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Autor Thema: [Background] Eine Reise durch die Dunkelheit  (Gelesen 80026 mal)
Beschreibung: Nathalia Salem: Charakterbogen, Präludium, Unleben
Alukard
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« Antworten #105 am: Januar 18, 2009, 16:48:31 »

Nathalia blieb sitzen und sie sah interessiert zu Elaine. Irgendein Gefühl sagte ihr, dass sie wieder ein kleines Kind war und keine erwachsende Frau. War sie nun auch ein Kind im Erwachsener? Ich soll lernen mich zu verbergen?! Sie sah Elaine aufmerksam an. Sie beobachtete wie eine lauernde Jägerin. Ihr entging nicht die kleinste Veränderung. Behutsam streckte Nathalia ihre Finger aus. Sie war zurückhaltend, doch dann streckte sie sie vorsichtig nach Elaine aus und berührte ihr Gesicht, denn sie wollte sehen was sie da getan hatte. Sie sah wieder so lebendig aus.

"Du siehst lebendig aus. Ist das eine weitere Gabe des Blutes?"

Sie hörte schweigend zu. Hieß das nun für sie, dass sie die Menschen meiden musste? Allerdings, wenn sie Elaine so veränderte, dann konnte sie doch wieder zu jenen gelangen. Sie musste sich bestimmt nur verstecken. Regeln. Sie musste sich ohnehin verstecken. Da konnte sie das Spiel ruhig weiter spielen. Hoffentlich tauchten ihre Häscher nicht auf.

"Ich bleibe vorsichtig, verberge mein ICH, meine Gefühle...und erst mal an deiner Seite. Ich werde mich nicht fürchten. DU sollst meine Kerze sein in der Dunkelheit und lernen wie ein junger Hund. Der Vergleich ist passend."

Sie zog ihre Hand zurück und dachte wieder angestrengt nach. Wie soll ich das bewerkstelligen? Nathalia schloss ihre Augen und erforschte ihr Blut. Sie horchte in sich hinein. "Komm Herz, fange wieder anzuschlagen. Pumpe mein Blut... ." Sie konzentrierte sich einfach auf ihr Herz und die Stille in ihr. Die innere Leere machte sie immer noch trübe. Ohne Leben sollte sie so wandeln? Sie schob die schlechten Gedanken beiseite und konzentrierte sich lieber wieder. Je eher sie es konnte, desto besser konnte sie weiter lernen. "Elaine...ich akzeptiere...dich, auch wenn du mich genommen hast", dachte Nathalia. Sie atmete bewusste ein.

"Ich habe da noch eine andere Frage Elaine, ich erinnere mich daran, dass ich dich mal was wegen einen Traum gefragt habe. Als ich im Gefängnis war, dachte ich, dass du in mir wärst. Ich fühlte mich nicht mehr alleine. Was hatte es damit auf sich?"

Es waren Fragen, die ihr einfach auf der Zunge brannten. Die Worte kamen ihr Vorsichtig über die Lippen, während sie immer noch vorsichtig die Augen geschlossen hielt, sie dann halb öffnete und zu Elaine sah. Da war noch was...eben hatte die kleine es gesagt. Erstaunen und Unmut...irgendwas machte sich da breit. Wann hatte sie wieder diese Wut in sich? Eigentlich musste sie ja noch weiter. Traum oder Wahrheit?

"DU Elaine, ich will dich ja nicht mit Fragen löchern, aber was meinst du mit 'An deinen Körper gebunden?' Dusagst, dass due im Geiste erwachsen und alt seihst...wie drückt sich das in Monden oder Tagen aus?"
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« Antworten #106 am: Januar 23, 2009, 20:45:13 »


"Es ist wichtig daß du lernst. Erst in vielen Jahren kann ich dich zur Neugeborenen ernennen. Damait spreche ich dich frei und du kannst entscheiden, wohin du gehst und was du tust... je besser du dich anstellst und den Respekt der Ahnen gewinnst, desto schneller bist du frei, in den Augen unserer Gesellschaft. Respekt erhälst du nur durch Stärke. Das," sie strich sich ein Haar aus dem Gesicht, "bedeutet jeder muß seinen eigenen Weg finden, anderen Respekt einzuflößen. Einige tun das durch schiere Körperkraft, andere durch ihre Erscheinung und wieder andere sammeln Macht."

"Du mußt so viel wie du kannst über dich selbst herausfinden. Belüge dich nicht. Und belüge nicht mich. Diese Träume... wir Untoten träumen nicht. Wenn du welche erfahren solltest, mußt du darüber nachdenken. Vielleicht hat mein Geist dich gestreift, vielleicht hat auch etwas anderes dich berührt. Es gibt viele unbekannte Wesen und Begabungen," sagte sie geheimnisvoll. "Du mußt vorsichtig sein, wen du in deinen Geist eindringen läßt. Es gibt Disziplinen, die das möglich machen können."

Elaine zog die Beine an und umschlang sie mit den Armen. Sie senkte den Kopf und ihre Stimme wurde leise. "Ich erzähle dir meine Geschichte, Nathalia. Ich sage dir, wie ich zu dem wurde, was ich jetzt bin. Erzähle niemandem davon.
Als ich geboren wurde, war die Welt noch eine andere. Vor vierhundert Jahren war alles noch finsterer und die Menschen waren furchtsamer. Ich  wurde als Englische Adelige geboren und wuchs am Hofe auf. Ich führte das Leben einer Prinzessin. Eines Tages schlug das Schiksal schwerzu, denn Ich wurde an einen Voivoden, einen Fürsten in Rumänien versprochen. Ich verließ mein heim und zog in ein fremdes Land. Bald stellte sich heraus, wer mein Ehemann wirklich war ein Tzimisce. Man nennt uns Unholde, und seit dem Treffen mit meinem späteren Erzeuger weiß ich, warum. Er... er quälte mich. er zwang mich zu... wirklich schlimmen Dingen." Elaine legte ihre Hände an den Kopf und schüttelte ihn hin und her, wohl um die Erinnerung zu vertreiben.
"Damals zerbrach etwas in mir, seit dieser Zeit war ich kalt... und tot."
« Letzte Änderung: Januar 23, 2009, 20:48:10 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #107 am: Januar 23, 2009, 21:22:06 »


Nathalia schwieg. Sie traute ihren Ohren nicht ganz. Sie war gerade zu einem neuen starken Wesen geworden und war unter ihres gleichen nur ein Stück Wild, das man reißen konnte. Es war deutlich in ihrer Miene zu sehen. Sie zitterte leicht. Ihre Hand glitt zu der von Elaine und ihre feinen FInger umklammerten die von der kleinen Lady. "Stärke...und Macht?!"

"Ich muss gestehen, dass ich es nicht so sehr mit Stärke habe...Macht und so...Respekt. Ich bin eine einfache Frau - jung und unerfahren und Freiwild. Wenn du neben mir sitzt und sagst, du bist eine große hier, dann...dann will ich länger bei dir bleiben und lernen und vieles mit dir teilen."

Nathalias Stimme zitterte leicht. Sie drückte die Hand nur noch Fester an die von Elaine. Es war nun an ihr, ihren Kopf an die Schulter von Elaine zu legen. Ein seufzen war zu hören. Ja sie hatte sich alles angehört. Sie machte sich ihre Gedanken. Nun wusste sie was sie war - Ein Unhold - Ein Vampire - Ein Voivode. Es war ein Name, der ihr geläufig war.

"Ich habe eine Bitte an dich, wenn ich bei dir bin. Ich werde dir alles über mich erzählen und bei der Wahrheit bleiben. Ich werde mich dir öffnen. Deine Situation mag schwer sein, doch vielleicht kannst du einem anderen Herzen sagen, was die Quält. Ich werde alles davon in mir verschließen. Wir sind von gleichen Blut. Bringe ir bei, wie ich mich in der Gesellschaft der Wohlhabenden zu verhalten habe. Ich bin ein einfaches Mädchen. Ich will dich stolz machen und dich schützen können...und mit dir Kämpfen und leiden...vieles mit dir teilen. Wenn du...wenn du in meinem Geist warst - vielleicht - erkennst du die Wahrheit an meinen Worten. Zu Zweit können wir vielleicht mehr erreichen... ."
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« Antworten #108 am: Januar 25, 2009, 17:57:33 »


Elaine lächelte: "Du....." Ihr Kopf ruckte hecktisch herum. Sie sprang auf und ihr Kleid streifte Nathalia dabei. Es war ob der Situation ein seltsames Gefühl... sie legte Nathalia kurz und sanft die Finger auf die Lippen, die ihr bedeuteten, zu schweigen und.. lauschte, nein, nahm Witterung auf.  Sie stand aufrecht hielt den Kopf leicht schräg.

Nach einem Moment riß sie ihre Augen weit auf. Nathalia konnte die Angst des Todes darin erkennen. Diesen Blick richtete Elaine nun direkt auf sie, streckte den Finger der rechten Hand aus, und sagte eiskalt und leise:

"Lauf wie der Wind."
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« Antworten #109 am: Januar 25, 2009, 18:28:46 »

"Dein Lächeln ist so süß...komm Küss mich Elaine?" Schoss es ihr durch den Kopf. Sie wollte schon etwas sagen, Protest machte sich in ihr laut. Sie rieb sich die Augen, als das Kleid sie berührte. Die Worte "Was ist denn los?" blieben ihr im Mund stecken. Sie nahm ihre Reaktion wahr und sah sich selbst um. Was konnte das nur bedeuten? Ja, sie hatte sich selbst schon mal so erhalten, wenn das Unterholz knackte.

Nathalia stand auf drehte sich herum, lauschte und wollte auch riechen, doch sie vergaß alles. Angst durchfuhr ihre neue Gestalt. Sie bekam es mit der Angst zu tun. Nie hätte sie Elaine diesen Blick zugetraut. Ein Nicken kam von Nathalia und sie raffte ihr Kleid zusammen hob es an und begann zu rennen weg von ihrer Sirerin. Die Worte "Lauf wie der Wind" blieben ihr im Mark stecken.

Ihr Kopf ruckte herum. Sie folgte mit dem Augen dem rechten Finger und rannte los...sie wusste nicht warum, aber es war das richtige. Ihre Füße - barfuß - berührten abwechselnd in schneller Folge den Boden. Irgendetwas in ihrem Kopf sagte ihr lauf...lauf um dein scheiß leben...ein Wolf konnte nicht schneller rennen. Ja sie hatte richtige Angst und wollte sich nur verstecken. In der rechten Hand hielt sie ihr Kleid fest, damit es sie nicht behinderte.
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« Antworten #110 am: Januar 26, 2009, 16:48:35 »

Nathalia rannte auf die hängenden Zweige, die erst so einen sicheren Unterschlupf geboten hatten zu, bereit einfach zwischen ihnen hindurchzubrechen. Elaine rief etwas, das sie nicht verstand.
Im Lauf durchfuhr sie erst ein schaudern und dann geschah etwas, daß sie niemals erwartet hätte:

Die Zweige der Weide öffneten sich wie ein Vorhang und enthüllten den Schrecken, den sie in Elaines Augen wahrgenommen hatte:

Eine Reihe Ritter in Purpur und Gold...wie eine Wand

Nathalia wußte, das Versteck war komplett umstellt. Sie erwartete, in die blitzenden gezogenen Schwerter zu rennen, doch wie in Zeitlupe wich die wilde Entschlossenheit auf den Gesichtern der Männer einem überrschten Ausdrück. Blitzschnell wurden sie von den Weidenzweigen gepackt und in die Höhe gerissen.

Ihr Weg in die Sicherheit war frei.

Elaine kreischte wilde Worte, die sie noch immer nicht zuordnen konnte, woraufhin die zum Leben erwachten Äste begannen, die in der Luft hängenden gerüsteten Männern förmlich zu zerreissen

Eine männliche Stimme übertönte das Kreischen:
"TÖTET DIE HEXE!"
« Letzte Änderung: Januar 26, 2009, 18:33:21 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #111 am: Januar 26, 2009, 18:31:08 »

Es lief alles in Zeitlupe ab. Es lief ab wie ihr eigenes Leben. Es war wie bei dem Kuss bzw. dem Ertrinken, als Elaine... . Sie lief einfach um ihr Leben und durch die Männer hindurch...schnell durch die Männer durch, die Elaine weggeboxt hatte.
Nathalia drehte sich um und rief:

"Elaine...!!!"

Sie kreischte die Worte, sah sich um ihm rennen.
Elaine war stark und konnte es schaffen.Ihre eigene Erfahrung sagte ihr aber immer etwas anderes.
Sie spürte etwas wildes in sich, dass an ihr zog und zerrte. Es begehrte auf und hatte einfach nur Angst.
Es wollte nicht in die Falle gehen. Bring uns weg von hier.

War der Mann der Rädelsführer? Was waren das für Farben und für Menschen. Es war alles von einem roten Film von Blut verdeckt und verschwommen. Sie stürmte weg von den Männern einfach nur weiter. Wie konnten sich die Menschen hier her schleichen? Sie waren doch in Sicherheit...selbst die Wölfe hätten es wissen müssen?!

Nathalia raffte ihr Kleid, drehte sich wieder um und rief einfach nach Elaine.

"Elaine...Elaine... !!!"

Sie wollte zu ihrer Elaine...und mit ihr leben. Ihre Beine trugen sie davon in die Dunkelheit. Sie war einfach verzweifelt. Taub, blind. Was sollte sie anderes machen als zu rennen? Nathalia rannte, bis sie dachte, dass sie weit genug entfernt war. Sie suchte sich einen Baum oder einen Busch, wo hinter sie sich verstecken konnte. Sie musste verschnaufen, auch wenn sie keine Luft mehr bekam. Sie suchte in sich die fetzen ihre Blutes und Verstandes zusammen. Sie begann zu lauschen und konzentrierte ihr Gehör auf die nahe Umgebung. Sie Lauschte in den Wind hinein. Sie wollte wissen, was da passierte. Sie konnte doch besser hören.

« Letzte Änderung: Januar 27, 2009, 15:57:30 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #112 am: Januar 27, 2009, 16:30:26 »

Die Jägerin stand allein auf dem Feld. Eine Briese verwirbelte ihr Haar.
Nathalia schaltete konzentriert ihre Sinne aus und lauschte.
Der Wind, der plötzlich, schnell und unerwartet aufgekommen war, würde ohrenbetäubend, doch sie gab nicht auf, sie mußte wissen, was dort vor sich ging. Sie mußte die Augen zusammenkleifen, denn Erde wurde aufgewirbelt.
Endlich: sie konnte aus dem Tosen etwas heraushören:

"Nathaaaaliaaa... vernimm meine Stimme..."

Sie erschrak. War das wirklich? Die Stimme flüsterte leise und doch klar immer wieder die gleichen Worte.

"Nathalia... Nathaliaa... weite deinen Geist und höre meine Worte."

Die Stimme war süß und zähflüssig wie Honig. Sie konnte ihr einfach kein Geschlecht zuordnen, genausowenig wie ein Alter. Die Klang jung doch im Unterton verbarg sich Weisheit.

"Nathalia... Nathalia..."

« Letzte Änderung: Januar 27, 2009, 16:36:50 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #113 am: Januar 27, 2009, 20:52:09 »

Was war das? War das Elaine, die zu mir spricht? Sie war versunken in ihrem Zustand. Was waren das für Worte. Sie kniff die Augen nur noch weiter zusammen. War es Elaine? Immerhin hatte ihre Sirerin sie vor bösen Einflüssen gewarnt. Weisheit? Wer war das?

Langsam öffnete sie ihren Geist. Sie dachte an einen See, an dem Sie fischen ging. Die anderen Gedanken, wo sie sich befand und ihre Verganngenheit verdrängte sie in den Hintergrund. Da war nur noch der See und eine Wiese. Sie saß da und lauschte dem Wind.

"Ich bin hier...Ja...ich höre dich... ."
« Letzte Änderung: Januar 27, 2009, 22:39:36 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #114 am: Februar 01, 2009, 17:55:08 »

"Ich bin der Geist der Berge. Höre mich, wie mich einst deine Ahnen hörten."

Der Wind drohte sie von den Füßen zu reißen und trug Schreie mit sich, doch sie blieb standhaft wie ein Felsen stehen.

"Lerne meine Wege das Land zu beherrschen so wie ich es vor Äonen tat.
Spüre die Erde unter deinen Füßen, lass zu, daß du mit ihr verschmiltzt.
Spüre die Kraft des Landes, sein Leben, seine Kreaturen.
Ziehe die Kraft, die ihm innewohnt zu dir und benutze sie!
Spüre das Land!"

Der Wind riß an ihr doch tief in ihrem Herzen spürte sie Kraft in sich aufsteigen. Es tat einen Schlag.

« Letzte Änderung: Februar 17, 2009, 04:52:36 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #115 am: Februar 01, 2009, 19:19:18 »

Nathalia lauschte der Stimme und sie fühlte sie. Instinktiv griff sie nach ihrem Kleid, dass im Wind wehte. Was war das für eine Kraft. Schrei immer mehr Schreie...was war das...sie lauschte intensiv.

Ich höre dich und akzeptiere dich. Helfe mir hier raus Geist der Berge.

Nathalia lauschte dem Wind und versuchte Worte in ihm zu finden. Es war, als wenn neues Leben in ihr Aufzusteigen schien. Sie gab sich der neuen Macht und Kraft ganz hin. Es begann zu pochen...es war wie ein neues Gefühl. Ihr Geist griff nach dem Geist der Tiere und der Pflanzen und all dem was hier war. Ja sie wollte mit der Erde verschmelzen und eine Symbiose bilden.

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« Antworten #116 am: Februar 14, 2009, 18:55:33 »


Ihr Geist dehnte sich aus. Obwohl sie nicht sah, spürte sie jedoch. In alle Richtungen nahm sie das Land in Besitz, zwang es, seine Geheimnisse weiterzugeben. Sie wußte alles, kannte jede Person, jedes Lebewesen. Die Masse der Würmer, Käfer, Ratten und Wölfe drohte sie in den Wahnsinn zu stürzen. Als Wäre es laut oder zu Hell, war sie geistig geblendet.

"Sammle dich Nathaliaaa... suche Elaine. Suche nach dem, was sie auszeichnet... lenke deinen Geist in die Richtung, in der du sie vermutest."

Sie riß sich zusammen. Elaine. Die starke, einsame, mißhandelte Elaine, die um ihr Leben kämpfte. Sie rief, sie beschwor das Land, ihr zu zeigen wo sie sich befand. Und ja, etwas erregte ihre Aufmerksamkeit: Ein Toben.
Da war sie, Elaine. Eingekreist von diesen kalten Rittern, die in Nathalia nur abscheu erwecken konnten.
« Letzte Änderung: Februar 17, 2009, 04:53:16 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #117 am: Februar 15, 2009, 14:08:10 »

Sie ließ sich in Trance fallen. Sie spürte einfach ihre Umgebung.
Sie fasste sich an den Kopf und unter drückte einen leisen Schrei, als sie die immer lauter werdende Stimme hörte.
Sie fühlte es.
Das Land, dass zu ihren Füßen lag.
So ein Gefühl hatte sie noch nie gehabt.
Die ganzen Säugetiere...die Vögel und die Würmer.
Die Erde war lebendig geworden und sie war eins mit ihr?!
Es kam ein wehklagender Laut aus ihrem Munde und sie sakte zu Boden.
Es war ein Gefühl, dass sie einfach übermannte.

Sie ließ sich von der Stimme leiten.
Der Berg bzw. das Land sprach zu ihr.
Sie versuchte sich auszurichten udn dachte einfach an ihre Elaine.
Die kleine Starke Elaine.
Verdammt, dass machte sie nur wahnsinnig.

Da weit entfernt konnte sie sie Spüren, richtete sich aus.
Ja, da waren sie...die Ritter...sie spürte...Wut machte sich in ihr breit.
Hass kochte auf, denn wer  weiß, was sie mit ihr machten.

"Elaine, kannst du mich hören....Elaine !!!"

Nathalia versuchte mit ihren Gedanken, das eins sein mit der Erde Kontakt mit ihr herzustellen.
Der Geist der berge konnte es.
Sie konnte auch ein Geist davon sein.
Sie konzentrierte sich auf die Männer.
In ihrer Vorstellung manifestierte sich ein Bild.
Die Männer sollten bestraft werden. Erde in die Erde...die aus Staub waren sollten dahin zurück.
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« Antworten #118 am: Februar 17, 2009, 03:47:20 »

Vor ihrem Geistigen Auge sah sie es. Nicht wirklich, Sehen ist das Einzige, was dies beschreiben konnte. Nathalia richtete ihre Wut auf die Männer, die Elaine eng umkreist haben mußten. Sie spürte eine mächtige Präsenz unter den Männern, und auf diese entlud sich ihr Wille, die Erde solle sich auftun. Sie tat sich nicht auf, sie erhob sich und hielt den mächtigen Fest. Sie verdoppelte ihre Anstrengungen und Befahl der Erde ihn nach unten zu ziehen. Das Blut wallte in ihren Adern und tief in ihr jubelte etwas: Das Tier.
"So ist es richtig... mach weiter, zerschmettere sie!" stachelte sie die Stimme im Wind an.
Sie versuchte an ihm zu reißen doch es nutzte nichts... Sie war nicht stark genug. Sie spürte, er sammelte seine Kräfte. Die Luft knisterte, flirrte, sie konnte es nicht genau ausmachen. Etwas drohte sich zu entladen wie ein Blitz.
Doch durch das Tosen drang noch eine weitere Stimme zu ihr... die verzweifelte Stimme Elaines, die sie so sehr herbeigesehnt hatte. Die Worte brannten sich in ihrem Herzen ein.

"Nathalia, ich hoffe so sehr, daß du mich hörst, du sollst noch eines Wissen, bevor ich sterbe: Ich habe dich wirklich geliebt. Es tut mit Leid."

Dann entlud sich der Blitz. Die Wärme, als die sie Elaine gespürt hatte erlosch. Sie selbst bekam einen Schlag, der sie von Innen zu verbrennen schien. Der Schmerz war so unerträglich, daß sie nicht anders konnte als in den Wind zu schreien.
Nur die Leere, die durch Elaines Wärme ersetzt worden war, und plötzlich einen größen Teil ihres toten Herzens ausfüllte, war weit grausamer.
Unendlich hassende Wut stieg in ihr auf.
« Letzte Änderung: Februar 17, 2009, 04:57:43 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #119 am: Februar 18, 2009, 18:00:12 »

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, das sie die Wut und die Rache auskosten ließ, wie sie es noch nie zu vor gespürt hatte. Dieser kleine Windhund, der dachte sie und ihr Tier ja ihr Tier zu widerstehen. Das Geflüster ihres Tieres waren einfach zu verlockend und sie erlag im vollkommen. Sie ließ sich hinreißen, sodass sie ihre Wut auf diesen einen Menschen bzw. Wesen kanalisierte. Es war einfach herrlich dieses da weg zu wischen von der Erde.

Während sie dies auskostet, trieb sie noch die Stimme des anderen Wesens an. War es der Geist der Berge oder irgendein anderer Geist? Es war egal. Diese beiden Wesen bzw. Gehörte. Sie musste es einfach tun. Das was drum herum passierte ein leises Knistern. Es war fern für sie. Sie wollte einfach nur noch das Gefühl und ihre Rache zu Ende bringen. Elaine musste geholfen werden.

Doch dann stutzte sie. Die Stimme ihrer geliebten Elaine drang an ihre Ohren. Sie wollte einfach nur noch zu ihr, die Hand reichen bzw. ihr die Arme um den Körper legen und sie drücken. Sie war doch zum Greifen nahe…es war eine Vorstellung, aber sie war da so nah. Ein Lächeln bildete sich auf ihrer Miene ab, doch dann waren da diese Worte, die sich für immer in ihren Kopf einbrannten:

„Es tut mir leid…wirklich geliebt…sterben… .“

Nathalia verkrampfte und fing an zu schreien, als sie etwas löste. Es war leer. Sie wusste nicht warum, aber sie war so leer. Sie sank auf ihre Knie und schrie aus voller Kehle. Sie wusste nicht warum, aber sie schrie….sie weinte. Nun duckte sie sich zusammen, viel in das Gras unter ihren nackten Füßen.

Was war nur los mit ihr? Was war mit ihr geschehen? Was machte sie hier? Wo war ihre geliebte Elaine? Elaine…wo bist du?

Da war diese Wut, sie war gerade recht. Sie sah sich um. Die dahinten waren Schuld. Sie wollte zurück und mit denen Fertig werden. Sie mussten vernichtet werden. Eine weitere Stimme flüsterte ihr diese Sachen in ihr Ohr. Es war ihr Tier, das nach Rache sann. Ja Rache Sie musste sich dieser Nutzlosen Biester erwehren. Vernichten wir sie zusammen!!! Wer war Schuld? Elaine? War sie es gewesen? Sie hat mich zudem gemacht, was ich nun bin…ha, sie ist weg und vernichtet. Endlich bin ich sie los.

Allerdings, da machte sich die Vernunft wieder in ihr breit. Nein Elaine hatte sie gerettet und sie hatte ja gesagt. Sie kämpfte gegen die Wut an. Sie durfte nicht rot sehen. Sie strengte ihren Verstand an und kämpfte mit sich selbst und vor allem…schüttelte sie die Stimmen aus ihrem Kopf, die sie so wahnsinnig machten. Sie atmete bewusst ein und aus. Es war wie früher. Das Adrenalin oder was auch immer sie jetzt intus hatte, musste sich endlich beruhigen. Schnell…

Das Erste, was sie machen wusste, war hier weg zu kommen. Sie hielt knackte mit den Knöcheln ihrer Hände, die Kiefer lagen aufeinander. Diese Stimmen. Geht raus aus meinen Kopf!!! Ich will alleine sein.

Schnell lief sie weiter. Ziellos stürmte sie weiter in die Nacht hinein. Elaine hatte sie gerettet. Sie hing sich an diesem Symbol auf. Es war der letzte Funken, den sie nutzen konnte, um ihre unendliche Trauer aus dem Herzen und diese Lehre verdrängen zu können. Die Vorstellungen aus ihrem Kopf verschafften ihr Linderung. Dennoch tropften Tränen aus ihren Augen. Sie musste überlegen, was nun zu tun war. Eine Verletzung hatte sich breit gemacht. Heilen…ja genau heilen musste sie sich. Außerdem…schnell zum Gut von Elaine…dort waren noch ihre Sachen. Das Messer…hatte sie es bei sich? Es war das Messer genau so wie das Kleid, die wichtige Gegenstände in ihren Leben geworden waren. Sie tastete sich ab in der Hoffnung es zu finden, während sie einfach nur noch in die Nacht hinaus lief. Verdammt…sie heulte…schluchzte …die Wut bekämpfend mit ihrem Kopf… .
« Letzte Änderung: Februar 21, 2009, 12:15:34 von Alukard » Gespeichert

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