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Autor Thema: [Background] Eine Reise durch die Dunkelheit  (Gelesen 66273 mal)
Beschreibung: Nathalia Salem: Charakterbogen, Präludium, Unleben
Wuschel
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« Antworten #90 am: November 02, 2008, 16:54:37 »

Mit geschlossen Augen lauschte sie.
Sie hörte das Rauschen des Windes, das Reiben und Wehen der Weidenzweige.
Leicht wiegte Nathalia im Rythmus des Windes hin und her. Sie spürte die neue Stille in ihr, den kein Blut rauschte in ihren Ohren.
Das Pfeifen des Windes wurde lauter, ...

dann passierte es:
Es strömte auf sie ein. Absolut bewegeungslos verharrte sie, als es geschah.
Sie hörte es.
Nathalia und Elaine gaben kein Geräusch von sich. Doch alles andere nahm sie war.
Das Heben und Senken der Weidenäste
Das leise Atmen der schlafenden Vögel.
Das Winden der Würmer in der Erde.
Das ferne Heulen eines Wolfes.
Das Wiegen der Grashalme im Wind.
Das Wellenschlagen von Elaines Kleid.
Das Flüstern von gedämpften Stimmen.

Alles prasselte in der gleichen lautstärke auf sie ein.

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Steinbock


« Antworten #91 am: November 02, 2008, 17:31:44 »

Sie wiegte leicht hin und her. Sie wagte kaum zu sprechen.
Es war alles so aufregend.
Als sie die Stimmen von Menschen hörte, schreckte sie auf.
Die Arme schlang sie um ihre Beine, als sie dort saß.
Das alles war ein wenig viel für sie. Die Jägerin war zum ultimativen Jäger mutiert.
Sie hielt sich die Ohren zu und hoffte, dass es endlich aufhörte.
Sie zwang sich dazu, dass es aufhören musste.
Sie flüsterte leise zu Elaine.


"Ich höre alles Mögliche, doch da sind irgendwo Menschen. Wir waren doch auf der Suche nach ihnen."
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« Antworten #92 am: November 02, 2008, 18:26:54 »

"Du lernst wirklich schnell, Nathalia. Was du gerade getan hast, ist eine Disziplin, eine Kraft anzuwenden. Sie Kraft des Sehens. Übe sie immer weiter, lerne zu unterscheiden. Je mehr du über deine Umgebung weißt, umso sicherer bist du. Je mehr du über einzelne Kräfte lernst, desto mächtiger wirst du werden."
Elaine legte ihr beschützend die Hand auf den Arm.
"Laß die Menschen für eine Weile einfach sein...sie sind ein halbe Tagesreise von hier entfernt. Hast du den Wolf gehört? Er ist in Rufweite. Die Natur wird dich immer nähren. Lerne ihre Sprache."

Das Wesen in dem Mädchenkörper stand auf. Sie formte ihre Hände zu einem Trichter und stieß ein Wolfsheulen aus!
Mehrere Rufe stieß sie aus. Sie warteten.
Nathalia vernahm leise Pfotenschritte.
Dann traten fünf Wölfe unter den Weidenzweigen hindurch. Der Anführer war eindeutig zu erkennen, es war ein kräftiges Tier, von einigen Narben gezeichnet. Er trug einen Hasen im Maul, den er vor Elaine ablegte.
"Sie sind meine Freunde, hab keine Angst," sagte das Mädchen ruhig, "sie mögen es, wenn man sie streichelt, sieh!"
Sie kraulte das Alphamännchen wie einen Hund hinter den Ohren.
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Steinbock


« Antworten #93 am: November 02, 2008, 19:52:09 »

"Meine Lehrerin ist auch nicht zu verachten. Innere Kraft...Disziplin...ich verstehe... ."

Nathalia lächelte und sah zu Elaine. Ihr Kopf legte sich leicht schief. Warum soll ich keine Menschen beachten, stellen sie doch eine bessere Nehrung da? Der jungen Frau ging so manches durch den Kopf. Es gab zu viele Widersprüche in diesen Handlungen. Üben üben...war sie hier in einer Schule? Ich versteh das alles nicht. Sie ist wie Mutter und Vater. Dennoch trotz ihrer Gedanken schaute sie Elaine weiter zu, hörte zu. Sie konnte nur lernen. Wie war das gemeint mit den Wölfen?

Nathalia horchte auf, als sie das Heulen der Wölfe hörte. Es war ein Trick, den sie selbst auch des Öfteren benutzt hatte, aber so gut hätte sie es nie machen können. Angst stieg in der jungen Frau auf. Sie erschrank und Angst machte sich in ihrem Gesicht breit. Sie verkroch sich sofort in einer hinteren Ecke der Weide und klammerte sich an den Stamm. Sie stand da steif und bewegungslos. Ihre Augen lagen auf den Wölfen. Elaine betrachtete es als Selbstverständlich, doch das hier war nicht sie...nein...Wölfe waren doch etwas böses. Nathalia sank zu Boden... .

"Ich...ich weiß nicht...der ist so groß... ."
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« Antworten #94 am: November 14, 2008, 12:07:15 »

"Mit Furcht wirst du zum Opfer. Für den Wolf zählt nur das Recht des Stärkeren. Er spürt deine Angst...
Überwinde sie.
Behandle ihn wie das was er ist: Der stärkste Jäger im Wald. Er hat sogar ein Geschenk für dich mitgebracht."
 
Elaine hob den toten Hasen auf, und hielt ihn Nathalia hin. Er war noch frisch, das konnte sie riechen. Das Blut war noch nicht kalt. Er war durch einen Biß in die Kehle gestorben. Es war ein starkes Tier gewesen in der Blüte seiner Jahre.

"Erweise ihm Respekt und er wird dich anerkennen. Du wolltest doch etwas Trinken..?"
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« Antworten #95 am: November 14, 2008, 13:34:59 »

Ja sie hatte Angst. Es war deutlich in ihren Augen zu sehen. In den Wäldern konnte sie jagen, aber nie hatte sie auch nur die Stärke eines Wolfes besessen oder dessen unglaubliche Ausdauer. Sie sah an sich herunter und ging langsam auf den großen Wolf zu. Sie streckte vorsichtig ihre zarte Hand aus. Das "junge" Mädchen setzte sich vor den Wolf auf den Boden. Sie sah zu Elaine... . Einen Augenblick zögerte sie und und sprach dann:

"Entschuldige, wenn ich dich unterbreche, aber es gibt doch noch Bären hier. Aber vor einem hatte ich mehr Angst...es war ihm Wald...ein...ein etwas...wie ein Wolf....so groß...noch furchtsamer...alles war still im Wald."

Der Duft des Blutes stieg in ihre Nase. Etwas in ihr regte sich. Blut...frisches Blut. Sie hatte Hunger. Wie von selbst nahm sie das Tier an. Ein kurzes Lächeln, als sie zu dem Wolf sah. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Als sie sich gerade noch Gedanken machte, ob sie das Blut mit der Zunge aufnehmen sollte oder das Fell des Tieres abziehen sollte, öffnete sie ihren Mund. Lass dich leiten...beiße zu...ich habe Hunger... ! Ihre Fänge oder was es auch war, fuhren aus und sie biss zu. Die Augen schloss sie für den Moment und ergötzte sich an dem noch warmen frischen Lebenssaft. Als sie endlich genug hatte, stöhnte sie erregt auf, legte sich mit der Zunge über die Lippen und den Mund. Mit ihren Zeigefinger strich sie die letzten Reste des Blutes von den Hasen und legte ihn anschließend ab. Es war wie beim Sex. Der erste Kuss, den sie empfangen hatte von einem guten Bauernsohn...doch dieses hier war weit beeindruckender. Verklärt sah sie zu Elaine... .

"War das so richtig... "

Was habe ich da gerade getan? Ich ich habe Blut... Nathalia wich langsam zurück...sah zu Boden. Sie hatte es vergessen, sie war ja nun ein Vampire... . Es war aber besser als alles andere in ihrem Leben gewesen. Sollte sie so ihrem Leben näher kommen können?
« Letzte Änderung: November 15, 2008, 15:53:11 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #96 am: Januar 11, 2009, 15:11:24 »

"Nathalia, wir sind jetzt die großten Jäger im Wald, neben den Wolflingen, doch keine Angst sie wagen sich nicht in meine Nähe. Sie fürchten mich, genauso wie du es instinktiv gestan hast. Komm her..." Elaine zog sie and der Hand zu sich heran. "Willst du dich nicht dem deinen Respekt erweisen, der dein erste Nahrung für dich erbeutet hat?"

Das starke Alphatier gebärdete sich noch immer unterwürfig.

"Arme seine Haltung nach, erweise ihm damit in seiner Sprache vor seiner Stärke respekt. Dann wird er geneigt sein zu dir zu sprechen. es ist in deinem Blut, ihn zu verstehen... versuche es einfach!"
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« Antworten #97 am: Januar 11, 2009, 15:33:41 »

Wolflinge? Sind das Werwölfe? Sie haben Angst vor der kleinen hier? Skeptisch sah Nathalia Elaine an. Was steckt noch in dir, von dem ich nichts weiß? Nun zu dem Wolf. Nathalia sah ihn an. Das Tier war groß. Okay keine Angst zeigen und einfach das da nach machen.

Nathalia kniete sich hin auf die Höhe des Alphas. Sie hielt ihm seine Hand hin, damit er schnuppern konnte. Vorsichtig kam sie ihm näher mit dem Kopf. Sie sah ihm in die Augen und präsentierte ihren Hals frei. Er müsste nur zu beißen. Während sie dies tat, legte sie sich langsam auf die Seite auf den Rücken und zeigte ihren ungeschützten Bauch.

Was mache ich hier eigentlich? Jetzt mache ich auch schon Tiere nach. Hoffentlich war das jetzt so richtig. Ich sehe ja nicht aus wie ein Wolf.
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« Antworten #98 am: Januar 11, 2009, 17:20:42 »

Der Wolf gab ein Winseln von sich.
Sie fühlte sich lächerlich, beinahe sogar beschämt, einem Tier, das nicht mal eine Seele besaß, für etwas zu danken.
Sie sah diesem König des Waldes direkt in die augen und harrte der Dinge.
Und plötzlich,
ganz plötzlich und ohne Vorwarnung, fühlte sie sich mit ihm verbunden.
Sie wußte plötzlich was sie da tat. Sie hatte die unterwürfigste aller Gesten gezeigt. und dann verstand sie ihr gegenüber.

"Erhebe dich, Kind von Elaine. Du bist nicht schwächer als ich. Beuge dich nur vor den Stärkeren."

Hatte sie wirklich etwas verstanden, oder sich nur eingebildet, das Winseln, welches aus dem Maul des Tieren kam, zu verstehen?

"Was fürchtest du?",
meinte sie in den fragenden Blick des Tieres zu interpretieren.

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« Antworten #99 am: Januar 11, 2009, 17:48:47 »

"Elaine...ich weis nicht genau, was ich da gerade tue, ich höre Stimmen in meinen Kopf. Es ist so...ist das Hexerei?"

Ein Winseln drang an ihre Ohren, doch sie dachte sich nichts weiter dabei. Sie kam sich geradezu lächerlich vor.
Eins mit dem Tier? Ihre Augen weiteten sich.
Ein unbewusstes Lächeln trat auf ihr Gesicht. Ja es fühlte sich so an, als wenn sie es schon immer gewusste hätte.
Es war das natürlichste der Welt. Sie war ja schließlich eine Jägerin. Sie wusste wie die Tiere tickten.
Als dann die Stimme in ihrem Kopf war - so empfand Nathalia es, schreckte sie zusammen. Ein kurzes Zucken. Sie bemühte sich mit ihren Augen zu Blinzeln. Fast hätte sie noch ihre Arme gehoben und wäre mit den Fingern ungläubig durch ihre Augen gefahren oder hätte ihre Ohren geprüft. Von diesem Ereignis tief überrascht, sah sie zu Elaine und wieder zu dem Wolf. Langsam erhob sie sich wieder vom Boden. Sie stützte sich mit einer Hand ab und blieb dann vor dem Wolf Knien.
Ungläubig starrte sie ihn an. Sie schürzte ihre Lippen und wollte etwas sagen. Es fielen ihr jedoch keine Worte mehr ein. Winseln. Warum verstand sie es auf einmal. Die Kleine war eine Hexe. Ihre Augen verengte sich kurz und sie sah wieder zu Elaine. Allerdings war es auch verlockend. Nun sie konnte es versuchen. Nun durch die Worte des Tieres beeinflusst sah sie an sich hin unter. Ihre Augen wanderten nach Unten, um dann wieder Kontakt mit dem Tier aufzunehmen. Kann ich nun auch sprechen? Ich muss fragen.
Vorsichtig näherte sie sich dem Wolf und begann über dessen Fell zu streicheln. Immer in die Richtung wie es lag. Ihre Hände bewegten sich wie selbstverständlich bis zu den Ohren und sie begann den Wolf zu kraulen. Sie kam dem Wolf sogar so nahe, dass sie ihren Kopf an dessen mächtigen Hals lehnte und ihre Wange in dessen Fell grub.Behutsam strich sie ihm über den Hals.

"Elaine was passiert mit mir? Kann ich ihm entworten? Wie soll ich das sprechen so wie er?"
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« Antworten #100 am: Januar 11, 2009, 19:35:25 »

"Vertraue auf deinen Instinkt, Nathalia. Sprich im Geiste mit ihm und überlasse es dem Tier in dir zu sprechen," ermutigte sie Elaine. "Die Menschen werden dir ihre Hilfe verweigern, doch kein Tier wird dies jemals tun, genauso wie sie dich nicht fürchten und niemals instinktiv vor dir fliehen werden. Wir herrschen über sie und die Menschen, wie Gott es bestimmt hat."
Der Wolf knurrte beinnahe mitfühlend wie ein Vater der seine Jungen belehrte: "Ich verstehe bereits, also richte dein Wort an mich, Welpe."
« Letzte Änderung: Januar 11, 2009, 20:04:02 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #101 am: Januar 11, 2009, 19:56:10 »

Nathalia hörte auf mit dem Wolf zu schmusen. Sie legte ihre Arme immer noch um ihn. Von Elaine sah sie zurück zu dem Wolf und nickte einfach nur leicht. Sie sah dem Wolf in die Augen. Es kam wie von selbst. Sie tat es einfach ohne sich nähere Gedanken zu machen.

"Ich verstehe. Ich fürchtete mich wegen dir. Du bist groß, kräftig. Jetzt ist es anders. Ich bin stärker geworden. Wölfe waren eine Gefahr. Nun bist du ein Freund. Früher lernte ich...von euch auch schon aber anders. Mein Kopf war nicht so weit wie jetzt."

Sie knurrte und jaulte.
Sie winselte und fiepte.

Nathalia sah den Wolf stumm an. Sie blinzelte bewusst, versuchte es und fasste sich dann an ihren Hals. Es fühlte sich so rau an. Nun saß sie da; die Hände hatte sie vom Wolf gelöst. Ihre Augen starrten ins Leere und sahen abwechselnd von Elaine zu dem Wolf. Sie war ein Welpe von Elaine also ihr Kind. War das hier wirklich alles nur noch Traum oder Wahrheit? Sie nahm ihre Hand leicht zitternd von ihrer Kehle. Sie bewegte sich wieder auf die Weide zu, lehnte sich mit dem Rücken dagegen, die Beine waren ausgestreckt. Sie Atmete bewusst ein.

"Du gibst mir viel Elaine. Ich verstehe es noch nicht... . Was...was gebe ich dir?"

Nathalia richtete ihre wachen, blauen Augen nun ganz und gar auf Elaine. SIe blinzelte nicht. Nun war es Zeit für weitere Antworten. Ja sie war ein Welpe... .
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« Antworten #102 am: Januar 11, 2009, 21:05:13 »

"Ich bin Jahrzehnte lang allein gewesen..."
Elain verabschiedete sich kurz von dem Tier und es verließ mit einem Heulen das Dach aus Zweigen. Sie trat auf Nathalia zu und lehnte sich ebenfalls gegen die Weide.
"Ich bin bis in alle Ewigkeit im Körper eines Kindes gefangen, doch mein Geist ist erwachsen, alt und müde."
Sie rutschte mit dem Rücken am Stamm hinuter und lehnte sich an Elaines Schulter.
"Ich möchte einfach nicht mehr allein sein."
Die Hexe verwandelte sie sich vor Nathalias Augen in ein Kind.
Von der Stärke, mit dem sie dem Wolf gegenüber getreten war, blieb kaum etwas in ihrem Blick, als die Nathalia verständnissuchend ansah.
« Letzte Änderung: Januar 11, 2009, 21:31:00 von Wuschel » Gespeichert
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Steinbock


« Antworten #103 am: Januar 11, 2009, 22:01:51 »

Nathalia hörte Elaine zu. Sie richtete ihre Augen vollkommen auf sie. Die Tiere waren verschwunden und ja sie war erleichterte darüber. Nun war sie aber auch wieder überrascht...was hatte das Mädchen denn nun gemacht. Von einem Erwachsenen verwandelte sie sich in ein Kind?

"Ich will auch nicht mehr alleine sein... . Lebst du denn nicht unter Menschen?"

Nathalia legte ihren Kopf schief, sodass sie ihren auf den von Elaine legte. Einen Arm legte sie um Elaine herum und streichelte dem Kind die Wange und durchs Haar.

"Ich verstehe stehe dich... . Wir haben irgendwie mehr gemein...es ist erstaunlich."

Nathalia legte auch den anderen Arm um Elaine und zog sie dichter zu sich heran, sodass Elaine fast auf ihrem Schoss saß. Elaine konnte sich an die Brust von ihr lehnen wenn sie wollte. Nathalia leckte ihre Lippen und und flüsterte Elaine leise ein paar Worte ins Ohr.

"Wie hast du das eben gemacht? Warum wirkst du o anders?"
« Letzte Änderung: Januar 18, 2009, 15:17:28 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #104 am: Januar 18, 2009, 16:04:55 »

"Du mußt lernen, dein Wahres Ich zu verbergen. Solange ich bei dir bin, droht dir keine Gefahr. Aber..."

Elaine baute sich vor ihr auf. Das blasse Gesichtchen gewann Farbe. Sie straffte ihre Schultern und wirkte etwas größer. Die Züge verhärteten sich. Ein unumstößlicher Fels in der Brandung stand vor ihr, von den Gezeihten gepeitscht, und unversehrt.

"...du bist jetzt den Menschen überlgen, doch solltest du ihre Masse fürchten. Gib dich niemals zu erkennen. Das gilllt auch für unsereins. Öffne nicht dein Herz, sei immer auf der Hut. Zeige keine Schwäche, so wie der Alphawolf es tut, solange du dir nicht ganz sicher bist. Und ganz sicher... ist es selten, denn es gibt viele, die mächtiger sind als du. Du bist ein Welpe, Freiwild. Du hast noch keine Rechte. Alles was du tust, verantworte ich. Ohne Ausnahme. Alten wir die Regeln nicht ein, kann es unseren Tod bedeuten."

Elaine ließ die Maskerade, die sie gerade aufgebaut hatte Fallen. Wieder war sie das kleine hildbedürftige Mädchen geworden. Sie sank an Nathalias Seite zu Boden und reichte ihr die Hand.

"Aber fürchte dich nicht. Ich beschütze dich. Du wirst alles lernen, und begreifen, daß die alten Gesetze gut sind, und uns schützen. Mit einem suchenden Geist, der unserem Urahn ähnlich ist, werden wir zusammen zu  Erkenntnis und Macht kommen..."
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