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Autor Thema: [IT] In einem kleinen Dorf...  (Gelesen 214226 mal)
Nile
Neugiernase
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Fische


« am: Dezember 18, 2007, 12:26:04 »

von Averan Asgaroth

Das Wetter ist seit Tagen wieder etwas schöner als sonst. Ein Sturm hat die letzten Wochen die Gegend heimgesucht und heute ist wieder der erste Tag, an dem die Sonnenstrahlen den Boden erreichen.
Im Dorf herrscht einigermaßen Ruhe, es ist auch ein kleines Dorf, in dem einige Bauern und ein Schmied leben. Von der Schmiede aus hört man auch die einzigen Geräusche, als wenn ein Hammer auf Stahl schlägt. An der Schmiede selbst stehen einige Waffen aus und vor allem Werkzeuge, die für Bauern von Nöten sind. Im Inneren des Gebäudes - das Tor ist weit geöffnet - sieht man den Schmied beim arbeiten, er bearbeitet tatsächlich gerade ein glühendes Stück Stahl. Tatsächlich ist neben dem Schmied auch ein Händler, der seinen Stand aufgebaut hatte und hofft, noch etwas zu verkaufen, bevor seine Weiterreise ansteht.

In der Mitte des kleinen Dorfes befindet sich auch noch eine kleine Taverne, sie scheint aber wohl noch nicht so gut besucht zu sein, denn die meisten Bewohner sind wohl noch auf den Feldern und arbeiten.
« Letzte Änderung: April 01, 2011, 15:00:23 von Nile » Gespeichert

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Aphiel
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Stier


« Antworten #1 am: Dezember 18, 2007, 12:28:09 »

"Was für ein herrliches Wetter, um wieder unterwegs zu sein!"

Die Worte stammten von dem jungen T'skrang, der just an diesem schönen Tag auf dem Weg die Strasse entlang war. Neben ihm ging gemächlichen Schritts ein großer schwarzer Obsidianer. Obwohl ... gemächlich war wohl eher eine Frage der Betrachtung - dem T'skrang kam es wie Schneckentempo vor. Nicht selten lief er einige Schritte voraus, um einen länglichen Stecken in klassischer Fechtmanier zu schwingen oder um eine besonders schöne Blume am Wegesrand zu bewundern. Natürlich nur so lange, bis ihn sein Begleiter ein- oder überholt hatte. Dann lief er ihm eilig nach, schwatzte einige Augenblicke in überschwänglichem Tonfall und lief abermals voraus.

"Schade, dass der Regen so selten fällt in dieser Saison. Den Pflanzen täte mehr Wasser sicher gut. Ich würde mich jedenfalls nicht darüber beschweren. Was denkst du, ob es hier irgendwo in der Gegend einen Fluss geben mag?"

Der junge T'skrang war fast zwei Meter groß und seine himmelblauen Augen blitzten erwartungsvoll. Sie hatten dieselbe Farbe wie die Flecken seiner Maserung, die von seinem langen Kamm seinen Rücken entlang bis hin zu seiner Schwanzspitze lief. Bis auf einige hellere Partien an Schnabelunterseite, Kehle und Brust war seine Haut in einem eher blauvioletten Ton gehalten. Die blauen Tupfen bildeten somit einen ungewöhnlichen, aber angenehmen und interessanten Kontrast.

"Was hältst du von einem Wettlauf? Ich würde sogar dein Gepäck tragen."

Es waren mutige Worte, denn der junge Echsenmann hatte selbst genug zu tragen. Auf seinem Rücken hing ein großer Rucksack, der gut gefüllt zu sein schien. Daran baumelte ein hölzernes Schild und eine Rüstung mit aufgenähten Fellstücken. Zudem zierte eine lange Scheide seine Hüfte, aus deren Vorderseite ein gut polierter Griff ragte. Hätte er sich allen ernstes noch das Gepäck seines Begleiters aufgebürdet, wäre er sicher zusammengebrochen. Doch die Herausforderung war Teil des Spiels, nicht wahr?

"Wer zuerst an dem Baum da vorn ist."
« Letzte Änderung: Januar 10, 2008, 21:05:37 von Aphiel » Gespeichert

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« Antworten #2 am: Dezember 18, 2007, 12:28:49 »

Es war wohl kaum zu erwarten, dass der mattschwarze Obsidianer auf diesen Vorschlag, der in dieser oder ähnlicher Form schon mindestens ein Dutzend mal vom T'skrang geäussert wurde, ein weiteres mal eingehen würde.

Die Hybris seines Begleiters würde ihn noch eines Tages teuer zu stehen kommen - jedoch nicht heute. Den Vorschlag, sein Gepäck vom T'skrang tragen zu lassen wurde vom Obsidianer jedoch für den Bruchteil einer Sekunde in Erwägung gezogen. Wer ihn schon etwas länger kannte, hätte das am kurzen Aufblitzen der smaragdgrünen Augen erkennen können.

Also beliess er es beim üblichen Schweigen und liess den Augenblick der Herausforderung verstreichen. Statt dessen bewegte er sich im gleichen Tempo weiter und behielt dabei sowohl den Weg als auch die Umgebung aufmerksam im Blick.

Er hatte ja nichts dagegen, dass der T'skrang ihn seit dem gestrigen Abend begleitete, aber wenn er sich weiterhin so geschwätzig zeigen würde, wäre sehr fraglich, was er wirklich im Kampf zu leisten im Stande wäre. Zumindest wusste der Obsidianer von keinem Gegner, selbst in den Legenden nicht, der sich allein durch Worte hat besiegen lassen.

Und obwohl er auf die Phrase des T'skrang bei den letzten vier äusserungen nicht weiter eingegangen ist, tat er es jetzt zur Abwechslung und erwiderte:

"Geregnet hat es doch in der letzten Zeit wahrlich genug."
« Letzte Änderung: Januar 11, 2008, 12:20:31 von Nile » Gespeichert

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« Antworten #3 am: Dezember 18, 2007, 12:30:31 »

"Das sagst du bestimmt nur, weil du zu viel im Regen umhergewandert bist. Du kannst nicht abstreiten, dass feste Gebäude mit Dächern ihre Vorteile haben."

Es klang ganz danach, als würde da ein Gespräch wieder aufgenommen, das beide schon früher geführt hatten. Aphiel (so hiess der junge T'skrang, für Fremde "Aphiel vom Schlangenfluss" und für Gegner "Aphiel der Schwertmeister") war stehengeblieben, um sich mit seinem Geprächspartner auf gleicher Höhe zu bewegen. Mit leidenschaftlich blitzenden Augen begann er seine Argumentation erneut.

"Die Zivilisation ist gar nicht so schlecht. In der Wildnis gibt es keine Schmieden, in denen du Schwerter anfertigen kannst, du wirst nass wenn es regnet und du musst dein Essen suchen oder jagen. Und du bist fast immer allein. In einer Stadt triffst du ständig neue Leute, du hast ein Dach über dem Kopf und wenn du Hunger hast, findet sich garantiert ein Händler auf dem Markt, der genau das anbietet, was du haben willst."

Während des Gespräches kamen beide gut voran, doch Aphiel war so sehr auf seinen Begleiter fixiert, dass er die Umrisse der Hütten, die zunächst nur am Horizont zu sehen, währenddessen aber bedeutend näher gerückt waren, gar nicht wahrnahm.
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« Letzte Änderung: Januar 10, 2008, 21:06:39 von Aphiel » Gespeichert

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« Antworten #4 am: Dezember 18, 2007, 12:31:11 »

Dem Redefluss seines Begleiters nur mit halbem Ohr lauschend ging der Obsidianer weiter und wartete die Pause ab, die der T'skrang zu Luft holen machen musste.

"Aphiel ...?" Während diesen einen Wortes hob der Obsidianer die rechte Faust, streckte den Zeigefinger gen Himmel und kippte die Hand so, dass der Finger auf die am Horizont auftauchenden Hütten zeigte. Seine Mundwinkel zuckten nur kurz; die blosse Andeutung eines Lächelns.

"Was stört uns Regen, was brauchen wir grosse Städte? Vertrau auf den Geist-der-alles-durchdringt und du findest alles was du brauchst."

Zielstrebig schritten jetzt beide voran.

Vor ihnen tat sich das Dorf auf und ohne ein weiteres Wort wandte sich der Obsidianer der Schmiede zu. Den Handwerksmeister bei seiner Arbeit betrachtend blieb er in der Toröffnung stehen um den günstigsten Zeitpunkt abzupassen, diesen anzusprechen.

Als der Schmied seinen Stahl in Form gebracht und abgeschreckt hatte, trat der Obsidianer an den Handwerker heran und sprach:

"Wir grüssen euch! Wir werden Vomo genannt und wir suchen einen Ort, wo wir für kurze Zeit unsere Ausrüstung reparieren als auch unserem Kunsthandwerk nachgehen können. Gestattet ihr uns, Amboss, Hammer und Esse eurer Schmiede zu nutzen?"
« Letzte Änderung: Januar 11, 2008, 12:20:40 von Nile » Gespeichert

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« Antworten #5 am: Dezember 18, 2007, 12:31:48 »

Aphiel blieb nichts anderes übrig, als die Diskussion ein weiteres Mal zu vertagen. Dabei hatte er sich die besten Argumente ohnehin noch für später aufgehoben. Aber so zielstrebig, wie Vomo jetzt ausschritt, wäre es sicher vergebens gewesen.

Manchmal kann dieser Steinschädel schon ein echter Dickkopf sein...

Statt eines weiteren Redeschwalls zum Thema der Diskussion, widmete Aphiel sich voller Inbrunst ihrem Ziel und den dortigen Möglichkeiten. So überhäufte er Vomo mit weiteren Sätzen

("Denkst du, dort bekommen wir etwas zu essen?" - "Wie der Ort wohl heisst?" - "Die haben bestimmt frisches Wasser! Ich freue mich jetzt schon auf den Dorfbrunnen, du auch?" - "Ob es dort einen Tempel gibt?" - "Mann, hoffentlich können die mir sagen, wo der nächste Fluss ist. Mir fehlt das Wasser."),

die jedoch allesamt unbeantwortet blieben.

Schon als sie näher kamen, hörte Aphiel die Klänge der Schmiede, doch es war Vomo, der sie zuerst erreichte. Noch während er sich dem Schmied vorstellte, betrachtete Aphiel mit sinkendem Interesse die ausliegenden Waren.

Keineswegs das Angebot eines Waffenschmieds. Aber von Werkzeug scheint er was zu verstehen.

Das Gespräch zwischen Vomo und dem Schmied schien länger zu dauern, darum sah sich der T'skrang weiter um. Hatte er hier nicht einen Brunnen gesehen? Moment, was war das da drüben?

Ein reisender Händler? Sicher auf dem Weg in eine der größeren Städte. Na, vielleicht hat er ja etwas interessantes dabei.

Aufmerksam in die Gegend spähend schlenderte der junge T'skrang näher. Wo waren eigentlich die Kinder des Dorfes? Für gewöhnlich wurden sie in den meisten Dörfern von einer großen Schar Kinder mit neugierigen Augen empfangen. Aphiel mochte Kinder, und nicht selten verbrachte er seine Zeit damit, seine täglichen Fechtübungen vor Kinderaugen abzuhalten. Sie waren ein dankbares Publikum und er erfreute sie gern. Natürlich benutzte er dabei lieber einen dünnen Stock, nur zur Sicherheit. Nicht, dass je etwas passiert wäre. Und außerdem - es war ja nur Training.

Doch die Kinder dieses Ortes schienen entweder momentan beim Lehrer zu sein oder sie halfen ihren Eltern bei der Arbeit. Wenigstens lernen sie dann etwas dachte Aphiel und trat entgültig an den Stand des Händlers. Er stellte sich ihm kurz vor.

"Aphiel vom Schlangenfluss - vielleicht habt ihr schon von mir gehört?"

Seine Antwort abwartend, begann Aphiel das Angebot in Ruhe zu betrachten.
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« Letzte Änderung: Januar 10, 2008, 21:17:02 von Aphiel » Gespeichert

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« Antworten #6 am: Dezember 18, 2007, 12:33:57 »

von Averan Asgaroth

Waffenschmied und Vomo:
Der Schmied macht eine kurze Verschnaufpause und wendet sich an Vomo.
"Mein Herr, wenn Ihr mir etwas dafür gebt, so könnt Ihr gerne mein Werkzeug nutzen. Da ich jedoch gerade selbst alles brauche und mit meiner Arbeit in Verzug komme kann ich es nicht kostenlos machen. Was also könnt ihr an mich Abtreten?"

Händler an Aphiel:
Der Händler hat einiges im Gepäck, was allerdings für Dich eher unwichtig ist, denn das meiste davon hast Du schon, oder kannst es gar nicht gebrauchen. EInige Fackeln, etwas Seil, ein paar Beutel mit Kreide, diversen Schnickschnack und tatsächlich ein kleines Schwert in Miniaturgröße, wohl für Windlinge gedacht.
"Oho! Chorrolis zum Gruße! Mein Name ist Narok SIlberfaden. Womit kann ich euch dienlich sein?"
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« Antworten #7 am: Dezember 18, 2007, 12:34:30 »


"Mit klingender Münze können wir euch leider nicht dienen, jedoch sind wir Willens euch zur Hand zu gehen, wenn ihr es wünscht."

Es war das nahezu typische Gespräch, das er mit jedem Meister der Schmiedekunst führte, sobald er in einen Ort kam. Nicht, dass es irgendwie nötig gewesen wäre seine Ausrüstung zu reparieren. Das große Breitschwert an seiner Seite war in einem tadellosen Zustand und auch der Turmschild, den er geschultert hatte machte keinen ungepflegten Eindruck.

Es war beinahe schon eine Art Ritual, den örtlichen Schmied aufzusuchen und um die Erlaubnis zu bitten dessen Werkstatt benutzen zu dürfen. Ablehnungen auf derartige Anfragen hatten ihn noch nie erschüttern können und auch eine weiter würde er in seinem ihm eigenen Gleichmut hinnehmen.

Der letzte Auftrag, bei dem er auch den jungen T'skrang Aphiel zum erstenmal begegnete, war die Begleitung einer Händlerkarawane zu einem nahegelegenen Marktflecken. Diese Reise verlief recht ereignislos und die angeheuerten Wächter waren kein einziges Mal gezwungen gewesen zu den Waffen zu greifen. Dementsprechend spärlich fiel auch die letzte Entlohnung aus und Vomo gab sein letztes Silber für den Proviant aus, der er für seine Weiterreise benötigte, da sich kein Anschlussauftrag abzeichnete.

So stand er nun vor dem Schmied und wartete in aller Ruhe dessen Antwort ab.
« Letzte Änderung: Januar 11, 2008, 12:20:50 von Nile » Gespeichert

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« Antworten #8 am: Dezember 18, 2007, 12:35:12 »

von Averan Asgaroth

"Soso, Ihr könnt mir also zur Hand gehen?"
Er blickte sich kurz um und ein leichtes Lächeln schmückte plötzlich sein vernarbtes Gesicht
"Ich hätte tatsächlich genug zu tun und könnte Hilfe gebrauchen. Wenn Ihr bereit wäret mir zur Hand zu gehen bei dem Reparieren des Wagens dort" -Er deutet dabei auf einen Wagen mit einer gebrochenen Achse- "Dann überlasse ich Euch gerne für den Rest des Tages mein Werkzeug, denn damit wäre auch meine heutige Arbeit getan."
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« Antworten #9 am: Dezember 18, 2007, 12:35:41 »

Als wäre es ansteckend schleicht sich das Lächeln auch auf das Gesicht des Kriegers und obwohl es nicht seine Profession ist, geht er keiner Arbeit aus dem Weg, auch nicht dieser.

Mit einem Nicken des Kopfes in Richtung des Wagens fordert er den Schmied auf, sich mit ihm gemeinsam an die Arbeit zu machen. Es wird vielleicht ein wenig dauern, doch wenn sich vier starke Arme dieser Aufgabe annehmen, dürfte der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen.

Ein kurzer Blick aus dem Tor zeigt Vomo, dass Aphiel immer noch vor den Auslagen des Händler steht und er eigentlich eher an einer Unterhaltung als an der Ware interessiert zu sein scheint.

Was würde dieser T'skrank nur machen, wenn er keine Stimme hätte?

"So lasset uns zur Tat schreiten", bestätigt er dem Schmied noch einmal sein Einverständnis, "sagt uns einfach nur, was wir tun sollen."
« Letzte Änderung: Januar 11, 2008, 12:21:02 von Nile » Gespeichert

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« Antworten #10 am: Dezember 18, 2007, 12:36:01 »

"Ich bin erfreut, eure Bekanntschaft zu machen, Meister Silberfaden."

Aphiel lächelt den Händler an; er ist sich aber nie sicher, ob andere Namensgeber sein Lächeln als ein solches erkennen, da so ein Schnabel die Mimik bedeutend einschränken kann.

"Ich suche eigentlich nichts bestimmtes ... es sei denn, ihr verkauft frische Honigkekse!" Die Augen des T'skrang blitzen kurz auf, obwohl er die enttäuschende Antwort schon fast ahnen kann. Der Mann ist schliesslich Händler, kein Bäcker.

"Wenn ihr nichts dagegen habt, sehe ich mich einfach um. Gewiss finde ich noch das ein oder andere Stück, das mein Interesse weckt."

Aphiel nimmt einen der Beutel mit Kreide zur Hand und betrachtet ihn eingehender, vor allem, ob er auch Wasser abhalten kann. Währenddessen bemüht er sich, mit dem Händler eine angeregte Unterhaltung zu führen.

"Verzeiht meine Neugier, aber würdet ihr mir verraten, wohin euer Weg euch führt und woher ihr kommt? Ich bin immer an Neuigkeiten und Geschichten interessiert. Und einem weitgereisten Mann der handeltreibenden Zunft, wie ihr es einer seid, kommt doch gewiss das ein oder andere zu Ohr."

Tatsächlich ist Aphiel mehr an dem Gespräch als an den Waren interessiert. Nachdem Vomo ein eher zurückhaltender Weggefährte war, kommt eine Abwechslung ganz gelegen. Händler sind für gewöhnlich exzellente Gesprächspartner. Und unabhängig davon, ob der Mann ihm etwas neues oder interessantes erzählen kann, beschliesst Aphiel die Kreide zu kaufen; einerseits als eine Geste der Höflichkeit, andererseits kann man ja nie wissen, ob man sie nicht noch irgendwann braucht.
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« Letzte Änderung: Januar 10, 2008, 21:17:20 von Aphiel » Gespeichert

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« Antworten #11 am: Dezember 18, 2007, 12:37:03 »

von Averan Asgaroth

Dem Händler ist das gespräch gerade Recht, denn im DOrf selbst ist nicht viel los.
"Ich war auf der Durchreise als mich das Unwetter einholte und hier fest hielt. Heute ist wieder der erste schöne Tag und ich dachte mir, dass ich eher versuchen sollte noch etwas zu verkaufen bevor ich weiter ziehe, daher werde ich wohl schon heute Abend meine Sachen zusammen packen. Meine Heimat ist nicht weit von hier entfernt, ich kenne dieses Dorf hier auch schon sehr gut und konnte daher problemlos ein Plätzchen zum Schlafen finden.

Oh, bitte vorsichtig mit der Kreide umeghen, sie ist zwar von guter Qualität, aber auch so ein Stück Kreide kann schnell zerbrechen und bröseln.

übrigends, einige Häuser weiter " -er deutet in östliche Richtung- "lebt ein Bäcker, der bestimmt auch Euren Kekswunsch erfüllen kann." 
 
 
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« Antworten #12 am: Dezember 18, 2007, 12:37:26 »

"Nur keine Sorge wegen der Kreide, ich werde sie kaufen. Was schulde ich euch?"

Aphiel nickt zu den Erklärungen von Meister Silberfaden und versucht sich als ein guter Gesprächspartner zu erweisen. Besonders freut ihn natürlich die Information über den Bäcker. Den wird er wohl gleich mal aufsuchen, falls es seine Finanzen erlauben. Der Geldbeutel spricht dagegen, doch Aphiels Schwäche für die klebrigen, süssen Gebäckstücke lässt ihn immer wieder schwach werden. Doch zunächst redet er mit Silberfaden über dessen Waren, über den Handel allgemein (soweit er davon noch aus Kindertagen am Schlangenfluss etwas weiss), über die gängigsten Warengruppen derzeit und seine bevorzugte Handelsroute. Natürlich bleiben auch weitere Fragen nach seinem Ziel, nach den größeren Handelszentren (wie Bartertown, Travar, Urupa) und nach den allgemeinen Neuigkeiten nicht aus.

Im großen und ganzen jedoch bleibt es ein höfliches Gespräch und Aphiel wird nicht zu neugierig werden - es sei denn natürlich, der Händler erwähnt etwas, in dem sich die Chance zu einem Abenteuer finden lässt. Dann kann der T'skang schon etwas beharrlicher werden. Wo hätte man auch je gehört, dass Aphiel vom Schlangenfluss sich eine Herausforderung oder ein Abenteuer entgehen liesse? ... Wahrscheinlich nirgends, denn man hat bisher kaum etwas über ihn gehört. Um so wichtiger, dass sich daran etwas ändert. 'Heldentaten tun sich nicht von allein und Legenden schreiben sich nicht von selbst', pflegte Aphiels Lehrer, der Schwertmeister Ferin Arna, immer zu sagen und Aphiel nimmt sich seine Worte zu Herzen. Darum seine Neugier.

Immer wieder wandert Aphiels Blick hinüber zum Schmied und Vomo. Der Krieger scheint schwer beschäftigt. Was, im Namen der Passionen, macht er denn nun schon wieder? Will er etwa den Karren dort anheben?
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« Letzte Änderung: Januar 10, 2008, 21:17:33 von Aphiel » Gespeichert

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Ich verstehe, mein Mentor!

Loewe


« Antworten #13 am: Dezember 18, 2007, 12:37:51 »

Auf der staubigen Straße, falls dieser Weg diesen Ausdruck verdient, nähert sich ein noch staubiger Elf dem Dorf. Der einst feuchte Schlamm der fast ein Drittel seiner Leinenhosen bedeckt, bröckelt ab und zu inzwischen knochentrocken herab. Die wilden seit Tagen nicht gepflegten schwarzen Haare des Reisenden wirken matt und wollen sich so gar nicht im leichten Wind wiegen. Alles in allem bietet der recht stattliche Wanderer (1,90m) einen eher verkommenen Eindruck.

"Endlich, ein Dorf!"

Die saphirblauen Augen sind starr auf die Rauchsäule am Horizont gerichtet. Der Schritt wirkt jetzt leichter, wie auf Wolken. Das Ziel rückt näher, der Rucksack wird leichter.

Ich sollte mich in diesem Dorf lieber etwas zurückhalten. Es war keine schöne Erfahrung aus dem letzten vertrieben zu werden. Man sollte aufpassen, wem man eine Lehre erteilen oder die Last des Geldbeutels erleichtern will.

Der Mund formt ein erleichtertes Lächeln in das schmutzige Gesicht des Elfen , als er die ersten Häuser sieht. Die ersten Leute sind zu erkennen. Seine Blicke schweifen durch das Dorf. Zum einem auf der Suche nach einem Brunnen oder einer Tränke zum anderen die anwesenden Leute abschätzend.

Sieh da ein Händler. Der T'skrang scheint auf der Durchreise zu sein, redet ziemlich viel, der lechzt ja geradezu nach Aufmerksamkeit. Anders der Obsidianer dort, sieht auch nach einem Reisendem aus, der kann ordentlich anpacken. Mich würde es nicht wundern, wenn er seinen eigenen Amboß dabei hätte. Und das da muß der Schmied sein.

"Endlich!"
sind die letzten Worte bevor der Elf hastig Kopf und Oberkörper in hoffentlich klares Wasser eintaucht. Prustent und sich nahezu im Wasser wälzend, fällt der grobe Schmutz der letzten Tage von ihm ab. Zum Vorschein kommt ein charmantes Gesicht in rosiger Farbe. Die dunkle Mähne ist selbst naß nicht zu zähmen.

Nach kurzem Zurechtmachen der ländlichen Kleidung, nimmt der Reisende seinen zuvor der Schwerkraft überlassenen Rucksack samt Schwert wieder auf und beginnt beschwingt seinen Weg Richtung Händler und schuppigen Kunden.

Ein bißchen Gesellschaft täte mir jetzt auch gut.

"Zum Gruße echsicher Wandersmann. Man trifft kaum Leute Eures Schlages hier. Meine Name ist Sha' Ten. Habt Ihr Lust zu plaudern?"
« Letzte Änderung: März 26, 2008, 08:42:13 von Silent » Gespeichert

Nimm Deinen Kumpel und ein Pferd und verzisch Dich, aber das Geld bleibt hier!
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« Antworten #14 am: Dezember 18, 2007, 12:38:13 »

Aphiel entschuldigte sich kurz bei Meister Silberfaden und legte die Kreide vorerst zurück. Der Einkauf würde noch einen Moment warten müssen.
Erst dann drehte er sich um und betrachtete den Neuankömmling von oben bis unten, während er ihn innerlich einzuschätzen versuchte. Nach aussen hin jedoch begrüßte er ihn mit dem ihm eigenen herzlichen überschwang, während seine himmelblauen Augen funkelten.

"Meinen Gruß, elfischer Wandersmann!" gab er zurück. "Ihr seid wohl weit gereist. Man nennt mich Aphiel vom Schlangenfluss und es ist mir eine Freude, Eure Bekanntschaft zu machen. Natürlich unterhalte ich mich gern mit Euch. Aber wie ich sehe, führt ihr ein Schwert mit Euch. Sollte Euch also der Sinn nach einem kleinen Fechtkampf stehen, so bin ich ebenfalls der Eure. Mir ist jede Herausforderung willkommen, ob nun mit Worten oder mit Metall."

Hier nun verneigte sich der T'skang leicht, seinen rechten Arm vor seinen Oberkörper haltend. Dass sich seine Hand nun näher beim Griff seines Rapiers befand, musste Zufall gewesen sein. Doch während Aphiel den Oberkörper neigte, liess er seine Augen nicht vom Elfen ab. Ein guter Augenkontakt war schliesslich wichtig!

Aus welcher Richtung er wohl gekommen ist?

"Lasst mich noch rasch meinen Handel hier beenden... oder ... warum tretet Ihr nicht näher? Ich bin sicher, Meister Silberfaden hat auch etwas für Euch im Angebot. Für Unterhaltung haben wir noch den ganzen Tag."

Damit richtete sich der Schwertmeister wieder auf und machte eine einladende Geste zum Stand des Händlers.
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