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Autor Thema: [Background] Traumtanz  (Gelesen 37023 mal)
Beschreibung: Mira Herbich: Charaktarbogen, Präludium
Nile
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Fische


« Antworten #45 am: November 27, 2010, 10:06:41 »

Als Aspara sich wieder setzte rutschte Floh näher an ihre Mutter heran. Ich verstehe nicht. Was ist hier los

Ruhig und ohne sich zu rühren, den Blick gesengt wartet das Mädchen, dass die Zeremonie beendet war. Sie bekam nicht wirklich mit, was geschah. Sie war in Gedanken versunken und überlegt, was sie ihre Mutter alles fragen musste, sobald sie die Gelegenheit bekam.

Als die Zeremonie beendet war, stand Pušomori, nach der Aufforderung von Aspara, auf. Sie verließ schweigend und ein wenig ängstlich an der Hand von Aspara die Höhle.
« Letzte Änderung: November 27, 2010, 16:39:56 von Nile » Gespeichert

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Wuschel
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« Antworten #46 am: Januar 02, 2011, 15:33:37 »

Gerne wäre Floh schon bald gegangen, doch das treffen sollte noch die ganze Nacht dauern, bis kurz vor Sonnenaufgang.

Die Babas erklärten der Königin in einer Art Ratssitzung, warum es überhaupt zu diesem Treffen gekommen war.
Das erste Mal erführ Floh wirklich, wie ernst die Situation ihrer Adoptifamilie wirklich war:

In allen Teilen der Welt waren sie nich gern gesehene Gäste gewesen, doch kein Stadthalter schickt eine Sippe fort, denn er ist ihnen lieber wohlgesonnen. Dem Lippenbekenntnis waren sie Christen, und einige waren mehr mit dem Christlichen glauben verwurzelt als andere, doch hatte sich ihr alter Glaube mit dem Christentum gemischt, sodaß sie ihre eigenen Rituale und Vorstelllungen und Legenden hatten. In den letzten Jahren hatte sich etwas aufgetan. Kirchenmänner, vom Papst ausgeschickt, suchten vermehrt nach ungläubigen und hatten auch die Familien der Roma im Visier, denn sie Vermuteten "Hexenwerke", "Teufelspackte", und "Flüche".
Jedes Mitglied der Famile war in Gefahr, denn die Anklagen und Verhandlungen führten meist zu Folter und Tod.
4 Frauen und drei Männer hatte es in den letzten Monaten erwischt.

Sorge trat auf Shah Khans Gesicht, als sie davon hörte. "Ihr habt recht getan, mich zu wecken. Wir alle sind in Gefahr," sagte sie.

Man machte verschieden Vorschläge, was zu tun sei. Einig war man sich, daß ein Treffen gefährlich war, und daß man sich bald wieder in die vier Winde verstreuen mußte, wenn man dem Zorn der Kirchenmänner entgehen wollte, auch wenn man als große Gruppe mehr Schutz hatte. Nach einer langen Nacht voller Berichte, über das, was jede einzelne Gruppe erlebt hatte, entließ die Königin die Frauen, etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang, mit der Einladung am nächsten abend wieder zu kehren, damit sie verkünden konnte, was sie nun zu tun gedachte.

Apsara führte Floh nach draußen, weg von der Höhle, zurück ins heimische Lager. Sie wirkte bedrückt und traurig.
Sie zogen sich in ihren Wagen zurück. Láslò drehte sich unruhig im Schlaf.
Die beiden setzten sich nieder und die Mutter blickte die Tochter ernst an.

"Es tut mir Leid, das es so gekommen ist," sagte sie traurig zu Floh.
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Nile
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Fische


« Antworten #47 am: Januar 10, 2011, 19:24:48 »

Resigniert schaute Floh Aspara an, lächelte leicht. "Du kannst doch nichts dafür Mutter. Keine von uns hätte gedacht, dass sie ausgerechnet mich wählt." Kurz stuzte Pušomori. Dann sah sie ihre Mutter voller Neugier an. "Morgen früh musst du mir aber erklären, wozu sie mich ausgewählt hat." müde fügt sie hinzu "Aber jetzt möchte ich ein bisschen schlafen, ja?"

Floh legt den Kopf auf den Schoß ihrer Zeihmutter und fordert sie stumm auf, ihr den Nacken zu kraulen. Nachdem Aspara das macht, schläft Mira schnell mit einem Lächeln auf den Lippen, und Sorgen in den Gedanken ein.
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Wuschel
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« Antworten #48 am: März 30, 2011, 23:09:10 »

Floh schlief ein paar unruhige Stunden.

Als sie aufwachte, fühlte sie sich nicht sonderlich ausgeruht, doch lag sie noch immer im Schoß ihrer Mutter, die eingenickt war. Ihre warme Hand lag auf dem Haar des Mädchens.

Als Floh ein Anzeichen gab, daß sie wach wurde, wachte Apsara erschrocken auf, als sei sie bei der Nachtwache eingenickt. Sie rang sich ein Lächeln für Floh ab. Ihre Ziehmutter verlor keine zeit, indem sie Floh langsam aufwachen lies, das Lächeln mußte reichen.

"Ich weiß nicht recht, wie ich es dir erklären soll, Floh, ohne daß du Angst bekommst, du mußt nun tapfer sein, ja?" Apsara nahm ihre Hand.
"Wenn die Königin jemanden auswählt, bedeutet das, daß man mit ihr gehen muß. Du hast gesehen, das sie kein normaler Mensch ist. Eigentlich ist sie schon lange tot. Manche sehen in ihr die Macht des Teufels, doch ich glaube nicht, daß das wahr ist. Sie ist unsere große Baba, sie beschützt uns, wenn wir sie brauchen, so wie jetzt.
Doch sie hat lange geschlafen, länger als du lebst, Floh, deshalb braucht sie eine Tochter, die wachen Geistes ist. Sie wird dich mitnehmen und dir ihre Welt zeigen. Vielleicht ..., " Apsara stockte, "Vielleicht kannst du nie wieder zurück."
« Letzte Änderung: April 19, 2011, 21:27:30 von Wuschel » Gespeichert
Nile
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Fische


« Antworten #49 am: April 30, 2011, 12:47:14 »

Floh riebt sich den Schlaf aus den Augen und schaute Apsara an.

Was hat sie gesagt? ich kann nicht mehr zurück?
Sie ist tot? Wie kann sie tot sein? Die Königin stand doch vor mir.


"Wie meinst du das, dass die Königin schon lange tot ist? Wie kann das sein? Warum kann ich nicht mehr zurück, ich will doch bei dir beleiben. Kann ich nicht einfach hierbleiben?"

Tränen sammelten sich in Flohs Augen, die vor Furcht geweitet waren. Fest umfasste sie die Hände ihrer Ziehmutter.
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Wuschel
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« Antworten #50 am: Mai 15, 2011, 09:34:26 »

Apsara griff tröstend Flohs Hände fester. Man konnte sehen, daß ihr die Worte fehlten.Sie schloß die Augen und sprach trotzdem weiter.

"Wir glauben, sie ist ein höheres Wesen, ein Geist, eine Art Gottheit. Manche sagen, sie sei ein Vampyr." Sie machte ein kurze Pause. "Du bist zu etwas größerem auserkoren, meine Tochter. Größer, als ich es mir jemals hätte vorstellen können, als ich dich aufgenommen habe. Du wirst gutes für unser Volk tun, wirst sie mehr beschützen als ich es jemals vermögen würde."

Sanft strich die Baba über Flohs Haar.

"Ein großes Schicksal kann man sich nicht aussuchen. Es bedeutet auch Entbehrungen. Nicht jeder hat die Kraft, soetwas durchzustehn. Doch wenn die Königin dich gewählt hat, fühlt sie genauso wie ich. Du bist stark, meine kleine Pušomori. Du hast die Gabe, wunderbare Dinge zu lernen."
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