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Autor Thema: [Background] Traumtanz  (Gelesen 36703 mal)
Beschreibung: Mira Herbich: Charaktarbogen, Präludium
Nile
Neugiernase
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Fische


« am: August 19, 2008, 19:23:23 »

Mira Herbich

Zitat: (folgt, sobald mir ein passendes einfällt)

Geschlecht: weiblich
Alter: 16 Jahre
Sieht aus wie: 16
Geburtsdatum: 28.02.
Todestag:
Haarfarbe: blond
Augenfarbe: grün
Hautfarbe: weiss
Nationalität: deutsch
Größe: 1,53 m
Gewicht  41kg

Äußerliche Beschreibung / Erster Eindruck:
Die kleine Mira wirkt immer fröhlich und zuvorkommend. Ihre langen blonden Haare sind zu einem Zopf geflochten, und ihre Kleider sind genauso bunt und verziert wie die ihrer Familie.
Sie hat immer ein Lächeln parat.

Wesen: Trickser / Verhalten: Bonviavant
Clan: / Schwäche:
Generation:
XP: 0
 
ATTRIBUTE

Körperlich:                  Körperkraft:     **      Geschick:     **      Widerstand:        **
Gesellschaftlich:          Charisma:        ***    Manipulation: ****  Erscheinungsbild: **
Geistig:                      Wahrnehmung: **      Intelligenz: ***       Geistesschärfe:    ***

FÄHIGKEITEN

Talente:
Aufmerksamkeit: **
Ausflüchte: **
Diebstahl: **
Empathie: **
Schauspielerei: **
Sportlichkeit: **

Fertigkeiten:
Etikette: **
Heimlichkeit: **
Musik: **
Überleben: **

Kenntnisse:
Folklore: **
Linguistik: **  (Romani *)
Politik: *
Romakunde **
 
VORTEILE
Hintergrund: Mentor: *               Kontakte: ***    Ressourcen: *    Arcane: ***
Disziplinen:
Tugenden:
   Überzeugung: ***   Instinkt : ****    Mut: ***
Vorzüge: Sprachtalent
Schwächen: Phobie (fliesende Gewässer)

Willenskraft: ******

Blutvorrat: 10

Pfad der Erleuchtung: Via Humanitas *******
Aura (Mod): +-0

Ausrüstung:
Kleidung, Nähzeug, gezinkte Würfel
 
Persönlcihe Geschichte:
Mira hat erst relativ wenige Lenz gesehen, 16 um genau zu sein, aber sie hat schon einiges in ihrem Leben erlebt und mitbekommen.

Aufgewachsen war sie in einem Dorf in der Nähe von Köln. Ihre Eltern waren einfache Leute, aber kinderreich konnte man sie auch nennen, mit 9 Kindern. Diese wollten versorgt werden, und die Eltern arbeiteten hart für ihre Kinder, die auch immer schwer gearbeitet haben. Mira allerdings wollte mehr vom Leben, als sich den Rücken krumm schuften, sie wollte leben. Tanzen, singen, feiern und Spaß haben. Von klein auf war sie so, ausser eine kurze Zeit lang, die ungefähr 4 Monate dauerte. In dieser Zeit war sie ruhig, hat kaum gesprochen und war teilweise starr vor Angst. Sie fiel in den Rhein und wäre da beinahe ertrunken, wenn ihr älterer Bruder sie nicht gerettet hätte. Seid dieser Zeit hat sie lähmende Angst vor Flüssen.

Als sie 11 Lenze gesehen hat, wollten Ihre Eltern, dass sie in ein Kloster geht, um Nonne zu werden und den Wert guter Arbeit schätzen zu lernt. Auch wenn Mira christlich und sehr gläubig erzogen wurde, war sie nicht wirklich gläubig. Darum wollte sie auch keine Nonne werden und den ganzen Tag beten und für andere Buße tun. Also beschloss sie von zu Hause fort zu laufen, sie würde schon irgendwie klar kommen.

In einer lauen Sommernacht, eine Woche vor ihrer Reise ins Kloster, setzte sie ihren Plan dann in die Tat um. Sie schlich sich aus dem Haus, holte ihr Bündel aus dem Versteck, in dem die ein bisschen Brot, Käse und Kleidung gepackt hatte und lief in die Nacht, ohne ein richtiges Ziel vor Augen.

Es kam wie es kommen musste. Sie verlief sich gnadenlos und zwei Tage später hatte sie nichts mehr zu essen und wusste auch nicht weiter. Sie fand eine große Straße. Dieser Straße folgte sie weitere zwei Tage, bis ihre Beine sie aus Kraftlosigkeit nicht mehr tragen konnte. Sie legte sich an den Straßenrand und schlief ein…
Als sie erwachte wackelte es um sie herum. Sie schien in einem Bett zu liegen, dass sich bewegt. Mira schreckte auf und sah sich um, und erblickte mehrer Frauengesichter und einen kleinen Jungen, die sich leise unterhielten, in einer Sprache, die Mira nicht verstehen konnte. Als Mira sich aufsetzte blickte eine der Frauen (Apsara) zu ihr rüber und strahlte sie fröhlich an. Mit akzentlastigem  Deutsch erklärte ihr eine Frau, dass sie Mira am Straßenrand gefunden haben, und ihr helfen wollten, darum haben sie sie mitgenommen und gewaschen, danach haben sie gewartet, bis sie aufwachte. Eine der anderen Frauen rief etwas in der Sprache die Mira nicht verstand und der Wagen hielt. Die Frauen führten Mira aus dem Wagen und dort sah Mira noch eine ganze Schar dieser Leute, alle sehr bunt angezogen. Diese Menschen sahen anders aus, als Mira selbst. Sie hatten dunklere Haut und dunkle Haare und Augen, aber alle waren sehr nett zu ihr. Sie bekam was zu essen und zu trinken.
Eine von den Frauen erzählte Mira, dass sie Roma seinen, ein fahrendes Volk, das von Stadt zu Stadt fuhr und auftrat, mit Akrobatik, Tanz und Gesang. Bei den Geschichten strahlten Miras Augen, das wollte sie auch! Das und nichts anderes!
Die Roma boten Mira an bei ihnen zu bleiben, wenn sie sich in die Familie integrieren kann. Man würde sie die Sprachen und die Bräuche lernen, aber sie müsste auch bei den alltäglichen Arbeiten helfen, was Mira ein wenig missfiel, aber sie wollte unbedingt bei ihnen bleiben!

Mira lernte schnell die Sitten und Gebräuche der Roma und auch die Sprachen, es waren nämlich zwei, fielen ihr nicht schwer zu lernen. Bald konnte man sie nur noch an ihrer Haar- und Hautfarbe von den anderen Roma unterscheiden. Als Mira 13 Lenzen gesehen hat und schon zwei Jahre mit ihrer neuen Familie durchs Land gezogen war, zeigte man ihr auch die Tänze und Gesänge der Roma, welche sie förmlich in sich aufsaugte. Ihren Namen für ihre Yati (Familie) bekam sie auch verliehen, „Pušomori“, was soviel heißt wie kleiner Floh. Die meisten Sachen brachte Apsara ihr bei, die wie eine Mutter zu Mira. Auch den Glauben der Roma brachte Apsara Mira bei, diese Mischung aus dem Hinduismus und dem Christentum konnte Mira wesentlich besser verstehen und akzeptieren als den reinen christlichen Glauben.
Die kleineren Tricks, wie man schnell an Geld kommt hatten ihr die Jungs schon früher gezeigt, aber jetzt lernte sie auch die schwierigen Spiel, Hüttchen- und Kartenspiele, damit sie es zumindest verstand und dabei helfen konnte.

Aber nicht nur damit verdienten sie ihr Geld. Sie stopften, nähten, flickten und putzen auch für Geld. Auch für ihre Auftritte in den Städten bekamen sie teilweise Geld. Dieser Part machte Mira sehr viel Spaß und sie war eine hervorragende Tänzerin, aber sie hat gemerkt, dass ihr die kleinen Gaunereien mit den Kartenspielen genauso viel Spaß machte, immer öfter ging sie mit um sich daran zu beteiligen. Was für die Aktion meistens von Vorteil war, da man sie nicht so schnell verdächtigte dazu zu gehören, da sie ja anders aussah.

Da die Roma in Dörfern nicht gerne gesehen wurden, fuhren sie immer häufiger in große Städte, wie Köln, Magdeburg, oder auch München. Die letzte größere Stadt in der sie waren hieß Bochnia und lag bereits weit hinter den Grenzen des Heiligen Römischen Reiches.

Mira war jetzt schon einige Jahre bei den Roma, um genau zu sein 5 Jahre, und sie meinte, dass sich ihr nichts Besseres hätte passieren können. Die wollte schon immer so leben und hat es jetzt geschafft, genau das zu machen, was sie wollte. Hier würde sie bleiben, bei ihrer neuen Familie, die ihr alles beigebracht hat.  
« Letzte Änderung: Oktober 15, 2011, 16:40:46 von Wuschel » Gespeichert

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« Antworten #1 am: August 19, 2008, 21:10:32 »

--- 22. März 1204, am Abend ---

Es war Frühling. Die Bäume schlugen aus, was den ganzen Tag auf der Straße, der sie folgten zu spüren gewesen war. Alles tat ihnen weh, entweder vom Laufen oder vom Mitfahren auf dem Wagen. Die bunte Yati sammelte sich, um ein Nachtlager aufzuschlagen. Es wurde bald dunkel, und kaum Abseits des bewaldeten Weges tat sich eine Lichtung auf, die wohl schon vorher von Reisenden benutzt worden war, denn mittig hatte man eine Feuerstelle hinterlassen.
Das Lager, das wie von Zauberhand in weniger als zwei Dutzend Minuten entstand, konnte noch schneller verschwinden, wußte Pušomori. Jeden abend wieder war sie von dem Ritual faziniert und fand sich - nach einigem Gezerre an Zeltplanen - in der Mitte ihrer liebsten wieder: Ihrer großen Familie. Alle saßen am Feuer, daß schon brannte und erzählten sich Geschichten. Essen wurde herumgereicht, Wein und Milch.
Das Mädchen streckte sie Glieder von sich.
Ihr Friede wurde schnell gestört, und zwar von "ihren Jungs". Aufgeregt liefen sie ihr entgegen.

"Floh! Floh! hast du es schon gehört?" rief László, der jüngste (und neugierigste) "Es wird ein Treffen geben! ein Yati-treffen! Zwölf Familien werden kommen!"
« Letzte Änderung: Juli 12, 2010, 13:15:31 von Wuschel » Gespeichert
Nile
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« Antworten #2 am: August 19, 2008, 21:19:27 »

Viel schneller als nach so einem Tag, gewohnt, war Pušomori auf den Beinen und schaute die Jungs an.

"Was? Wirklich? Wann? Wo? Darf ich auch mit?" Sie sprang bei den Fragen auf und ab, aber ohne auf eine Antwort zu warten, lief sie zu Apsara hin. "Apsara! Apsara! Stimmt das? Gibt es wirklich ein Yati-Treffen? Wo? Darf ich daran teilnehmen?" ganz aufgeregt rannte sie um ihre Ziehmutter herum. Bis ihr dann einfiel, dass Apsara das garnicht leiden konnte, wenn sie so rumsprang. Sie konnte sich zwar kaum zusammen reißen, aber sie blieb still stehen. Eigentlich wollte Mira tanzen und feiern mit ihren Freunden, aber erst musste sie wissen, ob sie auch wirklich mit durfte.

Seid Mira bei der Familie war, hatte sie noch nie ein solches Treffen miterlebt und man hatte ihr gesagt, dass es selten sei so viele Yatis auf einem Haufen zu haben, also musste es riesigen Spaß machen und das wollte Pušomori auf keinen Fall verpassen.

Mit großen Augen und immer noch gezwungen stillstehend wartete sie auf die Antwort von Apsara.
« Letzte Änderung: August 19, 2008, 21:32:41 von Nile » Gespeichert

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« Antworten #3 am: August 23, 2008, 13:42:50 »

"Natürlich bist du auch dabei, mein Schatz. Du gehörst doch zur Familie," lachte sie.
"Wir ziehen nach Krakau, im Köngreich Polen. Nach Osten," sie wurde etwas ernster, "denn die Babas haben Wichtiges zu besprechen. Schon lange haben wir uns nicht mehr gesehen."

Die "Mütter" der Yati hatten was zu besprechen? Also war nicht eine Feier der Anlaß... die Jüngeren würden es als Spaß sehen, doch Baba Apsara verheimlichte etwas, das spürte sie

Apsara strich dem Mädchen über den Kopf, und für einen kurzen Moment konnte es den Schatten der Sorge in ihrem Gesicht erkennen. Sie entschuldigte sich und ging auf ihren Wagen zu, um sich auszuruhen.
Aufgeregtes Winken kam von den Jungs, die sehnlichst ihre Rückkehr erwarteten, damit ihre Neugier gestillt werden konnte.
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Nile
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« Antworten #4 am: August 25, 2008, 14:08:03 »

Was ist da nur los? Warum ist sie so? Sie sieht erschöpft aus, hoffentlich wird sie nicht krank. mit einem bekümmerten Gesicht schaute sie Apsara nach.

Aber schnell besinnte sie sich wieder ihres Lächelns und leif zu den Jungs zurück. Auf dem Weg dorthin, rief Pušomori ihnen schon entgegen: "Ich darf auch mit! Ich darf auch mit!"
Als sie bei den Jungs ankam blieb sie verschwörerisch schauend vor den Jungs stehen. "Aber das ist keine Feier, die Babas haben was Wichtiges zu besprechen." flüstert sie ihnen zu mit einem wissenden Nicken.
Als die Jungs sie groß ansahen "Was den?" konnte sie nicht mehr anders und fing an zu lachen. "Woher soll ich das wissen?" mit dem Satz und einem Lachen in der Kehle drehte sie sich um und rannte weg, da sie genau weiß, das die Jungs Pušomori jetzt kitzeln oder anders ärgern würden für die Finte.
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« Antworten #5 am: August 26, 2008, 12:05:57 »

"Du bist So gemein!" , wurde ihr hinterher gerufen. Und die wilde Jagd begann.

Den Rest des Abends verbrachten sie zusammen, sich immer wieder neckend und jagend, ganz unbeschwert, wie es auf einem Bauernhof oder gar als Kind eines Adeligen unmöglich gewesen wäre. Sie sprangen über Stöcke und Steine, um die Wagen und Zelte herum. Pušomori wechselte immer wieder die Seiten und irgendwann wußte wohl niemand mehr, wer weshalb gejagdt wurde.
Die Feuer waren schon erloschen, als sie sich endlich schlafen legten. Pušomori hatte ihren Schlafplatz immernoch in Apsaras Wagen, genau wie der kleine László. Er war völlig erschöpft vom abendlichen Spiel und der Reise und atmete laut beim schlafen.
Apsara war noch nicht gekommen, doch Pušomori hörte sie leise draußen singen.
Sie sang ein sehr trauriges Lied, kaum zu verstehen war es.
Doch konnte man heraushören, das es die Geschichte einer Roma erzählte, die sich in den Traumwelten verirrt, und nicht mehr zu ihrer Yati zurückgefunden hatte.
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« Antworten #6 am: September 02, 2008, 13:00:36 »

Leise ging Pušomori zum Ausgang des Wagens, schlich heraus und blickte sich nach Apsara um. Als sie sie entdeckt hatte ging sie langsam auf sie zu, hockte sich zu sich. Ganz eng zock sie ihre Beine an ihren Körper und umschlag diese mit ihren Armen. Traurig sah sie ihre Zeihmutter an und hörte gespannt dem Lied zu, auch wenn sie es nicht ganz verstehen konnte.
Auch wenn sie es normalerweise liebe wenn Apsara sag und davon lachen musste vor Glück, machte dieses Lied sie mehr als traurig. Bedächtig senkte Pušomori den Kopf und lauschte ihrer Ziehmutter, bis sie langsam in einen seichten Schlaf hinüberglitt.
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« Antworten #7 am: September 13, 2008, 15:06:43 »

Sie spürte, daß sie noch nicht ganz schlummerte, und doch formten sich Bilder aus dem schwarz ihrer geschlossenen Augen ihr war als flöge sie...Sie sah...
... die Straßen und Wege, die sie oft so mühsam zurücklegten. Nun erschien allles ganz leicht.. sie schwebt in schnellem Tempo über die Baumkronen und Häuser der kleinen Dörfer. Sie folgt einem gewundenen Weg über das Land. Bald wird schwinden die Laubbäume und wechseln sich mit Nadelbäumen ab... Es wird karger und steiniger... Ein Gebirge erscheint in der Ferne. Nach oben zieht sie der Flug, zur Spitze der Berge... Zwischen den schneebedeckten Höhen landet sie in einer Wehe. Von hier scheint man die ganze Welt drumherum sehen zu können. Unten erscheinen die Dinge klein und fern... Da erblickt sie etwas..
Zwei Schlangen. Eine Golden, Eine in buntem Muster, die Köpfe so groß wie ein Haus. Sie ringen miteinander, beißen sich, würgen sich. Das Goldene Tier ist stark und edel, das Bunte gewitzt und schnell. Und doch scheint das schnellere Tier dem Goldenen nicht gewachsen zu sein. Im Würgegriff drohen seine Organe zwerqutscht, der Kopf zerschmettert zu werden.
Plötzlich zerbirst die Gefangene in unzähllige kleine Schlagen und entwindet sich so dem tödlichen Ende. Überall fliehen sie hin, in jeden Winkel der Welt.


Pušomori erwachte plötzlich. Sie lag wieder auf ihrem Lager in den Armen Apsaras. Sie war neben ihr eingeschlafen, stöhnte leise im Schlaf und hielt das Mädchen beschützend in ihren Armen. Durch die Farbe der Plane konnte sie erahnen, daß es bald hell werden würde...
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« Antworten #8 am: September 16, 2008, 11:07:42 »

Das war ja ein komischer Traum! Davon muss ich nachher Apsara erzählen. Sie scheint nicht gut zu schlafen, hoffentlich geht es ihr gut.

Pušomori kuschelt sich in die Arme ihrer Ziehmutter und versucht noch etwas zu schlafen, der Tag wird sicher hart.
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« Antworten #9 am: Oktober 05, 2008, 13:17:11 »

Richtig einschlafen konnte sie nicht mehr, doch noch ein wenig im Halbschlaf vor sich hin träumen.
Bald wurde der Lärm draußen lauter. Es war das gewöhnliche Zusammenpacken. Meist hatten László, Apsara und sie nicht viel zu tun, denn ihren Wagen packten sie kaum aus.
Sie spürte wie der Junge aufstand. Er war der Kutscher und für ihre alte Stute, Wanda, verantwortlich. Er kam einfach am besten mit dem Tier klar. Auch Apsara erwachte langsam. Sie drückte Pušomori noch einmal und erhob sich dann.
"Wir müssen weiter, mein Schatz. Sieh, ob du irgendwo noch helfen kannst."
Sie wirkte, als hätte sie kein Auge zugetan. Müde und erschöft, als hätte sie eine große Anstrengung hinter sich. Das Mädchen tat wie ihr gehießen. Aks sie die Plane des wagens beiseite schob begrüßte sie der helle Morgen. Es war zwar noch ein wenig kühl, aber die Sonne wärmte angenehm. Lange hatten sie heute geschlafen, denn der Großteil war schon gepackt. Geschäftig wie Ameisen liefen die Menschen hin und her. Sie wäre wohl mehr stolperstein als Hilfe gewesen. Kaum jemand schien die dunkle Stimmung, die auf Apsara und ihr selbst lag, zu spüren.

Bald saß Pušomori neben László auf dem Bock des Wagens. Die alte Wanda trotte gemütlich dem Ochsenkarren vor ihnen hinterher.
"Was ist los?" fragte der Junge, "Du bist so still, Floh.. ist dir ´ne Laus über die Leber gelaufen?"
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« Antworten #10 am: Oktober 13, 2008, 09:11:21 »

Pušomori schüttelte den Kopf. "Nein, ich hab nur so was komisches geträumt, und Apsara ist auch so komisch, seid gestern. Ich hab kein gutes Gefühl."

Sie legt den Kopf auf Lásulós Schulter. "Mach dir keinen Kopf, es ist nicht so wild, nur nicht mein Tag..."
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« Antworten #11 am: Oktober 18, 2008, 15:40:07 »

Er rutsche unruhig hin und her.
"Die anderen werden auch immer komischer" merkte er an. "Sie halten ihre Sachen noch mehr zusammen als sonst. Und sie murmeln leise miteinander. Sag mal, was bedeutet exorziehren?"
Ängstlich ergriff er ihre Hand. flehend blickte er seine gefühlte große Schwester an.
Pušomori spüte, daß ihr alle Farbe aus dem Gesicht gewichen sein mußte.
Sie glaubte zu wissen, was es bedeutete. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.
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« Antworten #12 am: Oktober 24, 2008, 09:33:05 »

"Exorziehren?" Ihre Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern. "Ich glaub ich weiß was das heißt, aber ich bin mir nicht sicher. Bei wem? Bei wem soll das gemacht werden?" Pušomori drück Lázlós Hand.

Erwartungsvoll schaut sie ihn an, in der Hoffnung raus zubekommen, bei wem es gemacht werden soll, den sie hat so ein ungutes Gefühl, und weiß nicht warum.
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« Antworten #13 am: Oktober 25, 2008, 16:11:34 »

"Bei denen, die mit den Geistern sprechen..."

Ein paar Tränen tropften auf ihre Hand. "Ich weiß, das es was schlimmes is, Floh."

Er richtete sich auf und hielt ihr den kleinen Finger hin.
"Aber wir beschützen Apsara. Schwörst du?"
Trotz des verweinten Gesichts war alle Infantilität aus seinen Zügen gewichen.
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« Antworten #14 am: November 04, 2008, 09:55:24 »

Apsara? Warum Apsara?

Floh ging der Traum den sie hatte durch den Kopf, und auch was Apsara vorher gesungen hat.te vielleicht hat er ja recht... dann müssen wir sie beschützen.

"Ja, Lázlós, wir beschützen sie. Ihr wird nichts passieren!" sie hakelte ihren kleinen Finger ein. Und schaute ihn ernst und mit Tränen in den Augen an.
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