Titel: [Background] Eine Reise durch die Dunkelheit Beitrag von: Alukard am Mai 31, 2008, 20:43:39 +Nathalia Salem+
Zitat: "Wenn ich mich zwischen zwei Sünden entscheiden muss, entscheide ich mich immer für die, die ich noch nicht kenne." Geschlecht: weiblich Alter: 19 Jahre Sieht aus wie: 16 Geburtsdatum: 11.07.1185 Todestag: Es war der 12. Mai 1204 a.d. nach unserer Zeitrechnung. Haarfarbe: braun Augenfarbe: blau Hautfarbe: dunkel Nationalität: Polin Größe: 1,65 m Gewicht 50 kg Äußerliche Beschreibung / Erster Eindruck: Nathalia ist nicht gerade groß - für die damalige Zeit schon. Ihr braunes Haar trägt sie meistens offen und beendigt es durch einige Klammern oder einfach nur praktische Zöpfe. Um ihr Haar und ihr Äußeres jedoch vor fremden Auge zu verbergen, trägt sie es meist unter einem Tuch. Sie trägt ein einfaches Kleid, darunter eine Wildlederhose, Mokassins und einen Überwurf, sowie eine Tasche, in der sie ihr Messer und Nahrung aufbewahrt. Ihren Bogen trägt sie frei über der Schulter samt Pfeilen. Sie ist ein einfaches Mädchen und verzichtet darauf, in der Öffentlichkeit stehen zu wollen. Sie hat eine helle, klangvolle, weibliche Stimme. Sie spricht Deutsch. Der Ehrenkodex ist für sie etwas auf Straßen Level: Nimm dir nie was von den Armen, teile mit ihnen und nimm es dir von den Reichen. Wesen: Überlebenskünstler Verhalten: Richter Clan: Tzimisce Schwäche: Muß in 2 Hand voll rumänischer Muttererde schlafen Generation: 7te Sire: Elaine XP: 6 Exp
Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalie Salem Beitrag von: Wuschel am Juni 11, 2008, 03:37:28 --- 2. Mai 1204, Königreich Polen, in den Wäldern unweit von Krakau, abends ---
An diesem Tag hatte sich der Frühsommer von seiner schönsten Seite gezeigt: Die Luft war geschwängert von den lockenden, süßen Gerüchen der Pflanzen, die schon früh in der Blüte standen. Überall waren die Oden der Vögel an das Leben zu hören. Geschäftig wuselten Insekkten umher. Ja, es war angenehm in den Wäldern des Königreichs Polen... Die hohen Fichten, Buchen und Eichen ließen das helle Sonnenlicht zwischen ihren Zweigen hindurchscheinen und es im Wind sanft auf dem Waldboden tanzen. Sie hätte fast das erdrückende Gefühl der Beobachtung und Verfolgung vergessen können. Selbst die schwere Last der Felle und des Fleisches, die sie in Krakau, der nächsten Stadt, zu verkaufen gedachte, schien leichter zu werden. Natalia ging gern abseits der Wege, denn der Wald bot so vieles, was die Menschen der Stadt verachteten: Ruhe, Weisheit und vor allem Freiheit. Hier war sie etwas ganz normales... eine Jägerin. Sie seufzte und setzte ihre Last ab. An eine junge Eiche gelehnt machte sie eine kurze Rast. Bald war sie durch den Wald hindurch... Ein Peitschenknall zurzuckte die Stille. In der Ferne nahm sie plötzlich das Geräusch von galoppierenden Hufen wahr. Dem Rumpeln nach zu Urteilein, war es ein Zweispänner, der wie von Furien gehetzt über den nahen Waldweg preschte... Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalie Salem Beitrag von: Alukard am Juni 11, 2008, 13:42:24 Natalia dachte bereits an das schlimmste. Hatte man sie gefunden? War sie unufmerksam geworden? Aus einem Reflex heraus huschte sie sofort hinter die Eiche, sodass sie von dem Weg aus nicht gewehen werden konnte. Ihre "Jagtbeute" zog sie hintersich her. Ihr Herz raste. Sie sah sich aufmerksam im Wald um. Hoffentlich raste das Gespann vorüber... . Vorsichtig sah sie auf den Weg und auf das, was da kommen sollte. Sie suchte nach einem anderen versteck, dass sie näher an de Weg bringen konnte.
Konnte sie von ihrer Position einen Blick auf den Weg werfen? Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalie Salem Beitrag von: Wuschel am Juni 11, 2008, 21:06:03 Sie sah etwas Goldenes vorbeiblitzen. Tatsächlich mußte die Kutsche mit purem Gold beschlagen sein. Sie trug ein purpurnes Wappen. Mehr konnte sie in dem kurzen Augenblick nicht erkennen. Offensichtlich waren es nicht ihre Häscher. Die fuhren in großem Tempo Richtung Krakau.
Das konnte nicht Gutes bedeuten. Wenn die Obrigkeit es eilig hatte, mußte schon etwas los sein. Aber was blieb ihr anderes übrig, als weiterzuziehen? Ein Gutes Stück konnte sie noch schaffen bis es dunkel wurde. Es war noch ein Tagesmarsch bis zur Stadt, wenn sie sich nicht irrte, als sie begann einen Lagerplatz zu suchen. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalie Salem Beitrag von: Alukard am Juni 12, 2008, 16:09:06 Was war hier los? Fast wäre ihr Herz stehen geblieben? Nathalia fasste sich an die Stelle, wo ihr Herz war und atmete tief durch.
"Heilige Jungfrau... !" Sie verschnaufte noch eine Weile, bis sie ihre Felle und das Fleisch wieder über ihren Rücken warf und weiterging. Sie war nun aufmerksamer als zuvr, doch sie fragte sich schon, was das für eine Kutsche war. Nathalia blieb in den langen Schatten der Bäume und bewegte sich bedacht, abseits des Weges parallel zu diesen. Sie merkte, wie die Müdigkeit in ihre Glieder schlich und hielt aussschau nach einem geeigneten Platz. Die Felle konnte sie sich für die Nacht alle mal um den Körper wickeln...aber erst einmal suchte sie eine Lichtung oder ähnliches. Vielleicht konnte sie die Kutsche noch am nächsten Tag sehen und ein bisschen Gold abstauben. Einen kurzen Moment blieb sie wieder stehen und maschierte dann weiter. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 06, 2008, 16:07:30 Schnell fand sie einen geeigneten Lagerplatz.
Sie legte sich unruhig nieder, schreckte aber immer wieder hoch. Das ständige Gefühl, beobachtet zu werden, ließ ihr keinen entspannten Moment. Selbst die Geräusche des Waldes spendeten ihr in dieser Nacht keinen Trost. Sie fürchtete sich genauso, wie es die Bauern taten. Sie wünschte sich eine Tür, die sie verammmeln konnte. Mit schlafen war wohl nichts... sie stand auf und zog weiter. Es hatte keinen Sinn, seine Kräfte beim Ausruhen zu vergeuden. Sie packte und zog weiter. Sie war es gewohnt, neben den Wölfen und Bären die gefährlichste Jägerin im Wald zu sein, doch es schien, also würden sich selbst diese mächtigen Wesen heute nacht nicht von ihren Lagern weg wagen. Irgendein größeres Tier mußte auf der Jagd sein. Irgendwie war sie erleichtert, als sie den Waldrand erreichte. In der Ferne erkannte sie die beleuchtete Burg: Den Wawel. Um ihn und den Hügel auf dem er am Fluß erbaut worden war, um scheinbar allem zu trotzen drängten sich die Behausungen der Handwerker. Über die Stadtmauern hinaus wuchsen die Werkstätten, die Gerbereien, Schlachtereien, kurzum alle "stinkenden" Arbeitsstätten. Nur in den Feldern und Gehöften weiter außerhalb schien Ruhe eingekeht zu sein. Sie hatte noch weiter zu gehen als sie dachte. Auf der Straße hatte die schwere Kutsche tiefe Furchen hinterlassen... Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 06, 2008, 20:32:06 Sie sah sich immer wieder um. Der Anblick der Stadt tat ihr gut. Nun war sie bald in Sicherheit. Bald war eine Frage von Stunden. Sie nahm das Tuch von Kopf. Sie brauchte frische Luft und atmete erst einmal ein. Das Tuch wickelte sie sich um den Hals. Einen Moment verweilte sie noch an einem Baum und sah auf die Stadt. Sie Atmete die Luft ein und versuchte den Duft der Stadt in sich aufzunehmen. Vielleicht konnte sie hier länger verweilen.
Ein Lagerfeuer und ein warmes bett waren genau das, was sie nun brauchte. SIe musste schlafen gehen. Ihr fehlte doch einiges an Schlaf. Sie spürte schon wie ihre Glieder schwächer wurden. Was war das für eine nacht gewesen. Ein solches Gefühl hatte sie noch nie gehabt. Sie untersuchte nocheinmal die Spuren der Kutsche und nahm dann ihre Felle auf den Rücken. Die letzten Kräfte mobilisierend ging sie nun auf die Stadt zu. Sie eilte sich. Das erlebte war nicht normal. Sie wollte nur noch schnell einen Unterschlupf finden. Der Wind strich ihr durchs haar. Sie genoss es...aber...sie wollte rennen. Sie fühlte sich nicht mehr in ihrem Wald. So blieb sie auf der Straße und eilte sich. So schnell sie ihre Schuhe tragen konnten. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 11, 2008, 18:47:58 Ihre Füße schmerzten.
Der Wind frischte auf, als wollte er alles fürchterliche vertreiben. Er schien die Stille hinfort zu reißen, die ihr mit der Wiederkehr der gewohnten nächtlichen Geräusche erst bewußt wurde. Die Furcht wich einem Gefühl der Beunruhigung, das zwar nicht angenehmer, aber erträglicher war. Unweit der Straße entdeckte sie ein Gehöft. Im Gesindehaus war es dunkel, doch im unverkennbaren Haupthaus brannte noch eine Funzel, die auf sie fast die gleiche Wirkung hatte, wie auf eine Motte. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 11, 2008, 19:47:15 Zu gerne säße sie nun an einem kalten Teich, wo sie ihre Füße hineinstecken konnte und einfach nur dasitzen konnte und den Geräuschen der Natur lauschen konnte. Ein Brunnen in einer Stadt wäre ihr ebenfalls recht gewesen, doch hätte das nicht wieder Probleme mit der dortigen herrschenden...Politik oder Oberhaupt?
Nun hatte sie das Gehöft gesehen, und ihre Füße trugen sie noch ein wenig schneller dorthin. Hoffentlich konnte sie hier eine ruhigere Nacht verleben als im Wald. Es brannte noch Licht. Ein gutes Zeichen? Es gab bestimmt nachher noch ein gutes Frühstück. Wie sollte sie das nur bezahlen? Sie konnte sich immer noch später Gedanken drüber machen. Notfalls gab sie eben ihre Felle her oder nur eines von ihnen. Sie bog gerade auf dem Weg zum Gehöft ein, kontrollierte den Sitz ihrer Kleidung und den ihrer Waffen sowie ihrer Tasche. Ihre Augen huschten umher, um eine Anlaufstelle zu finden. Saß da jemand Draußen oder war irgendwo eine Türe? Sie legte ihre Last auf den Boden ab, und sah sich ein paar Meter davon aus um. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 18, 2008, 16:31:39 Die Eingangstür des Haupthauses war nicht zu verfehlen. Sie hörte Stimmen leise murmeln.
"...nicht entdecken." "Wohin sollen wir... unverständliches flüstern " "...zerstören..." "AUF GAR KEINEN FALL!" "PSSSSST" das war das einzige, was sie verstehen konnte. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 18, 2008, 17:15:53 Se blieb in Mitten ihrer Bewegung stehen. Ihr Kopf ruckte kurz herum und ihre Augen suchten die Stelle, wo die Geräusche herkamen. Neugierde packte sie und ein gewisses Kribbeln. Sie lauschte dem Wort „zerstören“.
Es klang soooo…nach… , dachte sie. Sie musste mehr wissen. Erfreue mein Herz…süßer Duft. Sie blieb stehen und hielt sich erst einmal zurück. Sie legte ihre Heimlichkeit dann aber doch ab und begann auf sich aufmerksam zu machen, wobei sie nun um das Gehöft herum ging und nach jemanden rief mit voller und kräftiger Stimme. „Hallo ist hier Jemand? Ich erbitte um Einlass…ein Platz am Feuer. Hallo! Ist da Jemand?!“ Sie klopfte an die Scheiben und an die Türe, wenn es eine gab. Der Gedanke in Sicherheit zu sein war wichtiger, als sich einer Strafe hinzugeben. Sie war es schon genug. Die Stimmen konnte sie später immer noch verfolgen, wenn sie wachblieb. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 18, 2008, 17:55:13 Das Geflüster endete abrupt. Es schien tatsächlich aus dem Haus gekommen zu sein. Die Eingangstür des Haupthauses öffnete sich, und eine Funzel wurde heraus gehalten. "Wer ist da?" rief eine dunkle männliche Stimme. Der mächtige Mann trat heraus. Ein Schatten lag auf seinem Gesicht und nur der große Knüppel in seiner andren Hand wurde beleuchtet.
Der schale Lichtschein erfasste sie. Er musterte Nathalia und erschrak. "Um Gotteswillen! Mädchen, was machst du hier draußen bei Nacht? Das ist gefählich!" Er zog sie ins Haus, bevor sie reagieren konnte, stellte den Knüppel beiseite und verammelte die Tür wieder. Jetzt erst konnte sie den Mann genau sehen. Er war sehr groß und wirkte eher Grobschlächtig. Sein Haar und Bart waren leuchtend rot. Sein Blick hatte etwas Gütiges. Er fasste sie bei den Schultern: "Ist alles in Ordnung?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 18, 2008, 18:15:44 Zuerst trat ein Lächeln auf das Gesicht der jungen Frau, als sie die Funzel sah.
Die Waffe war nicht ungewöhnlich, bestimmt wollte er sich vor Dieben schützen, dachte Nathalia. „Ich bin Nathalia…!“, antwortete sie, doch der Mann zog sie schon ins Haus. Sie sah kurz ängstlich drein, doch dann wurde ihr Blick wieder klarer, als sie in dieses gutmütige Gesicht blickte. Sie suchte nach Worten um sich zu erklären und ordnete erst einmal ihr Haar. „Ähm…mein Herr ich war auf der jagt nach etwas Essbaren und wollte Felle in der Stadt verkaufen. Diese Nacht ist unheimlich und ich bin froh über ihre Schwelle schreiten zu dürfen. Habt Dank. Mir ist nichts geschehen. Warum erschrecke ich sie so? Eines der Felle über lasse ich für eure Tat gerne euch. Ihr wart meine Rettung.“ Er bekam ein Lächeln zu sehen, das ihn dahin hätte schmelzen können, doch der jungen Frau war nicht nach Umtriebigkeit zu Mute. Da Draußen war etwas anderes…schlimmeres Gewesen als sie. Sie sah an sich hinunter und prüfte ihre Muskeln und Gelenke. „Was ist hier eigentlich los mein Herr? Ist der Teufel los?“ Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 19, 2008, 18:08:30 "Der Mond ist voll... dann sind Wesenheiten aus dem Wald unterwegs...aber was rede ich da? komm erst mal herein, du siehst ganz erschöpft aus."
"Helga?! Du kannst rauskommen, alles ist in Ordnung," rief er ins Haus hinein. Er schob Nathalia vor sich her in Richtung der warmen Küche. "Ich bin Josef" erklärte er und wies auf die schwere Holzbank. Währenddessen vernahm man ein schleifendes Garäusch und das angestrengte Keuchen von Hilde. Es wahr beinnahe rührend wie sie, mit dem Nudelholz in der Hand, in die Küche eintrat. Sie trug ein einfaches, grünes Kleid und hatte ihr schwarzes Haar zu einem langen Zopf geflochten. "Was war denn hier los?" fragte sie mit einer warmen, erdigen Stimme. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 20, 2008, 13:04:02 Der Mond ist voll? Was hatte das denn zu bedeuten? Waren Dämonen unterwegs? Was hatte der arme Mann denn nur.
Widerstandslos ließ sie sich weiter in das Haus schieben. Sie spürte schon langsam, wie ihre Gliedmaßen wärmer wurden. Sie gab einen leises Seufzer von sich wieder. Sie ließ es sich nicht zweimal sagen und ging auf die Bank zu, um sich darauf zu setzen. "Danke sehr", sagte sich nickend. Endlich sitze ich undmuss nicht mehr laufen. Sie nahm ihr Tuch vom Hals, das sie sonst als Schutz vor Wind und Wetter truag und legte es neben sich und streifte ihre Tasche ab sowie ihren Köcher und den Bogen. Guten Abend", begrüßte Nathalia die Frau. Ihre Augen leuchteten, als sie diese Frau sah. Die Stimme wärmte ihr Herz... .Hier kann ich es aushalten. Aber was hatten die denn da eben über den Boden geschleift? "Kann ich ihnen zur Hand gehen?", fragte Nathalia sogleich. Sie war es nciht anders gewohnt. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 20, 2008, 17:48:25 "Nein nein... bleib ruhig sitzen..." sagte die gut genährte Frau. "Josef, würdest du die Komode wieder zurückschieben? meine Knochen tun mir weh." Der Angesprochene machte sich auf den Weg. Hilde legte ihre Teigrollerwaffe beiseite und wante sich wieder an die junge Frau: "Entschuldige, dies sind finstere Zeiten. Ich bin Hilde, die Gutsfrau. Was tust du denn draußen? Weißt du nicht...." Sie warf einen Blick auf die Waffen und Felle und erschrek. Sie machte drei Schritte zurück....und fiel vor ihr auf die Knie! "Ver-verzeiht, Herrin. Ich-ich habe Eure Herkunft nicht erkannt... Hätte ich gewußt daß ihr...." Hatte sie richtig gehört? Diese einfache Frau hielt sie für eine Adelige? Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 20, 2008, 18:12:23 Nathalia schaute der Frau lächelnd zu. Sie dachte an die Vollmondsache, denn da war doch mal was gewesen. Nun gut dann blieb sie eben hier sitzen. Sie entspannte sich sichtlich. Dann jedoch wusste sie nicht mehr, wie ihr geschah. Sie blickte auf die Frau am Boden. Was sollte das denn jetzt? Wer bin ich, dass ich mir...was knie die vor mir, ich bin nur eine einfache Bauernfrau. Sie konnte nicht umhin, diese Gelegenheit auszunutzen. Das Kribbeln kam wieder in ihr hoch und sie stand auf und ging auf die Frau zu. Zuerst einmal musste sie wissen, was hier los war. "Steht auf, Hilde. Ihr habe keinen Fehler gemacht. Erklärt mir bitte, warum ihr vor mir kniet? Also?" Erst ein kleines Spiel...und dann die Entschuldigung an die Dame. Das konnte noch eine lustige Nacht werden. Sie sprach mit sanfter Stimme und half der Frau, wenn sie es zu ließ, wieder auf. Ihre Hände legten sich auf deren Schulter. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 25, 2008, 15:56:54 "Ich-ich... zeige nur den Respekt, den eine Adelige verdient..... Herrin. Ich sah eure Waffen und das kam mir höchst ungewöhnlich vor..." sie schluckte, "Ihr seid doch aber keine Verbrecherin, oder? Dazu wirkt ihr viel zu...herzlich..." Die Angst ih ihrem Blick hatte sich von einer Art Furcht in eine andere verwandelt. Hilfesuchend Blickte sie in Richtung Tür. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 25, 2008, 16:50:34 Das Kribbeln war herlich. Nun konnte sie hier in die Rolle einer Adeligen schlüpfen. Sie lächelte milde, wie sie es schon einmal bei anderen Damen von ofe gesehen hatte. Ich muss vorsichtig sein und sie in ihrem ersten Glauben lassen. Sie nahm die letzten Worte der Frau zu ihrem Vorteil.
"Ich glaube eine Verbrecherin wäre nicht so freundlich zu euch gewesen, Hilde. Ich reise...lieber unerkannt. Nun kommt steht wieder auf." Nathalia hielt der Frau die Hand immer noch hin und beugte sich zu ihr hinunter. Ihre Stimme blieb sanft. Sie wollte nur keine Schwirigkeiten haben. Sie schaute aus dem Fenster. Ihre nacken Haare stellten sich auf, als sie an den Wald dachte.Nicht nach dieser Nacht noch ein Problem mehr, da der Mond voll war...und ein etwas...im Wald war... . War es ein Werwolf? "Ich habe Schutzgesucht...Hilde... und ich habe Angst wieder Draußen...übernachten zu müssen." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 27, 2008, 18:56:24 Hilde ergriff die Hand und ließ sich aufhelfen. Ihr Gesicht wurde wieder herzlich.
"Dann setzt euch, ich hole euch etwas Kartoffelsuppe aus der Vorratskammer. Später schauen wir nach einem Plätzchen zum Schlafen für euch." Sie verließ die Küche. Nun hatte sie endlich ein wenig Zeit sich umzusehen. Die Küche war einfach, aber sehr gut gepflegt und es hatte bestimmt ewig gedauert, die Möbel zu bauen. Es gab sogar einen kleinen Waschzuber. In der mittigen Feuerstelle prasselte es behaglich, und über ihr zog durch einen Schacht nach draußen ab. Die Vorrichtungen zu kochen waren darum platziert genauso wie die Töpfe und Pfannen. Überall standen kleine Schnitzereien von Tieren. Aber nichts wertvolles. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 27, 2008, 19:51:39 Nathalia saß ruhig da und sah sich in Ruhe um, bevor se aufstand. Sie begann, sich von ihren warmen Kleidungsstücken zu trennen. Nachher stand sie nur noch in Mokasins und Wildlederhose und dünnen Hemd da, wobei sie die anderen Sachen ordentlich zusammen legte. Sie begann, auf und ab zu gehen und sich das ein oder andere genau zu betrachten. Sie schaute sich die Möbel an. Es war fast wie zu Hause.
Sie nahm sich Zeit und betrachtete sich eine der Tier Schnitzereien, doch sie sah sie sich nur an...und berührte nichts. Vielleicht konnte sie sich hier auch ein kleines Bad gönnen, bevor sie weiter zog. Ihr weg führte sie schließlich zur Feuerstelle, wo sie sich hinstellte und die Hände in Richtung Feuer ausstreckte. Sie rieb die Handflächen aneinander, damit ihr schneller warm wurde. Sie wartete einfach ab...bis wieder jemand kam. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 28, 2008, 15:40:48 Irgemdwie hatte sie fast das Gefühl sich in einem Wald zu befinden. Das offene Feuer, der Geruch nach Holz und erst recht die kleinen Skulpturen. Sie sahen sehr realistisch aus und Natalia konnte sich nicht vorstellen, daß Josef sie mit seinen groben Händen bearbeitet hatte. Alle waren da: Meister Petz, Adebar, Reinecke Fuchs.....
Hilde kam mit einem abgedeckten Topf wieder herein und Josef folgte ihr mit einem Stapel Buchenholz. "So meine Liebe, hier ist etwas Kartoffelsuppe für euch, ich wärme sie ein wenig auf." Sie begann die schweren Gerätschaften herumzuwerkeln und hatte schnell alles in Position. Josef setzte sich einfach auf die Holzbank und sah Nathalia neugierig an. Die Suppe wurde schnell warm und roch ausgezeichnet, wie bei Muttern sozusagen. Mit einer Holzkelle schöpfte Hilde etwas in eine ebenfalls Hölzerene Schale und reichte sie Nathalia rüber. "Eßt nur, es ist genug da," forderte Hilde sie auf und hielt ihr einen Löffel hin. Der Eintopf ließ ihr das Wasser im Munde zusammenlaufen und ihr Magen machte Freudensprünge. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 28, 2008, 17:01:55 Der Geruch war ihr sehr Willkommen, sodass sie tief einatmete. Es war fast...wie am Lagerfeuer mit all den Geschichten und Sagen um den Wald und den Tieren.
"Wer von euch hat diese schönen Schnitzereien hergestellt?" Fragte sie, und gesellte sich dann zu den beiden. Dieser Ort hatte für sie etwas wie Geborgenheit. Es war nun schon eine Weile her, dass sie in so einem Haus war. Ihr Herz pochte erfreut auf, als der Geruch der Suppe ihr Herzerfreute sowie ihren Magen. Sie nahm die Schüssel und den Löffel dankend an. "Habt dank Hilde, ihr beide seit zu gütig zu mir." Sie suchte sich einen Sitzplatz, wenn es sei musste, setzte sich sich auch auf den Boden. Sie begann die erste Schüssel schnell in sich hinein zu schaufeln, hielt kurz inne. Ich bin ja nun eine "Adelige". Langsam schlag sie den Rest hinunter und hielt Hilde die Schüssel wieder hin. Ein Strahlen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Endlich wieder was vernüftiges zu beißen! Sie rieb sich über den Bauch. "Eure Suppe schmeckt ausgezeichnet. Könntet ihr mir eine weitere Schüssel füllen?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Juli 31, 2008, 10:41:57 Bei ihrer Frage geriet Josef ins Stammeln: "Die Schnitzereien....ja die sind von.... meiner...ähm...unserer Tochter.... Elaine."
Komisch kam Nathalia das schon vor, vor allem der englische Name, aber schon stellte Hilde ihr die gefüllte Schüssel vor die Nase und forderte sie auf, doch weiter zu essen. Als Nathaila den Löffel hob, wurde ihr schwindelig. Alles begamm sich zu drehen. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken mehr fassen, geschweige denn ihre Kräfte mobiliseiren, dem Schwindel zu wiederstehen. Die Schweine hatten sie vergiftet! Es wurde schwarz um sie. --- später --- Ihr Schädel dröhnte. Der Boden unter ihr war hart und schleimig. Sie lag unbequem auf dem Bauch, die Hände brutal auf den Rücken gedreht und fest mit ihren schmerzenden Füßen mit etwas einschneidendem zusammengebunden. Ihre Extremitäten waren taub. Es war stockdunkel und es roch so widerlich abgestanden, daß sie kaum atmen konnte. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Juli 31, 2008, 13:02:52 Nathalia versuchte, so wenig wie möglich durch die Nase zu atmen. Der Geruch machte sie noch taub. Sie brauchte ihre Sinne noc für andere Gelengenheiten. Ihr Kopf schmerzte. Die Erinnerungen versuchte sie zurückzuholen, doch diese waren nur blass und verschwommen. Sie wollte am Liebsten kotzen. Um der umbequemen Lage zu entkommen, wälzte sie sich auf die Seite. Ihr Arm schmerzte. Es war ihr egal. Sie kniff die Augen zusammen und etwas in der Dunkelheit zu sehen. Nichts.
Fragen schossen ihr durch den Kopf: Haben sie mich Erkannt? Ich tat ihnen kein Leid an. Hätte ich es tun sollen? Was wird mit mit passieren? Ich muss ... durch halten und die Fesseln los werden. Wo war die Kutsche, die ich sehen wollte? Nathalia begann, ihre Handgelenke zu drehen und zu wenden. Vielleicht gab es ja etwas Hoffnung, dass sie sich befreien konnte. Sie war schon in anderen Situationen gewesen. Nein sie gab nicht auf. Wie ein Wiesel quälte sie sich mit den Fesseln ab. Mehrmals stöhnte sie vor Schmerzen auf. Der Schmerz trieb ihr die Tränen in die Augen. Sie versuchte, den Gestank zu ignorieren, lauschte in die Dunkelheit, hielt den Atem an. "Hilfe...Hilfe!!!" Sie schrie aus Leibeskraft, so laut es eben ging. Wieder wurde sie ganz still und lauschte, dannach begann sie, wiederholt zu schreien. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 01, 2008, 14:59:36 Nathalia schrie lange.
Es passierte rein gar nichts. Sie schien in einer Art Keller zu sein, oder in einem Haus ohne Fenster. Die Ächtzende konnte inzwischen immerhin einen Türspalt ausmachen. Außerhalb des Gefängnisses schien es ein wenig weniger dunkel zu sein. Es war Totenstill. Ihre Arme und Beine spürte sie durch die Bewegung zwar wieder, aber das Kribbeln mit dem das Blut wieder hineinfloß war unerträglich. Sie konnte ertasten, daß sich etwas von der Fessel gelöst hatte: Es war ein Faden, hauchdünn und seidig glatt. Wenn ihre Sinne nicht trogen - und das taten sie sicher - fühlte es sich an wie ein Haar. Wie das Haar einer hohen Dame. Bei ihren Bemühungen stieß sie gegen etwas schrumpeliges, weiches. Es ertönte ein schmatzendes Geräusch. Ein Geruch, der Nathalia die Tränen in die Augen trieb durchströmte den Raum. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 01, 2008, 15:21:38 Sie kämpfte mit sich und den Fesseln. Das Blut sorgte nur dafür, das die Schmerzen größer wurden. Schmerz abgelöst durch ein Jucken und Krippeln. Sie wand sich noch mehr wie ein Wiesel auf dem Boden. Sie hatte den Türspalt ausgemacht und es gab ihr wieder neue Hoffnung. Sie konnte hier vielleicht doch noch heraus. Nimm dich zusammen Nathalia! DU hat schon ganz andere Sachen überstanden. Aber was war das. Sie hielt inne und konnte kaum noch Luft holen. Erschrocken fuhr sie zusammen und ihre Härchen stellten sich auf. Der Schock machte sich in ihr breit. Eine Leiche. Der faule Geruch stieg ihr in die Nase. Sie hatte vergessen durch den Mund zu atmen. Übelkeit machte sich in ihr breit. Sie begann heftig zu würgen und zu husten. Ihr Magen begann zu rebellieren und die ersten Bröckchen von der Kartoffelsuppe kamen hoch und verließen ihren Mund. Sie musste sich zusammen nehmen. Es gelang ihr den Reflex gerade noch zu beenden und das Essen wieder hinunter zu würgen. Ihr war mehr als schlecht. Sie zwang sich durch den Mund zu atmen. Ihr Mund schmeckte bestailisch nach...ja fast nach Galle. Sie spannte ihre ganzen Muskeln an und bewegte sich hin und her. Sie musste heraus kommen. SIe spürte, wie sich die Fesseln langsam lösten. Es dauerte eine Weile. ABer schlielich schaffte sich es dann doch und si konnte einen Arm befreien und dann den anderen, sodass sie in der Lage war, sich richtig aufzusetzen und ihre Füße zu befreien. SIe rieb sich ihre gelenkte und entspannte kurz. Als sie frei war, begann sie wieder zu husten. Der Geruch...sie hatte wieder vergessen richtig zu atmen. SIe begann wieder zu würgen und Spuckte mehr mals aus, ohne sich jedoch zu übergeben. Sie lüftete ihr schmutziges Shirt und hielt es sich schützen vor Mund und Nase. Sie sah sich um. Nein...sie tastete eher, als das sie sehen konnte. Langsam krosch sie über den Boden. SIe suchte die Wand. Sie musste die Größe erfahren. Wie war das Raum beschaffen? Hatte er Schwachstellen? Sie tastete gründlich, so wie sie es schon oft gemacht hatte. Der Türspalt, se Kroch zu ihm hin ließ es dann aber erst mal dabei und tastete nach der Leiche. Vieleicht fand sie hier etwas. Es war nicht anders, als einen Wolf zu häuten und ihn zu zerlegen. SIe blieb stark und tastete vorsichtig nach der Leiche...vielelicht fand sie ja eine Haarnadel oder etwas vergleichbares bei ihr. Ihr kam das Stück Haar wieder in den Sinn und tastete nach der Leiche...was hatten die mit all den Frauen hier gemacht... . Das war widerlich. Der Herr soll euch Strafen...wenn ich es nicht vorher tun werde... . Ich muss in die Stadt und alles berichten... . Es sind bestimmt noch mehr verschwunden. Nachdem sie bei der Leiche war, tastete sie sich wieder vor zu dem SPalt und tastete diesen ab. Sie hilt sich ihr Shirt immer noch vors Gesicht. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 02, 2008, 15:31:43 Sie hatte nach dem Kopf der Frau gefühlt und mußte feststellen: man muß ihr das Haar ausgerissen haben. Und dann...
Nathalia war zurückgeschreckt und hatte mit aller Willenskraft... Gedanken bekämpft. Die Haut war mumifiziert....als sei sie plötzlich ausgetrocknet und man hätte die Frau wochenlang an einem kühlen, feuchten Ort...sie Zwang sich nicht über diese Erkenntnis nachzudenken. Die erfahrene Jägerin wußte was das bedeutete: Man hatte sie ausbluten lassen. Doch hier war kein Blut auf dem Boden, den es roch nicht danach und das wäre hervorstechend gewesen. Auch das Herz war verschwunden. Wo es gewesem war gähnte einfach ein Loch. Sie hatte weiter gesucht. Die tote Frau trug noch ein Kleid aus Leinen. Es hatte keine Taschen. An ihrem Oberschenkel fand sie ein Band, in dem tatsächlich noch eins von drei Wurfmessern steckte. Was für ein Glücksfall! Nathalia steckte es ein. Schuhe fand sie keine. Als sie in Richtung der Tür stakste, immer mit vorsichtem Schritt, berührte ihr Fuß etwas, das sie zuerst intuitiv für einen Ast hielt. Sie hatte ein Skelett gefunden. Die Knochen waren glatt und blank. Nathalia blickte wieder zum Türspalt. War es dort ein weing dunkler geworden? Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 03, 2008, 00:02:44 Denk nach Nathalia. DU musst die Situation überblicken. Also...da war jemand woanders ausgeblutet worden. Das hieß, das meine Häscher bald zurückkommen werden. Die Haare...mit diesen wurde sie gefesselt... . Tränen entstanden in ihren Augen. Wer immer du gewesen bist...ich werde dich rächen... bzw. Dir ein Grab erschaffen.
Sie bückte sich kurz, um den Knochen zu untersuchen. Blank. Angst schlich in ihren Körper und sie verkrampfte leicht. SIe musste ihre Instinkte waren. SIe entspannte sich. Habe ich es hier mit Menschen fressern zu tun? Das Herz der Dame war verschwunden. Warum? Was sollte das heißen. Was verdammt... . Sie sah zur Türe. Es ging wie von selbst. Ihre Hand schloss sich Fester um den Griff des Messers. Was sollte sie nun machen? Hinlegen oder hier stehen blieben und meucheln? Es geht hier um dein junges Leben. Denk einfach daran, du erlegst ein wildes Tier. Ihre Gedanken rasten umher. Sie sah zurück zur Türe und dann wieder zum Boden. Schnell handelte sie und legte sich zurück auf den Boden. Es war widerlich, doch sie lehnte sich an die Leiche an, um besseren Halt zu haben. Sie legte sich sohin, dass man ihre Hände nicht sah. Das Messer feste in der Hand bereit zuzustechen, wenn man sie auch nur berührte. Sie schloss die Augen und lauschte stattdessen mit den anderen Sinnen, doch dann wagte sich doch noch einen Blick, bereit die Augen schnell schließen zu können. Nathalia...wartete...wie ein Jäger auf seine Beute. SIe konnte sehr geduldig sein. Wenn der Schatten weg war, konnte sie sich an ihre Befreiung machen. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 03, 2008, 16:10:51 Sie hörte...
ein leises aufgeregtes Atmen.... und ein tapsen... als würden kleine Füße von einem Bein aufs andere treten... dann raschelte es wie dünner Stoff... die Schatten an der Tür vergrößerten sich.... das Atmen wär auf die Höhe des Türspalts herabgesunken.... Es ertönte ein Kichern, wie von einem Glockenspiel gespielt. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 03, 2008, 16:22:30 Neugierig geworden richtete sich Nathalia auf. Sie krappelte zum Türspalt, um dort genauer zu lauschen. Wer ist da? Ihr Griff um das Wurfmesser wurde fester. Was sollte sie nun machen. Sie blieb Still und lauschte einfach dem was da kam. Sie war gefangen. Sie wsste nicht weiter, krabbelte dann jedoch zurück zur Leiche und legte sich wieder hin. Konnte sie sonst noch was hören? Wer war da?
Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 03, 2008, 16:57:39 "Hihihi,"
kicherte die Stimme unter der Tür durch, "die teuflischen Burgherren haben dich im Kerker eingesperrt, bis du verrottest... hihihihi ...aber sie wissen nicht daß ich hier bin und frei herumgeistere....hihihihi..." Es traf sie wie ein Schlag...das war ein Mädchen....! Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 03, 2008, 17:02:16 Ein...Ein Mädchen? Was ist hier los?
"Wer bist du?" Sie war wie vor den Kopf gestoßen. Hätte sie nun geredet, hätte sie sich verhaspelt. Sie brauchte eine gewisse Zeit, um wieder klar zu werden. Sie krabbelte wieder zur Tür und beugte sich zu dem Spalt. Ihre Stimme klang verzweifelt. Sie wollte nur hier raus... . Raus in die Freiheit. "Kannst du mir helfen? Bitte...ich will noch nicht sterben... ." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 03, 2008, 18:07:30 "Ich bin Elaine...
hihi... ohja laß uns ein Spiel spielen... Räuber und Gendarme... Ich bin der Räuber und stehle Essen.... hihihi... Die Bösen Burgherren sind die Fänger...Ich darf nur nicht erwischt werden, sonst sperren sie mich zu dir.... hihihi.... Bist du auch ein Räuber und hast verloren? " Das konnte hier nicht ernst sein! Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 03, 2008, 19:10:06 Wo bin ich hier nur gelandet? Ich bin doch kein kleines Mädchen mehr. Sie setzte sich bequemer hin, während sie weiter sprach. Ihre Augen rollten. Mutter Maria, Gott im Himmel, helft mir heraus aus diesem Gefängnis. Sie brauchte einen Moment. Es war wohl das Beste, dieses Spiel zu spielen. Hatte sie eine andere Wahl?
"Ja, ich bin die Diebin Nathalia. Sie haben mich erwischt." Ihre Stimme klang nieder geschlagen. Sie zog ihre Beine dichter an ihren Oberkörper heran. Burgherren? Das hier ist doch ein Bauernhaus! "Sie haben mir alles genommen...nur nicht mein Leben. Weißt du, ich bin eine junge Lady...auf der Durchreise. Wollen wir spielen?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 04, 2008, 22:37:57 "In Ordnung...Ding Ding, erste Runde!
Eins....Zwei...Drei...." rief das Mädchen Elaine, als es davon tapste. Ohne auf irgendetwas zu antworten, als sei sie ganz allein auf der Welt. Nathalia war auch allein. Mutterseelenallein. Nichts war in Aussicht zu geschehen. - außer, daß es kälter und sie hungriger und durstiger werden würde. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 05, 2008, 13:24:51 Sie hätte am Liebsten losgeheult. Der letzte Halm war davon gesprungen. Ein Geist sie war, den Niemand gesehen haben mag. Führte sie hier Selbstgespräche? Sie schüttelte ihr Haupt, das vom ganzen Schlamm verklept war. Sie war einfach nur noch eine einfache Bettlerin aus der GOsse, die nicht mehr vie besaß außer ihrem Stolz. SIe ließ den Kopf hengen und die ersten Tränen liefen über ihr schmutziges Gesicht. Sie kauerte sich in einer Ecke zusammen und starrte in die Dunkelheit. Ihr Mut war verflogen... .
Als sie gerade die schmutzigen Haare aus ihrem Gesicht streichen wollte, glitten ihre Hände über den kalten Stahl des Wurfmessers. Neuer Mut keimte in ihr auf. Es war wie ein anderer Wille. SIe wollte nur überleben. SIe lebte nun so lange am Rande der Gesellschaft, dass sie nicht wimmern durfte. Es gab immer einen AUsweg, immer einen Halm, an den sie sich klammern konnte. Sie verdrängte all ihre Erinnerungen aus der Vergangeheit und widmete sich stattdessen der Türe. Zuerst jedoch lief sie eine Weile nur auf der Stelle herum und machte einige Übungen, um ihren Körper wieder warm zu bekommen. Sie rieb sich die Wangen, machte Kniebeuge. Danach wendete sie sich der Türe zu. Ihre geschickten Finger glitten über diese hinweg. Sie suchte nach einer Schwachstelle. Es musste nur ein kleiner Spalt sein. Sie ließ keinen Zentimeter aus. So hoch sie langen konnte, arbeitete sich Nathalia an der Türe hoch. Ihre Augen glühten. Es ging hier um alles oder nichts. Leben oder sterben. Das Wurfmesser hielt sie die ganze Zeit mit der stupfen Seite im Mund. Es gab nur wenige Sachen, an die sie gerade dachte: Entkommen und Rache. Der süße Duft der Rache beflügelte ihr bestreben hier hinaus zu kommen, ihre Sachen zu schneppen und igendwann wieder zu kommen. Diese Verbrecher mussten Sünde ablegen...währendsie sündigte. Wenn sie nun eine SPalte fand, begann sie mit dem Messer darin herum zu rühren. Sie brauchte nur einen kleinen Spalt, um ihre flinke Hand hindurch zu stecken und dann den Riegel zu lösen. Wut stieg immer mehr in ihr hoch. Die Verzweiflung wich... . Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 05, 2008, 20:44:43 Sie fand tatsächlich mehr als einen Spalt und kratzte wie besessen daran herum.
Nichts tat sich. Die Klinge wurde nur stumpfer. Sie nahm sich die Zeit, das Holz genauer zu untersuchen. Seine Oberfläche war seltsam glatt. Sie schlug leicht dagenen .es war hart wie Eisen. Es sah keinem Baum den sie jemals angefasst hatte ähnlich und sie könnte schwören, das Zeug schwamm bestimmt nicht. Verdammt! Plötzlich hörte sie Schritte und hielt unwillkürlich den Atem an. Sie erkannte das Tapsen von Elaine. " hihihi... ich habe dir Etwas vom Abendessen stibitzt....aber ich habe keinen Schlüssel...," rief sie. Einen Herzschlag lang, war es still. "Ich weiß es! Das Fleisch kann ich dir nicht geben, aber den Kartoffelbrei!" Sprachs und begann fröhlich, die fahle Masse durch den Türspalt zu quetschen. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 06, 2008, 15:53:09 Sie ließ den Versuch mit dem Messer sein, denn sich brauchte es mit Sicherheit noch. Die ganzen Gefühle der Rache und die Wut ebbten wieder ab. Ihr Magen knurrte wieder. Die Suppe trat ihr wieder vor Augen. Sie wollte das Essen nicht anrühren, doch ohne Essen blieb sie schwach und hilfslos. Nathalia beugte sich vor und kniete sich wie ein Hund vor die Spalte nieder und begann das Essen von dort aufzunehmen. Ihr Gesicht war immer noch nass.
Ein voller Magen regte das Denken doch an. Gierig wie ein wildes Tier, nahm sie jeden Brocken auf. Egal, ob sie dabei noch einmal vergiftet wurde. Sie hatte hunger. "Danke...Elaine... . Danke... . " Nathalia begann zu schluchzen. VIelleicht gelank es ihr ja so, Elaine auf ihre Seite zu ziehen. "Weißt du wie ich hier rauskommen kann?" Während sie wieder versuchte mit Elaine Kontakt aufzunehmen, begann Nathalia den Rest ihres Gefängnisses abzutasten. Irgendwo musste es doch eine Schwachstelle geben. Sie erinnerte sich noch, wie Hunde oftmals aus ihren Gefängnis entkamen. Sie suchte den Boden mit ihren Fingern nach Schwachstellen ab. Als sie dann auf die Knochen stieß...stutzte sie kurz. Wäre es nicht möglich die Türe auszuhebeln, während ich die Knochen darunter herschiebe. Irgendwie muss ich hier raus und das schnell. Ich erfirere ja schon. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 07, 2008, 15:13:58 "Mit dem Schlüssel!" antwortet Elaine, als wäre das die selbstverständlichte Sache der Welt.
Nathalia sammelte ihre Kräfte. Leider waren die Schaniere außen, sodaß Nathalia die Tür nach oben und vorn hebeln würde müssen. Und sie hatte keine Ahnung, ob sie gesichert waren gegen eben eine solche Aktion. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 07, 2008, 15:45:27 Verzweiflung und Angst machte sich mehr und mehr wieder in ihr breit. Irgendwie wollte hier nichts fruchten. Ihre Ideen waren alle samt gegen die Wand gefahren. Was soll ich nur machen? Wie eine Maus in der Falle. Jetzt weiß ich, wie sich ein solces Tier fühlt... . Nathalia, du brauchst einen ruhigen Kopf. Atme tief ein und beruhige dich. Nathalia suchte im Gespräch mit Elaine Ablenkung. Sie war nicht mehr so alleine, wie sie dachte. Kann ich mit ihrer Hilfe heraus kommen? Sie scheint verrückt aber geistig fit zu sein. Ihre Todesangst rückte wenige Momente in den Hintergrund. Wenn sie mit Hilfe von Elaine nicht hinaus kommen sollte, konnte sie immer noch die Türe aufstemmen. Sie zitterte leicht. Nein...es war der letzte Ausweg, die Türe so zu öffnen. Es machte zu viel Lärm. "Elaine, wie lange bist du schon hier?" Nathalia nahm etws abstand zur Türe und nahm einen Knochen in die Hand. Nun ging sie einen anderen Weg und untersuchte die Beschaffenheit des Bodens. Irgendwie glaubte sie nicht, dass es dort eine Schwachstelle gab. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 07, 2008, 16:26:57 "Schon lange, " sagte sie zögerlich.
"Ich kann mich nicht erinnern," fügte sie traurig hinzu. Nathalia suchte den Boden ab. Der Stein schien aus einem Stück zu bestehen und war schmierig-schleimig, doch jegliches Gefühl von Ekel in ihr war einfach weggesperrt. Erst in der Hocke und später auf den Knien durforschte sie systemantisch die sechs mal acht Schritt messende Zelle. In der Nähe des Skeletts, das nur einen Schritt von der Tür entfernt lag, entdeckte sie endlich etwas. Jemand hatte etwas in den Stein geritzt. E ai e, ch iebe Dic D in W, De 179.. Mehr konnte sie nicht ertasten. Während sie nachdachte, unterbrach sie das Mädchen. "Ich fürchte mich... Kann ich heute nacht bei dir schlafen? Ich will nicht rauf auf den Dachboden, da ist es so heiß. Es fragt sowieso keiner nach mir... Ich kann mich vor die Tür legen und du auch, dann ist es so als würden wir in einem Bett schlafen!" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 07, 2008, 17:07:02 Ihr kleinen Finger hatten etwas ertastete. Sie rätselte rum was das heißen sollte. Ihr waren Buchstaben irgendwie fremd gewesen. SIe konnte nicht besonders gut lesen. Sollten das im Boden Buchstaben sein? Sie zermaterte sich den Kopf, um sich die Worte vorzustellen. Da wurde sie aber auch schon unter brochen.
Nathalia schwieg und lauschte den Worten des Mädchens. Spraclosikeit machte sich in ihr breit. Elaine sprach ihr aus der Seele. Allein wollte sie hier auch nicht bleiben. Sie rückte näher an die Türe und legte sich mit den Rücken davor. Nun versuchte Nathalia, ihre kleinen feinen Finger irgendwie durch den Türspalt zu stecken, denn sie wollte irgendwie doch Kontakt zu Elaine haben. "Ich fühle mich nicht anders Elaine. Ich liege bereits vor der Tür." Die Kleine konnte wie eine Schwester sein. HAtten ihre Eltern bereits ein neues Mädchen gezeugt? Ihren Bruder mochte sie schon immer. Tränen lösten sich aus ihren Augen. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 12, 2008, 12:15:15 Ihr Finger passen nur mir den Spitzen unter die Tür, jedoch schien das Mädchen das selbe zu tun und ihr Finger schoben sich zu ihr. Sie waren glatt und eiskalt. "Schlaf ruhig ein wenig, Nathalia," sagte sie, "ich passe auf, daß keiner reinkommt."
Wenn sie die Augen schloß konnte sie sich vorstellen, sie läge auf dem geliebten Waldboden. Sie bildete sich ein, Frösche quaken zu hören. Die Luft war lau wie im Frühling, und der Wind strich leise durch Bäume. Er flüsterte Worte, die sie nicht verstand, doch es waren Worte des Trostes. Ein Mädchen kam in ihr Blickfeld und sah von oben auf sie herab. Ihre goldenen Locken fielen nach unten über das Puppengesicht. Sie gab ihr die Hand und half ihr auf. Sie standen an einen Waldrand am Fuß eines Gebirges. Nathalia blickte hinauf. Sie sah die dunklen Bergketten, beschienen vom Vollmond. Tiefe Schatten lagen über den Bergketten. Der Wind flüsterte ihren Namen... Nathalia....Nathalia.... Nath.... "ma......Mama..." Sie schreckte hoch. Noch immer lag sie an der undurchdringlichen Tür ihres Gefängnisses. Die Erwachte vernahm das leise Wimmern Elaines, die wohl genauso allein war, wie sie. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 12, 2008, 16:51:02 Bei den Gedanken, die sie gerade hatte, rollte sie sich wie ein Säugling zusammen. Die Finger sie waren kalt - eisig, doch es machte ihr nichts aus. Sie war nicht allein. Sie konnte endlich ruhig Schlafe. Die kleine Elaine wachte über sie.
Ein Mädchen? Ist das ein Traum? Sie sieht so...hübsch aus. Ein Lächeln warf Nathalia dem Mädchen im Traum zu. Die Berge was hatte das alels zu bedeuten? Die Schaten waren wie ein böser Wolf. Nathalia erwachte, als der Wind nach ihr rief. Es war aber nicht der Wind. "Elaine...Elaine? Kleines wach auf...Elaine." Nathalia tastete nach den Fingerspitzen der kleinen Elaine. Sie wollte sie am Liebsten in den Arm nehmen und sie beruhigen, doch da waren wieder diese Wände. Sie flüsterte den Namen von Elaine lauter. "Elaine...was ist los?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 12, 2008, 17:17:14 "Ich will zu meiner Mutter...." weinte sie, "Tante Helga ist so gemein zu mir. Sie sagt meine Mama hatte mich im Stich gelassen. Ich muß den ganzen Tag arbeiten...sie...sie verprügeln mich...mit...mit..."
Sie schluchzte und sprach dann weiter: "Kannst du nicht auf mich aufpassen? Nur bis meine Mutter wieder da ist...." Die Worte trafen sie mitten ins Herz. "Ich muß gehen...ich kriege kein Essen wenn ich beim Frühstück nicht bediene.. ich muß in die Küche. aber ich komme heute abend wiede, großes Ehrenwort!" Nathalia entglitten die kalten Finger. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 12, 2008, 17:58:58 Nathalia sah sich um, als ihr Herz richtig schwer wurde. Warum kann ich die kleine Elaine nicht einfach an meine Brust drücken? Sie rief ihr hinter her:
"Ich werde auf dich aufpassen Elaine." Konnte die Dame dort die Mutter der kleinen Sein? Oder war dieses Skelett ihre Mutter gewesen? Ich muss hier raus, vielelicht kann ich sie dazu bekommen, mir den Schlüssel zu geben. Ich werde sie erst mal mit mir nehmen...sie braucht Schutz. Sie musste auf die kleine vertrauen, wie sonst sollte sie hier raus kommen? Nun musste die kleine nur den Mut bekommen den Schlüssel zu holen. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 12, 2008, 19:59:09 Nathalia wartete.
Nichts schien sie zu beschäftiegen und wenn sie saß, döste sie langsam ein. Wenn sie stand, um ihre Glieder zu bewegen, fror sie. Noch einmal riß sie sich zusammen und ihr Überlebenswille übernahm die Kontrolle. Sie ging auf die Haarlose... nein... sie ging zu dem toten Körper und schnitt das Kleid herunter, wie beim Häuten eines Tieres. Es war klamm und etwas schleimig. Sie legte es auf den Boden und bedeckte ihre Beine damit. Weiter unterstützte sie ihr überlebenswille nicht. Es roch modrig, doch unter ihm sammelte sich etwas Wärme. --- später --- Nathalia hörte Schritte. Schritte von schweren Stiefeln. Sie spannte sich. Es waren gewiß nicht Elaines... Es wurde hefig an die Tür gepocht. "Bist du noch am Leben, Herrin?" fragte Josef spöttisch. "Das hoffe ich für Dich, ansonsten muß ich dich wachprügeln!" Er hämmerte Gegen die Tür. "Morgen komme ich wieder und dann wirst du erleben, was du noch nie erlebt hast!" Sie könnte sein hämisches Grinsen förmlich durch die Tür sehn. Die Schritte stampften davon. "Er ist fort," flüsterte Elaine einige Momente später, "wir müssen uns beeilen und einen Plan machen. Sonst wird es schlimm..." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 12, 2008, 20:26:15 Es war endlich warm. Es war egal aber es half wenigstens bis Elaine wieder da war.
Nathalia schwieg. Sie zuckte zusammen. Komm nur hinein und ich zeige dir die Herrin! Es war ein fixer Gedanke, doch der beruhigte sie auch nicht. Der Typ war kräftig wie ein Bär und sie nur eine Schmele Bohnenstange. Angst und Panik machte sich in ihr Breit. Ihre Gedanken begannen wieder wild unher zu huschen. Ihr Kopfsuchte nach einem Weg hier heraus zu kommen. Sie biss sich auf die Unterlippe. Angestrengt dachte sie nach. Es war zum Schreien. Ahhhh...was soll ich nur machen verdammt. Die Stimme von Elaine lenkte sie dann ab und riss sie aus ihren Gedanken. Sie beruhigte sich. "Ja ein Plan muss her und das schnell...ich will nicht wissen, was mit mir passiert... . Das wichtigeste ist, dass ich hier rauskomme. Ich brauche deine Hilfe Elaine. Du und nur du kannst großen Mut beweisen. Bitte...hol den Schlüssel. Wenn ich hier raus bin, werde ich für dich Sorgen und dich in Sicherheit bringen. Großes Ritterehren Wort." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 13, 2008, 11:28:40 "Ich will nicht, daß er dir auch wehtut, so wie mir...er hat den Schlüssel mi einer Schnur um seinen Hals festgebunden. Wenn er mich erwischt, schlägt er mich tot." Das kleine Mädchen begann zu weinen.
Nathalia versuchte, sie zu beruhigen und ihr Mut zu zusprechen. Sie hörte in der Stimme des Mädchens, daß die Schmezen die es erlitten hatte, tiefe Narben auf ihrer Seele hinterlassen hatten. Sie konnte sich nicht helfen. Wut stieg in ihr auf. Schließlich, nach dem sie noch einmal beteuert hatten, wieviel ihnen aneinander lag, ging Elaine. Die Zeit verflog schnell, denn in Nathalia brodelte es. Jetzt zählte nur noch eines: Überleben --- wieder später --- Jedes Gräusch hatte sie aufhörchen lassen. Ihre Sinne, Nerven und Muskeln waren bis zum zerreißen gespannt. Da hörte sie es: Schwere Schritte....und ein Schleifen. Elaine ist entweder zu spät, oder tot, schoß es ihr in den Kopf. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 13, 2008, 15:33:40 Nein nein... , so darf ich nicht denken. Sie ist am Leben, sie ist am Leben. Sie sagte es sich immer wieder auf, doch nun war der Wille, der sie schon in unzähligen Situationen das Leben verlängert hatte gefordert. Sie lauschte. Sie zählte die einzelnen Schritte. Der Schall...sie lauschte gebannt...horchte...er war nicht mehr fern. Was sollte sie machen?
Sie bewegte sich an die Wand, griff nach ihrem Wurfmesser. Er war abgelenkt. Wenn er etwas hier hinein wuchtete, dann sicherlich mit dem Gedanken, dass sie immer noch dalag und das gefesselt. Anstürmen! Wenn er da rein kommt und die Türe offen ist, muss ich das Messer nutzen und ihn wie eine Beute behandelen. UND dann muss ich mich um Elaine kümmern und um meinen Hausrat! Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 13, 2008, 16:25:05 Nathalia konnt hören wie der Schlüssel ins Schlos gesteckt wurde und eine Kette zu Boden rasselte. Die Tür wurde aufgestoßen, doch nathalia warf noch nicht, denn sie wußte, daß sie nur eine Chance hatte.
Dann endlich trat der ein, der für alles bezahlen würde. Josef. Er hatte alle Güte verloren. Er trug eine Henkersmaske aus Leder, durch sie blitzen seine seine Augen hindurch. Der Mundausschnitt gab den Blick auf seine gebleckten gelben Zähne frei. Er hatte sich ein Kettenhemnd über den nackten Oberkörper geworfen und trug keine Hosen, aber Stiefel. Nathalia wäre vor der Keule, die er hinter sich herschleifte erschrocken gewesen, hätte sie ihr Ziel nicht so fokusiert. Sie warf. Und traf genau ihr Ziel: die Kehle des Mannes. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 13, 2008, 16:40:58 Der Mann sank auf die Knie. Er hätte sterben, verröcheln müssen, doch er stand wieder auf.
Im selben Moment hörte sie ein "Fang!" und hatte im nächsten Atemzug instinktiv etwas gefangen. Es war Elaines Stimme gewesen. Sie umfaßte ein Messer, ihr Jagdmesser. Josef hatte sich inzwischen aufgerichtet und das Wurfmesser der toten Dame aus seinem Hals gezogen. Blut strömte aus der Wunde. Mit einem beiläufigen Schwung der Keule wollte er das Mädchen aus dem Türramen fegen wie eine alte Strohpuppe. Elaine. ihr gesicht war so schmutzig, daß man es nur erahnen konnte. Ihr Haar war fahl und verfilzt. Sie trug nur einen Katoffelsack, in den man Löcher für Kopf und Arme geschnitten hatte. Der Henker nahm einen Moment den Blick von Nathalia. Das war sein Todesurteil. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 13, 2008, 16:58:18 Sie ließ es sich nicht nehmen. Es war nur ein winziger Moment und all ihre Gefühle kamen in ihr Hoch. Ein leichtes Kribbeln konnte sich auch spüren, doch es war nicht so stark wie das Gefühl der Rache. Ihr Anlauf war kurz, dann sprang sie ab und heftete sich an den Rücken des Mannes. Sie hielt sich an Josef fest. Sein Gesicht kam ihr wieder in den Sinn mit seinen gelben Zähnen. Ihre Hand zitterte nur ein bisschen, dann glitt die Klinge des Jagdmessers durch die Kehle des Mannes und durch trennte die Luftröhre gefolgt von der Halsschlagader. Nathalia ließ immer noch nicht locker und schnitt wieder und wieder. Sie war wie in Raserei. Tränen der Wut stiegen in ihr hoch. Sie stach noch auf dem Hals herum in der Hoffnung ihm die Wirbel zu zersäbeln. In dem was sie gerade tat war sie gründlich. Sie steckte all ihre Gefühle in diese eine Handlung. Es war ihr zuwider einen Menschen zu töten, doch dies hier war kein Mensch mehr. In Raserei stach sie noch auf die Brust des Mannes ein und des Unterleib und die Füße sein Körper war ihr egal. Sie wusste nicht, wie oft sie zu gestochen hatte, bis sie wieder bei Sinnen war. Tränen standen ihr im Gesicht, als sie auf Elaine zuging und vor ihr nieder kniete und einfach nur noch weinte. Sie musste alles raus lassen. Nathalia hatte sich noch die Zeit genommen und das Messer aus der Hand von Josef genommen. Es war wertvoll. Wertvoller als alles andere, was sie bisher besaß. Unter Tränen sagte sie zu der kleinen Elaine. "Danke...danke Elaine... ." Sie umarmte Elaine und wischte sich die Tränen weg. "Komm lass uns bitte hier verschwinden... . Ich schulde dir mein Leben!" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 13, 2008, 20:34:28 Ihre Wut war verflogen. Sie sah Elaine an. Sie war nun nicht mehr das schmutzige arme Mädchen, sondern schön wie ein Fabelwesen. Ihre Haut war weiß wie Porzellan und ihre Züge perfekt. Goldene Locken umrahmten ihr Gesicht. Ihre Lippen öffneten sich zu einem Lachen. Nathalia bildete sich ein, daß ihr Eckzähne länger waren als sie sein sollten. Ein Kleid von großer kostbarkeit schmückte den schlanken Körper der Zehnjährigen.
"Du und ich, wir werden immer zusammenbleiben...." Von einem kleinem Mädchen war nicht viel geblieben. Sie packte die ausgelaugte Nathalia bei den Schultern und zog sie mit übermenschlicher Kraft an sich heran. Plötzlich fühlte sich die Erwachsene wie das schwache Kind, daß Elaine vorgeben hatte zu sein. "Du mußt nie wieder allein sein. Dich nie mehr fürchten müssen. Wenn du mir jetzt vertraust. Ich kenne deine Seele... du suchst nach Freiheit und Sicherheit. Zusammen könnten wir frei leben. Wir sind Verwandte." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 13, 2008, 21:10:24 Es war wie in dem Traum. Nathalia wusste nicht, wie ihr geschah. Dieses schöne Gesicht...die Locken, das Kleid. Es war ein schöner Traum. Was sollten denn diese komischen Zähne? Anthalia sah verschwommen zu Elaine auf. War die kleine überhaupt noch Elaine?
"Ja...ich werde dich beschützen... ." Nathalia wurde immer schwächer. Es wurde ihr schwarz vor Augen. Sie driftete langsam ab in Richtung Bewusstlosigkeit. "Frei...und Sicher...Seelenverwandte... ." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 18, 2008, 11:11:53 Das letzte, was Nathalia sah, befor sie in die gnädige Ohnmacht sank, war das warme Gesicht Elaines.
--- 12. Mai 1204, an einem zunächst unbekannten Ort, des Nachts --- Als sie erwachte, roch sie als erstes die feuchte Erde. Zweitens spürte sie, daß sie bewegungsunfähig war. Eingegraben war sie, bis zum Hals. Wider erwarten befand sie sich nicht draußen, sondern in einer Zelle. Diesmal war der Boden jedoch von besagter Erde bedeckt in der (neben ihr) ein paar Pflanzen wuchsen: Einen Haselbusch und verschiedenste Waldkräuter, Farn und verschiedenstes anderes was der Achtlose als Gerstrüpp bezeichnet hätte. Jemand mußte diesen künstlichen Wald hier herein gekarrt haben, in diesen Raum aus Stein. Sie drehte ihren Kopf soweit sie konnte und sah im Augenwinkel Elaine hinter sich auf der baren Erde liegen. Sie schien zu schlafen und regte sich kein bischen, auch als Nathalia versuchte sie anzusprechen. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 18, 2008, 13:08:53 Nathalia öffnete langsam ihre Augen. Sie musste sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen. Der Geruch der Erde ließ sie munterer werden. Langsam und achtsam sah sie sich nun um. Warum kann ich meinen...Arm nicht... ? Sie schaute an sich hinunter und stellte zu ihrem Entsetzen fest, dass sie eingebuddelt war. Was zum Teufel...sollte das jetzt wieder? Hatte diese garstige Helga sie und Elaine von hinten niedergeknüppelt und hier eingebuddelt? Wieder entstand ein schwaches Gefühl der Wut in ihr.
Eigentlich dachte sie, frei zu sein und mit Elaine irgendwo zu sein. Nun war sie wieder in einer Zelle gefangen. Eingebuddelt! Resignation machte sich in ihr breit, doch so einfach wollte sie nun nicht aufgeben. Nathalia wand sich wie ein Wiesel in der Erde. So hoffte sie, sich frei zu winden. Hier waren Pflanzen, die sie gerne in ihren Mund genommen hätte, damit ihr Gefühl für Hunger endlich versiegte. Des Weiteren musste sie sich noch um Elaine kümmern. Warum sagte diese nur nichts. Wie konnte man sich nur an einem kleinen unschuldigen Kind vergreifen, dessen Eckzähne ein bisschen zu lang waren? Eckzähne… . Phfffff als wenn hier ein Werwolf hauste. Dennoch wunderte sie sich über der Fülle an ihr Vertrauten Pflanzen, die hier wuchsen. Nu zu gerne wollte sie von einer kosten und ihren Hunger oder gar ihre Wunden zu versorgen. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 18, 2008, 22:25:21 Direkt vor ihrer Nase kroch ein Regenwurm aus der Erde. Fast wollte sie danach schnappen, doch war sie zu langsam. Sie spürte die wärme der Erde, das Leben, das von ihr ausging. Es war irgendwie friedvoll. Sie floh in ihre eigenen Gedanken...Sie meinte den Wind zu spüren, obwohl nur ein Flüstern an ihr Ohr drang... Doch es mußte wohl eine Art Tagtraum gewesen sein, denn bald Sah sie Elaines gesicht vor sich auftauchen. Ihre Hände und Kleid waren voller Erde, doch ihr Gesicht war immernoch makelos. Sie lächelte...
"Geht es dir gut? Bist du hungrig? Hast du Durst? Warte kurz...." Sie stand auf und verschwand aus Nathalias Sichtfeld. Als sie zurückkam, hatte sie zwei Äpfel in den Händen. Sie biß ein parr Stücke ab und fütterte Nathalia damit. Die Äpfel schmeckten süß und vertrieben den ekeligen Geschmack aus ihrem Mund. Nach ein paar Bissen stand Elaine auf und verschränte die Arme. Nach Momenten der Stille zogen Wolken auf. Nathalia wollte sich die Augen reiben, doch es geschah wirklich... es... es regnete. "Trink! Trink!" wurde sie aufgefordert. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 18, 2008, 22:36:46 "Warum bin ich eingebuddelt? Es ist hier so warm in der Erde... ."
Sie blendete ihre Gedaken aus. Der Erde war egal. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, warum Elaine nun so war. Ehe sie etwas antworten konnte war Elaine schon wieder weg. Nur zu gerne nahm sie die Stückchen von Elaine entgegen. Es sprach ja nichts dagegen. Sie kam sich vor wie ein junger Welpe. Elaine...für ein Kind bist du einmalig. Sie schmeckte die Süße der Äpfel und wollte weiter gefüttert werden. Der hunger war fast vergessen, wenn da nicht diese Wolken gewesen wären. Nathalia öffnete ihren Mund und fing die Tropfen auf. Gierig trank sie. Die Stimme von Elaine beflügelte ihre Handlung nur. Nathalia mühte sich und bewegte ihren Kof... . Schade...war es ein Traum? Die Augen konnte sie nicht reiben. Sie trank. Die perlen des Regens rannen ihre Zunge herunter. Ihre Zunge war geformt wie eine kleine Schale. "Danke es geht mir schon besser. Du bist wie eine Schwester, aber nun lass mich hier raus!" So langsam keimte Wut in der sonst so ruhigen Nathalia auf. Es war zum Kotzen, mehrmals vom Regen in die Traufe zu kommen. Ihre letzten Worte klangen schon schärfer trotz ihrer Situation. Sie wollt doch nur frei sein... . Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 23, 2008, 13:08:33 "Bald...." antwortete Elaine.
Der versiegende Regen wusch den Schmutz von ihrer Haut. Sie war komplett durchnäßt, doch das schien sie nicht zu stören. "Erst muß ich dir einiges erzählen, Nathalia. Sei nicht wütend..." Sie legte sich nieder und stütze den Kopf auf einen Arm. Zwischen durch brach sie mit der bloßen Händen weitere Stücke aus den Äpfeln und fütterte die immernoch bis zum Hals Eingegrabene. Durch den Regen roch alles noch intensiver. "Vor langer langer Zeit, als der Älteste sich von seinen Brüdern abwannte und zum Geburtsort der Sonne zog, hatten die Orte noch keine Namen. Der Älteste war ein Verfluchter. Er war ein Magier und Seher gewesen, doch hatte er den Fluch des Untods erlitten. Die anderen verstanden ihn nicht. Er hatte die Fähigkeit Fleisch zu Formen wie Ton. Er wanderte weit nach Osten, zu den Bergen, die man heute Kaparten nennt. Lange blieb er dort und beherrschte das Land. Er studierte mit seinen Kindern. Er fühlte eine Tiefe verwandtschaft mit dem Flüsterer in den Bergen und wollte unter keinen umständen den Ort verlassen. Er lernte sogar seine Sprache. Der Flüsterer sehnte sich nach Freiheit. Er bot dem Ältesten an, ihm gegen seine Feinde zu Helfen und ihn Magie zu leheren, wenn er ihn befreite. Der Älteste stimmte zu und verbrachte Jahre damit die Felsklüften - und sich selbst - zu erforschen. Schließlich könnte er den Geist befreien. Allerdungs konnte er die Welt nicht verlassen und so beherrschen sie nun gemeinsam die Kaparten und das Land in weitem Umkreis." Sie machte eine theatralische Pause. "Der Älteste hatte Kinder, die wiederum Kinder hatten... und alle lernten die Magie des Geistes der Berge." Sie atnd auf und machte einen leichten Knicks: "Wenn ich mich vorstellen darf: Ich bin Elaine, Tänzerin der Winde. Mein Vater war Dion, dessen Vater war Ivar, dessen Vater ist Veyla, König hinter dem Berg, dessen Vater ist Yorak, der das Kind des Ältesten ist." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 23, 2008, 13:29:41 Das Mädel ist auf den Kopf gefallen. dachte Nathalia. Sie sah Elaine mit skeptischen Blick an, während sie sich weiter füttern ließ. Ein Seufzer kam ihr über die Lippen. Nun denn sie hörte sich die Geschichte an. Sie behielt Elaine aufmerksam im Auge. Sie studierte das Mädchen von Oben bis unten. Ihre Augen schienen fast an ihr festgewachsen zu sein. Jede Regung und Bewegung. Es war, als wenn sie sie studierte - wie ein Jäger seine Beute... . Nur dies war ganz sicher nicht ihre Beute.
Ihre Ohren lauschten nur den Worten von Elaine. Sie zog alles was die kleine sagte in ihr Gedächtnis auf. Wie es auch immer kommen sollte. Es war wichtig sich das zu merken, denn vielelicht war das ja hier ein Test. "Du bist also eine Nachfahrin von diesem Magier. Ich sollte vor dir knien, aber das hat sich ja wohl erledigt. Wo du gerade die Berge ansprichst, mir war als hätte ich davon geträumt... und du kamst auch da drin vor... . Seltsam war das schon aber unglaublich schön... ." Jetzt muss ich sie nur noch ein bisschen hinhalten. Die Erde ist weicher geworden durch den Regen...dann hab ich es leichter. "Wie formt ihr den Fleisch? Was für Magie beherrscht ihr? Das ist so...viel...es hört sich so...aufregend an... !" Es war wie eine kleine Sünde. Ein Kribbeln entstand auf ihrer Kopfhaut. Mit Hilfe von Magie ließen sich bestimmt ihre Häscher vertreiben und dann war sie wieder frei und konnte zurück zu ihrer Familie. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 23, 2008, 15:40:57 Elaine holte Luft, bevor sie weitersprach. Überhaupt fiel Nathalia auf, daß sie nur einatmete, wenn sie sprach. Sonst war sie wirklich wie eine lebende Puppe. Sie blinzelte nicht mal.
"Ich bin nicht so seine Nachfahrin wie du denkst... Ich bin es geworden. Es war ein Geschenk. Ich bin jetzt etwas anderes." Sie lächelte. "Aber wie sollst du das auch verstehen. Du hast noch nie Macht oder die Unsterblichkeit gekostet. Wie alt denkst du bin ich?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 23, 2008, 16:02:57 Jetzt war sie ganz verstummt. SIe musste das eben gehörte erst einmal näher in Gedanken verarbeiten. Während sie das tat, kaute sie an ihrer Unterlippe und sah dann wieder zu Elaine. Skesis und ein leichter Anflug von Angst machte sich da in ihr breit.
"Ich würde dich auf 10 Jahre schätze, doch dein Geist ist aufgeweckter als ich dich mit dem Messer in der Hand sah. Ich weiß es nicht. Unsterblichkeit...? Macht? Geschenk? Was willst du mir damit andeuten? Geworden? Das klingt alles nach einem Horrormärchen... Bist du ein Werwolf? Könnte ich UNsterblich werden?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 23, 2008, 16:30:12 Elaine verkniff sich ein Lachen "Ein Werwolf..hihi..nein... oder sehe ich etwa pelzig aus? Aber du stellst auch die richtigen Fragen, das gefällt mir..."
Sie sah Nathalia tief in die Augen. "Würdest du mir glauben, wenn ich sagte, ich starb zu einer Zeit als König Richard noch in den Windeln lag? Ich war unheilbar krank. Gott verweigerte mir seine Gnade, doch mit seiner Güte holte mich mein Held Dion zurück und übergab mich der Nacht. Wir liebten uns... zehn Jahre lebten wir in Frieden, und es hätte eine Ewigkeit sein können, denn nun konnten wir nicht mehr sterben. Er lehrte mich die Magie der Natur. Wir beherrschten ein kleines Stück Land, bis..." Sie holte kurz Luft, um Tränen zu unterdrücken. "...bis eines Tages Männer kamen. Er schickte mich fort, ich wollte bei ihm bleiben, doch er sagte, ich müsse für ihn weiterleben...ich floh, während er seinen letzten Kampf kämpfte. Seitdem bin ich allein...Ich möchte jemand haben, der bei mir ist, der so ist wie ich... Nathalia, willst du bei mir sein?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 23, 2008, 16:47:48 Sie lebte zu einer Zeit, wo es noch um König Richard ging? Wer war dieser König? Hatte Nathalia was verpasst? Einige Fragen drehten sich in ihrem Geist und sie sah abwechselnd von Elaine und wieder zum Boden.
"Gott zeigte dir keine Gnade? Was wenn Gott dir seine Gnade so bewiesen hat...? Wenn ich dir so zu höre, dann bist du ebenso wie ich auf der FLucht gewesen... ." Nathalia schwieg...sie wusste von ihrem Fehler...den sie so schnell nicht wieder gut machen konnte. "Vielleicht haben wir mehr gemein als wir wissen... . Tu ir bitte einen Gefallen Elaine...weine nicht...es gibt zu keinen Grund. Du bist nicht mehr allein Elaine. Es ist...so meine Familie...ich musste sie verlassen zum Schutz... . Wie du es anstellst... ." Es entstand eine Pause, denn Nathalia kämpfte sichtlich mit ihren Worten. Wie sollte sie es sonst sagen. Die kleine Elaine war ihr doch an Herz gewachsen. Sie konnte es nicht abstreiten. "Ich könnte mir vorstellen bei dir zu bleiben...wärest du dann meine große Schwester?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am August 23, 2008, 17:35:10 Das Mädchen lächelte. Tränen aus Blut rannen ihr übers Gesicht. Es küßte sie auf die Wange.
"Ich liebe dich, Nathalia...Ich hoffe du kannst mir verzeihen..." sagte Elaine leise. Elaine stand auf und verließ ihr Blickfeld. "Zusammen werden wir es leichter haben..." klang es von hinter ihr. Elaine trat ganz nah an sie heran... und stülpte etwas über ihren Kopf. Einen Eimer, dessen Boden fehlte. Sie sah nach oben. "Es tut mir Leid...." hörte sie das scheinbare Mädchen dumpf sagen. Dann sah sie den makellosen Arm über sich auftauchen. Mit einem Messer wurde ihm eine tiefe Wunde beigebracht. Es regnete Blut in Strömen auf sie herab. Seltsamerweise versickerte es nicht im Erdboden, sondern stieg in dem Gefängnis um ihren Kopf weiter an. Der süße Geruch des Blutes verbreitete sich in ihren Sinnen. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am August 23, 2008, 18:06:09 "Wo gehst du hin?"
Das war ja noch das einfache gewesen. Warum...weint sie rote Tränen? Süßer Kuss Elaine...aber... . Ihre Gedanken wurden je unterbrochen. Der Eimer versperrte ihr Sichtfeld, sodass sie nur nach Oben sehen konnte. Was hatte die kleine Gör jetzt wieder vor? Nathalia bekam langsam Panik. Das hier war alles andere als angenehm. Erwartungsvoll sah sie nach Oben, doch als sich Elaine dann den Arm auf schnitt, begann Nathalia zu schreien. Panisch war noch kein Ausdruck. Ihre Sinne waren wie betäubt von dem was sich da aufnahm. Mit aller Macht kämpfte sie gegen den Sud an. Sie wollte nur raus aus dem Loch. Ihre Instinkte übernahmen wieder die Kontrolle über sie. Sie reckte den Kopf immer höher, bevor das Blut ihr in die Nase vor drang. Hin und wieder japste Nathalia nach Luft. Ihre Muskeln spannte sich an, so denn sie sie noch spüren konnte. Ihr Kopf bewegte sich heftig hin und her. Die Worte waren ihr schlagartig vergangen. Es gab nur noch einen Gedanken. Ich brauche Luft....Ich muss hier raus. Ja mehr das Blut oder was auch immer es war stieg, und sie einatmete....noch schluckte sie es hinunter. Fürchterlich begann Nathalia zu husten und nach Luft zu ringen. Erneut begann sie sich stark in der Erde zu krümmen und anzuspannen. Ihre Gelenke drehten sich und sie begann wieder zu strampeln. Das Gefühl zu ertränken kannte sie noch nicht. Sie hob ihre Schultern, um endlich einen Weg hier zu öffnen...irgendwie musste sie hier raus. Je ehr Blut in den Eimer über Sie floss, desto verzweifelter wurden ihre Versuche. Nun begann sie das Blut zu Schlucken. Sie hatte noch die Hoffnung, dass das Blut so weniger werden konnte, doch irgendwann begann sich ihr Magen zu drehen. Ihr Magen rumorte und ein brech Gefühl stellte sich ein. Das Husten verwandelte sich in Röcheln. Er stickte Laute wurden lauter. Hilfe... !!! Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am September 02, 2008, 12:53:22 All ihre Versuche blieben erfolglos.
Eisern hielt sie die Erde fest wie de Umarmung eines Bären. Eisern war der Geruch des Blutes, der sie nur wilder um ihr Leben kämpfen ließ. Eisern hielt das alte Mädchen ihren Arm über sie. Daß Elaine weinte, konnte sie natürlich weder sehen noch hören. Das Blut stieg weiter an. Nathalia hatte den Kopf zurückgedreht, um ihre Nase weiter oben zu halten. Es war grausig, als es über ihren Augenzusammenlief. Nochimmer schrie sie, und bekam etwas davon in den Mund. Es schmeckte süßer als Zuckerrübensaft, süßer als Honig, süßer als alles, was sie jemals gekostet hatte... Kurz bevor das Blut ihre Nase überstiegen hatte und sie sowohl Mund als auch Nasenflügel zusammenpresste, holte sie noch einmal so tief Luft wie sie konnte. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am September 02, 2008, 15:58:07 Der letzte Tropfen Luft.
War dies nun das Ende? Nathalia presste die Augen fest zusammen. Ihre Bemühungen sich zu befreien und zu winden erschlafften langsam. Erleichterung machte sich in der jungen Frau breit. Was sollte ihr nun noch geschehen? Sie war im Leben immer fromm gewesen. Ihren Glauben hatte sie so oft es ging ausgeübt. Nun konnte sie der Herr empfangen und auf die andere Seite führen. Ihre Gedanken wanderten zurück zu ihrer Vergangenheit. Wie waren doch noch die ersten versuche von ihr gewesen mit dem Bogen zu schießen. Das Gesicht ihres Vaters erschien vor ihr und dieser lachte herzlich über seine Tochter. Sie hingegen hatte einen Schmollmund und fing fast an zu weinen. Sie saß da und hatte einen zerbrochenen Peil in der Hand. Sanft half ihr ihr Vater auf und beruhigte das kleine Mädchen und nahm es in seinen Arm. Die Erinnerungen wanderten weiter zu einem wunderschönen Gesicht einer Bäuerin. Nathalia saß im Garten und bestellte das Beet. Ihre Mutter zu ihrer Seite. Sie pflückten gerade Erdbeeren und Johannisbeeren. E war als wenn sie den Duft der Sträucher ein letztes Mal riechen konnte. Ja es schmeckte so süß auf ihrer Zunge. Ihre Mutter...zeigte ihr verschiedene Pflanzen und erzählte ihr dazu Geschichten. Es war ein herzhafter Moment. Nein hier gab es keine schlechten Erinnerungen. Ihre Eltern waren Weise und erhaben gewesen. Es waren einfache Menschen gewesen. So einfach wie sie es war. Dann kam mit eines der schönsten Erlebnisse ihres jungen Lebens. In der Mitte des Raumes stand eine Wiege. Ein Junge schrie aus Leibeskräften nach seiner Mutter. Nicht die Mutter erschien vor seinem Gesicht sondern ein kleines Mädchen mit rotbraunem Haar. Sanft nahm es den Kleinen in den Arm und begann ein Lied zu singen. Das Mädchen war sie. Gerade 12 Jahre alt geworden und schon so sorgsam. Tränen vermischten sich mit dem Blut von Elaine. Es war ein Abschied auf lange Zeit. Die Erinnerung an ihre Dumme tat im alter von 16 Jahren kehrte zurück. Es war ein harter Winter gewesen. Der Acker gab nichts her und das Dorf schrie nach Nahrung. Sie war es gewesen, die sich ein Herz fasste. Sie nahm den Bogen...der neben dem ihres Vaters stand... . Der Schnee war tief. Es war in der Gabel eines Baumes. Die Braunen Augen eines Hirsches sahen sie an. Kein Laut...er spannte sich...kein Mucks. Es war schnell zu ende. Der Hirsch starb. Es war ein Geschenk Gottes gewesen. Mühsam im Sturm kämpfte sie sich weiter. Auf Kufen aus Ästen zog sie ihn ins Dorf. Gefeiert und für kurze Zeit verehrt. Bis...ja bis...sie verraten wurde... . Der Duft des Waldes kam ihr in die Nase. Der Duft des Frühlings. Die Vögel, die sangen. Das Laub, das raschelte. Der Wind, der summte. Es war vorbei. Nathalia ließ sich treiben. Irgendwann kam das Licht. Sie war in einem Teich. Der Fluss brachte sie näher an ihr Ziel. Es war ein süßer Traum. Schade, dass es kein Erwachen gab. Mach es gut Elaine... . Die kurze Zeit war schön mit dir... . Und natürlich auch dir Familie...Vater...Mutter...Bruder... . Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am September 13, 2008, 16:40:32 Sie wartete auf das Licht, doch da war keines. So schwebte sie in völliger Dunkelheit dahin. Sie war frei, körperlos, ohne Sinne in sich selbst.
--- Nathalia Salem war tot. Sie starb in einer lauen Frühlingsnacht. Es war der 12. Mai 1204 a.d. nach unserer Zeitrechnung. Das Leben der jungen Frau endete in einem Keller. Sie wurde in einem Eimer ertränkt. --- Mit zerreißendem Schmerz, entbrannte ihre Seele wie eine Stichflamme. Sie loderte auf, der letzte Funke ihres Lebens, der sich erhob und ihren Körper neu um sie entstehen ließ. Das innere Feuer durfuhr ihre Adern, hinterließ eine brennende Pein und berühre ihr Herz, das bereits aufgehört hatte zu schlagen... und trieb es unerbittlich an. Ihr Herz wollte bersten. Das Blut in ihren Adern schob sich beim ersten Schlag ein wenig nach vorn. bumbumm Sie spürte es wieder.. Ihr Herz... ihren Magen... sie spürte auch, daß die beiden nun eine wichtige verbilndung eingegeangen waren. Weiter zwang ihr letzter Funke das Leben in sie zurück bumbumm Ihre Knochen Sehnen und Muskeln kehrten in ihr Bewußtseinn zurück. Dieses Zusammenspiel des Körpers erlaubte ihr an der welt teilzunehmen, zu existieren. bumbumm Nach dem dritten Schlag, zog sich der Schmerz aus ihrem Körper zurück und sammelte sich an einem Punkt. Es nistete sich ein. In der dunkelsten Ecke ihrer Seele legte es sich nieder wie ein Tier. Der Schmerz wurde schwächer. Sie wußte, er konnte jederzeit wiederkehren. Doch erstmal beließ er es wohl dabei. Ihr Herz schlug kein weiteres Mal. Ihre Augen schlug sie auf. Das erste, daß sie erblickte, waren die blassen Lippen Elaines. Nathalia lag in einem weichen dekadenten Bett. Sie roch wohlriechende Kräuter, spürte die Fasern des grünen Stoffes unter ihren Fingern. Ihr Kopf lag auf Elaines Knien. Sie strich ihr durchs Haar. Die Farben waren erstaunlich intensiv, als wären alle Dinge poliert. Der Mond schien durchs Fenster herein und vermischte sich mit dem Kerzenlicht. Elaine lächelte sie an. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am September 13, 2008, 17:34:04 Es wirkte alles so unwirklich. Warum war alles so weich. Es fühlte sich alles so anders an. Da war etwas in ihr Gewesen. Warum kam nach der Dunkelheit das Leben wieder? Was war mit ihrem Herzen?
Als sie die Kräuter roch, drehte sie ihren Kopf zur Seite und wieder zurück. Sie sah in die Augen von Elaine. Ein wunderbares Lächeln hatte das kleine Kind. Vorsichtig hob Nathalia eine Hand und berührte das Gesicht und die Haare von Elaine, bevor die Hand wieder sank. Ein Mattes Lächeln bekam Elaine zu sehen. "Ist das ein Traum? Wo bin ich? Solange ich bei dir bin, ist alles egal." Nathalia hätte nun am Liebsten die Beine angezogen und sich bei Elaine eingekuschelt. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am September 14, 2008, 11:39:33 "Oh, Nathalia!" Elaine umarmte, drückte und küsste sie. "Für einen Moment dachte ich, ich hätte dich verloren. Ich bin so froh, daß du da bist!"
Sie richtete sich auf. In dem behaglichen Zimmer war es kühl, doch das störte sie nicht. Es war größer als jedes Schlafzimmer, das sie zuvor gesehen hatte. Geschnitzte Möbel umrahmten das mittig stehende Bett. Frische Blumen ziehrten jeden freien Platz. Erst, als Elaine ihr vom Bett aufhalf, stellte Nathalia fest, daß sie nackt war. Jemand mußte sie gewaschen haben. Ihre Haut hatte ein wenig von der gesunden Bräune verloren. Sie fühlte sich straffer an und deutlich zeichneten sich die Muskeln ab, ohne sie ihrer Weiblichkeit zu berauben. "Hier!" rief Elaine und hielt ihr ein Kleid hin. Es war erdfarben und mit grünen Blättern bestickt. "Das habe ich für dich anfertigen lassen, ich hoffe es gefällt dir. Warte, ich helfe dir herrein. Danach, ..." sie machte eine Pause und wurde ernst "...werde ich dir eingies erklären müssen... und du wirst genau zuhören müssen..." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am September 14, 2008, 13:32:09 Ich lebe doch noch. Hm...aber wo bin ich hier eigentlich? Die Augen hatte sie für kurze Zeit geschlossen und Elaine handeln lassen. Nein eine Sünde war das sicher nicht. Oder doch? Langsam erhob sich die junge Frau und traute ihren Augen nicht. Die Fragen brannten erneut auf ihrer Zunge. Wo bin ich denn hier? Die Möbel und das Zimmer waren ja ihr Persönlich zu groß. Ein bescheidendes Heim reichte voll aus. Sie kannte es ja nicht anders.
Nachdem Elaine ihr aufgeholfen hatte, sah sie auf ihre Haut. Wie konnte die Haut nur auf einmal so aus bleichen? Ihre geliebte Bräune war weg. Wie lange lag sie denn nun schon hier in den Armen von Elaine. Nathalia runzelte ihre Stirn, als sie nun noch bemerkte, dass sich einige Muskelpartien deutlicher auf ihren nackten weiblichen Körper abzeichneten. Mit ihren Fingern fuhr sie eben über jene Stellen. Alle Sinne sollten ihr erklären: Warum! Irgendwie sah es weiblicher aus. Es war jedenfalls ein subjektives Gefühl. Als sie nun auch noch das Kleid sah, wurde die junge Nathalia schüchtern. Eine Umarmung folgte und sie küsste Elaine, bevor sie sich beim Kleid helfen ließ. Allerdings war es doch ein bisschen unbequem. Als einfach Frau war sie andere Kleider gewöhnt und nicht so viel Pracht. Eigentlich bevorzugte das Mädchen vom Lande ja ihre geliebtes Jagt-Out-fit. Es war bestimmt nicht so hinderlich wie das hier. Elaine wollte ihr also noch so einiges Erklären? Es brannten viel zu viele Fragen auf ihrer Zunge, als das sie sie jetzt stellen wollte. Der Moment erwies sich in ihren Augen dazu als unpassend. Irgendjemand hatte ihr den Kopf gewaschen. Wie war sie in dieses Leben gekommen? Es war nur ein einfaches Ja gewesen und nun stand sie hier mit der Person, die sie befreit hatte. Nein. Sie musste zu sich selbst finden und endlich die Augen auf machen. Die Welt hatte sich bestimmt noch nicht geändert. Draußen wartete noch so vieles auf sie, dass sie entdecken wollte. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Oktober 05, 2008, 13:30:55 "Wie fühlst du dich?" fragte Elaine, "Horche in dich hinein."
Das war eine sehr gute Frage. Nochmals konzentrierte sich Nathalia auf sich selbst. Es war anders als vorher. Sie schien sich nicht nur von außen, sondern auch von innen verändert zu haben. Die Geräusche, die ihr Körper sonst von sich gab waren verstummt. Kein Rauschen des Blutes in ihren Ohren. Kein Schlagen der Augenlider. Keine Schläge ihres Herzens. Keine Bewegung ihrer Brust. Kein protestierendes Knurren in ihrem Magen. Da war Nichts! Sie wollte etwas sagen, doch kam kein Ton über ihre Lippen. "Du mußt deine Lunge mit Luft füllen, damit deine Stimme erklingen kann," sagte Elaine als erkläre sie ihr das Einmaleins. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Oktober 05, 2008, 13:58:34 "Horch in dich hinein" sagt die kleine. Die hat doch... . Ich sitze nicht im Wald und genieße die Luft um mich herum. Wenn es unbedingt sein muss... , dachte Nathalia, und versuchte ihre Augen zu schließen. Es ging nicht. Das Horchen brachte irgendwie nichts. Da war gar nichts. Warum war ihr Herz stumm? Warum hob sich ihr Brustkorb nicht mehr?
Bewusst begann sie einzuatmen, wie sie es früher immer getan hatte, wenn sie etwas riechen wollte. Hoffentlich half ihr das nun. Sie war doch keine Kind mehr. "Was hast du", brachte sie zwischen zwei Atemzügen heraus, "mit mir gemacht? Ich fühle nichts mehr... . Ich bin kalt!" Protest lag in ihrer Stimme. Sie wich einen Schritt zurück und entgeistert fasste sie ihren neuen Körper an. Sie konnte es nicht glauben. "Maria Mutter Gottes im Himmel... ." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Oktober 18, 2008, 14:40:05 "Ich mußte es tun..." sagte Elaine und senkte den Kopf.
"Bitte hasse mich nicht..." Tränen - wieder diese roten Tränen - rannen ihr einzeln übers Gesicht. "Du kannst jetzt nicht mehr sterben, nicht mehr alt werden, nicht mehr krank... Ich habe dir dein Leben ausgehaucht...und dir ein Neues, aufregenderes gegeben. Jetzt bist du kein Mensch mehr. Du bist jetzt etwas anderes..." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Oktober 18, 2008, 14:52:58 Unbeschreibliche Wut kam an die Oberfläche von Nathalia. Sie wusste nicht recht, was mit ihr geschehen war. Träumte sie noch? Es wirkte alles so real. Sie hatte selbst Schuld. Sie hatte es gesagt. Es schoss wie ein Blitz durch ihren Kopf. Eine Erinnerung kam wie ein Bild zurück. In den Armen des Mädchens hatte sie etwas gemurmelt nach dem Kräfte zehrenden Kampf. Sie konnte es aber nicht abstreiten. Es war einfach ein geiles Gefühl. Es kribbelte auf ihrer Kopfhaut. Was konnte sie nun wohl anstellen, wenn ihr ein langes Leben offen stand?
Warum weinte Elaine? Was hatte sie nun wieder. Nathalia konnte einfach keine Menschen Weinen sehen oder was auch immer sie nun war. Die Worte blendete sie aus. Mitleid machte sich in ihr breit. Etwas ungeschickt auf den Beinen bewegte sie sich auf Elaine zu. Ein solches Kleid und sich darin zubewegen. Hosen waren doch besser für ein Mädchen wie sie. Vorsichtig kniete sie sich hin, damit sie auf einer Höhe zu Elaine war. Sie hob einen Zipfel des Kleides und wischte ihr die Tränen weg. Träne war Träne. Sie legte einen Arm um ihre neue "Schwester" oder war es ihre neue was auch immer? "Bitte weine nicht Elaine. Ich fühle mich nur schuldig...bin ich ja auch...mitschuld... . " Sie lächelte milde, ihr Gesicht spiegelt jedoch Trauer , Mitleid wieder. Sie war nun tot. Warum? Das war alles unmöglich! Wie konnte sie "leben"? "Erzählst du mir mehr? Meine Wut weiß ich zu unterdrücken, aber was bleibt mir anderes, als dir zu lauschen? Ich willigte dir ein...nur das Spiel mit dem Eimer und dem Ertränken war ...abstoßend und unverzeihlich." Nathalia funkelte Elaine mit ihren Augen an. Ihre Wut hatte sich gelegt...verzwifelt und neugierig war sie. Ein neues Leben voller Sünden. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Oktober 19, 2008, 19:28:43 "Ich wollte dich nicht entstellen... siehst du, du bist gestorben... aber ich habe dich zurückgeholt, mit meinem Blut. Alles was du bist, wird durch das Blut bestimmt und am Leben gehalten. Ich brachte beides über dich: Segen und Fluch. Du bist jetzt ein Wesen der Nacht... Hier..."
Sie rutschte zu natalia herüber und brachte sich einen Schnitt mit dem Scharfen Fingenagel ihres Daumens auf der Innenseite ihres Unterarmes bei. "Bleib ganz ruhig...Probiere es... was schmeckst du?" Nathalia beugte sich vor und leckte über die Wunde. Sie schmeckte... etwas...Macht. Es schmeckte süß..sie erinnerte sich an den Geschmack im Moment ihres Todes... es war das gleiche...., nur stärker....., nein, intensiver....., es SPRACH förmlich zu ihr. Es erinnerte sich, erinnerte sich seine Generationen zurück...je mehr die Stimmen sangen sah sie vor ihrem geistigen Auge ein rotes, sich verdichtendes Schwelgen... Doch auch zurück fürhte es von schier unausprechlicher Macht...zu ihr. Sie war schwach...schwach im Gegensatz zur Quelle doch der Rinnsal war noch lange nicht in ihr versiegt. Es wallte noch lebhaft in ihr.... Nathalia öffnete die Augen. Elaine sah sie an. "Du hast es geschmeckt..." nickte sie. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Oktober 19, 2008, 21:54:40 Ihr Kopf war einfach leer. Es war wie weggeblasen. Sie lauschte Elaine wie eine Schülerin. Die Gefühle führten zum versagen ihrer Stimme. Sie musste bewusst atmen, aber sie vergaß es einfach. Blut...Wesen der Nacht...Blutige Tränen...Blut...Blut...Blut...Stille...Tod...Gestorben...das hörte sich an wie "Asche zu Asche".
Bevor Nathalia ein weiteres Wort sagte, bekreuzigte sie sich. Es war eine automatische Geste. Einen Moment fasste sie sich und dachte nach. Was war das eben gewesen? Es war Süß gewesen. Sie sah auf das Handgelenk von Elaine und sah sie lüstern und bittend an. Sie wollte erneut von Blut...verdammt...was tat sie da gerade. Sie schreckte zurück. Behutsam schielte sie auf ihre Zunge und ließ ihren Finger über sie gleiten, schluckte...dieses dieses..es war ein Gefühl, das ihr beim Sex nicht hätte passieren können. Nathalia nickte einfach nur. Ein Flüstern begleitete ihren Satz...sie war erregt. "Es ist so...so süß und verheißungsvoll...wie ein Bach in den Bergen... ." Dann kamen wieder die Fragen zurück, die sie zwischen den Atemzügen hervorbrachte. Sie flüsterte sie leise. Sie hielt immer noch die Hand von Elaine und betrachtete ihren Arm...mit ihrer freien Hand versuchte sie Elaine nachzuahmen. "Wenn du es kannst, kann ich das auch? Was heißt "entstellen"? Bist du ein Wolf oder ein Bär? Segen und Fluch...sind das Tod und langes Leben?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Oktober 25, 2008, 15:55:35 "Du kannst alles lernen, was ich lernen kann...ich werde dir später die mächte zeigen, die in dir schlummern."
Sie grinste breit: "Ein Tier? Nun in gewisser Weise sind wir Tiere..wir stehen nur über allen anderen. Auch den Menschen...hier nennen sie uns "Vampyre". Wir selbst nennen uns Kainiten, Die Kinder Kains. Blut macht dich nun aus. Doch wir sind tot. Genauso wie wir gestorben sind, bleiben wir bis zum Ende. Wenn wir uns nicht das Lebenelexir, die Vitae, von den Menschen holen, verfallen wir in eine Starre, wie ein eingefrorener Fisch." Sie wies auf das Fenster. "Auch bei Tag müssen wir schlafen. Die Sonne tötet uns... Doch in der Nacht übernehmen wir die Welt. Wenn die Menschen zu recht angstvoll in ihren Betten liegen." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Oktober 25, 2008, 16:06:51 Nathalia schwieg. Sie fühlte sich wie ein kleines, nacktes Baby in den Armen seiner Mutter. Sie saugte die Worte begierig auf. Sie war nun ein anderes Wesen - ein Kainit. Hieß das nicht, sie war ein Raubtier? Sonne ist schlecht. Das hatte sie schon mal Intus.
"Was passiert, wenn ich in die Sonne gehe? Warum werde ich sie nicht mehr sehen?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Oktober 25, 2008, 16:56:29 "Das Sonnenlicht verbrennt uns. Viele Wunden können wir leicht heilen..sieh."
Sie hielt ihren verwunden Arm nach vorn, und tatsächlich: Die Wunde heilte vor ihren Augen, als würde die Zeit schneller laufen! "Doch Verbrennungen sowohl vom Sonnenlicht als auch von Feuer heilen nur schwer. Sie sind eins der wenigen Dinge, die uns endgültig vernichten kann." Elaine zog den Arm zurück. "Doch laß uns von den guten Dingen sprechen. Über andere Wunden. die einen Menschen töten würden, kannst du nur lachen. Sie heilen binnen Sekunden, WENN du genug Vitae in dir hast. Versuche es." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Oktober 25, 2008, 17:11:49 Sonnenlicht und Feuer waren jetzt ihre Schwäche? Es hatte sie doch sonst so gewärmt. Wieder war es Nathalia danach einfach zu Heulen. Sie zitterte leicht, wenn sie es denn konnte. Sie gab sich Mühe einfach zuzuhören. Die Fähigkeiten, die sie hier erlangte brachten ihr viel mehr ein. Was konnte sie damit wohl alles Anstellen? Vitea - Umgewandeltes Blut von Menschen. Wunden können heilen. Sie hing förmlich an den Lippen der kleinen Elaine. Ihre Stirn hatte dennoch einen gewissen Schatten von Trauer.
"Soll ich das jetzt machen? Oder wo gehen wir nun hin?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Oktober 25, 2008, 18:06:28 "Wir gehen nirgendwo hin, solange du nicht ganz begriffen hast, was du jetzt bist. Es sind andere da draußen. Sie sind wie Löwen die andere Jungen töten. Solange du bei mir bleibst und tust, was ich sage, kann nichts passieren."
Sie zog einen kleinen slbrig glänzenden Dolch aus einer Falte ihres Kleides. Das Mädchen ergriff ihre Hand. "Hör mir genau zu...bleib ruhig..." Tatsächlich spürte Nathalia ein starkes inneres aufbegehren, daß ihr sagte sie solle dem Mädchen den Dolch entreißen und ihr ins Herz treiben. Doch wie willenlos beherrschte sie sich. Elaine fuhr mit der Klinge ihren Arm hinauf. Der Schmerz war genauso wie sie ihn in Erinnerung hatte, doch verarbeitete sie ihn schneller. Die rote Spur, die die Klinge nach sich zog, begann sich sofort mit Blut zu füllen. "Versuche es, Nathalia. Befiel deinem Körper die Wunde zu heilen. Konzentriere dich darauf, wie sie sich schließt. Versuche das Blut dort zu sammeln." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Oktober 25, 2008, 18:32:17 Was zog da in ihrem Inneren? War das ein anderes Wesen? Warum nicht gleich weglaufen. Sie blieb stehen. Sie nickte und gehorchte Elaine. Was sollte sie auch sonst machen? Wie war das Gleich nochmal gewesen? Horche in dich hinein. Nathalia kehrte in sich und horchte wieder in sich hinein. Sie versuchte das Blut zu spüren die Wunde. Irgendwo fühlte sie einen Riss in ihrem Körper. Bewege dich...gehorche mir. Ein Rauschen? Ihren Willen auferbietend, schickte sie das Blut umher, wo sie die Wunde spürte. Es sollte fließen wie ein Bach. Sie stellte sich einen Strudel for, der an dieser Stelle entstand und den Dreck weg ziehen sollte. Wie in einem Fass mit Abfluss. Ja...bewege dich.
"Ich fühle etwas... ." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Oktober 25, 2008, 18:59:14 Das Unglaubliche geschah.
Die Wunde schloß sich! Sie spürte wie es heilte. Es spannte, als sich das Gewebe zusammenzog. Etwas brannte in ihr, wurde warm. Schwerfällig schlug ihr Herz einige Male, als das leichte brennen in Richtung ihres Armes wanderte. Zuerst zog sich das Blut zurück, dann Schloß sich der Schnitt zu erner Narbe, die innerhalb einiger Augenschläge verblasste. Das warme brennen endete aprupt. "Ja, ja! So ist es richtig!" rief Elaine begeistert aus. "Achte immer darauf, daß du das tun kannst. Laß nicht zu, daß deine Vitae knapp wird. Du wist wissen, wann du sie brauchst. Wenn du dich nicht darum kümmerst, wird es dein innerer Beschützer für dich tun. Du wirst die Kontrolle verlieren und dir nehmen, was du brauchst. Denn hast du nichts mehr vom Lebenelexir in dir, verfällst du in eine Starre und bist hilflos. Du hast es doch schon gespürt? Das Verlangen?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Oktober 26, 2008, 16:15:30 Nathalia schaute ungläubig auf ihre Wunde.
Begeisterung und Aberglaube. Sie ließ es einfach geschehen. "Es nicht Knapp werden lassen?" , murmelte Nathalia und fasste sich an ihren Bauch. Ja sie spürte tatsächlich etwas. "Ja in der Leere in mir ist etwas...ich weiß nicht was." "So ein Monster...ein zweites ICH." "Wie komme ich an dieses Vitea? Ich Ich verspüre...Durst... ", meinte Nathalia und sah Elaine mit halb geschlossenen Augen an. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am November 02, 2008, 13:52:36 "Du mußt es dir holen... von den Lebenden. Nichts anderes wird dich mehr nähren.
Wir nennen es die Jagd. Hör mir ganz genau zu...," ihre Stimme wurde eingängiger, und Elaine stand auf, wie es ihre Großmutter getan hatte, wenn sie etwas wichtiges zu sagen hatte. Sie fuhr fort: "Grundsätzlich nährt jedes lebende Blut. Tote Vitae ist wertlos, sie schadet uns sogar. Man kann es von Tieren und Menschen nehmen. Das von Tieren nährt, aber es ist nicht ergibig. Du wirst mehr davon brauchen. Je wilder das Tier ist, desto stärker ist sein Blut. Das Blut eines Wolfes nährt mehr als das einer Kuh. Die Menschen dagegen sind nahrhafter, jedoch schwerer zu bekommen... Du wirst es herausfinden...Was rede ich? Ich zeige es dir." Sie ergriff Nathalias Hand. "Lass uns nach draußen gehen." An der Hand gezogen, in diesem unpraktischen - aber immernoch schönen - Kleid, verließen sie das Zimmer. Genau hinter der Tür begann die Treppe nach unten. Nathalia mußte es raffen, damit sie nicht stolperte. Sie kannte dieses Haus. Es war immernoch das Haus, in dem sie gefangen genommen - und gestorben war. "Keine Angst, es ist niemand mehr hier," sagte die Kleine mit kaltem Unterton. Sie verließen das Haus und den Hof und gingen hinaus auf die Felder. Sie folgten nicht den Wegen, sonder liefen querfeldein. Die Erde war locker vom Pflügen. Die Nacht war wunderschön. Das Licht des Halbmondes war nicht mehr kalt, sondern hell-silbern. Ein paar schwarze Wolken versteckten den Großen Bären, doch der Nordstern leuchtete hell wie eine kleine weit entfernte Sonne (- obwohl natürlich jeder wußte, daß es nur eine Sonne gab.) Trotz des schnellen Schrittes, den Elaine anschlug, konnte sie leicht mithalten. Es strengte gar nicht an, über den unebenen Weg zu gehen, es war nur ungewohnt...irgendwie...anders. Nathalia wurde zu einem einzelnen Baum geführt. Es war eine Weide, deren lange Zweige tief nach unten hingen und so eine Höhle bildeten, in die sie nun eintraten. Unter dem Baum war nichts außer nackter Erde. Sie hatte die gleiche Farbe und den gleichen Geruch wie in der unterirdischen Zelle. Frische Muttererde. "Setz dich hin, Nathalia," wies sie Elaine an, "Setz dich hin und ruhe. Konzentrier dich auf das, was du hörst. Lasse deine Sinne schweifen. Sie sind nun schärfer als zuvor." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am November 02, 2008, 14:36:26 Ich muss mir meine Nahrung erjagen? Ich bin eine Jägerin gewesen. Muss ich so jagen wie im Wald? Doch...doch es ist so abstoßend. Nathalia sah Elaine an und konnte nicht ganz glauben, was die da sprach. Tiere sind nahrhaft aber nicht so sehr wie ein wildes Tier, das seine Freiheit noch nicht verloren und aufgegeben hat. Müsste ich dann von einen Bären trinken? Warum muss ich von Menschen trinken? Ich in doch auch einer...nein ich war... . Nathalia wollte schreien. Sie sie....sie hatte zugestimmt. Ehe sie sich versah, wurde sie auch schon aus ihren Gedanken und Träumen gerissen von ihrer Schwester? Gefühle aus Angst tauchten in ihr auf...das Haus...Elaines Worte beruhigten sie jedoch.
Sie ließ sich ziehen über Stock und Stein. Die Aufmerksamkeit auf ihre Umgebung war Enorm. Eigentlich glaubte sie, immer noch zu träumen, wäre da nicht dieses Gefühl gewesen. Es war ein aufregendes Gefühl, das ihr Befriedigung verschaffte. Kein Atem...sie konnte rennen wie ein junges Rehkitz. Ihre Augen erfassten die Sterne. Nur sie beide hier... Eine Weide...wie an einem Bach. Nathalia ließ sich auf die Erde nieder und der Duft der Umgebung strömte auf sie ein. Wieder hörte die junge Nathalia nur auf die Worte von Elaine. Es gab keinen Grund sich zu weigern. Ihr jetziger Zustand war einfach zu aufregend und musste entdeckt werden. Sie versuchte die Augen zu schließen, und sich einfach treiben. Sie hörte und fühlte, was sich hier so abspielte. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am November 02, 2008, 16:54:37 Mit geschlossen Augen lauschte sie.
Sie hörte das Rauschen des Windes, das Reiben und Wehen der Weidenzweige. Leicht wiegte Nathalia im Rythmus des Windes hin und her. Sie spürte die neue Stille in ihr, den kein Blut rauschte in ihren Ohren. Das Pfeifen des Windes wurde lauter, ... dann passierte es: Es strömte auf sie ein. Absolut bewegeungslos verharrte sie, als es geschah. Sie hörte es. Nathalia und Elaine gaben kein Geräusch von sich. Doch alles andere nahm sie war. Das Heben und Senken der Weidenäste Das leise Atmen der schlafenden Vögel. Das Winden der Würmer in der Erde. Das ferne Heulen eines Wolfes. Das Wiegen der Grashalme im Wind. Das Wellenschlagen von Elaines Kleid. Das Flüstern von gedämpften Stimmen. Alles prasselte in der gleichen lautstärke auf sie ein. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am November 02, 2008, 17:31:44 Sie wiegte leicht hin und her. Sie wagte kaum zu sprechen.
Es war alles so aufregend. Als sie die Stimmen von Menschen hörte, schreckte sie auf. Die Arme schlang sie um ihre Beine, als sie dort saß. Das alles war ein wenig viel für sie. Die Jägerin war zum ultimativen Jäger mutiert. Sie hielt sich die Ohren zu und hoffte, dass es endlich aufhörte. Sie zwang sich dazu, dass es aufhören musste. Sie flüsterte leise zu Elaine. "Ich höre alles Mögliche, doch da sind irgendwo Menschen. Wir waren doch auf der Suche nach ihnen." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am November 02, 2008, 18:26:54 "Du lernst wirklich schnell, Nathalia. Was du gerade getan hast, ist eine Disziplin, eine Kraft anzuwenden. Sie Kraft des Sehens. Übe sie immer weiter, lerne zu unterscheiden. Je mehr du über deine Umgebung weißt, umso sicherer bist du. Je mehr du über einzelne Kräfte lernst, desto mächtiger wirst du werden."
Elaine legte ihr beschützend die Hand auf den Arm. "Laß die Menschen für eine Weile einfach sein...sie sind ein halbe Tagesreise von hier entfernt. Hast du den Wolf gehört? Er ist in Rufweite. Die Natur wird dich immer nähren. Lerne ihre Sprache." Das Wesen in dem Mädchenkörper stand auf. Sie formte ihre Hände zu einem Trichter und stieß ein Wolfsheulen aus! Mehrere Rufe stieß sie aus. Sie warteten. Nathalia vernahm leise Pfotenschritte. Dann traten fünf Wölfe unter den Weidenzweigen hindurch. Der Anführer war eindeutig zu erkennen, es war ein kräftiges Tier, von einigen Narben gezeichnet. Er trug einen Hasen im Maul, den er vor Elaine ablegte. "Sie sind meine Freunde, hab keine Angst," sagte das Mädchen ruhig, "sie mögen es, wenn man sie streichelt, sieh!" Sie kraulte das Alphamännchen wie einen Hund hinter den Ohren. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am November 02, 2008, 19:52:09 "Meine Lehrerin ist auch nicht zu verachten. Innere Kraft...Disziplin...ich verstehe... ."
Nathalia lächelte und sah zu Elaine. Ihr Kopf legte sich leicht schief. Warum soll ich keine Menschen beachten, stellen sie doch eine bessere Nehrung da? Der jungen Frau ging so manches durch den Kopf. Es gab zu viele Widersprüche in diesen Handlungen. Üben üben...war sie hier in einer Schule? Ich versteh das alles nicht. Sie ist wie Mutter und Vater. Dennoch trotz ihrer Gedanken schaute sie Elaine weiter zu, hörte zu. Sie konnte nur lernen. Wie war das gemeint mit den Wölfen? Nathalia horchte auf, als sie das Heulen der Wölfe hörte. Es war ein Trick, den sie selbst auch des Öfteren benutzt hatte, aber so gut hätte sie es nie machen können. Angst stieg in der jungen Frau auf. Sie erschrank und Angst machte sich in ihrem Gesicht breit. Sie verkroch sich sofort in einer hinteren Ecke der Weide und klammerte sich an den Stamm. Sie stand da steif und bewegungslos. Ihre Augen lagen auf den Wölfen. Elaine betrachtete es als Selbstverständlich, doch das hier war nicht sie...nein...Wölfe waren doch etwas böses. Nathalia sank zu Boden... . "Ich...ich weiß nicht...der ist so groß... ." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am November 14, 2008, 12:07:15 "Mit Furcht wirst du zum Opfer. Für den Wolf zählt nur das Recht des Stärkeren. Er spürt deine Angst...
Überwinde sie. Behandle ihn wie das was er ist: Der stärkste Jäger im Wald. Er hat sogar ein Geschenk für dich mitgebracht." Elaine hob den toten Hasen auf, und hielt ihn Nathalia hin. Er war noch frisch, das konnte sie riechen. Das Blut war noch nicht kalt. Er war durch einen Biß in die Kehle gestorben. Es war ein starkes Tier gewesen in der Blüte seiner Jahre. "Erweise ihm Respekt und er wird dich anerkennen. Du wolltest doch etwas Trinken..?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am November 14, 2008, 13:34:59 Ja sie hatte Angst. Es war deutlich in ihren Augen zu sehen. In den Wäldern konnte sie jagen, aber nie hatte sie auch nur die Stärke eines Wolfes besessen oder dessen unglaubliche Ausdauer. Sie sah an sich herunter und ging langsam auf den großen Wolf zu. Sie streckte vorsichtig ihre zarte Hand aus. Das "junge" Mädchen setzte sich vor den Wolf auf den Boden. Sie sah zu Elaine... . Einen Augenblick zögerte sie und und sprach dann:
"Entschuldige, wenn ich dich unterbreche, aber es gibt doch noch Bären hier. Aber vor einem hatte ich mehr Angst...es war ihm Wald...ein...ein etwas...wie ein Wolf....so groß...noch furchtsamer...alles war still im Wald." Der Duft des Blutes stieg in ihre Nase. Etwas in ihr regte sich. Blut...frisches Blut. Sie hatte Hunger. Wie von selbst nahm sie das Tier an. Ein kurzes Lächeln, als sie zu dem Wolf sah. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Als sie sich gerade noch Gedanken machte, ob sie das Blut mit der Zunge aufnehmen sollte oder das Fell des Tieres abziehen sollte, öffnete sie ihren Mund. Lass dich leiten...beiße zu...ich habe Hunger... ! Ihre Fänge oder was es auch war, fuhren aus und sie biss zu. Die Augen schloss sie für den Moment und ergötzte sich an dem noch warmen frischen Lebenssaft. Als sie endlich genug hatte, stöhnte sie erregt auf, legte sich mit der Zunge über die Lippen und den Mund. Mit ihren Zeigefinger strich sie die letzten Reste des Blutes von den Hasen und legte ihn anschließend ab. Es war wie beim Sex. Der erste Kuss, den sie empfangen hatte von einem guten Bauernsohn...doch dieses hier war weit beeindruckender. Verklärt sah sie zu Elaine... . "War das so richtig... " Was habe ich da gerade getan? Ich ich habe Blut... Nathalia wich langsam zurück...sah zu Boden. Sie hatte es vergessen, sie war ja nun ein Vampire... . Es war aber besser als alles andere in ihrem Leben gewesen. Sollte sie so ihrem Leben näher kommen können? Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Januar 11, 2009, 15:11:24 "Nathalia, wir sind jetzt die großten Jäger im Wald, neben den Wolflingen, doch keine Angst sie wagen sich nicht in meine Nähe. Sie fürchten mich, genauso wie du es instinktiv gestan hast. Komm her..." Elaine zog sie and der Hand zu sich heran. "Willst du dich nicht dem deinen Respekt erweisen, der dein erste Nahrung für dich erbeutet hat?"
Das starke Alphatier gebärdete sich noch immer unterwürfig. "Arme seine Haltung nach, erweise ihm damit in seiner Sprache vor seiner Stärke respekt. Dann wird er geneigt sein zu dir zu sprechen. es ist in deinem Blut, ihn zu verstehen... versuche es einfach!" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Januar 11, 2009, 15:33:41 Wolflinge? Sind das Werwölfe? Sie haben Angst vor der kleinen hier? Skeptisch sah Nathalia Elaine an. Was steckt noch in dir, von dem ich nichts weiß? Nun zu dem Wolf. Nathalia sah ihn an. Das Tier war groß. Okay keine Angst zeigen und einfach das da nach machen.
Nathalia kniete sich hin auf die Höhe des Alphas. Sie hielt ihm seine Hand hin, damit er schnuppern konnte. Vorsichtig kam sie ihm näher mit dem Kopf. Sie sah ihm in die Augen und präsentierte ihren Hals frei. Er müsste nur zu beißen. Während sie dies tat, legte sie sich langsam auf die Seite auf den Rücken und zeigte ihren ungeschützten Bauch. Was mache ich hier eigentlich? Jetzt mache ich auch schon Tiere nach. Hoffentlich war das jetzt so richtig. Ich sehe ja nicht aus wie ein Wolf. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Januar 11, 2009, 17:20:42 Der Wolf gab ein Winseln von sich.
Sie fühlte sich lächerlich, beinahe sogar beschämt, einem Tier, das nicht mal eine Seele besaß, für etwas zu danken. Sie sah diesem König des Waldes direkt in die augen und harrte der Dinge. Und plötzlich, ganz plötzlich und ohne Vorwarnung, fühlte sie sich mit ihm verbunden. Sie wußte plötzlich was sie da tat. Sie hatte die unterwürfigste aller Gesten gezeigt. und dann verstand sie ihr gegenüber. "Erhebe dich, Kind von Elaine. Du bist nicht schwächer als ich. Beuge dich nur vor den Stärkeren." Hatte sie wirklich etwas verstanden, oder sich nur eingebildet, das Winseln, welches aus dem Maul des Tieren kam, zu verstehen? "Was fürchtest du?", meinte sie in den fragenden Blick des Tieres zu interpretieren. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Januar 11, 2009, 17:48:47 "Elaine...ich weis nicht genau, was ich da gerade tue, ich höre Stimmen in meinen Kopf. Es ist so...ist das Hexerei?"
Ein Winseln drang an ihre Ohren, doch sie dachte sich nichts weiter dabei. Sie kam sich geradezu lächerlich vor. Eins mit dem Tier? Ihre Augen weiteten sich. Ein unbewusstes Lächeln trat auf ihr Gesicht. Ja es fühlte sich so an, als wenn sie es schon immer gewusste hätte. Es war das natürlichste der Welt. Sie war ja schließlich eine Jägerin. Sie wusste wie die Tiere tickten. Als dann die Stimme in ihrem Kopf war - so empfand Nathalia es, schreckte sie zusammen. Ein kurzes Zucken. Sie bemühte sich mit ihren Augen zu Blinzeln. Fast hätte sie noch ihre Arme gehoben und wäre mit den Fingern ungläubig durch ihre Augen gefahren oder hätte ihre Ohren geprüft. Von diesem Ereignis tief überrascht, sah sie zu Elaine und wieder zu dem Wolf. Langsam erhob sie sich wieder vom Boden. Sie stützte sich mit einer Hand ab und blieb dann vor dem Wolf Knien. Ungläubig starrte sie ihn an. Sie schürzte ihre Lippen und wollte etwas sagen. Es fielen ihr jedoch keine Worte mehr ein. Winseln. Warum verstand sie es auf einmal. Die Kleine war eine Hexe. Ihre Augen verengte sich kurz und sie sah wieder zu Elaine. Allerdings war es auch verlockend. Nun sie konnte es versuchen. Nun durch die Worte des Tieres beeinflusst sah sie an sich hin unter. Ihre Augen wanderten nach Unten, um dann wieder Kontakt mit dem Tier aufzunehmen. Kann ich nun auch sprechen? Ich muss fragen. Vorsichtig näherte sie sich dem Wolf und begann über dessen Fell zu streicheln. Immer in die Richtung wie es lag. Ihre Hände bewegten sich wie selbstverständlich bis zu den Ohren und sie begann den Wolf zu kraulen. Sie kam dem Wolf sogar so nahe, dass sie ihren Kopf an dessen mächtigen Hals lehnte und ihre Wange in dessen Fell grub.Behutsam strich sie ihm über den Hals. "Elaine was passiert mit mir? Kann ich ihm entworten? Wie soll ich das sprechen so wie er?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Januar 11, 2009, 19:35:25 "Vertraue auf deinen Instinkt, Nathalia. Sprich im Geiste mit ihm und überlasse es dem Tier in dir zu sprechen," ermutigte sie Elaine. "Die Menschen werden dir ihre Hilfe verweigern, doch kein Tier wird dies jemals tun, genauso wie sie dich nicht fürchten und niemals instinktiv vor dir fliehen werden. Wir herrschen über sie und die Menschen, wie Gott es bestimmt hat."
Der Wolf knurrte beinnahe mitfühlend wie ein Vater der seine Jungen belehrte: "Ich verstehe bereits, also richte dein Wort an mich, Welpe." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Januar 11, 2009, 19:56:10 Nathalia hörte auf mit dem Wolf zu schmusen. Sie legte ihre Arme immer noch um ihn. Von Elaine sah sie zurück zu dem Wolf und nickte einfach nur leicht. Sie sah dem Wolf in die Augen. Es kam wie von selbst. Sie tat es einfach ohne sich nähere Gedanken zu machen.
"Ich verstehe. Ich fürchtete mich wegen dir. Du bist groß, kräftig. Jetzt ist es anders. Ich bin stärker geworden. Wölfe waren eine Gefahr. Nun bist du ein Freund. Früher lernte ich...von euch auch schon aber anders. Mein Kopf war nicht so weit wie jetzt." Sie knurrte und jaulte. Sie winselte und fiepte. Nathalia sah den Wolf stumm an. Sie blinzelte bewusst, versuchte es und fasste sich dann an ihren Hals. Es fühlte sich so rau an. Nun saß sie da; die Hände hatte sie vom Wolf gelöst. Ihre Augen starrten ins Leere und sahen abwechselnd von Elaine zu dem Wolf. Sie war ein Welpe von Elaine also ihr Kind. War das hier wirklich alles nur noch Traum oder Wahrheit? Sie nahm ihre Hand leicht zitternd von ihrer Kehle. Sie bewegte sich wieder auf die Weide zu, lehnte sich mit dem Rücken dagegen, die Beine waren ausgestreckt. Sie Atmete bewusst ein. "Du gibst mir viel Elaine. Ich verstehe es noch nicht... . Was...was gebe ich dir?" Nathalia richtete ihre wachen, blauen Augen nun ganz und gar auf Elaine. SIe blinzelte nicht. Nun war es Zeit für weitere Antworten. Ja sie war ein Welpe... . Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Januar 11, 2009, 21:05:13 "Ich bin Jahrzehnte lang allein gewesen..."
Elain verabschiedete sich kurz von dem Tier und es verließ mit einem Heulen das Dach aus Zweigen. Sie trat auf Nathalia zu und lehnte sich ebenfalls gegen die Weide. "Ich bin bis in alle Ewigkeit im Körper eines Kindes gefangen, doch mein Geist ist erwachsen, alt und müde." Sie rutschte mit dem Rücken am Stamm hinuter und lehnte sich an Elaines Schulter. "Ich möchte einfach nicht mehr allein sein." Die Hexe verwandelte sie sich vor Nathalias Augen in ein Kind. Von der Stärke, mit dem sie dem Wolf gegenüber getreten war, blieb kaum etwas in ihrem Blick, als die Nathalia verständnissuchend ansah. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Januar 11, 2009, 22:01:51 Nathalia hörte Elaine zu. Sie richtete ihre Augen vollkommen auf sie. Die Tiere waren verschwunden und ja sie war erleichterte darüber. Nun war sie aber auch wieder überrascht...was hatte das Mädchen denn nun gemacht. Von einem Erwachsenen verwandelte sie sich in ein Kind?
"Ich will auch nicht mehr alleine sein... . Lebst du denn nicht unter Menschen?" Nathalia legte ihren Kopf schief, sodass sie ihren auf den von Elaine legte. Einen Arm legte sie um Elaine herum und streichelte dem Kind die Wange und durchs Haar. "Ich verstehe stehe dich... . Wir haben irgendwie mehr gemein...es ist erstaunlich." Nathalia legte auch den anderen Arm um Elaine und zog sie dichter zu sich heran, sodass Elaine fast auf ihrem Schoss saß. Elaine konnte sich an die Brust von ihr lehnen wenn sie wollte. Nathalia leckte ihre Lippen und und flüsterte Elaine leise ein paar Worte ins Ohr. "Wie hast du das eben gemacht? Warum wirkst du o anders?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Januar 18, 2009, 16:04:55 "Du mußt lernen, dein Wahres Ich zu verbergen. Solange ich bei dir bin, droht dir keine Gefahr. Aber..."
Elaine baute sich vor ihr auf. Das blasse Gesichtchen gewann Farbe. Sie straffte ihre Schultern und wirkte etwas größer. Die Züge verhärteten sich. Ein unumstößlicher Fels in der Brandung stand vor ihr, von den Gezeihten gepeitscht, und unversehrt. "...du bist jetzt den Menschen überlgen, doch solltest du ihre Masse fürchten. Gib dich niemals zu erkennen. Das gilllt auch für unsereins. Öffne nicht dein Herz, sei immer auf der Hut. Zeige keine Schwäche, so wie der Alphawolf es tut, solange du dir nicht ganz sicher bist. Und ganz sicher... ist es selten, denn es gibt viele, die mächtiger sind als du. Du bist ein Welpe, Freiwild. Du hast noch keine Rechte. Alles was du tust, verantworte ich. Ohne Ausnahme. Alten wir die Regeln nicht ein, kann es unseren Tod bedeuten." Elaine ließ die Maskerade, die sie gerade aufgebaut hatte Fallen. Wieder war sie das kleine hildbedürftige Mädchen geworden. Sie sank an Nathalias Seite zu Boden und reichte ihr die Hand. "Aber fürchte dich nicht. Ich beschütze dich. Du wirst alles lernen, und begreifen, daß die alten Gesetze gut sind, und uns schützen. Mit einem suchenden Geist, der unserem Urahn ähnlich ist, werden wir zusammen zu Erkenntnis und Macht kommen..." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Januar 18, 2009, 16:48:31 Nathalia blieb sitzen und sie sah interessiert zu Elaine. Irgendein Gefühl sagte ihr, dass sie wieder ein kleines Kind war und keine erwachsende Frau. War sie nun auch ein Kind im Erwachsener? Ich soll lernen mich zu verbergen?! Sie sah Elaine aufmerksam an. Sie beobachtete wie eine lauernde Jägerin. Ihr entging nicht die kleinste Veränderung. Behutsam streckte Nathalia ihre Finger aus. Sie war zurückhaltend, doch dann streckte sie sie vorsichtig nach Elaine aus und berührte ihr Gesicht, denn sie wollte sehen was sie da getan hatte. Sie sah wieder so lebendig aus.
"Du siehst lebendig aus. Ist das eine weitere Gabe des Blutes?" Sie hörte schweigend zu. Hieß das nun für sie, dass sie die Menschen meiden musste? Allerdings, wenn sie Elaine so veränderte, dann konnte sie doch wieder zu jenen gelangen. Sie musste sich bestimmt nur verstecken. Regeln. Sie musste sich ohnehin verstecken. Da konnte sie das Spiel ruhig weiter spielen. Hoffentlich tauchten ihre Häscher nicht auf. "Ich bleibe vorsichtig, verberge mein ICH, meine Gefühle...und erst mal an deiner Seite. Ich werde mich nicht fürchten. DU sollst meine Kerze sein in der Dunkelheit und lernen wie ein junger Hund. Der Vergleich ist passend." Sie zog ihre Hand zurück und dachte wieder angestrengt nach. Wie soll ich das bewerkstelligen? Nathalia schloss ihre Augen und erforschte ihr Blut. Sie horchte in sich hinein. "Komm Herz, fange wieder anzuschlagen. Pumpe mein Blut... ." Sie konzentrierte sich einfach auf ihr Herz und die Stille in ihr. Die innere Leere machte sie immer noch trübe. Ohne Leben sollte sie so wandeln? Sie schob die schlechten Gedanken beiseite und konzentrierte sich lieber wieder. Je eher sie es konnte, desto besser konnte sie weiter lernen. "Elaine...ich akzeptiere...dich, auch wenn du mich genommen hast", dachte Nathalia. Sie atmete bewusste ein. "Ich habe da noch eine andere Frage Elaine, ich erinnere mich daran, dass ich dich mal was wegen einen Traum gefragt habe. Als ich im Gefängnis war, dachte ich, dass du in mir wärst. Ich fühlte mich nicht mehr alleine. Was hatte es damit auf sich?" Es waren Fragen, die ihr einfach auf der Zunge brannten. Die Worte kamen ihr Vorsichtig über die Lippen, während sie immer noch vorsichtig die Augen geschlossen hielt, sie dann halb öffnete und zu Elaine sah. Da war noch was...eben hatte die kleine es gesagt. Erstaunen und Unmut...irgendwas machte sich da breit. Wann hatte sie wieder diese Wut in sich? Eigentlich musste sie ja noch weiter. Traum oder Wahrheit? "DU Elaine, ich will dich ja nicht mit Fragen löchern, aber was meinst du mit 'An deinen Körper gebunden?' Dusagst, dass due im Geiste erwachsen und alt seihst...wie drückt sich das in Monden oder Tagen aus?" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Januar 23, 2009, 20:45:13 "Es ist wichtig daß du lernst. Erst in vielen Jahren kann ich dich zur Neugeborenen ernennen. Damait spreche ich dich frei und du kannst entscheiden, wohin du gehst und was du tust... je besser du dich anstellst und den Respekt der Ahnen gewinnst, desto schneller bist du frei, in den Augen unserer Gesellschaft. Respekt erhälst du nur durch Stärke. Das," sie strich sich ein Haar aus dem Gesicht, "bedeutet jeder muß seinen eigenen Weg finden, anderen Respekt einzuflößen. Einige tun das durch schiere Körperkraft, andere durch ihre Erscheinung und wieder andere sammeln Macht." "Du mußt so viel wie du kannst über dich selbst herausfinden. Belüge dich nicht. Und belüge nicht mich. Diese Träume... wir Untoten träumen nicht. Wenn du welche erfahren solltest, mußt du darüber nachdenken. Vielleicht hat mein Geist dich gestreift, vielleicht hat auch etwas anderes dich berührt. Es gibt viele unbekannte Wesen und Begabungen," sagte sie geheimnisvoll. "Du mußt vorsichtig sein, wen du in deinen Geist eindringen läßt. Es gibt Disziplinen, die das möglich machen können." Elaine zog die Beine an und umschlang sie mit den Armen. Sie senkte den Kopf und ihre Stimme wurde leise. "Ich erzähle dir meine Geschichte, Nathalia. Ich sage dir, wie ich zu dem wurde, was ich jetzt bin. Erzähle niemandem davon. Als ich geboren wurde, war die Welt noch eine andere. Vor vierhundert Jahren war alles noch finsterer und die Menschen waren furchtsamer. Ich wurde als Englische Adelige geboren und wuchs am Hofe auf. Ich führte das Leben einer Prinzessin. Eines Tages schlug das Schiksal schwerzu, denn Ich wurde an einen Voivoden, einen Fürsten in Rumänien versprochen. Ich verließ mein heim und zog in ein fremdes Land. Bald stellte sich heraus, wer mein Ehemann wirklich war ein Tzimisce. Man nennt uns Unholde, und seit dem Treffen mit meinem späteren Erzeuger weiß ich, warum. Er... er quälte mich. er zwang mich zu... wirklich schlimmen Dingen." Elaine legte ihre Hände an den Kopf und schüttelte ihn hin und her, wohl um die Erinnerung zu vertreiben. "Damals zerbrach etwas in mir, seit dieser Zeit war ich kalt... und tot." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Januar 23, 2009, 21:22:06 Nathalia schwieg. Sie traute ihren Ohren nicht ganz. Sie war gerade zu einem neuen starken Wesen geworden und war unter ihres gleichen nur ein Stück Wild, das man reißen konnte. Es war deutlich in ihrer Miene zu sehen. Sie zitterte leicht. Ihre Hand glitt zu der von Elaine und ihre feinen FInger umklammerten die von der kleinen Lady. "Stärke...und Macht?!" "Ich muss gestehen, dass ich es nicht so sehr mit Stärke habe...Macht und so...Respekt. Ich bin eine einfache Frau - jung und unerfahren und Freiwild. Wenn du neben mir sitzt und sagst, du bist eine große hier, dann...dann will ich länger bei dir bleiben und lernen und vieles mit dir teilen." Nathalias Stimme zitterte leicht. Sie drückte die Hand nur noch Fester an die von Elaine. Es war nun an ihr, ihren Kopf an die Schulter von Elaine zu legen. Ein seufzen war zu hören. Ja sie hatte sich alles angehört. Sie machte sich ihre Gedanken. Nun wusste sie was sie war - Ein Unhold - Ein Vampire - Ein Voivode. Es war ein Name, der ihr geläufig war. "Ich habe eine Bitte an dich, wenn ich bei dir bin. Ich werde dir alles über mich erzählen und bei der Wahrheit bleiben. Ich werde mich dir öffnen. Deine Situation mag schwer sein, doch vielleicht kannst du einem anderen Herzen sagen, was die Quält. Ich werde alles davon in mir verschließen. Wir sind von gleichen Blut. Bringe ir bei, wie ich mich in der Gesellschaft der Wohlhabenden zu verhalten habe. Ich bin ein einfaches Mädchen. Ich will dich stolz machen und dich schützen können...und mit dir Kämpfen und leiden...vieles mit dir teilen. Wenn du...wenn du in meinem Geist warst - vielleicht - erkennst du die Wahrheit an meinen Worten. Zu Zweit können wir vielleicht mehr erreichen... ." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Januar 25, 2009, 17:57:33 Elaine lächelte: "Du....." Ihr Kopf ruckte hecktisch herum. Sie sprang auf und ihr Kleid streifte Nathalia dabei. Es war ob der Situation ein seltsames Gefühl... sie legte Nathalia kurz und sanft die Finger auf die Lippen, die ihr bedeuteten, zu schweigen und.. lauschte, nein, nahm Witterung auf. Sie stand aufrecht hielt den Kopf leicht schräg. Nach einem Moment riß sie ihre Augen weit auf. Nathalia konnte die Angst des Todes darin erkennen. Diesen Blick richtete Elaine nun direkt auf sie, streckte den Finger der rechten Hand aus, und sagte eiskalt und leise: "Lauf wie der Wind." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Januar 25, 2009, 18:28:46 "Dein Lächeln ist so süß...komm Küss mich Elaine?" Schoss es ihr durch den Kopf. Sie wollte schon etwas sagen, Protest machte sich in ihr laut. Sie rieb sich die Augen, als das Kleid sie berührte. Die Worte "Was ist denn los?" blieben ihr im Mund stecken. Sie nahm ihre Reaktion wahr und sah sich selbst um. Was konnte das nur bedeuten? Ja, sie hatte sich selbst schon mal so erhalten, wenn das Unterholz knackte.
Nathalia stand auf drehte sich herum, lauschte und wollte auch riechen, doch sie vergaß alles. Angst durchfuhr ihre neue Gestalt. Sie bekam es mit der Angst zu tun. Nie hätte sie Elaine diesen Blick zugetraut. Ein Nicken kam von Nathalia und sie raffte ihr Kleid zusammen hob es an und begann zu rennen weg von ihrer Sirerin. Die Worte "Lauf wie der Wind" blieben ihr im Mark stecken. Ihr Kopf ruckte herum. Sie folgte mit dem Augen dem rechten Finger und rannte los...sie wusste nicht warum, aber es war das richtige. Ihre Füße - barfuß - berührten abwechselnd in schneller Folge den Boden. Irgendetwas in ihrem Kopf sagte ihr lauf...lauf um dein scheiß leben...ein Wolf konnte nicht schneller rennen. Ja sie hatte richtige Angst und wollte sich nur verstecken. In der rechten Hand hielt sie ihr Kleid fest, damit es sie nicht behinderte. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Januar 26, 2009, 16:48:35 Nathalia rannte auf die hängenden Zweige, die erst so einen sicheren Unterschlupf geboten hatten zu, bereit einfach zwischen ihnen hindurchzubrechen. Elaine rief etwas, das sie nicht verstand.
Im Lauf durchfuhr sie erst ein schaudern und dann geschah etwas, daß sie niemals erwartet hätte: Die Zweige der Weide öffneten sich wie ein Vorhang und enthüllten den Schrecken, den sie in Elaines Augen wahrgenommen hatte: Eine Reihe Ritter in Purpur und Gold...wie eine Wand Nathalia wußte, das Versteck war komplett umstellt. Sie erwartete, in die blitzenden gezogenen Schwerter zu rennen, doch wie in Zeitlupe wich die wilde Entschlossenheit auf den Gesichtern der Männer einem überrschten Ausdrück. Blitzschnell wurden sie von den Weidenzweigen gepackt und in die Höhe gerissen. Ihr Weg in die Sicherheit war frei. Elaine kreischte wilde Worte, die sie noch immer nicht zuordnen konnte, woraufhin die zum Leben erwachten Äste begannen, die in der Luft hängenden gerüsteten Männern förmlich zu zerreissen Eine männliche Stimme übertönte das Kreischen: "TÖTET DIE HEXE!" Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Januar 26, 2009, 18:31:08 Es lief alles in Zeitlupe ab. Es lief ab wie ihr eigenes Leben. Es war wie bei dem Kuss bzw. dem Ertrinken, als Elaine... . Sie lief einfach um ihr Leben und durch die Männer hindurch...schnell durch die Männer durch, die Elaine weggeboxt hatte.
Nathalia drehte sich um und rief: "Elaine...!!!" Sie kreischte die Worte, sah sich um ihm rennen. Elaine war stark und konnte es schaffen.Ihre eigene Erfahrung sagte ihr aber immer etwas anderes. Sie spürte etwas wildes in sich, dass an ihr zog und zerrte. Es begehrte auf und hatte einfach nur Angst. Es wollte nicht in die Falle gehen. Bring uns weg von hier. War der Mann der Rädelsführer? Was waren das für Farben und für Menschen. Es war alles von einem roten Film von Blut verdeckt und verschwommen. Sie stürmte weg von den Männern einfach nur weiter. Wie konnten sich die Menschen hier her schleichen? Sie waren doch in Sicherheit...selbst die Wölfe hätten es wissen müssen?! Nathalia raffte ihr Kleid, drehte sich wieder um und rief einfach nach Elaine. "Elaine...Elaine... !!!" Sie wollte zu ihrer Elaine...und mit ihr leben. Ihre Beine trugen sie davon in die Dunkelheit. Sie war einfach verzweifelt. Taub, blind. Was sollte sie anderes machen als zu rennen? Nathalia rannte, bis sie dachte, dass sie weit genug entfernt war. Sie suchte sich einen Baum oder einen Busch, wo hinter sie sich verstecken konnte. Sie musste verschnaufen, auch wenn sie keine Luft mehr bekam. Sie suchte in sich die fetzen ihre Blutes und Verstandes zusammen. Sie begann zu lauschen und konzentrierte ihr Gehör auf die nahe Umgebung. Sie Lauschte in den Wind hinein. Sie wollte wissen, was da passierte. Sie konnte doch besser hören. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Januar 27, 2009, 16:30:26 Die Jägerin stand allein auf dem Feld. Eine Briese verwirbelte ihr Haar.
Nathalia schaltete konzentriert ihre Sinne aus und lauschte. Der Wind, der plötzlich, schnell und unerwartet aufgekommen war, würde ohrenbetäubend, doch sie gab nicht auf, sie mußte wissen, was dort vor sich ging. Sie mußte die Augen zusammenkleifen, denn Erde wurde aufgewirbelt. Endlich: sie konnte aus dem Tosen etwas heraushören: "Nathaaaaliaaa... vernimm meine Stimme..." Sie erschrak. War das wirklich? Die Stimme flüsterte leise und doch klar immer wieder die gleichen Worte. "Nathalia... Nathaliaa... weite deinen Geist und höre meine Worte." Die Stimme war süß und zähflüssig wie Honig. Sie konnte ihr einfach kein Geschlecht zuordnen, genausowenig wie ein Alter. Die Klang jung doch im Unterton verbarg sich Weisheit. "Nathalia... Nathalia..." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Januar 27, 2009, 20:52:09 Was war das? War das Elaine, die zu mir spricht? Sie war versunken in ihrem Zustand. Was waren das für Worte. Sie kniff die Augen nur noch weiter zusammen. War es Elaine? Immerhin hatte ihre Sirerin sie vor bösen Einflüssen gewarnt. Weisheit? Wer war das?
Langsam öffnete sie ihren Geist. Sie dachte an einen See, an dem Sie fischen ging. Die anderen Gedanken, wo sie sich befand und ihre Verganngenheit verdrängte sie in den Hintergrund. Da war nur noch der See und eine Wiese. Sie saß da und lauschte dem Wind. "Ich bin hier...Ja...ich höre dich... ." Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Februar 01, 2009, 17:55:08 "Ich bin der Geist der Berge. Höre mich, wie mich einst deine Ahnen hörten."
Der Wind drohte sie von den Füßen zu reißen und trug Schreie mit sich, doch sie blieb standhaft wie ein Felsen stehen. "Lerne meine Wege das Land zu beherrschen so wie ich es vor Äonen tat. Spüre die Erde unter deinen Füßen, lass zu, daß du mit ihr verschmiltzt. Spüre die Kraft des Landes, sein Leben, seine Kreaturen. Ziehe die Kraft, die ihm innewohnt zu dir und benutze sie! Spüre das Land!" Der Wind riß an ihr doch tief in ihrem Herzen spürte sie Kraft in sich aufsteigen. Es tat einen Schlag. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Februar 01, 2009, 19:19:18 Nathalia lauschte der Stimme und sie fühlte sie. Instinktiv griff sie nach ihrem Kleid, dass im Wind wehte. Was war das für eine Kraft. Schrei immer mehr Schreie...was war das...sie lauschte intensiv.
Ich höre dich und akzeptiere dich. Helfe mir hier raus Geist der Berge. Nathalia lauschte dem Wind und versuchte Worte in ihm zu finden. Es war, als wenn neues Leben in ihr Aufzusteigen schien. Sie gab sich der neuen Macht und Kraft ganz hin. Es begann zu pochen...es war wie ein neues Gefühl. Ihr Geist griff nach dem Geist der Tiere und der Pflanzen und all dem was hier war. Ja sie wollte mit der Erde verschmelzen und eine Symbiose bilden. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Februar 14, 2009, 18:55:33 Ihr Geist dehnte sich aus. Obwohl sie nicht sah, spürte sie jedoch. In alle Richtungen nahm sie das Land in Besitz, zwang es, seine Geheimnisse weiterzugeben. Sie wußte alles, kannte jede Person, jedes Lebewesen. Die Masse der Würmer, Käfer, Ratten und Wölfe drohte sie in den Wahnsinn zu stürzen. Als Wäre es laut oder zu Hell, war sie geistig geblendet. "Sammle dich Nathaliaaa... suche Elaine. Suche nach dem, was sie auszeichnet... lenke deinen Geist in die Richtung, in der du sie vermutest." Sie riß sich zusammen. Elaine. Die starke, einsame, mißhandelte Elaine, die um ihr Leben kämpfte. Sie rief, sie beschwor das Land, ihr zu zeigen wo sie sich befand. Und ja, etwas erregte ihre Aufmerksamkeit: Ein Toben. Da war sie, Elaine. Eingekreist von diesen kalten Rittern, die in Nathalia nur abscheu erwecken konnten. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Februar 15, 2009, 14:08:10 Sie ließ sich in Trance fallen. Sie spürte einfach ihre Umgebung.
Sie fasste sich an den Kopf und unter drückte einen leisen Schrei, als sie die immer lauter werdende Stimme hörte. Sie fühlte es. Das Land, dass zu ihren Füßen lag. So ein Gefühl hatte sie noch nie gehabt. Die ganzen Säugetiere...die Vögel und die Würmer. Die Erde war lebendig geworden und sie war eins mit ihr?! Es kam ein wehklagender Laut aus ihrem Munde und sie sakte zu Boden. Es war ein Gefühl, dass sie einfach übermannte. Sie ließ sich von der Stimme leiten. Der Berg bzw. das Land sprach zu ihr. Sie versuchte sich auszurichten udn dachte einfach an ihre Elaine. Die kleine Starke Elaine. Verdammt, dass machte sie nur wahnsinnig. Da weit entfernt konnte sie sie Spüren, richtete sich aus. Ja, da waren sie...die Ritter...sie spürte...Wut machte sich in ihr breit. Hass kochte auf, denn wer weiß, was sie mit ihr machten. "Elaine, kannst du mich hören....Elaine !!!" Nathalia versuchte mit ihren Gedanken, das eins sein mit der Erde Kontakt mit ihr herzustellen. Der Geist der berge konnte es. Sie konnte auch ein Geist davon sein. Sie konzentrierte sich auf die Männer. In ihrer Vorstellung manifestierte sich ein Bild. Die Männer sollten bestraft werden. Erde in die Erde...die aus Staub waren sollten dahin zurück. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Februar 17, 2009, 03:47:20 Vor ihrem Geistigen Auge sah sie es. Nicht wirklich, Sehen ist das Einzige, was dies beschreiben konnte. Nathalia richtete ihre Wut auf die Männer, die Elaine eng umkreist haben mußten. Sie spürte eine mächtige Präsenz unter den Männern, und auf diese entlud sich ihr Wille, die Erde solle sich auftun. Sie tat sich nicht auf, sie erhob sich und hielt den mächtigen Fest. Sie verdoppelte ihre Anstrengungen und Befahl der Erde ihn nach unten zu ziehen. Das Blut wallte in ihren Adern und tief in ihr jubelte etwas: Das Tier.
"So ist es richtig... mach weiter, zerschmettere sie!" stachelte sie die Stimme im Wind an. Sie versuchte an ihm zu reißen doch es nutzte nichts... Sie war nicht stark genug. Sie spürte, er sammelte seine Kräfte. Die Luft knisterte, flirrte, sie konnte es nicht genau ausmachen. Etwas drohte sich zu entladen wie ein Blitz. Doch durch das Tosen drang noch eine weitere Stimme zu ihr... die verzweifelte Stimme Elaines, die sie so sehr herbeigesehnt hatte. Die Worte brannten sich in ihrem Herzen ein. "Nathalia, ich hoffe so sehr, daß du mich hörst, du sollst noch eines Wissen, bevor ich sterbe: Ich habe dich wirklich geliebt. Es tut mit Leid." Dann entlud sich der Blitz. Die Wärme, als die sie Elaine gespürt hatte erlosch. Sie selbst bekam einen Schlag, der sie von Innen zu verbrennen schien. Der Schmerz war so unerträglich, daß sie nicht anders konnte als in den Wind zu schreien. Nur die Leere, die durch Elaines Wärme ersetzt worden war, und plötzlich einen größen Teil ihres toten Herzens ausfüllte, war weit grausamer. Unendlich hassende Wut stieg in ihr auf. Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Alukard am Februar 18, 2009, 18:00:12 Es war ein unbeschreibliches Gefühl, das sie die Wut und die Rache auskosten ließ, wie sie es noch nie zu vor gespürt hatte. Dieser kleine Windhund, der dachte sie und ihr Tier ja ihr Tier zu widerstehen. Das Geflüster ihres Tieres waren einfach zu verlockend und sie erlag im vollkommen. Sie ließ sich hinreißen, sodass sie ihre Wut auf diesen einen Menschen bzw. Wesen kanalisierte. Es war einfach herrlich dieses da weg zu wischen von der Erde.
Während sie dies auskostet, trieb sie noch die Stimme des anderen Wesens an. War es der Geist der Berge oder irgendein anderer Geist? Es war egal. Diese beiden Wesen bzw. Gehörte. Sie musste es einfach tun. Das was drum herum passierte ein leises Knistern. Es war fern für sie. Sie wollte einfach nur noch das Gefühl und ihre Rache zu Ende bringen. Elaine musste geholfen werden. Doch dann stutzte sie. Die Stimme ihrer geliebten Elaine drang an ihre Ohren. Sie wollte einfach nur noch zu ihr, die Hand reichen bzw. ihr die Arme um den Körper legen und sie drücken. Sie war doch zum Greifen nahe…es war eine Vorstellung, aber sie war da so nah. Ein Lächeln bildete sich auf ihrer Miene ab, doch dann waren da diese Worte, die sich für immer in ihren Kopf einbrannten: „Es tut mir leid…wirklich geliebt…sterben… .“ Nathalia verkrampfte und fing an zu schreien, als sie etwas löste. Es war leer. Sie wusste nicht warum, aber sie war so leer. Sie sank auf ihre Knie und schrie aus voller Kehle. Sie wusste nicht warum, aber sie schrie….sie weinte. Nun duckte sie sich zusammen, viel in das Gras unter ihren nackten Füßen. Was war nur los mit ihr? Was war mit ihr geschehen? Was machte sie hier? Wo war ihre geliebte Elaine? Elaine…wo bist du? Da war diese Wut, sie war gerade recht. Sie sah sich um. Die dahinten waren Schuld. Sie wollte zurück und mit denen Fertig werden. Sie mussten vernichtet werden. Eine weitere Stimme flüsterte ihr diese Sachen in ihr Ohr. Es war ihr Tier, das nach Rache sann. Ja Rache Sie musste sich dieser Nutzlosen Biester erwehren. Vernichten wir sie zusammen!!! Wer war Schuld? Elaine? War sie es gewesen? Sie hat mich zudem gemacht, was ich nun bin…ha, sie ist weg und vernichtet. Endlich bin ich sie los. Allerdings, da machte sich die Vernunft wieder in ihr breit. Nein Elaine hatte sie gerettet und sie hatte ja gesagt. Sie kämpfte gegen die Wut an. Sie durfte nicht rot sehen. Sie strengte ihren Verstand an und kämpfte mit sich selbst und vor allem…schüttelte sie die Stimmen aus ihrem Kopf, die sie so wahnsinnig machten. Sie atmete bewusst ein und aus. Es war wie früher. Das Adrenalin oder was auch immer sie jetzt intus hatte, musste sich endlich beruhigen. Schnell… Das Erste, was sie machen wusste, war hier weg zu kommen. Sie hielt knackte mit den Knöcheln ihrer Hände, die Kiefer lagen aufeinander. Diese Stimmen. Geht raus aus meinen Kopf!!! Ich will alleine sein. Schnell lief sie weiter. Ziellos stürmte sie weiter in die Nacht hinein. Elaine hatte sie gerettet. Sie hing sich an diesem Symbol auf. Es war der letzte Funken, den sie nutzen konnte, um ihre unendliche Trauer aus dem Herzen und diese Lehre verdrängen zu können. Die Vorstellungen aus ihrem Kopf verschafften ihr Linderung. Dennoch tropften Tränen aus ihren Augen. Sie musste überlegen, was nun zu tun war. Eine Verletzung hatte sich breit gemacht. Heilen…ja genau heilen musste sie sich. Außerdem…schnell zum Gut von Elaine…dort waren noch ihre Sachen. Das Messer…hatte sie es bei sich? Es war das Messer genau so wie das Kleid, die wichtige Gegenstände in ihren Leben geworden waren. Sie tastete sich ab in der Hoffnung es zu finden, während sie einfach nur noch in die Nacht hinaus lief. Verdammt…sie heulte…schluchzte …die Wut bekämpfend mit ihrem Kopf… . Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Präludium: Nathalia Salem Beitrag von: Wuschel am Februar 22, 2009, 19:37:28 Das Unwetter, daß sie fast von den Füssen gerissen hätte, erstarb fast augenblicklich. Ihr Körper ermüdete nicht. Alles konzentrierte sich auf den Schmerz. Angetrieben von dich selbst, ihrer inneren wilden Stimme, Elaines nachhallen und dem Geist der Berge, wie sie ihn für sich nannte, lief sie einfach weiter.
Schnurgrade folgte sie dem Weg, der ihr richtig erschien, der ihr eingeflüstert wurde. Wenn es dämmerte, fand das Tier für sie ein Versteck in einer Erdhöhle, und sie fiel in die Starre des Tages. Wie tot sackte sie zusammen, jeder Gedanke ausgelöscht. Sobald die Sonne unterging, mobilisierten ihre Kräfte sich wie von selbst und stand wieder auf, wie in jener Nacht als Elaine sie zu sich geholt hatte. Daß es sie Kraft kostete nahm sie kaum wahr, denn sie erhob sich einfach und lief weiter. Nathalia verlor jegliches Gefühl für Zeit. --- 16. Mai 1204, am Ufer der Moldau, nicht weit entfernt von Krakau, mitten in der Nacht --- Sie wußte nicht, wie lange sie gelaufen war, wieviele Nächte sie von Elaines Verlust trennten, als sie in die Moldau sprang. Sie folgte dem Strom, wie sie ihrem Instinkt folgte. Bald sah sie eine Burg in der Ferne auftauchen. Ihrem Ziel war sie jetzt Nahe, das wußte sie, doch wo es genau lag, blieb weiterhin im dunkeln. Langsam wurde sie wieder klarer. Das kalte Wasser beruhgte ihre schäumende Wut. (http://s6.directupload.net/images/080801/temp/hrih87nx.jpg) von http://www.wawel.net/malarstwo/glowacki.htm Als sie die Gefahr der Wachen spürte, tauchte sie unter. Das schwarze Wasser machte sie fast orientierungslos, doch die Stimme der Berge wies ihr den Weg. Sie schwamm um die kleine Insel auf der die Burg lag herum und kletterte auf der dem Fluß zugewandten Seite wieder hinaus. Nichts als nackter Fels war von hier unten zu sehen. Oben trohnte die Burg und Wachen maschierten auf den Türmen. "Nathaaliaa... daaa..." Das Flüstern im Wind machte sie auf eine Felsspalte aufmerksam. "Dort ist der Eingang... er führt zu jemandem der dir helfen wird. Elaine,...." Der Schmerz der frischen Erinnerung traf sie hart, "Vertraute ihm. Doch du solltest nicht den gleichen Fehler machen. Für eine Weile wirst du hier sicher sein....Jetzt geh, und sei wachsam." Die Stimme entfernte sich, wurde einfach davon getragen. Erstmals seit Tagen könnte Nathalia sich wieder fassen. Sie war zwar hungrig und sehr erschöft, richtig ausgelaugt als hätte sie nicht einen Moment geruht, doch wenigstens schien ihr Inneres sich mehr auf ihre Umwelt zu konzentrieren, als an ihr zu nagen. Ihr Kleid hing schwer und war voller Schlamm. Sie raffte es zusammen und zog die Schultern ein, um sich durch den engen Durchgang zu schleichen. Kein Licht drang hinaus. In der Finsternis tastete sich Nathalia voran, nicht wissend, was jenseits der Dunkelheit auf sie wartete... Nathalias Geschichte geht weiter in Der Höhle des Drachen (http://www.pen-paper.at/community/index/topic,1247.msg41595.html#msg41595). Titel: Re: Intime: [Dreizehn] Eine Reise durch die Dunkelheit Beitrag von: Alukard am März 02, 2009, 16:46:33 Es war Nacht. Eine Lampe leuchtete schemenhaft auf einen kleinen Tisch in einer verfilzten Wohnung. Es war Still. Die Wohnung wirkte nicht gerade sehr aufgeräumt. Es wirkte wie die Wohnung eines Singles. Die Luft roch relativ schlecht. Es war nicht genau ersichtlich, um wen es sich handelte. In einer Ecke des Raumes stand eine Schaufel. Auf dem Tisch stand eine Kiste. Schlanke feine Finger fuhren über diese und öffneten sie. In der Kiste befand sich ein Buch aus alter Zeit. Es war aus einem seltsamen Leder gebunden. Es wirkte fast wie Haut. In goldener Schrift stand auf dem Buch:
„Nathalia Salem“ Die ersten Seiten waren nicht sonderlich verfeinert. Ein seltsames Wappen prangte dennoch auf der ersten Seite. Darunter war ein Name zu lesen. Allerdings war die Schrift leicht verwischt. „T imi ce“ Die Buchstaben fehlten mit Absicht. Es ergab sich kein genauer Zusammenhang. Neben dem Buch im Karton lag aber noch etwas Anderes, was wie ein Karte aussah...doch es schien nicht mehr von Bedeutung zu sein. Auf der nächsten Seite war jedoch schon etwas viel Interessanteres zu sehen - ein Bild von einer Frau. Beide Bilder waren von Hand gemalt und gezeichnet. Auf einem war das Haar elegant gewellt und sie lächelte das Gesicht an bzw. die Augen, welche auf das Bild starrten. Es war nicht ersichtlich, was die Dame an hatte. Es war vielleicht eine schwarze, enge Lederhose passend zu einer schwarzen Bluse. Der Ausschnitt ließ den Blick auf einen straffen Busen erahnen. Ein Zwinkern lag in ihren Augen. Die Frau stand auf diesem Bild hinter einem Stuhl, die Hände waren schüchtern hinterm Rücken verschränkt. Auf dem zweiten Blick war noch ein weiteres Bild zu sehen, was die Dame in einem Kleid zeigte. Es war grün...es schien aus Blättern zu bestehen. Die Dame war hier mit roten Haaren zu sehen. Die Farbe war verblasst, sodass sich eine genaue Farbe nicht erkennen ließ. An einem Baum gelehnt, saß sie unter einer Weide. Die Füße waren nackt. In den Händen hatte sie ein Buch. Des Weiteren war eine Adlerfeder in ihren Händen. Sie sah hinauf...zu etwas entferntem. Nach dieser Seite, war der Titel des Buches zu lesen: „Nathalia Salem: Eine Reise durch die Dunkelheit. Kapitel 1: Präludium: Der Weg in die Finsternis.“ Es war eine Persönliche Stellungnahme zu lesen. Es ist nun schon eine Weile her. Seit dem ich meine Worte in Schrift fassen kann, schreibe ich meine Erinnerungen nieder. Sie sollen ein Spiegel sein, was aus mir geworden ist bzw. mich daran erinnern, wie die Vergangenheit war. Ich erinnere mich noch, wie ich die ersten Schritte auf die Stadt zu machte, die mein Schicksal werden sollte. Es war eine seltsame Nacht. Getrieben von wilden Wesen machte ich mich auf zu einem Hof…vorher jedoch war da noch eine Erscheinung, die ich bis heute nicht richtig verstand. Eine seltsame Kutsche fuhr an mir vorbei. Zurück zu den Schritten, die mich nach Krakau bringen sollten auf der Flucht vor meiner Vergangenheit. Ein Haus am Wegrand war der ideale Ort, wo ich mich ausruhen konnte. Die Wesen oder was auch immer Draußen war lockte mich an. Ich war froh, dass ich etwas gefunden hatte. Wie sich jedoch herausstellte, war es eher eine Falle, denn ich wurde eingesperrt. Ich weiß nicht, wie lange ich in einem kalten Verließ verbrachte. Ein kleines Mädchen half mir aus dieser Situation heraus. Es war Elaine. Irgendwie schaffte sie es damals in meinen Verstand zu kommen oder so. Ich meine, sie sagte mir etwas Ähnliches. Jedenfalls änderte sich von da an mein Leben. Ich wurde neu geboren. Es war noch eine Art test. Zudem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, was Elaine war. Sie erzählte mir alles Wichtige über ihre Vergangenheit und ihre Abstammung und Geschichte. Es wäre an dieser Stelle ermüdend alles zu wiederholen, was ich damals erlebt habe. Ich weiß nur, dass die Antworten in meinem Blut liegen. Sie erzählte mir etwas von ihrem Vorfahren, der vermochte Fleisch wie Ton zu forschen und dann hinfort ging mit seinen Kindern. Das Flüstern der Berge sprach sie an. Ich hörte ihr zu. Ich vermag nicht zu sagen, was sie damit genau meinte, aber vielleicht ist es auch ein Part in meinem Blut. Die Stimmen begann ich dann an einem anderen Ort zu hören. Meine Umwandlung fand an einem anderen Ort statt in der Hütte, wo ich ohnehin eingesperrt war. Ich war in einen Trichter aus Erde eingesperrt…ich konnte mich nicht regen. Mein Kopf und meine Augen waren das Einzigste, was ich bewegen konnte. Sie fütterte mich, fragte mich und drückte mir sogar einen Kuss auf die Wange. Es war alles nur ein Spiel, bis sie begann mich in einem Eimer mit ihrem Blut zu ertränken. Verzweiflung und Wut steigen in mir auf. Ich dachte ich wäre tot. Aber es kam anders, nachdem mein Leben an mit vorbeigerollt war. In den Armen eines jungen Mädchens auf einem Bett erwachte ich nackt. Das Gefühl ist wie jede Nacht, wenn ich mich erhebe und an mir herunterschaue. Ich bin ein Wesen der Nacht geworden. Ein Jäger der Nacht…so wie ich es einst am Tage war. Dennoch ich verlor mein Leben. Zugegeben war ich nicht gerade sehr froh darüber. Ich empfand eine Wut, doch diese schien irgendwie unterdrückt und kam erst Später wieder auf. Irgendetwas war da, dass mich an sie band. Nach ihrem Tod war alles in mir leer. Es war wie weggeblasen, aber zurück zu meinen Erinnerungen. Sie schenkte mir ein Kleid und ich war wirklich drauf und dran zu glauben, dass ich nun zum Wohlstand gehörte. Es war eine kurze Zeit, in der ich sie kennen lernte. Sie brachte mir die ersten Schritte bei, wie ich mich zu verhalten hatte. Die Maskerade und die Vorsicht, die in den Zeiten des dunklen Mittelalters vor mir lagen. Ich sollte niemanden trauen und lieber unter den Tieren leben um mich von ihnen ernähren. Ich lernte ihre Sprache, sowie meine Sinne über das Land hinaus zustrecken. Ich sollte eins werden…hören was keiner sonst hörte. Ich lernte durch Beobachtung mein Blut durch meine Adern zu lenken und mein Herz, das nicht mehr schlug wieder lebendig werden zu lassen. Es war nur ein kurzes Gefühl. Die Ruhe wurde von einem kleinen Heer von Menschen unterbrochen, die uns aufgelauert hatten, ohne, dass ich sie gehört hatte. Ehe ich mich besinnen konnte, rannte ich um mein neues Leben. Ich rannte in die Weite hinein…getrieben von Angst und Sorge um Elaine. Ich höre immer noch ihre Stimme im Wind. „wirklich geliebt…sterben…“. War es je anders? Wie war Elaine wirklich? Warum wurde sie von diesen Männern erschlagen, als mich ein Blitz durchfuhr und ich die Leere und die Wut in meinem Herzen spürte. Die Stimme, die mir half die Feinde zu packen und sie zu vernichten. In meiner Wut wurde ich jedoch gestraft…jedoch war der Verstand stärker und ließ mich weiter durch das Raue Land laufen. Wie sollte ich mich verhalten. Sie töten meine neue Mutter. Ich frage mich nur warum. Ich weiß nicht, ob ich es je beantworten kann, aber seit dem ist die Stimme der Berge bei mir. Sie ist ein netter Begleiter, aber dennoch das Tier ist stark…ich muss es zurückhalten in der Wut. Ich muss die Gründe für den Tod von Elaine wissen…ich kann mir so keine eigenen Meinung bilden. Die Stimme, die nun ein gegenwärtiger Begleiter ist, leitete mich zu einer Burg, in der ich mein Glück suchen sollte. Ich war schon immer angetan von den feinen Leuten...ich muss bei den Erinnerungen daran grinsen. Vielleicht bin ich so fein oder nutze es nur, um zu spielen. Jedenfalls fand ich dort den Punkt, an dem sich noch mehr in meinem Unleben tun sollte, als ich dachte. … Ende des Eintrages… Titel: Re: Background: [Dreizehn] Eine Reise durch die Dunkelheit Beitrag von: Alukard am Oktober 19, 2009, 17:19:04 Tage zuvor:
Irgendwo auf polnischem Boden. Es regnete. Die Luft war geschwängert vom Duft der feuchten Erde, welche das kühle, erfrischende Nass aufzog. Entlang eines schmalen Pfades standen mehrere Weiden. Ihre Kronen überspannten einen weiten Bereich der umliegenden Wiesenlandschaft. Die Weiden trennten die Felder von einander. In der Nähe einer Weide am Rande des schmalen Pfades stand ein Einergespann. Das große schwarze Pferd hatte den Kopf gesenkt und die Ohren angelegt. Es knabberte am frischen, grünen Gras. Unweit des Pferdes – es waren 200 Meter – stand eine Person im Regen. Neben ihr hatte sich ein stattlicher Haufen Erde aufgetürmt. Der Bereich war überdacht von einer Weide mit ihren langen Zweigen. An den feinen Zügen floss das Wasser in das kleine Loch hinab. Es war ein Loch, welches eine Tiefe von 1 Meter Hatte. Eine kleine Kiste war darin zu finden. Die schwarzen Haare fallen herab, als der Blick der Person gegen einen erleuchteten Blitz die Inschrift list. Ein lächeln breitet sich auf dem Gesicht aus. Die Person steht auf, klemmt sich die Schachtel unter den Arm und nimmt die Schaufel wieder mit. Es geht zurück zum Gespann. Der Kopf des Pferdes hebt sich. Aus den Nüstern traten Atemwölkchen aus, als die Zügel gelockert werden und die Aufforderung für den Gaul kam: Beweg dich. Eine leise Stimme. Das Pferd wusste um diese Stimme. Tage später: Der Raum der kargen Wohnung war mit einigen Öllampen erhellt. Es ist in den meisten Ecke dunkel. Schatten haben sich hier ausgebreitet. In den Augen der Person spielen die Flammen, als das nächste Kapitel am neuen Abend auf der nächsten Seite in Augenschein genommen wird. Es war ein neues Kapitel. Die Handschrift war immer noch fein. Die Buchstaben waren in einer rötlichen Schrift verfasst. Es wurden mehr und mehr Details sichtbar. Was ist das Geheimnis dieser Schrift?, ging es der Person durch den Kopf. An den Beinen strich eine Katze entlang. Die Seiten glitten durch die feinen Hände. In schwarzen Stoff gehüllt rekelte sich die Person auf dem Sofa. Eine weitere Lampe wurde heran geschafft, sodass es mehr Licht auf ein Kapitel warf, das leicht verblichen wirkte. Die Gedanken der Person ließen ein Lächeln entstehen. Die Augen schlossen sich halb, als sie über die nächsten Zeilen glitten. Es stand ein neuer Kapitel Name an: Kapitel 2: Des Fürsten Kinder: Akt 1 Der Anfang. Es ist jetzt schon eine Weile her, seitdem ich mich mit meinen Freunden zusammen gefunden habe. Ja, ich nenne sie bewusst Freunde, ohne sie hätte ich eine Durststrecke in meinem Unleben nicht bewältigen können, doch dies schweift von meinem eigentlichen Thema ab. Die Erinnerungen an die Grotte und Fürst Krak ... ließen mich abschweifen. Ich fühle mich gerade wieder frei und ungebunden. Unter mir streichelt das zarte Gras meinen Körper, während der Wind mir seine Geheimnisse zuflüstert. Meine Beine und mein Körper werden von einem schönen Kleid umschmiegt, welches ich noch immer in Erinnerung meiner Sirerin bei mir trage. Die Eindrücke, die ich hier habe... . Ich bin zwar ein freier Geist, doch ist etwas in mir, dass mir sagt, dass ich allein bin... . Es war nach der lange Reise, die mich über Stock und Stein liefen ließ. Ich jagte über Berg und Tal, schwamm durch Flüsse und gelangte dank einer Stimme, welche ich nun bei mir trage, in die Höhle des Fürsten Krak. Ich bin ab und an noch immer ein kleines Mädchen...hm...ich weiß nicht genau warum, aber es passt. Vielleicht liegt es einfach an meiner Vergangenheit. Jedenfalls bin ich gläubig. Ich schreibe dieses Wort bewusst nicht in der Vergangenheitsform. Es ist für den Moment noch schwer zu erklären. Ich werde an betreffender Stelle später noch mit eigenen Worten tiefer in meine Gedankenwelt einauchen. Ich ging also in diese Höhle oder Grotte, doch vorher flüsterte mir noch jemand zu, dass ich mich versehen sollte. Ein Mann in einer Kutte tauchte vor mir auf...meine Gefühle waren wirr. Es fühlte sich Alles so fremd und doch vertraut an. Ich hatte Angst, dennoch kniete ich vor ihm nieder. Ich stellte mich vor. Generation, Alter Name des Erzeugers. Ich wusste nicht alles. Ich bekam diesen Fürsten zu Gesicht. Er hieß Krak. Wo von er nun ein eigentlicher Herrscher war?! Schlamm und Dreck. Ich mochte ihn nicht... . Nunja jedenfalls war er der Fürst meiner Elaine. Ich zollte ihm Respekt. Ich setzte mich verschüchtert in alte Felle und dachte angestrengt über die letzten Tage nach. Er hatte so was wie ein Lächeln für mich über...ich empfand es anders. Ich war nicht wie er und wollte auch nie so sein...dachte ich. *Pause* Aus seinem Kopf ragten Hörner heraus. Runde Dinger, welche aus Knochen waren. Ich konnte mir darauf keinen Reim machen. Naja...mein kleiner Geist sagte mir etwas anderes. Irgendetwas von Formen des Fleisches. Ich konnte mir damals nur wenig darunter vorstellen. Meine Kräfte lagen woanders. Ich muss zugeben, dass es mich wuschig gemacht hat...anders kann ich es nicht sagen. Seine Hände waren mit Krallen versehen und seine Augen waren wie soll ich das sagen rot glühend. Kann ich mir so was bei mir selbst vorstellen? Wie machte dieser Typ das? Ein Mädchen mit zu viel Neugierde war ich. Wieder in meinen Gedanken versunken, kam bald ein Ritter in strahlender Rüstung hinein in die Höhle. Der Fürst...war irgendwo. Es war mir egal. Ich kam jedenfalls mit dem Ritter ins Gespräch – vorerst. Was soll ich sagen...er war sonderbar. Ich habe noch nie so einen gesehen. Ich verehre die Ritter vom Kreuze aber der...Heinrich...ich sollte ihn nicht Herr nennen. Ich bin ein gläubiges Mädchen und stehe dazu – noch immer. Schweigsam war ich in seiner Gegenwart und ich versuchte, ihn zu verstehen, kam aber nicht dahinter, was ihn bewegte. Gedanklich zog ich ihn mit meinen Augen aus. Er war ein starker Mann – nur schweigsam! Ich konnte damit leben. Kurz nachdem Heinrich zu mir in die Grotte stieß, erschien Remy. Ein ganz anderer Charakter. Er sah aus wie eine Leiche. Zugegeben ich bin auch eine Leiche. Er hatte jedoch eine Art Maske über sein wahres Aussehen gelegt. Diese Maske hielt den ganzen Abend bzw. Nacht. Ich war schockiert, bekreuzigte mich brav. Ich wich vor ihm zurück, doch schließlich siegte meine Neugierde über meine Angst und Unwohlsein. Remy ist ein Mönch. Ich mag ihn irgendwie. Er strahlte Weisheit aus. Er ist mir einer der Gründe, warum ich hier schreiben kann. Nun was soll ich zu Remy sagen. Es war unsere erste Zusammenkunft. Mir war im ersten Moment klar, als ich Remy und Heinrich begegnete, dass sie mehr konnten als ich. Ich bin ein einfaches Mädchen...sie waren anders. Sollte ich Neid verspüren? Ja und Nein. Da war ein Wesen welches ich überhaupt nicht ab konnte. Es war der Diener unseres Fürsten. Igor war sein Name. Er hatte einen Buckel. Seine Kleidung stank sowie sein Atem. Ich möchte nicht über seine Zähne reden, die so faulig waren. Herjeh, ich könnte mich noch immer über ihn aufregen. Zu allem Überfluss war er noch ein Lüstling. Vielleicht konnte ich mir dies noch zum Nutzen machen. An anderer Stelle mehr über ihn. Dennoch hatte es seine Vorteile, ihn bei uns zu haben. Wir tauschten uns aus. Wir hatten irgendwie gemeinsames erlebt. Adell die Erzeugerin von Heinrich wurde vernichtet, als sie ihn schützte so wie meine Elaine mich beschützte. Jonathan, der Erzeuger von Remy hatte mehr Glück und dennoch...er war zu diesem Zeitpunkt noch am Leben... . „Unser Fürst“ Krak hatte eine besondere Beziheung zu allen Charakteren. Adell war seine Kriegerin, Jonathan sein Berater und Elaine? Ich bin mir nicht sicher, aber mit dem Wort, was man im damaligen Sprachgebrauch benutzte, Base bezeichnete man eine Verwandte. Nun ja, es kam dann zu einem längeren Gespräch unter uns Dreien, da der Fürst Informationen sammeln wollte, bevor es zu spät war. Jedenfalls kam ich mit Remy ins Gespräch, lernte ihn besser kennen. Er ist ein anständiger Kerl. Ich weiß nicht genau, wie ich Heinrich beurteilen sollte zu dem Zeitpunkt. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass er etwas Schlimmes erlebt haben musste: Die Kreuzzüge. Menschen und ihr Drang zum Glauben. (PS: Ich glaube immer noch!) Jedenfalls nutzte ich die Zeit, damit ich mir etwas Angenehmeres leisten konnte. Eine Hose und ein nettes Hemd für mich. Ich wollte in einem edlen Kleid. Es hinderte mich. Außerdem war ich mehr oder minder der Ansicht, dass es zu auffällig war. Während ich da saß und meinen Handarbeiten nachging, konnte ich meinen Durst stillen. Ich brauchte Blut, damit mein Durst – mein Innerstes – zu Ruhe kam. Meine Gedanken konnte ich durch meine Arbeiten außerdem von Rachegelösten befreien. Es war sehr entspannend. Ich genoss es wie gesagt, mit den neuen Gesichtern zu kommunizieren. Ah, da fällt mir noch ein, dass diese Nadel, welche mir Igor gab ungewöhnlich war. Sie glitt wie ein heißes Messer durch Butter. Metall? Nein Es war aus einem anderen Material gemacht. Knochen oder so was. Ich was mir dessen nicht zu 100 % sicher. Als Bald kehrte unser Fürst wieder. Er hatte unangenehme Neuigkeiten über Jonathan und Marcin. Aufgrund dessen, dass wir erfuhren, dass Jonathan noch lebte, preschte Remy vor, zeigte seinen wackeren Geist...und bat um meine Waffenhand, die ich ihm gerne Ausstreckte, falls wir Jonathan befreien konnten. Noch kam es nicht zu einem Treffen mit Jonathan. Wir sollten eine andere Aufgabe übernehmen, doch zuerst mussten wir unserem Fürsten gehorchen und uns einer kleinen Einführung in den Traditionen unseres Volkes widmen. Heinrich kannte diese Traditionen. Ich hielt sie für Unsinn und dass auch noch einige Zeit länger. Wenn ich heute darüber nachdenke, bin ich froh, dass ich sie befolge. Möge der Herr uns damit Wohlwollen beweisen, wenn wir sie befolgen. Achja...die Traditionen. Hier ein Auszug aus ihnen: Das Vermächtnis Nimm deinen Zustand an und wünsche nicht ein Sterblicher zu werden. Vernichtung Es ist Verboten andere deiner Art zu vernichten, die Älter sind als du. Nur die Ahnen dürfen wertlose Kinder vernichten. Nachkommenschaft Ein Kind darf nur mit der Erlaubnis eines Ahnen gezeugt werden. Ohne Erlaubnis werden du und dein Kind vernichtet Rechenschaft Bis deine Nachkommenschaft losgesprochen ist, sollst du ihr alles vorschreiben. Ihre Sünden Fallen auf dich zurück. Domäne In deiner Domäne darf niemand dein Wort in Frage stellen. Alle schulden dir Respekt. Wenn du ins Lehen eines anderen kommst, sollst du dich vorstellen. Die Stille des Blutes Du sollst dein wahres Wesen nicht denen enthüllen die nicht vom Geblüt sind. Tust du es, so seien deine Blutrechte verwirkt. Es ist immer ein Wunder, wie einfach meine vollen Lippen eben jene Worte im Schlafe aufsagen können. Blut ist Leben und in unserem Blut liegt unsere Tradition. Jedes Kind kennt sie von Klein auf. Jedenfalls zweifelte ich...allerdings wurde ich bald von einer Müdigkeit heimgesucht, welche mich schwächeln ließ. Bevor ich es vergesse, sollte ich unseren Auftrag erwähnen. Mit meinen beiden Begleitern sollte ich mich auf die Suche nach Marcin machen. Er war etwas Besonderes und ein Augapfel in unseres Fürsten Schoß. Was es mit ihm auf sich hatte, sollte ich später noch erfahren. Seine Rolle sollte aber sehr wichtig für uns werden. Wenn ich daran denke, was es mit Marcin auf sich hatte und welche Überraschung sich dahinter versteckte, wurde ich Schwach und hegte meine Gedanken, doch wollte ich die Traditionen nicht missachten. Nunja...wir legten uns alle nieder. Igor sollte uns beschützen. Ich war von der Idee wenig angetan. Bevor ich jedoch in die nächste Beste Holzkiste schlüpfte, musste ich mir noch zwei Hände voll Erde mit in den Sarg nehmen. Mein Meister sagte es zu mir. Er ist sehr nett, wenn man es denn so macht wie er. Bisher hatte er mir immer geholfen. Ich tat gut daran! Ende des Eintrages ----------------------------------- Auf dem Sofa regte sich die Person und ein grinsen breitete sich auf dem jungen Gesicht aus. Es waren vielleicht 25 Jahre oder weniger in den Augen dieser Person vergangen. Ein Blitz zuckte durch die Nacht und dieses Mal wurde die Umgebung für ein bis zwei Sekunden erhellt. Außerhalb der Augen jener Person befand sich auf dem Dach im Schatten eines Schornsteins etwas Anderes: Leuchtende Augen in der Nacht. Der Regen schien der Gestalt auf dem Dach nichts auszumachen. Gehüllt in schwarze Kleidung – nur de Augen sichtbar – verschwand der Schatten wieder. Ein heißer Tee fand den Weg hinein in den Magen von der Person auf dem Sofa. Wieder zuckte ein Blitz. Der Schatten im Schatten des Schornsteins war immer noch da, sodass man nun noch Haare im Regen sah, die der Wind erfasst hatte. Gerade wollten die Augen wieder in das Buch eintauchen und mehr von dem Bericht lesen, da klopfte es an die Haustüre. Das Klopfen war Laut und deutlich. Die schwarzen Gewänder straften sich. Die Person stand auf und ging zur Tür. Wer sollte so Spät noch stören? Eine Öllampe in der Hand leuchtete die Person den kleinen Flur aus, öffnete die Türe. Es war niemand zu sehen. Ein Donnern und ein Blitz. Das war Alles. Gerade wollte sich der Körper abwenden, da richtete sich der Blick auf einen Brief aus... . Titel: Re: Background: [Dreizehn] Eine Reise durch die Dunkelheit Beitrag von: Alukard am Juni 13, 2010, 17:39:06 Ein anderer Tag:
Der Brief hatte den Absender erreicht. Verschlossen mit einem Siegel aus Wachs hatte er vor der Tür gelegen. Der Inhalt war nur wenig aufschlussreich gewesen. Der Brief war nicht an jene Person direkt gerichtet, die ihn aufgehoben hatte und im fahlen Licht der Öllampe das Buch gelesen hatte. Es war einer der üblichen Botengänge, die gemacht werden mussten. Man konnte nicht klagen, da die Bezahlung meistens ausreichend war. Dieser Brief sollte einem Mönchen überbracht werden. Es war nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, dass auf diese Weise ein Brief seinen Weg zu diesem Mönch fand. Ein kleiner Zettel, der bei dem Brief beilag, beschrieb die genau Zeit, wann und wo die Übergabe statt zu finden hatte. Das Einer-Gespann stand auf dem Hof des Gutshof. Der Weg zur Stadt war eine Reise von einer Stunde. Dieses Mal war die unbekannte Person nicht alleine. Den Blick aus dem Fenster gewandt, erblickten die hellen Augen einen Kutscher, der bei der Kutsche stand. Öllampen erleuchteten sanft die Umgebung der Kutsche. Der Boden war trocken. Das Pferd scharrte nervös mit den Hufen und suchte am Boden nach Futter. Die Nacht wurde von einer frischen Briese aus Osten gewärmt. Auf dem Schreibtisch lag das geöffnete Buch. Das letzte aufgeschlagene Kapitel war dort zu sehen: Kapitel 2: Des Fürsten Kinder: Akt 2 Der Auftrag Noch immer wundere ich mich über die Tatsache, dass viele glauben, dass unsereins in Särgen schläft. Es entlockt mir ein Kichern, wenn ich darüber nachdenke. Mein Schoß liegt nicht in den Särgen, auch wenn es eine lustige Abwechslung ist, in einer Holzkiste zu erwachen. Des Erden Schoß ist der meine. Es gibt nicht nur die Wilden, die in der Erde schlafen können. Wir als erdverbundener Clan…nein naturverbunden trifft es eher. Wie kommt das mit meinem Glauben und meinem Mentor hin? Wenn man aufgewachsen ist mit den alten Bräuchen und der Erziehung der Kirche, dann ist dies nicht ausschlaggebend. Selbst die Kirche ist durch manches wunderliches Heidnische geprägt. Ich sollte Remy danach fragen, denn schließlich ist er ein Mönch… . Wo war ich mit meinen Berichten? Genau das Thema Holzkisten. Wir erwachten in unseren Holzkisten. Ich schlief nach der tagelangen Flucht sehr gut. Zuvor nahm ich auf anraten meines Mentors noch eine Hand voll Erde mit in die Holzkiste. Der Tod war erholsam, wenn man es so nennen kann. Ich verfluche es jedes Mal, wenn ich in einem Sarg oder einer Holzkiste aufwache…immer wieder stoßen ich mir den Kopf. Ich brauche den Himmel über mir als Zelt. Ich verwünsche diese Erfindung. Nachdem erwachen trafen wir uns nur noch kurz zu einer kleinen Besprechung. Igoooor weiß uns den Weg zur Stadt. Ich musste meine Vorliebe für bequeme Kleidung ablegen und mich in die Kleidung einer Bäuerin werfen. Wobei ich eines seltsam fand. Warum hatte der Fürst so viele Kleider? Hatte er etwa viele junge Mädchen entführt? So etwas entzieht sich meiner Vorstellung. Aus Vergnügen zu töten… . Ich bin kein Monster. Es gibt andere Methode an seine Nahrung zu kommen, ohne das die Menschen davon etwas erfahren. Immerhin habe ich diesen Leitfaden noch von Elaine bekommen. Egal was Sie getan hatte; ich verfolgte meinen eigenen Weg. Mit versteckter Waffe und Kleid ging es in die Stadt. Remys hatte es leicht, als Mönch in die Stadt zu kommen. Ich musste mir schon mehr Mühe geben. Da kam mir allerdings die Fähigkeit zugute, die ich mir von Elaine abgesehen hatte, denn so war es einfacher, in die Stadt zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt, wo ich den beiden Rittern über den Weg lief und ihnen vorspielte, dass ich von dem Mönchen noch eine Absolution haben wollte, überkam mich der Drang, dass ich die beiden tot sehen wollte. Herrje ich bin und war ein kleines Licht. Ich ziehe es vor, unauffällig zu bleiben, denn so erspart man sich Schwierigkeiten. Jedenfalls ging es ohne Probleme weiter. Ich suchte Remy in den engen Gassen. Jedenfalls viel mir nur am Rande auf, dass mich die Vögel interessiert ansahen, kurz bevor ich auf Remy traf. Er zog mich in den Schatten und wunderte sich über meinen Atem, der zu sehen war. Es stellte sich heraus, dass er nicht über eine solche Fähigkeit verfügte, selbst als er sein Blut zwang, sein Herz schlagen zu lassen, gelang es nicht. Irgendwie musste es wohl mit seiner Abstammung zu tun haben. Schade eigentlich. Die Rolle als Lehrerin, die ihr wissen weitergab, gefiel mir recht gut. Heinrich sahen wir nach einer kleinen Unterredung nicht wieder. Er war verschwunden. Wir wussten nicht, was mit ihm geschehen war. Nah jedenfalls machten wir beide uns auf die Suche nach dem Wappen, dass wir finden sollten. Es waren drei Augen darauf zu sehen worauf ein Einhorn thronte: (http://s12.directupload.net/images/091227/hjvyylpy.png) Was es wohl mit diesem Wappen auf sich hat / hatte? Es gehört wie soll ich sagen zu einem Clan, der Gelehrte hervorbringt. Dennoch will ich mich dazu nicht Äußern, da es mir nicht zusteht. Und ich es nicht kann. Das Wappen war klein und nur für scharfe Augen sichtbar. Ein Diener ließ uns ein. Ich überließ während dieser Situation Remy das Wort. Er weiß geschickter mit Rhetorik umzugehen als ich. Jedenfalls öffnete uns so ein seltsamer Diener. Er sah aus wie ein Reiher, weil sein Hals so eine Form hatte und er zudem noch zu dürr war. Ich habe mich gut amüsiert. Ah…Scheiße…wo war ich ja…genau in dem Haus und der Diener…wie hieß er noch Alechsandro. Dieser nette Herr sagt uns dann, wo wir suchen sollten. Remy konnte dies geschickt aus ihm heraus kitzeln. Hihihi…der Mönch mit der Zunge. Ähja genau…wie mussten uns durch einen Geheimgang hinaus zwängen. Und dann gingen wir den Weg entlang, der uns zu dem Wald führen sollte. Also unser Weg führte uns von der Stadt Weg. Es war leicht und einfach wohltuend über die Wiesen zu laufen. Raus aus der Stadt in die Natur. Sie diente mir als Unterschlupf. Ich habe hier wenige Freunde…naja mehr als genug. Jedenfalls musste ich darauf achten, dass Remy mich nicht verlor. Es war an einem Wald östlich von Krakau. Da am Rande suchten wir beide nach den Farnen, Hinter diesen befand sich ein schmaler Pfad. Ich schärfte meine Sinne und weiß meinen Freund an, dass er leise sein soll. Ich konnte ihre Spuren lesen und dank meines scharfen Geruchssinns konnte ich den Esel aufspüren, den sie mit genommen hatten. So war es für mich und Remy ein leichtes, die Lichtung zu finden, wo sie Marcin und sein Begleiter, ihre Sachen hinterlassen hatten. Es fand sich ein Esel und eine Satteltasche vor. Ich kümmerte mich ein wenig um den Esel. Remy stieß auf ein Seil, dass einen Abhang hinunter führte. Als ich gerade am Seil hinunter gleiten wollte, kam etwas aus dem Gebüsch, dass mir und Remy den Verstand raubte. Es war ein Dämon. Sein Auge glühte Rot in der Nacht und sein Ziel war der Esel. Ich missachtete das Gesetz der Natur und stellte mich Zwischen den Jäger und seine Beute, doch dann erinnerte ich mich an die erste Tradition und ich ließ es geschehen. Der Dämon konnte seinen Hunger stillen. Der Dämon war ein Jäger wie wir. Er war vom Clan Gangrel. Sein Name, den er uns sagte, war Fedai. Wie soll ich das sagen, er war etwas in mir, dass ich zurück gelassen hatte. Er ist der Teil von mir, der mich hier her führte. Ich bin und war eine Jägerin. Fedai wirkte auf meinen Freund Remy nicht wie ein Kainit. Er sah ihn als einen Dämon an. Ich war zuerst auch dieser Überzeugung und dennoch stimmte mich schnell etwas um. Sein Auge, dass die Nacht erhellt und bedrohlich wirkt, ist für Menschen zu früher Zeit eine - ich nenne es - Auslegungssache. Jedenfalls fühlte ich mich reumütig. Ja, die Stimme in meinem Kopf war da. Aus Erfahrung lerne ich und mache mich unabhängiger. Zurück zu dem Jäger, der ein Spiegel meiner ist. Ich kam mit ihm und seinem kleinen Begleiter ins Gespräch. Wir unterhielten uns über Grundsätze der Jagt. Er war eher der Typ, der seiner Beute nicht auflauert. Was soll ich dazu schreiben? In meinen Augen war er ein Anfänger. TzTz. Ich kann über die damalige Situation nur lächeln, wie wir uns vorstellten und uns gegenseitig beschnupperten. Das Gespräch verlief soweit ganz gut. Mich störte jedoch sein Begleiter. Es war ein Bussard. Jedenfalls ließ seine Silhouette am Himmel darauf schließen. Er war so was wie der letzte Wille von der Erzeugerin. So was aufmüpfiges habe ich selten erlebt. Ich kann nur vermuten, wie alt der Vogel war. Sein Verstand war scharf und am Liebsten hätte ich ihm seinen dürren als umgedreht. Er kannte mich und Elaine. Cleveres Kerlchen. Kurz danach erhob er sich in die Luft. Es war Zeit, sich schlafen zu legen. Schnell ging es hinab in die Höhle, die uns eine Überraschung offenbaren sollte. Es war feucht und dunkel in dieser. Fedai hatte es leicht, doch ich und Remy mussten uns anders behelfen. Wir tasteten uns durch die Höhle vor. Über uns könntet bereits die Dämmerung den Tag an. Jedenfalls sagte mir das mein Instinkt. Nachdem Fedai, Remy und ich mir einen sicheren Platz gesucht hatten, legten wir uns schlafen. Ich hatte mir zuvor Erde in meine Schuhe gesteckt, da ich wusste, dass ich unruhig schlafen werde ohne diese. Die Stimme in meinem Kopf beschrieb mir einen Weg, wie ich die Erde meiner Heimat zu mir bringen kann: Eine Handvoll Erde sollst du nehmen. Dein Blut, welches gefüllt ist mit deinen Erinnerungen an deine Heimat, sollst du damit Speisen. Lass deinen Willen dein Blut in Bahnen fließen. Das Verhältnis wirst du erkennen. Deine Heimat wird in deinen Figuren danach duften. Nach diesen Worten musste ich mich nicht mehr sorgen. Ich legte mich auf den felsigen Boden und begrüßte den Tod. Mein Schlaf war ruhig. Als ich erwachte, hörte ich ein Geräusch. Ich wusste nicht was es war. Ich folgte aus Neugierde und aus Pflicht diesem Hinweis. Hier sollten Remy und ich den Unbekannten suchen. Fedai schloss sich gezwungener Maßen an. Jedenfalls nach einigen Worten verschwand Fedai in den Tiefen der Höhle. Er konnte schließlich seine Augen benutzen im Gegensatz zu uns. Ich wusste noch, dass ich eine Möglichkeit hatte, die ich nutzen konnte. Ich hatte sie zum ersten Mal gegen die Krieger der Kirche eingesetzt. Es war etwas ganze Anderes. Meine Sicht war von Schemen umgeben. Die Dunkelheit verschwand. Es blieben so komische weiße, formlose Gebilde über, die sich als die ganzen Tropfsteine erwiesen. Ich forderte Remy auf, er solle auf mich zukommen, damit ich ihn erkennen konnte. Ich konnte drei Schemen sehen: Einen Wilden, einen ruhigen und klaren und dann noch einen gespaltenen. Ich konnte mir nichts darunter vorstellen. Noch nicht. Aber der klare und ruhige Schemen passte zu Remy und der wilde zu Fedai. Der andere stellte sich als unser Gesuchter heraus. Damit ich mit Remy weiter kommen konnte, fasste ich ihn an seiner Hand. Den Weg, welcher vor uns lag, beschrieb ich ihn. Nach ein paar Schritte tat ich es wieder, beschrieb ihm den Weg und wir gingen weiter. Dieser Wechsel von einer zur anderen Wahrnehmung war schwer. Ich konnte ihn noch nicht in der Bewegung einsetzen. ebenfalls gab es mitten in unserer Bewegungen zwei Dinge, warum wir schnell machen mussten. Ein Grollen ging durch die Höhle. Das andere war ein Befehl von Fedai an jemand Unbekannten. Remy und ich sahen zu, dass wir schnell zu den beiden kamen: Fedai und Marcin. Ich hangelte mich mit Remy bis zu diesem schmalen Durchgang, der den Gang vor uns verengte. Langsam ging ich hindurch direkt auf Fedai zu. Remy hatte eine Eingebung. Er wollte sich um den Unbekannten kümmern, während ich mich an Fedai halten sollte. Ich redete auf Fedai ein und versuchte ihm Informationen aus ihm heraus zu bekommen. Jedenfalls beruhigte ich ihn…stellte eine Ablenkung dar. Während ich mit ihm über die Traditionen unserer Ahnen sprach, machte er mich außerhalb unserer Diskussion auf eine Merkwürdigkeit aufmerksam. Es lag an dem Unbekannten. Er strahlte etwas aus, dass ich nicht einordnen konnte. Es war widernatürlich. Im Rückschluss darauf muss ich sagen, dass es böse gewesen ist. Meinem Tier gefiel es nicht und ich äußerte meinen und seinen Unmut. Remy versuchte unterdessen den Unbekannten mit seinen vielen Argumenten, aus der Reserve zu locken. Was soll ich sagen! Es war wie mit einem Kind zu reden, dass quengelt. Nein, lasst mich in Ruhe. Geht weg. Wir versuchten alles, dass dieser Holzkopf mit uns kommt. Ich wollte ihn auf meine charmante Art noch bewegen mitzukommen. Allerdings änderte sich dann Remys Meinung und meine Pläne und die von Fedai wurden über den Haufen geworfen, da selbst Remy einsah, dass wir besser ohne ihn dran waren. Wir kehrten diesem Mann den Rücken. So einen sturen Dickschädel habe ich selten gesehen und nun kenne ich ihn besser. Gott, wie kam es nur dazu. Wenigstens weiß ich, wie man einigen Leuten die Flausen austreibt. Ich schnappte mir Remy und wir beide machten uns auf den Weg zurück zum Höhlen Eingang. Ehe wir auch nur einen weiteren Gedanken an fassen konnten, wer der Unbekannte war und wie er sich so dämlich ja richtig dämlich verhalten konnte, geriet die Höhle in Bewegung. Ein Grollen wie aus einer anderen Welt durchlief die Felsen. Das Brüllen in weiter Ferne in den tiefen der Höhle machten mir angst. Wie aus heiteren Himmel griff Fedai ein. Er ergriff meine Hand - ich die von Remy - und ab ging es durch die Mitte wieder zurück zum Ausgang. Was auch immer der Fremde machte, Remy wollte seine Hoffnung nicht fallen lassen und beschrieb ihm den Weg durch diesen Irrgarten mit den ganzen Tropfsteinen. Der Fremde war nicht der einzigste Verfolger. Das ETWAS rannte uns hinter her. Es blieb nur wenig Zeit. Am Seil angekommen machte ich mich nach Remy gleich auf den Weg hinauf in die Freiheit gefolgt von Fedai und diesem…argh Fremden. Oben angekommen wurde ich allerdings nervös, weil ich der Kadaver vom Esel weggeschleift wurde und die Taschen waren durchsucht, was mir allerdings nicht sofort ins Auge fiel. Ich ging im Kreis herum und versuchte die Umgebung zu sondieren. Es konnte immer noch was im Gebüsch lauern… . Das Gefühl wurde ich den ganzen Weg zurück zur Stadt nicht wiederlos. Zusammen ging unsere Gruppe in Richtung Stadt. Fedai kümmerte sich um unsere Deckung. Er schlich durch den Wald. Allerdings missfiel es mir, dass er mich als wertloses Weib bezeichnete. Dabei hat er eigentlich recht. Das Recht der Frau ist zu diesem Zeitpunkt nicht sehr ausgeprägt. Man muss schon vom adeligen geblüht sein, damit man Rechte hat oder bekommt. Darum sehe ich auch zu den Frauen am Hofe eines Fürsten auf. Manchmal wünsche ich mir einfach so zu sein. Allerdings sollte mein Leben dann immer noch so bestimmt sein, dass ich die schwachen nicht vergesse. Der Weg führte uns zurück über die Feldwege zurück auf den Hauptweg. Mir gingen immer wieder Gedanken durch den Kopf, dass wir verfolgt wurden, während ich versuchte die Freiheit auf den Feldern zu genießen. Ich traue es mich fast nicht zu sagen, dennoch fühle ich mich an eine Zeit erinnert, in der ich weglaufen musste. Ich fand neue Freunde, als ich von meinem einstigen Heim entfliehen musste. Die Häscher waren wieder unterwegs und ich wurde mir bewusst, dass ich wieder von hier weg musste. Ich musste zur Jägerin werden und die Lande durchstreifen… . Die erste Aufgabe zeigte mir doch recht deutlich, dass ich ein gutes Auskommen mit dem Mönch hatte, da ich selbst eine christliche Erziehung genossen hatte. Ich verschweige dabei allerdings nicht, dass ich ebenso in alte Bräuche eingewiesen worden bin. Die Verwendung von Kräutern war damals eine ernste Angelegenheit. Ich mag Remy und nicht nur die Sicht auf seinen Geist verrät mir einiges über ihn, dass ich nur vermuten kann… . Ähm…ich sozusagen in zwei Welten groß geworden: Die Kirche und die Tradition bzw. Bräuche. Für den ersten Teil steht Remy und der andere wird von Fedai eingenommen. Selbst mit diesem wilden verstehe ich mich ganz gut auf…so denke ich, da ich in ihm sehe, was einst ein Teil meines Lebens war in extremer Form. Ich mag die beiden verstehen und mich mit ihnen vertragen, doch eines geht mir bei ihnen auf den Nerv. Jedes Mal müssen sie eine Diskussion oder ein Streitgespräch beginnen, dass den anderen auf die Palme bringt. Gott, dass es noch keinen von beiden erwischt hat ist ein Wunder. Ich hoffe, dass es so bleibt. Damit es jedoch nicht soweit kommt, werfe ich mich als Puffer zwischen ihnen…so lange es geht. Ich schwöre bei den Geistern und Gott, dass ich... . ... Herr, sorge dafür, dass die beiden sich nicht an die Kehle gehen, wenn ich mal nicht dabei bin…oder ich bringe sie um! Was mag ich aus der Begegnung gelernt haben? Rücksicht, da mir ein Kainit wichtig wurde. Liebe, da ich ein Band verspürte, dass durch andere neugestärkt wurde. Ich war bis dato allein. Zuversicht und Hoffnung, da ich nicht mehr alleine war und die Zukunft mit neuen Freunden in Angriff genommen werden kann. Entschlossenheit. Freiheit - ich bin nicht mehr alleine. Glaube - Solange ich meinen Glauben trau bin und ich mich nicht beeinflussen lasse von anderen, die nur ihre Macht ausspielen, um mächtiger werden. In dem Punkt sind sich Fedai und Remy sicher einig. Rache - ist ein Mittel zum Zweck und doch ein Mittel, dass vielen die Erlösungen bringen kann, da sie meinen Schutz brauchen. Unbedeutende Worte, doch sie fassen zusammen, was ich denke erlebt zu haben. Beim Glauben sollte ich anfügen, dass ich mich in beiden Welten sehr gerne bewege. Zudem ist es für meine späteren Absichten sehr wichtig...ich verfolge einen Plan, der Gerechtigkeit bringen soll. ------------------------------------ Ende des Eintrages Bevor der Eintrag endete, war noch ein kleiner Hinweis zu lesen. Egal wie er gemeint sein sollte, war er besonders hervor gehoben durch eine malerische Darstellung eines Bären und eines Wolfes. Beide Tiere besaßen einen kleinen Fehler: Sie hatten die Züge eines Raubvogels. *Irgendwo an einem anderen Ort* Irgendwo in einem Wald betrachtete Nathalia gespannt ihre Umgebung. Es war ein großes Waldstück in dem eine Lichtung existierte, die ungefähr 150 mal 80 Meter maß. Diese war umsäumt von Bäumen der verschiedensten Art...Nadelbäume tauchten die Lichtung in ein angenehmes Aroma. Ein kleiner Wasserlauf lief über Steine hinweg und bildete an einer Stelle ein eine Art kleinen Teich. Hier konnte man bequem baden mit mehreren Personen. Am Ende konnte das Wasser ohne Probleme abfließen. Das Wasser war klar und trinkbar. Dieser Ort befand sich auf einem seichten Hügel, der felsig war und aus dem Wald hinaus ragte. Die Lichtung war so aufgebaut, dass es einen kleinen Hain gab, der aus Nadelbäumen bestand. Mitten auf der Lichtung wuchs eine große Weide. Der Bach entsprang dem kleinen Hain und floss nahe an der Weide entlang. Hier hatte Nathalia den Bach gestaut, sodass für sie ein kleines Becken entstand. Sanft floss auch hier das Wasser ab. Langsam ging die äußerlich jung wirkende Frau barfuß über die grüne Wiese. Der Geruch vermischte sich mit dem Aroma Nadelbäume. Die Hände hatte sie hinter dem Rücken verschränkt. Vor ein paar Minuten hatte sie noch über dem kleinen Becken gesessen und das trübe, schlammige Wasser genutzt, um ein paar Leuten auf die Finger zu sehen. Anschließend fuhr ihre Hand erneut über das Becken und es wurde wieder trüb. Ein zufriedenes Lächeln legte sich in die Miene von Nathalia. Der Mönch erhielt als bald seine Information. Wo waren die anderen gerade? Befand sich Fedai vielleicht in ihrer Nähe? Remy in der Stadt? Was machte der alte Kauz Barnuta? Sie sah hinauf zu den Sternen, während sie auf den kleinen Hain zu ging. Nein, sie wollte es nicht wissen oder herausfinden. Sie konnten sich ja bei ihr melden. Im Hain angekommen setzte sich die Kainitin auf den weichen Boden. Ihre schwarzen Lederstiefel, die sie in den Händen getragen hatte, ließ sie neben sich auf den Boden fallen. Ihre Hände befreiten ihren Kopf und das Haar von schwarzen Stoff, der ihre Züge und das Haar verborgen hatten. Nun regte Nathalia zufrieden ihre Haare und das Gesicht in den Wind… . Titel: Re: Background: [Dreizehn] Eine Reise durch die Dunkelheit Beitrag von: Alukard am Februar 13, 2011, 19:16:00 Feine Finger fuhren über das Pergament hinweg. Langsam und sachte wurden die Seiten umgeblättert. Die seltsame Tinte schien an diesem Tag zu leuchten. Seltsam. Draußen wart es wieder eine Stille und klare Nacht. Der Mond grüßte jeden Menschen, der hinaus sah und seinen Blick hinauf zu den Sternen richtete. Die Sterne strahlten mit dem Mond um die Wette. Zu diesem Licht spendete eine Laterne im inneren der Wohnung Licht. Die Schatten spielten mit dem Licht. Das lange schwarze Haar verband sich für kurze Zeit mit dem Schatten des Buches. Mit einer energischen Gäste wurde es gebändigt. Der Duft von Fleisch hielt Einzug in die Räume. Irgendwo verwitterte ein Reh... . Die Katze machte sich über das Fleisch her. In einigen Regalen standen Krüge mit gesammelten Gliedmaßen und Körperteilen von Tieren. Eine Flüssigkeit bewahrte diese vor dem Austrocknen.
Der Schein der Sterne und des Mondes fielen durch ein Gitter. Es war ein ausgetrockneter Brunnen. Niemand wusste von der Kaverne. Zwei menschliche Augen starrten aus einem Glas leer in den Raum auf den Schatten, der sich mit seiner weiten Kleidung auf dem Sofa niedergelassen hatte. Ein Spaten stand an der Wand gelehnt neben der Tür. In der Mitte des Raumes jedoch was ein Sarg zu sehen, der geöffnet war. Die Leiche war geöffnet worden... . Kapitel 2: Des Fürsten Kinder: Akt 3 Die Nacht des Feuers Ich denke noch oft an diese eine Nacht zurück. Sie lässt mich vergessen, was ich einst wahr und nicht mehr sein wollte. Ja, vergessen habe ich das Leben eines Menschen und doch tauchen Erinnerungen in mir auf, von meinem Leben, wenn ich sie nicht brauche... . Der Himmel war erhellt an diesem Abend. Ein Drache musste die Burg in Flammen gesetzt haben; oder gar feindliche Truppen, die Tod und Verderben über die Stadt Krakau brachten. Ich stand mit der Gruppe bestehend aus Remy, Bernuta und Fedai auf einer Anhöhe. Ich hielt Abstand zu Fedai und Bernuta, denn jeder von ihnen hatte eine Aura, die mich nervös machte. Es war vielmehr mein zweites ICH, das sich unwohl fühlte. Meine Augen bekamen ein klares Bild von Krakau. Überall waren Feuer. Wen oder was sie verbrennen sollten war mir da noch nicht bekannt. Es waren Vampire und andere Sünder, die ihren Tod finden sollten. Fasziniert sah ich dem Geschehen zu. Bis ich den Ritter entdeckte. Nach Remy`s Auskunft musste er ein besonderer Ritter gewesen sein. Meine Augen waren geschärft. Ein paar Dinge warf er ins Feuer und dann war da noch diese Steinplatte, den Hammer und den Edelstein. Ich verspürte Wut. Es bäumte sich in mir auf. Zerschmettern wollte ich diesen y Aragorn. Er war und ist der Grund für mein Unleben ohne Sire. Ein paar Schritte machte ich auf ihn zu, bis mein Verstand und Wille mich beruhigte. Doch dann stand die Welt für einen Moment still. Der Hammer in der Hand von y Aragorn sauste nieder und eine Welle aus Feuer verbrannte meine Haut. Ich war außer mir ... knurrte und ließ mich meinen Instinkten leiten. Mein Verstand holte mich abermals zurück, doch ich war gezeichnet. Meine Haut...es war mehr ein Gefühl...brannte. Ein schwerer Schlag wie ein Ohrfeige war es gewesen. Hm...der geliebte Wind war unsanft zu meiner Haut. Er brannte...bei jedem Hauch, den er mir spendete. Das Laufen war unangenehm. Meine Erfahrung im Heilen meiner Wunden war mangelhaft. So musste ich den Schmerz mit mir tragen. Ich lief alleine los. Die anderen waren mir in dem Moment einfach egal. Ich musste zurück in die schützende Höhle. Als ich jedoch merkte, dass mir keiner folgte, blieb ich stehen. Ich sah mich um. Meine Augen fanden Remy und Gero (Bernuta). Ich winkte ihnen zu und lief dann auch schon weiter. Eines fiel mir jedoch auf: Eine verwandte Seele hatte sich von mir verabschiedet - Fedai. Verschwunden irgendwo in den anderen Büschen. Ich merkte es erst später. Er war ein Verwandter. Seine Art war unkompliziert und doch war die Verbundenheit zur Natur wie die meine - intensiver glaube ich zu wissen. Nur noch zu dritt waren wir, verbargen uns vor den Auge der sterblichen. Über die Felder hinweg im Trab. Im gleichen Schritt hinweg. Ohja...keine Frage, dass ich es genoss...nur meine Füße waren verpackt...leider. Nun ja wir mussten einen Weg über den Fluss finden. Ich war für schwimmen. Es wäre schneller gegangen, aber wir mussten uns erst in eine Diskussion vertiefen...sehr zu meinem Missfallen. Dann jedoch schickte uns er Wind ein Zeichen. Die Fackel wurde nieder gedrückt, sodass wir uns auf den Weg, den wir gekommen waren zu der Höhle vorarbeiten konnten. An dieser Stelle möchte ich innehalten. Es war merkwürdig...wegen dem Wind. Ich hatte ein seltsames Gefühl. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie glaube ich - nein wusste ich - dass uns jemand geholfen hat. Wenn es nun mein Mentor war, der mich schützte, bleibt es im Dunkeln. Ich liebe den Wind. Er ist so wie ich es bin. Es war an mir, die Gruppen zu führen. Es ist nicht der Stolz, der mich dies tun ließ. Es mag andere geben, die einen klareren Verstand haben oder hatten zu der Zeit. Ich weiß jedoch, wie man sich durch die Wälder bewegt, ohne einen Laut zu verursachen. Ich habe es den beiden noch nicht gezeigt, doch...ich sah meine Rolle einfach darin die Vorausfrau zu sein. So blieb ich als Mädchen zu der Zeit nicht im Hintergrund. Die Höhle hatte wieder etwas vertrautes und ich kam mir vor wie in einem Zuhause...nur der Fürst störte das Bild. Eines jedoch lenkte meine schlechten Gedanken ab. Es war Jacob Prewett vom Clan der Magister. Ein blutrotes Kreuz prangte auf dem nun sichtbar werdenden Wappenrock, welcher früher einmal in blütenreinen Weiß gestrahlt hatte. Darunter das leicht matte Kettenhemd, sowie das Schwert am Gurt, an seiner Seite und der Dolch an der anderen, komplettierten das Bild eines Kreuzritters. Dennoch wirkte er eher wie ein Jüngling, ein Burgherr, der selbst nie wirklich harte Arbeit erledigen musste und es gewohnt war anderen Befehle zu erteilen, die dann auch ausgeführt wurden. Seine Haut war elfenbeinfarben und makellos, kein Kratzer verunstaltete das schmale, scharf geschnittene Gesicht. Ich war hin und weg. Ich wäre ihm überall hin gefolgt. Seine Aura war gebieterisch und Schatten schienen sich um ihn herum aufzuhalten. Es zuckte hier und da mal einer. Und doch fand ich ihn einfach nur himmlisch. Seine Dienerin oder seine Vertraute Zofe wollte ich sein. Ich hatte mich in ihn verschossen. Ein Gefühl, dass mir zu diesem Zeitpunkt noch bekannt war, doch im Vergessen enden musste. Nun denn...wir wurden uns vorgestellt. Ich tat mein bestes die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken als ein braves Mädchen. Ah...jetzt kommen wir zu der Sache, wo Gero (Bernuta) eine Lüge über seine Zunge brachte. Ich weiß nicht, wie ich darauf komme. Es war damals so eine Ahnung. Alle schienen dieser Ansicht zu sein. Was der Fürst in diesem Fall machte, dass kann ich an dieser Stelle nicht sagen. Es ging uns andere nichts an. Ich war neugierig zudem Zeitpunkt etwas von Neugierde getrieben und wendete meinen verstärkten, geistigen Sinneskräfte auf Jacob an. Ich konnte jedoch nichts sehen. Vielmehr verspürte ich einen Schlag in meinem Geist. Ich versuchte zu verstehen, doch es misslang. Es entstand eine Art Streit um Gero, da in seinen Berichten zu viele Widersprüche gab, doch ich behielt es für mich. Ich hatte die Spuren gesehen, die er hinterließ. Ich weiß, dass ich eine Person anhand derer wiederfinden kann und ich habe den Verdacht gehabt...dass er genau wusste, was mit Marcin passiert war. Etwas anderes als das was er uns Erzählte. Ich schwieg. Die anderen hatten ihre Gedanken und ich die Meinen. Es ist besser als Mädchen seinen Geist verschlossen zu halten vor anderen - Männern. Und dann endlich gab es wieder Blut zu trinken. Wir konnten uns stärken. Ich hatte es nicht nötig, doch wollte ich mein Tier beruhigt wissen, damit ich meinen Verstand weiter benutzen konnte. Es gab viel zu lernen. Doch die Zeit drängte! Wir bekamen Gegenstände an die Hand. Remy eine Karte...und ich eine Ratte zum Kundschaften. Unser süßer Führer war Herr Prewett. Zu gerne ließe ich mich in anderes führen. Da ich im Gegensatz zu meinen Mitstreitern über weniger Bildung verfügte, unreif war in meiner Art, nutzte ich die Chance, um mich als Kundschafter anzupreisen. Ich kannte mich nicht aus in der Stadt - ich hatte die Ratte (süßes Geschöpf). Von meinen Fähigkeiten her bin ich allerdings die unauffälligste gewesen. Die Tiere wichen nicht vor mir zurück und wer misstraut schon einem Bauernmädchen? Es war alles bereit zum Aufbruch. Ich war bereit mein Messer und meine Fänge in einen Körper zu schlagen. So wie es der schöne, edle Herr sagte. Ich kannte mich mit dem töten aus...nur nicht mit dem Töten von Menschen. Meine Position war klar. Nur einmal mehr musste sich Remy da gegen stellen. Seine Treue an seinen Glauben war stark. Zweifel und doch wollte er Johnathan retten. Ich trat vor, berichtete von meiner Sünde, beichtete die Hälfte das mein Leid als Mensch war (Ich will ihm alles erzählen in ruhiger Geselligkeit.). Es brach aus ihm heraus. Er belehrte mich. Ich widersetzte mich nicht; mein Schweigen war weise gewählt. Ich wusste um die Welt Draußen um mich herum...ich kannte keine Bücher umschlossen von Mauern, Schranken, die die Augen schließen lassen mit Blick auf die weite große Welt. Mein Held - Jacob - erklärte dem Mönch die Welt, froh war ich darüber. Freude empfand ich nicht. Ich lenkte mich ab...sprach ungern mit Igor, aber gern mit Gero (Bernuta) - wie soll ich das sagen...hm...interesse war schon da, denn ich wollte ein Beziehung in Form von Konversation. Irgendwann bricht die Erde oder das Eis. Ich bewegte mich zur Tür, wartete gespannt auf die anderen, auf dass sie mir folgen würden. Ich begab mich gelassen in die Hände von Herrn Prewett. Und noch einmal: ICH WERDE NIE EIN GEGEBENES VERSPRECHEN AUFGEBEN. ES IST EIN SCHWUR - EIN GESETZ! (to be continued) |