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Autor Thema: WOD 2 Vampire: Soziale Interaktionen und Menschlichkeit  (Gelesen 5009 mal)
Marrok
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« am: Juli 22, 2009, 16:36:26 »

Zitat von: Marriok
mal ganz geschweige von den Würfen.. nen Vamp mit MK5 (und das hat man schnell mal ^^) hat nur noch einen Würfelpool von 5 auf soziale Interaktionen mit Menschen


Zitat von: Ninchnen
Die "Menschlichkeit als Kappe für den Würfelpool" Regel habe ich sowieso in meiner Runde abgeändert weil ich fand dass Socializer damit ungerechtfertigt benachteiligt werden. Ist außerdem total bekloppt wenn irgendwo ein Standarmekhet oder -gangrel nix abgezogen bekommen weil sie eh maximal auf 5 oder 6 kommen, der supercharismatische Ventrue oder Daeva mit derselben MK dagegen die Hälfte ihres Pools verlieren.
Die Regel verführt imho nur dazu, für jeden Scheiß eine Diszi einzusetzen weil dann der Abzug nicht gilt (übernatürliche Beeinflussung) und sowas mochte ich nicht fördern.

Unsere Hausregel: Bis zu einer MK von 6 passiert gar nichts, finde ich auch konformer mit dem Regelbuch, in dem ausdrücklich steht dass du bis 6 locker als Mensch durchgehst und erst ab 5 anfängst dieses unangenehme Gefühl in Menschen zu erwecken. Bei MK 5 gibts darum -1 Abzug, bei MK 4 -2 etc. Führt natürlich dazu dass Leute mit sehr hohen Socialize-Werten und niedriger MK es immer noch besser schaffen die Menschen zu täuschen als ein Non-Socializer, aber das finde ich auch realistischer.... (natürlich vorausgesetzt dass sie es noch schaffen sich zu beherrschen und nicht aufgrund des drängenden Lasters und ihren x Geistesstörungen einfach völlig durchdrehen, aber das ist dann nochmal eine andere Sache)

Sry aber deine Denkweiße zerstört schlichtweg die Natur des Vampires als Monster welches es nun einfach mal ist. Als Vampir bist du einfach kein Mensch mehr, gehörst nicht zu ihnen, wirst es nie wieder gehören und kannst dich dementsprechend auch nicht mehr so in deren Welt beeinflussen wie du es als Mensch getan hast.

Dein Charakter will sich auf dem menschlichen Spielplatz bewegen? Dann muss er entweder versuchen selbst so nahe wie Möglich den Menschen zu bleiben oder er/sie sucht sich andere Wege zu interagieren. Siehe den Fluff rund um Daeva oder Majestät.

Klar kann meine deine Hausregel verändern.. wenn man auf die Mächtigkeit des Tiers im Vampir verzichtet, was aber meines Erachtens mehr als Bescheiden ist.. dann kann man gleich mal Rasereiwürfe abschaffen oder den Rötschreck
« Letzte Änderung: Juli 13, 2010, 18:57:48 von medusas child » Gespeichert

Shilindra
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« Antworten #1 am: Juli 23, 2009, 12:02:09 »

Ich bitte darum meine nun folgende Aussage mit Vorsicht zu lesen, da ich keinen Plan von der WoD 2 habe:

Also, wenn ich einen Vampir mit einer extrem niedrigen Menschlichkeit habe, der trotzdem versucht einen Menschen zu beeinflußen, kann dies funktionieren. Aber nicht auf der "Du-bist-so-charismatisch" Ebene, sondern eher das der Mensch eine Art Urangst vor dem Wesen hat. Das längst vergessene Instinkte hochkommen und ihm bewusst das er es eben mit keinem Menschen sondern mit einem Raubtier oder was anderem zu tun hat.
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Marrok
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« Antworten #2 am: Juli 24, 2009, 00:16:56 »

Es beeinflusst regeltechnisch Würfe auf:

Empathie, Überredungskunst, Umgangsformen bei denen halt Menschen beeinflusst werden .. Dizis natürlich ausgeschlossen Smiley

Somit passt die Beschreibung durchaus von dir Shil durchaus Smiley. Einschüchtern ist von dem ganzen ja nicht betroffen
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Ninchen
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« Antworten #3 am: Juli 25, 2009, 16:46:47 »

Sry aber deine Denkweiße zerstört schlichtweg die Natur des Vampires als Monster welches es nun einfach mal ist. Als Vampir bist du einfach kein Mensch mehr, gehörst nicht zu ihnen, wirst es nie wieder gehören und kannst dich dementsprechend auch nicht mehr so in deren Welt beeinflussen wie du es als Mensch getan hast.

Dein Charakter will sich auf dem menschlichen Spielplatz bewegen? Dann muss er entweder versuchen selbst so nahe wie Möglich den Menschen zu bleiben oder er/sie sucht sich andere Wege zu interagieren. Siehe den Fluff rund um Daeva oder Majestät.

Klar kann meine deine Hausregel verändern.. wenn man auf die Mächtigkeit des Tiers im Vampir verzichtet, was aber meines Erachtens mehr als Bescheiden ist.. dann kann man gleich mal Rasereiwürfe abschaffen oder den Rötschreck

Ehm... also ich bin mir nicht sicher ob du meine Hausregel ganz verstanden hast.  Es ist nicht so dass ich die Humanity / Socialize Beziehung völlig rausgestrichen habe. EIgentlich ist sie nicht mal abgeschwächt, denn für einen Non-Socializer ist die Regel sogar härter als vorher! Wenn ich einen eher kleinen Würfelpool von 3 auf die Standard-Überredenprobe hatte (Manipulation & Überreden), dann ändert sich nichts bis ich auf MK 3 bin! Nach meiner Hausregel hingegen hat ein Vampir der offenbar eh schon vorher nicht der große Socializer war, auf 3 nur noch einen Würfel!

Jeder Vampir unterliegt der Natur des Tiers, aber jeder Vampir unterliegt ihr imho GLEICH (von den spezifischen Clansproblemen mal abgesehn), also verlieren sie mit fallender MK auch gleich am Würfelpool auf soziale Proben.
Meine Regel zerstört also nix oder schwächt was ab, sie macht das ganze halt nur fair...

Was ist denn das logische an der Natur des Tiers dass es den Gangrel, der eh mit Menschen kaum noch was am Hut hat und auch als Mensch schon eher sozial inkompetent war so gut wie GAR NICHT betrifft (bzw. erst knapp vorm Absturz), der total sozial kompetente Daeva der sich ständig mit Menschen umgibt und auch noch ne sehr hohe MK hat direkt nach der Erschaffung praktisch schon die Hälfte seines Pools verliert, so dass beide auf einmal gleich darstehen. Das ist weder logisch noch konsistent noch geht es irgendwie auf die dahinterstehende Philosophie ein, sorry....

Außerdem möchte ich nochmal hervorstreichen: Wenn WW schreibt "mit MK 6-7 geht der Vampir OHNE PROBLEME als Mensch durch" wie logisch ist es denn dann dass dein netter, total charismatischer Bekannter mit einem Mal auf den anderen irgendwie nur noch exztrem durchschnittlich ist? Das nenne ich nicht ohne Probleme, das finde ich höchst verdächtig und auffällig. Dazu: MK ist ein schleichender Verfall und sollte dir nicht von heut auf morgen die Hälfte deines Pools klauen.

Mit der Regel hat WW imho echt Murks gebaut. Abgesehen wie gesagt von der Inkonsistenz zur dahinterliegenden Philosophie führt es wie gesagt meiner Meinung nach am Spieltisch dazu dass

a) der Socializer durch diese extreme Benachteiligung nicht mehr gewählt wird und ich ne Runde Haudraufs kriege
b) wenn der Socializer doch gewählt wird gepowergamt wir bis zum Erbrechen - bzw. für jeden Müll Majestät benutzt (Majestät 3 kostet ja nicht mal was, also wird es einfach auf jeden Mini-Überredenswurf draufaddiert und tada - Problem gelöst --> kann ich gar nicht leiden so ein Spiel)


  
« Letzte Änderung: Juli 25, 2009, 16:50:11 von Ninchen » Gespeichert

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« Antworten #4 am: Juli 25, 2009, 17:35:23 »

Das Tier ist einfach eine "Schranke" die die "Künste" des Sozialen einschränkt ob man diese jemals erreicht oder nicht ist dann was anderes. Aber es stellt fest, dass der Vampir nach seinem Kuss nie wieder unter Menschen (ohne Einsatz von Hilfsmittel) nie wieder in der gleichen Weiße mit Menschen agieren kann wie als Mensch

Dann zu deinem Beispiel mit deiner Daeva.. ein Vamp hat MK7 als Startwert. Sprich einen Würfelpool von 7. Somit kann der Charakter entweder 4 auf Präsenz 3 auf zb Empathie haben ohne dabei eingeschränkt zu sein. Ein 4 und 4 ist meistens ohnehin mit einem Startcharakter so gut wie praktisch unmöglich (spezis ausgenommen) da einem sonst die Punkte wo anders fehlen, oder man einfach den Bogen nur auf PG abstimmt. Mir fällt atm kein vernünftig gestaltender Startcharakter ein den ich jemals gesehen hatte der alleine mit Attri + Fertig auf 8 kam ^^. Also seh ich dein Problem mit "omg die sozial Chars verlieren die Hälfte ihrer Punkte" nicht ^^. Selbst bei MK6 verlierst du bein einem Standartcharakter nur 1 Würfel und nicht die Hälfte .. und diese eine Punkt ist durchaus im Bezug auf das Setting mehr als Gerechtfertigt. Vampire sind keine Menschen mehr und auch wenn sie unter dergleichen nicht auffallen unterscheiden sie sich von ihnen

Ich muss zugeben, dass ich Anfangs diese Regel total übersehen habe und eine Zeit lang ohne sie im Kopf gespielt habe ^^. Erst im Nachhinein hat man mich darauf hingewiesen und es ist stimmig. Es zeigt jungen Vampiren das sich ihr Leben geändert hat und das sie sich allmählich von der Existenz als Mensch verabschieden müssen (zugleich dürfen sie sich aber nicht total ans Tier verlieren). Der Vampir muss dein Blut aktiv pumpen um Menschlich zu wirken und damit Menschen nicht bei näheren Kontakt die Leiche vor ihnen erkennen. Doch das Unleben zwingt dich Dinge zu tun die du zuvor nicht einmal aussprechen konntest.. doch du tust es und du verlierst dich mehr an das Tier. Du willst wieder mit deinen alten Freunden reden, doch sie reagieren anders auf dich.. sie spüren, dass du dich veränderst hast auch wenn nur minimal (7 auf 6). Das Unleben geht in ihrer Spirale weiter nach unten bis du dich schlussendlich nach von den Menschen gelöst hast oder du lebst nur noch in der Illusion so wie sei sein zu können.. doch es geht eben nicht.. du musst sie mit Kraft deines Blutes manipulieren damit du unter ihnen so leben kannst wie früher.. jene die du damals Freunde nanntest sind nur noch Marionetten für dich.

Man darf ja ned vergessen das die Abzüge auf diese gewissen sozial Würfe nur bei Menschen ihre Wirkung zeigen.. bei allen anderen ist es ja egal. Außerdem, absolute nur Kampfchars, die nur immer draufhaun (ich hasse außerdem dumme einseitige Charaktere die nur wenige Dinge maxen um ja da toll zu sein) haben dafür den Nachteil das sie ziemlich zügig ihre MK verlieren und diese dann Entweder nachkaufen oder wenn sie mal Pech haben unspielbar werden.. von Geistesstörungen mal abgesehen

btw.. Majestät 3 ist kein Allheilmittel .. falsch angewendet hast du nachher den Kerl vor der Türe stehen und er versucht den Schaden den er angerichtet hat wieder gut zu machen. Es ist kein Präsenz aus der Maskerade Smiley
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Ninchen
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« Antworten #5 am: Juli 25, 2009, 17:58:50 »

Dann zu deinem Beispiel mit deiner Daeva.. ein Vamp hat MK7 als Startwert. Sprich einen Würfelpool von 7. Somit kann der Charakter entweder 4 auf Präsenz 3 auf zb Empathie haben ohne dabei eingeschränkt zu sein. Ein 4 und 4 ist meistens ohnehin mit einem Startcharakter so gut wie praktisch unmöglich (spezis ausgenommen) da einem sonst die Punkte wo anders fehlen, oder man einfach den Bogen nur auf PG abstimmt. Mir fällt atm kein vernünftig gestaltender Startcharakter ein den ich jemals gesehen hatte der alleine mit Attri + Fertig auf 8 kam ^^. Also seh ich dein Problem mit "omg die sozial Chars verlieren die Hälfte ihrer Punkte" nicht ^^. Selbst bei MK6 verlierst du bein einem Standartcharakter nur 1 Würfel und nicht die Hälfte .. und diese eine Punkt ist durchaus im Bezug auf das Setting mehr als Gerechtfertigt. Vampire sind keine Menschen mehr und auch wenn sie unter dergleichen nicht auffallen unterscheiden sie sich von ihnen.

Da muss ich widersprechen, als Beispiel mal mein eigener Spielercharakter (als er noch Vampir war): Daeva mit dem besten Wert auf Präsenz (4), auf Überreden 3 mit Spezialgebiet Verführung (+1), dazu den Striking Looks Merit (+2 auf alle sozialen Interaktionen bei denen Aussehen eine Rolle spielt). Macht für mich einen Pool von 11 und da er als Schwäche noch ne Kleptomanie hat, d.h. natürlich auf MK 6 war, hätte das praktisch eine Reduzierung auf die Hälfte seines Pools bei seinem besten Wurf bedeutet.
Und PG-mäßig war der Char nicht ausgelegt.... schon mit starkem Fokus auf Socializing aber dumm war er auch net, ein geschickter Dieb ebenfalls... ok Kämpfen konnte er nicht wirklich, soll er aber auch nicht. Anyway, ich muss zugeben ich hätte mich sehr geärgert wenn ich auf meinem besten Gebiet plötzlich nur noch so gut gewesen wär wie der Rest meines Klüngels, die dafür in ihren eigenen Spezialgebieten (Kampf, Auspex, whatever...) total herausragend sind.

A propos Majestät und mein Daeva: Ich fand es sehr reizvoll immer ein wenig zu schwanken ob ich jetzt meine Diszi Majestät einsetzen um ganz einfach das bekommen zu können was ich will oder lieber "the hard way" mit der normalen Probe gehe, d.h. auch eine plausible Erklärung bringen und überzeugend wirken muss anstatt die anderen einfach mystisch in blauäugige Bewunderung zu hüllen. Aber Majestät soll ja mit Bedacht und wie ein Skalpell benutzt werden net wie den Holzhammer der überall draufgezimmert wird. Wenns aber ohne schon gar nicht mehr richtig geht... dann fällt dieses Zaudern und Bewusstwerden was man da eigentlich tut irgendwie weg...
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« Antworten #6 am: Juli 26, 2009, 10:30:10 »

und diese 11 Punkte hat er auch noch gegen jede Art von Übernatürlichen .. doch bei Menschen .. Bääm, da zieht seine Masche nicht mehr so gut und genau das ist meines Erachtens ein wichtiger Punkt im Setting. Immerhin geht es ja darum irgendwie doch sich Menschlichkeit zu bewahren, doch andererseits ist es einfach nicht mehr Möglich unter ihnen zu sein und man muss "lernen" sie zu benützen.

Ich frag mich nur .. warum sollte man das aus Vampir tun? Vor allem als Vampir der eben schon merkt das er kein Mensch mehr ist (sagen wir mal so ab MK5 dann haben wir das Streitthema MK6 weg *gg*). Warum sollte ich als Vampir nicht die Macht meines Blutes benützen um niedere Wesen wie die Menschen zu manipulieren? Okay es gibt Situationen an denen eine Maj.3 sehr sehr große Nachteile hat, aber vor allem Maj.1 ist quasi immer ein "renner". Warum sollte ich meine Zeit mit diesen Würmern verbringen wenn ich doch viel schneller an mein Ziel kommen könnte.. okay man könnte sagen es macht den Vampir Spaß zu sein.. aber dann erinnere ich wieder unter das Wolfs im Schafspelzparadigma der Lanzea welches im Grunde auf alle Vamps zutrifft Smiley
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