Pen-Paper.at

Earthdawn => In einem kleinen Dorf => Thema gestartet von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:26:04



Titel: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:26:04
von Averan Asgaroth

Das Wetter ist seit Tagen wieder etwas schöner als sonst. Ein Sturm hat die letzten Wochen die Gegend heimgesucht und heute ist wieder der erste Tag, an dem die Sonnenstrahlen den Boden erreichen.
Im Dorf herrscht einigermaßen Ruhe, es ist auch ein kleines Dorf, in dem einige Bauern und ein Schmied leben. Von der Schmiede aus hört man auch die einzigen Geräusche, als wenn ein Hammer auf Stahl schlägt. An der Schmiede selbst stehen einige Waffen aus und vor allem Werkzeuge, die für Bauern von Nöten sind. Im Inneren des Gebäudes - das Tor ist weit geöffnet - sieht man den Schmied beim arbeiten, er bearbeitet tatsächlich gerade ein glühendes Stück Stahl. Tatsächlich ist neben dem Schmied auch ein Händler, der seinen Stand aufgebaut hatte und hofft, noch etwas zu verkaufen, bevor seine Weiterreise ansteht.

In der Mitte des kleinen Dorfes befindet sich auch noch eine kleine Taverne, sie scheint aber wohl noch nicht so gut besucht zu sein, denn die meisten Bewohner sind wohl noch auf den Feldern und arbeiten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:28:09
"Was für ein herrliches Wetter, um wieder unterwegs zu sein!"

Die Worte stammten von dem jungen T'skrang, der just an diesem schönen Tag auf dem Weg die Strasse entlang war. Neben ihm ging gemächlichen Schritts ein großer schwarzer Obsidianer. Obwohl ... gemächlich war wohl eher eine Frage der Betrachtung - dem T'skrang kam es wie Schneckentempo vor. Nicht selten lief er einige Schritte voraus, um einen länglichen Stecken in klassischer Fechtmanier zu schwingen oder um eine besonders schöne Blume am Wegesrand zu bewundern. Natürlich nur so lange, bis ihn sein Begleiter ein- oder überholt hatte. Dann lief er ihm eilig nach, schwatzte einige Augenblicke in überschwänglichem Tonfall und lief abermals voraus.

"Schade, dass der Regen so selten fällt in dieser Saison. Den Pflanzen täte mehr Wasser sicher gut. Ich würde mich jedenfalls nicht darüber beschweren. Was denkst du, ob es hier irgendwo in der Gegend einen Fluss geben mag?"

Der junge T'skrang war fast zwei Meter groß und seine himmelblauen Augen blitzten erwartungsvoll. Sie hatten dieselbe Farbe wie die Flecken seiner Maserung, die von seinem langen Kamm seinen Rücken entlang bis hin zu seiner Schwanzspitze lief. Bis auf einige hellere Partien an Schnabelunterseite, Kehle und Brust war seine Haut in einem eher blauvioletten Ton gehalten. Die blauen Tupfen bildeten somit einen ungewöhnlichen, aber angenehmen und interessanten Kontrast.

"Was hältst du von einem Wettlauf? Ich würde sogar dein Gepäck tragen."

Es waren mutige Worte, denn der junge Echsenmann hatte selbst genug zu tragen. Auf seinem Rücken hing ein großer Rucksack, der gut gefüllt zu sein schien. Daran baumelte ein hölzernes Schild und eine Rüstung mit aufgenähten Fellstücken. Zudem zierte eine lange Scheide seine Hüfte, aus deren Vorderseite ein gut polierter Griff ragte. Hätte er sich allen ernstes noch das Gepäck seines Begleiters aufgebürdet, wäre er sicher zusammengebrochen. Doch die Herausforderung war Teil des Spiels, nicht wahr?

"Wer zuerst an dem Baum da vorn ist."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:28:49
Es war wohl kaum zu erwarten, dass der mattschwarze Obsidianer auf diesen Vorschlag, der in dieser oder ähnlicher Form schon mindestens ein Dutzend mal vom T'skrang geäussert wurde, ein weiteres mal eingehen würde.

Die Hybris seines Begleiters würde ihn noch eines Tages teuer zu stehen kommen - jedoch nicht heute. Den Vorschlag, sein Gepäck vom T'skrang tragen zu lassen wurde vom Obsidianer jedoch für den Bruchteil einer Sekunde in Erwägung gezogen. Wer ihn schon etwas länger kannte, hätte das am kurzen Aufblitzen der smaragdgrünen Augen erkennen können.

Also beliess er es beim üblichen Schweigen und liess den Augenblick der Herausforderung verstreichen. Statt dessen bewegte er sich im gleichen Tempo weiter und behielt dabei sowohl den Weg als auch die Umgebung aufmerksam im Blick.

Er hatte ja nichts dagegen, dass der T'skrang ihn seit dem gestrigen Abend begleitete, aber wenn er sich weiterhin so geschwätzig zeigen würde, wäre sehr fraglich, was er wirklich im Kampf zu leisten im Stande wäre. Zumindest wusste der Obsidianer von keinem Gegner, selbst in den Legenden nicht, der sich allein durch Worte hat besiegen lassen.

Und obwohl er auf die Phrase des T'skrang bei den letzten vier äusserungen nicht weiter eingegangen ist, tat er es jetzt zur Abwechslung und erwiderte:

"Geregnet hat es doch in der letzten Zeit wahrlich genug."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:30:31
"Das sagst du bestimmt nur, weil du zu viel im Regen umhergewandert bist. Du kannst nicht abstreiten, dass feste Gebäude mit Dächern ihre Vorteile haben."

Es klang ganz danach, als würde da ein Gespräch wieder aufgenommen, das beide schon früher geführt hatten. Aphiel (so hiess der junge T'skrang, für Fremde "Aphiel vom Schlangenfluss" und für Gegner "Aphiel der Schwertmeister") war stehengeblieben, um sich mit seinem Geprächspartner auf gleicher Höhe zu bewegen. Mit leidenschaftlich blitzenden Augen begann er seine Argumentation erneut.

"Die Zivilisation ist gar nicht so schlecht. In der Wildnis gibt es keine Schmieden, in denen du Schwerter anfertigen kannst, du wirst nass wenn es regnet und du musst dein Essen suchen oder jagen. Und du bist fast immer allein. In einer Stadt triffst du ständig neue Leute, du hast ein Dach über dem Kopf und wenn du Hunger hast, findet sich garantiert ein Händler auf dem Markt, der genau das anbietet, was du haben willst."

Während des Gespräches kamen beide gut voran, doch Aphiel war so sehr auf seinen Begleiter fixiert, dass er die Umrisse der Hütten, die zunächst nur am Horizont zu sehen, währenddessen aber bedeutend näher gerückt waren, gar nicht wahrnahm.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:31:11
Dem Redefluss seines Begleiters nur mit halbem Ohr lauschend ging der Obsidianer weiter und wartete die Pause ab, die der T'skrang zu Luft holen machen musste.

"Aphiel ...?" Während diesen einen Wortes hob der Obsidianer die rechte Faust, streckte den Zeigefinger gen Himmel und kippte die Hand so, dass der Finger auf die am Horizont auftauchenden Hütten zeigte. Seine Mundwinkel zuckten nur kurz; die blosse Andeutung eines Lächelns.

"Was stört uns Regen, was brauchen wir grosse Städte? Vertrau auf den Geist-der-alles-durchdringt und du findest alles was du brauchst."

Zielstrebig schritten jetzt beide voran.

Vor ihnen tat sich das Dorf auf und ohne ein weiteres Wort wandte sich der Obsidianer der Schmiede zu. Den Handwerksmeister bei seiner Arbeit betrachtend blieb er in der Toröffnung stehen um den günstigsten Zeitpunkt abzupassen, diesen anzusprechen.

Als der Schmied seinen Stahl in Form gebracht und abgeschreckt hatte, trat der Obsidianer an den Handwerker heran und sprach:

"Wir grüssen euch! Wir werden Vomo genannt und wir suchen einen Ort, wo wir für kurze Zeit unsere Ausrüstung reparieren als auch unserem Kunsthandwerk nachgehen können. Gestattet ihr uns, Amboss, Hammer und Esse eurer Schmiede zu nutzen?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:31:48
Aphiel blieb nichts anderes übrig, als die Diskussion ein weiteres Mal zu vertagen. Dabei hatte er sich die besten Argumente ohnehin noch für später aufgehoben. Aber so zielstrebig, wie Vomo jetzt ausschritt, wäre es sicher vergebens gewesen.

Manchmal kann dieser Steinschädel schon ein echter Dickkopf sein...

Statt eines weiteren Redeschwalls zum Thema der Diskussion, widmete Aphiel sich voller Inbrunst ihrem Ziel und den dortigen Möglichkeiten. So überhäufte er Vomo mit weiteren Sätzen

("Denkst du, dort bekommen wir etwas zu essen?" - "Wie der Ort wohl heisst?" - "Die haben bestimmt frisches Wasser! Ich freue mich jetzt schon auf den Dorfbrunnen, du auch?" - "Ob es dort einen Tempel gibt?" - "Mann, hoffentlich können die mir sagen, wo der nächste Fluss ist. Mir fehlt das Wasser."),

die jedoch allesamt unbeantwortet blieben.

Schon als sie näher kamen, hörte Aphiel die Klänge der Schmiede, doch es war Vomo, der sie zuerst erreichte. Noch während er sich dem Schmied vorstellte, betrachtete Aphiel mit sinkendem Interesse die ausliegenden Waren.

Keineswegs das Angebot eines Waffenschmieds. Aber von Werkzeug scheint er was zu verstehen.

Das Gespräch zwischen Vomo und dem Schmied schien länger zu dauern, darum sah sich der T'skrang weiter um. Hatte er hier nicht einen Brunnen gesehen? Moment, was war das da drüben?

Ein reisender Händler? Sicher auf dem Weg in eine der größeren Städte. Na, vielleicht hat er ja etwas interessantes dabei.

Aufmerksam in die Gegend spähend schlenderte der junge T'skrang näher. Wo waren eigentlich die Kinder des Dorfes? Für gewöhnlich wurden sie in den meisten Dörfern von einer großen Schar Kinder mit neugierigen Augen empfangen. Aphiel mochte Kinder, und nicht selten verbrachte er seine Zeit damit, seine täglichen Fechtübungen vor Kinderaugen abzuhalten. Sie waren ein dankbares Publikum und er erfreute sie gern. Natürlich benutzte er dabei lieber einen dünnen Stock, nur zur Sicherheit. Nicht, dass je etwas passiert wäre. Und außerdem - es war ja nur Training.

Doch die Kinder dieses Ortes schienen entweder momentan beim Lehrer zu sein oder sie halfen ihren Eltern bei der Arbeit. Wenigstens lernen sie dann etwas dachte Aphiel und trat entgültig an den Stand des Händlers. Er stellte sich ihm kurz vor.

"Aphiel vom Schlangenfluss - vielleicht habt ihr schon von mir gehört?"

Seine Antwort abwartend, begann Aphiel das Angebot in Ruhe zu betrachten.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:33:57
von Averan Asgaroth

Waffenschmied und Vomo:
Der Schmied macht eine kurze Verschnaufpause und wendet sich an Vomo.
"Mein Herr, wenn Ihr mir etwas dafür gebt, so könnt Ihr gerne mein Werkzeug nutzen. Da ich jedoch gerade selbst alles brauche und mit meiner Arbeit in Verzug komme kann ich es nicht kostenlos machen. Was also könnt ihr an mich Abtreten?"

Händler an Aphiel:
Der Händler hat einiges im Gepäck, was allerdings für Dich eher unwichtig ist, denn das meiste davon hast Du schon, oder kannst es gar nicht gebrauchen. EInige Fackeln, etwas Seil, ein paar Beutel mit Kreide, diversen Schnickschnack und tatsächlich ein kleines Schwert in Miniaturgröße, wohl für Windlinge gedacht.
"Oho! Chorrolis zum Gruße! Mein Name ist Narok SIlberfaden. Womit kann ich euch dienlich sein?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:34:30

"Mit klingender Münze können wir euch leider nicht dienen, jedoch sind wir Willens euch zur Hand zu gehen, wenn ihr es wünscht."

Es war das nahezu typische Gespräch, das er mit jedem Meister der Schmiedekunst führte, sobald er in einen Ort kam. Nicht, dass es irgendwie nötig gewesen wäre seine Ausrüstung zu reparieren. Das große Breitschwert an seiner Seite war in einem tadellosen Zustand und auch der Turmschild, den er geschultert hatte machte keinen ungepflegten Eindruck.

Es war beinahe schon eine Art Ritual, den örtlichen Schmied aufzusuchen und um die Erlaubnis zu bitten dessen Werkstatt benutzen zu dürfen. Ablehnungen auf derartige Anfragen hatten ihn noch nie erschüttern können und auch eine weiter würde er in seinem ihm eigenen Gleichmut hinnehmen.

Der letzte Auftrag, bei dem er auch den jungen T'skrang Aphiel zum erstenmal begegnete, war die Begleitung einer Händlerkarawane zu einem nahegelegenen Marktflecken. Diese Reise verlief recht ereignislos und die angeheuerten Wächter waren kein einziges Mal gezwungen gewesen zu den Waffen zu greifen. Dementsprechend spärlich fiel auch die letzte Entlohnung aus und Vomo gab sein letztes Silber für den Proviant aus, der er für seine Weiterreise benötigte, da sich kein Anschlussauftrag abzeichnete.

So stand er nun vor dem Schmied und wartete in aller Ruhe dessen Antwort ab.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:35:12
von Averan Asgaroth

"Soso, Ihr könnt mir also zur Hand gehen?"
Er blickte sich kurz um und ein leichtes Lächeln schmückte plötzlich sein vernarbtes Gesicht
"Ich hätte tatsächlich genug zu tun und könnte Hilfe gebrauchen. Wenn Ihr bereit wäret mir zur Hand zu gehen bei dem Reparieren des Wagens dort" -Er deutet dabei auf einen Wagen mit einer gebrochenen Achse- "Dann überlasse ich Euch gerne für den Rest des Tages mein Werkzeug, denn damit wäre auch meine heutige Arbeit getan."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:35:41
Als wäre es ansteckend schleicht sich das Lächeln auch auf das Gesicht des Kriegers und obwohl es nicht seine Profession ist, geht er keiner Arbeit aus dem Weg, auch nicht dieser.

Mit einem Nicken des Kopfes in Richtung des Wagens fordert er den Schmied auf, sich mit ihm gemeinsam an die Arbeit zu machen. Es wird vielleicht ein wenig dauern, doch wenn sich vier starke Arme dieser Aufgabe annehmen, dürfte der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen.

Ein kurzer Blick aus dem Tor zeigt Vomo, dass Aphiel immer noch vor den Auslagen des Händler steht und er eigentlich eher an einer Unterhaltung als an der Ware interessiert zu sein scheint.

Was würde dieser T'skrank nur machen, wenn er keine Stimme hätte?

"So lasset uns zur Tat schreiten", bestätigt er dem Schmied noch einmal sein Einverständnis, "sagt uns einfach nur, was wir tun sollen."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:36:01
"Ich bin erfreut, eure Bekanntschaft zu machen, Meister Silberfaden."

Aphiel lächelt den Händler an; er ist sich aber nie sicher, ob andere Namensgeber sein Lächeln als ein solches erkennen, da so ein Schnabel die Mimik bedeutend einschränken kann.

"Ich suche eigentlich nichts bestimmtes ... es sei denn, ihr verkauft frische Honigkekse!" Die Augen des T'skrang blitzen kurz auf, obwohl er die enttäuschende Antwort schon fast ahnen kann. Der Mann ist schliesslich Händler, kein Bäcker.

"Wenn ihr nichts dagegen habt, sehe ich mich einfach um. Gewiss finde ich noch das ein oder andere Stück, das mein Interesse weckt."

Aphiel nimmt einen der Beutel mit Kreide zur Hand und betrachtet ihn eingehender, vor allem, ob er auch Wasser abhalten kann. Währenddessen bemüht er sich, mit dem Händler eine angeregte Unterhaltung zu führen.

"Verzeiht meine Neugier, aber würdet ihr mir verraten, wohin euer Weg euch führt und woher ihr kommt? Ich bin immer an Neuigkeiten und Geschichten interessiert. Und einem weitgereisten Mann der handeltreibenden Zunft, wie ihr es einer seid, kommt doch gewiss das ein oder andere zu Ohr."

Tatsächlich ist Aphiel mehr an dem Gespräch als an den Waren interessiert. Nachdem Vomo ein eher zurückhaltender Weggefährte war, kommt eine Abwechslung ganz gelegen. Händler sind für gewöhnlich exzellente Gesprächspartner. Und unabhängig davon, ob der Mann ihm etwas neues oder interessantes erzählen kann, beschliesst Aphiel die Kreide zu kaufen; einerseits als eine Geste der Höflichkeit, andererseits kann man ja nie wissen, ob man sie nicht noch irgendwann braucht.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:37:03
von Averan Asgaroth

Dem Händler ist das gespräch gerade Recht, denn im DOrf selbst ist nicht viel los.
"Ich war auf der Durchreise als mich das Unwetter einholte und hier fest hielt. Heute ist wieder der erste schöne Tag und ich dachte mir, dass ich eher versuchen sollte noch etwas zu verkaufen bevor ich weiter ziehe, daher werde ich wohl schon heute Abend meine Sachen zusammen packen. Meine Heimat ist nicht weit von hier entfernt, ich kenne dieses Dorf hier auch schon sehr gut und konnte daher problemlos ein Plätzchen zum Schlafen finden.

Oh, bitte vorsichtig mit der Kreide umeghen, sie ist zwar von guter Qualität, aber auch so ein Stück Kreide kann schnell zerbrechen und bröseln.

übrigends, einige Häuser weiter " -er deutet in östliche Richtung- "lebt ein Bäcker, der bestimmt auch Euren Kekswunsch erfüllen kann." 
 
 


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:37:26
"Nur keine Sorge wegen der Kreide, ich werde sie kaufen. Was schulde ich euch?"

Aphiel nickt zu den Erklärungen von Meister Silberfaden und versucht sich als ein guter Gesprächspartner zu erweisen. Besonders freut ihn natürlich die Information über den Bäcker. Den wird er wohl gleich mal aufsuchen, falls es seine Finanzen erlauben. Der Geldbeutel spricht dagegen, doch Aphiels Schwäche für die klebrigen, süssen Gebäckstücke lässt ihn immer wieder schwach werden. Doch zunächst redet er mit Silberfaden über dessen Waren, über den Handel allgemein (soweit er davon noch aus Kindertagen am Schlangenfluss etwas weiss), über die gängigsten Warengruppen derzeit und seine bevorzugte Handelsroute. Natürlich bleiben auch weitere Fragen nach seinem Ziel, nach den größeren Handelszentren (wie Bartertown, Travar, Urupa) und nach den allgemeinen Neuigkeiten nicht aus.

Im großen und ganzen jedoch bleibt es ein höfliches Gespräch und Aphiel wird nicht zu neugierig werden - es sei denn natürlich, der Händler erwähnt etwas, in dem sich die Chance zu einem Abenteuer finden lässt. Dann kann der T'skang schon etwas beharrlicher werden. Wo hätte man auch je gehört, dass Aphiel vom Schlangenfluss sich eine Herausforderung oder ein Abenteuer entgehen liesse? ... Wahrscheinlich nirgends, denn man hat bisher kaum etwas über ihn gehört. Um so wichtiger, dass sich daran etwas ändert. 'Heldentaten tun sich nicht von allein und Legenden schreiben sich nicht von selbst', pflegte Aphiels Lehrer, der Schwertmeister Ferin Arna, immer zu sagen und Aphiel nimmt sich seine Worte zu Herzen. Darum seine Neugier.

Immer wieder wandert Aphiels Blick hinüber zum Schmied und Vomo. Der Krieger scheint schwer beschäftigt. Was, im Namen der Passionen, macht er denn nun schon wieder? Will er etwa den Karren dort anheben?
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 12:37:51
Auf der staubigen Straße, falls dieser Weg diesen Ausdruck verdient, nähert sich ein noch staubiger Elf dem Dorf. Der einst feuchte Schlamm der fast ein Drittel seiner Leinenhosen bedeckt, bröckelt ab und zu inzwischen knochentrocken herab. Die wilden seit Tagen nicht gepflegten schwarzen Haare des Reisenden wirken matt und wollen sich so gar nicht im leichten Wind wiegen. Alles in allem bietet der recht stattliche Wanderer (1,90m) einen eher verkommenen Eindruck.

"Endlich, ein Dorf!"

Die saphirblauen Augen sind starr auf die Rauchsäule am Horizont gerichtet. Der Schritt wirkt jetzt leichter, wie auf Wolken. Das Ziel rückt näher, der Rucksack wird leichter.

Ich sollte mich in diesem Dorf lieber etwas zurückhalten. Es war keine schöne Erfahrung aus dem letzten vertrieben zu werden. Man sollte aufpassen, wem man eine Lehre erteilen oder die Last des Geldbeutels erleichtern will.

Der Mund formt ein erleichtertes Lächeln in das schmutzige Gesicht des Elfen , als er die ersten Häuser sieht. Die ersten Leute sind zu erkennen. Seine Blicke schweifen durch das Dorf. Zum einem auf der Suche nach einem Brunnen oder einer Tränke zum anderen die anwesenden Leute abschätzend.

Sieh da ein Händler. Der T'skrang scheint auf der Durchreise zu sein, redet ziemlich viel, der lechzt ja geradezu nach Aufmerksamkeit. Anders der Obsidianer dort, sieht auch nach einem Reisendem aus, der kann ordentlich anpacken. Mich würde es nicht wundern, wenn er seinen eigenen Amboß dabei hätte. Und das da muß der Schmied sein.

"Endlich!"
sind die letzten Worte bevor der Elf hastig Kopf und Oberkörper in hoffentlich klares Wasser eintaucht. Prustent und sich nahezu im Wasser wälzend, fällt der grobe Schmutz der letzten Tage von ihm ab. Zum Vorschein kommt ein charmantes Gesicht in rosiger Farbe. Die dunkle Mähne ist selbst naß nicht zu zähmen.

Nach kurzem Zurechtmachen der ländlichen Kleidung, nimmt der Reisende seinen zuvor der Schwerkraft überlassenen Rucksack samt Schwert wieder auf und beginnt beschwingt seinen Weg Richtung Händler und schuppigen Kunden.

Ein bißchen Gesellschaft täte mir jetzt auch gut.

"Zum Gruße echsicher Wandersmann. Man trifft kaum Leute Eures Schlages hier. Meine Name ist Sha' Ten. Habt Ihr Lust zu plaudern?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:38:13
Aphiel entschuldigte sich kurz bei Meister Silberfaden und legte die Kreide vorerst zurück. Der Einkauf würde noch einen Moment warten müssen.
Erst dann drehte er sich um und betrachtete den Neuankömmling von oben bis unten, während er ihn innerlich einzuschätzen versuchte. Nach aussen hin jedoch begrüßte er ihn mit dem ihm eigenen herzlichen überschwang, während seine himmelblauen Augen funkelten.

"Meinen Gruß, elfischer Wandersmann!" gab er zurück. "Ihr seid wohl weit gereist. Man nennt mich Aphiel vom Schlangenfluss und es ist mir eine Freude, Eure Bekanntschaft zu machen. Natürlich unterhalte ich mich gern mit Euch. Aber wie ich sehe, führt ihr ein Schwert mit Euch. Sollte Euch also der Sinn nach einem kleinen Fechtkampf stehen, so bin ich ebenfalls der Eure. Mir ist jede Herausforderung willkommen, ob nun mit Worten oder mit Metall."

Hier nun verneigte sich der T'skang leicht, seinen rechten Arm vor seinen Oberkörper haltend. Dass sich seine Hand nun näher beim Griff seines Rapiers befand, musste Zufall gewesen sein. Doch während Aphiel den Oberkörper neigte, liess er seine Augen nicht vom Elfen ab. Ein guter Augenkontakt war schliesslich wichtig!

Aus welcher Richtung er wohl gekommen ist?

"Lasst mich noch rasch meinen Handel hier beenden... oder ... warum tretet Ihr nicht näher? Ich bin sicher, Meister Silberfaden hat auch etwas für Euch im Angebot. Für Unterhaltung haben wir noch den ganzen Tag."

Damit richtete sich der Schwertmeister wieder auf und machte eine einladende Geste zum Stand des Händlers.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 12:38:39
Der Elf geht auf die Einladung Aphiels insofern ein, daß er einen Schritt näher tritt und dann damit zu erkunden beginnt, was es beim Händler (und dem neuen Bekannten) so im Angebot gibt.

"Abgemacht! Während Ihr Euer Geschäft erledigt, schaue ich mir das Sortiment an!"

Aphiel scheint ziemlich viel von sich und seiner Fechtkunst zu halten. Das Rapier ist eine grazile Waffe. Ich nehme an, er ist ein Schwertgeselle oder sowas ähnliches. Die ziehen durch die Lande und gehen keinem Duell aus dem Weg, um so Ihre Kampfkunst zu verfeinern. Auf mich macht er dennoch einen harmlosen Eindruck.

Sha' Ten grummelt hörbar der Magen.

Ich habe solchen Hunger! Wo finde ich was zu Essen?


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:39:15
von Averan Asgaroth

Vomo geht dem Schmied gut zur Hand, es dauert tatsächlich nicht lange und die Achse des Wagens sieht wieder einigermaßen normal aus.

"Verstärken werde ich das alles morgen, jetzt muss das Metall erstmal abkühlen und ich glaube, dass ich heute eh nicht mehr viel zu tun habe, somit kann ich auch morgen weiter machen. Ihr dürft nun meine Schmiede benutzen und ich glaube ich brauche Euch nicht zu belehren, Ihr scheint Euch gut aus zu kennen. Wenn es Euch nichts ausmacht würde ich gerne erstmal eine Happen essen gehen. Ich würde Euch gerne auch etwas anbieten, aber meine Frau wird nicht genug im Haus haben für uns alle. In der Taverne könnt Ihr aber einfaches und doch gutes Essen bekommen."

Während der Schmied sich um Vomo kümmert bietet der Händler auch Sha' Ten seine Waren an. Es ist nicht viel, aber er hat wohl auch nicht erwartet hier die beste undschaft zu bekommen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:41:50


Es ist eine wahre Lust, ein kaltes Stück Metall, das in der Esse zur Weissglut gebracht wurde, alleine durch die Kraft starker Arme in jede nur erdenkliche Form zu bringen.

Rhytmisch saust der Hammer immer wieder auf den Amboss herab. Funken stieben bei jedem Schlag in alle Richtungen davon. Der Gesichtsausdruck des Obsidianers hat beinahe schon etwas selbstvergessenes. Langsam formt sich unter den gezielten Schlägen des Kriegers eine kleine Klinge, die in ihrem Aussehen an einen urtümlichen Dolch erinnert. Doch es ist nicht dieser Dolch, der Vomo die ersehnte Genugtuung verschafft; es ist das Schmieden an sich. Wer das nicht weiss, wird überrascht sein, zu sehen, dass der Freizeitschmied die Klinge nach der Formgebung einfach beisete legt und ihr keine weitere Beachtung schenkt.

Nun wirft Vomo noch einen prüfenden Blick auf Schwert und Schild, um sich nochmals davon zu überzeugen, dass keine Reparaturen vonnöten sind. In einer Ecke der Werkstatt findet er einen Napf mit Fett, aus dem er sich kurzerhand bedient, um Schwert und Schild einzufetten. Zufrieden betrachtet er sein Werk und wendet sich dem Ausgang der Schmiede zu, um nach seinem Wegbegleiter Ausschau zu halten.

Bevor er jedoch die Schmiede verlässt, wirf er einen letzten Blick in die Runde, deckt die Glut in der Esse mit Asche ab und räumt Hammer und Zange beiseite. Sein gerade erschaffenes Kunstwerk, den Dolch, lässt er auf dem Amboss zurück.

Nachdem er die Schmied verlässen hat, schliesst er das Tor derselben und wirft einen Blick auf den Dorfplatz.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 12:42:13
Sha' Ten stellt fest, daß weder beim Händler noch bei Aphiel etwas Nützliches zu erhalten ist. Sein Magen drängt ihn in eine andere Richtung.

"Was haltet Ihr davon, wenn wir unser Gespräch bei einer zünftigen Mahlzeit in der Taverne fortsetzen, Aphiel? Beendet Eurer Geschäft! Für mich ist nichts dabei."

Zum Händler sprich er: "Habt noch einen schönen Tag!"

Die Antwort des Schuppigen kaum abwartend setzt sich der Elf in Richtung Gasthaus in Bewegung.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:42:33
"Natürlich werde ich Euch begleiten," erwidert der T'skrang und wendet sich abermals Meister Silberfaden zu.

"Ich werde die Kreide nehmen. Und habt Dank für Eure Zeit und unsere Unterhaltung. Ich wünsche Euch noch viele erfolgreiche Geschäfte. Und solltet ihr je Begleitschutz benötigen, zögert nicht zu fragen. Sicher begegnen wir uns eines Tages wieder."

Aphiel greift in seine Seitentasche und zieht einige Münzen hervor. Damit bezahlt er seine Kreide und macht sich dann auf den Weg, Sha'Ten ins Wirtshaus zu folgen. Er verstaut die Kreide sicher im Rucksack, nimmt sein Gepäck auf die Schulter und läuft los. Doch noch bevor er weit kommt, entdeckt er Vomo, der wartend auf den Dorfplatz hinausblickt.

"Heda, mein felsiger Freund. Worauf wartest du denn? Hattest du Spass bei deiner Arbeit? Ich bin gerade auf dem Weg ins Gasthaus, um etwas zu essen und um mich mit dem Elfen zu unterhalten, der vor einer Weile hier angekommen ist. Warum begleitest du mich nicht?"

Und noch bevor Vomo so richtig antworten kann, schwärmt Aphiel von den Dingen, die er essen wird, und worüber er sich mit dem reisenden Elfen unterhalten möchte und hakt immer wieder nach, ob denn der Obsidianer wirklich nicht mitkommen möchte. Denn nach Aphiels Meinung bewegt der sich wie immer viel zu langsam.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:43:03

Es muss Erstaunen sein, was da mit einer Spur Unverständnis über das Gesicht des Kriegers huscht.

Wie schafft es dieser T'skrang nur immer wieder seine Zeit mit unnützigen Dingen zu vertun? Hat er tatsächlich die ganze Zeit, während wir uns in der Schmiede vergnügt haben, nur mit nutzlosem Geplapper ausgefüllt? Er wird noch sehr lange brauchen, um für alle Dinge das rechte Maß zu finden.

Ein kurzer Blick auf die Auslagen des Händlers zeigt dem Obsidianer, dass nichts dabei ist, was ihn interessiert. Dennoch nickt er Meister Silberfaden freundlich zu und schliesst sich dem T'skrang an. Es liegt nicht in der Natur eines Obsidianers, sich in Tavernen mit Fleisch oder gar Bier den Bauch zu füllen; und der Geldbeutel von Vomo spricht diesbezüglich auch eine sehr deutliche Sprache.

Auf dem Weg zur Taverne mustert Vomo den Elfen, den beide im Begriff sind zu folgen. "Ein Freund von dir?" richtet er die Frage an Aphiel ohne diesen dabei anzuschauen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:43:32
von Averan Asgaroth

Der Händler knüpft Aphiel für die Kreide und den Beutel ein Silber ab und bedankt sich herzlichst für das, wenn auch kleine, Geschäft.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 12:44:41
Obsidianer und T'skrang gehören also zusammen. Ich sollte mich den beiden anschließen. Die kommen viel herum und gegen einen solchen Geleitschutz habe ich nichts einzuwenden.

Unbeirrt zieht es den Elfen auf die Taverne zu. Bier und Braten locken. Als Erster an der Tür lässt er das ganze Flair des Innenraumes auf sich einwirken. Der nächste freie Tisch ist sein Ziel, den Wirt bereits mit den Augen herbeiwinkend und auf die beiden anderen Reisenden wartend.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:45:02
Die Entfernung zur Taverne und dem dort im Eingang verschwundenen Elf ist schnell überbrückt.

Vomo versucht aus dem Wortschwall des T'skrang einige nützliche Informationen zu dessen neuem Freund zu entnehmen, doch alles, was er herausbekommt, weist darauf hin, dass es sich wieder einmal nur um jemanden handelt, den er soeben erst kennengelernt hat.

Sha' Ten? Was dieser Name wohl bedeuten mag? Am besten wir fragen ihn mal, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Und nachdem dieser Gedanke abgehakt ist, lässt Vomo den Wortschwall, der zu keiner Zeit auf den paar Schritten aufgehört hat, weiter über sich ergehen als wäre es nur ein warmer Regenschauer.

Vielleicht erleben wir ja noch, das Aphiel mal jemanden trifft, den er länger als drei Augenblicke kennt, denkt er mit einem Schmunzeln, oder ihm mal irgendwann die Worte fehlen. Das Schmunzeln weitet sich kurz zu einem Grinsen aus.

Dann ist auch schon der Eingang zur Taverne erreicht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:45:22
Aphiel findet eigentlich gar nicht, dass er zu viel redet. Im Gegenteil, 'große Taten erfordern mutige Worte' oder so ähnlich. Und außerdem sind Informationen wichtig. Was bringt es denn, wenn man sich mit jemandem duelliert und am Ende die Geschichte seines Sieges nicht ordentlich erzählen kann, weil man nicht einmal den Namen seines Gegners kannte? Und welches Duell macht schon Sinn, ohne dass man die widrigen Umstände, unter denen es stattfand, berücksichtigt? Oder welchen entscheidenden Stellenwert dieser eine Sieg denn vielleicht wirklich hatte?

Nein, man braucht dazu Worte, denn Taten allein machen noch keinen Helden. Da kann man jeden Barden fragen.

Also überhäuft Aphiel seinen obsidianischen Begleiter mit Vermutungen, Spekulationen und Beobachtungen, die allesamt den Elfen betreffen. Und schneller, als man denkt sind sie nicht nur vor, sondern bereits in der Taverne.

Aphiel lässt natürlich sofort seinen Blick schweifen, während er sich stolz aufrichtet. Irgendwo hier muss der Elf doch sein. Doch schliesslich geht es nicht nur ums Sehen, sondern auch ums Gesehenwerden. Dementsprechend auffällig stolziert Aphiel durch die Reihen und findet schliesslich Sha'Tens Tisch, an dem er sich ohne zu zögern niederlässt. Auf eine Speisekarte wird nicht lange gewartet, noch wird man den Wirt mit Blicken zu sich rufen. Schliesslich hat man dafür eine Stimme. Eine schöne laute T'skangstimme, die auch sofort zum Einsatz kommt.

"Mögen die Passionen Euer Haus segnen, Herr Wirt! Aphiel vom Schlangenfluss und seine Begleiter wünschen hier zu speisen. Bitte, kommt doch zu uns und verratet uns, an welchen Köstlichkeiten wir uns hier gütlich tun können."

Na, haben das auch alle gehört?
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:45:41
Vomo's Kopfschütteln geschieht nur rein innerlich. Seine Mine verzieht sich ob Aphiels Verhalten kein bisschen.

Wortlos bleibt er am Tisch des Elfen stehen. Bevor er Platz nimmtwirft Vomo einen obligatorischen Blick auf das Möbel um dessen Stabilität abzuschätzen. Vertrauenserweckend sieht es nicht gerade aus.

Mit einem freundlichem und offenen Blick mustert er den Elf, der ihm gegenüber sitzt. Es hat doch gar nicht geregnet, stellt Vomo für sich noch einmal fest, als er einen Blick auf die nassen Haare seines Gegenübers wirft. Ansonsten macht der Elf einen weitgereisten Eindruck, um es mal freundlich zu formulieren. Andere würden wohl sagen, dass die Kleidung schon sehr heruntergekommen aussieht.

Entspannt lehnt sich der Obsidianer zurück und harrt der Dinge, die da kommen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 12:46:15
"Nun, während wir auf den Wirt warten, können wir uns ja bekannt machen. Ich bin Sha' Ten, mein felsiger Kamerad. Aber Freunde können mich auch Schatten nennen. Wie ist Euer Name? Seid Ihr mit Aphiel unterwegs?"

Schatten ist trotz seines heruntergekommenen Erscheinens recht freundlich, und scheint  von seinem gigantischen Gesprächspartner keineswegs eingeschüchtert zu sein.

Wo bleibt denn nur der Wirt? Ich will nicht der Erste sein, der in einer Taverne verhungert.

"Wenn Ihr nichts dagegen habt, würde ich Euch auf Euer Reise begleiten. Und ich bin nicht als unnütz zu bezeichnen. Ich bin zwar nicht so kampferprobt, wie Ihr mir scheint, vermag aber dennoch so manch verschlossene Tür zu öffnen, in vielerlei Hinsicht."  ;)

Wenn nicht bald der Wirt kommt, beiß ich in die Tischplatte.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:47:03
von Averan Asgaroth

In der Taverne ist eine Menge los, als ihr sie betretet. Es stehen dort nur ein Duzent Tische und davon wurden zwei Zusammengezogen. Genau an diesen zwei Tischen seitzen einige junge Männer, aller Menschlich, und trinken was das Zeug hällt. Auch wenn es gerade erst zu dämmern anfängt sind die schon gut betrunken und machen auch keine anstalten, bald aufzuhören. Der Wirt unterstützt das auch noch kräftig und liefert das Bier auf dem Tisch ab, gerade als die Krüge leer zu werden drohen.

Als der Wirt euch bemerkt hällt er in seiner Arbeit inne.

"Willkommen, WIllkommen in meinem Hause meine Herren! Wie kann ich euch helfen? Wollt ihr einen Tisch?"

Er schaut sich die STatur des Obsidianers an

Wir werden sicherlich auch irgendwo einen Baumstumpf finden, auf dem ihr sitzen könnt, zumindest wenn es Euch nichts ausmacht, wenn es einer ist, auf dem wir normalerweise Holz für den Kamin hacken. Aber kommt erstmal richtig rein, macht es Euch gemütlich und bestellt, was ihr braucht. Wollt ihr nur etwas zu trinken? Wobei, ihr müsst weit gereist sein um hier her zu kommen, drum denke ich auch, dass Ihr sicherlich was essen möchtet, oder? Ich habe Eintopf zu bieten, den hat meine Frau selbst gemacht und er ist hier recht beliebt!" - er dreht sich zu dem Tisch wo die jungen Männer trinken - "Habe ich nciht recht mein Sohn?" brüllt er in die Gruppe. Einer der jungen Männer hebt seinen Kopf und prostet dem Wirt zu. "Jou Baba" bringt er betrunken von sich und widmet sich daraufhin gleich wieder seinem Bier zu.

Tatsächlich sitzt dieser junge Mann inmitten der kleinen Runde und alle andere klopfen ihm gelegentlich auf die Schulter. Das Saufgelage findet wohl auf seine kosten statt. Einem Gast in der Taverne scheint dies jedoch nicht zu gefallen. Am Kamin sitzt nochein weiterer Mensch. Seine Kleidung lässt verraten, dass er wohl recht wohlhabend zu sein scheint, auch wenn man so keinen Geldbeutel an seinem Gürtel sieht. Mit grimmigen Gesichtzügen schaut er imemr wieder vom Saufgelage zum wirt und nimmt dabei ab und an an seinem Wein, den er in der Hand hällt. Gerade als der Sohn seinem Vater lallend zustimmt wird der grimmige Blick verachtend und ein leises "Pah!" durchdringt seine Lippen. Weiteres lässt aber erstmal nicht von sich hören .

Der Wirt hingegen, der sofort nach dem erscheinen seine neue Gäste befragt hat, wartet nun auf die Bestellung dieser.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:48:21
Dem-Geist-der-Alles-durchdringt sei Dank, dass Re'Klew jetzt nicht hier ist! grinst der Krieger in sich hinein, der hätte den Gastwirt das Hackklotz-Sitzplatz-Angebot nicht mal zu Ende sprechen lassen.

Gleichmütig nickt der Obsidianer dem Wirt sein Einverständnis zu und wartet darauf, dass dieser den besagten Hackklotz heranbringt. In dieser Gegend scheinen nicht viele unserer Art unterwegs zu sein, sonst hätte sich der Wirt schon mit entsprechenden Sitzgelegenheiten auf uns eingestellt.

Die Wartezeit nutzt Vomo, um die Situation in der Gaststube zu überblicken und einzuschätzen. Der Mensch am Kamin könnte noch für ärger sorgen, wenn sein Missfallen über das Saufgelage noch weitere Verstärkung durch Wein bekommt. Das "Pah!" ist so leise, dass es durch den ganzen Lärm beim Obsidianer nicht mehr zu hören ist. Das es ihm dennoch nicht entgeht, liegt einerseits an seiner Namensgeberkenntnis, die er im Laufe seiner 172 Jahre schon gesammelt hat, andererseits liest er es dem Menschen im wahrsten Sinne des Wortes von den Lippen ab.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:48:51
Aphiel hat schon beim Kauf der Kreide seufzend den Inhalt seines Geldbeutels begutachtet. Viel hat er wirklich nicht mehr, aber für einen Eintopf sollte es doch wohl reichen. Also bestellt der T`skrang in seiner üblichen übertriebenen Weise.
"Ich bitte um eine Schale Eintopf und einen Krug frischen Wassers, Herr Wirt. Und sollte Euer Mahl so gut sein, wie Ihr sagt, werde ich gewiss noch eine weitere nehmen."

Die Festgesellschaft wird erst dann unter die Lupe genommen. Wenn ihre Spendierfreudigkeit an ihren Durst heranreicht, lassen sie ja vielleicht die ein oder andere Münze für eine gute Darbietung springen. Die Frage ist, welche Geschichte ich ihnen erzählen könnte. Es sollte gewiss etwas Episches sein, was sie hier auch kennen.

Also überlegt Aphiel, mit welcher Darbietung er die Anwesenden erfreuen könnte. Einige seiner Stücke schliesst er von vornherein aus, da ihm ein Partner fehlt. Ein Solostück, dass die Leute beeindruckt muss her... Mit nur ein oder zwei Silberstücken würde der T'skrang sich ja zufriedengeben, doch welcher Heldenname wird den ansässigen Dörflern hier etwas sagen? Schliesslich wird kaum jemand zahlen, die Geschichte einen Helden zu sehen, den niemand kennt. Aphiel überlegt weiter und beobachtet.

Aha, der junge Mann ist also der Sohn vom Wirt. Vielleicht hat er ja Geburtstag, dass sie ihn alle so feiern? Dann sollte er auch spendabel sein. Vielleicht kann ich das ja zu meinem Vorteil nutzen...

Und so grübelt der Schwertmeister, welches der Schaukampf-Stücke aus seinem Repertoire er aufführen könnte. Den Mann am Kamin hingegen bemerkt er nicht.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 12:49:40
"Bringt mir reichlich von Eurem leckeren Eintopf und ein großes Bier!" ruft Schatten freudig dem Wirt zu.

Dann wendet er sich zu Aphiel vom Schlangefluss.

"Nicht sehr gesprächig Dein Begleiter. Aber laßt uns erstmal ordentlich reinhauen."

Schmatzend und schlingend, wie der Bettler kurz vor dem Hungertod, wird die Hausmannskost ihrer Bestimmung zugeführt und das Bier gierig heruntergestürzt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:51:13
Im Gegensatz zu ihrer äusseren Erscheinung benötigen Obsidianer nur halbsoviel Nahrung wie ihre Mitnamensgeber. Dementsprechend verwundert es nicht, das Vomo keinerlei Anstalten macht eine Bestellung aufzugeben. Er nutzt die Zeit weiterhin dazu sich ein Bild von der Situation zu machen und die Atmosphäre der Szenerie auf sich wirken zu lassen.

Was treibt diese Menschen nur dazu, sich ihre naturgegebenen Sinne durch den "Genuss" von bewusstseinstrübenden Getränken zu benebeln?, fragt sich der Krieger, Und unser neuer Freund, der Elf, scheint den Menschen in dieser Hinsicht in nichts nachzustehen. Aber was auch immer es sein mag, wir haben noch alle Zeit der Welt, das zu ergründen. In dieser Hinsicht ist der Obsidianer ein beispielhafter Vertreter seiner Rasse: die Neugier auf die anderen Namensgeber und die Welt wird nur noch von seiner Geduld übertroffen.

Sha' Tens Bemerkung gleitet an ihm ab, wie der Regen der letzten Wochen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:51:38
von Averan Asgaroth

Der Wirt verneigt sich und verschwindet hinter der Theke um das Bier zu zu bereiten, schnell schaut er noch in die Küche rein und kommt kurz darauf wieder raus. Während er weiter am Bier rumwerkelt tritt der andere vom Kamin an ihn heran. Sie unterhalten sich leise und immer wieder werden Blicke zu dem Saufgelage geworden, man merkt aber von der Mimik her und dem etwas schärferen Ton, dass sie sich zu streiten scheinen.

Der Gast greift in seine Taschen und holt einige Münzen heraus, die er dann auf die Theke wirft, blickt nochmal böse zum Saufgelage und wendet sich dann der Tür zu. Beim Hinausgehen ruft er dem Wirt noch zu: "Wie du meinst, aber meinen Segen bekommt die Sache nicht!"
Und verschwindet in der Dunkelheit, denn tatsächlich ist es mittlerweile schon dunkel geworden.

Kopfschüttelnd macht der Wirt die Getränke fertig und holt aus der Küche das Essen um es den neuen Gästen zu servieren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:52:13
Vomo betrachtet den Wirt und das, was dieser tut sehr aufmerksam. Als dieser sich zum servieren dem Tisch nähert, an dem T'skrang und Elf Platz genommen haben, hat der Krieger das Gefühl, dass er vom Wirt nicht ganz ernst genommen wird.

Denkt dieser Mensch vielleicht, dass wir hier zur Steinsäule erstarrt sind? Wo bleibt denn nun die uns versprochene "Sitzgelegenheit"?

Während dieses Gedankens werden die Lippen und die Augen des Obsidianers zu schmalen Schlitzen, wobei der ernste Blick fest auf den Wirt geheftet ist und die rechte Augenbraue fragend nach oben gezogen wird.

Vielleicht ist er aber auch nicht ganz bei der Sache, was sich sehr leicht durch den ärger mit dem gerade gegangenen Gast erklären liesse. Wir werden sehen.

Auch wenn der Blick nicht vom Wirt weicht, so entspannen sich die Gesichtszüge des Obsidianers augenblicklich, als wäre nie etwas gewesen. 
 
 


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 12:52:43
Aphiels Gedankengang wurde jäh vom lautstarken Abgang des Menschen unterbrochen. Was das wohl zu bedeuten hatte? Und wo kam der so plötzlich her?

Noch während er darüber nachgrübelte, brachte der Wirt das Essen, auf dass sich Aphiel mit Freuden stürzte. Doch verhielt er sich während des Essens eher ruhig. Es wirkte schon seltsam, dass der sonst so redefreudige T'skrang so still sein konnte. Aber er hatte schon früh gelernt, dass jedes Ding seine Zeit hatte. Und wenn es Zeit zum Essen war, wurde der Schnabel nicht fürs Reden benutzt. Außerdem hatte Aphiel so Gelegenheit, noch etwas nachzudenken.

Der Eintopf war wirklich gut und gern hätte Aphiel sich noch eine weitere Schale bestellt, aber er war sich nicht sicher, ob dafür sein Geld reichen würde. Stattdessen entschloss er sich, seine Idee von vorhin umzusetzen. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für eine Darbietung. Und er wusste sogar schon, für welche. "Nelsen Langohr," murmelte er leise vor sich hin und setzte eine entschlossene Miene auf.

Aphiel stand auf und ging nur mit seinem Rapier an der Seite in die Mitte des Raumes, wo er sich hochgereckt hinstellte und mit lauter, deutlicher Stimme gegen den Lärm der Leute anzukämpfen versuchte. Natürlich auf seine einzigartige Art und Weise.

"Mögen die Passionen mit Euch sein. Man nennt mich Aphiel vom Schlangenfluss, Schwertmeister, zu Euren Diensten. Vielleicht habt ihr ja schon von mir gehört?"

Er verneigte sich leicht, während er sich nach allen Seiten drehte.

"Ich möchte meine Dankbarkeit für dieses schmackhafte Essen auf eine ganz besondere Weise ausdrücken. Darum will ich Euch alle einladen, wenn ich eine Darbietung in meiner Eigenschaft als Schaufechter gebe. Was sagt Ihr, Meister Wirt, darf ich Euch und Eure Gäste unterhalten? Und Ihr, liebe Gäste, wollt Ihr mein Publikum sein?"

Er sah sich um. Sein Lächeln, soweit man es in einem T'skrang-Gesicht als solches erkennen konnte, war offen und ehrlich. Er wäre keinesfalls beleidigt, wenn sie es ablehnten und lieber weiter tranken. Sie wären selbst schuld, wenn sie etwas verpassten.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 12:53:04
Oh nein. Jetzt geht's los. Ich habe sowas die ganze Zeit über geahnt. Ich kann garnicht hinschauen.

Gespannt der Dinge abwartend, die gleich den Raum erfüllen werden, beobachtet Sha' Ten die Gebarden Aphiels.

Der Grimmige von vorhin, scheint hier einiges zu sagen zu haben, naja vorhin vielleicht nicht. ... Also T'skrang, leg los!


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:53:58
Der Gastwirt scheint den Obsidianer tatsächlich vergessen zu haben, da Vomo stumm und regungslos etwas abseits des Tisches von Elf und T'skrang steht.

Als der T'skrang anhebt die Legende von Nelsen Langohrs Tapferkeit vorzutragen, stellt sich bei Vomo ein ?das-haben-wir-doch-schon-mal-gesehen?-Gefühl ein. Entweder hat Aphiel nur ein sehr kleines Repertoire oder er möchte sich heute Abend auf sicherem Terrain bewegen. Der Krieger jedenfalls hat diese Legende schon vor 4 Tagen zu hören bekommen. Er hat keinerlei Zweifel, dass der Schwertmeister die volle Aufmerksamkeit der Feiernden geniessen wird. Seine Schaukämpfe, die er beim letzten Vortrag zur Untermalung der Legende zum besten gegeben hat, sind wirklich sehenswert und spektakulär.

Das Schauspiel beginnt. Dem T'skrang und seinem Publikum noch einen Blick zuwerfend bewegt sich Vomo zum Ausgang der Gastwirtschaft und geht unauffällig vor die Tür.

Draussen schaut er in die Dunkelheit und versucht noch einen Blick auf den in Wut hinausgestürmten Menschen zu erhaschen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 12:54:25
von Averan Asgaroth

Nachdem der Wirt die Getränke abgestellt hat und sich soweit ignieriert fühlt, zumindest richten alle ihr Augenmerk auf den Skrang, kümmert er sich um den Holzklotz, damit auch der schwere Obsidianer seine Sitzgelegenheit bekommt. Mit ein wenig Mühe und etwas Kraftanstrengung schafft er es auch den Klotz zu bewegen, eigentlich ist es eher ein Baumstamm, dem die Wurzeln soweit entfernt wurden, dass er auf geradem Boden sicher stehen kann. Nach wenigen Minuten war dann auch diese Arbeit getan. Zufrieden mit seiner schnellen Arbeit, denn das ganze hat tatsächlich nur einige Minuten gedauert seit die neuen Gäste eingetroffen sind, wendet er sich wieder seiner Theke zu, nicht ohne vorher zu verstehen zu geben, dass wenn noch etwas gebraucht wird, er jederzeit zu diensten ist.

Die Feiernden wenden sich auch dem Skrang zu, der wohl etwas von sich geben möchte. alle schauen ein wenig neugierig und auch ein wenig irriteirt, denn sie haben gewaltig einen im Kahn sitzen und wissen mit so manchen Dingen nicht viel anzufangen. Zumindest schaffen sie es aber noch, zu registreiren, dass da jemand etwas von ihnen will und sie vergessen auch die nächste Bestellung nicht. 
 
 


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 12:54:49
Von den (verspäteten) Bemühungen des Gastwirts bekommt der Krieger nichts mit, da er die Tür zum Gastraum sofort hinter sich geschlossen hat.

Vomo entfernt sich noch ein paar Schritte von der Tür und bleibt dort stehen, wohin kein Licht durch die Fenster der Taverne fällt. Seine Bewegungen sind nahe zu lautlos. Dann verharrt er und schaut sich aufmerksam in alle Richtungen um. Von dem wütenden Menschen ist vorerst keine Spr zu sehen. Wer weiss, was dem über die Leber gelaufen ist. Er ist ganz zufrieden darob, dass die Situation in der Gaststube nicht eskaliert ist.

Unter dem freien Himmel mit Blick auf das Firmament fühlt sich Vomo sehr wohl. Er geniesst die relative Stille; das Gemurmel, welches noch kurz vorher aus der Taverne drang, ist abgeklungen und hauptsächlich ist nur noch die Stimme Aphiels zu hören, wobei hier draussen seine Worte nicht zu verstehen sind.

Vomo schaut noch einmal durch das Dorf und spielt kurzzeitig mit dem Gedanken, sich auf ein kleines Stück Gras zu legen um den Sternenhimmel noch besser bertachten zu können, als ihm eine Bewegung auf der gegenüberliegenden Seite des Dorfangers auffällt.

Da kommt wer! Und den vorsichtigen Bewegungen nach zu urteilen handelt es sich nicht um einen Dorfbewohner, der sich hier auskennen würde.

Vomo bewegt sich geräuschlos tiefer in den Schatten. Wer immer da kommen mag, er kennt sich hier nicht aus, aber er scheint auch keine unlauteren Absichten zu haben.

Es dauert nur Sekunden , bis dich der mattschwarze Obsidianer ein Bild von dem Neuankömmling gemacht hat. Ein T'skrang. Nicht aus der Gegend. Bewaffnet. Vielleicht ein Söldner ... oder gar ein Adept. Vermutlich letzteres, da er sich zwar selbstsicher, aber nicht aufmerksamkeitsheischend durch den Ort bewegt.

Der T'skrang scheint sich nun orientiert zu haben und hält auf die Taverne zu. Ob er Vomo bemerkt hat kann dieser nicht erkennen. Falls es so sein sollte, dann spricht nun auch noch die Selbstbeherrrschung für einen Adepten.

Vomo wartet weiterhin im Schatten ab, um sich dem Wanderer kurz vor dem Betreten der Taverne zu Erkennen zu geben.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 13:30:43
von Thingol

"Einen guten Abend wünsche ich dort im Verborgenen. Diese Taverne hier scheint mir der rechte Ort, um von des Tages Wandermüh' auszuruhen, auch hört man vertraute Stimmen seiner Art von Drinnen...
Nun, so verzeiht mir die Verwegenheit, Thingol vom Schlangenfluss ist mein Name - und welcher Name verbirgt sich hinter jener Kriegergestalt?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 13:31:37
Vomos kurzes Zögern ist weniger überraschung denn Respekt für den T'skrang. Es ist schon eine beachtliche Leistung einen schwarzen Obsidianer im Dunkel der Nacht auszumachen.

"Vomo", erwiedert der Krieger kurz und bündig im respektvollen Ton, ohne jedoch verunsichert zu klingen. "Diese Taverne scheint das zu sein, was ihr sucht."

Vomo macht keinerlei Anstalten, sich von der Stelle zu bewegen. Wenn der T'skrang hineingehen will, so wird er weder aufgehalten noch wird er vom Obsidianer begleitet werden.

Wenn der Schwertmeister seinen Applaus erntet werden wir den Moment zur Rückkehr in die Taverne nutzen. Bis dahin geniessen wir die Ruhe und den Anblick des Himmels.

Er nickt Thingol freundlich zu und setzt nun seine Absicht von vorhin in die Tat um und sich selbst auf den Boden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 13:39:08
Aphiel stolzierte vor der Menge auf und ab und sah in die (wie er fand) erwartungsvollen Augen seiner Zuhörer. Ein letztes Mal atmete er tief durch, dann begann er seine Geschichte.

"Ich denke, jeder von Euch weiß um die ruhmreichen Heldentaten von Herok Schmetterknochen dem Ersten in der Schlacht gegen die Theraner. Noch heute hat man nur Lob für Heroks Lanzenreiter übrig. Doch wusstet ihr, dass die Idee zur berittenen Truppe gar nicht von Herok, sondern von seinem Bruder Nelsen Langohr stammte? Die Geschichte von Nelsen Langohrs Heldenmut ist fast ebenso berühmt wie die Taten seines Bruders. Doch lasst mich dazu weiter ausholen.

Nelsen Langohr war ein Findelkind und bis heute wagt es niemand zu bezweifeln, dass es Garlen persönlich war, die den Säugling direkt in die Arme von Heroks Mutter sandte. Der tapfere Stamm von Orks, dem Heroks Familie entsprang, lebte zu jener Zeit direkt an den Ufern des Bannsees und eben dort fand Heroks Mutter ein schreiendes kleines Bündel."

Aphiel blieb nicht still stehen, während seiner Erzählung, er ging gemächlichen Schritts zwischen den Tischen umher, sah seinen Zuhörern direkt in die Augen, benutzte sowohl seine Gesichtsmuskeln, als auch seine Hände und seine Körperhaltung, um die Geschichte so spannend wie nur möglich zu gestalten. Natürlich kam er auch an seinem eigenen Tisch vorbei. Vomo war verschwunden, doch Sha'Ten saß noch dort. Hinter ihm blieb Aphiel einige Momente stehen, während er weitersprach.

"Eben jenes kleine Kind schrie so herzerweichend und erbärmlich, dass Heroks Mutter in all ihrer Liebe gar nicht anders konnte, als es in ihre Familie aufzunehmen und als ihr eigenes großzuziehen. Es war nie so stark wie seine Geschwister und dem armen Wesen fehlte jegliche Spur eines Zahnes, der einmal zu einem ordentlichen Hauer hätte wachsen können. Der kleine Nelsen war und blieb auch schwach, ja geradezu zerbrechlich vom Körperbau!"

An dieser Stelle legte Aphiel Sha'Ten eine Hand auf die Schulter.

"Die blasse Hautfarbe und die langen Ohren, die ihm schließlich auch seinen Namen einbrachten, unterschieden ihn schon von seinen Geschwistern, doch Heroks Mutter war das einerlei. Sie liebte den kleinen Nelsen dafür, dass er so war und sie nannte ihn stets ihr liebstes Kind. Und wenn Herok und seine übrigen Geschwister sich rauften und wilde Schlachten nachspielten, dann saß Nelsen bei seiner Mutter, lauschte ihren Erzählungen und half ihr bei der Hausarbeit. Denn er war ein ängstliches Kind und was ihm an Mut zu fehlen schien, das machte er durch Klugheit wieder wett."

Aphiel nahm seine Hand wieder von Sha'Tens Schulter und spazierte weiter durch den Raum, während er die Erzählung fortführte, ohne auch nur eine Pause einzulegen.

"Lange Jahre vergingen und aus den Kindern wurden Erwachsene. Auch Nelsen wuchs heran, doch behielt er stets seine schmächtige Gestalt und seine Angst vor der Schlacht. Keine noch so große Mahlzeit und kein noch so verlockender Kampf schienen etwas daran ändern zu können.

Und dann kam der Tag, an dem das Königreich Throal alle Namensgeber Barsaives dazu aufrief, zu den Waffen zu greifen und sich gemeinsam gegen die Theraner zur Wehr zu setzen. Auch Heroks Stamm wollte dem Ruf folgen, doch Herok wusste nicht, wie seine paar Krieger in der Schlacht von Nutzen sein konnten. Hilfesuchend wandte er sich an seinen kleinen Bruder, der ihm vorschlug, ein Heer aus berittenen Kriegern in die Schlacht zu schicken. Er konnte das Heer in drei Abteilungen aufteilen, je eine für Herok, seine Schwester Susano und seinen Bruder Kandor. So würden sie geschwind über das Schlachtfeld fegen und ihren Feinden den Garaus machen können. Herok war von der Idee begeistert und machte sich sofort an die Planung.

Nelsen hatte wohlweislich nur drei Abteilungen vorgeschlagen, so dass er in der Sicherheit des Dorfes bleiben konnte, denn er fürchtete sich vor dem Kampf und davor, mitreiten zu müssen. Doch was für ein Ork wäre Herok gewesen, wenn er seinem Bruder die Gelegenheit, Ruhm und Ehre zu erlangen verwehrt hätte? Und so kam es, dass er nach Abschluss der Frist stolz dem Stamm sein berittenes Heer präsentierte: Heroks Lanzenreiter, die sich aus vier Abteilungen zusammensetzen würden. Zunächst war da Heroks Stolz, die von Herok Schmetterknochen persönlich geführt wurde. Dann gab es Susanos Brenner, die Heroks Schwester Susano unterstanden. Kandors Helden wurden natürlich von Heroks Bruder Kandor kommandiert. Und die letzte Abteilung? Sie wurden Nelsens Falken geheißen und befehligen sollte sie niemand anderes als - Nelsen Langohr!"


Aphiel konnte sich wie immer an dieser Stelle ein kleines Grinsen nicht verkneifen, aber nicht selten erging es seinen Zuhörern anders, die oftmals aus vollem Halse lachten.

"Als Nelson Langohr davon hörte, erbleichte er und flüchtete furchtsam zurück in die Hütte seiner Mutter. Jeder dachte natürlich, dass Nelsen nur zu bescheiden war, um das Geschenk seines Bruders anzunehmen, doch Heroks Mutter wusste es besser. Sie fand den armen Nelsen schlotternd vor Angst in der Hütte vor und als er sie sah, flehte er sie an, nicht mit den anderen reiten zu müssen. Doch es gab keinen anderen Ausweg. Also wurde Nelsen in eine Rüstung gesteckt und auf seine Tundrabestie gehoben, wo er sich schlotternd an den Zügeln festkrallte.

Heroks Mutter hingegen ging hinaus zu den Ställen, wo der Stamm seine Groaks hielt. Sie suchte sich den schönsten Vogel aus und riss ihm eine Feder aus dem Schwanz. Mit eben jener Groakfeder kehrte sie zu Nelsen zurück. Die Feder wäre ein uralter Talisman, der schon seit vielen Generationen in ihrer Familie weitergereicht wurde, erklärte sie Nelsen. Und wer sie mit sich trug, dem würde in einem Kampf kein Leid geschehen können. Nur ihm, als ihrem liebsten Sohn, würde sie diesen Talisman geben, dass er heil die Schlacht überstünde. Damit befestigte sie die Feder an Nelsens Helm und schon ritten Heroks Lanzenreiter aus dem Dorf, dem fernen Throal entgegen, wo sie Ruhm und Ehre in der Schlacht erwarteten."


Nun sprang Aphiel auf einen der Tische und zog sein Rapier. Mit wilden Schwüngen in die Luft und lautstarker reißerischer Stimme ließ er den Kampf vor den Augen seiner Zuhörer wiederauferstehen.

"Es war eine erbitterte Schlacht und das Blut floss auf beiden Seiten in Strömen. Heroks Stolz, Susanos Brenner und Kandors Helden ritten wieder und wieder mutig ins Schlachtgetümmel und erlegten zahllose Feinde von den Rücken ihrer Tundrabestien aus."

Hier hieb Aphiel nach rechts und nach links, doch immer im sicheren Abstand zu den Zuhörern. Er wollte schließlich niemanden verletzen. Er fühlte sich wohl, denn die Zuschauer liebten diesen Teil immer und brüllten stets begeistert mit. Dann hielt er inne. Das Rapier noch immer fest in der Hand haltend, steckte er es mit der Spitze in die Tischplatte. Er wartete, bis Ruhe eingekehrt war und alle wieder gespannt seinen Worten lauschten.

"Doch schienen sich beide Fronten die Waage zu halten, keine vermochte sich durchzusetzen, obwohl beide aus Leibeskräften kämpften. Allein Nelsens Falken schienen zögerlicher zu streiten als der Rest. Dies lag wohl daran, dass Nelsen Langohr sie zwar stets in die Schlacht begleitete, doch er sich selbst sehr zurückhielt, aus Angst, er könnte getroffen werden. Zitternd klammerte er sich an die Mähne seiner Tundrabestie, machte sich in seiner Rüstung ganz klein und drehte ängstlich den Kopf nach allen Seiten..."

Aphiel machte es vor und gab sich ganz das Aussehen eines verängstigen Namensgebers.

"...aber die theranischen Bogenschützen übersah er völlig. Diese hatten ihn als den Anführer seiner Abteilung zum Ziel auserkoren und feuerten zeitgleich zwei Pfeile auf ihn ab. Die Krieger in Nelsens Abteilung sahen das drohende Unheil und schrieen laut auf! Auch Nelsen bemerkte nun die Pfeile und sah, wie sie direkt auf ihn zuflogen! Seine fahle Haut schien noch bleicher zu werden und er verbarg sein Gesicht hinter seinen Armen! Er dachte, seine letzte Stunde wäre gekommen!"

Aphiel imitierte auch diese Geste, während sein Rapier im Tisch stecken blieb. Erneut wartete er, bis es still geworden war. Langsam, ganz langsam nahm er die Arme herunter und sah sich um, den Blick fest in die Gesichter seiner Zuhörer gerichtet.

"Dann öffnete er die Augen und sah beide Pfeile nur einen Schritt vor seiner Tundrabestie im Boden stecken. Erleichtert griff er sich an den Leib, um zu prüfen, dass ihm nichts geschehen war. Dann berührten seine Finger die Groakfeder an seinem Helm und ihm fielen die Worte seiner Mutter wieder ein. Erst jetzt glaubte Nelsen Langohr an die Macht des Talismans!"

Aphiel, der eben noch mit einer Hand an seinen Kamm gegriffen hatte, wie Nelsen an die Feder, riss das Rapier aus der Tischplatte, sprang mit einem gewaltigen Satz auf einen Nachbartisch und erneut wurden seine Worte von beeindruckenden Schwüngen und Schlägen mit der Klinge begleitet, die über die Köpfe seiner Zuschauer hinwegsausten.

"Von dieser Gewissheit beseelt griff er nach seinen Waffen. Todesmutig und mit lautem Kampfgebrüll führte er seine Krieger mitten in die Schlacht hinein. Er hieb nach rechts und nach links und brachte vielen Feinden den Tod. Nelsens Falken waren erstaunt über den plötzlichen Heldenmut ihres Anführers, doch zögerten sie nicht und ritten ihm hinterher. Gemeinsam schlugen sie eine tiefe Schneise in die feindlichen Reihen und sofort setzte das Heer nach! Die Schlacht dauerte drei Tage und drei Nächte und obgleich es Opfer noch und nöcher gab, hat bis zum Ende der Schlacht nicht eine einzige Waffe Nelsen Langohr auch nur berühren können!"

Aphiel liess das Rapier sinken und schob es zurück in die Scheide an seiner Seite.

"Das, liebe Freunde, war die Geschichte von Nelsen Langohrs Heldenmut. Tragt sie in Euren Herzen und auf Euren Lippen, auf dass sie nie vergessen werde."

Damit verneigte sich der T'skrang tief und beendete seinen Vortrag.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 13:40:20
Hat sich was mit der Ruhe! Aphiel scheint die Menge ja wieder mal voll im Griff zu haben. Und der Lautstärke nach zu urteilen sind sie nicht nur vom Vortrag gebannt sondern gehen voll mit.

Vomo wartet ab, bis sich der Beifall für Aphiel etwas gelegt hat. Dann erhebt er sich in einer geschmeidigen Bewegung, die ein zufälliger Beobachter einem so massigen Körper gar nicht zugetraut hätte.

Der Obsidianer wirft noch einmal einen Blick in das Dorfrund und folgt Thingol in die Taverne. Es ist kein nächtlicher Wanderer zwischen den Dorfbauten auszumachen. Der Wütende ist auch nicht mehr zu entdecken.

Beim Eintreten erblickt Vomo auf Anhieb den Holzklotz, den der Wirt in der Zwischenzeit für ihn herbeigeschafft haben muss. In Gedanken leistet er diesem Abbitte, falls er sich zu ungeduldig gezeigt haben sollte - bei einem Obsidianer eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Und während Thingol noch unentschlossen in der Nähe der Tür steht begibt sich Vomo zu "seinem" Platz; jedoch nicht, bevor er mit einer einladenden Geste dem neuangekommenen T'skrang zu verstehen gibt, ihm an den Tisch von Aphiel und Sha' Ten zu folgen.

Am Tisch der beiden nimmt er wortlos Platz und wirft Aphiel einen anerkennenden Blick zu.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 13:41:43
von Averan Asgaroth

Die kleine Truppe Betrunkener fand die Vorführung tatsächlich anregend. Nicht nru dass sie ein wenig gejubelt haben, soviel, wie ihr geisteszustand es erlaubt hat auch die Parodien im Stück zu verstehen, sie haben auch noch kräftig einen auf Aphiel getrunken und der Wirt selbst war so begeistert, dass er eine Runde aufs Haus sepndierte. Einer der Betrunkenen konnte sogar so weit denken, dass er eine Münzen zu Aphiel warf.
Der Wirt  selbst hat durch sein "gutmütiges" Angebot seiner freien Runde selbst gerade keine Zeit um sich bei Ahiel zu bedanken, denn auch ihm hat die Vorführung sehr gut gefallen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 14:08:57
Gelangweilt von Anfang der Geschichte schweifen Sha' Ten's Gedanken in andere Richtungen.

So betrunken wie hier alle sind, wären sie sicher leichte Opfer für mich. Die Geschichte ist sogar eine perfekte Ablenkung. Aber ich wollte mich zurückhalten. Außerdem werden die Geldbörsen immer leerer je voller deren Besitzer werden, und das einzig lohnenswerte Ziel hat den Raum längst verlassen.

Aphiel's Hand auf der Schulter holt den Elfen in die Realität zurück. Er verfolgt jetzt gebannt den Rest der Erzählung und teilt die Begeisterung seiner Mithörer.

Nachdem der Jubel und Trubel, die Gratulationen sich gelegt haben. Stellt Schatten verwundert fest, daß Vomo einen weiteren Gast mitgebracht hat.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 14:10:52
Aphiel badete förmlich im Jubel, er genoss es sichtlich, verbeugte sich noch einige Male und malte sich still aus, wie es wohl wäre, wenn er eines Tages über seine eigenen Heldentaten berichten würde. Ob die Leute dann auch so jubeln würden?

Der T'skrang verneigte sich ein letztes Mal. Dann schnappte er sich seine Belohnung, aber anstatt sie in seinen Geldbeutel zu schieben, behielt er sie in der Hand. Zum einen als Glücksbringer für den Rest des Abends, zum anderen weil er damit sein Essen bezahlen würde, später. Genaugenommen war es ja nur Geld. Der Beifall war der eigentliche Lohn gewesen.

Als Aphiel sich wieder am Tisch niederlässt, sieht er dass Vomo zurückgekehrt ist. Und zwar nicht allein. Ein Bruder! denkt Aphiel sich im ersten Moment erfreut, dann schaut er misstrauisch. Wo kommt der her? Ist er auch ein Schwertmeister? Sofort reckt sich Aphiels Kopf noch ein Stück höher und er streicht über den Kamm. Seine Blicke versuchen den Neuankömmling abzuschätzen. Ein Stück weit schlägt auch seine Hybris durch, wie Vomo es nennen würde. Selbst wenn er einer wäre, schlagen könnte ich ihn allemal!

Schliesslich jedoch gewinnen Aphiels Herzlichkeit und Frohnatur wieder die Oberhand. Freundlich begrüsst er den anderen T'skrang am Tisch.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 14:13:02
Der Blick, den Vomo Sha' Ten zuwirft hat etwas mitleidvolles. Er kann sich recht gut vorstellen, wer für Aphiels Schilderungen eines spitzohrigen Orkfindelkindes als Vorzeigeobjekt herhalten musste. Aber vielleicht wusste er ja nicht, was da gerade mit ihm geschah. Der Elf vor 4 Tagen war zumindest sehr überrascht und auch peinlich berührt, als er in Aphiels Schilderung mit einbezogen wurde. Wir können nur hoffen dass Aphiel inzwischen seinen Vortrag soweit überarbeitet hat, dass er nicht mehr mit ausgestreckter Hand sein "Opfer" präsentiert. Aber der Gedanke, das ein T'skrang subtil vorgeht hat schon etwas komisches.

Bei Gelegenheit winkt Vomo den Wirt heran um ihn etwas bezüglich der Festgesellschaft zu fragen. Ihm gehen dabei natürlich solche Fragen durch den Kopf wie: ?Was wird denn da gefeiert??, ?Sind Glückwünsche angebracht?? und, und, und ...
Und wenn es gerade ins Thema passt, wird auch noch nach dem Anlass für das Streitgespräch gefragt und ob es Grund zur Sorge gibt.
Die zentrale Frage ist jedoch, ob der Wirt von jemanden weiss, der hier in der Gegend die Dienste von "unsereins" in Anspruch nehmen würde und tatkräftige Hilfe benötigt. Denn auch wenn ihm das monetäre System dieser Welt immer noch etwas merkwürdig vorkommt, so hat sich dem Obsidianer der Sinn vom "Geld-gegen-Ware-Prinzip" schon erschlossen. Und es wird wirklich Zeit, zumindest wieder eine kleine Menge an Silber bei sich zu führen. Man kann ja nicht immer darauf hoffen, dass Namensgeber sich mit dem Austausch von Gefälligkeiten zufrieden geben. Obwohl er bisher mit diesem Prinzip immer sehr gut gefahren ist. Der Dorfschmied ist hierbei nur das jüngste Beispiel.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 14:14:05
"Hallo meine FREUNDE!" Sha' Ten wendet sich an die Feiernden "Was wird denn hier GEFEIERT?"

Um die Jolenden zu übertönen, muß der Elf beinahe brüllen. Das macht er dann in Richtung Barbesitzer: "HE WIRT, NOCH EIN BIER ODER HAT DIR DIE BANDE SCHON ALLES WEGGESOFFEN!"

Das sieht mir nicht nach der alltäglichen Trinkerei nach der Arbeit aus, zumal die Gemeinschaft dem Jungchen da immer zuprostet. Von denen kann man wohl nicht mehr viel erwarten, aber was solls: Man soll die Feste feiern wie fallen.

Eine Weile vergnügt er sich noch mit der Gesellschaft und kehrt dann zu den anderen 3 Abenteurern zurück. Jetzt sind das schon 4 von der Sorte, hier muß irgendwo ein Nest sein. Oder bin ich auf'm Fluß in 'nem T'skrang-Dorf. Würde mich nicht wundern, so wie's hier schwankt.

"Herr Wirt, isch will 'n Zimmer für die Nacht... kennscht Du Einer, der noch Abend .. der noch Abnteu .. Abenteuer .. äh Abenteurer .. ja .. der noch so was sucht ehh?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 14:15:44
von Averan Asgaroth

Der Wirt bringt allen gerade eine Runde Getränke als er sieht, dass Vomo ihn zu sich winkt
"Oh, ja, mein Sohn wird morgen heiraten und er feiert sozusagen heute schon mir seinen Freunden vor"
Bei diesen Worten grinst der Wirt und zeigt dabei eine Reihe gelblicher Zähne

Sha'Ten wird von der Gesellschaft etwas ähnliches erzählt, zumindest versuchen die jungen Männer es richtig auszudrücken, dabei kommt aber eher sowas rüber wie: "Er wird morgen seine Freiheit verlieren"

Später kommt der Wirt wieder mit einer Runde getränke an den feiernden Tisch heran und versucht zu verstehen, was ihm Sha'Ten sagen will. Glücklicherweise scheint er genug erfahrung mit Lallenden und Betrunkenen zu haben, weshalb er auch deuten kann, was sein neuer Gast von ihm will.
"Einige Zimmer haben wir noch frei, aber Abenteurer? Ich wüsste nicht, wer hier sowas sucht. Tut mir leid, aber da kann ich wohl nicht helfen."

Zwischendurch geht er auch noch zu dem anderen Tisch an dem unter anderem Vomo und Aphiel sitzen und fragt, ob sie noch etwas zu trinken oder essen haben wollen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 14:16:07
"Das ist wahrlich ein schöner Grund zum Feiern!", bemerkt Vomo dem Wirt gegenüber. Dem zukünftigen Ex-Junggesellen nickt der Obsidianer freundlich und anerkennend zu.

Als der Wirt inmitten seiner Geschäftigkeit wieder an ihrem Tisch auftaucht und nach den Wünschen in Sachen Speisen und Getränke fragt, verneint der Krieger dankend. "Der Streit mit dem davongestürmten Menschen hatte aber nichts mit dem bevorstehenden freudigen Ereignis zu tun, oder?", versucht er noch einmal den Wirt im beiläufigen Ton auszufragen. "Wer war das denn?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 14:16:42
Aphiel hingegen lehnt einen zweiten Teller Eintopf nicht ab. Das hat er sich auch redlich verdient. Darüber hinaus gibt sich alle Mühe, den Ausführungen des Wirtes zuzuhören. Einen Streit hat es also gegeben? Davon habe ich ja gar nichts mitbekommen. Und das nur wegen einer Hochzeit?

Dem T'skrang sind Familienbande nichts unbekanntes, schliesslich lebten die Echsenwesen allesamt in Großfamilien unter einem Dach. Und ein neues Familienmitglied ist für gewöhnlich ein Grund zur Freude. Weswegen sollte man sich da streiten? Da muss mehr dahinterstecken.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 15:04:29
Bis der Wirt jedoch sich mit Vomo's Fragen befasst ist dieser mit ganz anderen Gedanken beschäftigt.

Was für ein T'skrang ist das, der sich als Adept präsentiert und sich derart untypisch für seine Rasse gibt? Wir können uns nicht daran erinnern, schon einmal einem derart schweigsamen Vertreter seiner Art begegnet zu sein. Und wirklich viel bewegt hat er sich seit seinem Eintreffen auch nicht. Ob es ihm gut geht? Vomo mustert den Neuen noch einmal von der Schnabel- bis zur Schwanzspitze. Rein äusserlich gibt es nichts zu bemerken. Was jedoch im Inneren dieses T'skrang vorgeht kann man nur vermuten ...

Als sich der Wirt auf Vomos Fragen einlässt, wird dieser etwas unsanft aus seinen Gedanken und Betrachtungen gerissen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 15:05:11
von Averan Asgaroth

"Es tut mir leid Ecuh mitteilen zu müssen, dass dem doch so ist. Der Mann, den ihr vorher rausgehen sehen habt ist der Onkel der Braut"

Der Wirt bringt Aphiel noch einen Teller voll Eintopf und geht schließlich wieder hinter seine Theke.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 18, 2007, 15:06:06
Die letzten Momente zogen sich für Sha' Ten hin wie eine zähe breiige Masse, die einfach nicht zerreißen will. Die Zeit verschwimmt und bleibt in der Schwebe, Geräusche bilden nur ein uneinheitliches Rauschen. Unfähig allein der Klemme zu entkommen, scheinen auch die Gedanken des Elfen der trägen Monotonie zu erliegen.

Den neuen T'skrang ... scheint alles nix zu . . .

Wie aufgezogen schnellt das Geschehen wieder voran.

Eine Heirat also, kein Wunder, da würde ich mich auch bis zur Besinnungslosigkeit besaufen, vorallem in einem Nest wie diesem. Ich hoffe, ich bin hier bald weg!

Dankend und lallend wird der Eintopf abgelehnt.

"Es s'schon spä' mein Freunde. Isch geh schu Bett. Bisss Morn!"

Mit diesen Worten verläßt Sha' Ten die Begleiter und schickt sich an, sein Zimmer zu requirieren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 15:06:49
"Eine geruhsame Nacht!" ruft Vomo dem Elfen hinterher. Hoffen wir mal, dass er morgen wieder einen klaren Kopf hat und so spricht, dass man ihn verstehen kann.

Der Obsidianer erhebt sich und gesellt sich zum Wirt, der im Moment hinter dem Tresen steht. Diese letzte Information hat ihn ja nun doch etwas neugieriger gemacht.

"Ob die Tatsache, dass der Onkel der Braut etwas gegen die Verbindung einzuwenden hat die Hochzeit ausfallen lassen wir?", denkt Vomo laut und schaut den Wirt dabei fragend an. Als dieser nicht sofort darauf anspringt schiebt der Krieger noch ein ernst gemeintes Angebot in einer im scherzhaften Ton gestellten Frage hinterher: "Vielleicht benötigt ihr gar unsere Dienste, um die Hochzeit stattfinden zu lassen?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 18, 2007, 15:07:20
von Averan Asgaroth

"Ach Papperlapapp!"
Der Wirt winkt ab und lächelt dabei sein breitestes Lächeln.
"Er ist hier der Einzige, der gegen die Verbindung ist, hinzu kommt aber auch noch, dass er heute meinen Jungen einfach nur trinken sehen hat, normalerweise ist es mit seinen Einfeindungen nicht so schlimm."

Doch kaum hat der Wirt ausgesprochen wird die Tür zur Taverne aufgerissen und eine junge Frau stümt in den Schankraum.  Sie ist wie eine normale Bauerstochter gekleidet, hat lange braune Haare und ist sogar für menschliche Verhältnisse sehr hübsch. Ihr Gesichtsausdruck ist dagegen entsetzt, Tränen laufen ihr übers Gesicht.

"Die Braut, sie ist verschwunden!"
Kaum hat sie den Satz ausgesprochen ist sie auch schon in sich zuswammen gesunken und Ohnmächtig geworden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 18, 2007, 15:08:30
Vomo ist nur für den Bruchteil einer Sekunde erstarrt. Während im Raum schalgartig Ruhe einkehrt setzt er sich in unerwarteter Behendigkeit in Bewegung und überwindet die Entfernung zu der ohnmächtigen Frau. Vorher bellt er noch dem Wirt ein einziges Wort entgegen, um diesen aus seiner Erstarrung zu reissen.

"Wasser!"

Kaum ist der Krieger bei der Frau angekommen, hebt er sie auch schon so sanft es geht vom Boden auf. Beobachter der Szenerie würden wohl denken, dass sie nicht mehr als eine Feder wiegen mag, denn mit solcher Leichtigkeit wird sie vom Obsidianer aufgehoben. Vomo hält sie in seinem rechten Arm; mit dem linken fegt er einen nahestehenden Tisch von entleerten Krügen und dem noch brennenden Kerzenleuchter frei. Auf den so gereinigten Tisch legt er, so vorsichtig wie es nur geht, die Ohnmächtige ab.

All das passierte ohne grosses Nachdenken - nahezu automatisch. Nun begannen die Gedanken zu rasen: Was sollen wir nur tun? - Wird sie das Wasser wieder zu Bewusstsein bringen? - Ob die Kerzen jetzt irgendetwas entzünden? - Warum sollte die Braut verschwinden? - Sie wird doch nicht etwa kalte Füsse bekommen haben? - Ob ihr Onkel hinter dem Verschwinden steckt? - Wie holen wir die Frau nur aus ihrer Ohnmacht? - Was können wir nur tun?

Die ganze Hilflosigkeit des Kriegers dieser Situation gegenüber entlädt sich in der laut gerufenen Frage: "Ist hier irgendjemand Heiler?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 18, 2007, 15:10:02
"Die Braut, sie ist verschwunden!" Na das klingt doch ganz als bräuchte jemand die Hilfe von ... Vomo???

Dem T'krang, der sich hilfreich schon zur Hälfte vom Platz erhoben hatte, fällt fassungslos der Löffel zurück in den Eintopf, als der große schwarze Erdsohn an ihm vorbeirauscht. Diese Geschwindigkeit hätte Aphiel dem Obsidianer nie zugetraut, besonders nicht, wenn er bedachte, wie langsam er doch beim Wandern war. Den Ruf des Kriegers hört er aber allemal.

"Hier!" Und schon springt er hinzu, den halbvollen Krug Wasser, aus dem er eben noch seinen Becher gefüllt hatte, in der rechten Hand haltend. Doch da muß er auch schon wieder aus dem Weg springen, denn Vomo leert gerade einen Tisch auf eine wirklich unnachahmliche Weise.
Na, der Wirt wird sich freuen. Jetzt bloss nicht in irgendwelche Scherben treten!

"Pass doch auf, die Kerzen!" Behende dreht sich Aphiel während der Ausweichbewegung im Kreis, den langen Schwanz wie eine Peitsche benutzend. Im letzten Moment schnappt er ihn aus der Luft, nur ein paar Wachstropfen erreichen den Boden. Das war ganz schön knapp!

Da steht er nun, auf dem linken Bein, in der rechten Hand den Wasserkrug und vom Schwanz fest umklammert der Kerzenleuchter, während Vomo nach einem Heiler brüllt.

Was für ein Tag, denkt sich Aphiel, als er die Balance wiederfindet und sich normal auf beide Beine stellt. Den Krug plaziert er einfach mal neben dem Kopf der Frau, dann geht er an seinen Tisch zurück und stellt den Kerzenleuchter ab.

Wie war das gleich? Die Braut ist verschwunden? Da wird doch wohl nicht der Streitsüchtige von vorhin die Finger im Spiel haben?
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 08:32:23
Die Hilflosigkeit schlägt fast augenblicklick wieder in wilden Aktionismus um. Vomo betrachtet die Frau auf dem Tisch von Kopf bis Fuss und zurück.

Sie weist keinerlei Verletzungen auf. Dem Geist-der-Alles-durchdringt sei Dank! Eine gewaltsame Entführung scheinen wir vorerst also ausschliessen zu können.

Nur am Rande bekommt Vomo mit, dass Aphiel gerade ein akrobatisches Bravourstück dargeboten hat.

Respekt! Der T'skrang scheint einer von der kaltblütigeren Sorte zu sein - im Besten Sinne des Wortes. Gut dass er in solchen Situationen die Ruhe bewahren kann.

Dankbar registriert Vomo den Krug mit dem Wasser am Kopfende des Tisches und da sich kein Heiler in der Menge bisher zu erkennen gegeben hat entleert der Krieger dessen Inhalt kurzerhand und mit Schwung in das Gesicht der Frau.

Dann warten. Und Beobachten.

Sind da irgendwelche Anzeichen sichtbar, dass das gerade irgendetwas gebracht hat?


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 08:33:35
von Averan Asgaroth

Langsam öffnet die Frau ihre Augen, das Wasser zeigte seine Wirkung. Es dauert einen AUgenblick, bis ihr die Erinnerung wieder kam und Schrecken zeichnete sich in ihren Augen ab

"Die Braut! Oh mein Herr, es tut mir so leid, aber ich konnte es nicht verhindern, plötzlich, plötzlich war sie einfach weg!"

Sie droht wieder in Ohnmacht zu sinken, kann sich jedoch zusammen reißen und richtet sich auf. Ihr Bick schweift von einer Person zu anderen, Tränen laufen ihr über die Wangen und sie schluchzt leise vor sich hin.

"Ich habe gerade hr Kleid gekürzt, sie stand auf einem Hocker, damit ich es bequemer hatte. Kaum hatte ich mich umgedreht um eine neue nadel in die Hand zu nehmen wurde es finster, ich konnte die eigene Hand nicht vor Augen sehen. Als es wieder hell wurde war das Zimmer vor mir leer, von der Braut keine Spur..."

Das Schluchzen wird lauter und sie kann sich kaum noch halten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 08:34:42
Also, es war dunkel und sie konnte plötzlich nichts sehen... und dann wurde es hell und die Braut war verschwunden... Ob sie vielleicht...

Aphiel kniff die Augen zusammen und kratzte sich langsam über die Oberseite seines Schnabels, wie immer, wenn er nachdachte. Der T'skrang war sich darüber bewusst, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen war. In Gedanken spekulierte er vor sich hin.
Hat man der Frau nur die Augen verbunden? Dann hätte sie doch Schritte oder Stimmen hören müssen! Und wenn jemand alle Lichter gelöscht hatte? Aber wie hätte er sie rechtzeitig und lautlos wieder entzünden können, ohne dass sie denjenigen sah? Und bei mehr als nur einem Licht ist das doch unmöglich! Da war sicher Magie an Werk. Nur, wer würde denn gleich Magie einsetzen, um in diesem kleinen Dorf eine Braut zu entführen? Und was, wenn sie davon wusste und "entführt" werden wollte?

Schliesslich ruckte er mit dem Kopf aufwärts, trat dichter an sie heran und sprach sie eindringlich, aber mit klarer Stimme und wachem Verstand an. "Bitte, gute Frau, beruhigt Euch. Die verschwundene Braut wird sich gewiß wiederfinden lassen, doch dazu muss man herausfinden, was geschehen ist. Sagt doch, konntet ihr denn Stimmen oder Geräusche vernehmen, während es derart dunkel um Euch wurde? Gab es Töne, die ihr zuvor nicht gehört hattet? Ich bitte Euch, denkt genau nach!"

Und noch während er auf die Antwort wartete, nahm der Schwertmeister sich vor, den Ort des Geschehens genauer anzusehen. Wenn sich Spuren finden lassen würden, dann dort. Das hiess... falls man seine Hilfe überhaupt wollte? Am Ende waren der Bräutigam und der Wirt nicht daran interessiert, dass sich Fremde in ihre Angelegenheiten mischten?
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 08:37:03
von Averan Asgaroth

Ob der bräutigam Hilfe wollte oder nicht, war nicht fest zu stellen, denn er lag im Saufkoma und war nicht wach zu kriegen. Natürlich versuchte der Wirt seinen Sohn wieder in die Realtität zu versetzen, aber dies geschah bisher vergeblich.

Die junge Frau hingegen war wieder hell wach, denn sie sah Hoffnung in der fremden Gruppe.
"Nein Mein Herr, es kam alles so plötzlich und überraschend! Ich habe keine Geräusche gehört und ich habe auch nichts gesehen, ich weiß einfach nicht wie es passieren konnte, es ging alles so schnell!"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 08:37:30
"Dann sollten auch wir keine Zeit verlieren. Eine Blendlaterne, schnell!" Aphiel war jetzt voll konzentriert. Er griff nach seinem Rucksack und nahm zur Sicherheit auch noch zwei Kerzen vom Kerzenleuchter mit, nachdem er sie gelöscht hatte. Er witterte ein Rätsel, und die wollten schliesslich gelöst werden. Und nie könnte der T'skrang einer solchen Herausforderung widerstehen!

Abermals richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Frau. "Könnt ihr gehen? Dann zeigt mir bitte den Ort, an dem das alles geschah."

Sein Blick wanderte zu Vomo. Kein Zweifel, der Krieger würde ganz sicher mitkommen. Er hatte sich sofort um die Frau gekümmert, er würde jetzt ganz sicher nicht die Hände in den Schoss legen. Aber was war mit dem Elfen? Zu dumm, er hatte sich bereits zurückgezogen. Nun gut, er war auch nicht bei klarem Verstand gewesen. Aber er hatte sich abenteuerlustig gezeigt. Sie würden wiederkommen und ihn holen, wenn es ihm besser ging. Dann drehte Aphiel sich zu dem Neuankömmling um. Ein eher schweigsamer Bruder, was ungewöhnlich war für einen T'skrang. Er hatte bisher nicht einmal seinen Namen gesagt. "Kommt doch mit," lud Aphiel ihn ein. "Es wird sicher interessant."

Ob der andere auch folgen würde, wusste er nicht. Aber jetzt galt es, sich den Kopf über wichtigere Dinge zu zerbrechen. Hatte jemand eine Blendlaterne gefunden? Ging es der Schneiderin gut? Dann konnten sie ja losziehen. Der Schwertmeister sprang als erster zur Tür hinaus, wo er ungeduldig auf die Frau wartete.

"Sagt, seid Ihr vielleicht die Tante der Braut? Oder eine Verwandte des Bräutigams?" Nein, Aphiel konnte den Schnabel manchmal wirklich nicht halten. Und so nutzte er auch die Wegstrecke vom Wirtshaus an, um Frage über Frage loszuwerden. Alles war wichtig, jedes Detail konnte helfen, das Rätsel zu lösen. Und Antworten bekam man nur selten, wenn man nicht auch Fragen stellte.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 08:37:57
Ein Rätsel - das war es allemal. Und was die typische Neugier der Obsidianer anging, so war diese Wesensart auch Vomo nicht fremd. Hier galt es zu handeln. Hier waren Taten gefragt. Ein Auftrag war hier nicht von Nöten.

Zu seinem "Sitzmöbel" zurückzueilen und sich zu wappnen war eins. Und in dem Moment wo Vomo den T'skrang-Krieger mit hochgezogenen Augenbrauenwülsten fragend und einladend ansah tönte wie zur Untermalung seiner Geste Aphiels Frage durch den Raum: "Kommt doch mit, es wird sicher interessant."

Im nächsten Moment stand Vomo in der Tür, war auf alles kommende gefasst und bereit, Taten sprechen zu lassen.

Zweifellos war da Magie im Spiel und wir können uns auch schon denken, welcher Disziplin diese ominöse Finsternis zuzuschreiben war. Re'Klew hatte uns einst von der öffnung der Zitadelle von Gor'an erzählt. Der dabei beteiligte  Novize der Geisterbeschwörung hatte mit seiner ?Finsternis? ganz schön aufgeräumt. - Hoffen wir, dass es sich hier nicht um einen Meisteradepten seiner Zunft handelt. - Aber merkwürdig ist es schon, dass eine Dorfhochzeit durch Adeptenkräfte verhindert werden soll. Was da wohl dahintersteckt?


Dem entstehenden Tumult in seinem Rücken keinerlei Beachtung schenkend schreitet Vomo aus der Tür. Diese fällt hinter ihm mit einem lauten Geräusch ins Schloss. Nun folgt der Krieger mit weit ausgreifenden Schritten der Schneiderin und dem schon wieder plappernden T'skrang.

Beruhigend zu wissen, dass sich manche Dinge einfach niemals ändern werden. Vomo schmunzelt vor sich hin.

Plötzlich bleibt er wie erstarrt stehen, da er das untrügliche Gefühl im Nacken hat, dass er beobachtet wird. Er dreht sich um und erblickt im oberen Geschoss die Silhouette eines Elfen, die sich deutlich vor dem Rechteck einer hell erleuteten Fensteröffnung abhebt. Das wird wohl Sha' Ten sein. Ohne zu zögern legt der Obsidianer Daumen und Zeigefinger an die Zungenpitze und stösst einen gellenden Pfiff aus. Mit dem freien rechten Arm vollführt er noch eine heranwinkende Bewegung, bevor er sich wieder in Richtung Aphiel dreht und ihm sowie der wegweisenden Schneiderin folgt und zu ihnen aufschliesst.

Ob Sha' Ten und Thingol nun hinterherkommen mögen oder nicht, war Vomo völlig egal. Es gibt nur eine Person, auf die man sich in schwierigen Situationen verlassen sollte. Wenn mehrere für ein Ziel zusammenarbeiten, so ist das sicherlich von Vorteil, doch man sollte jederzeit fähig sein, sich den anstehenden Problemen auch ohne fremde Hilfe zu stellen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 08:40:11
Das ist also mein Zimmer.

Sha' Ten betritt einen sehr karg eingerichteten Raum. Das spärliche Talglicht beleuchtet schwach die Liegestatt, mehr Strohsack als Bett. Der Stuhl in der Ecke macht einen abgenutzen aber dennoch stabilen Eindruck. Eine restliche Einrichtumg ist bis auf die Holzschüssel und den Krug Wasser weder erwähnenswert noch vorhanden.
Der plötzlich wieder aufgellene Tumult im Schankraum läßt den Elfen.

Wahrscheinlich eine kleine Rauferei oder jemand ist unglücklich gefallen. Und schon wird der Heiler verlangt. Alles zu erwarten. Aphiel und Vomo können schon auf sich selbst aufpassen. Naja wenigsten hat der Raum ein Fenster.

Es ist wieder ruhig unten. Von draußen hört man die unverwechselbare Mundart .. Schnabelart Aphiels. Mit einem lauten Knall wird die Kneipentür zugeschmissen.

Was ist denn da nun wieder los.

Sha' Ten ist neugierig geworden. Er schaut aus dem Fenster in die dunkle Nacht hinaus. Dunkel? Vielleicht für Menschen. In einiger Entfernung sieht der Elf die kleine Gruppe. Ein T'Skrang, eine Menschenfrau und ein dunkler Felsbrocken.

Kein Zweifel, das sind meine neuen Bekannten. Aber wer ist diese Frau? Sie wollen, daß ich mitkomme. Vielleicht sollte ich mir das ganze aus der sicheren Dunkelheit heraus betrachten. Also nichts wie hinterher.

Der Elf versucht ohne größeres Aufsehen, das Gasthaus durch den Schankraum zu verlassen. Seine Ausrüstung hat er dabei, wohlwissend, daß er sie bald gebrauchen könnte oder aus reiner Vorsicht vor Dieben. ;-) Falls ihn jemand fragen sollte, würde er behaupten den Donnerbalken aufzusuchen.
So folgt also der Schatten der Richtung der Gefährten und versucht mehr schlecht als recht im Selbigen unentdeckt zu bleiben. Schon bald ist die Gruppe erreicht. Sollte er von ihnen entdeckt werden, so werde er sich natürlich zu erkennen geben, um nicht in der Klinge eines sich verfolgt fühlenden Kriegers zu enden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 08:40:40
von Averan Asgaroth

"Natürlich kann ich Euch führen meine Herren"

Sie versucht sich aufzurichten ist jedoch noch ein wenig schwach auf den Beinen und zittert. Nach einiger Anstrengung schafft sie es jedoch einigermaßen sich zu stehen und stützt sich an einem Tisch ab. Der Wirt schaut besorgt auf das junge Mädchen und hofft innerlich, dass seine zukünftige Schwiegertochter gefunden sird.

"Ich werde hier bleiben und versuchen meinen Sohn wieder nüchtern zu bekommen, dann schicke ich ihn Euh hinterher", beteuert er und verschwindet in der Küche um mit einem Krug frischen Wassers und einem Becher voll von übel riechendem Gebräu zurück zu kommen.
"Eilt Euch! Ich wünsche EUch viel Glück und hoffe, dass ihr Erfolg haben werdet!"

In der Zwischenzeit hat das Mädchen wieder richtig Kraft gesammelt und kann nun selbstständig stehen. Sie wendet sich an die Tür und geht hinaus. Natürlich achtet sie darauf nicht zu stolpern, doch ihr Gang ist wieder sicher. Sie führt die Freunde an ein Haus, das nicht weit von der Taverne entfernt ist. Dann deutet sie auf ein Fenster im Erdgeschoss. Das Haus selbst besteht aus zwei Stockwerken. Eine große Familie scheint hier drin zu wohnen, weshalb auch zwei Stockwerke vorhanden sind, die meisten Häuser hier haben nur ein Stockwerk und einen kelinen Dachboden.

"Das hier ist das Zimmer, in dem wir drin waren. Wollt Ihr Euch drin umsehen?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 08:41:13
"Noch nicht," antwortete der T'skrang in bestimmendem Ton. "Lasst uns erst einmal hier draussen nach Spuren suchen."

Und damit machte er sich eilfertig an der Blendlaterne zu schaffen, die er sich in der Taverne ausgeliehen hatte. Nach nur wenigen Momenten tanzte ein Lichtstrahl über den Boden unter dem besagten Fenster und der näheren Umgebung. Aphiel beugte sich hinunter und kniff die Augen leicht zusammen, um etwas besser sehen zu können. Wenn sie doch wenigstens mehr Lichtquellen hätten!

Noch während er seinen Blick über die vom Licht erhellte Fläche schweifen liess, in der Hoffnung, einen geknickten Grashalm oder eine Fußspur zu entdecken, stellte er schon wieder die nächste Frage.

"Wie viele Eingänge hat dieses Haus denn eigentlich?" Er stellte wieder gedankliche Vermutungen an.

Jemand könnte vor dem Fenster gestanden haben, um so die Vorgänge im Inneren zu beobachten. Vielleicht wurde auch die Magie von diesem Fleck aus gewirkt? Doch dann hätte ein anderer die Braut aus dem Inneren des Hauses entführen müssen. Der hätte doch bestimmt eher die Hintertür als die Vordertür benutzt. Falls es eine gibt, müssen wir dort weitersuchen. Oder wurde die Braut aus dem Fenster gehoben? Dann müsste man doch eine Spur am Fensterbrett sehen!

Und schon wanderten der Lichtstrahl und Aphiels Blick zum Fensterbrett hinauf, um dort nach Schleifspuren oder einen Fetzen Stoff zu sehen, der sich eventuell dort verfangen hatte.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 08:41:40
Mit einigem Vergnügen beobachtet Schatten eine Weile, wie die Gruppe sich fast vergeblich im Dunkeln zu orientieren und Spuren zu finden versucht. Er beschließt sich der Gruppe erkennen zu geben, da eine unbändige Neugier von ihm Besitz ergreift. Geräuschvollen Ganges nähert sich der Elf dem Obsidianer und der Frau.

"Hey, was ist los?" ruft Sha' Ten Vomo zu. "Warum strohmert ihr so spät noch durchs Dorf? Und wer ist diese Frau? Etwa die Braut? Und was macht Aphiel da?" Sha' Ten deutet in die Richtung des Genannten und ruft ihm entgegen: "So wird das nie was! Was suchst Du überhaupt?"

Mit größerem Selbstbewußtsein als klarem Verstand wartet der Dieb auf eine oder mehrere Antworten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 08:42:40
"Schön, dass du's einrichten konntest."

Vomo hatte sich gerade daran gemacht das besagte Haus zu umrunden, aber in Begleitung eines Elfen ist die Spurensuche sicherlich ergiebiger. Dem-Geist-der-Alles-durchdringt sei Dank, dass die verschiedenen Namensgeber unterschiedliche Fähigkeiten besitzen. Alles hat seinen Sinn und seine Ordnung. Und die Nachtsicht eines Elfen wird hier sicherlich gute Dienste leisten.

"Magst du uns vielleicht begleiten? Wir wollten gerade um das Haus herum, um nach eventuellen Spuren Ausschau zu halten." Der Krieger muss sich kurz ins Gedächtnis rufen, dass Sha' Ten von den neuesten Geschehnissen noch keinerlei Kenntnis hat. "Hast du eigentlich mitbekommen, dass die Braut entführt wurde? Die Schneiderin", der Obsidianer weist mit seiner ausgestreckten rechten Hand auf ihre Begleitung, "hat uns soeben informiert. Es ist wohl gerade erst geschehen."

Das sollte als erste Information genügen. Vomo wirft in der Dunkelheit dem Elfen einen Blick zu, den dieser problemlos als unausgesprochene Frage erkennen kann: ?Kommst du??

Dann wendet er sich wieder dem Haus zu und macht sich daran, es aufmerksam zu umrunden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 08:43:06
"Spuren," ist Aphiels knappe Antwort, während er weiterhin den Fenstersims und den Boden vor dem Fenster absucht. "Wenn jemand dieses Fenster anstatt einer Tür benutzt hat, muss es hier Abdrücke geben, oder geknickte Grashalme oder einen Faden von der Kleidung des Betreffenden. Irgendetwas wird schon da sein."

Erst jetzt hebt der T'skrang seinen Kopf und wendet ihn zum Elfen. So genau kannte er diese Rasse nun wirklich nicht, doch...

"Du müsstest das doch viel besser sehen können als ich. Warum suchst du nicht mit? Sechs Augen sehen gewiss mehr als vier, erst recht, wenn das letzte Paar deines ist. Oder sollte das legendäre Sehvermögen der Elfen nur eine leere Angeberei gewesen sein?"

Innerlich grinste der T'skrang. Sha'Tens Stimme zeugte noch von seinem benebelten Zustand. Vielleicht mochte ja die kleine neckische Herausforderung seine Lebensgeister schneller erwecken und ihm zu klarem Verstand verhelfen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 08:43:37
"Nun gut ich werde Euch helfen. Ich bezweifle jedoch, daß unsere 6 Augen mehr sehen als meine eigenen allein. Ich schlage deshalb vor, daß Ihr die Dame nach drinnen begleitet und Euch dort einmal umseht. Erzählt mir jedoch vorher, was genau geschehen ist!"

Die Braut wurde also aus diesem Zimmer entführt. Warum würden wir hier sonst nach Spuren suchen? Die Schneiderin scheint ratlos. Mal überlegen, wie hätte ich die Sache angestellt, wenn ich hier jemanden in Anwesenheit eines Zeugen unbemerkt verschleppen müsste.

"Ich schaue mich dann hier draußen um, und werde später zu Euch stoßen."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 08:44:15
von Averan Asgaroth

(Ich habe mal für Euch gewürfelt)

Da es vor kurzer zeit geregne hat sind tatsächlich SPuren auf dem Boden zu finden. Die meisten davon gehören den Namensgebern, die gerade anwesend sind, eine kann Aphiel jedoch erkennen, die eindeutig nicht zu den Profilen passt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 08:44:51
In was sind wir hier bloss hineingeraten? Färbt Aphiels Hybris ab? Ist sie vielleicht gar ansteckend? Wir sollten es Sha' Ten mal zugute halten, dass er sich an den berauschenden Getränken gütlich gehalten hat.

äusserlich merkt man Vomo keinerlei Reaktion auf die Worte des Elfen an. Er macht sich einfach daran, das Haus langsam zu umrunden und dabei nach ungewöhnlichen Spuren Ausschau zu halten. Allen anderen Dingen, die seiner Aufmerksamkeit jetzt abträglich sein könnten, verschliesst der Erdensohn seine Sinne.

Langsam bewegt er sich, im gebührenden Abstand zum Gebäude, vorwärts.

Es wäre absolut unnötig, eventuelle Spuren mit den eigenen zu überlagern.

Er kommt jedoch nicht allzuweit, denn schon bald ist Aphiel markante Stimme mit einem freudigen Ausruf zu vernehmen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 08:45:21
Tatsächlich stand der T'skrang über einen Teil des Bodens gebeugt da, als er freudig rief "Seht, hier ist etwas!" Die Blendlaterne hielt er so, dass der Lichtschein auf eine bestimmte Stelle fiel. Hier kam ihm einmal mehr der einzigartige Körperbau seines Volkes zugute, da er so mit den Füßen weit genug von der Stelle entfernt stehen und sich dennoch drüber beugen konnte - schließlich kann er mit dem Schwanz als Gegengewicht wunderbar in der Balance bleiben.

Wenn die anderen nähertreten und sich seinen Fund betrachten wollten, richtete Aphiel sich schnell auf, nachdem er seine Hand dicht über dem Boden bewegt hatte. Er kam ihnen entgegen und erklärte ihnen eifrig seine Entdeckung. Dazu führte er sie zunächst einige Schritte vom Haus fort und leuchtete er nacheinander mehrere Bereiche des Bodens an, um mit der freien Hand gewisse Besonderheiten anzudeuten.

"Seht, diese drei Vertiefungen im Boden - das ist ein T'skrang-Fussabdruck. Glaubt mir, die erkenne ich sogar mit geschlossenen Augen. Man kann sogar recht gut erkennen, dass er vom mir stammt. Da sind nämlich noch mehr und sie alle kommen direkt von der Taverne." Damit bewegte er sich einen Schritt weiter.

"Diese Spur hier ist sehr gross und die Abdrücke sind tief eingedrückt. Ich gebe mein Rapier her, wenn das nicht Vomos Spuren sind. Sie kommen auch von der Taverne herüber und nur ein Obsidianer kann so tiefe Abdrücke hinterlassen." Und wieder bewegte er sich einige Schritt zur Seite.

"Der dritte Satz Fußabdrücke, hier drüben, ist kleiner und nicht so tief eingedrückt. Die Spuren führen sowohl in Richtung der Taverne als auch zurück. Auf dem Hinweg liegen sie weiter auseinander, also ist die Person sehr schnell gelaufen. Diese Spur muss Eure sein, gute Frau." Damit ging Aphiel noch einen Schritt in Richtung der Schatten und leuchtete dorthin.

"Und diese Abdrücke hier führen zwar wild in der Gegend umher, doch kann man deutlich einen Stiefelabdruck erkennen. Und sie kommen grob aus Richtung der Taverne. Wenn ich mir Sha'Tens Füße so betrachte, denke ich, dass es seine Abdrücke sein müssen."

Aphiel hatte Vomo, Sha'Ten und die Schneiderin all diese Spuren in gebührendem Abstand vom Haus gezeigt, erst jetzt führte er sie an die Stelle zurück, an der er sie gerufen hatte. Schnell hob er das glänzendes Stück Metall auf, das er zuvor dort als Markierung zurückgelassen hatte; es war ein Kupferstück aus seinem Geldbeutel gewesen. Erneut richtete er die Blendlaterne auf den Fleck am Boden in der Nähe des Hauses und erklärte mit triumphierender Stimme: "Nun seht diese Spur hier! Sie passt zu keiner der anderen und dennoch scheint sie genau so frisch zu sein! Ich denke, dieser Abdruck wurde von dem Entführer hinterlassen!"

Nicht ohne eine gewisse Spur von Stolz im Blick sah Aphiel die anderen an.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 08:46:07
Mit geschlossenen Augen! Das ich nicht lache!

Es ist beinahe ein Schmunzeln auf Sha' Ten Gesicht zu erkennen, doch die Dunkelheit und das spärlich reflektierte Licht Aphiel's Blendlaterne lassen es niemanden erkennen.

"Ich wußte garnicht, daß T'skrangs in der Lage sind zu riechen. Aber bei diesem Gestank ist selbst ein verschnupfter Obsidianer in der Lage mit verbundenen Augen einen Deiner Fußabdrücke zu erkennen. Nun gut Aphiel, was kannst Du uns über Deinen "Entführer" erzählen? Wohin ist er oder sie gegangen? Woher kam er? Warum hat er die Braut entführt?"

Wohl wissend, daß Aphiel auch hierauf eine Antwort (er)findet, untersucht der Elf seinerseits die vorgefundenen Spuren, um selbst ein paar Schlüsse zu ziehen.

Nun, wenn ich Spuren hinterhersuchen wollte, dann wäre ich Jäger geworden. Ich glaube jedoch nicht das mein schuppiger Freund versteht, wovon er da redet. Wem gehören nur diese Spuren?

Nachdem er die Spuren analysiert hat, wendet sich der Dieb den Gefährten zu.

"Wir sollten uns drinnen auch noch umsehen, aber wenn ihr weiter hier draußen im Matsch spielen wollt, werde ich Euch nicht aufhalten. Wir können dann im Zimmer die Ergebnisse unserer Untersuchungen disku..  ähhh zusammentragen."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 08:47:06
"Was macht dich so sicher, dass es der Entführer war? Bis jetzt ist das für uns nur eine Spur, die keiner von uns hinterlassen hat."

Auch Vomo beäugt neugierig die Stelle, die Aphiel ausfindig gemacht hat.

Wo haben wir derartiges schon mal gesehen? Ob es wirklich die Spur des Entführers ist und ob es sich hierbei tatsächlich nur um eine Person handelt?

Eile ist etwas gutes, wenn sie geboten ist; doch die Hast, die Sha' Ten an den Tag legt hat etwas unpassendes an sich. Der Obsidianer lässt sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und will vorerst den Spuren auf den Grund gehen.

Soll der Elf doch ins Haus rennen, wir 'spielen erst einmal ein wenig im Matsch', grinst Vomo in sich hinein und wartet darauf, dass Aphiel noch mehr Erkenntnisse beisteuert.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 08:47:59
Einen Moment lang sieht Aphiel wirklich ratlos aus. Im nächsten schon leuchten seine himmelblauen Augen auf.

"Eine frische Spur, die niemand von uns hinterlassen hat? Entweder gehört sie dem Entführer oder der Braut, die davongelaufen ist. Ich wäre ja dafür, der Spur einfach mal zu folgen. Die Antworten auf unsere Fragen befinden sich unweigerlich an ihrem Ende, oder?"

Aphiel hat offensichtlich nicht die Geduld über demselben Abdruck längere Zeit zu verweilen. Es zählen Taten und Resultate, und entsprechend dieser Einstellung schickt er sich an, den ABdrücken zu folgen. So lange er sie allein bei Nacht und nur mit einer Blendlaterne ausgerüstet verfolgen kann. Doch noch bevor er einen Fuss gehoben hat, fällt ihm etwas ein. Schnell zieht er eine der beiden Kerzen hervor, die er vom Kerzenleuchter mitgenommen hat, entzündet sie an der Laterne und reicht sie Vomo.

"Hier, und lass sie nicht verlöschen. Du kannst gern mitkommen, wenn du willst, oder hier bei dem Abdruck bleiben. Ich für meinen Teil will wissen, wohin die Spuren führen."

Abenteuerlustig funkeln seine Augen, und er will sich schon umdrehen, als ihm noch etwas einfällt. Vorsichtig tritt er näher an Vomo heran und ranut ihm etwas zu: "Die Frage, ob es eine Entführung gab oder ob die Braut weggelaufen ist, sollte sich eigentlich recht schnell beantworten lassen. Man müsste ja nur einmal die Schneiderin fragen, ob die Braut sich wirklich auf die Hochzeit gefreut hat?"

Aphiels Blick wandert kurz zu der Frau hinüber, dann nimmt er wieder Abstand von Vomo und macht sich mit der Blendlaterne auf den Weg. Langsam und gewissenhaft bewegt er sich von einem Abdruck zum nächsten, so lange er die Spur verfolgen kann.
---

[Ich erbitte eine neue Wahrnehmungsprobe, da ich nun nicht mehr einen Abdruck studiere, sondern die Spur verfolge.]


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 08:51:52
"Ich werde mich dann drinnen mal umsehen!" ruft Sha' Ten den anderen beiden zu.

Dann, als Ritter in der strahlenden Rüstung, auch wenn diese nur aus ein paar nassen Fellstücken besteht, kümmert er sich um das Mädchen. "Habt keine Angst, wir werden die holde Dame zurückbringen." Der Elf legt schützend einen Arm um die Schneiderin. "Zeigt mir nun das Zimmer!"

Wenn Aphiel Fährten nachjagt, kann ich das Zimmer in Augenschein nehmen, vielleicht finde ich weitere Hinweise. Auch wenn ich selbst kaum die Spuren sehen kann, sollte es ein Leichtes sein, die T'Skrang Fußabdrücke wiederzufinden, und wenn Vomo mitgeht, dessen tiefe Stapfen! Außerdem können wir das tapfere Schneiderlein nicht allein lassen.

Ohne sich weiter umzuschauen, folgt der Dieb dem Mädchen ins Zimmer.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 08:53:23
Vomo ist hin- und hergerissen.

Sicherlich ist es richtig, den Ort des Geschehens in Augenschein zu nehmen; aber einer frischen Fährte sollte man folgen, so lange sie noch frisch ist.

Das alles hier wäre viel leichter, wenn wir mit Gefährten unterwegs wären, die miteinander vertraut wären. Aber ein derart bunt zusammengewürfelter Haufen... ? Da sollten die Ansprüche nicht zu hoch angesetzt werden.

Der Obsidianer entschliesst sich, seinen eigenen Weg zu verfolgen, der darin besteht die Umgebung des Hauses nochmals genau in Augenschein zu nehmen.

Soll der Elf sich ruhig drinnen umschauen. Wir werden uns hier draussen ein Bild verschaffen und sobald Sha' Ten das Zimmer inspiziert hat können wir gemeinsam Aphiel und der Spur die er entdeckt hat folgen.

Alsdann beginnt der Krieger mit der Kerze die Umgebung des Hauses nach wieteren Hinweisen abzusuchen, wobei er sowohl den Hauseingang als auch den sich entfernenden T'skrang im Blick behält.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 08:59:12
von Averan Asgaroth

Sha'Ten ist noch nicht ganz bei Sinnen, zumindest nicht bei seinen Körperlichen, denn er stolpert im Zimmer umher und schafft es sogar eine Schatulle mit Anstecknadeln von der Komode zu fegen. Weitere Hinweise findet er draußen auch nicht. Ebenso ist draußen vor dem Haus nichts weiteres mehr zu finden, die Fußabdrücke schneinen wirklich die einzige Spur zu sein.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 08:59:43
Die Spur scheint unsere einzige Fährte zu sein! Aber nun sind wir uns dessen auch sicher!

Um weitere Verzögerungen zu vermeiden begibt sich Vomo ins Haus, orientiert sich kurz und muss angesichts der ?Geschicklichkeit? des Diebs kurz schmunzeln. Kurzerhand ergreift er Sha' Ten an der linken Schulter und dirigiert ihn sanft zur Tür.

"Wir haben genug Zeit vertrödelt und dir Held wird die kühle Nachtluft sicherlich gut tun. Lass uns Aphiel folgen."

Der Krieger löscht die Kerze nachdem er sich vor dem Haus ein letztes Mal ein Bild verschafft und folgt auf dem direkten Weg dem T'skrang, wobei er sich bemüht die Distanz schnellstmöglich zu verringern ohne dabei jedoch in ein achtloses ?Hinterher-rennen? zu verfallen.

Der Dieb wird schon seinen Weg machen. Mal sehen, wie er sich jetzt anstellt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:00:23
Sehr weit war der junge T'skrang nicht gekommen. Es war dunkel und er hatte schliesslich nur eine Blendlaterne. Und da es mehrere Unebenheiten im Boden gab, war er mehr als einmal stehengeblieben, um sicherzugehen, dass er der richtigen Spur folgte. Sowohl Sha' Ten als auch Vomo sollten ihn leicht einholen.

Eigentlich ging Aphiel diese Suche natürlich viel zu langsam. Er wollte etwas erleben, er wollte das Geheimnis aufklären und nicht mitten in der Nacht mit dem Schnabel dicht über dem Boden herumlaufen. Insgeheim malte er sich schon heroische Szenarien aus, von einem hinterlistigen Entführer, der die holde Braut nur gegen Gold und Silber wiederhergeben wollte.
Ich werde ihn in seinem Versteck schon aufspüren und dann in einem ehrenhaften Duell Klinge gegen Klinge besiegen! Dann werden wir die Braut befreien und uns als Helden feiern lassen. Ja, genau so wird es sein!

Solcherlei Gedanken gingen Aphiel durch den Kopf, während er sich Schritt für Schritt den Fußspuren folgend seinen Weg durch die Dunkelheit bahnte.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:01:22
Leise aber zügig folgte Vomo der Fährte, welche Aphiel für die richtige hielt.

Aufzuschliessen war kein Problem - aber als der Krieger in die Nähe des T'skrang kam, schien dieser sich nicht ausschliesslich auf die Fährte zu konzentrieren. Zumindest machte er einen leicht abgelenkten Eindruck.

"Was ist?", fragte Vomo, der dabei die Umgebung mit schnellen Blicken sicherte. "Hast du noch etwas bemerkt?" Trotz der direkten Frage war der Blick weiterhin auf die Umgebung gerichtet, aber bisher konnte Vomo nichts entdecken.

Was sind das bloss für Adepten heutzutage? Ein schnabelfauler T' skrang, der sich Krieger schimpft und nicht mal seinen Schwanz hochbekommt, selbst wenn ihm das Abenteuer persönlich auf die Schwanzspitze treten würde! Und dann noch ein Dieb, der sich derart besäuft, dass er nicht mal mehr geradeaus laufen kann.

Unwilkürlich musste der Obsidianer an einen Menschen namens Granok denken, der ebenfalls dieser Disziplin folgte und sich seiner Umwelt - meistens völlig vergeblich - als Schauspieler präsentierte. Vomo musste grinsen. So schnell der Unmut über die Kameraden aufkam, so schnell war er auch wieder verflogen.

Es gibt doch immer noch welche, die sich noch "ungeschickter" anstellen.

Schnell rief sich der Krieger innerlich zur Ordnung und wurde wieder ernst.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:01:48
Aphiel fühlte sich in seinen Gedanken ertappt, als Vomo auftauchte und ihn ansprach. Anstatt aber zuzugeben, dass er während seiner Aufgabe unaufmerksam gewesen war, wählte er die Flucht nach vorn - auf seine ganz eigene Art und Weise.

"Als ob ich für irgendetwas anderes ein Auge haben könnte! Bei all den Bodenunebenheiten und Schatten hier habe ich genug damit zu tun, die Spur nicht zu verlieren. Aber wenn du willst, kannst du es weiter versuchen, vielleicht siehst du ja mehr? Unser elfischer Freund scheint ja noch beschäftigt zu sein."

Aphiel hatte Vomo dabei seitlich angesehen und in seinem Blick lag eine gewisse Herausforderung. Natürlich waren die Augen des T'skrang genau so gut wie die des Obsidianers, was sich bei diesen Lichtverhältnissen jedoch als ein Nachteil erwies. Der Elf hingegen, der mehr hätte erkennen können, war aber nirendwo zu sehen. Irgendwie ärgerte das Aphiel, aber anstatt sich darüber aufzuregen, liess er fast beiläufig eine spitze Bemerkung fallen. Leise genug, dass Vomo sie gerade noch aufschnappen dürfte.

"Natürlich wäre es etwas anderes, wenn die Spur auf dem Boden eines Bierhumpens verlaufen würde. Gewiss wäre Sha'Ten dann der erste, der sie findet."

Feixend biss sich Aphiel auf die Zunge, hakte innerlich das Thema ab, heftete abermals den Blick auf die Fußspuren und arbeitete sich Schritt um Schritt weiter voran.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:02:13
Ein dunkles Grollen ertönt daraufhin und als Vomo den irritierten Blick Aphiels auffängt bricht sich das Lachen Bahn.

"Beim Geist-der-alles-durchdringt! Deine Zunge scheint noch geschliffener als die Klinge deiner Waffe! Wenn sich das bei jedem deiner Rasse so verhält, verstehen wir recht gut, warum jeder zweite von euch Schwertmeister oder Troubadour wird."

Trotz der Heiterkeit, die den Obsidianer immer noch erfüllt, lässt Vomo seine Umgebung nicht aus den Augen. Die Spur ist hier gerade recht gut ausmachen und so wird das Vorrankommen der beiden Fährtenleser nicht all zu stark behindert.

Ein letztes Mal wirft der Krieger einen Blick über die Schulter um sich über den Verbleib von anderen ?Braut-Suchern? ein Bild zu machen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:02:35
Aphiel nimmt das Kompliment zur Kenntnis, doch er freut sich eher innerlich darüber. Als sichtbares Zeichen des Dankes neigt er lediglich den Kopf noch etwas tiefer.

"Mein Lehrmeister, Ferin Arna, pflegte stets zu sagen, dass ein wahrer Adept der Klinge seinen Verstand ebenso scharf halten und trainieren muss, wie sein Schwert, denn beide sind seine Waffen. Er selbst stellt nur die Verbindung zwischen ihnen dar, als Brücke zwischen der führenden Hand und dem entsprechenden Gedanken. Nur durch die Einheit beider Waffen, wenn jedes Wort so zielsicher trifft wie jeder Hieb, kann er wahre Größe erreichen."

Aphiel hatte bei seiner ganzen Liebe zum Geschwätz doch bisher nie ein Wort über seinen Meister verloren, und er hatte seine Gründe dafür. Allein die Erwähnung seines Namens und das Wiederholen seiner Lehre genügten, um Aphiels Blut zu erwärmen. Ein aufmerksamer Beobachter mochte dies daran erkennen, dass seine Haut an Hals und Kamm etwas dunkler zu werden schien, und dass seine Schwanzspitze einen Augenblick lang nervös zuckte. Doch beides verging wieder, als Aphiel, sich auf seine Aufgabe konzentrierend, die Erinnerungen beiseite schob und weiter der Spur folgte.

"Ich hoffe nur, dass das öl in dieser Laterne nicht zur Neige geht, bevor wir das Ende der Spur erreicht haben," murmelte er leise vor sich hin.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:03:22
So haben wir den T'skrang ja noch nie reden hören!

Vomo ist einigermassen erstaunt darüber, dass Aphiel ein Thema anspricht, was er zuvor noch nie  angeschnitten hatte. Und bei der Redseligkeit dieses Gefährten wollte das schon etwas heissen!

Die körperlichen Reaktionen des T'skrang bleiben den Augen des Kriegers dank der Dunkelheit verborgen, aber das Timbre der Stimme ist den unter der Haut des Obsidianers liegenden Ohren nicht entgangen.

Was immer wir da gerade in Aphiel berührt haben mögen - wir sollten nicht in ihn dringen. Er wird es erzählen, wenn er so weit ist.

Um dem jungen Schwertmeister jedoch eine goldene Brücke zu bauen, spricht Vomo munter weiter.

"Unsere bisherigen Gefährten und Lehrmeister haben derartiges nie gelehrt. Was wurde dir über das Spurenlesen beigebracht? Wer oder was könnte solche Spuren hinterlassen? Und sind diese Spuren nicht schon beinahe zu offensichtlich?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 09:03:47
Wo gerade von offensichtlichen Spuren die Rede ist, die Fährte des Obsidianers Vomo weist eine deutliche Richtung, der "Schatten" auch in seinem benebelten Zustand folgen kann. Seine Stimmung ist nicht gerade die beste, besonders nach dem Fehlen von Spuren und seinem Missgeschick am Tatort der Entführung. Der Elf hatte sich entschlossen den beiden Kameraden zu folgen. Doch selbst seine weibliche Begleitung hielt ihn nicht davon ab, seinen Unmut über das Vergangene an einem Baum auszulassen.

"Warum hab ich nur so viel getrunken?" läßt sich der Dieb wütend vernehmen und landet einen Tritt am Baumstamm. Die Faust fährt auf die Rinde hinab, als wolle sie einen tödlichen Messerstich ins Herz des holzigen Gegners vollführen.

Nachdem sich Sha' Tens Gemüt abgekühlt hat, setzt er seinen Weg fort.

"Lauft schnell nach Hause oder in das Gasthaus, wo Ihr sicher seit! Es ist zu gefährlich für Euch. Wir werden uns um die Sache kümmern und Braut zurückbringen" ruft er der Schneiderin zu und folgt Vomos Fußstapfen.

Nach einer Weile entdeckt er den Obsidianer, der Aphiel bereits gefunden hat.

"Hey, wartet auf mich!" Der Elf schließt zur Gruppe auf.

"Ich habe die Schneiderin nach Hause geschickt. Leider konnte ich nichts finden. Wie sieht es bei Euch aus?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:04:28
Gemächlich wendet sich der Obsidianer zu Sha' Ten um, als Aphiel und ihn dessen Ruf erreicht.

Schön, dass sich unser Dieb wieder gefangen hat.

Vomo wirft ihm einen freundlichen Blick zu, mit dem er sich gleichzeitig bezüglich Sha' Tens gegenwärtigen Zustand ein Bild verschafft. Was sich in den Schatten hinter Sha' Ten bewegt, ist nur schwer auszumachen und Vomo ist sich nicht so sicher, ob die Schneiderin nun wirklich im Dorf geblieben ist.

Zumindest war sie auch nicht allzu erschreckt, als es zum Ort der Entführung zurück gehen sollte. Eine mutige, kleine Menschenfrau. Aber ob sie auch abenteuerlustig genug für eine nächtliche Suchexpedition ist ..?

Der Blick geht wieder nach vorn, wo Aphiel's Schnabelspitze kurz über dem Boden schwebt. Das soeben begonnene Gespräch würde wohl - wenn überhaupt - zu einem anderen Zeitpunkt seine Fortsetzung finden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:06:54
Den Passionen sei es gedankt! durchfährt es Aphiel, als auch er Sha'Tens Ruf vernimmt. Um ein Haar hätte er es sogar laut gesagt, denn der junge Schwertmeister war wirklich froh über Sha'Tens Erscheinen. Von der seltsamen Suchhaltung taten ihm nämlich schon einige Rückenwirbel weh und seine Augen brauchten dringend eine Pause. Er hatte sogar schon mit dem Gedanken gespielt, die Blendlaterne dem Obsidianer in die Hand zu drücken.

Doch Aphiels unerschütterlicher Optimismus hatte ihn weitermachen lassen - und nun da der Elf aufgetaucht war, musste die Suche einfach besser verlaufen. Deshalb verharrte der T'skrang an Ort und Stelle und richtete sich auf, während er sich mit dem Oberkörper in Richtung der beiden anderen drehte.

"Wir haben getan, was wir konnten, angesichts der Lichtverhältnisse. Weit sind wir nicht gekommen, das siehst du ja. Aber wo du schon mal da bist..."

Und schon schnellte die Hand mit der Laterne in Sha'Tens Richtung.

"Es war ohnehin Zeit für eine Ablösung, du kommst gerade recht," erklärte Aphiel und es war definitiv eine Spur Heiterkeit in seiner Stimme zu vernehmen. Der Grund dafür wurde den beiden anderen auch sofort klar, als Aphiel mit einem herausfordernden und gleichzeitig neckend-fragenden Unterton weitersprach.

"Natürlich bleibt zu bedenken, ob deine elfischen Sinne schon wieder scharf genug für diese Aufgabe sind. Wenn du noch ein wenig Zeit brauchst, um dich vom letzten Humpen zu erholen, wird wohl Vomo weitersuchen müssen."

Es war ein wohlgemeinter Scherz des Schwertmeisters, einer von der Sorte, die Vomo schon zur Genüge kennen dürfte. Aphiel unterschied sorgfältig zwischen handfesten Beleidigungen, beissendem Spott und solchen kleinen Neckereien. Sha'Ten würde schon noch herausfinden, dass Aphiel die letzteren nur Personen zukommen liess, die er nicht als Gegner oder Fremde betrachtete. Und auch der abwartende Blick, der Sha'Ten durch die Dunkelheit anfunkelte, würde die wohlwollende Haltung des T'krang wiederspiegeln.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 09:07:24
"Ich denke, Du hast recht. Aber darauf können wir jetzt keine Rücksicht nehmen, es gilt eine Braut zu ehelichen ... ich meine zu erretten. Folgt mir, Männer!"

Entschlossen greift sich der Elf die Laterne und eilt, so gut es geht, der Fährte nach.

Das ist unsere einzige Spur. Wenn die nichts bringt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Wenn es hart auf hart kommt, habe ich wenigstens eine ordentliche Verstärkung dabei, falls ich die überhaupt brauchen sollte.

Die Suche geht weiter.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:08:25
Männer?

Obwohl dem Obsidianer diese Bezeichnung durchaus geläufig war, so würde er sich niemals wirklich damit angesprochen fühlen. Seine Kleidung und seine Gesten waren offensichtlich denen angepasst, die bei allen anderen Namensgeberrassen allgemeinhin als ?Männer? bezeichnet wurden, aber tatsächlich sind Obsidianer geschlechtslose Wesen.

Bereitwillig macht Vomo dem Elfen Platz und tut das, was er in solchen Situationen am besten kann; er sichert die Umgebung mit wachen Blick und gezücktem Schwert.

Soll es doch ruhig jemand wagen, sich in der Dunkelheit an uns heranzuschleichen. Wir sind bereit. Und Sha' Tens Sehvermögen hilft uns hervorragend, unserem eigentlichen Ziel näher zu kommen.

"So tu' dein Bestes und lass uns die Braut schnell zu ihrem (benebelten) Bräutigam zurückbringen", wobei Vomo das Adjektiv nicht laut ausspricht.

Ob die Versprecher von Sha' Ten Absicht sind? Oder sind sie einfach nur auf den Genuss von berauschenden Getränken zurückzuführen. Falls ja, so ist dass ein weiterer guter Grund, warum wir uns davon fern halten. Wir werden das (und auch ihn) wohl ebenfalls im Auge behalten müssen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 09:08:41
Wolkenfetzen ziehen in rasanter Geschwindigkeit über den Himmel. Die Mondlose Nacht wird nur vom zufälligen Funkeln der Sterne erhellt. In der Ferne ist ein heraufziehendes Gewitter zu spüren und die Nacht im Wald ist von den typischen Geräuschen der Tiere erfüllt.

Der nahezu offensichtliche Weg, den die drei Abenteurer verfolgen führt auf eine Lichtung mit felsigem Boden. Der Suchtrupp hält notgedrungen kurzzeitig inne, um sich neu zu orientieren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:09:01
Als Aphiel die Lichtung betrat, spürte er den fremden Untergrund, bevor er ihn sah. Sein Blick wanderte zu seinen Füßen,  die sich auf felsigem Untergrund wiederfanden.

"Oh nein," flüsterte er und warf einen besorgten Blick zu Sha'Ten, hoffend, dass dieser die Spur nicht verlieren würde.

Dann, trotz der Rückenschmerzen und den spärlichen Lichtverhältnissen, beugte er sich vor und kniff die Augenlider zusammen. Er bemühte sich, etwas zu erkennen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 09:09:39
Die Laterne in der Hand des Elfen kann die Lichtung nur spärlich beleuchten. Für andere Namensgeber könnte das ein Problem darstellen, aber nicht für Sha'Ten, dessen Augen ihm selbst im Halbdunkel treue Dienste leisten. Die Spuren verlieren sich auf dem felsigen Untergrund.

Aphiel hat schon aufgegeben zu suchen. Scheinbar verlässt er sich auf meine scharfen Sinne. Ich hoffe, er hat seine Stärken nicht nur im Geschichtenerzählen.

Wissend schaut der Dieb nach hinten und dann in die entgegengesetzte Richtung.

"Hmm wir kamen von da, also müssten die Spuren eigentlich dort weitergehen, wenn sie nicht abgebogen sind."

Aufmerksam sucht Sha' Ten im Schein der Laterne die Lichtung nach randwärtigen Spuren ab.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 09:10:10
Wahrnehmunsproben:
Name      Stufe    Würfel    Ergebnis
Aphiel      6        W10        = 8
Sha' Ten  7        W12        = 9
Vomo      5        W8          = 2


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:10:51
Vomo ist derart auf die Dunkelheit der Umgebung konzentriert, dass er das Verharren von Aphiel gar nicht bemerkt. Der 856 Pfund schwere Obsidianer kann der nur knapp über dem Boden zuckenden Schwanzspitze des T'skrang noch im letzten Moment ausweichen. Vermutlich ist es aber eher dem Glück des Schwertmeisters als der Körperbeherschung des Kriegers zu verdanken, dass Aphiel in dieser Nacht nicht zum Krüppel wird.

Vomo bleibt ebenfalls stehen, nachdem er nur noch kurz um seine Balance ringt. "T'schul'gung", murmelt er mit seiner tiefen Stimme in Aphiels Richtung.

Ob dieses kleinen Versehens ist die Konzentration des Kriegers durchbrochen. Es dauert einen Augenblick bis er realisiert, dass der Boden keine brauchbaren Spuren aufzeigt.

Das macht es dann wohl ein wenig schwieriger - aber nicht unbedingt unmöglich für uns. Und dann sind da ja auch noch Aphiel und der Elf.

Vomo enspannt sich einen Augenblick lang und nimmt dann wieder die Umgebung in Augenschein.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:11:09
Aphiel wandte den Kopf irritiert, denn er hatte von dem Vorfall kaum etwas mitbekommen. Für ihn war es ganz natürlich, die drei Schritt hinter sich als seinen persönlichen Freiraum zu betrachten, so wie alle T'skrang das taten. Dass dieser Bereich eigentlich nur von seinem sich ständig bewegenden Schwanz eingenommen wurde, änderte nichts an seinen Ansichten. Doch immerhin schien Vomo diesbezüglich rücksichtsvoll genug zu sein, denn er entschuldigte sich ja sofort für die Verletzung seiner Privatsphäre.

Aphiel nickte dem Obsidianer, der plötzlich so dicht hinter ihm stand, nur zu "Ist ja nichts passiert," ohne sich darüber im Klaren zu sein, wie knapp er wirklich einer möglichen Verletzung entgangen war. Er bewegte sich langsam weiter, wieder auf Sha'Ten und die Laterne zu. Leise kratzten seine Krallen mit jedem Schritt über den Felsen.

Den Blick fest auf den Teil des Bodens geheftet, den Sha'Ten gerade mit der Laterne beleuchtete, deutete er nach vorn, wo er glaubte, etwas gesehen zu haben. "Da, was ist das?"

Der junge Schwertmeister hoffte still, dass sie die Spur wiedergefunden hatten.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 09:11:32
Nahezu zeitgleich entdecken Aphiel und Sha' Ten einen Fetzen weissen Stoffes, der sich rechterhand, nahe dem Boden, in einem dornigen Strauch verfangen hat.

Ein wenig länger dauert es, bis ihnen beiden die leichte Bewegung im Gebüsch dahinter auffällt. Der Elf hat mittels seiner Nachtsicht, die seiner Rasse eigen ist, auch sehr schnell einen Eindruck davon was sich dort im Dunkeln bewegt hat. Der T'skrang braucht hierfür ein wenig länger und kann bezüglich der Ursasche eher nur Vermutungen anstellen.

Vomo hat sich für den Moment darauf zurückgezogen, seine Gefährten im Auge zu behalten und sie abzusichern.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 09:12:00
Der Elfendieb Sha' Ten ist sich seiner Lage sehr wohl bewußt. Auf der Suche nach den Entführern der Braut kann er dort hinter dem Gebüsch jemanden entdecken.

Da ist tatsächlich ein Zwerg hinter dem Gebüsch! Ob der uns auflauern will? Wohl kaum, dann hätte er sich besser versteckt. Vielleicht ist er eine Gefahr, vielleicht auch nicht.

Selbstbewusst und mit fester Stimme befiehlt Sha' Ten dem Unbekannten in der zwergischen Handelssprache:

"Tritt hervor Zwerg, so dass wir Dich sehen können! Oder willst Du zuerst aufgespießt und zerquetscht werden bevor Du uns sagst, was Du hier treibst?"

Mit der Gewissheit, dass die Gefährten vor einem möglichem Kampf nicht zurückschrecken würden und dem eigenen Interesse einen unnötigen zu vermeiden, beschränkt sich Sha' Ten darauf die Laterne etwas höher zu halten und Aphiel durch eine beschwichtigende Geste mit der anderen Hand von einem blinden Sturmangriff in die Nacht abzuhalten. Was Vomo angeht, wer möchte sich schon gern einem heranfliegenden Tresen einer Trollkneipe in den Weg stellen. Gespannt wartet der Elfendieb auf die Reaktion des Zwergs.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:13:00
Vor einem Kampf zurückschrecken? Das mochte auf andere zutreffen, jedoch nicht auf Aphiel. Sha'Ten hatte diesbezüglich eine gute Intuition.

Gerade eben noch wollte der T'skang sich weiter vor wagen, um den Stoffetzen weiter zu untersuchen, als auch er die Bewegung wahrnahm. Sofort lag die Hand des Schwertmeisters am Griff seines Rapiers, welches nur einen Augenblick später gezogen war. Die Begrüssungsansprache des Elfen hingegen klärte ihn darüber auf, dass es sich nicht um ein wildes Tier handelte, wie er zunächst vermutet hatte.

Ein Zwerg also. Nun ein anderer Namensgeber ist mir lieber als ein Tier. Vielleicht weiss er ja etwas über die entführte Braut? mutmasste er in Gedanken, doch kaum war der erste Gedanke zu Ende gedacht, schoss ihm bereits der nächste durch den Kopf: Oder vielleicht ist das ja der Entführer persönlich?

Für einen passenden Spruch war es leider schon zu spät. Sha'Ten hatte Aphiel die Chance auf einen beeindruckenden Auftritt genommen, was er ihm sogar übel nehmen würde, insbesondere, wenn sich der Angesprochene tatsächlich als der Entführer entpuppen sollte.
Der junge Schwertmeister hatte eigentlich keinerlei Ambitionen eine Führungsposition einzunehmen, aber als ein Schüler der Klinge würde er immer in erster Reihe stehen. Ja, er, und nicht dieser ... dieser ... hmmm, was auch immer Sha'Ten von Beruf sein mochte. Hatte er das eigentlich jemals gesagt? Aphiel versuchte vergeblich sich zu erinnern. Wie ein Feldherr sah der Elf jedenfalls nicht aus, das stand mal fest!

Da es klüger war, zu schweigen, anstatt einer gelungenen äußerung nur schwache Worte hinzuzufügen, entschied sich Aphiel ganz wider seiner Natur dafür, sowohl den Schnabel zu halten, als auch Sha'Tens Handgeste zu befolgen.

Was nicht bedeutete, dass er nicht hochaufgerichtet mit gezogenem Rapier und stolz funkelndem Blick darauf wartete, dass der Zwerg (so es denn wirklich einer war) sich aus seinem Versteck bewegte. Erwartungsvoll zuckte die Schwanzspitze des T'skang über den Boden, als er versuchte, durch seine Körperhaltung den Eindruck wettzumachen, der ihm durch Sha'Tens äußerung verwehrt geblieben war.

Alsdann, entführerischer Zwerg, dachte er, tritt heraus und stell dich mir!
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:13:42
Vomo fällt es schwer, bei der spärlichen Beleuchtung etwas zu erkennen.

Der Elf hingegen scheint etwas gefunden zu haben, was mehr als nur ein Indiz zu sein scheint.

Wer immer da auch gerade durch das Gebüsch streift; wir sind guter Dinge, dass dieser Namensgeber uns bei unserer Suche weiterhelfen kann - auf die eine oder andere Weise.

Noch scheint von dem Zwerg (zumindest behauptet Sha' Ten, dass es sich um einen handelt) keine Gefahr darzustellen. Aphiel hätte sonst ganz anders reagiert.


Der Krieger wendet sich um, da er auch die Umgebung im Auge behalten will.

Nicht, dass wir gerade in einen Hinterhalt geraten. denkt sich der Obsidianer.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 09:14:38
von Rayhar

Rayhar hatte einen anstrengenden Tag hinter sich, als er sich auf seiner Reise am Abend zur Ruhe legen möchte. Seine Gruppe hatte er verlassen und nun reiste er unschlüssig durch Barsaive, auf der Suche nach neuen Abenteuern, welche allerdings sehr lange auf sich warten liesen. Aber es ist immer noch besser, als mit dieser heuchlerischen Gruppe weiterzureisen und mir ihr gerede über Ehre anzuhören, während sie selbst die eigenen Gruppenmitglieder bestehlen!
Da es bereits dunkel wurde, legte er sich in ein Gebüsch, um ein wenig auszuruhen. Alleine zu reisen war gefährlicher als in der Gruppe und es gab niemanden, der Wache hielt, doch das störte Rayhar nicht. Wenn ich mich in Gebüschen hinlege, werde ich nicht so leicht erkannt. Mit diesem Gedanken, legte er sich hin und schlief auch bereits kurze Zeit später ein.

Von Sha'Tens Ansprache bekommt der Zwerg nichts mit, so dass die Gruppe nur sieht, wie sich der Stoff wieder bewegt, da sich Rayhar von einer Seite auf die andere dreht und ein zufriedenes Schnarchen hört. Rayhar ist nunmal ein guter Schläfer, den man nicht so leicht wach bekommt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:15:19
Das ist aber eine merkwürdige Art, auf die Herausforderung des Elfen zu reagieren.

Mit dieser Ruhe, die der schnarchende Zwerg(?) an den Tag legt, hat er schon einen guten Eindruck bei Vomo hinterlassen, dem alle Hektik von Natur aus zuwider ist.

"Ist es deine Profession schlafende Namensgeber zum Kampf herauszufordern?", muss sich Sha' Ten an dieser Stelle vom Krieger fragen lassen. Das breite Grinsen ist der tiefen Stimme des Obsidianers anzuhören.

Vomo lässt von seinem bisherigen Vorhaben ab und geht ruhigen Schrittes auf das Gebüsch zu.

Unsere Hoffnung, durch diesen Namensgeber etwas über die Entführung zu erfahren hat sich damit wohl erledigt. Wer kann schon im Schlaf die Umgebung im Auge behalten. So tief, wie das Schnarchen dort aus dem Gebüsch dringt, können wir wohl davon ausgehen, dass es schon seit längerem anhält. Und die Entführung selbst ist ja erst eine halbe Stunde her ...

Der Obsidianer geht jetzt ganz nah an das Gebüsch heran um sich im spärlichen Licht der Laterne ein eigenes Bild zu machen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:50:16
Als Aphiel das Schnarchen vernahm, glaubte er seinen Sinnen nicht mehr trauen zu können. Der andere schlief! Das war nun wahrlich zu viel!

Der T'skrang war nicht länger zu halten. Er sprang zielstrebig auf das Gebüsch zu, bewegte sich um die äussersten Zweige herum und blieb zwei Schritte vom schnarchenden Bündel entfernt stehen. Die Rapierspitze deutete vage in Richtung des Schlafenden, als der Schwertmeister mit klarer und nicht gerade leiser Stimme verkündete "Auf die Füße mit dir!"

Mit der Schwanzspitze, die sich zwischen seinen Beinen hindurchschlängelte, tippte er den vermeintlichen Zwerg beharrlich an, bis jener reagieren würde. Notfalls würde Aphiel auch die Aufforderung wiederholen, und er würde dabei mit jeder Wiederholung lauter werden.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 09:50:54
von Rayhar

Die Welt ist so schön. Einfach nur schön, die Sonne, meine Familie und die ganzen anderen Leute sind gekommen, um meinen Geburtstag ... Was tippt mich da an?! Rayhar schrag aus seinem Traum auf und rieb sich verschlafen die Augen, als er merkte, dass da immer noch etwas auf ihn eintippte. Blitzschnell wurde ihn klar, dass er nur von seiner Familie geträumt hatte, nun aber mitten in der Wildnis hinter einem Busch lag und geschlafen hatte. Bei den Passionen... Rayhar macht die Augen auf und sieht einen T'skrang unmittelbar vor ihm stehen, der mit seiner Schwanzspitze auf ihm rumtippt. "Verdammt nochmal, ich bin doch wach, was wollt ihr?!" flucht Rayhar und ist mit einem Satz auf den Beinen. Seine Hand umfasst den Griff seiner Axt und er schaut seinen Gegenüber erwartungsvoll an.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:51:33
Der mattschwarze Obsidianer zieht sich ein wenig zurück, um dem Zwerg ... (Es ist tatsächlich ein Zwerg. Sha' Ten hat hervorragende Augen.) ... etwas Raum zu geben. Zeitgleich legt er dem T'skrang seine Hand auf die Schulter, um ihn von übereilten Handlungen abzuhalten.

Die Frage des Zwergs selbst ässt er unbeantwortet, da er ihn in Ruhe hätte weiterschlafen lassen. Sollen doch ruhig Aphiel und Sha' Ten erklären, was sie zu ihrem stürmischen Vorgehen bewegt hat.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 09:52:26
Sha' Ten ist ein wenig überrascht, mit welcher Sorglosigkeit der kleine Namensgeber mit der Axt bei seiner Wahl für seinen Schlafplatz vorzugehen scheint. Noch dazu dieser durch nichts zu erschütternde Schlaf.
Nichts desto trotz ergreift nun wieder der Elf das Wort.

"Ruhig Blut mein zwergischer Freund des tiefen Schlafes! Es ist nicht ungefährlich sich so ganz ungeschützt zur Ruhe zu legen."

Der prüfende Blick des Diebes sichtet die Ausrüstung des Erwachten. Mit beruhigender Stimme spricht er weiter.

"Du kannst froh sein, dass wir Dich gefunden haben und nicht räuberische Schurken, die Dich nicht nur Deiner Habseligkeiten beraubt hätten."

Hätte ich ihn allein gefunden, wäre das nicht unwahrscheinlich gewesen. Obwohl das bei seinem Schlaf keine echte Herausforderung dargestellt hätte.

"Mein echsischer Kamerad hier hegt keine bösen Absichten, er ist nur extrem mißtrauisch. Ist auch kaum verwunderlich, wo sich doch nur wenige Hundert Schritt weit entfernt ein Gasthaus befindet. Also erzählt uns, was Ihr hier treibt und es gibt keinen ärger!"

Sha' Ten's offene Gesten untermauern das Angebot an den Zwerg. Sein Selbstbewusstsein rührt wohl daher, dass ein Feind sich erst durch die beiden kampfkräftigen Kameraden durchschlachten müsste, um nur in die Nähe des Elfen zu kommen. Insgeheim hofft er, dass Aphiel und Vomo im Gegenzug nicht voreilig Blut vergießen!


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:53:31
Aphiels Blick blieb auf die Hände des Zwergs gerichtet. Dass dieser zu seiner Axt griff, schien ihm nur vernünftig, schliesslich hätte er selbst nicht anders reagiert. Mit Genugtuung beobachtete er, wie sich die runden Finger um den Schaft der Waffe schlossen und die Knöchel des Zwergs hervortraten.

Nur zu, dachte er sich, bewaffne dich. Mit einem unbewaffneten Namensgeber zu kämpfen, der dazu noch schlaftrunken ist, wäre alles andere als ehrenvoll gewesen. Was auch immer deine Absichten sein mögen, so sind wir nun zumindest in Fragen der Bewaffnung gleichauf.

Weniger wohlwollend hingegen nahm er die Worte des Elfen wahr. Er musste wohl ein Geschichtenerzähler oder Troubadour sein, oder warum sonst wurde jede Geste des Schwertmeisters durch ihn kommentiert? Der T'skrang nahm sich vor, sich irgendwann einmal mit dem Elfen in Ruhe darüber zu unterhalten.

Die Aufforderung an den Zwerg jedoch gedachte Aphiel zu untermauern, denn sofort als Sha'Ten geendet hatte, reckte sich sein Kopf noch etwas höher. Die Stimme, die den Zwerg eben noch drängend aus dem Schlaf gerissen hatte, klang eine Spur freundlicher, als der Schwertmeister sich in das Gespräch einmischte.

"Um Euch, werter Herr Zwerg, zu beweisen, dass wir keine manierenlose Bande von Wegelagerern sind, möchte ich mich Euch vorstellen. Man nennt mich Aphiel vom Schlangenfluss und ich bin Schwertmeister."

An dieser Stelle verneigte sich Aphiel, die linke Hand auf seine Brust gelegt und dennoch ohne den Zwerg aus den Augen zu lassen, wobei ihm sein langer Schwanz half, das Gleichgewicht zu halten. Die Spitze des Rapiers deutete währenddessen etwas mehr zur Seite und gen Boden. Langsam richtete er sich wieder auf und sah den Zwerg an. "Vielleicht habt ihr bereits von mir gehört?" fügte er noch hinzu. Während dieser Prozedur bemühte er sich, dem Eindruck, den er beim Zwerg hinterlassen wollte, durch sein Charisma etwas mehr Nachdruck zu verleihen.

[Aphiel nimmt 2 Punkte überanstrengung und wirkt "Erster Eindruck" auf Rayhar]

Ohne die Antwort auf die knappe nachgeschobene Frage abzuwarten, sprach der Schwertmeister weiter, während er mit der linken Hand auf Vomo und Sha'Ten deutete.

"Ich bin mit diesen beiden Herren hier auf der Suche nach einer Frau, die am heutigen Abend verschwunden ist. Wir folgten ihrer Spur und sie führte uns direkt hierher zu dieser Lichtung, wo wir Euch schlafend vorfanden. Wir hoffen sehr, dass ihr uns einen Hinweis geben könnt, der uns bei unserer Suche hilft. Wir wären für jegliche Unterstützung dankbar..."

Beim folgenden Satz hob sich die Spitze des Rapiers wieder etwas vom Boden weg und richtete sich wieder etwas mehr in Richtung des Zwergs.

"...doch seid Euch gewiss, dass wir weitaus weniger freundlich sein können, sollte sich herausstellen, dass ihr etwas mit der Sache zu tun habt oder uns nicht die Wahrheit erzählt. So sehr es mir auch widerstrebt zu drohen, so muss ich in diesem Fall dem Elfen hier zustimmen: eine Lüge würde Euch nur ärger bereiten."

Nun war es der T'skrang, der seinerseits den Zwerg mit erwartungsvollen Blicken bedachte. Er hatte sich so ehrenvoll verhalten, wie es einem Fremden (und einem vermeintlichen Gegner noch dazu) zustand. Nun würde er ihm die Gelegenheit geben, sich zu äussern, bevor es zu irgendwelchen Schritten kam, die man in irgendeiner Form als unfreundlich bezeichnen könnte.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 09:54:09
Aphiel benutzt seine Fertigkeit »Erster Eindruck«

Stufe  Würfel  Ergebnis
8        2W6      = 13 (6 + 2 + 5)
Rayhars Soziale Widerstadskraft ist 7
Die Probe ist gelungen.
Für die nächsten 6 Tage (die Differenz der Ergebnisse) bekommt Aphiel auf alle Proben mit Charisma einen Bonus von +1, sofern sie auf Rayhar bezogen sind.
Aphiel darf diese Fertigkeit bei Rayhar nie wieder einsetzen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:55:59
Schweigend, jedoch sehr aufmerksam beobachtet der Obsidianer das Verhalten der drei Anwesenden. Eine gewisse Spannung ist der ganzen Situation einfach nicht abzusprechen.

Warum versucht dieser T'skrang immer wieder die ganze Welt zu beeindrucken? Vomo hat duraus Verständnis dafür, dass sich andere Namensgeber auch anders verhalten. Seine Gedanken sind jedoch eher neugieriger Natur. Irgendwann werden wir verstehen, was Aphiel anteibt.

Im krassen Gegensatz dazu gebärdet sich jedoch der Elf. Hier zu ergründen, was ihn zu seinen spontanen Eskapaden hinreisst wird eine gewaltige Aufgabe für uns sein. Zumal er noch schwerer zu durchschauen ist, als der Schwertmeister.

Letztendlich verharrt Vomos Blick auf dem Zwerg, der sich sehr schnell aus dem Reich der Träume verabschiedet hat. Wir sind gespannt, was er nun wirklich hier zu tun hatte. Und schnelle Antworten seinerseits könnten durchaus dazu beitragen, dass diese Situation nicht in einem Handgemenge eskaliert.

Der Krieger zieht seine Hand von Aphiels Schulter zurück und präsentiert sie, ebenso wie seine zweite, mit den offenen und leeren Handflächen dem Zwerg. Nicht dass auch die leeren Hände eines Obsidianers furchtbare Waffen sein können - aber was Vomo dem Unter-freiem-Himmel-Nächtiger zu verstehen geben will, dürfte auf der Hand liegen ...


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 09:56:18
von Rayhar

Rayhar hörte erstmal dem Schwung von Worten zu, welche dieser Elf ihm entgegenschleudert und er kann seine nicht besonders nette Meinung von diesem Wesen nicht verbergen, so dass sich sein Gesicht etwas verzieht. Doch der T'skrang lenkt direkt ein und stellt sich höflich vor und berichtet von dem Ziel seiner Gruppe. Bei Rayhar hinterlässt er einen bleibenden Eindruck und so sieht er den Obsidianer nur im Hintergrund seine Hände heben. Doch automatisch lockert sich Rayhars Griff um seine Axt.

"Es freut mich, eure Bekanntschaft zu machen, Aphiel. Mein Name ist Rayhar. Es tut mir aufrichtig leid, doch habe ich niemanden gesehen, der auch nur im Entferntesten auf eure Beschreibung passen könnte. Ich zog mit einer Gruppe aus, um einen Freund des Königs aus einer misslichen Lage zu befreien. Leider gerieten wir in einen Hinterhalt, so dass ich nun ohne meine Gruppe weiterziehen muss. Warum ich nun hier lagere und nicht in einer Taverne... Diese Frage ist recht einfach zu beantworten, ich sehe es nicht ein, so viel Geld für etwas auszugeben, was ich umsonst bekommen könnte und ein wirklicher Schutz stellt ein Gasthaus auch nicht dar."

Rayhar schaute zu dem Elf, der ihn eben mit seinen großen Reden verärgert hatte und dann wieder zu Aphiel. "Wenn ihr möchtet, kann ich euch vielleicht helfen, diese Frau zu finden. Doch dazu solltet ihr diesem Elf da mal Manieren beibringen, damit er weiß, wie man sich einem fremden Wesen gegenüber verhält und nicht nur Forderungen stellt."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 09:57:09
Sha' Ten ist sich keines Etikettebruches bewusst. Für ein Subjekt, dass sich nicht einmal ein Dach über dem Kopf leisten kann, ist Rayhar noch fürstlich behandelt worden.

Er soll froh sein, dass ich ihm die Chance einer friedlichen Lösung angeboten habe. Wenn er Manieren will, dann soll er welche haben.

"Ach, haben wir Seine Hoheit beim Schönheitsschlaf gestört. Dann bitte ich vielmals um Entschuldigung."

Ein gewisser ironischer Unterton in der Stimme des Elfen ist nicht zu überhören.

"Wenn Eure Durchlaucht nicht zu verärgert ist, kann sie sich uns gerne anschließen. Aber leider sind uns die Senftenträger abhanden gekommen, so dass Ihr wohl Eure eigenen Füße benutzen müßt."

Dann wendet er sich zu den anderen beiden und spricht: "Los Leute lasst uns weitersuchen."

Etwas mürrisch beginnt Sha' Ten weiter nach Spuren zu suchen.

Da ist man einmal freundlich und so wird es einem gedankt. Hochnäsiges Pack! Beim nächsten werde ich nicht so nachsichtig sein.

Die Laterne ist in der rechten Hand und die linke ist zur Faust geballt, die sich dann aber wieder löst nachdem die Knöchelchen weiß angelaufen sind.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:57:23
"Euer Wunsch nach angemessener Behandlung ist durchaus verständlich." Vomo nickt mit einer knappen Bewegung seines Kopfes dem Zwerg freundlich zu.

"Wir sind Vomo", stellt er sich kurz und bündig vor. "Und wir danken für euer Angebot, uns bei der Suche zu unterstützen, Rayhar. Habt ihr den Fähigkeiten, die uns hierbei behilflich sein können?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 09:57:42
"Es erfreut mich zu hören, dass Ihr unsere Suche unterstützen wollt. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, hatte ich wahrlich nicht erwartet, dass ihr während Eures Schlafes irgendetwas ausser euren Träumen gesehen oder gehört habt. Und wenn doch, so währt ihr wohl der erste Namensgeber, den ich mit dieser Gabe kennenlerne. Dennoch kostete es mich einige Mühe, euch zu wecken, das muss ich an dieser Stelle festhalten."

Aphiels gute Laune über die neue Bekanntschaft machte natürlich auch vor Rayhars müdem Geist nicht halt, und bevor der Zwerg sich versah, war er die Zielscheibe von Aphiels wohlwollendem Humor geworden. Natürlich ging dieser Spass auf Kosten des Zwergs und zielte auf den überaus tiefen Schlaf desselben ab. Doch meinte der T'skrang es keineswegs beleidigend. Er empfand diese Handlung eher als einen Vertrauensbeweis, obgleich dies nach Sha'Tens eher sarkastischen Worten vielleicht anders aufgefasst werden konnte.

"Verzeiht ihm," wisperte Aphiel dem Zwerg mit einem verschwörerischen Blick auf Sha'Tens entschwindende Gestalt zu, "wir hatten alle einen langen Tag und Freund Sha'Ten ist vielleicht einfach nur zu müde."

Dann wandte er sich kurz an Vomo. "Würdest du Herrn Rayhar beim Einsammeln seiner Dinge zur Hand gehen? Ich möchte Sha'Ten nicht aus dem Blick verlieren."

Noch während er das Rapier zurück in die Scheide schob, sprang der Schwertmeister leichtfüssig dem Elfen nach.

"So warte doch!" versuchte er ihn in leisem Tonfall zu beschwichtigen, nachdem er ihn eingeholt hatte. "Dir würde es doch sicher auch nicht passen, so geweckt zu werden. Also hab ein wenig Nachsehen und ... wo wir gerade von sehen sprechen, hast du den weissen Stoffetzen etwa nicht bemerkt? Ich glaube nicht, dass der von der Ausrüstung des Zwergs stammt. Vielleicht finden wir dort eher eine neue Spur?"

Aphiel hoffte, dass das neue Thema den Elfen von Rayhars Worten ablenkte, sodass er sich wieder mehr auf die Suche konzentrieren konnte. Ohne die scharfen Augen des Elfen würden sie es sicher schwer haben.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 09:59:21
Die Augenbrauen des Obsidianers entwickeln auf Aphiels Frage hin ein kurioses Eigenleben - während die rechte der beiden die Stirn des Kriegers erklimmt, rutscht die linke weit nach unten. Vomos pupillenlose Augen folgen dem jungen T'skrang für eine Weile mit fragendem Blick.

Rayhar macht auf uns nicht den Eindruck eines unorganisierten Wanderers, der nächtens nur das Geld für die Schlafstatt sparen möchte. Während einer etwas intensiveren Betrachtung des Zwergs entgeht Vomo nicht, dass sich dieser Namensgeber recht gut an ein Leben in der Wildnis angepasst hat, zumindest was die Ausrüstung angeht.

Da ist nicht wirklich Hilfe nötig, denkt er sich. Rayhar scheint gut organisiert zu sein. Ganz so, als ob er meistens nur draussen unterwegs ist. Und das nicht erst seit kurzem.

Der Krieger macht keinerlei Anstalten, dem Zwerg beim packen zu helfen.

Vielleicht ist er ebenfalls Krieger, denkt sich Vomo mit einem Blick auf Rayhars Axt. Auch Tiermeister, Scout oder Elementarist wären denkbar. Obwohl Tiermeister wohl unwahrscheinlich ist. Zumindest habe ich noch keinen kleinen Gefährten entdeckt.

Vomos Blick folgt Sha' Ten und Aphiel, die sich gerade langsam entfernen. Warum rennen die immer nur so? Diese überstürzten Handlungen sind niemanden wirklich dienlich. Wir werden die Braut schon finden und müssen dazu nicht durch die Dunkelheit hasten. Da übersieht man doch alles, was wichtig sein könnte.

Sein Blick wandert weiter und bleibt am Dornengebüsch hängen, neben dem der Zwerg geschlafen hat. Sieh an! Was haben wir denn da? Vomo greift nach seinem Breitschwert, um das Gebüsch zu teilen. So verschafft er sich einen dornenfreien Weg um das Stück Stoff aufzuheben.

Er betrachtet sein Fundstück kurz, aber auch eingehend und hält es dann dem Zwerg hin, der mit dem Packen seiner Sachen fertig geworden ist.

"War das schon da, als ihr euch schlafen gelegt habt?", fragt Vomo mit seiner tiefen Stimme.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 09:59:40
von Rayhar

Rayhar überhört die spitzen Bemerkungen des Elfen gefließendlich und nickt Vomo freundlich zu. "Es freut mich, eure Bekanntschaft zu machen."

An Aphiel gewandt sagt er: "Keine Panik, ich nehme es eurem Elfenfreund nicht übel, aber ich lasse mich auch nicht von oben herab behandeln... und was meinen Schlaf angeht... ich denke in einem Gasthaus ist man auch nicht sicherer als hier, aber es stimmt schon, wenn ich einmal schlafe, dann ist es schwer, mich zu wecken." Er lächelt etwas, so dass die anderen merken, dass er Aphiels Scherz wohlwollend aufgenommen hat.

Als dieser Vomo anordnet, ihm zu helfen, grinst Rayhar breit, sagt aber erst etwas, als Aphiel verschwunden ist. "Ich wüsste nicht, wo ich Hilfe bräuchte." Er grinst den Obsidianer an. Als dieser allerdings das Gebüsch teilt und den Stofffetzen herausholt, schaut Rayhar ungläubig. "ähm... Also der Stoff ist mir nicht aufgefallen... Ehrlich gesagt, die Dornen auch vorher nicht, ich bin mir fast sicher, dass dort kein Dornenbusch war als ich einschlief."

Etwas erstaunt schaut Rayhar sich um. "Aber es ist immer noch der gleiche Punkt, an dem ich mich hingelegt habe, nur dieser Busch und der Stoff... die waren nicht hier."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:00:35
Auf Rayhars Bemerkung hin bezüglich seiner Selbstständigkeit, muss auch der Obsidianer schmunzeln. Dann Vomo erstarrt nahezu in der Bewegung.

Wenn es sich so verhält, wie Rayhar es gerade beschreibt, dann ist hier tatsächlich ein Magiekundiger an der Entführung beteiligt. Instinktiv wandern die Augen des Obsidianers schnell hin und her.

Da lagen wir doch schon mal richtig mit unserer ursprünglichen Vermutung. Hmm. Hoffentlich ist es kein Geisterbeschwörer. Namensgeber dieser Disziplin sind Vomo generell suspekt.

Als er in der näheren Umgebung nichts Verdächtiges ausmachen kann, wendet er sich in die Richtung, in welche Aphiel und Sha' Ten sich bewegen. Die Spitzen von Daumen und Zeigefinger seiner linken Hand verschwinden im Mund des Obsidianers und nahezu zeitgleich erschallt ein kurzer gellernder Pfiff, der die Aufmerksamkeit der beiden Suchenden erregen sollte.

Dann wendet sich Vomo wieder Rayhar zu und unterzieht den Fetzen einer eingehenden Untersuchung.

"Welcher Disziplin gehört ihr eigentlich an, Rayhar? Und über welche Fertigkeiten verfügt ihr, die uns bei unserer Suche hilfreich seien können?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:00:57
Der Blick in die Runde offenbart Vomo nichts Verdächtiges.

Während er und Rayhar sich den Fund anschauen, bemerken sie nur, das es ein Stück weissen Stoffes ist, das an einer Kante mit Spitze versehen ist. Der Stoff selbst scheint ebenfalls etwas kostspieligere Qualität zu sein und könnte durchaus zu einem Brautkleid passen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:01:21
Nachdem Aphiel den Elfen beschwichtet hat, besinnt sich Sha' Ten wieder.

"Ich glaube Du hast recht, Aphiel, mit dem Stofffetzen. Den hatte ich vollkommen vergessen. Wenn er nicht dem Zwerg gehört, könnte es eine Spur sein. Hmm... er war weiß, oder. Vielleicht gehört er ja sogar zur Braut. Die probierte doch vorhin erst ihr Kleid an."

Dankbar über die willkommende Ablenkung von dem beleidigenden Vorfall bespricht sich der Dieb mit dem Echsenmenschen Aphiel.

"Wir sollten den Hinweis näher untersuchen. Diese Fährte scheint hilfreich zu sein."

Ein gellender Pfiff reißt die beiden Abenteurer aus ihrem Gespräch.

"Vomo hat etwas entdeckt!" ruft Sha' Ten und eilt zurück zu den anderen beiden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 10:01:43
von Rayhar

Rayhar sieht zu, wie der Obsidianer die anderen wieder zurückpfeift und verkneift sich einen spitzen Kommentar, da Sha'Ten wie ein Hündchen direkt zur Stelle ist.

"Ich bin Scout." sagt er nur kurz und bündig und schaut sich dann den Stoff an. "Worum geht es denn genau bei eurer Suche und was wisst ihr bisher?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:02:54
Wieder richtig, freut sich der Osidianer innerlich.

Dann erklärt er Rayhar mit knappen Worten, was sich bisher zugetragen hat.

"Es mag vielleicht eine knappe Stunde her sein, dass wir im nahegelegenen Dorf  in einem Gasthaus saßen, wo der Sohn des Wirts seinen Junggesellenabschied feierte. Nicht bei allen schien dies jedoch Grund zur Freude zu sein; der Onkel der Brau hatte bei unserem Eintreffen einen heftigen Wortwechsel mit dem Vater des Bräutigams und verliess kurz darauf den Raum. Plötzlich stürzte eine Frau in den Gastraum und erzählte, nach einem kurzen Ohnmachtsanfall, dass die Braut während der Anprobe des Hochtzeitskleides entführt worden wäre.

Der Zukünftige war aber zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr zurechnungsfähig, weshalb wir uns bereit erklärten die Braut zu suchen. Eine Spurensuche am Tatort blieb relativ ergebnislos und so folgten wir der einzig brauchbaren Fährte, die uns bis zu diesem Gebüsch geführt hat."

Während T'skrang und Elf das Gebüsch betrachteten und sich darüber unterhielten, betrachtete der Krieger den Stofffetzen und sagte halblaut: "Das könnte durchaus von dem besagten Hochzeitskleid stammen."

Dann wendet er sich wieder an Rayhar. "Als Scout wäret ihr doch sicher in der Lage, auch auf diesem felsigen Boden Spuren auszumachen, oder?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:03:44
Aphiel hatte Vomos Signal ebenfalls vernommen und traf mit Sha'Ten bei den anderen ein. Noch während der Obsidianer dem Zwerg die Situation erklärte, betrachtete der T'skrang das Buschwerk und den weissen Fetzen.

Das hat sicher eine Bedeutung, dass Menschen unbedingt weiße Kleidung tragen müssen, wenn sie sich vermählen, überlegt der T'skrang, der nur vage mit den Hochzeitsriten anderer Namensgeberrassen vertraut ist. Ich werde einfach mal einen Menschen danach fragen müssen.

Laut hingegen sagt er: "Also, wenn dieser Stoff wirklich zum Brautkleid gehört hat, dann wissen wir mit Sicherheit, dass sie hier vorbei..." Er unterbricht sich, als er den letzten Satz des Kriegers vernimmt.

"Ein Scout? Den Passionen sei Dank! Nun werden wir sie ganz gewiss finden!" Aphiels Optimismus ist trotz der fortgeschrittenen Stunde ungebrochen. Mit erwartungsvollem Blick tritt der Schwertmeister zur Seite, um dem Zwerg Platz zu machen. Schliesslich hatte er ja seine Hilfe angeboten.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:04:09
Nun wendet sich Vomo den anderen beiden zu und gibt wieder, was er von Rayhar über das Gebüsch erfahren hat.

"Der freundliche Scout meint, dass er genau an der Stelle eingeschlafen ist, wo du ihn auch geweckt hast, Aphiel. Nur kann er sich keinesfalls entsinnen, dass dieser dornige Strauch schon vorher hier zu finden war. Und wenn wir diese Information noch mit dem Fundstück in Verbindung setzen ..."

Seine Schlussfolgerung behält er jedoch für sich, da er den anderen auch Raum für eigene Gedanken geben möchte. Möglicherweise kommen sie ja auf den selben kühnen Gedanken.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:04:51
Sha 'Ten findet die Sache überhaupt nicht seltsam und ist auch schon mit den ersten Erklärungsversuchungen zur Hand.

"Ein müder Wandersmann, der sich zur Ruhe bettet, wird wohl kaum jedes Detail seiner Umgebung im Gedächtnis behalten. Hinzu kommt die Dunkelheit. Nichts für ungut, ich weiß nicht wie uns das weiterhelfen sollte."

Ein Scout? Der kann sich gleich mal nützlich machen.

"Wirst Du uns helfen, Rayhar? Kannst Du hier Spuren der Entführer entdecken?"

Der Elf bringt mit diesen Fragen ernst gemeintes Interesse zum Ausdruck.
Die Talente des Zwerges könnten helfen den Weg zu finden. Genau dafür gibt es ja Scouts.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:05:21
Aphiel fand Sha'Tens Erklärung gar nicht mal so dumm. Er hatte da sogar noch eine bessere zur Hand.

"Ganz recht! Und bedenkt, bei Eurem tiefen Schlaf kann es doch ebenso gut sein, dass jemand Euch und Euer Habe einfach bewegt hat?" mutmasste er. "Immerhin hatten wir einige Mühe, Euch zu wecken. Wenn man Euch nun vorsichtig angehoben und fortgetragen hat? Obgleich ich offen gesagt nicht den Sinn darin zu erkennen vermag. Warum sollte jemand einen schlafenden Namensgeber umbetten? Oder einen Strauch neben ihm pflanzen, so lange dieser schläft? Nein, ich denke auch, dass ihr ihn einfach übersehen haben müsst."

Mit einer seitlichen Handbewegung beendete der T'skrang das Thema, zumindest für sich selbst.

"Ratespiele mögen interessant sein, doch bringen sie uns hier nicht voran. Wir wissen lediglich, dass der Strauch zuerst da gewesen sein muss, sonst hätte sich das Kleid kaum darin verfangen können. Lassen wir Herrn Rayhar doch einfach seiner Arbeit nachgehen."

Erneut richtete sich der erwartungsvolle Blick des Schwertmeisters auf den Zwerg, gespannt was dieser nun als nächstes tun würde. Irgendeine Spur musste es doch geben.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:05:54


Moment mal! Sind wir die einzigen, denen das etwas merkwürdig vorkommt?

Vomo ist kurzzeitig etwas irritiert darüber, dass die anderen nicht auf die gleiche Schlussfolgerung kommen. Seinen ursprünglichen Gedanken nicht aus den Augen verlierend unterzieht er nun den Stofffetzen einer eingehenden Betrachtung.

Wenn plötzlich etwas da ist, was vorher definitv nicht da war, dann muss doch Magie im Spiel sein, grübelt er derweil vor sich hin.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:06:49
Vomo benutzt sein Attribut >>Wahrnehmung<<

Stufe  Würfel  Ergebnis
5        W8        = 13 (8 + 5)


==========

Bei der genauen Betrachtung des weissen Stückchens edlen Stoffes entdeckt Vomo einen kleinen Fleck, der sich als ein (inzwischen) eingetrockneter Tropfen Blut herausstellt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 10:07:11
von Rayhar

Rayhar schaut ungläubig von dem Elf zu dem T'Skrang und wieder zurück zu dem Elf. "Ihr glaubt mir nicht, aber ich soll euch helfen... äh... Nein."

Er dreht sich etwas von den beiden weg und es wird deutlich, dass er sich nur mit Vomo unterhalten möchte, als er anfängt. "Ich weiß, dass ich mich genau hier hingelegt habe. Ich wurde weder umgebettet noch täusche ich mich. Der Busch war noch nicht da, als ich mich hinlegte, denn auch wenn ich einen tiefen Schlaf habe, so bin ich nicht verrückt, sondern schaue mich zuerst um, bevor ich mich irgendwie hinlege, um zu schlafen. Aber an der Stelle, wo nun der Busch steht, war ein kleiner Pfad, welcher aussah, als wäre er seit Jahren nicht mehr genutzt worden. Deshalb dachte ich, sei es ein guter Platz, sich hinzulegen, weil hier anscheinend keine Wesen mehr waren die letzten Jahre..."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:07:30
Die smragdgrünen, pupillenlosen Augen des Obsidianers blitzen triumpierend auf.

"Haben wir es uns doch gedacht", grinst er T'skrang und Elf an. "Im übrigen führt unsere Suche zu keinem Ergebnis, wenn ihr die Hinweise ignoriert."

Er präsentiert den anderen das Stück, was vermutlich vom Brautkleid stammt, und fragt mit einem leichten Ton der Herausforderung in der Stimme, "und wofür würdet ihr diesen Fleck hier halten?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:08:51
"Bei Floranuus..." murmelte der T'skrang vor sich hin, als der Zwerg keinerlei Anstalten machte, nach einer weiterführenden Spur zu suchen, sondern vielmehr begann, sich aufzuführen, als wäre er in seiner Ehre gekränkt worden. Vielleicht habe ich genau das getan? grübelt er einen Augenblick, bevor er sich mit versöhnlichem Tonfall an Rayhar wendet.

"So hört doch, Rayhar, niemand zweifelt an der Aufrichtigkeit Eurer Worte. Seid Euch gewiss, dass ich lediglich versuche, die Wahrheit zu ergründen. Betrachten wir die Situation doch einmal gemeinsam und ganz nüchtern."

Er zwang sich, ruhig zu bleiben und ganz entgegen seinem inneren Bedürfnis diese Situation an Ort und Stelle durchzustehen. Auf und ab schreitend fasste er die Lage nochmals zusammen.

"Wir wissen, der Strauch muss hier gewesen sein, bevor sich jemand, sehr wahrscheinlich die Braut, mit dem Kleid darin verfangen konnte. Ihr, Rayhar, hingegen sagt, dass der Strauch nicht dort gewesen ist, als ihr Euch schlafen legtet und Ihr scheint euch dessen absolut sicher zu sein. Das lässt nur die Möglichkeiten offen, dass Euch entweder jemand während des Schlafens bewegt hat, ohne dass Ihr etwas davon gespürt habt, oder dass der Strauch in dieser kurzen Zeit neben Euren Schlafplatz gewandert ist. Da ich aber im Erdreich um das Gebüsch keine Spuren von frisch aufgeworfener Erde sehe..."

An dieser Stelle bewegte sich Aphiel zur Blendlaterne in Sha'Tens Hand und drehte ihren Strahl so, dass dieser direkt auf den Fleck fiel, an dem der Strauch in der Erde verwurzelt war.

"...kann er dort in dieser Zeit nicht eingegraben worden sein. So bleiben mir nur die Schlussfolgerungen, dass entweder Jaspree persönlich dafür gesorgt haben muss, dass der besagte Strauch dort gewachsen ist, oder dass Ihr, Rayhar, tatsächlich bewegt worden seid, ohne es zu bemerken oder dass Ihr den Busch ganz einfach übersehen habt. Der erste Fall lässt sich wohl kaum ohne einen Questor Jasprees nachvollziehen, der zweite Fall kann nicht mehr bewiesen werden, weil Ihr Euch und Euer Habe bereits bewegt habt, weshalb ich auf die naheliegendste Lösung zurückkam, dass Ihr den Strauch in Eurer Müdigkeit vielleicht einfach übersehen haben könntet. Es sollte keinesfalls eine Beleidigung Eurer Sinne sein, vielmehr hoffen wir ja darauf, dass Ihr uns mit diesen weiterführen werdet. Ich hielt mich lediglich an die Beweise und für mich gibt es an diesem Ort nichts weiter zu entdecken."

Unglaublich aber wahr, Aphiel hatte während seiner Ansprache nicht ein einziges Mal Luft geholt. Das holte er nun hörbar nach, nahm sogar noch zwei Atemzüge mehr, bevor er erklärte:

"Was nun dieses Stück Stoff angeht, so bin ich leider weder ein Schneider noch eine Wäscherin. Ich werde es mir gern betrachten, wenn ihr alle darauf besteht, doch im Moment bin ich eher der Ansicht, dass wir hier eine deutliche Spur haben, der wir folgen können. Es gab zuerst die Fußspuren am Haus, dann die Spuren im Wald, dann diesen Fetzen ... das bedeutet, wenn wir uns jetzt sofort auf die Suche begeben, werden wir den nächsten Hinweis bestimmt finden. Am Ende der Spur werden wir auch ganz sicher alle Antworten auf unsere Fragen erhalten!"

Aus dem jungen Schwertmeister sprach der pure Tatendrang und es war ihm deutlich anzusehen, dass er in diesem Augenblick ungern stillstand. Es mochte an seiner inneren Natur liegen oder an der Art dieses Auftrags, aber selbst das Zucken seiner Schwanzspitze verriet deutlich, dass er den momentanen Stillstand als unbefriedigend empfand. Selbst wenn Rayhar ihn nicht ansah, so betrachtete Aphiel ihn erneut mit erwartungsvollen Blicken, hoffend, dass der Scout sie doch endlich weiterführen mochte.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:09:25
Aphiels Ungeduld ist für Vomo einfach nicht nachzuvollziehen. Und dieser Redeschwall ohne Punkt und Komma tut sein übriges, so dass sich der Krieger von Aphiel abwendet. Das Stück Stoff mit dem Blutfleck steckt er ein.

Soll der T'skrang doch seinem Schnabel folgen und in den nächsten Hinterhalt rennen. Für uns ist es völlig klar, dass es sich hier nur um Magie handeln kann und die Braut über diesen schmalen Pfad, der nun durch das Gestrüpp versperrt ist, entführt worden ist. Jetzt gilt es einfach nur, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und die nötigen Schritte zu unternehmen, um die junge Menschenfrau zu ihrem Bräutigam zurückzubringen.

Vomo wendet sich an Rayhar und kehrt dabei Aphiel demontrativ den Rücken zu. "Hier war also ein selten benutzter Pfad?", vergewissert er sich ein letztes mal und als er das bestätigende Nicken des Zwerges wahrnimmt zückt der Obsidianer sein Breitschwert und bahn sich, ganz pragmatisch, einen Pfad durch das Dornengestrüpp.

"Könnt ihr hier ein paar Spuren ausmachen, die uns auf unserer Suche weiterhelfen?", fragt er vom Ende der Schneise aus, die er soeben geschaffen hat. Dabei macht er in Rayhars Richtung eine einladende Geste.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:10:08
Um dem T'Skrang nicht ins Wort zu fallen, wartet Sha 'ten bis Aphiel seine Ausführungen beendet hat.

Hoffentlich beschwichtigen Aphiels Worte den Zwerg. Klingt alles ganz logisch, aber es gibt mindestens noch zwei andere Möglichkeiten. Eine davon wäre, daß Rayhar nicht die Wahrheit sagt, aus welchen Gründen auch immer. Ich werde diesen Punkt erstmal vernachlässigen, aber den Zwerg im Auge behalten. Diese Feindseligkeit ist ein Zeichen dafür, dass er die Wahrheit spricht.

Der Elf spricht direkt zu Rayhar.
"Ein Pfad sagt Ihr? Das ändert allerdings einiges. Warum habt Ihr das nicht gleich gesagt?"
Vorwurfsvoll blickt er den Zwergenscout an.
"Wenn dort vorher ein Pfad gewesen ist, würde Eure Entdeckung einen Sinn ergeben. Nehmen wir mal an, die Entführer kamen hier vorbei und gingen den Pfad entlang. Um ihren Weg zu verwischen, hinterließen sie hier diesen Strauch. Es gibt durchaus Leute, die so etwas mit Magie bewerkstelligen können, Illusionisten beispielsweise. Der gefundene Stofffetzen, der höchstwahrscheinlich zum Brautkleid gehört, untermauert diese These."

Sha' Ten überlegt kurz. "Wenn dieser Strauch also eine Illusion wäre, könnte er Spuren verdecken, die nach dem Felsboden wieder beginnen würden. Ist es keine Illusion, müssten wir in Richtung des verschwundenen Pfades wieder Spuren finden."

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, wendet sich der Dieb in Richtung Strauch und Aphiel.
[Sha' Ten versucht die vermeintliche Strauch-Illusion anzuzweifeln.]


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:10:43
Jetzt gewiss nicht mehr dachte sich Aphiel als Antwort auf Vomos einladende Frage. Die Spuren, so es denn welche gab, dürften wohl soeben unter einem Paar grosser obsidianischer Füße verschwunden sein ... ebenso wie die Spuren, die uns vielleicht vom letzten Fußabdruck zum Strauch oder vom Strauch auf den verbogenen Pfad geführt hätten. Aber anstatt den Scout seine Arbeit tun zu lassen...

Die Schwanzspitze war derweil völlig zur Ruhe gekommen, sie stand in einer leichten Aufwärtskurve in Richtung des Nachthimmels gerichtet, wobei der unterste Teil dieses Bogens nur knapp über dem Erdboden schwebte.

"Was halt ein echter Krieger ist, der geht eben mit dem Kopf durch die Wand," flüsterte Aphiel so leise, dass selbst ein Windling auf seiner Schulter die Worte nicht hätte hören können. Zeitgleich trat ein Funkeln in die sonst so fröhlichen Augen des T'skrang, während er bedächtig und langsam das Rapier zog. Mit einer einer fast gespenstischen Gelassenheit, die in keiner Weise auf die vorherige Aufregung Aphiels schliessen liess, die dieser nur Sekunden zuvor an den Tag gelegt hatte, trat der Schwertmeister auf den Busch zu, unter dem der Zwerg noch vor kurzem geschlafen hatte.

"Eine Illusion also, ja?" ging er in einem traumwandlerisch ruhigen Tonfall auf den Einwand Sha'Tens ein. Mit prüfendem Blick und immer noch stillstehender Schwanzspitze betrachtete er das Gewächs im fahlen Licht der Blendlaterne. Dann hob er urplötzlich das Rapier und hieb in kurzer Folge viermal auf den Strauch ein, wobei er bei jedem Hieb eine Silbe in seiner Muttersprache von sich gab. Ohne auf das Ergebnis zu achten, das sich wohl in Form abgeschlagener Zweige äussern dürfte, drehte er auf dem Absatz um und schob er das Rapier wieder an seinen Platz zurück, wobei er verkündete: "Der fühlt sich echt an, wenn Ihr mich fragt."

Dann nahm er wieder Abstand vom Strauch, um Sha'Ten bei seinen Bemühungen zu beobachten. Das Funkeln in Aphiels Blick war schwächer geworden, aber noch nicht ganz verschwunden. Zumindest aber pendelte die Schwanzspitze wieder langsam von rechts nach links, was bei ihm ein gutes Zeichen war.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:12:33
Vomo versucht sich einen Weg durch das Gestrüpp zu bahnen Attribut >>Geschicklichkeit<<

Stufe  Würfel  Ergebnis
5        W8        = 10 (8 + 2)

----------

Sha' Ten versucht die (vermeintliche) Illusion anzuzweifeln Attribut >>Wahrnehmung<<
Wahrnehmung [7] + maximaler Kreis [2] - irrtümliches Anzweifeln [3] = 6

Stufe  Würfel  Ergebnis
6        W10      = 6

Sha' Ten erleidet 2 Punkte überanstrengungsschaden.


==========

Vomo schlägt eine Schneise durch das Gestrüpp und kommt unverletzt auf der anderen Seite an.

Für Sha' Ten ist der Dornenstrauch immer noch an Ort und Stelle - wenn inzwischen auch etwas ramponiert.

Aphiels Atacke auf den Strauch führt zu dem gleichen sichtbaren Ergebnis, das auch der Obsidianer produziert hat. Die abgeschlagenen Zweige fallen zu Boden und bleiben dort liegen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 10:12:49
Rayhar

Rayhar ignorierte Aphiel gekonnt und antwortet - ohne den Elf anzuschauen - auf dessen Vorwurf. "Entschuldige, aber erstens wurde ich von euch nicht besonders freundlich behandelt, dann rennt ihr weg und ich soll euch etwas erzählen?" Der Zwerg hatte keine schlechte Laune, lies sich aber nicht von oben herab behandeln. Schon gar nicht von Leuten, die ihn aus dem Schlaf gerissen haben. Vomo dagegen war ihm sehr sympathisch mit seiner ruhigen Art und Weise.

Rayhar schaut sich den Busch genauer an und versucht, Spuren daran zu finden, welche ihm weiterhelfen könnten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:13:39
Rayhar benutzt sein Talent >>Magisches Spurenlesen<<
Wahrnehmung [7] + Talentrang [2] = 9

Stufe  Würfel      Ergebnis
9        W8 + W6    = 9 (6 + 3)

Rayhar erleidet 1 Punkt überanstrengungsschaden.
Die Probe wird gegen die magische Widerstandskraft der Besitzerin des Stoffetzens gewirkt (6) und ist mit einen durchschnittlichen Erfolg gelungen.
Die entdeckten Spuren bleiben für die nächsten 2 Stunden (entsprechend dem Talentrang) ausschliesslich für den Scout sichtbar.


==========

Rayhar erbittet sich von Vomo den Stofffetzen, der vor kurzem noch in dem Dornengestrüpp hing, und betrachtet ihn nun auf seine ganz eigene Art und Weise. Es dauert einen Augenblick, aber für die Augen des Scouts werden plötzlich auf dem Boden die zierlichen Spuren einer Menschenfrau in der Gastalt von schwach schimmernden Fußabdrücken sichtbar. Die soeben entdeckte Spur führt durch die frisch geschlagene Schneise und verläuft über den verwucherten Pfad in die Dunkelheit


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:14:15

Auf Rayhars Bitte hin kehrt Vomo durch den frisch angelegten Pfad in der Dornenhecke zum Scout zurück und zeigt ihm nochmals das besagte Stück Stoff.

Was der Zwerg damit macht ist für den Krieger nicht sehr offensichtlich, jedoch scheint der Zwerg nun etwas gefunden zu haben. Mit langsamen Schritten schreitet er nun durch das Gebüsch, als ob sich ihm eine Spur offenbart, die den Augen des Obsidianers verborgen bleibt.

Ein kurzer Blick zu den zwei anderen beruhigt ihn zumindest in dieser Hinsicht. Die beiden können wohl auch nicht sehen, was Rayhar da gefunden hat. Aber es muss wohl eine Spur sein, denkt er sich, schliesslich ist in die Suche ja auch wieder Bewegung gekommen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:19:42

Mit bassem Erstaunen hatte Aphiel wahrgenommen, wie der Zwerg ihn komplett ignorierte und einen Moment lang begann er tatsächlich daran zu zweifeln, ob er den Trick mit dem Ersten Eindruck tatsächlich richtig angewendet hatte. Einfach so stehengelassen zu werden (Und das trotz meiner überaus logischen und in keiner Weise beleidigenden Analyse der Situation!), das war schon ein starkes Stück. (Selbst die meisterhafte Darstellung meines Umgangs mit der Klinge hat diesen Zwerg kalt gelassen! Da muss doch etwas faul sein!) Doch konnte er sich keinen Reim darauf machen, woran das gelegen haben mochte.

Wenigstens funktioniert die Natur noch dachte der T'skrang, als er sah, wie die abgeschlagenen Zweige tatsächlich zu Boden fielen und nicht nach oben in den Himmel oder in irgend eine andere Richtung stürzten.

Er hatte einfach Dampf ablassen müssen, vor allem wegen dem widersprüchlichen Verhalten Vomos, der einerseits darauf bestand, jeden Hinweis zu analysieren, ihm dann aber einfach die kalte Schulter zeigte (Genau wie der Zwerg! Das muss ansteckend sein!), als Aphiel genau das tat! Stattdessen machte dann der Krieger genau das, was der Schwertmeister selbst vorgeschlagen hatte - weitergehen!

Die vermeintliche Illusion kam dem T'skrang da gerade recht, um seinem (kurzlebigen) Unmut Abhilfe zu schaffen. Einen Augenblick lang hatte Aphiel sogar darüber nachgedacht, sein von Ferin Arna erlerntes neues Talent des Verspottens am Obsidianer auszuprobieren - er hatte es sich jedoch im letzten Moment anders überlegt, da es sie bei ihrer Suche auch nicht weiter voran gebracht hätte. Und ein Streit in der Gruppe brachte langfristig nur noch mehr ärger. Und so hatte er den Dornenbusch Bekanntschaft mit seinem Rapier schliessen lassen.

Na endlich, dachte sich Aphiel, als der Zwerg zielstrebig und mit zu Boden gerichtetem Blick in den Büschen verschwand. Es scheint so, als wäre er endlich zur Vernunft gekommen. Es geht vorwärts!

"Komm schon," wendet er sich kurzerhand an den elfischen Adepten, "lass den Busch in Ruhe, da vorn geht es weiter!" Und nun war auch der lebhafte und abenteuerlustige Funke in seine Augen zurückgekehrt, als er sich anschickte, den anderen durch die Schneise im Gebüsch zu folgen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 10:19:58
von Rayhar

Rayhar geht langsam durch das Gebüsch. Die Augen möchte er nicht von der frisch entdeckten Spur abwenden, doch er passt auch auf, sich nicht zu verletzen. Zu Vomo gewandt sagt er leise: "Ich sehe zierliche Fußspuren, womöglich von einer Frau. Wir sollten dieser Spur folgen."

Langsam geht er voraus, eine Hand auf seiner Axt liegend, falls plötzlich Probleme auftauchen sollten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:20:13

Mit leiser Stimme antwortet Vomo, "Das haben wir uns beinahe schon gedacht."

Und so schliesst er sich dem Zwerg an und versucht die Umgebung abzusichern, damit dieser in aller Ruhe der entdeckten Spur folgen kann.

Plötzlich schießt ihm eine Frage durch den Kopf. "Sagt, Rayhar, könnt ihr noch anderere Spuren entdecken? Die der Entführer vielleicht? Oder sollte die Braut hier allein entlang spaziert sein?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 10:20:32
von Rayhar

Rayhar bleibt stehen und schaut Vomo an. "Nein, ich kann nur ihre Spuren entdecken. Sie war in großer Eile, denn die Schritte sind in größeren Abständen auf dem Boden. Doch auch wenn ich keine anderen Spuren entdecken kann, so müsste ja eigentlich jemand hinter ihr hergewesen sein, wenn sie so rannte."

Rayhar überlegt einen Moment, ob er seine Fähigkeit nochmals einsetzen sollte, doch er merkt, dass sein Körper sich noch nicht vom ersten Einsatz erholt hat und er möchte sich nicht übernehmen. So fügt er hinzu: "Vielleicht führen uns diese Spuren trotzdem weiter in die Richtung, in die wir gehen müssen, um die Braut zu finden. Aber wir sollten weiterhin vorsichtig sein, wer weiß, was uns noch erwartet." Vorsichtig geht er weiter.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:20:55
Die vierköpfige Suchmannschaft folgt, angeführt vom spurenlesenden Scout, dem zugewucherten Pfad.

In der mondlosen Nacht scheinen die Bäume am Wegesrand durch das Licht der Blendlaterne ein gespenstisches Eigenleben zu entwickeln. In der Nähe lässt ein Käuzchen seinen nächtlichen Ruf vernehmen und zwischen den Baumwipfeln, die aus dem Weg einen Tunnel werden lassen, sind die huschenden Schatten von Fledermäusen zu sehen. Aus der Ferne ist das langezogene Heueln eines Wolfs zu hören. Die Antwort seines Artgenossen klingt jedoch viel näher, als einem Namensgeber in solch einer Nacht lieb sein könnte.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:21:37
Während der Elfenwanderer der Gruppe den Weg leuchtet, hält er dennoch einen respektablen Abstand vom Spuren suchenden Scout. Gerade nah genug, dass der Zwerg den Weg nicht aus den Augen verliert. Sha' Ten hinterlässt nur die Stille einer fallenden Feder.

Die Unfreundlichkeit von Rayhar geht mir auf die Nerven. Ach, es macht keinen Sinn mir darüber Gedanken zu machen. Vielleicht hat er nur schlecht geschlafen. Aber wenn das seine normale Laune ist, dann möchte ich ihn nicht erleben, wenn er wirklich schlecht drauf ist.

Die Wölfe heulen in die Nacht. Am liebsten hätte der Dieb mit eingestimmt.

Eigentlich heulen Wölfe doch den Mond an? Wie nah der wohl dran ist? Der wird sicher nicht so friedlich wie der Zwerg sein, aber wenigstens beschimpft er einen nicht. Bei Tieren weiß man woran man ist.

Laterne wechselt in die linke Hand und rechte tastet nach dem Breitschwert, um jeden Moment die metallene Klinge jedwedem Feind entgegenzusetzen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:21:53
Die Nähe des Raubtiers ist für Vomo Grund genug sich kampfbereit zu machen.

Der Turmschild wird von der Schulter genommen und angelegt, das große Breitschwert wird gezogen und liegt nun in der rechten Hand. Was auch immer die Suche noch unterbrechen mag, Vomo ist darauf gefasst und bereit, jegliche Gewalt zurückzuschlagen.

Er schließt zu Rayhar auf, um diesen die Möglichkeit zu geben sich weiter auf die Spuren zu konzentrieren. "Wir passen auf euch auf", raunt er dem Scout zu und hofft, dass dieser sich jetzt auch sicher fühlt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:22:10
Aphiel war durch die ersten Wolfslaute nicht besonders beeindruckt. Natürlich waren Wölfe gefährliche Tiere, aber sie schienen weit weg zu sein. Im Gegensatz zu dem, der nun auf den ersten Ruf antwortet. Dennoch schien er allein zu sein und Aphiel verließ sich darauf, dass ein einzelner Wolf keine Gruppe aus mehreren Namensgebern angreifen würde. Was nicht bedeutete, dass nicht auch er kurz stehenblieb, um den Rucksack abzusetzen und den hölzernen Schild anzulegen. So gerüstet beeilte er sich, zu den anderen aufzuschliessen, während er sich im Laufen den Rucksack wieder überwarf. Die andere Hand blieb nun rein aus Sicherheitsgründen am Griff des Rapiers liegen. Ein Zeichen der Feigheit war das für ihn keineswegs, schliesslich hatten die anderen sich ebenfalls gerüstet.

Erstaunlich war lediglich, dass der sonst so redseelige T'skrang es schaffte, nicht ein einziges Wort dabei zu sprechen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 10:22:40
von Rayhar

Bei dem ersten Wolfsheulen denkt sich Rayhar noch nichts, doch beim Zweiten wird er etwas unruhiger. Er nimmt seine Axt in die Hand, während er weiterhin den Spuren folgt. Als Vomo zu ihm aufschließt und ihm versichert, dass sie auf ihn aufpassen würden, muss Rayhar grinsen, nickt aber dankend in seine Richtung. Ich bin zwar nicht wirklich hilflos, aber es ist eine nette Geste. denkt er für sich, sagt aber nichts, sondern geht ebenso schweigend wie die anderen weiter.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:22:59
In nächster Nähe ist das Knacken eines Zweiges zu vernehmen und als ob es nur dieses Starsignals bedurft hätte überstürzen sich die Ereignisse.

Rechterhand des Pfades bricht sich mit einem mächtigen Krachen etwas Grosses durch das Unterholz Bahn. Fast zeitgleich ist das Heulen des Wolfes zu vernehmen; nur noch einen Steinwurf von der Gruppe entfernt. Vom lauten Geräusch aufgeschreckt, steigt mit lautem Gekrächze ein ganzer Schwarm Vögel auf, der sich zuvor auf einem nahen Baum zur Nachtruhe niedergelassen hatte.

Das grosse Tier bewegt sich, soweit es sich anhand der Geräusche ausmachen lässt, mit unverminderter Geschwindigkeit in die Richtung der Abenteurer. Kurz vor dem Zusammentreffen ändert es jedoch seinen Weg. Ein knappes Dutzend Schritte entfernt überquert ein grosser Hirsch den Pfad - dicht gefolgt von zwei Wölfen, wobei einer der beiden zum Sprung auf den Hirsch ansetzt.

Sekunden später ist das sich bietende Schauspiel der Natur von den Schatten der Nacht wieder verschluckt und die mitgeführte Laterne beleuchtet das zugewachsene Stück Pfad, als wäre nichts geschehen. Nur das sich entfernende Geräusch von brechendem Unterholz und die aufgescheuchten Vögel zeugen von der Realität der soeben beobachteten Jagd.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:23:21
Aphiel hatte beim Herannahen des Geräuschs sein Rapier gezogen und sich in einer kampfbereiten Pose aufgebaut. Was auch immer die Quelle dieser Geräusche sein mochte, er würde sich der Gefahr stellen. Vor seinem inneren Auge zogen schon Szenen eines Kampfes vorüber, und er, Aphiel, würde den Anführer der Räuberbande, den Entführer, oder wer auch immer da wagte, sie von der Seite zu überfallen zu einem Klingenduell herausfordern und ihn in seine Schranken verweisen, nachdem er ihn bis auf die Knochen blamiert hatte! Er wird seinen Namen zu denen der anderen Helden schreiben und heute Abend, mit diesem Sieg wird es beginnen. Ja, genau so wird es sein!

Statt der Räuberbande oder dem erwarteten Monster sprang jedoch der Hirsch auf den Pfad und sogleich wieder von ihm herunter, direkt hinter ihm zwei Wölfe im Schleppttau. Einerseits war Aphiel enttäuscht, andererseits aber auch erleichtert, als die Tiere wieder im Unterholz verschwanden, da er Tiere, vor allem wilde Tiere nicht wirklich mochte. Natürlich konnte er auch auf einem Pferd reiten, wenn es sein musste, doch er tat es ungern. Tiere hatten für ihn nicht genug Verstand und auch die jagenden Wölfe folgten gewiss nur ihrem Jagdinstinkt, als sie dem Hirsch nachsetzten. Da war Aphiel ein denkender Gegner lieber. Die Wölfe als Jäger, der Hirsch als Beute - nein, da nahm lediglich die Natur ihren Lauf.

"Nur zwei Wölfe für diesen großen Hirsch," überlegte er halblaut vor sich hin. "Ich denke, er wird sie abhängen, er ist ganz klar zu schnell für sie. Sie hätten mindestens zu viert sein müssen, wenn nicht noch mehr." An wen diese Worte wohl gingen? Eigentlich an niemanden Bestimmtes, aber eventuell würde Sha'Ten sich ja auf eine Unterhaltung einlassen. Rayhar und Vomo waren ja zu beschäftigt damit, ihn zu ignorieren, nicht wahr?
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:25:17
Der Schreck fährt Sha' Ten in die Glieder als ihm sich die Szenerie mit dem Hirsch und seinen Verfolgern darbietet. Doch so schnell sie aufgetaucht sind, so schnell sind sie auch wieder verschwunden. Die Lage entspannt sich, was auch daran zu merken ist, dass Aphiel sich wieder zu Worte meldet. Sha' Ten hat auch sofort eine passende Antwort parat.

"Soweit ich weiß, jagen Wölfe immer im Rudel. Es ist eine Art intelligentes Jagen. Einer allein hätte schlechte Chancen."

Noch während der Elf diese Worte ausspricht, realisiert er, was seine Worte für die Gruppe bedeuten. Nun zieht auch er sein Schwert.

Die Sache ist mir nicht geheuer.

"Passt bloß auf. Hier treiben sich wahrscheinlich noch mehr der Biester rum!"

Diese Warnung spricht der Elf leise aus, beinahe flüsternd, aber wohl vernehmbar für seine Begleiter.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:25:57
"Da stimmen wir euch zu", erwidert Vomo den beiden, ohne jedoch den Kopf in ihre Richtung zu drehen. Viel zu sehr ist der Obsidianer damit beschäftigt, die Umgebung im Blick zu behalten.

Man kann nie wissen, was als nächstes aus der Dunkelheit hervorspringt.

Das Szenario selbst hat ihn in keinster Weise beunruhigt; nicht einmal die Nähe der Jäger hat ihn erschreckt. Sha' Tens Bemerkung hat durchaus ihre Berechtigung.

Dann wendet sich der Krieger an Rayhar. "Wäre es möglich, die Suche zu beschleunigen?" Vomo sorgt sich in diesem Moment nicht um die Gefahr, die der Gruppe durch die wilden Jäger der Nacht droht, sondern eher um die Entführte, die sich vermutlich nun einer doppelten Bedrohung gegenüber sieht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:28:30
Nicht Jagd-, sondern Fluchtinstinkt! verbesserte sich Aphiel in Gedanken, als er die neue Geräuschquelle ausmachte.

"Da kommt etwas!" teilte er seinen Gefährten mit, obgleich er ahnte, dass sie es selbst schon bemerkt haben mussten. Einen Augenblick lang überlegte er, ob es besser gewesen wäre, sich seine Rüstung anzuziehen, als sie vorhin kurz hielten. Da jedoch das Geräusch immer näher kam, liess er den Rucksack zu Boden kugeln, hob Rapier und Schild kampfbereit an und starrte abwartend in die Dunkelheit.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:29:14
Instinktiv bezieht Sha' Ten Stellung in einem selbstgewählten Versteck zwischen den Bäumen.

Wenn ich jetzt weiter bei den anderen auf dem Pfad bleibe, sitze ich auf dem Präsentierteller.

Der Elf ist kein erprobter Kämpfer und sucht nicht die direkte Situation. Er versucht seine Schwächen im Kampf auszugleichen, indem er seine Stärken in Heimlichkeit und Hinterlist als Vorteil ausnutzt. Wenn es zu einem Kampf kommt, so sollen Gegner den Dieb erst bemerken, wenn es zu spät ist. Obwohl es zwischen der geballten Kampfkraft der Begleiter sicherer sein mag, vertraut "Schatten" lieber auf den Schutz durch die gleichnamige Dunkelheit und seinen eigenen Fähigkeiten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Nile am Dezember 20, 2007, 10:29:33
von Rayhar

Rayhar schreckt bei jedem Laut leicht zusammen, behält aber die Nerven, da er als Scout des öfteren in der Wildnis unterwegs war. Als er Sha'Ten sich verstecken sieht, hält er seine Reaktion für sinnvoll und versucht, sich hinter einem weiteren Baum zu verstecken. Möglichst nicht zu weit weg von den anderen, um im Notfall helfen zu können oder geholfen bekommen. Mit einer Handbewegung deutet er Vomo und Aphiel, dass es auch für sie sinnvoller wäre, sich nicht direkt in der Schusslinie dessen zu befinden, was dort auf sie zuzukommen scheint.

Der Zwerg hat die Axt in seiner Hand und schaut vorsichtig hinter dem Baum hervor, um zu beobachten, was dort vor sich geht und auf sie zukommt oder was auch immer diesen Lärm ausgelöst hat.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:30:19
Flügelschlag. Und auch noch in derartiger Vielzahl. Das verheisst nichts Gutes, ist sich Vomo bewusst. Das vernünftigste wäre jetzt, zwischen dem Geräusch und uns selbst einen ordentlichen Abstand zu gewinnen. Aber in Deckung zu gehen sollte vorerst auch genügen.

"Weg hier," raunt der Krieger dem T'skrang zu und um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen legt er Aphiel seine schwere Hand auf die Schulter und schiebt ihn mit zunehmender Geschwindigkeit vom Weg in das Dunkel des Waldes.

Ein kurzer Blick zurück in die Richtung, aus der sie gerade kamen lässt Vomo innehalten. Der Schwertmeister erhält noch etwas Schub um sich in die eingeschlagene Richtung weiterzubewegen, dann sprintet der Krieger auch schon zurück auf den Weg um die Blendlaterne, die irgendwer dort vergessen hat, an sich und zum verlöschen zu bringen. "Licht aus!" kommt der laut geflüssterte Befehl des Obsidianers, um die Gefährten auf das aufmerksam zu machen, was sie bisher eventuell vergessen hatten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:32:16
Die Blendlaterne auf dem Pfad ist im Moment die einzige Lichtquelle. Vomo lässt Schild und Schwert fallen und hechtet auf die Laterne zu, während das Geräusch der schlagenden Flügel immer näher kommt und bedrohlich laut wird.

Mit ausgestreckten Armen schlittert der Obsidianer über den Boden und seine massigen Hände packen die Laterne. Mit seiner Beute in der Hand dreht sich der Krieger über seine rechte Schulter auf den Rücken. Unablässig nesteln seine grobschlächtigen Finger am Verschluss der Blendklappe. Es dauert endlose Sekunden, bis dieser einrastet.

Im letzten Lichtstrahl, der noch aus der Laterne in den Nachthimmel dringt, erspäht Vomo mehrere armlange Insekten mit ledrigen Schwingen und scharfen Zähnen. Krillwürmer! durchzuckt ihn die Erkenntnis beim Anblick der Kreaturen.

Wie erstarrt in der Dunkelheit auf dem Boden liegend wartet Vomo ab, ob er von den Nachtgeschöpfen bemerkt wurde. Die Laterne hält er immer noch über sich in seinen Händen. Erst als ihn eine der ledrigen Schwingen streift und ihm dabei beinahe die Blendlaterne aus den Händen gerissen wird presst er sie  in einer schnellen Bewegung an seine Brust. Darüberhinaus scheint er von den Kreaturen nicht bemerkt worden zu sein. Sie haben uns hinter verlöschenden Lichtquelle nicht wahrnehmen können, mutmasst der Obsidianer.

Es dauert über eine Minute, bis der Schwarm über die Gefährten in der Richtung hinweggezogen ist, in der auch Hirsch und Wölfe verschwunden sind.

Das muss mehr als ein Schock* dieser Kreaturen gewesen sein, spekuliert Vomo während er eine weitere Minute verstreichen lässt, bevor er sich wieder vom Boden erhebt. Wie gut, dass keiner der anderen ernsthaft auf einen Kampf aus war.
__________
* 1 Schock = 5 Dutzend = 60 Stück

==========

Vomo erleidet durch diese Aktion 1 Punkt überanstrengungsschaden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:33:46
Ist der Elf etwa ein Feigling? war Aphiels erster Gedanke gewesen, als er beobachtete, wie Sha'Ten sich vor der herannahenden Gefahr versteckte. Kein wirklicher Held würde es wagen, sich einem Feind nicht aufrecht und mit mutigem Blick zu stellen. Dann aber duckte sich auch der Scout ins Gebüsch und als selbst der Obsidianerkrieger Anstalten machte, sich eher zu verbergen, als dem herannahenden Gegner zu stellen, folgte der T'skang dem Beispiel und liess sich vom Weg befördern. Er duckte sich neben einen Baumstamm und wartete ab.

Das Klopfen seiner Schwanzspitze auf den Waldboden verriet, dass er mit der Situation nicht zufrieden war, aber er ermahnte sich innerlich zur Disziplin. "Kenne und erkenne den Feind" rief er sich die Worte von Ferin Arna ins Gedächtnis. Sicher ist es besser erstmal abzuwarten, was da kommt, bevor man ihm offen entgegentritt. Mit diesem innerlichen Kompromiss verstummte auch das Klopfen. Von Vomos Kampf mit der Blendlaterne bekam er erst dann etwas mit, als es dunkel wurde.

Als die geflügelten Gestalten über ihn hinwegfegten, hob er instinktiv den Schild über den Kopf. Erst als Ruhe eintritt, senkt er ihn wieder. Das klang fast wie Regen.

"Seid ihr noch alle da?" flüsterte er in die Dunkelheit.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:34:13
"Es geht uns gut," lässt sich der Obsidianer vernehmen. Die Finger seiner rechten Hand, welche er sich in der Laternenklappe geklemmt hat, testet er mal kurz auf ihre Beweglichkeit. Nichts Irreperables, stellt er für sich fest.

Dann öffnet er vorsichtig die Klappe der der Blendlaterne und orientiert sich nach Schwert und Schild. "Vermisst das hier jemand?" fragt er in die Runde und hält dabei die Laterne hoch. Dann stellt er sie wieder auf die Stelle des Weges, wo er sie kurz zuvor aufgelesen hat und sammelt sein Eigentum auf, um sich erneut zu rüsten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:34:55
Nach einer gefühlten Ewigkeit des Ruhighaltens, atmet Sha' Ten erleichtert durch.

"Puh, das war knapp!" Wie es ausschaut ist niemandem etwas geschehen

Nach einer Weilen des Wartens, um sich zu versichern, dass sich die Lage entspannt hat, begibt sich der Elf wieder vorsichtig zu Vomo und Aphiel.

"In der Tat. Ich sollte das wohl wieder an mich nehmen."

Der Dieb nimmt sich die Laterne und überprüft ihre Funktionstüchtigkeit sowie die Vollständigkeit seiner Ausrüstung. Zufrieden über das Ergebnis wendet er sich wieder der Suche zu.

"Wir sollten etwas rascher machen, sonst begegnen wir noch mehr unnötigen Gefahren."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:35:09
"Da sind wir einer Meinung," pflichtet ihm Vomo bei.

Der Krieger hat sich inzwischen fertig gerüstet und wartet darauf, dass Rayhar die Spur wiederfindet und die Suche somit auch wieder aufgenommen werden kann.

Ein Blick zu Aphiel macht Vomo deutlich, dass dieser die ?obsidianische Beschleunigung? gut überstanden hat und er dem Krieger darob auch nicht gram ist.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:35:27

Aphiel ging es gut, allerdings bot sich ihm hier eine Gelegenheit, etwas nachzuholen, was er bereits vorhin hätte tun sollen. Während sie weitergingen, bat er den Obsidianer des öfteren einen seiner Ausrüstungsgegenstände zu halten. So konnte er seine Fellrüstung vom Rucksack abschnüren und auch wenn sich das im Gehen schwierig und langwierig gestaltete, würde er sie anlegen. Für die nächste überraschung wollte er beser vorbereitet sein.

Aber solange Rayhar sie nur im Schrittempo vorwärts führte, sollte er keine Probleme damit haben, seine Gefährten immer wieder einzuholen, wenn er wegen der Rüstung einmal stehenbleiben musste.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:35:45
Rayhar führt nun die Gefährten den Weg entlang, wobei sein Tempo recht zügig ist ohne jedoch in Hast auszuarten. Die Sicherung der Umgebung und seiner Person überlässt er hierbei jetzt völlig seinen neuen Begleitern, um die Spurensuche schnellstmöglich abzuschliessen.

Aphiel muss sich etwas sputen, denn als er kurz stehen bleibt um seine Rüstung korrekt anzulegen und zu richten entfernen sich die anderen drei Namensgeber schon ein gutes Stück von ihm. Jedoch nicht soweit, dass er sie aus den Augen verliert und so kann er durch einen kurzen Spurt den Anschluss an die Gruppe wiederherstellen.

Es vergehen ungefähr 20 Minuten, wobei Aphiel, Sha 'Ten und Vomo dem zielstrebigen Scout folgen. Dann bleibt dieser abrupt stehen.

Der Pfad, dem die vier die ganze Zeit folgten, mündet auf eine grössere Lichtung auf der sich ein kleinerer Hügel erhebt. Die Bäume, die sich noch im Sichtbereich der Abenteurer befinden machen keinen besonders gesunden Eindruck. Es scheint, als weiche der Wald vor dem Hügel zurück. Auf der Erhebung selbst steht ein kleines Haus, was von zwei abgestorbenen Bäumen flankiert wird. Es scheint kein Licht durch die windschiefen Fensterläden und auch auch die gähnend schwarze Türöffnung vermittelt nicht gerade das Bild einer bewohnten Heimstatt. Das aus den Angeln gerissene Türblatt liegt einige Schritte vom Haus entfernt. Der Dachstuhl ist zur Hälfte eingefallen und auch die Fachwerkwände des Hauses selbst haben mehr Löcher, als von den Erbauern wohl ursprünglich vorgesehen waren.

"Die Spur endet hier." Rayhar ist sich völlig klar darüber, dass das, was er soeben den anderen mitgeteilt hat, eigentlich nicht sein kann. Ein Blick zurück auf den Pfad zeigt ihm die schwach schimmernden Fussabdrücke, die er (und die anderen somit auch) verfolgte. Aber auf der Lichtung selbst sind sie nicht mehr zu sehen. Mehrere Möglichkeiten schiessen ihm durch den Kopf, die das Offensichtliche mehr oder weniger plausibel erklären. Dann kommt er zu dem Schluss, dass die Braut von hier an getragen worden ist. Unaufgefordert erklärt er den drei Gefährten, was im soeben durch den Kopf ging.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:36:08
Wenn der Körper eines Obsidianers Haare hätte, so würden sich jetzt diese zumindest in Vomos Nacken aufrichten. Das Gespentische dieser Szenerie fesselt den Krieger für einen kurzen Agenblick. Dann schüttelt er kurz seinen Kopf, als ob er sich damit des unheimlichen Gefühls entledigen könnte.

"Denkt ihr auch, was wir denken?" fragt er die drei anderen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:36:29
"Ja, aber wo bekommen wir mitten in der Nacht in einer so abgelegenen Gegend die Orkfrauen her?"

Der Dieb konnte sich diesen Witz einfach nicht verkneifen. Selbst in solch angespannten Situationen kann der Elf immer noch einen draufsetzen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:36:51
Vomos Mundwinkel beginnen sich in die Richtung zu bewegen, wo sich bei anderen Namensgebern die Ohrläppchen befinden würden. Fast könnte man meinen, der Obsidianer würde grinsen.

übergangslos erlischt diese Geste der Freude und die rechte Hand des Kriegers bewegt sich schnell und unaufhaltsam in Richtung von Sha 'Tens Hinterkopf.

"Dummbratz," knurrt ihn Vomo an. "Kannst du das Ding auf deinen Schultern auch mal zum DENKEN benutzen? Wir haben hier eine eine Entführung aufzuklären."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:37:40
Aphiel war nur einen Augenblick lang unaufmerksam gewesen, nachdem Sha`Ten seine Bemerkung vom Stapel gelassen hatte. In einem kaum unterdrückten Lachanfall wollte er dem Elfen die Hand auf die Schulter legen, um ihm sogleich zu einem gelungenen Bonmot ein angemessenes Kompliment zu machen ... nur hatte er den Obsidianer unterschätzt! So kam es, dass nach kurzem Prusten mitten in Aphiels Satz ein plötzlicher Schmerz denselben unterbrach, als seine Hand zwischen die des Kriegers und den Hinterkopf des Elfen geriet.

"Wo bekommen wir d...aaah!"

Sofort wurde die Hand zurückgezogen und danach durch die Luft geschüttelt, als würde das den Schmerz vertreiben (nur mühsam hatte Aphiel den Reflex unterdrückt, sich die Finger in den Schnabel zu schieben). Noch bevor er aber eine Bemerkung loslassen konnte, sprach Vomo bereits mit Sha`Ten und ermahnte ihn. In der Tat, die Entführung war nun wirklich wichtiger als alles andere.

"Wenn die Spur wirklich hier endet und sie getragen wurde, wie Rayhar sagt, dann müsste man doch jetzt erst recht Spuren finden. Reicht ihm doch mal die Laterne rüber."

Noch immer die Hand durch die Luft schüttelnd betrachtete der Schwermeister die ungewöhnliche Heimstatt.

"Wer freiwillig hier lebt, muss einen seltsamen Sinn für ästhetik haben. Falls  jemand hier lebt und falls man sie wirklich dort hinein getragen hat. Das sollten uns die Spuren verraten, so es denn welche gibt. Ansonsten könnte das auch nur eine List sein, weil sich gewiss niemand von den Dörflern freiwillig hierher wagen würde. In dem Fall das perfekte Versteck ... oder die perfekte Gelegenheit, um das Verschwinden der Braut vorzutäuschen."

Mit Aphiels Redeschwall kehrte auch das Gefühl in den Fingern zurück. [Merke: nie die Hand über eine Fliege halten, die ein Obsidianer gerade zerquetschen will.] Nun hing es abermals am Scout, der ihnen sagen würde, ob weitere Spuren zum Haus führten, oder nicht.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:38:18
"Nun, wenn hier die Spuren enden und dort dieses Haus ist, dann sollten wir es mal untersuchen. Sichert die Umgebung nach Feinden ab und dann schauen wir uns das Haus mal an!"

Sha' Ten gibt sehr entschlossen die Anweisungen, übergibt die Laterne an Rayhar , zieht sein Schwert und macht sich daran rasch auf das Haus zuzuschleichen. In seiner Fellrüstung fühlt der Dieb sich nicht sicherer als in der Dunkelheit der Schatten der Hauswände. So hat er beides zusammen.

Der Hinterhalt ist der beste Freund des Banditen. Ich sollte aufmerksam sein, um nicht blind in eine Falle zu laufen. Falls sich dort jemand versteckt, könnte er uns genauso gut dort auflauern.

Der Dieb würde sich an der Wand entlang pirschen, vorsichtig durch die vielen Löcher schauen und sich dann von Raum zu Raum vorarbeiten, um verborgene oder nicht verborgene Personen zu finden. Erst dann könnte man gezielt nach Hinweisen suchen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:39:18
"Na also, geht doch! Und ganz ohne Schmerz ... zumindest was den 'Dummbratz' angeht," brummt der Obsidianer, als Sha' Ten alle an seinen konstruktiveren Gedanken teilhaben lässt. Dass Aphiel sich dummerweise genau zwischen Sha' Ten und Vomos Hand bewegt hatte, war zwar unglücklich, aber nicht tragisch. Vomo hatte nie die Absicht, irgendjemanden Schmerzen zuzufügen und diese Kopfnuss wäre um Haaresbreite am Haupt des Diebs vorbeigegangen, wenn da nicht ...

Aber was soll dieser Komandoton? Wer von uns beiden hat denn wirklich Ahnung von Taktik? Er oder wir? Entnervt schüttelt Vomo den Kopf, als er des blinden Vorpreschens des Diebs gewahr wird. Wir stehen hier am Rand einer Lichtung und haben eine Laterne dabei. Was bringt es jetzt noch, wenn Sha' Ten in die Schatten schlüpft? - Andere Rassen, andere Sitten. Gedanklich machte sich Vomo einen Vermerk, dem merkwürdigen Verhalten seines neueren Reisegefährten auf den Grund zu gehen - sobald dafür die Zeit war.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:39:50
Rayhars blick zeigt völlige Verständnislosigkeit, als Sha' Ten sich bemüht "einen drauf zu setzen". Das weitere Geschehen - selbst als ihm die Laterne in die Hand gedrückt wird - bekommt er nur noch am Rande mit, da er sich jetzt gedanklich noch einmal ganz der Situation widmet, wie sie sich gerade darstellt.

Die Spuren enden abrupt. Auf dem Weg sind sie noch zu sehen, auf der der Lichtung nicht. Die Spuren enden einfach abrupt. Die auf magische Weise sichtbar gemachten Spuren enden abrupt. Plötzlich schiesst ihm die Lösung durch den Kopf. Doch bevor er sie noch den anderen drei mitteilen kann, bellt Sha' Ten irgendwelche Komandos und und rennt über die Lichtungauf das Haus zu.

"Stop!" ruft er dem Elf zu; so leise und eindringlich wie möglich, während er sich zeitgleich der Laterne in seiner Hand gewahr wird und die Blendklappe schliesst.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:40:27
Aphiel bekam die plötzliche Einsatzfreude des Elfen natürlich mit, wunderte sich dann aber doch, dass dieser nicht abwarten wollte, ob der Scout noch weitere Spuren fand. Er schien sich aber seiner Sache sehr sicher zu sein, so wie er drauflos marschierte. Und das war wiederum ganz nach dem Geschmack des T'skrang: mutig dem Feind entgegentreten.

Also liess er den Rucksack fallen, griff den Schild, zog sein Rapier und wollte ihm gerade nachstolzieren, als er zwei Dinge bemerkte: zum einen marschierte Sha'Ten gar nicht, sondern er schlich. Und zum anderen löschte der Zwerg plötzlich das Licht, während er den Elfen zurückrief. Was das wohl wieder zu bedeuten haben mochte? Hatte er etwa neue Spuren entdeckt? Aber warum hätte er dann die Laterne abdunkeln sollen, wenn er doch der Fährte folgen wollte?

Die Erkenntnis kam sofort: es musste sich um eine Falle handeln, und Sha'Ten spazierte gerade mitten hinein!

Sofort wirbelte Aphiel auf der Stelle herum, bereit einem möglichen Angriff aus dem Hinterhalt mit Entschlossenheit zu begegnen. Nur dass er absolut nichts mehr sah, seit die Blendlaterne geschlossen worden war. Er spürte noch, dass sein Schwanz irgendetwas (oder -jemanden?) streifte, aber das konnte ebensogut Vomo oder Rayhar oder sein eigener Rucksack sein, den er vor wenigen Augenblicken auf den Boden hatte fallen lassen. Er lauschte.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:41:06
Was denn? Was soll das denn jetzt? Was will der Zwerg denn schon wieder?

Der Dieb beschließt zu warten. Er sieht zur Gruppe zurück, um zu beobachten, was geschieht. Dabei bleibt er vollkommen still. Das Haus ist noch mehrere Schritt entfernt.

Aphiel hat sich bereits bewaffnet. Doch im Dunkeln scheint er recht hilflos zu sein. Die anderen sind auch in Ordnung. Der Hügel ist zwar merkwürdig, aber das ist doch kein Grund, um mich da nicht umzusehen.

Also verharrt Sha' Ten, gespannt auf die nächsten Augenblicke.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:41:40
Rayhar ist für den Moment zufrieden, dass der Elf in seiner Bewegung innehält. Das Mit Handzeichen gibt er ihm zu verstehen, dass er an Ort und Stelle verharren soll. Der genervte Ausdruck auf Sha' Tens Gesicht entgeht im Dank seiner Infrarotsicht nicht- er lässt ihn jedoch für den Augenblick unkommentiert. Dann wendet er sich dem T'skrang und dem Obsidianer zu und erklärt ihnen im Flüsterton, was er von der Situation hält.

"Die Spuren, die ich verfolgt habe, waren auf magische Weise sichtbar gemacht worden. Auf dieser Lichtung sind Sie nicht mehr auszumachen; auf dem Weg dagegen immer noch. Diese Magie wirkt also noch. Dass sie aber vor uns nicht mehr zu sehen sind lässt nur den einen Schluss zu: Hier wirkt eine stärkere Magie." Die Pause, die der Zwerg ihn seiner Argumentation lässt, räumt den anderen genug Zeit ein um sich auszumalen, was hier an magischen Gefahren lauern mag.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:41:55
"Zu dumm, dass wir keinen Adepten der arkanen Künste bei uns haben," grummelt Vomo vor sich hin, da ihm die schlimmsten magischen Fallen vor seinem geistigen Auge entstehen. "Wo ist ein Windling, wenn man ihn mal braucht!"

Die Namensgeber, welche dieser Rasse angehören, besitzen die natürliche Gabe der Astralsicht, was sie zu hervorragenden Detektoren von astralem Wirken - also auch Zaubersprüchen und magischen Fallen - macht.

"Gut zu wissen, worauf wir uns einstellen müssen, aber wir sehen keine Möglichkeit, die Fallen - wenn hier denn welche sein sollten - zu erkennen; geschweige denn zu entschärfen." Das Resümee des Kriegers bring die Sache auf den Punkt. "Zumindest wissen wir jetzt, womit wir zu rechnen haben."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:42:10
"Das ist richtig," pflichtet ihm Rayhar bei, "und ich bedaure, dass ich an dieser Stelle nicht hilfreicher sein kann."

Nachdem dass nun geklärt war, blieb nichts weiter, als sich vorsichtig auf das Haus hin zu bewegen und für mögliche Gefahren gewappnet zu sein. Rayhar bietet sich hierbei als Führer für Aphiel und Vomo an.

Im Gänsemarsch bewegen sich die drei auf Sha' Ten zu, der diesem Treiben etwas irritiert zusieht. Gleich nachdem er von der Gruppe eingeholt wird informiert ihn Rayhar über die neuesten Erkenntnisse.

"Du kennst dich nicht zufällig mit Fallen aus?" fragt der Scout den Elf ganz unverbindlich.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 10:42:29
Es dauerte eine Weile, bis Aphiels Augen sich an das Dunkel gewöhnt hatten. Obgleich er danach immer noch nicht wirklich gut sehen konnte, so vermochte er doch zumindest seine Gefährten und deren Bewegungen auszumachen. Als diese sich dann vorwärts bewegten, folgte er ihnen, wobei er seinen Schild weiter den Arm hinauf schob, um seinen Rucksack mitnehmen zu können.

Mit wachem Blick ins Dunkel versuchte er noch immer Bewegungen eines möglichen Hinterhalts zu erkennen, sobald sich diese zeigten. Angespannt lauschte der der Unterhaltung der anderen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 10:43:16
Auf dem Weg zum Elf bildet Vomo den Abschluss der kleinen Gruppe. Seine Fähigkeit im Dunkeln zu sehen gleicht der eines Menschen (oder eines T'skrang).

Dennoch ist die Aufmerksamkeit des Kriegers durch nichts gemindert - eher im Gegenteil. Wenn ein Sinn ausfällt, wird er durch die anderen kompensiert. Und wenn es jemals darauf ankommen sollte, so würde der Obsidianer auch blind kämpfen können.

Hoffentlich wird es nie dazu kommen... , sinniert Vomo, denn in diesem Fall wäre sehr stark damit zu rechnen, dass auch die Gefährten etwas abbekommen würden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 10:52:27
"Zufällig." ist die einzige Antwort, die Sha' Ten dem Zwerg gibt. Mehr will er Rayhar nicht offenbaren. Inwiefern seine begrenzten Kenntnisse der Gruppe weiterhelfen kann, vermag der Dieb nicht abzuschätzen.

Auf meinen Wegen bin ich schon oft Fallen begegnet und auch in die ein oder andere hineingetappt. Es ist gut möglich, das ich die eine oder andere wiedererkenne. Vielleicht sage mir auch Stellen etwas, wo ich eine Falle platzieren würde. Doch ich muss wohl erst mehr Erfahrung sammeln, um nicht nur zu raten, wo eine Falle ist. Dann könnte ich sie auch entschärfen, doch jetzt sollte ich sie besser umgehen.

"So was nun? Gehen wir alle im Entenmarsch ins Haus und zur Schlachtbank? Oder was schwebt Dir vor?"

Der Dieb fühlt sich nicht mehr so wohl, seines hinterhältigen Vorteils beraubt.

"Weißt Du ich schleiche gern und verstecke mich. Ich bin kein besonders guter Kämpfer und versuche mir im Schatten und Hinterhalt einen Vorteil zu verschaffen. Kannst Du als Spurenleser nicht auch Fallen finden?"

Der Elf reiht sich hinter dem Zwerg ein.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 10:53:17
Sha' Tens erste Antwort lockt auf Rayhars wettergegerbtem Gesicht ein Lächeln in die Mundwinkel. Das hört sich doch gut an. Dann kann der Bursche ja mal zeigen, was in ihm steckt, denn ich vermute hier so einiges an Fallen.

Die zweite Antwort des Elfen irritiert den Zwerg. Ein ganz schön ruppiger Ton, den der Kerl da am Leibe hat. Doch bevor er zu einer Antwort ansetzen kann, erklärt sich ihm der Elf.

"Oh!" fällt Rayhars Antwort darauf hin aus. "Nun, ich wollte euch nicht eures 'Vorteils' berauben sondern vor möglichen Fallen warnen; besonders vor solchen magischer Natur." Eine einladende Geste des Scouts macht deutlich, wem er hier den Vortritt lassen möchte. "Ich selbst kenne mich in solchen Dingen nicht allzugut aus und auch bei euren Begleitern scheint es sich ähnlich zu verhalten. Von daher überlasse ich euch sehr gerne den Vortritt, bitte euch jedoch sehr darum mit grösster Vorsicht vorzugehen."

Damit wendet er dem Haus den Rücken und bringt Aphiel und Vomo zwischen sich und das Gebäude; alles in der Hoffnung, dass die Gänsehaut in seinem Nacken und auf seinen Unterarmen wieder verschwindet. Diese Ruine von einem Haus ist im eindeutig nicht geheuer.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:01:31
Vomo findet das Gespräch zwischen Elf und Zwerg sehr amüsamt und muss sehr breit grinsen, als sich Rayhar hinter ihm zu verstecken versucht. Nicht, dass ihm dass Haus nicht unheimlich vorkommt, aber die Beiläufigkeit, mit welcher der Scout sich hier in Sicherheit bringt, ist dem Krieger noch nicht untergekommen.

Um die Suche wieder in Gang zu bringen, nickt er Sha' Ten aufmunternd zu. "Ich bin direkt hinter dir," lässt er den Elf wissen, obwohl ihm bewusst ist, dass der auf die Hilfe des Obsidianers nicht angewiesen ist.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:02:17
Also dann weiter im Text. Vielleicht überschätze ich die Fähigkeiten meiner Kameraden zumindest, was die Wahrnehmung angeht. Muss die Umgebung halt ungesichert bleiben.

"Gut dann mir nach, und das vorsichtig!" gibt der Elf seinen Begleitern zu verstehen.

Im nicht mehr raschen Schleichtempo setzt der Dieb seinen Weg zum Haus fort, diesmal mit den anderen im Schlepptau. Ab und zu lässt er sie mit einem: "Wartet hier!" stehen, um ein Stück des Weges abzusuchen und sie dann mit einem leise gerufenen "Kommt weiter!" wieder aufschließen zu lassen.

Sha' Ten würde sich wieder an der Wand entlang pirschen, vorsichtig durch die vielen Löcher schauen und sich dann von Raum zu Raum vorarbeiten, wie er es eben schon vorhatte. Sollte er eine Falle entdecken, würde er Vomo und die anderen warnen, damit sie nicht hineintappen.

Der Dieb hat das Schwert nicht aus der Hand gelegt und die Fellrüstung sitzt auch immer noch gut am Körper. Sein ärger über das Zurückpfeiffen durch den Zwerg ist schon beinahe wieder abgeklungen, als...


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:02:52
... Vomo dem Elf seine Hand auf die Schulter legt. "Warte mal," flüstert er Sha' Ten zu, "wir glauben wir haben da etwas gesehen."

Geräuschlos schiebt sich der Obsidianer an Sha' Ten vorbei. Hat da nicht gerade etwas geflimmert?

Vomo bleibt kurz vor der Hauswand stehen und begutachtet eine der architektonisch nicht beabsichtigten öffnungen. Im Haus selbst scheint es minimal heller zu sein, als hier draussen. Einmal mehr dankt er in Gedanken dem Geist-der-Alles-durchdringt, dass seine Haut die mattschwarze Färbung hat, die ihn in der Dunkelheit der Nacht nahezu unsichtbar werden lässt.

Langsam bewegt der Krieger seinen Kopf von links nach rechts und zurück, wobei er das besagte Loch in der Wand unentwegt im Blick behält. Nach einer kurzen Pause beginnt das gleiche noch einmal von vorn, wobei sich Vomo auch in die Hocke begibt und dann wieder auf die Zehenspitzen stellt. Dann verharrt er etwas länger und nach einigen Augenblicken schleicht er zu den Gefährten zurück.

"Wir denken, dass sich diese Löcher in den Wänden nicht wirklich dort befinden," flüstert er seinen erstaunten Begleitern zu. "Die Perspektive im Inneren stimmt einfach nicht. Es könnte sich um eine Illusion handeln, soweit wir das erkennen können. Und wenn sich schon jemand solche Mühe gibt, dieses Haus als derart verfallen erscheinen zu lassen, dann wird das vermutlich nicht die einzige Veränderung sein, die hier vorgenommen wurde..."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:03:08
Aphiel seinerseits liess sich von seinen Gefährten führen. Er folgte ihren Stimmen und nur mit Mühe gewöhnten sich seine Augen an das Dunkel. Aber er verstand, dass sie das Licht gelöscht lassen mussten. Und nach einigen Minuten war es auch gar nicht mehr so schlimm. Außerdem konnte er sich so auf die Gespräche der anderen konzentrieren. Wovon sprach Vomo da? Illusionen? Und mehr als eine?

Sofort ruckte der Kopf des T'skrang nervös hin und her. Bei Illusionen konnte alles eine Täuschung sein und nichts der Wahrheit entsprechen. Im Moment konnte er kaum mehr tun als kampfbereit zu bleiben und abzuwarten, bis er entweder wieder etwas sah oder sie sich entschlossen, ins Haus hineinzuschleichen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:03:37
Der Ort ist schon merkwürdig genug und jetzt entdeckt Vomo solche Unregelmäßigkeiten, was die Gegend nur noch mysteriöser macht.

Hmm, Löcher die keine sind, wenn man Vomo glauben darf. Also kann sich in einem scheinbar leeren Raum doch jemand befinden. Das sollte ich in meinen Erkundungen mit berücksichtigen. Und ich sollte mich nicht nur von meinen Augen leiten lassen, sondern auch auf Gerüche und Geräusche achten.

"Lasst uns trotzdem hineingehen" flüstert der Elf den anderen zu. "Und seid auf alles gefasst."

Sha' Ten schleicht an der Wand entlang, schaut durch die seltsamen öffnungen im Mauerwerk. Dies tut er solange bis er jemanden im Haus bemerkt, einen Zugang findet oder etwas anderes Unvorhergesehenes passiert, dass ihn zu anderen Taten zwingt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:03:53

Sha' Ten schleicht an der Hauswand entlang und findet Vomos Behauptung bestätigt, denn beim Passieren der Maueröffnungen scheint die Perspektive des dahinter befindlichen Raumes den Naturgesetzen zu widersprechen. Darüber hinaus scheint der Raum, abgesehen von etwas spärlichem und schlecht erhaltenem Mobiliar, leer zu sein.

Rayhar lässt es sich nicht nehmen, dem Elf zu folgen. "Wenn diese öffnungen nicht wirklich da sind, wir also nicht in das Haus hineinschauen können, dann könnte doch auch niemand herausschauen, oder?" flüstert er Sha' Ten zu. Offensichtlich fühlt er sich ein klein wenig schlecht, dass er das Anschleichen des Elfen vereitelt hat - auch wenn es nur zu seinem Bestem war.

Sha' Ten und Rayhar nähern sich so langsam dem Eingang des Hauses. Aphiel und Vomo folgen den Beiden, da sie weder über Dunkelsicht, noch Infrarotsicht verfügen. Aus dem Inneren ist nichts an Geräuschen zu vernehmen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:04:29
Da ist der Eingang. Ich könnte mir dort gut eine Falle vorstellen. Von drinnen ist nichts zu hören.

Sha' Ten bleibt in der Nähe des Eingangs stehen. Er wendet sich zu Rayhar und gibt ihm ein lautloses Zeichen. Der Dieb hält sich die rechte Hand vor das Gesicht und zeigt mit Mittel- und Zeigefinger auf seine eigenen Augen. Dann in einer fließenden Bewegung deutet der Elf auf den Eingangsbereich. Kurz wartet er, ob der Zwerg verstanden hat und macht sich dann daran eben diesen Bereich nach Auslösern und Fallen abzusuchen, Stolperdrähte, Druckplatten und dergleichen. Da Sha' Ten's Wissen über Fallen begrenzt ist, kann er nur nach Abweichungen zur Umgebung Ausschau halten.

Er wartet wieder kurz auf die Reaktion Rayhars.

Der Weg führt danach auf jeden Fall ins Gebäude. Der Dieb würde den Weg als sicher erklären oder die anderen auf eine Falle aufmerksam machen, die dann umgangen wird.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:04:59
Nach der Aufforderung durch den Elfen bemüht sich Rayhar etwas zu entdecken, was eine Falle sein könnte. Trotz intensiver Betrachtung des Eingangs der Hütte kann der Zwerg nichts ausmachen, was nach einer Falle aussieht. Der Rahmen ist leer und gewährt einen guten Blick in den Flur, welcher einen sehr verfafallenen Eindruck macht. Am Ende des Ganges ist für Elf und Zwerg ein Treppenhaus zu Erkennen und vom Flur gehen zu jeder Seite drei Türen ab.

"Also ich kann nichts gefährliches erkennen," informiert der Scout den Elfen neben sich, hält sich jedoch immer noch einen Schritt hinter Sha' Ten. Da will ich doch mal sehen, was der Elf so drauf hat, denkt er sich, denn von diesem dreiköpfigen Rettungsteam ist er derjenige, den ich noch immer keine rechte Funktion zuordnen kann.

Aphiel und Vomo warten als Nachhut an der Hauswand auf ein Handeln der beiden vor dem Eingang.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:05:39
Sha' Ten untersucht den Eingang mittels seinem Attribut >>Wahrnehmung<<

Stufe  Würfel  Ergebnis
7        W12      = 9


==========

Nach eingehender Betrachtung des Eingangs  sieht sich Sha' Ten nicht in der Lage die Bedenken der anderen zu bestätigen. Trotz intensiver Suche kann er nichts ausmachen, was nach einer Falle aussieht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:06:11
Hier sieht alles einigermaßen sicher aus. Es ist niemand zu sehen. Auch keine Fallen. Sieht aus wie eine "normale" Ruine. Bis auf die Löcher, die jeweils eine andere Sicht ins Innere bieten. Was, wenn das Häuschen doch nicht so verfallen ist, wie es aussieht?

"Ihr könnt herkommen, wir gehen rein." sagt der Elf für Vomo und Aphiel hörbar. Als alle wieder beisammen stehen, äußert er folgendes: "Es ist nicht gut, dass Ihr nichts sehen könnt. Vielleicht sollten wir doch irgendwie Licht machen. Gut, passt auf, da ist ein Flur mit 6 Türen und am Ende sind Treppen. Ich werde vorgehen, bleibt einen Schritt hinter mir. Wir sehen uns erstmal hier unten um. Was meint Ihr dazu?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:06:31
Aphiel stimmte zu, so leise er es konnte. "Zumindest sehen wir dann, wenn uns jemand angreifen will und können uns verteidigen."

Er bewegte sich dichter an die Stimme des Elfen heran.

"Wir haben noch die Blendlaterne. Wenn ihr sie drinnen wieder öffnet, haben wir Licht. Und wir können überprüfen, ob das Licht durch diese Löcher nach draussen dringt. Falls nicht, wissen wir mit Sicherheit, dass hier jemand eine Illusion gewirkt hat."

Außerdem hasste Aphiel es, im Dunkeln herumtappen zu müssen, aber das behielt er für sich. Schliesslich hatte auch er seinen Stolz.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:07:04
"Wer will vorangehen?", fragt Vomo im flüsternden Ton in die Runde. "Wir würden es bevorzugen, wenn wir die Nachhut bilden und nicht im Licht stehen" Die überlegungen des Obsidianers waren relativ einfach nachzuvollziehen. Lieber sehen, als gesehen werden, um im Ernstfall überraschend eingreifen zu können.

Vomo wirft noch einen Blick zur Orientierung in den Flur, bevor er dem Eingang den Rücken zukehrt um die gespenstisch wirkende Lichtung zu sichern.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:07:20
Aphiel wartete einen Moment, aber da keiner etwas sagte, flüsterte er schliesslich zu Vomo: "Unser elfischer Freund sagte bereits, er würde vorangehen wollen. Ich halte das für die beste Entscheidung, da er noch am meisten sieht."

Dann drehte er den Kopf und flüsterte in die Richtung, in der er Sha'Tens Stimme zuletzt gehört hatte "Geht voran, Sha'Ten. Vomo und ich werden Euch den Rücken denken."

Einen Moment lang überlegte er, ob der Zwerg drinnen oder draussen nützlicher wäre, fand jedoch, dass dieser diese Entscheidung selbst treffen sollte.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:07:55
"Also gut! Folgt mir!" sagt der Elf leise zum Trio!

Der Elf schreitet vorsichtig zur ersten Tür im Gang auf der linken Seite.

"Wartet hier, während ich die Tür untersuche." lässt der Dieb die anderen wissen.

Er sucht sodann die Tür nach Fallen ab und lauscht, ob dahinter etwas zu hören ist. Ich bin ja mal gespannt, wie die Räume von innen aussehen.

[Sha' Ten benutzt Wahrnehmung sowohl für das Suchen als auch für das Horchen.]

Sollte alles ruhig sein, testet Sha' Ten ob, die Tür unverschlossen ist, indem er versucht sie ein wenig zu öffnen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:08:27
Schon beim Eintreten in den Flur des Hauses erlebt Sha' Ten eine überraschung. Beim Durchqueren des Eingangs ist ein leises Knistern zu hören und um die Türpfosten zucken kleine blaue Blitze, die sich im Bruchteil eines Augenblicks auf den vorangehenden Sha' Ten entladen. Der Schreck ist um ein vielfaches größer als der Schaden, den außer zwei kleinen Verbrennungen an den Hautstellen, wo der Blitz in den Körper des Elfen eingetreten ist und ihn dann wieder verlassen hat, ist dem Dieb nichts passiert.

Nachdem er die Tür nun hinter sich gelassen hat, macht diese wieder einen völlig harmlosen Eindruck. Rayhar traut diesem Frieden jedoch nicht und geht erst mal auf Abstand.

Der Flur selbst macht nun auf Sha' Ten, der sich ja nun im Inneren des Hauses befindet einen leicht veränderten Eindruck. Es scheint alles ein wenig dunkler als vorher und auch machen der Korridor und die Treppen am Ende des selben einen zerfallenen Eindruck; so wie man es von einem verlassenen und dem Zerfall preisgegebenen Haus erwarten würde. Die Türen die vom Flur abgehen sind immer noch alle geschlossen.

==========

Sha' Ten erleidet durch diese Aktion 2 Punkte Schaden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:09:03
Vomo zuckt herum als er das unheimliche Knistern vernimmt. Gerade noch rechtzeitg um zu sehen, was dem Elfen da widerfährt. Der blau umflimmerte Körper Sha' Tens, der für einen Augenblick völlig erstarrt und denoch zuckend im Türrahmen des Hauses hängt, mag einen lustigen Anblick bieten; der Obsidianer jedoch erstarrt vor Schreck.

Aber schon ist Sha' Ten durch die öffnung und es scheint ihm nicht viel mehr passiert zu sein, so dass sich auch Vomo wieder entspannt. "Alles in Ordnung?" fragt er den Elfen mit gesenker Stimme.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:09:24
"Sha'Ten!" entfuhr es auch dem entsetzten Aphiel, dem sich das Bild des zuckenden Elfen in die Netzhäute gebrannt hatte, wie der vom Blitz erhellte Anblick einer Landschaft bei einem nächtlichen Sommergewitter. Als keine Antowrt kam, wollte er noch nachfragen, aber Vomo sprach genau den Gedanken aus, den auch der T'skang geäußert hätte.

So lauschte er in die Dunkelheit, um ja die Antwort des Elfen nicht zu verpassen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:10:16
Der Elf ist nach diesem Schock leicht desorientiert. Vomo's Worte holen ihn jedoch schnell in die geordnete Welt zurück.

"Oh, ähh ja! Ich bin in Ordnung. Passt bei der Tür auf!"

Sha' Ten ist sich nicht ganz sicher,  was er von dem Erlebnis halten soll.
Entweder ich hatte eben Glück oder das soll hier nur zur Abschreckung von Eindringlingen dienen. Andererseits, warum soll eine so verfallene Ruine mit tödlichen Fallen gespickt sein?

("Ihr könnt jetzt herkommen, es ist nicht gefährlich!") liegt dem Dieb schon auf den Lippen. Vielleicht sollte er sich den Eingang noch einmal von innen ansehen. Sha' Ten entschließt sich, eine Fackel zu entzünden, um endlich Licht in die Sache zu bringen. Im so erhellten Gang untersucht der Gebrannte den soeben durchschrittenen Türbereich, ob er nicht doch eine Falle findet. [Wahrnemungsprobe] Es soll nicht noch jemand "gebraten" werden, weder die anderen noch er selbst. Deshalb lässt der Elfendieb höchste Vorsicht walten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:10:42
Sha' Ten untersucht den Eingang erneut mittels seinem Attribut >>Wahrnehmung<<

Stufe  Würfel  Ergebnis
7        W12      = 11


==========

Auch diesmal kann der Elf nichts entdecken was die Ursache für den Blitz gewesen sein könnte. Dieser Eingang erscheint Sha' Ten nun definitiv sicher. Einzig der Geruch von Ozon und die Brandblasen erinnern ihn daran, dass das soeben wirklich passiert ist.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:11:14
Der Schreck vergeht, als Vomo mitbekommt, dass der Elf nicht ernsthaft verletzt ist und es ihm offenbar gut geht.

"Da will uns wohl jemand mit aller Absicht von diesem Haus fernhalten," stellt er noch einmal fest, wobei seine Worte an keinen der Anwesenden gerichtet sind. Einen letzten Blick in die Umgebung werfend vergewissert sich der Krieger, dass von dort keine Gefahr droht. Dann wendet er sich entschlossen dem Eingang des Hauses zu, der inzwischen von Sha' Tens Laterne erleuchtet wird und stapft gewappnet und festen Schrittes alle Vorsicht missachtend darauf zu und hindurch.

Wäre ja gelacht, wenn uns so ein Blitz von unserer Aufgabe fernhalten soll.

Das Vomo beim Durchschreiten der Tür kurzzeitig in Erwartung eines Blitzes die Augen zusammenkneift, könnte nur der Elf erkennen, aber dieser widmet seine Aufmerksamkeit nochmals voll und ganz dem Türrahmen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:11:29
Sha' Ten muss beinahe zur Seite hechten, als sich der massige Körper des Obsidianers auf den Hauseingang zubewegt und dabei noch an Geschwindigkeit zulegt. Reflexartig macht er dem Krieger den Weg frei, da ein Warnruf ohnehin nicht nur zu spät sondern auch sinnlos gewesen wäre.

Mit sehr viel Schwung kommt Vomo in das Haus, aber der erwartete Blitzschlag bleibt aus. Völlig unbeschadet hat der Krieger die Schwelle des Hauses passiert.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:12:07
"Scheint sicher zu sein," grinst er über die rechte Schulter hinweg die drei anderen an. Oder wir haben einfach nur Glück gehabt, aber diesen Gedanken behält er wohlweislich für sich.

Offensichtlich hat er mit seiner spontanen Aktion nicht nur sich selbst, sondern auch die drei anderen überrascht, den er schaut in drei sehr verdutzt dreinschauende Gesichter.

"Wollen wir dann mal weiter," fragt er in die Runde, "oder ist irgendetwas nicht in Ordnung?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:12:26

Mit dem Licht und den Stimmen der anderen als Orientierung beeilt sich nun auch Aphiel ins Haus zu kommen. Auch er betrachtet dabei die Türschwelle argwöhnisch, nähert sich ihr langsam und vorsichtig und macht einen schnellen Schritt ins Haus hinein. Hier ist es dank der Fackel gleich etwas heller, und Aphiel beeilt sich, auch die Blendlaterne wieder zu entzünden.

"Und wo geht es nun weiter?" flüstert er den anderen zu. "Dort oder da drüben?" Dabei zeigt er auf die Türen, die vom Hausflur abgehen. Erstaunlicherweise bringt der sonst so geschwätzige T'skrang nichts anderes heraus. Unter anderen Umständen hätte er sicher noch Stunden über Sha'Ten und den Blitzschlag gesprochen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:12:41
Auch Rayhar löst sich aus der Starre des Entsetzens über das soeben Gesehene. Und nachdem jetzt schon zwei Namensgeber vor ihm die Tür durchquert haben ohne zu Schaden zu kommen, fasst der Zwerg sich ein Herz und geht ebenfalls durch die Tür. Die bange Erwartung, die sich leise im Hinterkopf manifestiert hat, erweist sich als unbegründet. Es geschieht dem Scout nichts, ausser dass er jetzt sich im Flur des Hauses wiederfindet und sich den wenigen Platz mit den drei anderen teilen muss.

"Lasst uns die Räume systematisch durchsuchen, damit wir nichts übersehen. Lasst uns gleich vorne links beginnen und auf der gegenüberliegenden Seite fortfahren", schlägt er den Gefährten vor. Und zuversichtlich, als wäre nichts passiert, fügt er hinzu, "wir werden die Braut schon finden."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:13:12
"Ich stimme Rayhar zu. Wenn wir die Räume durchsuchen sollte immer mindestens einer von uns im Gang Schmiere ... ähh ich meine Wache stehen, damit wir keine überraschungen erleben. Ich schlage vor, dass der tapfere Vomo diese wichtige Aufgabe übernimmt. Dann kümmere ich mich mal um die erste Tür."

Sha' Ten hat den Tag bereits als gebraucht abgeschrieben, es kann ihn heute also kaum noch etwas schrecken. Jedoch ist das noch lange kein Grund, alle Vorsicht über Bord zu werfen. Also wird auch die erste Pforte auf der linken Seite auf Fallen examiniert. [Wahrnehmung] Gleichwohl prüft der Elf auch, ob sich die Tür öffnen lässt, immer in Erwartung eines weiteren Anschlags.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:13:27
"Einverstanden" liess sich auch Aphiel vernehmen und begab sich direkt hinter den Elfen. Falls es in den Räumen zu einem Kampf kommen sollte, war er an vorderster Front mit dabei, wie es sich für einen Schwertmeister geziemte.

Mit aufmerksamem Blick und gezogenem Rapier, den Schild fest in der linken Hand, wartete er darauf, dass die erste Tür sich öffnete.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:13:40
Vomo brummt eine gutgemeinte Zustimmung in den Flur, während er sich sofort daran macht den Gang zur Treppe hin abzusichern. Für die Sicherheit von anderen zu sorgen war schon mehrmals und auch für längere Zeit die Aufgabe des Obsidianers gewesen.

Wenn die anderen die Zimmer durchsuchen wollen, so ist es dem Krieger nur recht und falls es dort drinnen unliebsame überraschungen geben sollte, wäre er nur zwei Schritte entfernt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:14:36
Obwohl er vom Elfen nicht direkt eingeplant wurde, entschliesst sich der Scout Aphiel und Sha' Ten bei der Durchsuchung der Räume zu unterstützen; schließlich war die Vorgehensweise ja seine Idee! Und Vomo macht bei weitem nicht den Eindruck, mit den meisten Problemen nicht allein fertig zu werden.

Also reiht sich Rayhar hinter dem Elfen ein, der gerade die erste der Türen einer ausführlichen Untersuchung unterzieht. Ich kann mir schon denken, warum er jetzt so sorgfältig vorgeht, grinst er im Rücken des Elfen in sich hinein.

Das langwierige Untersuchen der Tür führt zu keinem greifbaren Ergebnis, aber gerade das macht Sha' Ten sicher, dass es diesmal ungefährlich ist, sie zu öffnen.

Langsam schwingt die Tür auf. Der Augenblick selbst ist nahezu gespenstisch, da dies in völliger Lautlosigkeit geschieht. Selbst Rayhar hat in diesem Moment damit gerechnet, dass in einem derart verfallenen Haus die Tür sich mit einem Knarren oder Quietschen öffnen würde.

Vor den vier Namensgebern eröffnet sich ein kleiner Raum, der ausser einigem verrotteten Interieur, welches von einer dicken Staubschicht bedeckt ist, nichts Interessantes beherbergt. Das Irritierendste an dem ganzen Anblick sind jedoch die Wände. Wenn sie von aussen mit Löchern übersäht waren, ist davon hier drinnen nichts festzustellen. Die Fenster und ihre Läden sind zwar zerstört, doch von dieser Seite sind die Aussenwände bis auf Schäden im Putz völlig intakt.

An der rechten Seite gibt es einen offenen Durchgang in das benachbarte Zimmer


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:15:02
Keine Löcher in den Wänden wie von außen. Sehr merkwürdig. Hier stimmt auf alle Fälle etwas nicht. Zumindest habe ich so etwas noch nicht erlebt.

Mit der Fackel in der linken Hand leuchtet Sha' Ten den verwahrlosten Raum aus. Die dicke Staubschicht  verrät, dass hier schon seit eine Weile niemand gewesen ist, schon gar nicht seit die Braut entführt wurde. Der Elf schaut sich um und entdeckt nichts von Belang. Die Neugier treibt ihn dazu, sich dem Durchgang zu nähern und in den anderen Raum zu spähen. Vorsichtig schleicht sich der Dieb an der Wand entlang und schiebt seinen Kopf langsam durch die öffnung. Seinen Kameraden schildert er, was er dort sieht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:15:14
Der sich anschließende Raum ist gleichermaßen verstaubt und mit verrottenden Möbeln bestückt, wie der soeben betretende. Er scheint nur halb so groß zu sein und weist auf der gegenüber liegenden und der rechten Wand eine Tür auf; beide sind  geschlossen. Links ist ein Fenster eingelassen, welches jedoch ebenfalls zerstört ist und durch schief in den Angeln hängende Fensterläden den Blick nach draussen nur bruchstückhaft gewährt.

Das Mobiliar des Zimmers könnte zu besseren Zeiten ein länglicher Tisch mit mehreren Stuhlen gewesen sein. An beiden seiten des Durchgangs erblickt Sha' Ten die Reste von zwei Anrichten oder Komoden. Die Ruine des Tisches wird von einem Trümmerhaufen aus Kristall, Messing und Kerzenstumpen gekrönt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:16:26
"Soll wir reinkommen?" fragte Aphiel mit gedämpfter Stimme, während seine Schwanzspitze dicht über dem Boden hin und her pendelte. Der T'skrang gab sich alle Mühe, im Zwielicht etwas auszumachen, aber so lange er nichts vom Dieb hörte, konnte jeder Schritt neue Spuren verwischen. Und schliesslich waren sie ja hierhergekommen, weil sie Spuren gefolgt waren. Aphiel würde sich nie verzeihen, wenn er durch eine unachtsame Bewegung die Spur vernichtete und damit das Leben oder Wohlergehen der entführten Braut aufs Spiel setzte.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:16:51
Den gedämpften Geräuschen aus dem Zimmer zufolge scheint alles unproblematisch zu laufen.

Ruhig und gelassen, aber dennoch aufmerksam schaut Vomo den Flur rauf und runter. Seine mattschwarze Haut macht ihn im unbeleuchteten Korridor nahezu unsichtbar, da sich der Krieger neben Tür zum ersten Zimmer postiert hat und somit nicht im Lichtkegel steht, der aus der geöffneten Tür des ersten Zimmers fällt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:17:09
"Hier ist nix weiter! Eine Tür führt in einen weiteren Raum, die andere zurück auf den Flur." sagt Sha' Ten zu Aphiel und Rayhar.

Der Elf tritt auf die Tür zu, die ihn in den Flur zurück führen würde. "Ich werde jetzt die Tür öffnen." lässt er sich vernehmen. Langsam öffnet der Dieb die Tür. Mit den Worten: "Vomo, hier ist alles klar!" will er sich versichern, nicht von seinem Kameraden, der im Flur Wache hält, angegangen zu werden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:17:30

Wie festgemauert schwebt die blitzende Schwertspitze des Obsidianers vor dem Gesicht des Elfen, als dieser die Tür  zum Flur öffnet.

"Bei uns auch," ist die tiefe Stimme Vomos in einem grollenden Flüstern zu vernehmen. Zeitgleich verschwindet die Klinge wieder im Schatten des Flurs.

Es wäre schon interessant zu wissen, was die drei da drin gefunden haben, aber im Moment haben wir eine Aufgabe und alles andere kann warten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:17:49
Aphiel trat hinter dem Obsidianer wieder auf den Flur, zurück durch die erste Tür. Sein Blick war auf die andere Seite des Flurs gerichtet, wo sich ebenfalls Türen befanden.

"Die dort als nächste?" fragte er im verhaltenen Flüsterton, wärend er mit der Spitze seiner Waffe auf die erste Tür wies und sich leisen Schrittes näherte. Es schwang auch etwas Enttäuschung darin mit, denn er hatte sich eigentlich auf einen Kampf gefreut. Oder zumindest ein paar hilfreiche Spuren. Aber im Zimmer war ja nur Staub gewesen. Innerlich seufzte der T'skrang. Ein Held zu werden hatte er sich immer anders vorgestellt. Irgendwie spektakulärer und aufregender.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:19:18
Ohne die Zustimmung des (im Moment) wortführenden Elfen abzuwarten schiebt sich Rayhar an Aphiel vorbei und postiert sich neben der ersten Tür auf der rechten Seite.

Die Axt fest in der rechten Hand schaut er erwartungsvoll über seine linke Schulter zu Sha' Ten, denn zumindest für diese Durchsuchungsaktion hat der Zwerg den Elfen als Anführer akzeptiert.

Nun mach schon, drängelt er in Gedanken den Elfen und sein Gesicht spieglt im Halbdunkel des Flurs diese Ungeduld auch wieder, ich denke es geht hier um Leben oder Tod!


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:20:10
Obwohl Sha' Ten Vomo vorgewarnt hat, ist der Elf dennoch überrascht, als er die Klinge des Kriegers vor sich sieht. Der Obsidianer gibt den Weg frei, doch Sha' Ten steht noch einen Augenblick wie gebannt in der Tür.

Diese Tür ging zum Flur, natürlich. Alles andere hätte mich jedoch nicht gewundert. Das heißt es ist noch eine Tür auf der linken Seite übrig. Die müsste in den gleichen Raum führen, wie die zweite Tür aus diesem Raum. Aber auf dieser Seite des Flures war alles verstaubt und verrottet. Der dritte Raum kann warten. Fangen wir also rechts an!

Aphiel und Rayhar bestätigen seine Wahl.

"Ja, die als nächste. So wie eben!"

Sha' Ten schiebt sich an den Begleitern vorbei. Er untersucht die Tür in gewohnter Manier. Dann nickt er dem Zwergen Rayhar zu und öffnet die Tür, notfalls mit seinem Talent Dietrich.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:20:28

Nach eingehender und ausführlicher Suche kann Sha' Ten auch an dieser Tür nichts finden, was eine Gefahr für den Eintretenden darstellen könnte.

Die Tür selbst widersetzt sich jedoch dem Versuch, sie zu öffnen. Daran ändert sich auch nichts, als der Elf sein Talent Dietrich einsetzt, denn am Schloß scheint es nicht zu liegen - das ist schon offen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:22:21
"Hmm, das Schloß ist offen! Trotzdem geht die Tür nicht auf!"

Der Elf ruckelt an der Tür, drückt und zieht!

"Irgendwas muss sie versperren. Könnte von der anderen Seite verrammelt sein, oder es sitzt ein Riegel davor."

Der Elf mustert seine Gefährten auf der Suche nach jemandem, dem die Tür nicht wirklich standhalten kann.
Sein Blick geht an Aphiel vorbei, der bei weitem nicht die Statur, geschweige denn die Kraft hätte die Tür gewaltsam zu öffnen. Seine Talente liegen da eher im anderen Bereich und aufquatschen lässt sich die Pforte wohl nicht. Bevor Sha' Ten auch nur über den Zwerg nachdenkt, dessen Volk von Natur sehr kräftig ist, bleibt sein Blick an Vomo, dem Obsidianer hängen.

Es gibt wohl kaum etwas was solch einem Berg an Stärke widerstehen könnte. Ich persönlich möchte nicht zwischen den heranstürmenden Vomo und irgendetwas anderes geraten.

"Vomo, brich Du die Tür auf! Sonst müssen wir die nächste versuchen! Ich habe keine Fallen gefunden"

Vorsichtshalber geht der Dieb beiseite, um nicht von umherfliegenden Holz- bzw. Obsidianersplittern getroffen zu werden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:22:34

"Wir dachten schon du fragst nie," murmelt der Obsidianer leise vor sich hin - schließlich ist man hier ja noch immer auf der Suche nach einer Entführten und unnötig laute Geräusche können da schnell Schaden anrichten.

Geschmeidig bewegt sich der Krieger auf die besagte Tür zu und unterzieht sie einer schnellen aber intensiven Musterung. Dann legt er seine Linke auf den Türknauf und drückt die Tür auf. In seiner rechten Hand hält er dabei immer noch seine Waffe bereit, um auf unliebsame überraschungen vorbereitet zu sein.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:24:25

Und dieses Mal ist es Aphiel, der sich nicht mehr zurückhalten kann. So schnell und so leise er kann drückt er sich am Obsidianer vorbei durch die geöffnete Tür. Innen bleibt er sofort stehen, Rapier und Schild kampfbereit erhoben, und sieht sich genau um.

Wo sind diese Entführer, diese Strauchdiebe und Halunken, auf dass ich sie in Stücke schneiden kann.

Leider hat er ein Detail vergessen, und das wird ihm auch sofort bewusst: ohne Licht sieht es sich im Dunkeln nicht so gut. Vielleicht hätte er doch wieder den Elfen vorangehen lassen sollen...
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:27:16

Das ungestüme Vorauseilen des T'skrang und die fehlende Beleuchtung im Raum, den er gerade stürmt führen dazu, dass er der Länge nach hinzuschlagen droht. Auch wenn die Tür einen großen Spalt weit geöffnet ist, so ist dass, was soeben noch das öffnen verhindert hat immer noch auf dem Fußboden hinter und neben der Tür verteilt.

Hinter der durch Vomo aufgeschobenen Tür finden sich die Reste eines umgestürzten (vermutlich einst deckenhohen) Bücherregals, dessen morsches Holz und vermoderter Inhalt schon vor Jahren den Gesetzen der Schwerkraft zum Opfer gefallen sein müssen.

Nur durch seine schnellen Reflexe und seinen langen Schwanz gelingt es Aphiel, die Balance wiederzufinden und sich auf den Beinen zu halten.

Aus dem Flur dringt ein glucksenden Geräusch zu Aphiel in das immer noch dunkle Zimmer, dass jedoch sofort wieder verstummt - Rayhar hat die Tollpatschigkeit des Schwertmeisters aus nächster Nähe mit ansehen dürfen und ein breites Grinsen ist ihm ins Gesicht geschrieben.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:27:32
"Ist alles in Ordnung?" fragt Sha' Ten in den noch dunklen Raum.

Der Elf nähert sich der Tür und beleuchtet das Durcheinander. Dann klettert er vorsichtig über die Trümmer in das Zimmer zu Aphiel. Die Laterne sorgt nun für genug Licht, dass sich die beiden hier umsehen können. Der T'Skrang sieht unversehrt aus, so dass er keiner weiteren Aufmerksamkeit des Diebes bedarf und der sich der Erkundung des Raumes widmen kann.

"Was für ein Chaos. Hier ist bestimmt seit Jahrzehnten niemand gewesen."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:28:07

Aphiel gab nur einen missmutigen zischenden Laut von sich, nachdem er den Zwerg so lachen hörte. Dieselbe Antwort bekam auch Sha'Ten auf seine Frage. Als dann aber endlich Licht in die Angelegenheit getragen wurde, konnte der junge T'skrang nicht anders, als dem liegenden Regal einen Tritt zu verpassen. Erst dann trat er vorsichtig den Rückzug auf den Flur an. Dort stellte er sich für eine ganze Weile mit eisernem Blick hin und starrte zurück zum Eingang des Hauses.

Was für ein peinlicher Auftritt. Wahrscheinlich wird mich nie wieder ein Schurke für voll nehmen, wenn das erstmal die Runde macht. Zum Glück hat das kein Troubardour gesehen. So einer würde doch bestimmt sofort ein Lied darüber schreiben.

Nach einer kurzen Weile drehte er sich wieder zu den anderen um. "Wo geht es weiter?" fragte er leise.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:28:31

Aus dem Flur kann Sha' Ten ein ungeduldiges, leises aber dennoch unüberhörbares Klopfen vernehmen, dass seinen Ursprung unter dem Fuß des Zwerges hat. Dem steht die Ungeduld geradezu in das wettregegerbte Gesicht geschrieben.

Was dauert denn da so lange? Hat unser ?großer? Anführer in dem Müll etwas interessantes gefunden oder weiß er jetzt bloß nicht mehr weiter?


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:28:54
Auf dem dunklen Flur bewegt sich Vomo mit gespenstischer Lautlosigkeit zum Zwerg und legt ihm seine große und schwere Hand auf die Schulter. Als Rayhar sich überrascht zum Obsidianer umdreht, legt dieser seinen Zeigefinger auf die Lippen um dem Scout nochmals zu verstehen zu geben, was sich aber in diesem Moment schon erledigt hat - das ungeduldige Klopfen von Rayhars Fuss hat aufgehört.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:29:34
Schnell besinnt sich Rayhar wieder auf den Grund seiner Beteiligung an der Suche. Nahezu schuldbewusst und überaus eifrig gestikuliert er in den Raum, der früher mal eine Bibliothek gewesen sein könnte, die Suche im nächsten Raum fortzusetzen und begibt sich darauf hin zurück in den Flur und in Position an der zweiten Tür auf der rechten Seite.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:30:07
Da sich in diesem Raum nichts von Belang befindet, nicht mal eine weitere Tür, die der Türexperte ohne Zweifel längst entdeckt hätte, verlässt Sha' Ten den solange "versiegelten" Raum, um sich dem nächsten zu widmen. Es folgt nun die gewohnte Prozedur der Sicherheitsüberprüfung von Zimmereingängen [Wahrnehmungsprobe] bei der nächsten Möglichkeit auf der rechten Seite des Korridors. Die Funktionstätigkeit des Portals wird getestet und bei Gelingen sogleich die dahinterbefindliche Räumlichkeit untersucht.

Gut dass Aphiel beim letzten Versuch vorgegangen ist. sonst wäre ich wohl gestolpert. Er ist echt ungestüm, kann es wohl nicht mehr erwarten, endlich in Aktion zu treten. So bin ich wenigstens gewarnt, dass ungewöhnliche Ereignisse uns jederzeit überraschen können.

"Lasst uns das schnell hinter uns bringen, so langsam wird es unheimlich. Wir suchen die Braut, der Rest ist erstmal egal!"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:32:44
Die erfolgreich vom Elfen untersuchte (und wieder einmal für unbedenklich befundene) Tür öffnet in den Flur hinein - ganz im Gegensatz zu allen anderen Türen in diesem Korridor. Der Raum dahinter ist gerade groß genug, dass ein Obsidianer allein darin Platz hätte. Ein Windling jedoch würde dann nicht mehr mit hineinpassen.

Die Haken, die sich noch zum Teil an der hinteren Wand dieser Kammer befinden und die verbogene Stange, die von einer Wand zur anderen diesen Raum in Kopfhöhe (eines Elfen) durchquert, legen die Vermutung nahe, dass dies hier in früheren Zeiten eine Garderobe oder ein Wandschrank gewesen sein könnte.

Das kleine Regal, das in einem erbarmungswürdigen Zustand an der Rückwand der Kammer steht, verstärkt diese Vermutung. Finden sich doch darin zwei Lederstiefel, die jedoch mehr aus Löchern, denn aus festem Material zu bestehen scheinen.

Ansonsten ist dieser Raum leer.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:33:00

"Und? Was hast du gefunden?" flüsterte der T'skrang dem Elfen zu, bevor er selbst den Inhalt der Kammer in Augenschein nahm. "Ein Kleiderschrank, der in die Wand gebaut wurde? Wie nobel. Allerdings sieht das Schuhwerk dort gar nicht mehr so edel aus."

Mit der Spitze des Rapiers stupste Aphiel die Stiefel an, bevor er sich den Rest der Kammer ansah. "Hmm, besonders viel scheint hier kaum hineingepasst zu haben. Vielleicht hat man ja hier einen geheimen Eingang verborgen?" begann er zu witzeln, bevor sein Gesicht schlagartig ernst wurde.

"He, vielleicht hat man das ja wirklich? Wir haben die Braut bisher nicht finden können und die Spur hat uns bis zum Haus geführt. Sie könnte durch einen geheimen Tunnel verschleppt worden sein, der hier irgendwo beginnt. Das wäre zumindest einmal eine Erklärung. Ich muss mal eben etwas überprüfen."

Und damit trat der Schwertmeister einen Schritt zurück, versuchte sich die Breite des Wandschranks zu merken und seine Position anhand des Abstands zur letzten Tür zu bestimmen, indem er an der Wand entlang gehend seine Schritte zählte.

"Kommt ihr mal mit dem Licht? Wenn ich falsch liege, müsste man in der Bibliothek ja die Rückseite des Schrankes sehen. Falls nicht, könnte da wirklich ein geheimer Durchgang im Schrank sein."

Und damit schob Aphiel die vorhergehende Tür wieder auf, hinter der ja noch das Bücherregal lag.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:33:25
"Dafür haben wir jetzt keine Zeit! Der Großteil des Gebäudes liegt noch vor uns. Wenn wir im Haus nix finden, können wir immer noch nach Geheimtüren suchen, aber ansonsten hält uns das nur auf, wir sollten keine Zeit vertrödeln!"

So gesagt, wartet Sha' Ten keine Reaktion der anderen ab und begibt sich zur nächsten Tür auf der linken Seite des Hausganges. Seine Suche nach Fallen beschränkt sich nur noch auf ein kurzes Mustern des Türbereiches. Danach öffnet er die Tür, um auch diesem Zimmer sein Geheimnis zu entlocken.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:33:39

Den Flur abschreitend und in die "Bibliothek" schauend, stellt Aphiel fest, dass die rechte Wand des Wandschranks mit der linken Wand der Bibliothek identisch sein müsste, die  ohne irgendwelche Ecken und Kanten in gerader Linie den Raum begrenzt - sofern man dies im Halbdunkel auf die Handspanne genau abschätze kann.

"Interessante Idee," lobt der Scout den T'skrang leise, "aber Sha' Ten hat recht ..."

Und wir zur Bestätigung des Elfen wendet sich der Zwerg dem Ende des Flures zu, wo noch zwei Türen und eine Treppe ihrer Erforschung harren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:34:08

Schweigend nähert sich der Obsidianer dem Wandschrank. Auf was für Ideen Aphiel immer nur kommt. Als ob in dieser verfallenen Hütte es je nötig gewesen wäre einen Geheimraum oder einen geheimen Durchgang zu haben. Wofür auch?

Und um seine Gedanken zu untermauern klopft der Krieger mit seinem Schwertknauf gegen die Rückwand der kleinen Kammer und lauscht dem dabei entstehenden Klang.

Gleich darauf zieht er sich wieder auf den Flur zurück und orientiert sich an das Ende der kleinen Gruppe, um den anderen den Rücken freizuhalten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:34:35

Das Klopfen des Kriegers verursacht ein dumpfes Geräusch - ganz wie man es von einer massiven Wand aus Stein erwarten würde. Nichts lässt den Schluss zu, es gäbe hier eine geheime Tür oder gar einen versteckten Raum.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:35:20
Seufzend gab Aphiel den anderen nach und folgte der Gruppe auf die linke Flurseite, wo Sha'Ten bereits die nächste Tür geöffnet hatte. Wäre ja auch zu schön gewesen ärgerte er sich in Gedanken. Ohne eine richtige Spur ist das doch hier wie die Suche nach dem Kiesel im Steinbruch!

Noch während er darauf wartete, was der Elf wohl aus dem soeben betretenen Raum melden mochte, überlegte er, wie seltsam dieses Haus doch eigentlich war. Erst die Löcher in den Wänden, die keine waren, dann überall der Staub... Und wenn das nun auch alles Illusionen waren? Das Bücherregal hatte sich ziemlich echt angefühlt, als er sich daran gestoßen hatte... Aber vielleicht war auch das nur ein Trick? Illusionen konnten ja so verwirrend sein!

"Und?" flüsterte er schliesslich nach vorn zu Sha'Ten, "schon was entdeckt?"
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:35:33
Wieder einmal führt die sorgfältige Untersuchung der Tür durch den Elfen zu dem Ergebnis, dass sie gefahrlos durchquert werden kann. Das öffnen gestaltet sich etwas schwierig, da offensichtlich ein größerer metallischer Gegenstand die Tür blockiert, nachdem sie ungefähr zwei Handspannen weit geöffnet wurde.

Durch den Spalt ist ein größerer Block an Mauerwerk erkennbar, der sich quaderförmig hüfthoch an der linken Wand des Raumes erstreckt. Darüber, ungefähr in Kopfhöhe, ist an der Wand ein metallischer Trichter angebracht, der sich zur Decke hin verjüngt und in dieser dann auch verschwindet.

Der Boden im Sichtbereich ist mit einigen, inzwischen nicht mehr klar zu benennenden, Gerätschaften übersäht, die allesamt mit einer Staubschicht überzogen sind.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:36:08
"Es sieht aus wie eine Küche, könnte auch ein Labor sein. Ich kann nicht viel erkennen, da die Tür von irgendwas blockiert wird."

Mist, hier ist auch nicht wirklich eine Spur!

Der Elf sucht Augenkontakt mit Vomo, nickt diesem dann zu und deutet mit dem Kopf in Richtung "Küchentür".
"Kannst Du die Tür noch weiter aufschieben? Nur der Form halber, obwohl ich bezweifle, dass wir dort etwas finden werden. Aber vielleicht haben sich die Entführer verbarrikadiert."

Durch seine eigenen Worte wird Sha' Ten neugierig, was sich noch in diesem Raum befindet. Der Dieb wartet gespannt bis der Obsidianer den Weg freiräumt. Nun gespannt trifft es nicht ganz. Er schwankt zwischen Da ist ja doch nix zu finden und vielleicht ist da ja doch was!


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:37:50
Mit einer Geste gibt der Krieger Rayhar zu verstehen, dass dieser jetzt den Flur und den Ausgang im Blick behalten soll. Dann wendet er sich der Tür zu.

Erst versucht er es mit einem gefühlvollen Aufschieben der Tür, stoppt aber als es ihm zu laut dabei wird. Das metallene Geräusch erinnert Vomo vage an etwas und der Blick auf die Feuerstelle - Sieht aus wie die Esse einer Schmiede; aber mitten in einem Wohnhaus? - bestärkt ihn in seiner Vermutung.

"Vermutlich wieder nur irgendwelches Gerümpel, dass hinter der Tür querliegt. Wäre ja nicht das erste mal", raunt er seinen Gefährten zu. Dann kniet er sich vor die etwas geöffnete Tür und greift mit seinem muskulösen Arm durch den Spalt um das Hindernis möglichst greäuschlos zu entfernen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 11:38:45
Nachdem Caldan dieses Haus entdeckt und als gute Möglichkeit zum übernachten für sich entdeckt hat, immerhin scheint es leer zu stehen, muss er feststellen, dass die Eingangstür eine unangenehme überraschung für ihn bereithält. Eine Art Entladung trifft ihn, und mit einem eher überraschten als schmerzerfüllten Aufschrei taumelt er durch den Eingang. Erschrocken, nervös und mit pochendem Herzen bleibt er mehrere Momente lang stehen und lauscht, doch seine Vermutung, dass dieses Haus leer steht, scheint sich zu bestätigen, da noch immer nichts zu hören ist. Caldan setzt sich wieder in Bewegung und beschliesst schliesslich, nur die noch offene Tür zu nutzen, die auf der linken Seite ganz am Ende des Flures zu erkennen ist. Ein kurzer Blick hinein bestätigt, dass der Raum erstens leer ist und zweitens mal als Küche gedient zu haben scheint. Wie ein Schatten huscht er hinein und sieht sich kurz um.

Als er einen alten, verbeulten Kupferkessel entdeckt, beschliesst er spontan, diesen als improvisierte Alarmanlage zu nutzen. Er schliesst die Küchentür und legt den Kessel so ab, dass sich die Tür problemlos einen Spalt breit öffnen lassen würde, doch jeder Versuch, die Tür weiter zu öffnen, würde einen netten Gong erzeugen. Zufrieden damit streckt sich Caldan genüsslich.

Mit untergeschlagenen Beinen lässt er sich auf dem Boden nieder, nachdem er sein Gepäck in einer Ecke abgeladen hat, und verzehrt ein karges Mahl. Anschliessend nimmt er sich diverser leichterer Verletzungen an, die bereits fast abgeheilt sind, aber dennoch der Pflege bedürfen. Schliesslich gähnt er herzhaft, breitet seinen Schlafsack aus und zieht sein Rapier. Mit der Waffe griffbereit neben sich und sich auf seine improvisierte Alarmanlage verlassend, legt er sich zum Schlafen hin, und wenig später verraten tiefe, regelmäßige Atemzüge, dass der Elf tatsächlich tief und fest schläft.

Tief genug jedenfalls, dass er erst erschrocken aufwacht, als seine Alarmanlage ausgelöst wird. Mit einem leisen Fluch in seiner Muttersprache auf den Lippen (Hoffentlich hat das jetzt keiner gehört!) versucht er, sich so schnell und lautlos wie eben möglich aus seinem Schlafsack zu befreien, wobei er bereits nach seiner Waffe greift. Nervös blickt er zur Tür, während er versucht, auf die Beine zu kommen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:39:14


"Wenn es nur Gerümpel ist, dann ist es bestimmt wie bei der Bibliothek: irgendetwas wird einfach nur umgestürzt sein," meldete sich Aphiel im Flüsterton, der sich mittlerweile entschieden hatte, das Innere dieses Hauses doch nicht als Illusion abzutun. Immerhin erinnerte sich sein Fuss noch lebhaft an die unfreiwillige Begegnung mit dem Regal.

"Wenn es keine neuen Spuren gibt, sollten wir einfach die nächste Tür nehmen."

Mit den Rücken von Sha'Ten und Vomo zu reden, entsprach allerdings nicht seiner Vorstellung von einer Unterhaltung. Also drehte sich der Schwertmeister wieder zum Flur und zu Rayhar um, den er nur vage im Dunkeln ausmachen konnte.

Hoffentlich behält der Zwerg alles im Blick. Wenn es doch wenigstens Tag wäre und ich auch etwas sehen könnte...
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:39:49
Sich voll und ganz auf die Tür und die dahinterliegende Barriere konzentrierend überhört Vomo den Einwand Aphiels glatt. Genaugenommen ist er gerade für kein Umgebungsgeräusch erreichbar.

Die große Hand des Obsidianers tastet vorsichtig nach dem, was auch immer da die Tür blockieren mag und wird alsbald fündig. Es scheint ein größeres metallenes Gefäß zu sein, verbeult zwar - aber auch mit einer stabilen Kante an der oberen öffnung, welche sehr weit zu sein scheint. Beim vorsichtigen Abtasten stellt Vomo fest, dass sich außerhalb der Kante ein beweglicher Metallstab befindet, der sich der Rundung der Öffnung anpasst.

Fühlt sich an wie ein ... ein Kessel! Sha' Ten hatte wohl recht mit Küche oder Labor.

Nun greift der Krieger fest zu und versucht das Hindernis möglichst geräuscharm beiseite zu heben. Seine absicht ist hierbei nicht den Kessel gleich wieder abzusetzen, sondern nach dem Anheben des selben mit der linken Hand die Tür mit der rechten Schulter aufzudrücken und somit gleich doppelt gewappnet zu sein. Rechts das Schwert und links einen improvisierten Schild, den man auch gut als Wurfgeschoß einsetzen kann.

Ein kurzer, tonloser Pfiff soll die Gefährten darauf aufmerksam machen, dass die Tür sich jetzt öffnen lässt.

Durch den Druck der rechten Schulter Vomos schwingt das Türblatt gespenstisch langsam auf und der Krieger erhebt sich geschmeidig aus der Hocke.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 11:40:20
Caldan sieht, wie sich eine Hand am Kessel zu schaffen macht und dann langsam die Tür aufgeschoben wird. Nun endlich auf den Beinen, zieht er schnell seine Kapuze über den Kopf und weicht leise wie ein Schatten zurück.

Allerdings kann er sich nicht so recht entscheiden, wohin er nun verschwinden soll. Ein kurzer, fast schon gehetzer Blick, und der Elf entscheidet sich dafür, hinter der sich öffnenden Tür Schutz zu suchen, da man ihn dort, so hofft er zumindest, nicht sofort entdecken sollte.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:40:39
Das Verstecken in letzter Sekunde gelingt. Gleich dem unterdrückten Fluch Caldans geschieht auch dieses ohne von den Brautsuchern gehört zu werden.

Die Tür schwingt auf, wobei sei nur leise quietscht, und verliert dabei langsam an Geschwindigkeit bis sie im weit geöffneten Zustand zum Stillstand kommt.

Das Licht der Laterne, welches nun ungehindert in den Raum dringen kann, enthüllt den diesen als Küche. Der große Steinblock ist ein aus Feldsteinen gemauerter Herd, der metallene Trichter eine Art Abzug und das auf dem Boden verteilte Durcheinander stellt sich kreuz und quer verstreute Küchenutensilien heraus.

Die unberührte Staubschicht im Eingangsbereich erweist sich weiter im Raum als nicht mehr so intakt. Beonders neben dem Tisch ist sie zerstört. Die auf dem Boden angebrachten Scharniere und der eingelassene Ring legen die Vermutung nahe, dass die Bodenluke, die vermutlich zum Vorratskeller führt, nicht ganz so lange unbenutzt war wie es der Rest des Hauses zu sein scheint.

Der besagte Tisch nimmt mit seiner gewaltigen Größe die Mitte des Raumes ein und auch ein paar Stühle - zum Teil stehend, zum Teil im Raum liegend - machen einen intakten Eindruck. Die Regale an den Wänden sehen noch, zumindest ihrer äußeren Gestalt nach, nach Regalen aus. Einzelne Böden jedoch scheinem dem Gewicht ihres Inhalts im Laufe der Zeit nachgegeben zu haben und sind entsprechend durchgebogen oder gar zerbrochen.

Die Wand gegenüber der Tür weist zwei Fenster auf, die sich rechterhand anschließende Wand eins. Obwohl der Raum sich klar als ein Eckzimmer des Hauses ausmachen lässt scheint er jedoch länger zu sein als der Flur mit dem sich anschließenden Treppenhaus es vermuten ließ. Tatsächlich scheint sich der Raum um das Treppenhaus zu erstrecken, denn die Wand mit der Tür schließt nicht mit der rechten Außenwand ab. über die letzten zwei Schritte tut sich dort noch eine dunkle Nische auf.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:41:06

Mit einem kurzen Blick in die Küche zur Orientierung gibt Vomo den Durchgang frei indem er ich mit dem Rücken zur Türangel stellt und auf diese Weise sowohl den Flur als auch das Zimmer im Blick behalten kann.

Den Kessel behält er weiterhin in der Hand - Man kann ja nie wissen ...

Nachdem er seine Stellung bezogen und somit seine ursprüngliche Aufgabe wieder aufgenommen hat, nickt er Rayhar knapp zu. Nun kann der Scout wieder an die Spitze der Truppe um dort seinen Teil beizutragen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 11:41:52
Caldan steht derweil hinter der jetzt offenen Tür und hat ein etwas mulmiges Gefühl im Magen. Er ist sich sicher, zwei, vielleicht drei Stimmen ausgemacht zu haben. Ihm wird allmählich ein wenig heiss, denn ihm ist klar, dass er hinter der Tür nicht ewig unentdeckt bleiben wird. So unauffällig seine Spuren hoffentlich auch sein mögen, früher oder später wird man ihn entdecken. Und so vorsichtig, wie die Leute vor der Tür sich bewegen... Nein, die Situation gefällt ihm nicht, wie sie ist.

Langsam greift er mit der linken Hand in einen Beutel und fördert ein kleines Steinchen zutage, von denen er, ebenso wie an kleineren Knochen, immer einen gewissen Vorrat hat.

Vielleicht kann ich durch die Tür und über den Flur aus dem Haus entwischen, wenn die nichts sehen können, überlegt er. Dumm nur, dass ich warten muss, bis die weit genug im Raum sind und nicht den Durchgang blockieren.

Sorgfältig lauschend wartet er also hinter der Tür ab. Das Weben des Fadens für die Finsternis wird ein paar Sekunden in Anspruch nehmen, also muss er den richtigen Zeitpunkt erwischen, um damit zu beginnen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 11:43:15
Aphiel hört etwas mittels seines Attributs >>Wahrnehmung<<

Stufe  Würfel  Ergebnis
6        W10      = 12 (10 + 2)

----------

Sha' Ten hört etwas mittels seines Attributs >>Wahrnehmung<<

Stufe  Würfel  Ergebnis
7        W12      = 10

----------

Vomo hört etwas mittels seines Attributs >>Wahrnehmung<<

Stufe  Würfel  Ergebnis
5        W8        = 11 (8  + 3)


==========

Während sich Rayhar auf die Tür zubewegt und diese zur Erforschung der Küche durchqueren will, geschieht etwas in seinen Augen nahezu Unheimliches.

Zeitgleich - wie ein Mann - geben Aphiel, Sha' Ten und Vomo dem Zwerg per Geste zu verstehen, dass er innehalten soll. Diesem mehrheitlichen Ratschlag ist die Neugier des Scouts nicht gewachsen. Er hält mitten im Schritt inne und wartet darauf, dass die drei in Aktion treten, denn er selber weiß im Moment noch nicht, ob und woher die Gefahr droht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:43:52
Eigentlich hatte Aphiel ja schon fast aufgegeben. Vomo hatte ihm nicht geantwortet, sondern irgendwas mit der Tür veranstaltet. Ein kurzer Blick zurück in den für die T'skrangaugen viel zu dunklen Raum hatte nur schemenhafte Umrisse und eine Staubschicht an der nur mäßig von der Laterne erhellten Türschwelle erkennen lassen. Gelangweilt hatte der T'krang sich weggedreht, um wieder auf den Flur zu achten und darauf zu lauschen, ob sich aus Richtung der noch nicht untersuchten Räume etwas nähern mochte.

Zunächst bemerkte er nur wie der Zwerg seine Position veränderte, offensichtlich wollte dieser in den Raum hineingehen. Und dann war da dieses Geräusch. Ein leises Rascheln und Klicken, das definitiv vorher nicht da war. Eine Maus? Eine Ratte? Ein größeres Tier auf Nahrungssuche? Nein, das hätte sich beim ersten Anzeichen der Eindringlinge aus dem Staub gemacht - im wahrsten Sinne des Wortes. Eilig gab er Rayhar ein Zeichen - nur um festzustellen, dass auch Vomo und Sha'Ten ihm stumm Einhalt geboten. Offensichtlich hatten sie ebenfalls etwas bemerkt. Ein kurzer Blickwechsel fand mit Obsidianer und Elf statt: wer würde als erster handeln?

Dumme Frage, natürlich war es der Schwertmeister, der ganz den Lehren seiner Disziplin folgend das Wort ergriff, um den Gegner zu einem ehrenvollen Zweikampf herauszufordern. Die seit Betreten des Hauses immer mehr gestiegene innere Anspannung fand endlich das gesuchte Ventil und das kampflustige Blitzen in Aphiels himmelblauen Augen war unverkennbar. [Aphiel wirkt sein Talent Verspotten auf den vermuteten Gegner]

"Ich bin Aphiel, der Schwertmeister und habe in meinem Leben schon eine Menge Feiglinge gesehen," verkündet Aphiel mit lauter Stimme, während er sich mit gezogenem Rapier zum Raum dreht und eine stolze aber einsatzbereite Pose einnimmt. "Sie alle liefen entweder davon oder lagen vor mir am Boden, nachdem sie Bekanntschaft mit mir und meiner Klinge gemacht haben. Eines jedoch hatten sie gemeinsam: genau wie Ihr versteckten sie sich alle feige in den Schatten und griffen aus dem Hinterhalt an. Warum beenden wir das Versteckspiel nicht einfach hier und jetzt? Ich gebe Euch diese eine Chance, wie ein Ehrenmann hervorzutreten und mir in die Augen zu sehen. Ich rate Euch, sie zu nutzen, so Ihr nicht wollt, dass ich Euch wie einen feigen, dahergelaufenen Strauchdieb niederstrecke."
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:44:58
Die Situation hatte etwas merkwürdiges. Außer Aphiel hatte auch der Elf Geräusche wahrgenommen.

Es muss sich definitiv um einen Namensgeber handeln. Aber es ist nur ein einzelner. Diese Spuren dort müssen ihm gehören.

Sha' Ten kannte versteckte Schlupfwickel aus seinem Diebesleben. Sie sollten möglichst unentdeckt und somit sicher bleiben. Man könnte hier eine Wache postiert haben, aber das würde den geheimen Zufluchtsort verraten. Auch deuteten die Spuren am Boden auf einen Rastplatz hin. Eine Wache würde nicht schlafen, noch dazu nicht auf dem blanken Boden.

Eine Person. In dieser Richtung. Und es wurde noch kein Alarm geschlagen.

Der Dieb musste unweigerlich an die Situation denken, als die Gruppe Rayhar begegnet war. Zumal er es gewesen war, der dem Zwerg bestimmt, aber schroff und unfreundlich entgegengetreten war.

Aphiel ist grad dabei den selben Fehler zu begehen. Das wird blutig enden. Das muss ich unterbinden.

Der Elf hielt hier eine weniger aggressive Vorgehensweise für sinnvoll. Eingeschüchterte Leute haben Angst und man weiß nie, was diese als nächstes tun. Er hoffte, sein Instinkt würde ihn nicht trügen.

"Lass gut sein, Aphiel!" sagte der Dieb ruhig zum T'Skrang und stellte sich vor ihn.

Dann in Richtung des vermuteten Verstecks des oder der Unbekannten gewandt mit fester freundlicher Stimme:
"Du kannst herauskommen, wir werden Dir nichts tun."
Sha' Ten versuchte äußert vorsichtig nicht zu viel Informationen an einen möglichen Widersacher herauszugeben.
"Wir sind in der überzahl, also überleg Dir was Du tust. Wir wollen nur mit Dir reden, du hast nichts zu befürchten"

Der Dieb hielt einigen Abstand von dem Ort, von wo er das verdächtige Geräusch hörte, um nicht Opfer eines hinterhältigen Angriffs zu werden und dann später als Geisel seinen Freunden gegenüber zu stehen.

"Ich werde jetzt bis 3 zählen, dann solltest Du rausgekommen sein, sonst kann ich für nichts garantieren. ..... Eins!!!....."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 11:45:59
Caldan wird es plötzlich noch heisser und ist sich sicher, dass er entdeckt worden ist. Die folgenden Worte bestätigen ihm dies. Und nicht nur eine Person fordert, dass er sich zeigt, sondern zwei. Da ihm nicht an ärger gelegen ist, holt er kurz tief Luft.

"In Ordnung, ich komme heraus", sagt er so ruhig wie möglich mit seiner Baritonstimme. Zusätzlich schiebt er sein Rapier zurück in die Scheide. "Ich würde ärger gerne vermeiden." Er bedient sich zwar der zwergischen Sprache, doch sein Dialekt ist nicht der throalische.

Langsam tritt er nun aus seinem Versteck hinter der Tür hervor, eine hochgewachsene, schlanke Gestalt. Im Licht der Laterne ist erkennbar, dass die kniehohen, weichen Lederstiefel, die Rüstung aus gehärtetem Leder mit dem rostroten, stilisierten Abbild eines Wolfes auf Höhe des linken Schlüsselbeins, der Waffengurt sowie der Mantel mit Kapuze schwarz sind, Hose und Hemd hingegen rostrot. Das Hemd ist zudem mit schwarzen und silbernen Stickereien verziert, die ihn klar als Geisterbeschwörer kenntlich machen.

Langsam hebt Caldan seine Hand und zieht sich die Kapuze vom Kopf, wodurch er als Elf erkentnlich wird. Ebenholzfarbene Haut, das Gesicht von glatt herabfallenden, silbrig weissen Haaren eingerahmt, sieht er entsprechend gut aus. Ein Elf eben. In seinem Gesicht sind zwei sich silbrig abhebende Tätowierungen zu sehen. Eine befindet sich auf der Stirn, beginnt auf halber Höhe zwischen Augenbrauen und Haaransatz und hat die Form eines nach oben offenen Kelches, dessen Stiel bis auf den Nasenhöcker reicht und mit einer kurzen, waagerechten Linie abschliesst, der Stiel selbst wird auf der Hälfte von einer weiteren waagerechten Linie durchschnitten. Die zweite Tätowierung befindet sich am Kinn und zeigt ein umgekehrtes Dreieck, dessen Ecken jeweils mit einem kleinen Kreis abschliessen. Auf halber Höhe ist das Dreieck von einer waagerechten Linie in zwei Hälften unterteilt, dessen kleinere, untere leer ist, während die größere, obere fünf senkrechte Linien enthält. Am rechten Ohr befinden sich gleich fünf schlichte, silberne Ohhringe.

Mit einer kleinen Verbeugung wendet er sich an Aphiel, den er aufgrund seiner Haltung und seines Verhaltens für den Anführer der Gruppe hält.

"Ich grüße Euch, Schwertmeister Aphiel. Wenn Ihr einen Namen für mich braucht, so nennt mich Caldan."

Zwar bemüht er sich, ruhig zu wirken, aber nervös ist Caldan schon. Seine bernsteinfarbenen Katzenaugen bleiben auf Aphiel gerichtet.

"Wie gesagt, ich würde ärger gerne vermeiden, und daher werde ich Eure Fragen beantworten, so dies in meiner Macht liegt."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 11:47:26
Schon beim ersten Satz von Sha'Ten hatte Aphiel mit sich gerungen, um seine Beherrschung nicht zu verlieren. Schon wieder hatte der Kerl ihm einfach so dazwischengeredet, genau wie schon beim Zwerg! Wie soll ich als ein ernstzunehmender Schwertmeister nur meiner Berufung nachkommen, wenn er jedes Mal meinen Auftritt vermasselt? dachte er still vor sich hin, während die Rapierspitze unbeweglich in der Luft hing. Einen Augenblick lang kam sogar die Bewegung seiner Schwanzspitze zum Erliegen und die Augen fixierten die Gestalt des Elfen.

Dann hatte der Unbekannte hinter der Tür sich zu Wort gemeldet und war schliesslich ins Sichtfeld getreten. Ah, ein Namensgeber. Noch ein Elf. Er ist bewaffnet, aber er scheint sich zu ergeben. Na gut, behalten wir ihn einmal im Blick. überlegte der T'skrang, der die Verbeugung erwiderte. Die Rapierspitze senkte sich langsam gen Boden, während der andere ihn durchdringend ansah. Wegstecken würde Aphiel die Waffe gewiss nicht, so lange sie sich noch innerhalb dieses verzauberten Hauses befanden. Aber er wirkte keineswegs mehr so bedrohlich, wie noch zuvor.

Außerdem nagte da noch etwas anderes an ihm, mit der Schwertmeister erst einmal zurecht kommen musste. Deswegen war die Erwiderung etwas unspektakulär: "Caldan, freut mich, euch kennenzulernen.... ja, unsere Fragen..."
Fragen? Moment, wie kam er plötzlich auf Fragen? Achja, Sha'Ten hatte das Thema aufgebracht...

"Sha'Ten, du wolltest ihn doch was fragen. Also bitte." Damit liess Aphiel dem anderen den Vortritt und ging rückwärts bis zur Mitte des Flurs, von wo aus er das Geschehen im Auge behielt. Hoffentlich verstand Caldan das nicht falsch, aber dem T'skrang ging plötzlich einfach zu viel im Kopf herum, und das zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Die Rapierspitze setzte schliesslich auf dem Boden des Flurs auf, der Arm mit dem Schild sank an seine Seite und die ganze Haltung des Schwertmeisters entspannte sich. Leicht durch seine Gedankengänge abgelenkt verfolgte er, was nun weiter geschehen würde.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:47:39
Vomo vernimmt ein Geräusch, welches klingt, als ob er durch die Kiesel eines Bachufers läuft - nur sehr viel leiser eben. Alarmiert gibt er Rayhar, der sich gerade auf die Tür zubewegt, ein Zeichen, dass diesen zum innehalten bewegen soll. Da sich Aphiel und Sha' Ten ebenso verhalten reagiert der Scout auch in der gewünschteh Form.

Bevor der Krieger jedoch dazu kommt dem Geräusch auf die Spur zu gehen - Klingt, als wäre es direkt hinter uns ... - sagt der T'skrang auch schon wieder eines seiner "berüchtigten" Sprüchlein auf. Vomo entspannt sich leicht, denn der Suchtrupp dürfte für den oder die Verursacher des Geräusches nun keine überraschung mehr darstellen.

Tatsächlich kommt nach einigen Augenblicken ein schwarzhäutiger Elf um die Tür herum und gibt sich zu erkennen. Das was er sagt stimmt friedlich, doch ob es sich so verhält oder er gar der gesuchte Entführer der Braut ist, ist dadurch nicht geklärt.

Vomos Waffe senkt sich und zeigt zu Boden. Der improvisierte Kesselschild wird weiterhin von der linken Hand des Obsidianers festgehalten.

Als Aphiel sich aus der Situation zurückzieht und Sha' Ten die Gesprächsführung überlässt, schiebt sich Vomo mit einer Beiläufigkeit zwischen den beiden Elfen hindurch, als gäbe es nichts Selbstverständlicheres und setzt, nach einem kurzen Blick in den Raum, wobei er sich versichert, dass sich hier keine weiteren Namensgeber aufhalten, den Kessel auf die Kochstelle zurück, von der ihn der dunkle Elf ursprünglich genommen haben könnte um seinen Türgong zu basteln. Dann fixiert der Krieger kurz die Bodenluke und die Spuren der jüngeren Benutzung.

"Fragen? ... Wir hätten da eine: Ihr versteckt hier nicht zufällig eine Menschenfrau?" ertönt seine tiefe Stimme im Rücken Caldans.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 11:49:04
Caldan nimmt erleichtert zur Kenntnis, dass sich die Waffe des T'Skrangschwertmeisters gen Boden senkt, doch er ist ein wenig verwirrt über dessen Verhalten. Scheint fast, als hätte er mit so ziemlich allem gerechnet, nur nicht mit meiner Reaktion, sinnierte Caldan und hob fragend eine silbrige Augenbraue, als Aphiel sich nach dem Erwidern des Grußes zurückzieht und das Reden einem Elfen überlässt, der offensichtlich zur Gruppe gehört.

Bevor dieser dazu kommt, etwas zu sagen, schiebt sich ein Obsidianer zwischen ihnen hindurch, der noch den zerbeulten Kessel in der gewaltigen Hand hält und wieder auf der Kochstelle ablegt. Caldan schätzt diesen als Krieger ein, ist aber dennoch ein wenig erleichtert. Ein Obsidianer, das ist gut. Mit denen kann man in der Regel ganz vernünftig reden.

Dann platzen die Worte des besagten Obsidianers in seine Gedanken - und ihm klappt der Unterkiefer weg. Sein Gesicht ist ob der gestellten Frage ein einziges Fragezeichen, und mit offenem Mund wendet er sich dem Obsidianer zu, unfähig, etwas zu sagen. Hatten sich Caldans Gedanken eben noch geglättet, so schlugen sie nun wilde Purzelbäume, und als er endlich seine Sprache wieder findet, sind seine Verwirrung und das Chaos seiner Gedanken noch immer so groß, dass er nur ein einziges Wort herausbringt.

"Hä?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:49:37
"Dann lass uns dir die Frage mal anders stellen: Was verbirgt sich denn unter dieser - offensichtlich vor kurzem benutzten - Bodenluke?" versucht Vomo dem scheinbar geistig verwirrten Silbermähnigen die entscheidende Information zu entlocken.

Die Spitze seines Schwertes wandert während der Frage des Obsidianers wie zur Verdeutlichung hin und her. So weist sie während des "Dir" direkt auf die Brust von Caldan - Caldan ist ein reichlich merkwürdiger Name für einen Elfen und scheint neben seinem ungewöhnlichen äußeren und dem Akzent ein weiteres Indiz dafür zu sein, dass er nicht aus Barsaive stammen kann ... - und bei "unter dieser" auf die besagte Bodenluke. Und obwohl es an und für sich eine sehr agressive Geste ist, schafft es der Krieger dennoch diese Bewegung mit einer elegenten Beiläufigkeit auszuführen, dass ihr nichts Bedrohliches anhaftet, aber die Dringlichkeit seines Anliegens trotzdem unterstrichen wird.

Auf eine etwas erschöpfendere Antwort als soeben wartend setzt Vomo seine Schwertspitze auf dem Boden auf, stützt sich mit beiden Händen auf den Schwertknauf und sieht Caldan mit leicht schräg gelegtem Kopf und auffordernd hochgezogenen Augenbrauen an.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 11:49:57
Caldan schluckt kurz, dann bekommt er sich allmählich wieder besser unter Kontrolle. Die Beiläufigkeit, mit welcher der Obsidianer sein Schwert bewegt, macht ihn dennoch ein wenig nervös.

"Bodenluke?" Caldan braucht einen Moment, doch dann fällt ihm ein, dass er in diesem Raum tatsächlich eine solche gesehen hat. "Ach so, die. Keine Ahnung." Er zuckt mit den Schultern.

Obwohl ihm jetzt zur Abwechslung mal eiskalt wird, sieht er den Obsidianer offen an. "Als ich mich hier niedergelassen habe, habe ich mich nicht mit dieser befasst. Um ehrlich zu sein, hatte ich andere Sorgen als die Bedeutung von Bodenluken zu ergründen, oder was sich möglicherweise darunter verbirgt. Ich war einfach nur froh, mal wieder ein Dach über dem Kopf zu haben, in Ruhe ein paar Verletzungen behandeln zu können und vor allem einigermaßen ungestört schlafen zu können."

Bei den letzten Worten ist sein Tonfall ein wenig frostig, doch er streckt nun, um anzuzeigen, dass er nach wie vor keine feinlichen Absichten hegt, seine Arme leicht seitlich aus, die Finger gespreizt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 11:50:14
Die (wohl universelle) Geste der Friedfertigkeit wiegt den Obsidianer zu keiner Zeit in Sicherheit. Schon ein paar mal hat er aus nächster Nähe mitbekommen, dass offen ausgestreckte Hände mal so eben anfangen merkwürdig zu Leuchten oder gar Blitze daraus zucken.

Sich dieses Wissen jedoch nicht anmerken lassend dreht sich Vomo mit einer Sorglosigkeit von Caldan weg und umkreist langsam die Bodenluke. Mit seiner Linken winkt er Sha' Ten zu er möge mit der Laterne für mehr Licht im Raum sorgen. Dann schreitet er langsam durch die Küche und schaut in jedem möglichen und unmöglichen Winkel nach der gesuchten Braut.

Die Nische am Ende der Küche scheint ein Verbindungsgang zu sein, denn Möbel oder andere Gegenstände - abgesehen von einem Schlafsack, der aussieht als wäre er vor kurzem benutzt und fluchtartig verlassen worden - sind hier nicht zu finden. In der Rückwand der Nische befindet sich eine Tür, die jedoch keine Klinke aufweist.

Als der Krieger zum Eingang des Raumes zurückkommt drückt er dem Elfen seinen Schlafsack in die Hände. "Lasst uns raten: Und wo die Tür in der Nische hinführt, weisst du ebensowenig, oder?"

Für Vomo ist der Raum vorerst gesichert und somit zieht er sich in den Flur zurück um Aphiel und Sha' Ten die Initiative zu überlassen. "Es gibt zwei weitere Ausgänge und keine Spur von der Frau", informiert er seine Gefährten.

Konzentriert widmet er sich wieder seiner ursprünglichen Aufgabe.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 11:51:41
Als die Gestalt sich aus dem Dunkel schält und sich Sha' Ten's Vermutung bestätigt, dass die Person ebenso wie er selbst einem unnötigen Blutbad entgehen möchte, ist seine Erleichterung fast in der Luft zu spüren.

Der Dieb betrachtet sein Gegenüber abschätzend.

Ein Elf also. Eine recht beeindruckende Erscheinung. Mit dem ganzen Flitter und den Tätowierungen. Die Kleidung soll Eindruck machen, Status anzeigen. Nach all den Zeichen und Stickereien legt er Wert darauf, als Geisterbeschwörer wahrgenommen zu werden. Das ganze Auftreten hat fürwahr etwas Furchteinflößendes.

Aphiel's Rückzug verwundert den dunkelhaarigen Elfen.

Warum macht er erst so ein Theater, um den Feind zu brüskieren und ist dann nicht an seinem Verhör interessiert? Ist ihm die Herausforderung des Kampfes wichtiger als die Rettung der Braut als Ganzes? Will er sich nur aufspielen? Ist wohl so ein Ehrending unter Schwertmeistern. Große Heldentaten verkaufen sich besser mit schillernden Triumphen im Kampf...

Vomo springt jedoch in die konversatorische Bresche und stellt Caldan bereits seine Fragen. Er fällt jedoch im wahrsten Sinne des Wortes mit der Braut auf der Falltür ins Haus. Die Reaktion des Silberhaares fällt sehr karg, aber auch aufschlussreich aus. Das ist nicht gespielt, aber er weiß jetzt, was wir hier suchen. Naja zu spät. Sha' Ten hätte Caldan über das Ziel der Gruppe eher im Unklaren gelassen. Und Namen wurden auch genannt.

Der Elf nimmt das "Verhör" mit seinem Artgenossen wieder auf.

"Caldan, ja? Nun ich bin Sha' Ten und Aphiel kennst Du ja schon, der Große heißt Vomo." Nun ist es auch egal! "Wir sind auf der Suche nach jemandem. Sag uns, wie lange bist Du schon hier?"

Sha' Ten hat jetzt nur noch eine Laterne in der rechten Hand, da die Fackel unnötig wurde und gelöscht wieder im Rucksack verschwand.

"Woher kommst Du und was treibt Dich in diese Gegend?" Nicht dass es mich wundern würde, dass Du das nahegelegene Dorf nicht erreicht hast, da wärst Du nicht der Einzige. "Sind Dir in letzter Zeit hier in der Nähe Leute aufgefallen oder begegnet?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:01:33
Einmal mehr beschleicht den Scout das Gefühl, das Sha' Ten etwas gegen ihn hat. Warum stellt er mich nicht mit vor? Bin ich für ihn nur der Spurensuchhund?

Rayhar drängelt sich in die Küche und murmelt im Vorbeigehen Caldan seinen Namen zu. An Konversation war im Moment gar nicht gelegen.

Mal sehen, ob noch was zu retten ist, grummelt der Zwerg vor sich hin, während er sich den Spuren an der Bodenluke widmet. Klar zu sehen, dass sie auf keinen Fall von diesem unheimlichen Schwarz-Elfen stammen. Auch sind sie schon älter und wenn der da nicht bezüglich seiner Ankunftszeit in diesem Haus gelogen hat, so hat er damit nichts zu tun.

Rayhar lässt sich auf die Knie nieder und untersucht nun die Luke selbst. Er hat dafür natürlich nicht das Geschick Sha' Tens aber der Scout ist sich nach einer kurzen aber eingehenden Untersuchung sicher, dass dieser Durchgang nicht gefährlich ist.

Vorsichtig greift er nach dem eingelassenen Ring und zieht die Luke einen Spalt weit auf um in den darunterliegenden Keller zu spähen. Dank seiner Infrarotsicht ist es dem Zwerg möglich Wärmebilder wahrzunehmen und daher ist er sich ziemlich sicher, dass sich dort unten kein warmblütiges Lebewesen aufhält. Hier steckt sie also nicht ... Um diese Erkenntnis reicher schließt der Scout leise die Luke und steht vom Boden wieder auf.

Und was verbirgt sich hinter der Tür?, fragt sich Rayhar selbst in Gedanken im fröhlich-ironischen Ton um sich gleich selbst darauf auch eine Antwort zu geben.Wäre ja auch zu schön um wahr zu sein, wenn dort das Fräulein Menschenbraut steht und darauf wartet zu ihrem Liebsten zurückgebracht zu werden.

Dank der Erkundung des Obsidianers weiss Rayhar, wo er nach der beschriebenen Tür zu suchen hat. Er nähert sich der Nische und ist ein wenig erstaunt, ein Türblatt zu sehen, dass weder über Klinke noch Schlüsselloch verfügt. Statt dessen befindet sich an dieser Stelle ein größeres, mit Ziernägeln befestigtes Stück Blech, welches vielleicht aus Messing sein könnte.

Rayhar legt nach der üblichen Inspektion die Hände an die Tür und stellt fest, dass sie sich schon bei leichtem Druck bewegt. Und je weiter der Zwerg die Tür aufdrücken will, um so größer wird der Widerstand, gegen den er arbeitet. Er drosselt seine Kraft und augenblicklich drängt die Tür in ihre Ausgangsposition zurück. Dieses Spiel wiederholt der Scout zweimal um sich zu vergewissern, dass da niemand auf der anderen Seite ist, der ihm entgegen drückt.

Leicht irritiert - Ich bräuchte doch nur einen Spalt der groß genug ist, damit ich mal in den angrenzenden Raum spähen kann. - entschließt sich Rayhar etwas anderes zu probieren. Mit beiden Händen versetzt er der Tür einen kräftigen, aber dennoch dosierten Stoß. Das Türblatt schwingt auf und gibt für einen kurzen Moment dem grinsenden Rayhar den Blick in den angrenzenden Raum frei. Dacht' ich mir's doch! Kein Fräulein Braaaahhh......!

Mit Schwung kommt das Türblatt auf Rayhar zurück, der sich nur knapp mit einem Satz nach hinten in Sicherheit bringen kann um nicht davon getroffen zu werden. Bedauerlicherweise verliert er aber dabei das Gleichgewicht und landet auf seiner Kehrseite. Frustriert und das Gesicht zur Faust geballt rappelt er sich wieder auf die Beine um mit einem verärgerten Blick auf die Tür festzustellen, dass diese immer noch leicht hin und her schwingt um schließlich in der Ausgangsposition wieder zur Ruhe zu kommen.

Abrupt dreht sich Rayhar um und steuert auf den Ausgang der Küche zu. "Sauber", grummelt er den beiden Elfen im Vorbeigehen zu ohne sich darum zu kümmern, ob sie wissen was er damit meint.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:02:20
Caldan nimmt vom Obsidianer schweigend den Schlafsack entgegen und sagt dann: "Ich habe wirklich keine Ahnung, was es hier alles gibt an Türen, Nischen und ähnlichem. Ich war viel zu erschöpft, um meine nähere Umgebung noch gründlicher zu untersuchen. Ich wollte nur noch etwas essen und dann schlafen."

Dann wendet er sich dem anderen Elfen zu. "Freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen", sagt er höflich und erneut mit einem leichten Nicken. "Nur wünschte ich, die Bedingungen wären etwas angenehmer." Er grinst schief.

"Nun, es war zumindest schon dunkel, als ich hier eintraf", fährt er fort. "Und da ich zwischendurch mal versucht habe zu schlafen", die Betonung legt er absichtlich auf das Wort versucht, "weiss ich nicht, wie lange ich wirklich schon hier bin. Aber begegnet ist mir seit Tagen niemand. Und nein, ich bin nicht aus dieser Gegend. Ich bin, streng genau genommen, nicht mal aus diesem Land, sondern komme aus dem Norden, aus einem Gebiet östlich von Vasgothien."

Was ihn nach Barsaive getrieben hat, bvehält Caldan vorerst für sich, denn da möchte er sich nicht zu äussern. Zu frisch sind die unguten Erinnerungen, was sich ganz kurz in seinem Blick zeigt. Ausserdem greift er sich unbewusst an den linken Oberarm.

Dann fällt sein Blick auf den Zwerg, der ihm im Vorbeigehen seinen Namen zu murmelt. Hm, scheint nicht wirklich zu dieser Gruppe zu gehören... Oder man übersieht ihn aus welchen Gründen auch immer. Na ja, Zwerge kann man schon mal übersehen... Als der Zwerg schliesslich die Tür vor die Nase bekomme und sich unelegant auf den Hintern setzt, kann sich Caldan ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 12:02:49
"Nun da hast du Dir ja eine schönen Nachtstatt ausgesucht. Ich befürchte, du wirst in nächster Zeit keine Ruhe hier finden, zumal wir hier noch eine Weile umherwandeln. Hier ist es auch unseres Erachtens nicht sicher. Ich schlage vor, Du begleitest uns aus mehrerlei Hinsicht. Erstens: Wir begegnen uns nicht mehr und halten uns für Bedrohungen. Zweitens: können wir dich zu einer sicheren Schlafstätte führen oder ein gemeinsames Lager aufschlagen. Und drittens hätten wir auch etwas davon einen Magiekundigen bei unserer Suche dabei zu haben."

Sha 'Ten's Stimme klingt jetzt süßlich mit einer Prise Herausforderung.

"Es sei denn, Du bist zu erschöpft oder hältst es für unter Deiner Würde uns zu begleiten."
Ein solches Angebot kann man gar nicht ausschlagen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:03:27
Rayhar gehen die Ohren über als er Sha' Ten derart zu Caldan sprechen hört und seine Augen werden ganz weit. Glücklicherweise steht er er gerade mit dem Rücken zu den beiden.

So ist das also! Kaum hat der Gegenüber spitze Ohren und lange Haare, dann kann dieser Sha' Ten schleimiger sein als eine ganze Horde Globeroggs... , grummelt der Zwerg in sich hinein. Wenn das so weitergeht, dann kann er seine Suche gerne mit jedem dahergelaufenen Elflein fortsetzen, aber mich hält dann nichts mehr bei dieser Truppe. Typisches Elfengesocks ... Und was kommt als nächstes? Der "ach-so-geheime-Elfen-Erkennungshandschlag"? Wir sind uns noch nicht mal sicher, dass das Gelbauge harmlos ist - wie denn auch? ist ja ein Totenstörer! - und der will ihm schon 'ne Schlafstatt suchen!

Kopfschüttelnd geht der Zwerg den Flur hinunter und vergräbt sich in seinen finsteren Gedanken.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:03:49
Aphiel hatte von den Ereignissen im Raum nicht viel mitbekommen, da er noch immer auf dem Flur stand, einerseits um diesen zu sichern, andererseits um die beiden Elfen im Blick zu behalten. Die beiden schienen sich ja auf Anhieb prächtig zu verstehen. Aus dem Raum hatte es zwar Geräusche gegeben, aber Aphiel war an seinem Platz geblieben. Es genügte sicher, dass zwei Mitglieder der Gruppe den Raum untersuchten, da musste er nicht auch noch dazwischen herumwuseln.

Als Rayhar wieder aus dem Raum kam und "sauber" murmelte, sah Aphiel wieder von der Stelle hoch, an der die Rapierspitze das Holz des Fussbodens berühte. Der Scout schien seine Untersuchung beendet zu haben und Aphiel sah keinen Grund, an seinem Urteil zu zweifeln. Immerhin hatte er ja auch die Spuren der Braut bis hierhin verfolgt. Dann aber schickte sich der Zwerg an, den Flur hinab zu gehen.

"Rayhar, wohin geht Ihr denn?" fragte er und folgte ihm mit Blicken, ohne seinen Standort zu verlassen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:04:15
Rayhar schreckt aus seine Gedanken hoch. Seine Mine klärt sich auf, als er dem T'skrang ins Gesicht schaut.

Doch noch jemand in der Runde, der nicht gleich blindlings dem "Charme" dieses Knochenschubsers erliegt. Vermutlich doch nur ein Elfen-Ding. Ein Prüfender Blick in die Richtung des Obsidianers folgt diesem Gedanken.

"Ich muss nur mal kurz den Kopf freikriegen", folgt eine kurze Erklärung in Aphiels Richtung. Dann dreht sich der Scout wieder um und schlendert den Flur hinunter um kurz vor der Tür anzuhalten und in die Dunkelheit der Nacht zu starren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:05:23
'Den Kopf freikriegen' echote der Schwertmeister in Gedanken, während er wieder zu Sha'Ten sah. Dasselbe hatte er ja auch versucht, als er sich auf den Flur zurückgezogen und der Unterhaltung der Elfen gelauscht hatte. Letztendlich aber hatte die Miene des Zwerges und dessen pflichtbewusster Einsatz auch dazu beigetragen, dass Aphiel einen Entschluss fassen konnte. Dieser Schattenschleicher hat später noch eine Verabredung mit mir und meinem Rapier. Mit Sicherheit sogar! Aber erst, wenn wir die Braut gefunden und in Sicherheit gebracht haben.

Und damit gewann der unerschütterliche Optimismus des T'skrang wieder die Oberhand über sein Gemüt. Nicht umsonst war Floranuus die Passion, die er am meisten verehrte. Und ausserdem war Aphiel nie lange auf jemanden böse. Er würde Sha'Ten lediglich die ein oder andere Sache über Schwertmeister lehren - in Schwertmeistermanier, selbstverständlich, schliesslich war das eine Frage der Ehre.

Damit hob sich die Rapierspitze endgültig vom Boden und der T'skrang trat mit erhobenem Haupt und leicht schwingendem Schwanz näher an den Türrahmen heran. "Wir sollten noch die restlichen Räume in Augenschein nehmen" erklärte er ruhig und fügte mit einem fast schon amüsierten Unterton hinzu "Es sei denn, Ihr könnt uns über deren Inhalt und Einrichtung etwas sagen, Caldan. Wart ihr in den anderen Zimmern dieses Hauses? Es würde uns gewiss Zeit sparen, an Orten nach Spuren zu suchen, die es nun vielleicht nicht mehr gibt."
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:06:13
"Jaaaaaa", sagt Caldan gedehnt, "vielleicht hätte ich mich lieber in irgendeiner Stadt auf die Hauptstrasse legen sollen. Wäre vermutlich ruhiger gewesen." Er lacht leise. Zum Glück hatte er offenbar noch nicht so lange geschlafen, denn er wurde nun erstaunlich schnell munter, was sonst selten der Fall war.

"Aber wieso sollte es unter meiner Würde sein, euch zu begleiten? Im Grunde genommen klingen deine Argumente ganz gut." Sogar verdammt gut, Sonnyboy, denkt sich Caldan in Erinnerung an die letzten Wochen. In der Gruppe wäre ich jedenfalls erheblich sicherer.

"Und was meine Erschöpfung angeht, wer braucht schon Schlaf?" Er grinst von Ohr zu Ohr, und gibt dabei den Blick auf ein prächtiges Raubtiergebiss frei, mit verlängerten Eckzähnen oben wie unten.

Dann hört er von der Tür her Aphiels Frage, wendet sich dem T'Skrang zu und antwortet: "Ich habe nur die Küche betreten. Die anderen Räume habe ich nicht erkundet. Wie gesagt, ich war zu erledigt." In Erinnerung an Sha'Tens spöttische Worte zuvor fügt er hinzu: "Aber keine Bange, Aphiel, ein bisschen geschlafen habe ich ja, und wach bin ich jetzt auch wieder. Mehr oder weniger.

Nun, wenn der Zwerg, der ja über Infrarotsicht verfügt, noch niemanden gefunden hat ausser mir und euch, könnte ich noch anbieten, mich der Astralsicht zu bedienen." Caldan zuckt die Schultern.

"Apropos Zwerg, was war den eben mit dem los? War der sauer, dass du ihn nicht mit vorgestellt hast, werter Elfenvetter?" Eine silbrige Augenbraue wandert fragend nach oben, als er Sha'Ten ansieht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 12:06:48
Sha 'Ten's Gründe für das Verschweigen der Anwesenheit Rayhars sind nicht ganz offensichtlich. Zum einen wollte er Caldan über die wahre stärke der Truppe im unklaren lassen, da dieser bereits Vomo und Aphiel aus nächster Nähe gehört und gesehen hatte. Auf der anderen Seite hätten unerwünschte Zuhörer aus den Worten des Elfen die gleichen Informationen ziehen können. Doch der Zwerg machte diesen vielleicht auch gar nicht vorhandenen Vorteil zunichte.

"Nun macht es auch keinen Unterschied mehr. Der Abgebrochene ist Rayhar. Er wird's mir sicher übel nehmen, dass ich ihn Dir vorenthalten wollte. Aber wir sind eh nicht gut aufeinander zu sprechen, da unsere erste Begegnung mit weniger Feingefühl stattfand als die mit Dir jetzt."

Eine kurze Pause mit Blick in den Flur.

"Wir können später noch Nettigkeiten austauschen. Die gesuchte Menschenfrau will gefunden werden."

Sha'Ten geht zurück in den Flur, der noch eine nicht erforschte Tür für den Suchtrupp bereithält.

"Du hast was von Astralsicht erzählt? Hast Du Dir das Haus mal astral angesehen, es ist sehr merkwürdig hier. Ich untersuche und öffne die Tür, Du wartest besser mit den anderen im Flur."

Caldan ist echt gruselig. Gut so jemanden zu kennen.

Der Elfendieb sucht wieder nach Türfallen und verschafft sich danach Einlass in das nächste Zimmer.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:07:16
Da sich Rayhar an die Haustür zurückgezogen hat, hält sich das Gerdänge im Flur in Grenzen.

Die gründliche Untersuchung der letzten Tür in diesem Flur durch Sha' Ten fördert keinerlei Gefahrenquellen zu Tage. Ermutigt, aber dennoch vorsichtig, öffnet der Elf die Tür und wirft einen Blick in den Raum.

Es handelt sich wieder um ein Eckzimmer des Hauses und auch dieses scheint, wie die Küche, länger zu sein als der davorliegende Flur. In der Mitte des längen Zimmers steht ein fast ebenso langer Tisch, der keinen besonders vertrauensseeligen Eindruck erweckt, was Stabilität und Tragfähigkeit betrifft. Das gleiche muss auch für die gepolsterten Stühle gelten, welche die Tafel umstehen. Von der Decke hängt ein großer Lüster, der jedoch den Anschein erweckt jeden Augenblick den Kampf gegen die Schwerkraft zu verlieren.

Die rechte Wand des Zimmers wird von einem großen Kamin beherrscht, der mittig in die Wand eingelassen ist. Gegenüber der Tür steht ein kleiner Beistelltisch, der von zwei hochlehnigen, lederbezogenen Sesseln mit Blickrichtung auf den Kamin gerahmt wird. Auch an diesen Möbeln ist die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen.

Die zwei Außenwände sind mit insgesamt drei größeren Fenstern versehen, die sich jedoch nicht im Zustand von denen in den anderen Zimmern unterscheiden. In Kopfhöhe (eines Menschen) befinden sich im ganzen Zimmer Halterungen für Kerzen an den Wänden.

Entsprechend der Küche ist auch dieser Raum in seinem Grundriß kein geschlossenes Rechteck; am Ende der Wand mit der Tür  scheint es wieder eine Nische zu geben.

Spuren, oder gar Lebewesen, sind keine auszumachen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:08:08
Caldan beginnt, seine Sachen zusammen zu suchen, rollt seinen Schlafsack zusammen und verstaut ihn ebenfalls. Dann nimmt er seine Sachen auf.

"Irgendwie habe ich das Gefühl, du hast mir nicht zugehört, Sha'Ten", sagt er ruhig, "als ich sagte, dass ich das Haus nicht näher untersucht habe. Aber da du sagst, dass es hier merkwürdig ist, kann ich ja mal einen Blick in den Astralrtaum riskieren."

Er bewegt sich ein wenig unruhig. "So niemand Einwände hat, werde ich euch also helfen, diese entführte Menschenfrau zu finden. Ich wäre jedenfalls froh, nicht länger alleine unterwegs zu sein."

Wenn ihr wüsstet, wie! Aber warum muss die entführte Person ausgerechnet ein Mensch sein?!? Ungute Erinnerungen strömen wieder in seinen Geist, und mit einem frustrierten Knurren schiebt er sie beiseite. Dann strafft er seine Schultern und atmet noch einmal tief durch. Nun gut, dann wollen wir mal.

Caldan sammelt sich und wechselt auf Astralsicht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:09:10
Caldan setzt sein auf Wahrnehmung basierendes Disziplinstalent >>Astralsicht<< ein

Rang  Attribut  Stufe  Würfel    Ergebnis
1        7          8        2W6        = 14 (6 + 6 + 1 + 1)   

Caldan erleidet einen Punkt überanstrengungsschaden.

Caldan kann für die Dauer von 10 Sekunden (seinem Rang entsprechende Anzahl von Runden / Talentrang 1 = 1 Runde = 10 Sekunden) in den Astralraum sehen und im Umkreis von 10 Schritten (Reichweite = Talentrang x 10 Schritte) alle astralen Signaturen (Lebewesen & Objekte) wahrnehmen, deren magische Widerstandskraft gleich oder kleiner dem gewürfelten Ergebnis ist. Der Mindestwurf beträgt 6.


==========

Caldan steht im Flur des Hauses und schaut sich um. Einen kurzen Moment veschwimmen die Farben vor seinen Augen. Während sie sich von den unbeseelten Gegenständen zurückziehen und diese nur grau in seiner Wahrnehmung erscheinen lassen, konzentrieren sie sich um so mehr auf die fünf Namensgeber im Haus. Ein jeder der hier Anwesenden (sich selbst mit eingeschlossen) erstrahlt in den bernsteinfarbigen Augen des Elfen in leuchtenden Farben.

Jedoch ist dieser Anblick von sehr kurzer Dauer. Keine drei Augenblicke später weicht das ungewöhnliche Schauspiel dem gewohnten Anblick der mondanen Welt. Die Zeit reicht nicht einmal aus, um sich die astralen Signaturen der vier Brautsucher einzuprägen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 12:10:01
Er ist ja schon eine unheimliche Erscheinung, aber wenn er diese glasigen Augen bekommt, da wird selbst uns etwas anders, sinniert Vomo.

Irgendwo können wir den Zwerg verstehen. Wieso verhält sich Sha' Ten derart unterschiedlich den Namensgebern gegenüber? Kann er am besten mit Elfen - egal wie "schrecklich" sie aussehen? Hat er etwas gegen Zwerge, weil die ihm vielleicht mal irgendwann quer kamen? Und wie mag es sich mit anderen Namensgebern verhalten?

Für einen kurzen Augenblick fixiert Vomo den Rücken des Diebes und nimmt sich dann vor, bei Gelegenheit Sha' Ten nach seinen Motiven zu fragen. Bis dahin werden wir einfach weiter beobachten und lernen, nimmt sich der Krieger vor.

Und sofort ist er wieder mit seiner ganzen Konzentration bei der ihm ursprünglich zugeteilten Aufgabe, wobei sein Blick noch einmal kurz an Rayhar hängen bleibt, der noch immer nahe der Tür steht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:10:37
Caldan wirft einen Blick in den Astralraum, kann aber ausser den astralen Abbildern von ihm selbst und der Gruppe nichts erkennen, zumal er nur recht kurz hatte hineinblicken können.

Als die Welt für ihn wieder ihr gewohntes Aussehen annimmt, schüttelt er sich kurz. Ich frage mich, ob ich mich je an diesen Wechsel gewöhnen werde, fragt er sich in Gedanken, nimmt kurz seine Wasserflasche zur Hand und genehmigt sich einen kleinen Schluck. Dann steckt er die Flasche wieder weg.

"Ich hab ausser euch niemanden wahrnehmen können", teilt er niemand im Besonderen mit. "Aber eines würde mich mal interessieren, falls mir das jemand erklären würde. Was genau hat euch zu diesem Haus und der Vermutung geführt, ich könnte jemanden entführt haben?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 12:11:14
"Das hier sieht wie ein Esszimmer aus. Verstaubt wie die anderen Räume, aber ohne Spuren. Ich schau mir den Raum kurz genauer an."

Das ist hier ja ein richtiges Herrenhaus. Mit Esszimmer, Bibliothek, Küche und wer weiß was noch.

Der Elf bringt Licht in die örtlichkeit, um einen flüchtigen Blick in jede Ecke, Nische und den Kamin zu werfen. Jedoch machen fehlende Spuren weniger Hoffnung etwas zu finden. Er geht dabei nach rechts und dann weiter an der Wand lang, damit seine Suche bei der Nische ein Ende findet.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:11:30
"Nicht was, sondern wer" antwortete der Schwertmeister dem dunkelhäutigen Elfen, bevor der Flur vollends im Dunkeln lag, weil Sha'Ten mit der Laterne im nächsten Raum verschwand. "Herr Rayhar ist ein erstklassiger Scout und hat die Spur bis zu diesem verlassenen Gebäudes verfolgt. Und noch bevor wir hineingingen, bemerkten wir schon, dass etwas an diesem Gebäude nicht stimmt, abgesehen davon, dass die Eingangstür mit einer Art Falle versehen war. Ihr seid der erste Namensgeber, nein, sogar das erste Lebewesen, dass wir innerhalb dieser Wände antrafen. Nehmt Vomo die Frage von vorhin bitte nicht übel, ich vermute, er wollte euch gewiss nicht einer Straftat bezichtigen.

Es mutet allerdings schon sehr seltsam an, dass wir bei einem so unheimlichen und mit Illusionen versehenen Gebäude einen Magiewirker antreffen, zumal die Gesuchte auch unter äusserst mysteriösen Umständen verschwunden ist, die sich nur durch Einwirkung magischer Kräfte erklären lassen. Zumindest für meine Begriffe, aber ich bin kein Experte auf diesem Gebiet."

Einen Augenblick lang überlegte der T'skrang, um sich alle merkwürdigen Ereignisse des Abends ins Gedächtnis zu rufen, dann stellte er die Frage geradeheraus. "Caldan, ihr vermögt nicht zufällig zu sagen, was für ein Magiewirker in der Lage wäre, Illusionen von löchrigen Wänden hervorzurufen, sämtliche Lichtquellen in einem Raum auf einmal verlöschen und wieder erstrahlen zu lassen und innerhalb weniger Stunden oder gar Minuten einen ausgewachsenen Dornenstrauch wachsen zu lassen, oder?"

Es war ein Nachteil, dass Sha'Ten die Lichtquelle mitgenommen hatte, aber Aphiel war sich sicher, dass er selbst im Dunkeln einen Treffer landen würde, sollte sich der merkwürdig gefärbte Elf nach diesen Fragen plötzlich doch als der gesuchte Entführer entpuppen. Die Hand umfasste den Griff des Rapiers jedenfalls noch ein wenig fester, während er im Dunkeln auf die Antwort wartete und sich fest vornahm, sich baldmöglichst einen dieser magischen Lichtkristalle zu beschaffen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:11:51
Caldan sieht den T'Skrang nachdenklich an und kann beinahe dessen Unbehagen spüren, als Sha'Ten mit dem Licht in einem anderen Raum verschwindet. Für ihn als Elfen genügt es gerade eben noch, um den Schwertmeister erkennen zu können.

"Hm, unter diesen Umständen verstehe ich das Misstrauen gegen mich", kommentiert er trocken.

"Mal sehen. Also, das mit dem plötzlichen Verlöschen aller Licher im Raum kommt mir bekannt vor, da ich selbst einen solchen Zauber beherrsche. Da könnte also ein Disziplinkollege von mir seine Hände im Spiel haben.

Aber Löcher in den Wänden? Dornbüsche wachsen lassen? Möglicherweise ein Illusionist, das wäre deren Kragenweite. Die Frage ist nur, war der Dornbusch wirklich echt? Denn sonst käme auch noch ein Elementarist in Frage."

Ein wenig hilflos zuckt Caldan mit den Schultern bevor ihm einfällt, dass der T'Skrang das nicht sehen kann. "Ich würde eher auf einen Illusionisten tippen, um ehrlich zu sein. Aber dann stellt sich mir eine wichtige Frage."

Ein paar Augenblicke lang kaut er nachdenklich auf seiner Unterlippe und schweigt sich aus. Dann sagt er schliesslich leise: "Entweder haben wir es mit zwei Personen zu tun, zwei Zauberwebern, die zusammenarbeiten, oder mit einem Zauberweber, der eine Zweitausbildung hat."

Falls noch ein wenig Licht seine Augen erreicht, er selbst kann seine Augen ja nicht sehen, so werfen diese das wenige Licht rötlich zurück.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:12:07
Sha' Tens Erkundungstour durch das Esszimmer führt zuerst am Kamin, welcher nur wenig aus der Wand herausragt, vorbei. Sein flüchtiger Blick offenbart ihm Spuren der Benutzung, die jedoch aus längst vergangenen Tagen stammen. Aschereste und Stücken von verkohltem Holz machen deutlich, dass diese Feuerstelle nicht bloß zur Zierde hier eingebracht wurde. Ein leises Heulen macht dem Elfen außerdem sofort klar, dass der Abzug immer noch intakt sein muss.

Auch was den Rest des Zimmers angeht, so wird der von der Tür aus gewonnene Eindruck durchaus bestätigt. Das Mobilar hält sich zwar noch von selbst auf den Beinen, jegliche zusätzliche Belastung würde dies jedoch sofort ändern.

Das Ende seiner Runde sieht der Elf eine Nische, in welcher sich eine Tür ohne Schloß und Klinke befindet.

Spuren, die von einer Entführung zeugen würden, sind hier nicht zu entdecken.

Währenddessen, im Flur, wendet sich Rayhar wieder der Gruppe zu. Die Antwort auf Aphiels Frage interessiert ihn ebenfalls und er kann es sich nicht verkneifen die Antwort des Geisterbeschwörers zu kommentieren ohne ihn jedoch direkt dabei anzusprechen.

"Das ist schon merkwerkwürdig, dass dieser Totenstörer und Knochenschubser sich da aufhält, wo uns diese Spuren hingeführt haben und dann auch noch für all den Zauberspruch-Firlefanz eine Erklärung parat hat", lässt er seine Gedankengänge vernehmen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:12:33
Caldan wendet sich dem Zwerg zu, als dieser spricht, doch dessen Worte rütteln so langsam an seiner Selbstbeherrschung.

"Ist es nicht merkwürdig, dass diese Gruppe genau dort auftaucht, wo ich in Ruhe pennen wollte...?!?" Die Stimme Caldans ist leise und freundlich. Vielleicht schon ein bisschen zu freundlich, und trotzdem mit einem leisen Grollen. Seine linke Augenbraue zuckt ein wenig.

Jetzt, wo Caldan wieder wach ist und seine überraschung überwunden hat, schlägt langsam aber sicher wieder das übliche Temperament seines Volkes durch.

"Man reisst mich aus dem Schlaf. Ich werde mit Waffen bedroht. Einer Entführung bezichtigt, die ich nicht begangen habe. Und jetzt willst du, Kurzer, mir auch noch vorwerfen, dass mein Meister mich gründlich ausgebildet hat?" Seine Augen funkeln wütend, während er einen Schritt auf den Zwerg zu macht.

"Ich kann euer Misstrauen verstehen, denn wo ich herkomme, sind wir Geisterbeschwörer auch nicht eben gern gesehene Gäste. Berufskrankheit. Aber wenigstens wurde ich gründlich in dieser Kunst und verwandtem Wissen ausgebildet. Und nur, weil du davon keine Ahnung hast, Zwerg, hast du noch lange nicht das Recht, meinem Meister oder mir dessen Gründlichkeit vorzuwerfen!"

Während dieser letzten Worte ist Caldan immer lauter geworden, und unter seiner schwarzen Haut tiefrot angelaufen. Zudem betont er nun die Zischlaute stärker, und in seinen bernsteinfarbenen Augen blitzt es Unheil verkündend.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:13:13
Weiter als bis zu dem Punkt kam Caldan dann aber auch nicht, denn ein dünnes, scharfes, langes Objekt aus Metall zischte durch die Luft und verharrte dann regungslos zwischen Zwerg und Elf.

"Genug! Und damit meine ich Euch beide."

Für den mit Infrarotsicht ausgestatteten Zwerg und den Elf, dessen Augen selbst bei Sternenlicht noch sehen konnten, als wäre es heller Tag, musste das reichlich seltsam wirken, als der (momentan) so gut wie blinde T'skrang einfach so ins Dunkel hieb. Aber es blieb ja bei dieser einen Bewegung, und sie sollte nichts weiter bewirken, als den Worten, mit denen Aphiel beide Streithähne voneinander zu trennen wollte, Nachdruck zu verleihen, indem sie die verbale Barriere durch die metallene der Rapierklinge bestärkte. Und Aphiel war sich sicher, dass er seine Waffe mit genug Abstand zu beiden Sprechern geführt hatte, um niemanden zu verletzen. Es sollte schliesslich nur eine Warnung sein, dass es nun genug war.

"Wir haben später immer noch genug Zeit für solche Diskussionen. Caldan hat lediglich eine Frage beantwortet, für seine Schuld oder Unschuld gibt es noch keinen Beweis. Sollte sich einer finden, werden wir entsprechend handeln, aber jetzt müssen wir uns auf wichtigere Dinge konzentrieren."

Das Rapier schwebte noch immer unbeweglich zwischen beiden in der Luft, die Schneide war zum Boden gerichtet. Bei Licht hätten die beiden sich wahrscheinlich selbst darin sehen können. Aphiel würde die Waffe erst wieder herunternehmen, wenn beide sich beruhigt hatten und auf Abstand voneinander gegangen waren.

Dieser Caldan klingt aber reichlich angespannt. Ich dachte immer, Geisterbeschwörer wären nicht so schnell aus er Ruhe zu bringen überlegte Aphiel, während er darauf wartete, wie die beiden nun reagieren würden.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:13:52
Als plötzlich die Klinge von Aphiels Rapier die Luft zwischen ihm und dem Zwerg durchschneidet, weicht er mit einem leisen Knurren zurück.

"Die Wortes dieses Zwergs haben einen Schatten auf die Leistungen meines Meisters geworfen, und das kann ich nicht hinnehmen!" zischt Caldan. "Ich kann sowas nicht ausstehen."

Wortlos wendet er sich ab geht ein paar Schritte den Flur Richtung Eingangstür hinunter und setzt sich schweigend an die Wand. Sein Blick richtet sich wieder auf den Zwerg. "Lasst Euch nicht noch einmal einfallen, eine äusserung in dieser Richtung zu machen, Rayhar, denn sonst lernt Ihr mich von meiner ungemütlichen Seite kennen! Für dieses Mal lasse ich es gut sein. Wenn auch nur wegen der Klinge, von der ich nur ungern getroffen werden möchte."

Von da an hüllt sich Caldan erst einmal in tiefstes Schweigen, das er erst brechen wird, wenn ihn wieder jemand anspricht.

Das fängt ja gut an, sinniert Caldan. Das habe ich wirklich gut hingekriegt! Ich sollte zur Abwechslung mal versuchen, mich am Riemen zu reissen. Wäre besser für mich. Immerhin hat der Schwertmeister nicht in der Absicht zugelangt, mich oder den Zwerg zu verletzen. Zumindest nehme ich das einfach mal an. Aber gefährlich ist er. Ich sollte ihn im Auge behalten. Und diesen Abgebrochenen noch mehr.

Caldan schliesst die Augen und verlässt sich erst einmal nur noch auf sein Gehör. Wenn jemand etwas von ihm will... Nur sprechenden Namensgebern kann geholfen werden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:14:21
"Bu-hu, mein Meister wurde beleidigt", äfft Rayhar die Worte Caldans leise nach. "Haben wir hier eine Troll-Elfe gefunden? Wenn hier jeder so sensibel wäre und alles gleich als ehrabschneidendes Verhalten auslegen würde - wo kämen wir dann hin?", brabbelt er leise vor sich hin und verdreht dabei die Augen.

Aphiels Klinge, welche immer noch im Raum steht, gerät wieder in sein Blickfeld und ruft ihn zur Räson. Aber als Zwerg kann er nur schwerlich klein beigeben.

... Schon gar nicht einem Elfen gegenüber! Und dann auch noch einem Totenstörer! Die habe ich sowieso gefressen! Wäre ja auch noch schöner, wenn ich vor dem Angst haben würde. Oder diese zeigen ...

Die einzige Möglichkeit, aus dieser Situation herauszukommen, ist sich wieder in die Suche zu stürzen, was aber mit einer erneuten Zusammenarbeit mit Sha' Ten gleichbedeutend ist.

"Elfen-Gesocks!", entfährt es dem Scout, der sich sofort nach allen Seiten blickend versichert, dass er nicht von den entsprechenden Namensgebern gehört wurde. Dann folgt er Sha' Ten in das Zimmer.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 12:14:43

Vomo ist sich nicht sicher, ob der Zwerg seinen tadelnden Blick wahrnimmt. Es ist aber auch egal, denn eine Ermahnung würde bei dem Scout wohl eher Trotz denn Einsicht hervorrufen.

Nachdem der Zwerg im Zimmer verschwunden ist, geht der Krieger langsam und leise den Flur hinunter und bleibt dicht neben dem dunkelhäutigen Elfen stehen.

"Niemand hat euch irgendeiner Schandtat bezichtigt. Ihr wurdet nur von uns gefragt, was ihr wisst und ob ihr in irgendeiner Weise darin verwickelt seid. Auch hat euch niemand ernsthaft mit Waffen oder Worten bedroht. Wenn wir euch also glauben sollen, dass ihr nichts mit dieser Entführung zu tun habt, und euer Angebot, uns bei der Suche zu helfen, erst gemeint war, so lässt uns euer momentanes Verhalten stark daran zweifeln, denn vom hier Sitzen wird die Frau nicht gefunden werden."

Ohne eine Antwort abzuwarten, geschweige denn sich zu vergewissern, dass seine Worte vernommen wurden, dreht sich der Obsidianer auf der Stelle um und bezieht wieder seinen Posten am oberen Ende des Flures.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:15:18
Caldan sieht Vomo an, als dieser nach seiner kurzen Rede wieder auf seinen Posten geht. Der Elf erhebt sich und geht ihm nach.

"Vomo, ich..." Er seufzt leise. "Dieser Ausbruch von mir gerade war nicht böse gemeint. Es ist nur so, dass die letzten Wochen für mich alles andere als angenehm waren. Ich habe noch einiges, das ich erst verdauen muss, und dann kann so etwas schon mal passieren.

Ausserdem ist mein Volk nicht ganz so ruhig wie... nun ja, normale Elfen, wenn ich das so sagen kann." Er zuckt die Schultern.

"Also gut. Ich habe gesagt, ich werde euch helfen, und das werde ich auch. Allerdings weiss ich nicht, ob uns Astralsicht hier noch etwas bringen wird, da ich eben schon nichts wahrnehmen konnte. Sollte Euch etwas einfallen, Vomo, was ich mir ansehen sollte, so werde ich das tun."

Ein giftiger Blick zum Zwerg. "Aber haltet mir den Kurzen vom Leib. Ich glaube, er mag mich nicht sonderlich. Und ich ihn bis jetzt auch nicht. Ich wäre aber bereit, einen Neuanfang mit ihm und euch allen zu wagen.

Es wäre immerhin ganz nett, mal wieder Leute um mich zu haben, denen ich vertrauen kann. Ich will ihnen auch vertrauen. Aber kann ich das? *seufz* Das muss wohl die Zeit zeigen.

Während er auf eine Antwort Vomos wartet, gehen seine Gedanken zu jenem Tag zurück, der sein Leben völlig auf den Kopf gestellt hatte, und einen Moment lang steht ihm deutlich Trauer ins Gesicht geschrieben, bevor er sich wieder in die Gegenwart ruft und unter Kontrolle bringt


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 12:15:59

Vomo schaut Caldan während seiner Erklärung fest in die Augen - soweit es die spärliche Beleuchtung im Flur zulässt - und lauscht dem, was der Geisterbeschwörer mitzuteilen hat.

"Ihr seid ein Elf, und ihr seid ein Geisterbeschwörer ?mit einer gründlichen Ausbildung?", stellt der Krieger sachlich fest. "Und ihr habt nur eure Astralsicht als Hilfe anzubieten?", vergewissert er sich im Nachsatz mit leicht herausforderndem Ton.

Seine offene linke Hand weist auf die Türöffnung, in welcher schon Sha' Ten und Caldan verschwunden sind. "Wenn ihr euch wirklich nützlich machen wollt, so wäre da drin der ideale Ort dafür.
Und was Rayhar anbelangt, so haben die Menschen ein sehr passendes Sprichwort: ?Hunde die bellen, beißen nicht.? Und Rayhar scheint mir im Moment ein sehr verängstigter ?Hund? zu sein."

Vomo ist sich sicher, dass das aufmunterndernde Zwinkern seiner grünen Augen von Caldan dank dessen Nachtsicht wahrgenommen wurde. Dann konzentriert er sich wieder auf seine Aufgabe.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 12:16:21
Die Suche Sha' Tens führte keinerlei neuen Erkenntnisse bezüglich der Entführung zu Tage. Als Rayhar das Zimmer betritt, ist der Elf bereits auf dem Sprung den Raum zu verlassen.

"Hey, Rayhar. Ich konnte hier nix finden. Die Tür in der Nische führt wohl ins gegenüberliegende Zimmer, ich denke Du hast schon Bekanntschaft mit ihr geschlossen. Wenn es Dir recht ist, sollten wir die Suche auf der nächsten Etage fortsetzen."

Sha' Ten erscheint mit dem Licht wieder im Flur.

"Wie es scheint hat unsere Suche in den unteren Räumen nur einen neuen Gefährten ans ... äh Licht gebracht. Lasst uns die Treppe in Angriff nehmen! Ich gehe vor, suchender Weise, Fallen und so, Ihr wisst schon."

Die Gefährten können ein grobes Nicken vernehmen, als würde der Dieb auf eine Zustimmung warten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:16:37

Es scheint sich in der Tat um die selbe Tür zu handeln, mit der der Scout schon in der Küche unliebsame Bekanntschaft gemacht hat. Ein leises Knurren entringt sich seiner Kehle bei ihrem Anblick.

Aber der Spurensucher der er ist, lässt es sich nicht nehmen sich diesbezüglich zu versichern. So geht er entschlossen auf diese Tür zu und versucht sie zu öffnen. Der Druck den er dabei auf das Türblatt ausübt ist gleichmäßig und führt zu dem gewünschten Erfolg.

Der Durchgang zu Küche ist offen und Rayhar kann den Raum betreten. Sofort danach schwingt die Tür in ihre Ausgangsposition zurück, in der sie nach einigen Pendelbewegungen zur Ruhe kommt.

Der Zwerg durchquert die Küche und betritt den Flur durch die Küchentür. "Tatsächlich keine Entführte", stellt er sachlich fest. "Aber irgendwas an den Proportionen des Esszimmers scheint merkwürdig ... Egal, lasst uns weitersuchen. Oben oder unten?", fragt er Sha`Ten, der Anstalten macht die Treppe in Augenschein zu nehmen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:17:00
Aphiel nahm dankbar zur Kenntnis, dass die Stimmen der beiden Streitenden sich voneinander entfernten. Erst als er sich sicher war, dass er niemanden mehr aus Versehen verletzen konnte, nahm er sein Rapier wieder herunter. Da war es aber schon geschehen: beide hatten sich im Dunkel entfernt und nun stand er ganz allein ohne jegliche Lichtquelle im dunklen Flur. Irgendwo hatte er auch noch Vomo gehört, aber nicht einmal der schwächste Lichtschein deutete noch an, wohin sie alle gegangen waren.

Konzentriert lauschte der T?skrang auf die Schritte der anderen, zumindest Vomo müsste doch zu hören sein. Vorsichtig und das Rapier mit der Spitze dicht über dem Boden vor sich hin und her schwingend ging er einen zögerlichen Schritt in die Richtung, in der er Sha'Ten und die Laterne zuletzt gesehen hatte. Dann ging er einen weiteren, und dann noch einen. Zögernd überlegte er, ob er wirklich nach den anderen rufen sollte. Er wollte sich keinesfalls vor seinen Gefährten die Blöße geben, einzugestehen, dass er ohne Lichtquelle hilflos war. Also tastete er sich einen weiteren Schritt voran. Hier irgendwo musste doch die Wand sein...

Das plötzliche Geräusch in seinem Rücken liess ihn erstarren. Es war schnell und gleichmässig, wurde noch schneller und dabei leiser und verstummte dann ganz. Aphiel spannte sich an, bereit zuzuschlagen, als er die Schritte vernahm und dann Rayhars Stimme, während der Zwerg sich irgendwo vor ihm bewegte. Und dann war plötzlich auch wieder das Licht da, als Sha'Ten mit der Laterne wieder auf den Flur trat.

Aphiel versuchte nicht zu erleichtert zu klingen, als er den Zwerg ansprach: "Wie meint Ihr das, dass die Proportionen nicht stimmen?" In den Gedanken des T'skrang formte sich sofort wieder die Idee eines geheimen Gangs, die sich mit der Tatsache, dass es hier Illusionen gab nur widerwillig vereinbaren liess... es sei denn, man benutzte die Illusion, um den Eingang zu verbergen!

"Vielleicht sollten wir doch noch einmal genauer nachsehen?" schlug er den anderen vor, als sie herangekommen waren.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:17:34
Der Zwerg ein verängstigter Hund? Na ja, so lange ich ihm keine Knochen zuwerfen muss... Die brauch ich nämlich selbst..

"Nun ja, ich wurde durchaus sehr gründlich ausgebildet, doch einen für unsere Situation nützliche Zauber habe ich leider keine, es sei denn, wir würden nach Untoten suchen. Soweit ich das verstaqnden habe, suchen wir aber jemanden, der noch lebt, nicht wahr."

Ein kurzes Grinsen. "Damit bleibt vorerst meine Astralsicht das Nützlichste, was ich an Talenten habe. Abgesehen natürlich von meiner natürlichen Fähigkeit, auch mit sehr spärlichem Licht noch sehen zu können."

Dann hört er das mit den nicht stimmenden Proportionen. Nachdenklich mustert er die Umgebung. "Hm... Vielleicht sollte ich doch noch mal einen Blick in den Astralraum werfen."

Aber diesmal gründlicher als vorhin!


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:18:59
Caldan setzt sein auf Wahrnehmung basierendes Disziplinstalent >>Astralsicht<< ein und unterstützt dieses dabei mit Karma

Rang  Attribut  Stufe  Würfel    Ergebnis
1        7          8        2W6 + 1W6  = 10 (5  + 2  + 3)

Caldan verliert einen Karmapunkt.

Caldan erleidet einen Punkt überanstrengungsschaden.

Caldan kann für die Dauer von 10 Sekunden (seinem Rang entsprechende Anzahl von Runden / Talentrang 1 = 1 Runde = 10 Sekunden) in den Astralraum sehen und im Umkreis von 10 Schritten (Reichweite = Talentrang x 10 Schritte) alle astralen Signaturen (Lebewesen & Objekte) wahrnehmen, deren magische Widerstandskraft gleich oder kleiner dem gewürfelten Ergebnis ist. Der Mindestwurf beträgt 6.


==========

Caldan wendet, nun durch Karma verstärkt, seine Astralsicht im Esszimmer an. Das bekannte Verschwimmen der Farben wiederholt sich und die Gefährten, die sich in seinem Blickfeld befinden, erstrahlen wieder in leuchtenden Farben.

Andere astrale Signaturen kann Caldan auch in diesem Raum nicht entdecken.

Was immer der Zwerg mit merkwürdigen Proportionen meinte, es scheint keine magische Ursache zu haben.

Unterdessen bittet Rayhar den anderen Elfen in der Runde ihm für ein paar Augenblicke das Licht zu überlassen. Sobald er es in den Händen hält eilt Rayhar den Flur hinunter und schaut dabei in die anderen Räume auf dieser Seite.

Kurz darauf kehrt der Zwerg zurück und ein schelmisches Grinsen steht ihm ins Gesicht geschrieben. Mit einem strahlenden "Danke!" drückt er Sha' Ten die Laterne wieder in die Hand.

"Fällt euch denn gar nichts auf?", fragt er in die Runde. "Die Biblothek und das Esszimmer haben gerade Seitemwände. Dazwischen ist dieser Wandschrank, der jedoch bei weitem nicht die Tiefe hat, um bis zur Aussenwand zu reichen. Darüber hinaus ist in die Esszimmerwand mittig der Kamin eingelassen ..."

Nach einer kleinen Kunstpause, sich in seinem intelektuellem Erfolg sonnend, fragt er die anderen der Gruppe: "Na, hat jemand eine Idee, worauf ich hinaus will?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:19:37
Da Caldan im Astralraum noch immer nichts entdecken kann, das irgendetwas erklären würde, hakt er das endgültig ab und will den anderen gerade mitteilen, dass die offenbar merkwürdigen Proportionen keine magische Ursache zu haben scheinen, als dieser Zwerg spricht.

Der Elf hört sich an, was Rayhar zu sagen hat, doch da er sich die übrigen Räume nicht angesehen hat, kann er diesem nicht so recht folgen.

"Ein noch unbemerkter Raum? Ich meine, das hört sich ja an, als wenn da irgendwo noch Platz wäre, der nicht da sein sollte. Aber ich hab mir die anderen Räume ja nicht angesehen..."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:20:02
Aphiel sprang nach vorn, als hätte er nur darauf gewartet. Im Türrahmen stehend warf er abwechselnd einen Blick in den Flur und ins Esszimmer, soweit das bei den Lichtverhältnissen möglich war. Dann verstand er, worauf Caldan und Rayhar hinaus wollten. "Da muss noch ein Hohlraum sein!"

Sofort bewegte er sich auf den Kamin zu, um diesen genau zu untersuchen. "Würdet ihr bitte mal mit der Laterne herkommen?" Aus seiner Tasche zog er eine der Kerzen, die er im Gasthaus mitgenommen hatte, und stellte sie vor dem Kamin auf den Boden. "Also," fasste er zusammen, "dahinter ist der Wandschrank." Er deutete auf die Wand rechts vom Kamin. "Und der Kamin ist genau in der Mitte. Also müsste dort ein Hohlraum sein."

Er ging zur Wand links vom Kamin und klopfte prüfend mit dem Griff des Rapiers dagegen, auf das Geräusch horchend und hoffend, dass seine Theorie stimmte. Wenn es einen Eingang gab, dann doch wohl im Kamin, oder etwa nicht? Nur wie sollte man den öffnen?
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:20:49
Rayhar hickt heftig und strahle über das ganze Gesicht, dass er etwas entdeckt hatte (was für einen Scout an und für sich nichts ungewöhnliches ist), was den scharfen Blicken und dem Orientierungssinn der anderen völlig entgangen war.

Astralsicht. Pah! Den Kopf zum Denken zu benutzen - dass ist des Rätsels Lösung!, lobt sich der Zwerg selbst. Upandal sei Dank, dass ich ein Zwerg bin.

Dann folgt er Aphiel in das Esszimmer und beobachtet dessen Untersuchung. Der Knauf des Rapiers trifft mehrmals nacheinander auf die Wand links vom Kamin und erzeugt dadurch einen hallenden Ton.

"Deine Vermutung scheint sich zu bestätigen", spricht er gönnerhaft den T'skrang an, als ob dieser den Hohlraum ganz allein entdeckt hätte, "und es gilt jetzt nur noch den Zugang zu finden."

Spurensucher der er ist, lässt er sich auf seine Knie herab und beginnt den Kamin und die Wand zu untersuchen. Ein Mechanismus, der einen möglichen Eingang zum neu entdeckten Raum öffnen könnte, lässt sich jedoch nicht finden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 12:21:04
Vomo beobachtet die Untersuchung von T'skrang und Zwerg von der Zimmertür aus.

Nachdem Rayhar seine Suche nach dem öffnungsmechanismus erfolglos beendet hat, interessiert ihn nur noch eines: "Habt ihr Spuren von der Entführten entdecken können? Ansonsten betrachten wir diesen toten Raum vorerst als Sackgasse und unserer Suche nicht dienlich."

Daraufhin zieht er sich an die Treppe zurück um festzustellen, ob er hier endlich eine Spur der Braut entdecken kann.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:21:21
Rayhars Antwort auf Vomos Frage fällt negativ aus. "Spuren der Entführten kann ich hier keine entdecken", gesteht der Scout ein.

Darauf hin gibt er dem Schwertmeister ein Zeichen, damit er sich ebenfalls auf dem Flur einfindet und die Suche fortgesetzt werden kann.

Mit großen, freundlichen Augen schaut der Scout Sha' Ten an und fragt, als wäre nichts weiter geschehen "... lasst uns weitersuchen. Oben oder unten?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:21:37
"Ich werde mir das mit diesem Hohlraum mal von der anderen Seite ansehen", sagt Caldan. "Nur weil es hier auf dieser Seite keinen öffnungsmechanismus gibt, muss das ja nicht heissen, dass das auch auf die andere Seite zutrifft. Möchte jemand mitkommen?"

Diese Frage stellt Caldan eigentlich nur, weil er weiss, dass die anderen nach wie vor eigentlich keinen Grund haben, ihm zu vertrauen und daher sicherlich jemanden als "Aufpasser" in seiner Nähe haben wollen. Zumindest nimmt er das an, denn er würde das tun. Und so macht er das "Angebot" lieber von sich aus.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 12:22:30
"Ich würde sagen, wir gehen zuerst nach unten!"

Entführte Maiden bringt man meist in Verließe in dunklen Kellern oder hohe Türme. Ich würde den Keller bevorzugen. Vielleicht gibt es ja noch unterirdische Geheimgänge, die sonstwohin führen. Die würden wir oben jedoch kaum finden.

"Wenn dann alle bereit sind, kann es losgehen."

Der Dieb wartet noch eine Weile bis Caldan und Aphiel wieder auftauchen und begibt sich dann auf den Weg nach unten!

Wir wollen ja niemanden im Dunkeln zurücklassen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:22:45
Caldan geht also in den Raum auf der anderen Seite, um sich das mit dem vermuteten öffnungsmechanismus von dort anzusehen. Gründlich nimmt er alles unter die Lupe.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:23:31
Caldan untersucht die Wand der Bibliothek mittels seines Attributs >>Wahrnehmung<<

Stufe  Würfel  Ergebnis
7        W12        = 10


==========

Mit viel Mühe bahnt sich Caldan einen Weg in die Bibliothek. Schon Aphiel bedurfte seiner ganzen Geschicklichkeit, um hier nicht zu stürzen.

Obwohl Elfen über die naturgegebene Eigenschaft der Dunkelsicht verfügen, die es ihnen ermöglicht bei Mondlicht genauso gut zu sehen wie andere Namensgeber am hellichten Tag, so hat jedoch auch diese Fähigkeit ihre Grenzen. In absoluter Dunkelheit ist ein Elf ebenso aufgeschmissen, wie ein halbblinder Ork.

Und die Lichtverhältnisse in diesem Raum sind nicht besonders gut. Erschwerend kommt hinzu, dass Caldan keine Lichtquelle besitzt und ihn offensichtlich auch niemand mit einer solchen zu begleiten gedenkt.

So tastet sich der Geisterbeschwörer eher zu seinem Ziel, als dass er es wirklich mit seinen Augen wahrnimmt. Aber wo ein Sinn ausfällt wird er von den anderen Sinnen kompensiert und entsprechend konzentriert fühlt und hört  Caldan jetzt seine Umgebung.

Langsam und Stück für Stück tastet er die Wand ab um nach einem verborgenen Mechanismus zu suchen, der einen geheimen Durchgang öffnen könnte.

Ein leises Geräusch von der Tür her lässt ihn herumfahren und gegen das Licht, dass im Flur von Sha' Ten gehalten wird erkennt er die kurze Gestalt Rayhars, der sich in den Türrahmen lümmelt und genüsslich die Szenerie beobachtet.

"Hier waren wir schon," lässt er Caldan im sachlichen Ton wissen. "Und wenn dort wirklich ein Durchgang sein sollte, so hätte er doch mitten durch die Bücherregale führen müssen, oder?"

Doch die einmal begonnene Suche wird von Caldan in aller Gründlichkeit fortgesetzt und führt zum Ergebnis, dass sich hier kein versteckter Mechanismus befindet.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:23:49

Aphiel stand noch eine Weile vor dem Kamin, um diesen abzutasten, ungläubig, dass da kein Durchgang war. Plötzlich merkte er, dass er allein da stand. Alle anderen hatten den Raum bereits verlassen. Seufzend beugte er sich hinunter, um die Kerze vom Boden aufzuheben. Mit der flackernden Lichtquelle in der Schildhand bewegte sich der Schwertmeister auf den Flur zurück. Dort erkannte er Vomo und Sha'Ten an der Treppe.

"Wo sind denn die beiden Streithähne? Habt ihr sie etwa unbeaufsichtigt gelassen?"

Dann hörte er die Stimmen in der Bibliothek. "Sind sie das?" fragt er noch und ohne eine Antwort abzuwarten geht er zum Eingang.

"He, kommt ihr? Wir können uns später noch hier drin umsehen. Bei Tageslicht sind Bücher im Allgemeinen interessanter."

Aphiel wurmte es innerlich, dass er den Geheimgang nicht gefunden hatte, von dessen Existenz er überzeugt war. Aber Sha'Ten und Vomo hatten recht gehabt, alles was nicht direkt die verschwundene Braut betraf musste bis später warten. Mit Kerze und Schild in der einen und dem Rapier in der anderen Hand ging er zurück zu den Wartenden.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:24:10
Caldan verspürt mittlerweile das dringende Bedürfnis, diesen Zwerg zu erwürgen und hält sich nur noch mit Mühe im Zaum.

"He, Abgebrochener. Hilf mir, dich zu mögen und sag mir so was das nächste Mal ein bisschen früher!" faucht er. "Ich stolper hier im Dunkeln rum, und du hast nichts besseres zu tun, als dich lustig zu machen. Doch, wirklich freundlich von dir!"

Also kämpft sich Caldan, als er zudem Aphiels Stimme hört, durch das Durcheinander zurück zum Flur und schiebt sich am Zwerg vorbei, wobei er leise auf Sperethiel über Zwerge und Rayhar im Speziellen schimpft.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:25:13
Sieh mal einer an! Dieser Knochenschubser und Totenstörer ist ja gar nicht so'n harter "Knochen", grinst Rayhar in sich hinein. So langsam macht ihm diese Unterhaltung Spaß. Und wenn jemand, der nach außen so furchteinflößend sein möchte, ein derart dünnes Nervenkostüm hat, dann ist das wohl eher belustigend als erschreckend.

"Ich hab' einfach nur laut gedacht und wer weiß, wenn du etwas gefunden hättest, wäre dir hier sicher niemand böse gewesen." Der Scout gibt sich keinesfalls der Illusion hin, dass Caldan sich durch diese Worte beschwichtigen oder gar versöhnen lässt, aber will es zumindest nicht unversucht lassen.

"Im übrigen verstehe ich Sperethiel", lässt er den schwarzen Elfen beiläufig und mit einem breiten Grinsen wissen, um sich gleich darauf zur Treppe zu begeben, wo die Gefährten schon warten.

"Also dann, nach unten", bekräftigt er die Entscheidung Sha' Tens und lässt diesem mit einer großzügigen Geste den Vortritt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 12:25:49
Inzwischen hat sich die Gruppe für eine geschlossene Vorgehensweise entschlossen. Nämlich den offensichtlichen Dingen nachzugehen und unsichere Spekulationen erstmal hinten anzustellen. Beziehungsweise diese aufzugeben, da sie ohne Ergebnis blieben.

Darauf hat Schatten gewartet. So bleibt keiner allein zurück, und die Truppe kann auf ihre volle Schlagkraft zurückgreifen wenn es darauf ankäme.

"So denn, es geht abwärts." Hoffentlich nur im geografischen Sinne.

Vorsichtig aber oberflächlich genug, um nicht zu trödeln, steigt der Elf die Treppe hinunter nach Gefahren suchend. Unbewaffnet nur mit der Lichtquelle in der linken Hand, die ob ihrer Umwege trotzdem wieder dorthin gefunden hat, beschreitet der Dieb die Kellertreppe.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:26:07
Das Licht in Sha' Tens Hand entreißt staubbedeckte, hölzerne Stufen der Dunkelheit, die allesamt noch einen vertrauenswürdigen Eindruck machen, was die Stabilität betrifft.

Nach fünf Stufen ist ein Absatz sichtbar, von welchem die Treppe nach rechts weg weiter in die Tiefe zu führen scheint.

Als Sha' Ten diesen Absatz erreicht, kann er im Schein seiner Lichtquelle weitere fünf Stufen ausmachen, die auf den nächsten Absatz führen.

Ein Betreten dieses Abschnitts der Treppe gelingt dem Dieb jedoch nicht, da er gegen ein Hinderniss prallt. Die Sicht auf die weiteren Stufen ist frei, doch es ist unmöglich auch nur einen Fuß darauf zu setzen.

Vorsichtiges Tasten mit den Händen offenbart dem Elfen eine unsichtbare Barriere, die diesen Treppenabsatz zu einer Sackgasse werden lässt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:26:30
Caldan ist überrascht. "Ein Zwerg, der Sperethiel versteht? Ich muss gestehen, Rayhar, dass mich das neugierig macht." So richtet er denn seinen Blick auf den Zwerg. "Wie seid Ihr auf den Gedanken gekommen, Sperethiel zu lernen?"

Und mit einem Grinsen fügt er auf Sperethiel hinzu: "Und jetzt sagt mir bitte nicht, dass Ihr Sperethiel nur gelernt habt, um zu verstehen, was die ewig lästernden Baumknutscher über euch Zwerge reden!" Das Grinsen reicht nun fast von Ohr zu Ohr.

So, jetzt wird sich zeigen, ob du Sperethiel wirklich verstehst, denkt sich Caldan und wartet gespannt ab.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:27:48
Das Grinsen Rayhar's wird so breit, dass seine Ohrläppchen von den Mundwinkeln Besuch bekommen.

Jetzt, Bürschlein, habe ich dich da, wo ich dich haben wollte. Es macht dem Scout ein Mordsspass, den schwarzen Elfen im Unklaren über seine Fähigkeiten zu belassen. Allein der verdutzte Ausdruck des Totenstörers macht den ganzen ärger wett!

"Gern, würde ich euch von meinen Motiven berichten, doch meine Aufmerksamkeit ist im Moment völlig auf die Suche nach der Menschenfrau gerichtet", antwortet er Caldan im breitesten Throal - freundlich, aber auch völlig unverbindlich. "Ein andermal vielleicht."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:28:12
"Schhht!" zischte der T'skrang leise nach hinten zu Scout und Geisterbeschwörer und flüsterte dann "Hebt euch das lieber für später auf. Wir haben den Entführer sicher gleich gefunden, dann müssen wir schnell und zielsicher zuschlagen."

Er wollte noch mehr sagen, wurde dann aber darauf aufmerksam, dass sie zum Stehen gekommen waren.

"Was ist los, warum geht es nicht weiter?" wisperte der Schwertmeister nach vorn.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 12:28:27
Vomo läuft fast auf Aphiel auf, als dieser unvermittelt stehen bleibt. Die hölzernen Treppenstufen verursachten bei dem steingeborenen Krieger ein kurzes Zögern, was sich jedoch als unbegründet herausstellte.

Neugierig hebt er den Kopf um zu sehen, was Sha' Ten auf dem Weg nach unten aufhält.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:28:45
Caldan denkt sich seinen Teil und nickt Rayhar ebenso unverbindlich zu, bevor er sich den kleinen Auflauf betrachtet, der sich vor ihm und dem Zwerg gebildet hat.

"Was ist denn?" fragt er leise


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 12:28:59
"Es geht nicht weiter!"

Der Dieb ist ebenso überrascht wie verärgert.

"Ich sehe, dort geht es weiter, aber ich komme nicht hin. Es ist wie eine Wand."

Prüfend tastet er immer wieder vor sich das Hindernis ab. Dann lehnt er sich demonstrativ gegen die unsichtbare Barriere.

"Seht Ihr? Nix zu machen! Ihr könnt doch die Stufen auch sehen, oder?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 12:29:43
Da sind die Stufen und die Perspektive ist hier nicht so verzerrt, wie wir es draußen bei den Löchern in der Wand feststellen konnten. äußerst mysteriös.

Neugierig bewegt sich der Obsidianer auf den Treppenabsatz zu, auch wenn er sich dabei an Aphiel vorbeidrängeln muss. "Wir sehen die Stufen," antwortet er nun dem jungen Elfen, "und sie scheinen uns sehr real."

Interessiert schaut er Sha' Ten dabei zu, wie dieser die unsichtbare Barriere abtastet. Sie scheint sich über die die ganze Breite und vom Boden bis zur Decke zu erstrecken.

Vomo dreht sich zu den Nachzüglern der Gruppe um. "Besitzt einer von euch Fähigkeiten, dieses Hindernis auf eine andere Art wahrzunehmen oder gar zu entfernen? Wir können leider nichts erkennen."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:29:55
"Ich wäre dafür, die Barriere einzuschlagen," meldete sich Aphiel, nachdem er den Obsidianer vorbeigelassen und seinen Aussagen gelauscht hatte. "Allerdings weiss ich nicht, wie das genau gehen soll. Ein Ziel zu treffen, das man nicht sehen kann, das könnte kompliziert werden. Man könnte es höchstens noch mit Farbe bestreichen, um es sichtbar zu machen."

Bis zu diesem Augenblick ging Aphiel noch davon aus, dass lediglich ein Objekt unsichtbar gemacht worden war, aber dann ging ihm ein anderer Gedanke durch den Kopf. Er machte eine kurze nachdenkliche Pause, bevor er weitersprach. "Aber wenn das keine unsichtbar gemachte Wand, sondern ein magischer Schutzwall sein sollte, dann weiss ich auch nicht weiter. Caldan, Ihr seid doch mit Magie vertraut, wisst ihr von solchen Barrieren?"

Fragend drehte sich der T'skrang nach hinten und ging dann die Treppenstufen wieder nach oben, um den dunkelhäutigen Elfen näher an das Problem zu lassen.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 12:30:17
Einschlagen ... hmm ... könnte klappen, auch wenn es nicht die leiseste Variante wäre, denkt Vomo über Aphiels Vorschlag nach. Aber das »Sichtbar-Machen« ist eine hervorragende Idee. Schließlich ist es ungleich schwerer und völlig unnötig gegen einen Gegner anzutreten, den man nicht sehen kann. Bloß wie können wir das bewerkstelligen?

Entschlossen, sich einen eigenen Eindruck von der Barriere zu verschaffen, tritt der Obsidianer neben Sha' Ten. Er streckt die Hände aus, um das Hindernis zu ertasten ...


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:30:38
... und stößt auf kein von Sha' Ten angekündigtes Hindernis. Die Hände des Kriegers reichen über die Stelle hinaus, an welcher der Dieb nicht weiterkam.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 12:30:55
"Hier ist nichts...", stellt Vomo mit Erstaunen fest um gleich darauf zu präzisieren, "...hier ist kein Hindernis!"

Sehr wohl hat der Krieger gesehen, dass Sha' Ten von etwas aufgehalten wurde und dennoch ist er sich nicht sicher, ob der junge Elf sich nur einen Scherz erlaubt hat oder diese Barriere jemals wirklich existierte. Ein kurzer Seitenblick auf den Dieb macht ihm deutlich, dass dieser im Moment nicht vor lachen am Boden liegt. Nicht einmal ein schadenfrohes Lächeln spielt um seine Mundwinkel.

Um seine letzten Zweifel zu zerstreuen, was die ganze Situation angeht betritt Vomo die nächste Stufe.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:31:07
Das gelingt dem Obsidianer problemlos. Die fünf Stufen, die zum nächsten Absatz führen sind problemlos begehbar. Ebenso verhält es sich mit den nächsten fünf Stufen, die zum dritten Absatz führen.

Dort jedoch endet die Treppe für alle sichtbar in einer Sackgasse, denn die Stelle, von welcher aus die Stufen weiter in die Tiefe führen sollten wird durch eine Wand aus gewachsenem Fels versperrt. Deutlich unterscheidet sich diese Wand von den gemauerten Wänden des bisherigen Treppenhauses.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:31:49
Caldan schiebt sich nun neugierig nach vorne und sieht gerade noch, wie der Obsidianer problemlos dort weitergehen kann, wo Sha'Ten vor eine unsichtbare Barriere gelaufen ist. Seltsam. So etwas habe ich auch noch nicht gesehen...

Caldan streckt seine Hand aus, um das unsichtbare Hindernis, das Vomo jedoch durchgelassen hat, zu ertasten. So etwas wie Interesse keimt auf, und zusätzlich zu seinem Tastsinn wechselt er erneut auf Astralsicht, auch wenn er nicht überzeugt ist, dass es ihm etwas bringen wird. Doch das weiss man bekanntlich immer erst hinterher.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:32:43
Caldan setzt sein auf Wahrnehmung basierendes Disziplinstalent >>Astralsicht<< ein

Rang  Attribut  Stufe  Würfel    Ergebnis
1        7          8        2W6        = 5 (4 + 1)

Caldan erleidet einen Punkt überanstrengungsschaden.

Caldan kann nicht in den Astralraum sehen, denn der Mindestwurf beträgt 6 und wurde nicht erreicht.


==========

Ob es an der häufigen Anwendung des Talentes innerhalb der letzten Minuten liegt, oder ob die Konzentration einfach nicht mehr ausreicht ist ungewiss. Der Blick in den Astralraum misslingt, aber die entsprechenden Kopfschmerzen lassen keinen Augenblick auf sich warten.

Auf der stofflichen Ebene jedoch registriert der schwarze Elf kein Hinderniss und dementsprechend ist es ihm möglich, dem Obsidianer zu folgen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:33:08
Neugierig spähte er über den Zwerg hinweg die Treppe hinab, während sein Schwanz aufgeregt über dem Boden pendelte. Vomo ging problemlos weiter, wo Sha'Ten aufgehalten wurde... und der Geisterbeschwörer erkannte nichts Ungewöhnliches? Was ist da los? fragte sich Aphiel in Gedanken und flüsterte dementsprechend ungeduldig von hinten: "Also was nun? Ist da nun etwas da oder nicht?"

Die Frage war gleichermassen an den Scout vor seinen Füßen gerichtet, der schliesslich ebenfalls über besseres Sehvermögen verfügte. Den Kopf zum leeren Hausflur zurückwendend packte er sein Rapier fester, während er auf eine Antwort wartete.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:33:50
Also wenn schon der Knochenschubser da einfach weitertänzelt, dann kann da einfach kein Hindernis sein.

Was Sha' Ten da nur wieder hatte?


Ob da wirklich etwas war? Falls ja, so ist es jetzt wohl nicht mehr dort und somit ist es einfach nicht mehr möglich festzustellen, was dort den Weg blockiert hat.

Den letzten seiner Gedanken teilt Rayhar dem T'skrang mit. Dann geht er ebenfalls über die ominöse Stelle und folgt den Stufen nach unten um zwei Absätze tiefer wieder stehenzubleiben.

"Also das ist definitiv ein Hindernis", konstatiert der Scout und tritt näher um die Felswand mit seinen Händen abzutasten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:34:11
Caldan ist alles andere als glücklich, da ihm mittlerweile der Schädel ordentlich brummt. Und ein Hindernis gab es für ihn auch nicht. Nachdenklich nimmt er seine Wasserflasche und trinkt einen Schluck, denn aus Erfahrung weiss er, dass das ein wenig helfen wird, die Kopfschmerzen zu bekämpfen. Aber warum nur war da für Sha'Ten ein Hindernis, für Vomo, ihn oder den Abgebrochenen nicht? Caldan fühlte sich ein wenig überfragt.

"He, Sha'Ten, was hast du, was Rayhar, Vomo und ich nicht haben, dass du da nicht durch kommst? Oder was haben Vomo, Rayhar und ich, das du nicht hast?"

Nachdenklich wirft er einen Blick zurück und wartet ab, ob auch Aphiel durch die für Sha'Ten existente Barriere durchkommt oder nicht. Sollte sich derweil der Zwerg mit der Wand befassen, die sich nun vor ihnen befand. Da kommt ihm ein anderer Gedanke.

"Was ist, wenn es sich um eine Art Sicherung vor Dieben handelt? Dann wüssten wir zumindest, dass wir wohl auf dem richtigen Weg sind."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 20, 2007, 12:35:02
"Ja genau, ein Schutzkreis gegen Diebe. Und Ihr seid die unschuldigen Jungfrauen vom Lande!"

Der Elf wirkt leicht gereizt.

"Und sind Entführer keine Diebe und Schurken?" ist laut zu vernehmen. Und dann leiser: "Unerhört, muss ich mich mit solchem Drecks-" Die Stimme wird zu einem unverständlichen Brabbeln.

Ich bin wohl im falschen Traum hier. Einer nach dem anderen geht an mir vorbei. Und ich kleb hier wie ein Gaukler an seiner Luftwand. Ich sollte Geld dafür verlangen!

Sha' Ten läßt von der für ihn realen Barriere ab. Und versucht sich einen Reim darauf zu machen. Das gelingt ihm jedoch nicht. Vorsichtig versucht er es den anderen gleich zu tun und tiefer in den Keller zu gelangen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:35:18
Sha' Ten bewegt sich äußerst vorsichtig auf die Treppe zu, zu der ihm soeben noch der Durchgang verwehrt blieb. Ein kurzes Zögern an der entscheidenden Stelle würde einen aufmerksamen Beobachter deutlich machen, wie angespannt der Elf gerade ist.

Die fühlend vorgestreckten Handflächen des Diebes treffen jedoch auf kein Hindernis. Der Durchgang ist frei.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:36:09
Caldan setzt eine wahre Unschuldsmine auf und grinst Sha'Ten an und beobachtet, wie dieser einen neuen Anlauf wagt. Diesmal gibt es offenbar keine Probleme.

"Nehmt es mir nicht übel, Sha'Ten, dass ich von einer Sicherung gegen Diebe sprach. Ich hätte es vielleicht mit Schutz gegen Diebesadepten präzisieren sollen, um Euch von gewöhnlichem Gesindel zu unterscheiden. Mein Fehler. War keineswegs gegen Euch gerichtet."

Damit wendet Caldan seine Aufmerksamkeit wieder auf das, was sich beim nächsten Hindernis tut. Eine Mauer im Wege stehen zu haben ist nicht wirklich erbauend, denkt er und sinniert einen Moment lang über die leichte Ironie in diesen gedachten Worten.

"Rayhar, ist das wirklich eine Mauer? Ich meine, wenn da weiter oben zuvor für Sha'Ten zunächst eine Barriere war, die für uns andere nicht existierte, könnte dies doch auf diese Mauer vor uns ebenso zutreffen."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Dezember 20, 2007, 12:36:51
Aphiel klappte in diesem Augenblick der Schnabel herunter und seine Mimik spiegelte (soweit möglich) blankes Erstaunen wider. Bis zu diesem Augenblick hatte er den Sha'Ten für einen anderen, eher schweigsamen Schwertmeister gehalten, oder einen Krieger mit einem besonders seltsamen Ehrenkodex oder einen Troubadour. Schlechtestenfalls für eine Art überlebenskünstler, zumal Sha'Ten ja auch nie gesagt hatte, dass er Adept war oder welcher Disziplin er folgte.

Ein Diebesadept! überlegte der T'skrang, Nun verstehe ich auch, warum er sich so seltsam benommen hat! Er wollte bestimmt nicht als ein solcher erkannt werden. Sicherlich wird ihm Unauffälligkeit bei seiner Disziplin ein wichtiges Anliegen sein - und dann stolpert er über einen Schwertmeister wie mich. Da ist es verständlich, dass er lieber eine Täuschung annimmt und vorgibt, mir den Moment des Auftritts zu stehlen. Nach den beiden Vorfällen hätte ich ihn für alles andere als einen Diebesadepten gehalten!

Im Stillen bewunderte Aphiel den dunkelhaarigen Elfen für seine gelungene Täuschung. Er vergass darüber sogar, dass er den anderen eigentlich noch zurechtstutzen wollte für die Male, die er ihm ins Wort gefallen war. Allerdings würde er Sha'Ten nicht darauf ansprechen.

Stattdessen richteten sich die Blicke des Schwertmeisters auf den weißhaarigen Elfen und Ehrfurcht ... nein, eher wirkliche Beklemmung kroch in ihm hoch. Dieser Geisterbeschwörer hatte Sha'Ten nach so kurzer Zeit durchschaut. Das war Aphiel schlichtweg unheimlich. Er würde von nun an darauf achten, Caldan nicht mehr den Rücken zuzukehren und ihn noch besser im Blick zu behalten. Wer vermochte schon zu sagen, was hinter dieser schwarzen Stirn noch an Erkenntnissen lauerte? Da! Schon wieder eine von diesen unheimlichen Ahnungen! Woher hatte der Dunkle nur diese Eingebungen?

Aphiel blieb weiter oben an der Treppe, einerseits der Rückendeckung wegen, andererseits, dass es unten nicht zu voll wurde. Ausserdem konnte er von hier Caldan besser im Blick behalten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 20, 2007, 12:37:14
Auch Rayhar gehen für einen kurzen Moment die Augen über. Sha' Ten ist ein Dieb? Im Licht dieser Ekenntnis beginnt auch der Zwerg über das Verhalten des einen Elfen und den Wissensvorsprung des anderen neu nachzudenken.

Die Augen Rayhars verengen sich für einen kurzen Augenblick zu Schlitzen, doch kurz darauf bestimmt wieder ein sonniges Lächeln das Gesicht des Scouts. Ob es jedoch auch seine Augen erreicht ist für keinen der Umstehenden erkennbar - zumal auch keiner wirklich darauf achtet.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:37:35
Von den seltsamen Blicken seiner Begleiter unbeeindruckt, er sieht diese Blicke derzeit ja nicht, nähert er sich der Mauer und stellt sich neben Rayhar. Langsam streckt er seine Hand aus, um die Mauer zu berühren. So langsam fragt er sich, ob seiner Wahrnehmung hier immer so recht trauen kann.

Langsam lässt er seinen Blick über die Mauer gleiten, dann sieht er Rayhar an. "Nun, was meint Ihr, Rayhar, ist die Mauer echt? Ich fürchte, dass das nicht so ganz mein Metier ist..." Er grinst schief.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Dezember 20, 2007, 12:38:16
Das Material ist dem Obsidianer sehr vertraut und ein Befühlen und leises Klopfen auf den Fels macht zumindest ihm deutlich, wie real diese Barriere ist.

Dann horcht er unvermittelt auf. Hat dieser Geisterbeschwörer Sha' Ten tatsächlich als Dieb bezeichnet? Gerade bei Geisterbeschwörern wären wir davon ausgegangen, dass sie gewisse Dinge für sich behalten können, aber das scheint nicht allgemeingültig zu sein.
Armer Sha' Ten! hat er sich doch solche Mühe gegeben, es nicht für alle sichtbar nach aussen zu tragen.
Die Untersuchungen der Türen und Schlösser waren für Vomo ein hinreichendes Indiz die Profession des jungen Elfen, auch wenn die letztendliche Gewissheit diesbezüglich noch nicht erlangt war ...

Die Frage des schwarzen Elfen, auch wenn sie nicht direkt an den Krieger gerichtet war, reißt den Erdensohn aus seinen Gedanken. "Für unsere Begriffe ist diese Felswand sehr real. Aber wie ihr ebenso unschwer erkennen könnt, scheint der Weg nach unten dadurch versperrt zu sein. Es würde anders aussehen, sollte der Weg hier enden."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Dezember 20, 2007, 12:39:29
"Hm, an dem, was Ihr sagt, Vomo, ist etwas dran", sagt Caldan bedächtig. "Das sieht schon seltsam aus. Und gerade Ihr als Obsidianer solltet eine derart massive Wand schon von einer Wand, die nur so tut als ob, unterscheiden können."

Seine Katzenaugen mustern das Hindernis. Hm, die Wand sieht massiv aus. Laut Vomo ist es eine Wand. Aber in diesem Gemäuer hier stimmt einiges nicht, wenn ich die wenigen Aussagen meiner Begleiter bedenke und mit meinen seit unserer Begegnung gemachten Erfahrungen in Zusammenhang setze.

Caldan streicht mit einer Hand über die Wand, tritt kurz zurück und mustert sie nachdenklich und konzentriert. Es muss einen Grund haben, warum das Schicksal mich gerade jetzt zu genau diesen Leuten hier geführt hat. Und nun bin ich hier auch noch der Einzige in dieser Gruppe, der Zauberweber ist. Verdammt! Das muss doch wohl zu irgendetwas gut sein...

Sein Blick wird nun noch konzentrierter, als er wieder an die Wand herantritt. Dieses Hindernis ärgert ihn, es steht ihnen im Weg! Caldan atmet tief durch, sammelt sich und schliesst für mehrere Sekunden die Augen. Als er sie wieder öffnet, sind seine Pupillen nur noch schmale Schlitze, in seinem Blick liegt stählerne Entschlossenheit, diese seltsame Nuss zu knacken.

Die Augen können dich täuschen! Er schliesst die Augen halb und konzentriert sich erneut auf dieses Hindernis, da eigentlich nicht dort sein sollte, wo es ist.

[Caldan versucht, die Illusion, so es eine ist, anzuzweifeln.]


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Januar 23, 2008, 13:49:38
Aphiel hielt es vor Ungeduld nicht länger am oberen Ende der Treppe, er kam einige Stufen hinabgesprungen, wobei seine Fusskrallen ein kratzendes Geräusch verursachten.

"Warum geht es denn dieses Mal nicht weiter?" Er verstummte, als er die Steinwand sah. "Hmm..." machte er nachdenklich, während er mit der Kralle des linken Zeigefingers über den Schnabelrücken kratzte. Erst ist da ein Hindernis, das gar nicht da ist. Nun ist da ein Hindernis, das man sieht. Oben gab es sowohl Illusionen als auch einen geheimen Raum.

Nach einigen Sekunden meldete er sich dann wieder zu Wort. "Also wenn ihr weder Hebel noch Druckplatte findet, welche aus der Wand einen Durchgang machen könnte, ihr euch aber absolut sicher seid, dass es dahinter weitergeht und dass es sich dabei nicht um eine Illusion handelt... dann schlagt diese Wand ein. Es sei denn, ihr findet noch einen anderen Weg aus diesem Keller als die Treppe..."

Und damit ging Aphiel wieder zurück nach oben. Er war sich sicher, im Moment gewiss keine große Hilfe zu sein. Da unten war es schon voll genug und die Elfen hatten bessere Augen als er selbst. Einer von ihnen war sogar ein Zauberkundiger - wenn auch ein morbider. Sollten die zwei wirklich keine Lösung finden, würden Vomo und Rayhar mit ihrer Stärke wohl noch am meisten ausrichten können. Aber als Schwertmeister stand er ihnen vorerst nur im Weg.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Januar 24, 2008, 10:04:55
So am Rande bekommt Caldan die Worte des Schwertmeisters mit, reagiert jedoch nicht darauf, da er noch immer versucht, diese Illusion - so es denn eine ist - zu durchschauen. Und das ist anstrengender, als er gedacht hat! Ohne dass er es merkt, entfleucht ihm ein leicht frustriertes Knurren, und ebenso unbewusst bleckt er die Zähne, wodurch mal wieder seine deutlich sichtbaren Fangzähne sichtbar werden.

Ich dreh noch durch! Ist das hier nun eine Illusion oder nicht? Verdammt!!! Es sieht doch so aus, als ob es hier weitergeht. Oder ob das etwa die Illusion ist? Was, wenn nun die Mauer tatsächlich echt ist, und es nur so aussieht, als ob es da hinter weitergeht...?!


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am März 04, 2008, 15:36:46
Caldan versucht die (vermeintliche) Illusion anzuzweifeln Attribut »Wahrnehmung«
Wahrnehmung [7] + maximaler Kreis [2] - irrtümliches Anzweifeln [3] = 6

Stufe  Würfel  Ergebnis
6        W10      = 3

Caldan erleidet 2 Punkte Überanstrengungsschaden.


==========

Caldan droht nahezu der Schädel zu explodieren, als er - auf guter Armeslänge von der Wand entfernt - die Felsbarriere anzweifelt.

Er kneift seine Katzenaugen zusammen und konzentriert sich derart stark, dass ihm beinahe die Sinne schwinden - jedoch alles völlig ohne Effekt.

Als er von der Wand ablässt und sich selbst eingesteht, dass es sich nicht um eine Illusion handelt, wird ihm leicht schwindelig. Seine rechte Hand streckt sich suchend der Mauer des Treppenhauses entgegen und die Knie werden ihm weich.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am März 04, 2008, 15:42:03
Sofort greift Vomo nach der Schulter des schwarzen Elfen. "Ist alles in Ordnung?"

Mit sanftem Druck bewegt ihn der Obsidianer an die Wand des Treppenhauses, damit sich Caldan dort abstützen und erholen kann.

Mistrauisch betrachtet der Krieger die Felsbarriere. Geht etwa irgend etwas Schlechtes von diesem Hindernis aus?

Konzentriert lauscht Vomo in sich hinein.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am März 07, 2008, 10:48:59
In seiner tiefen Konzentration kann der Krieger nicht das befürchtete Übel spüren, was seiner Vermutung nach von dem Felshindernis ausgehen könnte.

Es ist wohl eher so, dass sich der Geisterbeschwörer bis zur Erschöpfung verausgabt hat.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am März 07, 2008, 11:12:02
Leicht verunsichert über das Ausbleiben einer erwarteten Empfindung denkt Vomo über Aphiels Vorschlag nach, der Barriere mit Körpereinsatz zu Leibe zu rücken.

Es ist massiver Fels und der Weg wir durch diesen Brocken offensichtlich versperrt. Wenn wir davon ausgehen, dass der Weg dahinter ebenfalls diese gemauerten Wände hat und im Querschnitt sich nicht verändert, dann lässt sich dass Hindernis vielleicht innerhalb des Ganges bewegen? Der Krieger beäugt nochmals die Szenerie. Es käme auf einen Versuch an. 

Da zum Ziehen keinerlei Ansatzpunkte vorhanden sind und der Treppenabsatz den Querschnitt des Durchgangs verkleinert, ist die einzig logische Variante für den Obsidaner sich gegen den Brocken zu stemmen.

Bedächtig legt Vomo seine Handflächen an das Hindernis, dann beugt er sich mit dem Oberkörper vor, so dass dieser beinahe das Hindernis berührt. Die Füße sind fest gegen den Boden gestemmt und Vomos linke Wange schrammt leicht über den Fels, als er tief einatmet und die Luft anhaltend sich gegen die Barriere stemmt.

"Gnnnnn…"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am März 07, 2008, 11:18:52
Trotz der enormen körperlichen Anstrengung des Kriegers bewegt sich der Felsen nicht das kleinste Stück.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am März 07, 2008, 11:29:59
Mit aller Kraft stemmt sich Vomo gegen die Barriere. Die Muskeln in Beinen und Armen schwellen und drohen beinahe zu bersten.

Trotz all dieser Anstrengung dringt im die Fruchtlosigkeit seiner Bemühungen ins Bewußtsein und mit einem plötzlichen Schnauben gibt der Krieger die angehaltene Luft frei und seine Bestrebung die Barriere zu verschieben auf.

So langsam gehen uns die Optionen aus. Sollte dieses Hindernis tatsächlich nur durch Zertrümmern zu beseitigen sein? Wie Sind dann aber die Entführer hier …


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am März 07, 2008, 11:42:14
Noch bevor der Obsidianer seinen Gedanken beenden kann löst sich die Barriere in Nichts auf und die Schwerkraft fordert ihren Tribut. Vomo, der immer noch an den Fels gestützt stand, verliert von jetzt auf gleich seinen Halt und stürzt dem Boden entgegen.

Der Fall ist nicht tief – nur unerwartet – und so zieht sich der Krieger eher nur einen Schreck, denn ein paar Blessuren zu.

Dort, wo soeben noch das Weiterkommen von einem Felsblock verhindert wurde eröffnet sich der vermutete Tunnel in Form einer weiteren Treppe, welche wiederum zum nächsten Absatz führt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am März 10, 2008, 11:49:26
"War leichter, als wir gedacht haben," versucht sich der Obsidianer in Selbstironie. Sichtbar erschöpft von der großen körperlichen Anstrengung rappelt er sich wieder auf die Beine, ordnet seine Ausrüstung und orientiert sich.

"Wir haben keine Idee, warum die Barriere verschwunden ist. Muss man nur lange genug davor warten?" Fragend schaut er sich in der Runde der Gefährten um.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am März 10, 2008, 11:59:00
Schwer atmend und mit dem Gefühl, dass ihm jeden Moment der Schädel platzen könnte, lässt sich Caldan von Vomo zur Seite führen und setzt sich erst mal. "Geht schon," murmelt er leise. "Brauch nur ein bisschen Ruhe..."

Erschöpft sieht er Vomo bei dessen Bemühungen zu, die Wand einfach wegzuschieben, was aber zunächst nicht gelingt. Doch als Vomo seinen Versuch aufgibt, löst sich die Barriere einfach auf! Verwirrt starrt Caldan auf die Stelle, wo nur Augenblicke zuvor noch ein Hindernis war.

"Ich denke nicht, dass es etwas mit warten zu tun hat", kommentiert Caldan leise. "Ich habe da eher eine andere Vermutung." Er rappelt sich wieder auf, stützt sich aber nach wie vor ab. "Es scheint, als wäre dies trotz allem eine Art Illusion gewesen, und es kostet Energie, eaufrecht zu erhalten. Vielleicht hat dein körperlicher Angriff dafür gesorgt, dass dieser Illusion quasi die Puste ausgegangen ist. Oder demjenigen, der sie aufgebaut hat." Caldan grinst leicht. "Oder vielleicht ist einfach nur die Dauer der Illusion abgelaufen. Passiert bei Zaubern meiner Disziplin nämlich auch."

Er schaut zu Vomo hoch und lächelt dem Obsidianer zu. "Aber wie auch immer, das war gute Arbeit von dir!"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am März 10, 2008, 12:02:22
Obwohl sich der Obsidianer sicher ist, dass es nicht sein Verdienst ist, dass der Felsbrocken verschwunden ist, deutet er eine leichte Verbeugung in Caldans Richtung an.

"Sollen wir noch einen Augenblick warten?" Der Schwarze sieht immer noch ganz schön mitgenommen aus.

Dann nimmt Vomo sich die Zeit und bedenkt Caldans Erklärung für das Phänomen. Hoffentlich liegt er damit falsch. Schließlich sind wir auf einer Rettungsmission und müssen einen Weg finden derartige Barrieren schneller zu umgehen oder zu neutralisieren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am März 11, 2008, 12:01:35
Noch leicht verwirrt, über die unsichbare Barriere nachgrübelnd, bewegen sich Licht und Sha' Ten weiter die Treppe hinunter. Am wartenden Rayhar und zurückkehrenden Aphiel vorbei, beobachtet der "enttarnte" Diebesadept, wie sich Caldan und Vomo an einer Felswand abmühen. Es erstaunt ihn noch mehr als sich dieses Hindernis nach Vomos Körpereinsatz ins Nichts verflüchtigt. Als sich der Obsidianer erhebt, hat der Elf T'Skrang und Zwerg bereits hinter sich gelassen.

War leichter als wir? gedacht hatten? Denkt Vomo jetzt schon für uns alle? Hat er noch andere Freunde dabei? Aber Recht hat er. Es gibt kein Ich in einem Team, mit einer Ausnahme: Mir!

"Wartet ruhig noch etwas! Ich gehe wieder voran!"

Mit gewohnter Vorsicht bschreitet Sha' Ten die nächsten Stufen und erkundet den weiteren Weg!


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am März 11, 2008, 14:08:28
Unbehelligt, da er sich mit der ihm eigenen Vorsicht vorwärts bewegt, gelangt Sha’ Ten zum tiefer liegenden Treppenabsatz. Von hier führen rechterhand weitere fünf Stufen in die Tiefe.

Doch es ist für den Elfen unnötig diesen Weg zurückzulegen um festzustellen, was dort die Gruppe aufhalten wird. Der nächste Treppenabsatz steht in hellen Flammen.

„Na, irgendeine Idee wie wir da dran vorbei kommen können, Meister der Heimlichkeit?“

Rayhar hatte wohl die Absicht dem Elfen bei dieser Frage mit seinem Ellenbogen kumpelhaft in die Seite zu rempeln, aber aufgrund seiner Körpergröße trifft er nur Sha’ Tens Oberschenkel. Der Zwergen-Scout hat es sich tatsächlich nicht nehmen lassen dem Dieb auf den Fersen zu bleiben. Schließlich war es für ihn nicht nötig sich zu erholen.

„Ich glaube kaum, dass wir hier genug Wasser finden, um das Feuer zu löschen,“ sinniert er halblaut vor sich hin, „wobei ich mich frage, was diesen Flammen als Nahrung dient.“


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am März 17, 2008, 13:29:42
Langsam folgt Caldan jenen, die bereits am nächsten Treppenabsatz angelangt sind. Er fühlt sich ein wenig wie ein ausgewrungenes Handtuch, doch die Neugier treibt ihn voran. Dann sieht auch er das Feuer.

Na toll! Und was kommt als nächstes? denkt er sich und mustert die Flammen. Seltsame Sache das. Und die Frage Sha'Tens ist keineswegs unberechtigt...

Caldan lehnt sich an die Wand zu seiner linken und atmet mehrmals tief durch in der Hoffnung, dadurch wieder ein wenig Energie zu tanken.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am März 17, 2008, 14:28:06
Vomo gibt Aphiel zu verstehen, dass es wieder weiter geht und schließt sich Caldan an.

Als er bemerkt was als nächstes den Weg versperrt schließt er kurz die Augen, greift sich an die Stirn und massiert sie kräftig. Hört das denn nie auf!

Der krieger blinzelt zweimal kurz, um sich zu vergewissern, dass es sich nicht um eine Sinnestäuschung handelt und wartet ab, wie die anderen zu reagieren gedenken. Da werden wir vorerst nicht die Hand dran legen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am März 28, 2008, 23:43:07
Aphiel folgte den anderen vorsichtig die Treppe hinab, doch sehr weit kam er nicht. Abermals war die Gruppe stehen geblieben und dann erspähte er auch den Grund. So langsam begann der T'skrang sich zu fragen, ob sich der Entführer wirklich so viel Mühe gemacht hatte, um sein Opfer zu verstecken.

Eine Braut in einer Dorfhochzeit ... die zukünftige Ehefrau eines Dorfwirtes ... wer würde sie entführen wollen? Und dann die Spuren mit so mächtiger Magie verschleiern? Zuerst geht das Licht aus und wieder an ... dann taucht ein Gebüsch auf, wo vorher keines war ... dann finden sich falsche Löcher in einer Hauswand ... dann hält uns eine unsichtbare Wand auf und gleich danach eine Mauer, die plötzlich verschwindet ... und nun dieses Feuer!

"Ich glaube fast, dass es hier um weitaus mehr geht als einfach nur eine entführte Braut. So viel Magie, und das nur um seine Spuren zu verwischen - der Entführer muss mächtige Freunde haben oder selbst ein guter Magier sein, wenn er sich diese Mühe macht. Ich glaube, dass da noch mehr dahintersteckt."

Aphiel überlegte halblaut vor sich hin, während er in die Flammen starrte und dann Rayhars Einwand lauschte. Würden sie das Feuer wirklich nicht mit dem Wasser in ihren Trinkschläuchen löschen können? Ein Versuch war es doch wert und sein Trinkschlauch war noch halbvoll. Aphiel hatte ihn am Dorfbrunnen frisch auffüllen wollen, direkt nach seiner Ankunft, aber wegen Silberfaden dem Händler und Sha'Tens Ankunft hatte er es ganz vergessen.

Rayhar könnte recht haben. Wenn dieses Feuer schon brennt, ohne etwas zu verbrennen, warum sollte es sich dann so einfach löschen lassen? Ach was, nur nicht den Mut verlieren dachte der Schwertmeister im Stillen. Bei Floranuus, aufgeben kommt gar nicht in Frage!

"Feuer löscht man nun einmal mit Wasser - oder mit Sand. Und Wasser habe ich dabei!" Aphiel legte kurz den Schild auf den Boden, um seinen Trinkschlauch vom Rucksack abzuknoten. Er brauchte dazu einen Augenblick, da er nur mit einer Hand arbeitete - das Rapier würde er keinesfalls loslassen, so lange sie innerhalb dieses Hauses waren, das hatte er sich fest vorgenommen. Aber schliesslich reichte er den Trinkschlauch nach vorn an Sha'Ten weiter. "Versuch doch mal, das Feuer damit zu löschen."
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am März 31, 2008, 17:55:40
Caldan hört Aphiels leise Überlegungen und denkt kurz darüber nach.

"Hm... Aber angenommen, da steckt wirklich ein Magier hinter, wäre es dann nicht ausgesprochen dumm von ihm, so viel mächtige Magie einzusetzen? Damit würde er doch nur alle auf seine Spur locken."

Ein neuer Gedanke.

"Was, wenn das hier durchaus so geplant ist, letztlich aber nur ein Ablenkungsmanöver darstellt? Meine Leute würden das jedenfalls in dieser Art aufziehen."

Mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtet er, wie Aphiel Sha'Ten einen Trinkschlauch reicht. Müßig fragt sich der Geisterbeschwörer, ob das wirklich etwas bringen mochte, denn nach einem normalen Feuer sah das beileibe nicht aus.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am April 01, 2008, 10:48:11
"Vielen Dank, Aphiel!"

Erfreut nimmt Sha' Ten den Trinkbeutel entgegen. Ihm ist doch inzwischen recht warm geworden, doch weniger durch das die Gruppe erwartetende Feuer als durch die ständig neu auftauchenden Kopfnüsse. Da kommt dem Dieb diese Erfrischung gerade recht. Abschätzend schwenkt er den Schlauch und nimmt einen tiefen Schluck.

"Ahh, sehr gut! Ist Euch nicht auch warm?..."

Anscheinend nicht! Obwohl dort unten der Absatz in Flammen steht. Vielleicht ändert sich das auch weiter unten nicht. Ich werde einfach mal näher ran gehen.

"Hat von Euch jemand einen Umhang oder eine Decke dabei?" fragt der Elf die Anderen. Der Dieb selbst ist nur in erbärmliche Bauernkleidung gehüllt, bestehend aus Hemd und Hose.

Dann dem Feuer zugewand steigt er langsam die Treppe hinab, bereit jeden Augenblick wieder nach oben zu huschen, wenn es zu heiß wird. Ähnlich eines jungen Spundes, der das kalte Wasser scheut. Jedoch will er nicht weiter als bis auf Armeslänge an den Brand heran. Die Fackel in der Linken erscheint dem Elfendieb im Augenblick nutzlos, also legt er sie kurzer Hand hinter sich ab. Die nun freie Hand streckt sich dem lodernden Inferno entgegen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am April 05, 2008, 13:31:51
Nur mit dem Wasserschlauch ausgestattet steigt Sha' Ten vorsichtig die Stufen hinab und nähert sich dem lodernden Feuer auf seine ihm eigene, vorsichtige Weise.

Merkwürdigerweise ist die Hitze, die von diesem Inferno ausgeht nicht unerträglich und so gelingt es dem Dieb, wenn auch nur in gebückter Haltung, sich den Flammen auf Armeslänge zu nähern.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am April 05, 2008, 17:26:48
"Warte mal kurz."

Caldan setzt sein Gepäck ab und löst die Decke aus seinem Bündel.

"Hier, Sha'Ten, fang!"

Schwungvoll wirft er dem anderen Elfen die noch zusammengerollte Decke zu, die sich im Flug jedoch mit einem Flappen auszubreiten beginnt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am April 05, 2008, 22:04:39
Die aufsteigende warme Luft des Feuers macht die anfänglich abschätzbare Flugbahn der Decke nach ihrer Entfaltung zu einem unkontrollierten und unvorhersehbaren Trudeln.

Sha' Ten ist einfach zu überrascht, um die Leihgabe Caldans auffangen zu können und so landet die Decke letztendlich in den Flammen, die sich rasend schnell und unter starker Rauchentwicklung über die neue Nahrung hermachen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am April 06, 2008, 17:34:33
Mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtet Caldan das Ende seiner Decke.

"Hm, dumm gelaufen, würde ich sagen... Aber besser die Decke als einer von uns. Hat irgendwer 'ne zündende Idee?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am April 09, 2008, 12:11:41
Die von Caldan geworfene Decke wäre von einigem Nutzen für Sha' Ten. Als es ihm jedoch nicht gelingt sie zu fangen, geht dieser Plan erstmal in Flammen auf! Erschrocken von der entflammten Decke und nicht ganz unfreiwillig macht der Dieb ein Satz zurück. Er gerät ins Straucheln und setzt sich auf seinen Hosenboden 2 Schritt vom Feuer entfernt.

"So'n Mist! Zumindest wissen wir jetzt, dass es wirklich brennt!"

Vom starken Qualm muss Sha' Ten husten und seine Augen beginnen zu tränen. Schnell krabbelt er ein paar Stufen zurück auf den Absatz. Dann wäscht er sich mit etwas Wasser aus dem Schlauch übers Gesicht, bevor er einen weiteren tiefen Schluck nimmt.

Ich dachte, dass wäre einfacher.

"Die Hitze ist einigermaßen erträglich, wenn man sich duckt. Und es brennt nur der Absatz, es kommt also nicht näher! Vielleicht ist Öl oder sowas im Spiel. Wie es weiter unten aussieht, weiß ich nicht. Mit Wasser können wir kein Ölfeuer löschen und mit der Decke hat's auch nicht geklappt. Wir könnten versuchen es mit Sand oder so zu ersticken. Ich muss mich erstmal kurz verschnaufen!"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am April 09, 2008, 13:54:05
"Das dieses Feuer von Öl genährt wird ist aber nur eine Vermutung deinerseits, oder?", teilt Vomo dem Dieb seine Gedanken mit. "Eine derartige Überlegung escheint uns etwas fragwürdig, zumal wir bei den vorherigen Barrieren von einer magischen Ursache ausgegangen sind."

Der Obsidianer überlegt kurz und er kommt auf eine Idee, bevor er sich wieder an Sha' Ten wendet: "Wir würden es gerne mal mit dem Wasser versuchen."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am April 14, 2008, 14:51:13
"Ich kann von draussen Sand holen" meldete sich Aphiel, der die Szene vom oberen Ende der Treppe nur beobachten konnte. "Allerdings habe ich weder Schaufel noch Eimer. Wenn ihr allerdings noch eine Decke hättet, könnte ich diese als Tragebehältnis benutzen."

Der T'skrang würde nur ungern seinen Rucksack entleeren und als Behälter für Sand verwenden. Wenn es hier doch nur einen Eimer gäbe. Einen Eimer? Moment mal...

"Ich glaube, oben in der Küche war ein Eimer oder ein Kessel, nicht wahr? Er lag hinter der Tür. Ich denke, den kann ich mit Sand füllen gehen. Aber das wird eine Weile in Anspruch nehmen, da ich keine Schaufel habe. Will mich jemand begleiten? Dann geht es gewiss schneller."

Der Schwertmeister trat demonstrativ einige Schritte zurück und wartete ab, ob sich noch jemand anschliessen würde, bevor er sich dann in Richtung der Küche drehte. Er zögerte einen Augenblick, bevor er wieder nach unten rief. "Ich bräuchte zumindest eine Lichtquelle..."
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am April 14, 2008, 15:05:17
"Lasst es uns doch zuerst mit dem Wasser versuchen", wendet sich Vomo an Aphiel, "wenn das fehlschlägt, was wir uns gerade überlegt haben, können wir immer noch Sand holen. Es wäre nur sehr ungünstig, wenn wir uns hier trennen und währenddessen die Flammen gelöscht werden, oder?"

Dann wendet er sich freundlich Sha' Ten zu und streckt seine offene Hand dem Elfen hin: "Dürfen wir, oder möchtest du lieber selbst?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am April 14, 2008, 15:46:49
"Gut! Bin mir aber nicht sicher, ob das genügt!"

Sha' Ten reicht dem Obsidianer, den er sieht, den Wasserschlauch, der noch einiges Wasser enthält. Dann wendet ich sich Aphiel zu.

"Ich werde Dich begleiten, wenn die Löschung nichts bringt!"

Der Dieb blickt sich um, und schickt sich an, seine Fackel wieder aufzusammeln.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am April 14, 2008, 16:43:06
Mit einer Geste der Dankbarkeit nimmt Vomo den Wasserschlauch entgegen.

Dann blickt er den Gefährten mit einem breiten Grinsen entgegen und schaut dabei jeden einzelnen mit einer Zuversicht an, die schon fast ins Komische entgleist. Dann bewegt sich der Krieger auf die Flammenwand zu und entstöpselt den Wasserschlauch.

Mit einem Blick über die Schulter vergewissert sich der Obsidianer, ob auch alle sehen können, was er versucht. Mit der linken Hand gießt er Wasser über seine rechte und lässt dabei das Wasser durch die Finger rinnen. Dann verschließt er den Wasserschlauch wieder und wirft ihn zu Aphiel zurück.

Seine rechte Hand, die immer noch ganz nass ist, streckt er nun dem Feuer entgegen und schüttelt sie trocken, so dass auch die Wassertropfen in Richtung der Flammenwand fliegen.

Dann verharrt er in der Pose und wartet mit gespanntem Gesichtsausdruck, ob er mit seienr Idee richtig lag.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am April 14, 2008, 17:00:46
Caldan beobachtet erst einmal, was sich nun tut. Erhört die Worte Aphiels, will aber zunächst abwarten.

"Ich denke, es wäre in jedem Fall besser, wenn wir alle zusammenbleiben, oder nicht? Wenn das hier doch so ein seltsames Haus ist..."

Caldan lehnt sich wieder an die Wand, diesmal allerdings weniger aus Erschöpfung, sondern weil ihm einfach danach ist. Seine Katzenaugen bleiben jedoch auf die Flammenwand undVomo gerichtet, der gerade seine Pranke trocken schüttelt, so dass Tropfen auch in dieses seltsame Feuer fliegen.

Ich frage mich, ob das was bringt..., denkt er im Stillen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am April 15, 2008, 12:07:56
In der gespannten Stille ist das Zischen der Wassertropfen deutlich zu vernehmen, als diese in das Feuer geschleudert blitzschnell verdampfen.

Als ob die Aktion das Feuer noch zorniger machen würde, flacker die Flammen stark auf - und verlöschen danach vollständig!

Auf Wand, Boden und Decke sind keine Spuren des Feuers im schein von Sha' Tens Fackel zu erkennen. Nur die warme Luft ist ein schwindendes Zeichen dafür, dass es sich bei den  Flammen um keine optische Täuschung gehandelt hat.

Der Durchgang, der soeben noch von der Flammenwand versperrt war ist nun gefahrlos passierbar. Der weiterführende Weg ist jedoch keine weitere Treppe sondern ein Tunnel, der ohne nennenswertes Gefälle in die Dunkelheit führt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am April 15, 2008, 13:37:29
Aphiel war wie vom Donner gerührt. "Wie hast du das gemacht?" brachte er fassungslos hervor und so langsam beschlich ihn das ungute Gefühl, dass auf einmal jeder um ihn herum irgendein Geheimnis hatte.

Sha'Ten ist ein Diebesadept, der schwarzhäutige Elf redet mit Toten und nun kann Vomo auch noch zaubern?

Der T'skrang fühlte sich plötzlich noch unwohler ... und das lag nun nicht mehr allein an diesem grusligen Haus.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am April 15, 2008, 13:54:20
So wirklich hatte der Obsidianer nicht an den Erfolg dieser Aktion geglaubt, weshalb auch auf seinem Gesicht die Überaschung ihre Spuren hinterlässt.

"Schön, dass es geklappt hat," murmelt er zufrieden vor sich hin.

Zu Aphiel gewand ist seine Antwort auf dessen Frage relativ einsilbig: "Hast du doch gesehen - Feuer mit Wasser gelöscht."

Dann schnappt er sich wortlos seine Ausrüstung und bedeutet Sha' Ten mit einer einladenden Geste in Richtung des dunklen Tunnels die Suche fortzusetzen und den anderen den Weg zu leuchten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am April 15, 2008, 22:22:28
"Prima! Du gäbest eine gute Brandwehr ab."

Sha' Ten versucht sich aus den 3 Barrieren und wie sie überwunden wurden einen Reim zu bilden!

Wenn ich Elementarist wäre, hättet ich das Rätsel bestimmt schon gelöst. Moment mal Elemente. Die Feuerwand verschwand als Wasser drauf traf. Feuer und Wasser, Gegenteile! Die Wand davor war aus Stein, was ist das Gegenteil von Stein? Luft? Ja, Luft! Schnaubte Vomo nicht wie ein Stier wegen der Anstrengung und dann verschwand die Wand? Und das erste Hindernis war quasi aus Luft, da hätte man nen Stein nehmen müssen. Doch ich hatte keinen benutzt. Das Hindernis war fort als unser Obsidianer... hmm irgendwie könnte man den auch als ne Art Stein bezeichnen.

"Es sind Gegenteile, die Schlüssel, meine ich! Feuer und Wasser, Erde und Luft! Ja, so muss es sein!"

Durch diese Erkenntnis motiviert, erhebt sich der Dieb und setzt seine Erkundungs- und Sicherungsaufgabe mit gewohnter Vorsicht im nachfolgenden Tunnel fort!


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am April 15, 2008, 22:28:06
Vomo grinst breit, als Sha' Ten seine Erkenntnis den Gefährten mitteilt.

Dann nickt er zustimmend. "Genau das war unsere Überlegung und wir sind froh, dass es sich bewahrheitet hat. Aber nun lasst uns eilen, denn eine Menschenfrau will gefunden werden."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am April 21, 2008, 12:05:35
Caldan ist nicht minder erstaunt, als das Feuer plötzlich verlischt. Er nimmt seine Sachen wieder auf, die er abgesetzt hatte, als er die Decke aus seinem Gepäck gefischt hat und meint:

"Nun, an dieser Theorie könnte etwas dran sein, Sha'Ten. Sollten wir auf ein weiteres Hindernis stoßen und die Theorie stimmen, sollten wir erheblich schneller voran kommen als bisher."

Er nickt dem anderen Elfen anerkennend zu und ärgert sich ein wenig, dass er als Zauberkundiger nicht ebenfalls auf diesen Gedanken gekommen ist. Möglicherweise war der Umstand daran schuld, dass er noch nicht ausgeschlafen war, was er nach der Rettung der Menschenfrau nachholen würde - so man ihn liess. Aber der Gedanke, ausgerechnet einen Menschen zu retten, behagte ihm nach seinen letzten Erfahrungen mit dieser Spezies nicht sonderlich. Dennoch, er würde helfen, immerhin hatte er es zugesagt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Mai 04, 2008, 13:47:05
Ein lautes Klatschen schallt durch den Gang und hallt durch das Treppenhaus. Es fällt den Gefährten jedoch nicht schwer die Ursache dieses Geräusches ausfindig zu machen, denn Rayhar's leises Fluchen ist deutlich genug, um es dennoch zu verstehen und zieht die Blicke der Anwesenden auf den Zwerg.

"Was bin ich nur für ein Idiot," schimpft er halblaut vor sich hin, während sich seine rechte Hand wieder von seiner Stirn löst, "dass ich da nicht selber drauf gekommen bin! Die wahren Elemente! Es war doch so offensichtlich! ... "

Der Rest seiner Eigenbeschimpfung verliert sich in Gemurmel, während der Scout sich seine Sachen schnappt und Sha' Ten nacheilt. "Versuch es mit Feuer!" ist das, was die Zurückbleibenden noch von ihm vernehmen.

~~~

Sha' Ten hat sich weit genug in den Tunnel begeben, um die anderen Abenteurer hinter sich zu lassen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit macht es ihm viel leichter, den Gang auf versteckte Hindernisse zu prüfen. Doch seine Konzentration wird jäh gestört, als in seinem Rücken ein lautes Geräusch ertönt und den Gang entlang schallt. Leicht konsterniert verdreht der Dieb die Augen und versucht sich wieder auf seine Aufgabe zu konzentrieren, als die wohlvertraute Stimme Rayhars hinter ihm ertönt und dem Elfen klar macht, dass es gleich mit der hilfreichen Ruhe vorbei sein wird.

"Versuch es mit Feuer!" ruft der Scout hinter ihm, als ob es nicht bis eben noch darum ging möglichst unauffällig der Fährte zu folgen. Kurz davor sehr wütend zu reagieren will Sha' Ten sich Rayhar zuwenden, als eer vor sich im Gang einen Lichtreflex ausmacht.

Wieder voll bei der Sache bewegt sich der Dieb lautlos auf das zu, was soeben seine Aufmerksamkeit erregte und staunt nicht schlecht, als er vor sich etwas wie einen Spiegel ausmacht, durch dessen Oberfläche ununterbrochen leichte Wellenbewegungen laufen.

Das fremde Licht, welches er in der Tiefe des Ganges gesehen zu haben glaubte war offensichtlich eine Reflektion seine eigenen Lichtquelle.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Mai 06, 2008, 16:06:37
Vomos Stirm legt sich in Falten und auch sein Blick verheißt nichts Gutes, als der Scout sich derart unprofessionell verhält und schreiend dem Dieb in den Gang nacheilt.

Um Schlimmeres zu vermeiden gibt er Aphiel mit einem kurzen, tonlosen Pfiff zu verstehen, dass er nachkommen soll, schultert seine Habseligkeiten und folgt dem Zwerg in den Gang, um alsbald auf Sha' Ten und Rayhar aufzulaufen.

Was seine pupillenlosen Augen dann erblicken, hat der Obsidianer in seinen gesamten Lebensjahren noch nicht zu sehen bekommen - und derer waren es gewiss mehr, als die aller anderen Anwesenden zusammen.

"Ist das Wasser?" flüstert er ungläubig und streckt vorsichtig die linke Hand aus um die senkrechte stehende Oberfläche zu berühren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Mai 08, 2008, 11:18:33
Aphiel nahm abermals seine Habe und begann den Abstieg, eine Treppenstufe nach der anderen, dem Rest der Gruppe folgend. Als er zu ihnen aufgeschlossen hatte und die Wasserwand sah, wäre er am liebsten sofort hineingesprungen. Er begnügte sich aber damit die Hand auszustrecken in der Absicht, sie so zu befeuchten.

"Da ist zu viel Magie im Spiel" murmelte er halblaut vor sich hin. "Ich hab es schon vorhin einmal gesagt, aber für die Braut eines Dorfwirtes ist das ganz schön viel Mühe."

Der T'skrang hatte von Spruchzauberei nicht halb so viel Ahnung wie die Adepten der betreffenden Disziplinen. Wenn die anfingen mit Wörtern wie "Spruchfaden" und "Matrix" um sich zu werfen, schwirrte ihm schon nach wenigen Augenblicken der Kopf. Einen magischen Faden kannte er nur aus den Erzählungen seines Lehrmeisters Ferin Arna, und der hatte ihm gesagt, dass dazu immer ein bestimmter Fadengegenstand gehörte und dass Aphiel trotz all seines Eifers wie auch alle anderen Schwertmeisteradepten erst im 4. Kreis das nötige Wissen erhalten und einsetzen können würde.

Dennoch mutete das alles ziemlich seltsam an. Es passte einfach nichts zusammen. Zuerst der Dunkelheitszauber, von dem der Geisterbeschwörer Caldan behauptet hatte, er würde ebenfalls ein entsprechendes Pendant kennen oder beherrschen. Dann der Dornenbusch, der im Wald aus dem Nichts gewachsen war. Dann die Illusionen in den Häuserwänden und nun die Elemente selbst als Barrieren.

"Findet ihr nicht auch, dass die Magie ziemlich vielseitig eingesetzt wurde? Ein Zauberer muss bestimmt sehr lange gelernt haben, wenn er sowohl Illusionen, als auch Elemente beherrschen kann. Und die anderen Zauber, denen wir begegnet sind. Das wiederum bedeutet, dass er gewiss sehr mächtig ist. Warum sollte er sich dann all die Mühe machen, nur wegen einer kleinen Menschenfrau, die ab morgen die Frau eines Gastwirts sein soll? Was besitzt oder weiss sie, was er haben will oder sie so gefährlich für ihn macht?"

Er schwieg einen Augenblick, dann fügte der Schwertmeister hinzu: "Oder aber es sind mehrere Zauberkundige am Werk. Aber welches Interesse hätten sie als Gruppe an all dem?"

Dann, schnell wie ein Klingenhieb der zischend die Luft durchschnitt, wechselte er abermals das Thema: "Was ist denn nun mit dieser Barriere? Ich dachte, ihr wisst bereits, wie man sie beseitigt? Lasst uns nicht länger wertvolle Zeit verschwenden, wir müssen jemanden retten!" Er sah denjenigen an, der die Blendlaterne hielt, denn schliesslich war das Feuer ja bereits vorhanden.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Mai 08, 2008, 15:08:51
Genau das habe ich jetzt erwartet. Eine Barriere aus Wasser. Ich wünschte mir die anderen wären nicht so laut.

Vorallem das Getöse des Zwerges setzte dem Dieb zu. Sha' Ten faszinierte dasa Bild, was sich vor ihm auftat.

"Es ist atemberaubend. Zu schade, dass es gleich weg ist."

Die Hand des Obsidianers Vomo tastet in dem Moment an die Oberfläche! Eine kreisförmige Wellenbewegung pflanzt sich über die gesamte Spiegelwand fort, mit Vomos Fingerspitze als Zentrum.

Sha' Ten hält eine Fackel in der Hand, die Laterne war ihm schon vor ein paar Minuten erloschen und befindet sich jetzt im Rucksack des Elfen. Er mochte das Gefühl das offene Feuer zu beherrschen, wie es auf der Fackel tanzt. Und außerdem ist sie mindesten für einen Schlag immer gut.

Da hört er auch schon Aphiel nahen und wilde Verschwörungstheorien in den Raum werfen. Selbst als der sich suchend umsieht vertummen seine Worte nicht.

Ich werde am besten mal weiter machen, bevor er noch ungeduldig wird.

Auch der T'skrang testet die Wasseroberfläche und wäre beinahe ins das Feuer der Fackel geraten, die Sha' Ten gerade auf die Barriere zubewegen will. Mit sich selbst kämpfend welchem Aphiel jetzt die Feuertaufe gebührt, dem im Spiegel oder dem neben dem Elfen, macht ihm der Hobbykriminalist mit Schuppen die Entscheidung nicht leichter. Der Dieb zwingt sich durchzuatmen.

"Zurücktreten!"

Der Elf vergewissert sich, ob jetzt die Bahn frei ist, obwohl jetzt jeder selbst Schuld hat, der sich verbrennt. Langsam, der Hiebbewegung eines Schwert gleichend, als wolle er die Wand entzünden, hält Sha'Ten das Feuer gegen den Spiegelvorhang.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Mai 08, 2008, 22:04:54
Aufreizend langsam nähert sich die Fackel dem Hindernis und alle fünf Gefährten harren gebannt, ob sich ihre zuvor getroffene Vermutung bewahrheiten wird.

Den Abstand gut geschätzt trifft Sha' Ten mit seiner Fackelspitze die Barriere. Als hätte eine unsichtbare Kraft die Wassermenge in der Senkrechten gehalten und von jetzt auf gleich ihre Wirkung verloren, so ergießen sich die nun ungebändigten Fluten der Schwerkraft folgend über den Boden. Ein Windling hätte hierbei leicht nasse Flügel bekommen können, aber die kleine Sturzflut verliert ihre Wucht so schnell, wie sie auch aufgetreten war. Keine fünf Augenblicke später erinnert nur noch der feuchte Boden an das soeben Geschehene, denn das Wasser selbst ist sehr schnell in kleinen Spalten und Ritzen versickert.

Hätte einer der Abenteurer einen besseren Blickwinkel, so hätte er beobachten können, dass schon das Lecken eines kleinen Flammenzüngleins an der Wasseroberfläche den Zauber gebrochen hat.

Der Gang, der sich nun wieder vor den fünfen eröffnet, führt weiter gerade aus in die Dunkelheit.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Mai 11, 2008, 12:49:39
Caldan folgt den anderen schweigend und beobachtet, wie Sha'Ten die Fackel an die Barriere hält und diese so entschärft. Aber die Worte Aphiels kreisen in seinem Kopf, denn genau diese Gedanken hatte er selbst auch schon.

"Sagt mal, kann es sein, dass Ihr oder wir alle irgend etwas übersehen oder nicht mitbekommen haben? Denn Aphiels geäusserte Gedanken vorhin hatte ich selbst ja auch schon. Und solch ein Aufwand für die Tochter eines Wirts? Irgend etwas ist da faul, würde ich sagen. Was auch immer wir jetzt unternehmen, wir sollten vorsichtig sein."

Nachdenklich sieht er sich um und wartet ab, was die anderen dazu meinen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Mai 11, 2008, 14:23:36
"Wenn wir das Ganze vorhin richtig verstanden haben, ist es der Sohn des Wirts, der die Entführte eigentlich zu heiraten beabsichtigte. Wenn sie jetzt auch noch die Tochter des Wirts ist, dann sind es doch Geschwister. Ist eine derartige Verbinung hierzulande nicht verpöhnt?" wirft der Obsidianer mit grübelndem Gesichtsausdruck kurzerhand ein; nicht weil er vom Thema ablenken will, sondern weil er einfach an den Gebräuchen und Gepflogenheiten der anderen Namensgeber sehr interessiert ist.

Da er aber keine Antwort auf seine Frage erwartet, sonder einfach nur laut gedacht hat, hakt er an einer anderen Stelle wieder ein. "Erinnert ihr euch noch an den Streit zwischen dem Wirt und dem Fremden?" wendet er sich an Aphiel und Sha' Ten, die mit in der Taverne waren. "Vermutlich steckt da wirklich mehr hinter, als wir bisher dachten. Was, wenn die Entführung eigentlich eine Botschaft an den Wirt ist? Schließlich betrifft es ihn ja irgendwie auch, dass die Braut entführt wurde."

Vomo stutzt, als ihm klar wird, dass er sich garade ebenfalls zu wilden Spekulationen hat hinreißen lassen, für die es bislang kaum Indizien und schon gar keine Beweise gibt. Der Krieger ruft sich innerlich zur Ordnung und sichert den Gang zu Treppe hin ab, ohne auf Antworten der Gefährten zu warten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Mai 12, 2008, 22:52:54
"Hm, den Streit habe ich ja nicht mitbekommen", meint Caldan und runzelt die Stirn. So langsam hat er das Gefühl, dass sich zuviele Gedanken in seinem Schädel befinden. Nur eines weiss er sicher: die gesamte Situation ist ihm höchst suspekt.

"Aber irgendwie finde ich auch, dass all diese Magie, die hier verwendet wird, ein reichlich hoher Aufwand ist, wenn es doch im Grunde um... nun, sagen wir einfache Leute geht. Nicht, dass das jemand in den falschen Hals bekommt."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Mai 13, 2008, 13:38:55
Der Scout scheint merkwürdiger Weise kein Interesse an derartigen Spekulationen zu haben und macht einen äusserst ungeduldigen Eindruck.

"Können wir jetzt weiter?" drängelt er, wober die Frage direkt an Sha' Ten gerichtet ist.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Mai 14, 2008, 11:42:35
Als die Wasserwand kollabiert und zu Boden fällt, macht Sha' Ten instinktiv einen kleinen Satz zurück, um nicht von dem umherspritzenden Nass getroffen zu werden. Der Weg ist wieder frei. Es macht weder Sinn die Spekulationen der anderen zu überhören, noch ihnen zu lauschen. Also beschließt der Elf, um den Zwerg bei Laune zu halten, den Weg fortzusetzen. Mit gewohnter Vorsicht, schleichend und suchend, bewaffnet mit einer noch brennenden Fackel bewegt sich der Dieb den Tunnel entlang. Er ist gespannt, was sich der Gruppe als nächstes darbieten mag.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Mai 14, 2008, 23:23:57
Trotz der umsichtigen Vorgehensweise von Sha' Ten dauert es nicht lange, bis dieser auf die nächte Barriere in diesem Gang trifft. Eine schwere, alte Tür - sie scheint, bis auf die schmiedeeisernen Beschläge, vollständig aus Eichenholz zu bestehen - hindert den Dieb und die, die ihm folgen, am schnellen Fortkommen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Mai 15, 2008, 14:43:42
Das neue Hindernis wird nach entdeckbaren Falle abgesucht. Der Dieb versucht danach die Tür vorsichtig zu öffnen. Dann teilt er seinen Kameraden das Ergebnis mit.

"Wie solls jetzt weitergehen? Wer weiß, was uns dahinter erwartet?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Mai 15, 2008, 14:55:09
"Wir wüssten nur eine Art, das in Erfahrung zu bringen," meldet sich der Obsidianer aus dem Hintergrund. "Mach sie doch einfach auf, wenn du dir sicher bist, das es ungefährlich ist. Und wenn du unsere Hilfe benötigst, lass es uns ruhig wissen."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Mai 17, 2008, 23:41:39
Caldan folgt Rayhar, Vomo und Sha'Ten, wobei er ihnen natürlich großzügig den Vortritt lässt.

"Sagt mal, haben wir eigentlich schon alle wahren Elemente durch? Ich meine, ich weiss ja nicht, wie viele Elemente ihr hier in Barsaive anerkennt, aber bei meinem Volk zählt auch Holz dazu. Und wenn Luft Erde bezwingt, und Feuer das Wasser, was benötigen wir dann, um, falls ich Recht haben sollte, mit dem Holz klar zu kommen? Ausgenommen, die Tür einfach zu öffnen, anzuklopfen oder rohe Gewalt?"

Caldan hat fragend eine Augenbraue hochgezogen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Mai 20, 2008, 14:42:19
"Auch bei uns zählt Holz zu den »Wahren Elementen«, aber da sich schon jeweils zwei bei den vorherigen Barrieren aufgehoben haben, erwarten wir hier erst einmal nichts anderes als eine Tür - schließlich sieht die hier vor uns ja auch sehr danach aus. Anders wäre es wohl, wenn wir hier vor uns einen Baumstamm hätten, der den ganzen Gang ausfüllt."

Selten lies sich der Obsidianer zu derartig langen Erklärungen hinreißen, aber für Fremde macht er da gerne eine Ausnahme, da das Stillen der Neugier auf das Unbekannte auch in seinem Leben einen großen Platz einnimmt.

"Sha' Ten? Kammst du irgendwas entdecken?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Mai 21, 2008, 15:25:53
Die sorgfältige Untersuchung der Holztür bringt Sha' Ten die Erkenntnis, dass sie nicht durch irgendwelche Fallen gesichert ist. Sollte sie nun auch weder verschlossen noch von der anderen Seite blockiert sein, müsste sie sich also problemlos öffnen lassen.

Mit seinem perfektionierten Fingerspitzengefühl macht sich der Elf daran die Tür behutsam zu öffnen. Das Niederdrücken der Türklinke gelingt ihm geräuschlos und auch für das Öffnen selbst muss er nur ganz leicht Druck auf das Türblatt ausüben.

Überraschend lautlos schwingt die Tür auf und gibt den Blick auf ausnahmslos regalbedeckte Wände frei, die sämtlich mit Büchern gefüllt sind. Der geflieste, fünf Schritte im Quadrat messende Raum weist in seiner Mitte einen großen lederbezogenen Tisch auf, an dem 4 gepolsterte Stühle stehen. Alles macht zwar einen angestaubten, aber gut erhaltenen Eindruck. Gegenüber des Eingangs befindet sich eine weitere Holztür, die der ersten stark ähnelt. Sie ist geschlossen. Der ganze Raum wird in ein sanftes Licht getaucht, das von den moosartigen Pflanze auszugehen scheint, welche oberhalb der Regale die Wände bedecken.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Mai 29, 2008, 11:04:36
Caldan hört sich die Erklärung des Obsidianers an und nickt. Also ist das hier nicht wesentlich anders wie daheim, denkt Caldan und beobachtet dann, wie Sha'Ten vorsichtig die Tür überprüft und schliesslich öffnet. Er schiebt sich weit genug vor, dass zwar immer noch jemand zwischen ihm und dem Raum steht, er aber dennoch einen Blick hinein werfen kann.

"Könnte glatt gemütlich sein", kommentiert er leise. "Wenn da nur diese Fliesen nicht wären."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Mai 29, 2008, 15:56:54
"Welcher Art sind deine Bedenken?" hakt Vomo leicht irritiert nach. Ein wenig wundert es den Obsidianer schon, das sich nieman traut den Raum zu betreten.

"Kannst du Fallen ausmachen?" wendet sich der Krieger an Sha' Ten, um sich gleich darauf bewusst zu werden, dass er sich nicht immer der Dienste der Gefährten bedienen kann und murmelt ein " ... wenn es dir keine Umstände macht ..." hinterher.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Mai 30, 2008, 02:34:29
Die Fliesen scheinen wahrlich verdächtig, könnte doch jede Kachel ein Auslöser sein oder etwas anderes verstecken.

Vorsichtig betritt Sha' Ten das Zimmer und betrachtet sich genau den Boden. Das umstehende Mobiliar interessiert ihn nur wenig, da hier wohl nichts von Wert zu entdecken ist. Die andere Holztür ist das Ziel, sollen doch die anderen diesen Raum näher untersuchen.

"Schaut Euch hier mal um, während ich die nächste Tür abkläre!"

Ich frage mich, ob wir auf der richtigen Spur sind.

Der Dieb gibt den Eingang frei und untersucht den Ausgang nach Auffälligkeiten. Dann horcht der Elf an der Pforte, bevor er versucht, sie normal zu öffnen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Juni 09, 2008, 16:06:12
Aphiel, der bisher das Schlusslicht der Gruppe bildete, trat nun ebenfalls langsam in den Raum ein. Er sah sich dabei aufmerksam um und liess den Blick über die Bücherregale gleiten. Leise klickten die Krallen seiner Füße auf den Bodenfliesen, als er sich dem Tisch näherte.

Eins, zwei, drei, vier Stühle. Und das Ganze sieht aus wie eine Bibliothek, wenn auch schon seit einer ganzen Weile nicht mehr benutzt.

"Caldan?" raunte der T'skrang dem Geistebeschwörer zu, ohne so recht zu wissen, warum er auf einmal so leise sprach. "Denkt ihr, das könnten Zauberbücher sein?"

Aphiel deutete dabei mit der Spitze des Rapiers auf die Bücherregale. "Ich denke an die vielfältige Art der Magie, die wir bisher erlebt haben, und hier sind vier Stühle in dieser Bibliothek. Wenn wir es wirklich mit mehreren Magiern zu tun haben, vielleicht ist dies ja ihr Treffpunkt? Und vielleicht finden wir in den Büchern einen Hinweis darauf?"

Aphiel warf einen Blick zurück auf den Tisch, ob sich dort noch Bücher, Pergamente oder dergleichen befanden, die einen Aufschluss darüber geben konnten, was zuletzt in diesem Raum geschah, bevor die Gruppe ihn betreten hatte.

"Ihr kennt euch damit ganz gewiss besser aus als ich," fuhr der Schwertmeister leise fort, und obgleich er dem dunkelhäutigen Elfen noch nicht vertraute, so war er doch bereit auf dessen Erfahrung und Fertigkeiten zurückzugreifen. "Vielleicht enthüllen sich euch als Magieanwender eher die Geheimnisse dieser Stätte? Ihr könntet ja einen Geist fragen oder was auch immer ihr so tut."
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juni 10, 2008, 16:14:11
Auch Vomo schreckt nicht davor zurück, den Raum zu betreten. Der Anblick erinnert ihn entfernt an die »Große Bibliothek« im Zwergenkönigreich Throal, auch wenn dort die Hallen weitläufiger und besser ausgeleuchtet waren.

Ein kurzer Blick geht zu Sha' Ten, aber der scheint sich schon intensiv dem nächsten Durchgang zu widmen. Der Obsidianer hat kein Interesse daran, an der Anordnung der vorgefundenen Möblierung etwas zu ändern, weshalb er sich völlig auf das Beobachten beschränkt und die Regale des kleinen Lesesaals in Augenschein nimmt.

Mit halbem Ohr lauscht der Krieger den Überlegungen Aphiels, aber diesmal hält er sich mit Kommentaren zurück.

Uns scheint es eher unwahrscheinlich, dass ein derartiger Schatz an magischem Wissen hier so leicht zugänglich sein sollte. Vielmehr wird es uns wieder nur ablenken und aufhalten, denkt sich Vomo.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juni 10, 2008, 16:36:28
Auch Rayhar beteiligt sich recht still an der Untersuchung des Raumes. Da auf dem Tisch keine Bücher und Dokumente liegen schreitet der mit etwas Abstand die Regale ab. Dabei streift sein Blick sämtliche Reihen ab, angefangen bei den obersten Regalböden bis zu denen, die sich nahe dem Boden befinden.

So ein verfallenes Haus und dann dieser überraschend gut erhaltene Raum ..., sinniert der Scout vor sich hin, ... irgendwas passt da überhaupt nicht zusammen.

Das angespannte Lauschen an der Tür bringt Sha' Ten keine neuen Erkenntnisse. Zumindest ist er sich recht sicher, dass von dort nichts zu hören ist.

Die genaue Untersuchung der Tür fördert keine Fallen zu Tage, weshalb der Elf es wagt, die Klinke zu benutzen. Ganz im Gegensatz zum Eingang des Raumes bewegt sich diese hier jedoch nicht das kleinste Stück. Die Tür lässt sich nicht öffnen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Juni 11, 2008, 00:59:37
Caldan ist den anderen in den Raum gefolgt und mustert diesen nicht minder gründlich. Er fühlt sich hier nicht wirklich wohl, auch wenn er nicht sagen kann, warum. Nach einem Rundblick beschliesst er einem Gefühl folgend, noch einmal auf Astralsicht zu wechseln, wobei er ein wenig Karma mit einfliessen lassen will.

"Nun, Aphiel", gibt Caldan raunend zurück, "ich denke, ich werde es zunächst einmal mit Astralsicht versuchen. Danach sehen wir weiter."

Der Geisterbeschwörer sieht Aphiel kurz an, dann konzentriert er sich auf den Wechsel zwischen normaler und astraler Sicht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Juni 22, 2008, 23:33:03
Sha' Ten betrachtet sich die Tür genauer, im Speziellen den Öffnungsmechanismus.

Eine Klinke, die sich nicht bewegen läßt? Ist sie so gebaut, dass sie sich nicht bewegen läßt? Oder ist sie verkeilt auf der anderen Seite? Wo ist das Schlüsselloch, oder ein Riegel? Wenn es hier keinen Mechanismus gibt, kann ich mein Dietrich-Talent nicht anwenden.

"Hier geht es erstmal nicht weiter! Kann sein, dass es einen geheimen Hebel gibt."

Der Elf schaut, ob er durch den Türspalt so etwas wie einen Mechanismus erkennen kann.

Wer weiß, vielleicht läßt die Tür sich nur anders öffnen! Wenn ich nun hier drücke und da drehe...

Der Dieb probiert die Klinke in allen möglichen Richtungen aus: drückt nach oben, oder zieht heraus, kippt, dreht und kombiniert Bewegungen.



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juni 27, 2008, 01:00:23
Caldan setzt sein auf Wahrnehmung basierendes Disziplinstalent »Astralsicht« ein und unterstützt dieses dabei mit Karma.

Rang   Atribut   Stufe   Würfel   Ergebnis   
1782W6 + 1W6   = 6 (2 + 1 + 3)

Caldan verliert einen Karmapunkt.

Caldan erleidet einen Punkt Überanstrengungsschaden.

Caldan kann für die Dauer von 10 Sekunden (seinem Rang entsprechende Anzahl von Runden / Talentrang 1 = 1 Runde = 10 Sekunden) in den Astralraum sehen und im Umkreis von 10 Schritten (Reichweite = Talentrang x 10 Schritte) alle astralen Signaturen (Lebewesen & Objekte) wahrnehmen, deren magische Widerstandskraft gleich oder kleiner dem gewürfelten Ergebnis ist. Der Mindestwurf beträgt 6.


==========

Unter Aufbietung aller Kräfte gelingt es Caldan einen Blick in den Astralraum zu werfen und die Farben um ihn herum beginnen wieder zu verschwimmen. Die Gefährten, die sich in seinem Blickfeld befinden, erstrahlen wieder in den ihm so vertrauten, leuchtenden Farben.

Andere astrale Signaturen kann Caldan auch in diesem Raum nicht entdecken.

Um diese ernüchternde Erkenntnis reicher wechselt der schwarze Elf nach ein paar Augenblicken in die normale Sicht der Welt zurück, wo ihn aufs Neue heftige Kopfschmerzen in Empfang nehmen.

Die Untersuchungen der Tür, des Öffnungsmechanismus und des Türspalts bringen dem anderen Elfen keine neuen Erkenntnisse. Die Tür ist zu und lässt sich nicht öffnen. Daran ändert auch das Herumprobieren an der Klinke nicht das Geringste.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juni 27, 2008, 01:10:12
Mit regem Interesse beobachtet Vomo die Bemühungen Sha' Tens, der sich offenbar die größte Mühe gibt, einen Ausgang aus dem Leseraum zu finden, der die Abenteurer dem Ziel ihrer Suche näherbringen soll. Als jedoch die Bemühungen des Diebes erfolglos bleiben und dieser von der Klinke ablässt, ohne dass sich die Tür auch nur ein kleines Stück bewegt hat, wird dem Krieger klar, dass die Lösung für dieses Rätsel woanders zu suchen sein muss.

Die Frage ist nur 'Wo?', geht es dem Obsidianer durch den Kopf.

Grimmig macht er sich wieder daran, den Raum und seinen Inhalt genauer in Augenschein zu nehmen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Juni 28, 2008, 13:24:33
Aphiel beteiligte sich an der Suche, zunächst indem er nacheinander die Regale abschritt und vorsichtig an ihnen rüttelte. Dann begann er damit, die Bücher in den Regalen herauszuziehen und dahinter zu spähen, in der Hoffnung, einen dort verborgenen Schlüssel zu entdecken. Aber schon nach dem ersten Regal wurde ihm diese Beschäftigung zu langweilig und der T'skrang sehnte sich nach Abwechslung. Nachdenklich fiel sein Blick auf die andere Tür.

"Sha'Ten, ihr kennt euch doch sicher mit Türen und Schlössern und dergleichen aus. Denkt ihr, dass ein Mechanismus möglich ist, bei dem man erst die eine Tür schließen muss, bevor man die nächste öffnen kann?"

Das leise Klacken der Fußkrallen des T'skrang bewegte sich nun zurück zu der Tür, durch die die Gruppe den Raum betreten hatte. Neugierig betrachtete Aphiel den Türrahmen und das Türblatt, während er auf die Antwort des Diebesadepten wartete.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Juli 01, 2008, 21:46:26
"Gut möglich! Hier könnte alles ein Schalter oder Hebel sein. Die andere Tür, die Regale, die Bücher, der Tisch, die Stühle, Fackelhalter, lose Steine in der Wand. Nur zu probiert ruhig alles aus!"

Der Dieb beginnt sich die Wand um die Tür herum anzusehn und nach beweglichen Einzelheiten abzutasten. Vielleicht kann er ja etwas hineindrücken oder verschieben.

"Vielleicht muss oder darf man auch nur bestimmte Kachel am Boden berühren!"

Sha Ten wartet noch das Schließen der anderen Türe ab, um etwas anderes auszuprobieren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 01, 2008, 21:50:01
"Und ihr denkt, dass es nicht vielleicht genau dann einen Fallen-Mechanismus aktiviert, wenn beide Türen geschlossen sind und wir hier drin eingesperrt sind?", wirft Vomo unvermittelt in den Raum.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Juli 01, 2008, 22:09:58
"Unwahrscheinlich, dafür gibt es keine Anzeichen!" gibt der Elf sicher zurück.

"Du kannst Dich aber gerne unterm Tisch verstecken. Da sollte es sicher sein. Oder besser noch, Du wartest draußen, damit Du uns im Falle des Falles wieder rausholen kannst."

Sha Tens Stimme hat einen leicht ironischen Unterton.

"Bisher ist noch niemand wirklich zu Schaden gekommen, oder bist Du hier schon über ne Leiche gestolpert. Vorsicht ist gut, aber wir sollten nicht paranoide werden! Eure Bedenken in Ehren, aber ich denke das Risiko werde ich eingehen."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 02, 2008, 22:23:44
Nicht zu Schaden gekommen?, fragt sich der Obsidianer in Gedanken und muss daran denken, wie knapp sie einem Schwarm Krillwürmer auf dem Weg hierher entkommen waren. Und als sich Vomo an das Betreten des Hauses erinnert, huscht ein Grinsen über sein Gesicht. Dieser Dieb bekommt einen magischen Blitz ab und meint, es wäre noch niemand bislang zu Schaden gekommen. Vermutlich hat durch diesen Blitz auch Sha' Tens Gedächtnis gelitten.

Still vergnügt ignoriert Vomo die restlichen Kommentare des Elfen. Er hat lange genug unter anderen Namensgebern gelebt, um das Konzept von Ironie kennen und verstehen zu lernen. Darauf zu reagieren würde in den seltensten Fällen etwas nutzen und so spart er es sich auch hier.

So vertieft sich der Krieger in das Betrachten der Bücher, welche hier die Regale füllen und beginnt die Buchtitel zu lesen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Juli 03, 2008, 01:23:56
Nun war es aber an Aphiel, die ironische Bemerkung des Elfen ernster zu nehmen, als dieser sie vielleicht gemeint hatte. Und da Vomo sich nun mit den Regalen beschäftigte, griff er den geäußerten Gedanken wieder auf.

"Ich finde die Idee nicht falsch. Beides könnte zutreffend sein, sowohl der Mechanismus mit den beiden Türen, als auch die mögliche Falle. Im zweiten Fall wäre es wirklich ratsamer, jemanden außerhalb des Raumes zu haben, der nötigenfalls die Tür von außen wieder öffnen kann."

Der T'skrang warf einen kurzen Blick auf das leuchtende Gewächs im Raum und nahm dann die Lichtquelle der Gruppe an sich. Anschließend bewegte er sich zurück in den Gang, durch den sie gekommen waren.

"Falls beides nicht stimmt, kann ich ja einfach wieder hineinkommen."

Und damit schloß Aphiel die Tür von außen und wartete einige Augenblicke, lauschend ob sich im Raum etwas tat oder er irgendein Geräusch nahe der soeben geschlossenen Tür hörte. Er erwartete ein Klicken oder Klacken irgendeiner Mechanik, die nun die andere Tür freigab. Zumindest aber hoffte er, die Stimmen der anderen zu vernehmen.

[Ich erbitte eine Wahrnehmungsprobe]

Nach einigen Herzschlägen klopfte er an die Tür, öffnete sie aber nicht. "Hört ihr mich noch?" fragte er laut in Richtung der geschlossenen Tür. "Hat sich etwas getan?" Und abermals lauschte er.

[Ich erbitte eine weitere Wahrnehmungsprobe]
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juli 07, 2008, 11:00:28
Aphiel setzt sein Attribut »Wahrnehmung« ein.

Attribut   Würfel   Ergebnis   
6W10   = 8

----------

Aphiel setzt sein Attribut »Wahrnehmung« erneut ein.

Attribut   Würfel   Ergebnis   
6W10   = 14 (10 + 4)

==========

Aphiel schließt die die Tür, was ebenso lautlos geschieht, wie zuvor das Öffnen. Nicht einmal das Einrasten des Schlosses kann er vernehmen.

Der erste Ruf des Schwertmeisters nach seinen Gefährten verhallt, ohne das Aphiel eine Antwort bekommt. Auf seinen zweiten Ruf hin kann er von drinnen ein dumpfes Geräusch wahrnehmen. Eine verständliche Antwort bleibt allerdings aus.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Juli 08, 2008, 20:31:02
Inzwischen wünscht sich Caldan einen neuen Kopf. Warum nur musste seine Fähigkeit der Astralsicht auch solche Nebenwirkungen haben? Da er nichts weiter hat wahrnehmen können, sagt er auch nichts, denn das wäre in seinen Augen glatte Energieverschwendung.

Statt dessen sieht er Aphiel nach, der den Raum wieder verlässt und lehnt sich selbst an das ihm am nächsten stehende Regal, wo er zunächst ein paar Mal tief durchatmet in der Hoffnung, dass die Kopfschmerzen dadurch wieder erträglicher werden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Juli 13, 2008, 14:22:18
Anspannung stieg in Aphiel auf, doch er bemühte sich, nicht zu ungeduldig zu sein, obgleich ihm nur Stille antwortete. Leicht kratzten die Krallen seiner Füße über den Boden, bevor er das zweite Mal klopfte. Als jedoch nach dem zweiten Versuch ein dumpfes Geräusch ertönte, hielt er es nicht länger aus. Er drückte gegen die Tür, um sie wieder zu öffnen und in den Raum zurück zu kehren.
---


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juli 13, 2008, 19:28:18
Zur großen Verwunderung von Aphiel gelingt es ihm nicht, die Tür ebenso einfach zu öffnen, wie es beim vormaligen Betreten der kleinen Bibliothek möglich war. Sie lässt sich genauer gesagt nicht das kleinste bisschen bewegen, obwohl Klinke und Schloss problemlos zu funktionieren scheinen. Auch ist von drinnen weiterhin nicht das geringste Geräusch zu vernehmen.

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Was war inzwischen geschehen?

Die Tür, durch welche die Gefährten den Raum betreten haben, schloss sich hinter Aphiel. Wohl jeder der im Raum Verbliebenen hielt für den Moment, als das Schloss einrastete, vor Anspannung den Atem an.

Die Zeit schien für diesen Augenblick stillzustehen und niemand wagte auch nur die kleinste Bewegung zu machen, galt es doch, den Raum im Auge zu behalten um eventuell aktivierte Mechanismen zu erkennen und entsprechend zu reagieren.

Doch nichts geschah. Rayhar schien als erster die Starre der gespannten Erwartung überwunden zu haben. Behende bewewgte sich der Zwerg durch den Raum um die gegenüberliegende Tür daraufhin zu überprüfen, ob sie sich nun öffen lies. Das war zu seiner großen Enttäuschung nicht der Fall. Aber statt Trübsal darüber blasen drehte sich der Scout um und warf sich mit schalkblizenden Augen gegen den Tisch, welcher sich daraufhin in Bewegung setzte. Selbst als der Tisch mit einem dumpfen Knall von der Tür gestoppt wurde, durch welche Aphiel vor ein paar Augenblicken entschwunden war, hörte Rayhar - breit grinsend - nicht auf, sich gegen den Tisch zu stemmen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 14, 2008, 12:02:37
Vomo glaubt seinen Augen nicht zu trauen, als er sieht, was der Scout da veranstaltet.

"Wir sind uns nicht sicher, was du damit bezweckst, aber glaubst du wirklich, dass diese Aktion uns bei unserer Suche hilft?", wendet er sich an den Zwerg.

Aus dem Augenwinkel bekommt der Krieger mit, dass sich die Klinke der Tür bewegt - vermutlich will Aphiel wieder den Raum betreten - und schiebt ohne ein weiteres Wort zu verlieren den Tisch an seine ursprüngliche Stelle, wobei es ihn nicht im mindesten stört, dass Rayhar immer noch an der anderen Seite des Tisches steht und dagegen hält. Ein letzter strafender Blick in Richtung des Zwerges soll diesen zur Besinnung bringen, bevor Vomo den Tisch wieder los lässt und dem draußen wartenden T'skrang die Tür öffnet.

"Das hat nicht funktioniert", teilt er diesem kurz mit und wendet sich dann wieder der Untersuchung des Raumes zu.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Juli 14, 2008, 14:55:40
"Schade" meinte Aphiel mit einem leicht enttäuschten Blick. "Und ich dachte, es hätte was gebracht. Die Tür eben hat sich nämlich nicht öffnen lassen und ich dachte, das sei wegen dem Mechanismus gewesen. Aber sie hat wohl nur geklemmt."

Damit trat Aphiel in den Raum zurück und begann abermals damit, die Bücherregale zu untersuchen. Es war eine langweilige Arbeit, sich Regal für Regal jedes Buch vorzunehmen, es herauszuziehen und danach wieder hinein zu drücken, immer in der Hoffnung, damit das auszulösen, was die zweite Tür freigab.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juli 14, 2008, 21:56:11
Das Bewegen der Bücher hat bisher auf die zweite Tür keinerlei Effekt und Aphiel muss sich wirklich sehr zusammen nehmen, wenn er dieses Procedere an jedem Buch des Raumes weiterhin vollführen will. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bücher in fast allen Regalen sehr dicht beieinander stehen und es somit sehr schwierig ist, jeweils nur eins aus der Reihe herauszuziehen. Nur bei einer Handvoll von Regalbrettern ist leichter.

Caldans Brummschädel klärt sich langsam wieder und das Regal, an welches er sich kurzzeitig angelehnt hat, gibt ein leises, aber dennoch deutlich hörbares Knacken von sich, als der schwarze Elf sich wieder davon löst.

Vomos intensive Untersuchung der Buchtitel bringt ihm nur die Erkenntnis, dass die Bücher alphabetisch in die Regale einsortiert wurden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 17, 2008, 21:41:22
So banal ihm seine Erkenntnis erscheint, lässt er es dennoch die Gefährten wissen. "Wir haben bemerkt, dass die Bücher tatsächlich alphabetisch geordnet sind - ganz so, wie man es in einer Bibliothek erwarten würde."

Die Aktion Rayhars geht dem Krieger nicht aus dem Kopf und er geht zu dem Scout, um ihn dazu zu befragen. "Was hast du nun wirklich mit dem Tisch-rücken bezweckt? War das deine eigene Idee oder flüstern dir irgendwelche Stimmen etwas ein?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Juli 20, 2008, 21:39:02
"Hey, hab Ihr das auch gehört? Ich meine dieses Knacken. Beim Regal dort! Es ist nicht viel, aber vielleicht genau das, was wir suchen."

Dieser kleine Strohhalm scheint im Moment das Einzige, was die Gruppe weiterzubringen scheint, ohne Gewalt anzuwenden. Der Elfendieb wendet sich Caldan und dem Regal zu.

"Du könntest Dich auf einem der Stühle etwas ausruhen. Du siehst mitgenommen aus. Wir werden uns dieses Regal mal etwas genauer ansehen. Vomo ich könnte hier Deine Hilfe gebrauchen."

Normalerweise kann man Geheimtüren ganz einfach öffnen, wenn man weiß wie. Aber ein wenig Muskelkraft könnte hier auch nicht schaden.

"Mal schauen was das bringt. Sind die Bücher jemandem wichtig?"

Sogleich zeigt sich auch, was Sha' Ten vor hat. Er stemmt sich gegen das Regal, just an der Stelle, wo der dunkle Elfenmagier eben noch gelehnt hatte. Mit ein paar Streichen und ohne Rücksicht auf mögliches Kulturgut möchte der Dieb ein paar Bücher aus einer der Reihen wischen, neugierig darauf, was er zu Tage fördert oder ob seine Aktion schon einen Effekt zeigt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juli 21, 2008, 12:08:16
Ganz so einfach, wie sich der Elf das Entleeren des Regals vorgestellt hat geht es dann doch nicht. Schon Aphiel hatte Probleme die dicht an dicht stehenden Bücher aus dem Regal zu ziehen. Ein Ansatzpunkt für Sha' Ten, es mit einer fegenden Bewegung seines Armes zu schaffen gibt es nicht.

Sich gegen das Regal zu stemmen hat ebenfalls keinen Effekt, da der Dieb es einfach nur gegen die Wand drückt.

Cladan nimmt indessen dankbar auf einem der gepolsterten Stühle Platz, wobei er jedoch nicht den am nächten stehenden nehmen kann, da auf dessen Sitzfläche zwei Folianten liegen. Immer noch angeschlagen sinkt er auf dem Stuhl daneben in das Polster und entspannt sich.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 21, 2008, 12:18:08
"Was hast du vor und wie können wir dir dabei helfen?" will der Obsidianer von Sha' Ten erfahren. Sich gegen das an die Wand gebaute Regal zu stemmen macht für den Krieger vorerst keinen Sinn und etwas sinnlos zu zerstören schon gar nicht.

"Meinst du wirklich, dass das Knacken etwas zu bedeuten hatte?" Da ist die Tür, durch welche wir den Raum betreten haben und dieser gegenüber ist eine weitere - zumindest sieht es wie eine Tür aus. Ob sie vielleicht gar nicht echt ist und es wirklich einen anderen Weg aus diesem Raum hinaus gibt? Wenn das einer herausfinden kann, dann nur Sha' Ten. Äusserst konzentriert beobachtet Vomo das Vorgehen des Elfen, bereit ihm zu helfen, sobald es nötig sein sollte.

Die an Rayhar gestellten Fragen würden vermutlich unbeantwortet bleiben, weshalb der Krieger auch keinen weiteren Gedanken daran verschwenden wollte.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Juli 21, 2008, 15:49:07
"Vielleicht ist das Regal auch nur schon uralt und zerbricht bald. Vomo hilf mir das Regal von der Wand wegzudrehen. Ich will sehen, was sich dahinter befindet."

Der Elf tritt einen Schritt beiseite, damit der Obsidianer einen besseren Ansatzpunkt am Regal bekommt. Er schiebt einen Stuhl beiseite um mehr Platz zu schaffen.

Sollte das auch nichts bringen, müssen wir uns was anderes überlegen. Immerhin sind wir in einer Bibliothek, es gibt hier bestimmt auch Bücher über Geheimgänge oder Versteckte Öffnungsmechanismen. Bleib ruhig Schatten, die Lösung wird sich schon finden.

"Also dann!"

Sha' Ten nickt Vomo zu.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 23, 2008, 14:41:43
Obwohl er nicht die Hoffnungen des Elfen teilt, dass sich etwas hinter den Regalen befinden könnte, so ist er dennoch Willens dem Dieb dabei zu helfen, die Wände in Augenschein zu nehmen.

Bevor er jedoch Hand an das von Sha' Ten erwählte Regal legt, verschafft er sich erst einmal einen Überblick, wie dieses mit den benachbarten Regalen verbunden ist - schließlich sind ja alle Wände dieser Bibliothek mit Regalen versehen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juli 24, 2008, 21:40:45
Bei der gründlichen in Augenscheinnahme des Regals können Sha' Ten und Vomo sich vom großen handwerklichen Geschick eines namenlosen barsaivischen Tischlers überzeugen, denn das Regal scheint passgenau in das Zimmer eingearbeitet worden zu sein - ja, es ist offensichtlich "aus einem Guss", denn es scheint ohne erkennbare Verbindungsstellen für den interessierten Betrachter und es wurden auch keine anderen Materialien als Holz verwendet, um es in seiner jetzigen Form aufzubauen. Vermutlich ist es ein ausgeklügeltes Stecksystem, aber um das heraus zu finden oder gar das Regal abzubauen müsste man wohl sämtliche Fächer ausräumen. Von einem Geheimgang ist hier nicht das geringste Anzeichen zu finden.

"Stimmen? Hast du vielleicht etwas gehört? Ich wollte mir nur einen kleinen Spass erlauben - wie du dir sicher denken konntest, mein Großer - und ich finde es wichtig, dass man nicht die Freude an den kleinen Dingen aus den Augen verliert." Es hat ein wenig gedauert, aber Rayhar gibt dem Obsidianer tatsächlich doch noch eine Antwort auf seine Fragen. "Auch du solltest ruhig mal ab und zu einen Perspektivwechsel vornehmen."

Da Vomo gerade damit beschäftigt ist, das Regal zu inspizieren, führt der Scout die Unterhaltung daher mit dem breiten Kreuz des Kriegers. Und da dieser sich nicht einmal durch Rayhars Worte von seiner Tätigkeit ablenken lässt, fängt dieser an vor sich hin zu grummeln: "Stimmen, pah! Wie will jemand was vom Hören verstehen, wenn er nicht mal Ohren hat. Außerdem währe ich eben fast noch gestolpert, als dieser Stein mich samt Tisch zurückgeschoben hat. Möchte mal wissen, wer diese blöden Bücher unter dem Tisch hat liegen lassen. So eine Rücksichtslosigkeit von diesem ..."

Dann schrickt der Zwerg hoch, als ihm bewusst wird, dass er seine Unhöflichkeiten dem Obsidianer gegenüber in einer durchaus für andere vernehmbaren Lautstärke von sich gegeben hat. Dem abrupten Verstummen folgt sofort ein schüchterner und beschämter Blick in Richtung des Kriegers. Hoffentlich bin ich jetzt nicht zu weit gegangen ...


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Juli 24, 2008, 23:51:05
Aphiel seinerseits hatte die Aufregung um das Regal genutzt, um in seiner doch eher eintönigen Arbeit eine Pause einzulegen. So hatte er dem Elfendieb und dem Obsidianer bei ihren Bemühungen und Überlegungen lauschen können. Ein wenig wunderte er sich anfangs noch, was ShaTen bezweckte. Nach einem Auslöser suchte er ja ebenfalls die ganze Zeit, deswegen doch das öde Prozedere mit den Büchern. Dann dämmerte es ihm.

"Ach, du meintest, dass die Tür nur eine Ablenkung ist und dass dieses Regal dort der richtige Ausgang ist? Das wäre ja ganz schön schlau! Vor allem, wenn es sich nicht von der Wand lösen lässt, weil Wand und Regal gemeinsam die Tür sind."

Aphiel verstummte dann, als er genauer in Augenschein nahm, an welcher Seite des Raumes sich die Eingangstür befand, an welcher die zweite Tür und an welcher Wand das Regal, das gerade von seinen Begleitern untersucht wurde. In dem Moment meldete sich dann der Zwergenscout Rayhar zu Wort. Der T'skrang lauschte dessen Ausführungen nur leidlich, bis Rayhar von den Büchern unter dem Tisch anfing.

"Wieso liegen da überhaupt Bücher unter dem Tisch? Und auf den Stühlen? Ist etwa nicht genug Platz in den Regalen?"

Nun begann der Schwertmeister gezielt nach Lücken in den Regalen zu sehen, wo eventuell Bücher fehlen mochten. Dann begann er die Bücher vom Boden und von den Stühlen aufzuheben, um sie auf den Tisch zu stapeln und dort zu zählen. Alles mit der Absicht, sie anschließend an ihre Plätze in den Regalen zurückzustellen. Vielleicht würden Caldan und Rayhar ihm ja dabei helfen, während Vomo und ShaTen noch mit dem Regal zu tun hatten?
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 25, 2008, 08:59:58
Vomo dreht sich zu Aphiel um, als er dessen Überlegungen hört. Dem Gegrummel des Zwergs hatte er keinerlei Beachtung geschenkt, da es sich niemals lohnt, auf Beleidigungen zu reagieren, aber was Aphiel da äußerte, schien vielversprechender, als das Regal von der Wand zu nehmen.

Erst diese akurate Sortierung der Bücher in den Regalen und dann liegen hier einfach welche herum? "Es gibt Lücken in den Regalen?", vergewissert sich der Obsidianer beim T'skrang. Die sind uns gar nicht aufgefallen. Ein schneller Blick in die Runde macht dem Krieger deutlich, dass es sich tatsächlich derart verhält.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juli 28, 2008, 10:23:27
Tatsächlich scheinen die fünf Bücher, die Aphiel auf dem Tisch platziert, in die Lücken der Regale zu gehören. Sie alphabetisch zu sortieren und in die bestehende Ordnung dieser Bibliothek einzusortieren sind dabei nur noch ein paar Handgriffe. Eifrig und breit grinsend, als wäre diese Lösung alleine ihm zu verdanken, schnappt sich auch Rayhar zwei von den Büchern und schiebt sie dort in die Reihen der Bücher hinein, wo Aphiel es wünscht.

Nachdem nun das fünfte Buch seinen Platz gefunden hat, herrscht wieder die angespannte Stille im Raum. Alle warten darauf, das etwas passiert - aber es passiert nichts.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Caldan am Juli 30, 2008, 06:24:08
Caldan musste wohl kurz eingenickt sein, denn irgendetwas schien er verpasst zu haben. Wieso schauen die alle so gespannt? fragte er sich und stand gemächlich wieder auf. Und wieso starren alle diese Regale so fasziniert an?

Caldan beschliesst, lieber noch mal den Blick durch den restlichen Raum schweifen zu lassen und diesen noch einmal etwas gründlicher in Augenschein zu nehmen, denn die anderen zu fragen, was eigentlich los ist, ist ihm schon ein wenig peinlich. Immerhin muss er wohl kurz... Nun gut. Also lässt er seinen Blick noch einmal durch den Raum wandern.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 30, 2008, 21:52:41
Vomo vergewissert sich, dass tatsächlich alle gerade einsortierten Bücher am richtigen Platz stehen und auch nicht aus Versehen kopfrum in das Regal geschoben worden sind. Und wo der Krieger gerade dabei ist, inspiziert er noch einmal gewissenhaft alle Reihen, ob auch alle anderen Bücher tatsächlich in der richtigen Reihenfolge stehen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am August 01, 2008, 09:56:01
Die kurze, aber sehr intensive Überprüfung durch Vomo macht diesem klar, dass alle Bücher nun an ihrem richtigen Platz stehen und dieses auch in der richtigen Art und Weise. Den einzigen Fehler, den er gefunden hat, waren zwei vertauschte Bände eines Gesamtwerkes, was sich jedoch sehr schnell korrigieren liess. Auch daraufhin passierte nichts, was den Gefährten deutlich machte, dass der Weg nun frei war.

Während die anderen nur warten macht der Obsidianer nahezu zeitgleich mit Caldan jedoch die Entdeckung, dass auf dem untersten Brett, direkt neben der Eingangstür, noch eine sehr breite Lücke das einheitliche Gesamtbild stört. Von der logischen Anordnung her endet dort die Reihe der alphabetisch sortierten Bücher, es sei denn, dass ausgerechnet das letzte Buch entfernt worden wäre.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am August 04, 2008, 09:17:38
"Wir sind uns nicht sicher, aber es könnte sein, dass hier noch ein oder zwei Bücher fehlen. Groß genug ist die Lücke," informiert der Obsidianer die Gefährten. Die Aufforderung an die anderen, den Raum nochmals gründlich zu durchsuchen spart er sich und beginnt selbst damit.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am August 15, 2008, 22:52:02
"Vielleicht haben wir ja das Rätsel schon längst gelöst?" mutmaßte Aphiel auf die Aussage des Obsidianers hin. "Dann wäre eine neue Suche überflüssig."

Sein Blick glitt zur Tür am anderen Ende des Raums. "ShaTen, willst du noch einmal deine Talente am Ausgang versuchen?"

Dann besah er sich selbst noch einmal die Stelle mit den fehlenden Büchern, um herauszufinden, ob diese spezielle Buchserie überhaupt noch fehlende Bände hatte. Dass sie alphabetisch sortiert waren, würde sich bestimmt als hilfreich erweisen.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am August 15, 2008, 23:13:55
Sha' Ten kehrt nun doch wieder zur Tür zurück. Es könnte sich tatsächlich etwas geändert haben. Außerdem zieht er es nun doch in Betracht seine diebischen Talente zum Einsatz zu bringen. Der Elf prüft also, ob die Tür nun zu öffnen ist.

"Ich werde mal schauen, ob es mir nicht doch gelingt diese Tür zu öffnen!"

Sha' Ten schickt sich an seinen magischen Dietrich einzusetzen, sofern das noch nötig sein sollte. Obwohl er das vorher als nicht durchführbar erachtet hat. Aber Versuch macht bekanntlich kluch.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am August 15, 2008, 23:14:08
Es hat tatsächlich noch niemand versucht, die Tür zu öffnen, seitdem wir die Bücher einsortiert haben, geht es Vomo durch den Kopf.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 06, 2008, 09:50:22
Vomos Suche durch alle Winkel des Raumes bringt ihm die Erkenntnis, dass sich nun ein jegliches innerhalb dieser Wände im Regal befinden muss, denn nirgendwo ist ein weiteres Exemplar zu finden.

Aphiel stellt für sich fest, dass die letzten 12 Bücher Bücher im Regal eine komplette Reihe ergeben. Dennoch scheint es ihm durchaus denkbar, dass immer noch ein oder zwei weitere Bücher unter dem Gesichtspunkt der alphabetischen Sortierung dort einen Platz finden könnten.

Sha' Tens Versuch, die zweite Tür auf konventionelle Art zu öffnen führt nicht zum gewünschten Erfolg. Auch der Einsatz seines Talents ändert nichts an den Fakten. Der Weg durch die Tür bleibt den Gefährten bis auf weiteres versperrt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am September 07, 2008, 09:33:45
Wenn alle Bücher in diesem Raum an ihrem Platz sind und dies tatsächlich mit dem "Öffnungsmechanismus" zu tun hat, dann muss immer noch mindestens ein Buch fehlen, denn die Lücke im Regal ist groß genug dafür. Aber wenn das fehlende Buch nicht in diesem Raum ist, dann muss es sich ja logischer Weise ...  Der Obsidianer reisst die Augen auf, als ihm eine Idee durch den Kopf schiesst. Oben im Haus war doch auch so etwas wie eine Bibliothek!

"Wir sind gleich wieder da!" ruft er den Gefährten zu und verlässt im Eilschritt den Raum.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 09:41:08
Inzwischen an anderer Stelle …

Die Nacht ist stürmisch. Nicht gerade das angenehmste Wetter um draußen zu übernachten, aber auch nicht so unangenehm, das es einen Wildniserprobten Namensgeber in die selbst geschaffenen Behausungen treiben würde.
Die Zwergin kuschelt sich dicht an ihren Begleiter und beginnt ihren Weg in das Reich der Träume, als sie plötzlich von einem lauten Geräusch in die Wirklichkeit zurückgeholt wird.
Stimmen!

Es ist nicht ungewöhnlich, dass auch andere Namensgeber im Land unterwegs sind, aber zu dieser Zeit und in dieser Gegend? Nicht gerade etwas womit man rechnen müsste. Beim kurzen Aufenthalt in dem kleinen Dorf, am späten Nachmittag dieses Tages, hatte sich Rikara in gewohnter Weise nach den örtlichen Gegebenheiten erkundigt. In gewohnter Weiser hatten sich ein paar Dörfler wieder mit irgendwelchen Großtaten gebrüstet, aber die Zwergin hatte inzwischen schon einige Übung darin sich die wichtigen Informationen aus diesen „Heldenberichten“ herauszufiltern. Von einer Jagd auf eine Horde Krillwürmer war die Rede gewesen, von einer Diebesbande, die man verjagt hat – ob die sich vielleicht rächen würden? – und von einer ganzen Horde Orks, die man erst letzte Woche in ihre Schranken weisen musste. Rikara hatte eine recht gute Vorstellung davon, dass bei den Dörflern schon von einer Horde gesprochen wurde, sobald es sich nicht mehr um ein Paar Orks handelte.

Das feine und hintersinnige Lächeln auf ihren Zügen verschwindet, als die Stimmen ihrem gewählten Schlafplatz immer näher kommen. Zu verstehen ist das Gesagte nicht, auch wenn der Tonfall der einen Person, vermutlich ein Mann, sehr bestimmt klingt. Die Frauenstimme ist nur in Fetzen zu hören. An Schlaf ist nicht mehr zu denken…

Wer mag das nur sein?, grübelt Rikara und erhebt sich möglichst geräuschlos. Sollten diese Stimmen im Zusammenhang mit dem Haus stehen? Mit routinierter Geste bedeutet sie ihrem Gefährten sich ebenfalls zu erheben, was dieser auch sofort tut.

Eigentlich wollte Rikara nur einem Gerücht nachgehen, dass sie im Gasthaus des Dorfes aufgeschnappt hat. Ein Spukhaus soll es in der Gegend geben. Eine knappe Wegbeschreibung war alles was sie darüber in Erfahrung bringen konnte – aber ihre Neugier war geweckt. Sie hatte sowieso keine große Lust in diesem Dorf zu nächtigen, zumal die Nacht mit irgendwelchen menschlichen Feierlichkeiten im Vorfeld einer Hochzeit nicht gerade ruhig zu verlaufen versprach. Also machte sie sich kurzentschlossen auf den Weg um dem Objekt der Neugierde beim Beginn des nächsten Tages nahe zu sein und es alsdann in Augenschein nehmen zu können.

Die Stimmen sind verstummt und diese Veränderung reißt Rikara aus ihren Erinnerungen und Gedanken.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 09:46:27
Langsam und so leise wie möglich macht sich Rikara auf aus dem kleinen Eingang ihrer Behausung, einer Minihütte aus Ästen, Großen Blätter und Fellen, hinauszuspähen. Sie versucht auszumachen, aus welcher Richtung die Stimmen gekommen sind und in welcher sie hätten gehen können, ohne sie zu bemerken.

Als sie mit einem Blick die Umgebung absuchte, aber nichts Auffälliges sah, lief sie mit Timtim im Schlepptau zu der Stelle an der sie die Stimmen vermutete als Rikara sie zuletzt gehört hatte. Immer darauf bedacht, die Reaktionen von Timtim wahrnehmen zu können, der besser riechen und hören kann als sie selbst.
Als sie die Stelle erreicht hat, suchte sie den Boden nach Spuren von Namensgeber oder auch Tieren, die ihr bekannt waren ab. Und versuchte auch die Stimmen im Wind wieder zu hören.

In dem Moment, in dem sie Spuren entdeckt versucht sie sich eine Bild von der Situation zu machen. „Also, Timtim, es sind mindestens zwei – keine Trolle, T’skrang oder Obsidianer – und sie gehen vermutlich in die Richtung in die wir auch wollen, mein Süßer.“ Flüstert sie Timtim zu. „Es wird schwierig, wenn nicht unmöglich sie zu verfolgen, und ich denke du und deine Nase, können mir diesmal auch nicht helfen – der Regen wischt den Geruch weg. Aber, wir versuchen es trotzdem, oder mein Schatz?“ Sie tätschelt Timtim an seinem massigen Kopf und geht danach in ihre Hütte zurück, holt ihre Sachen daraus und baut schnell, aber leise ab. Darauf folgt sie langsam, dann ein bisschen schneller aber immer noch vorsichtig den Spuren, Timtim immer in ihrer Nähe wissend. Rikara versucht so lange wie möglich den Spuren, die immer wieder unterbrechen, zu folgen. Was sich als sehr schwierig erweist, da der Wald immer dichter wird, und die Spuren immer weiter aus einander liegen.

Schließlich kommen Rikara und Timtim auf eine Lichtung, auf der keine Spuren zu sehen sind, so dass sich Rikara extrem anstrengen muss um eine Spur zu finden, was mehrere Minuten in Anspruch nimmt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 09:46:48
Trotz intensiver Suche bleibt das Entdecken einer brauchbaren Spur aus, und so macht sich Rikara mit ihrem Begleiter an der Seite daran die Lichtung am Rand abzusuchen.

„Wenn diese Leute nicht auf der Lichtung sind – und ich sehe hier niemanden außer uns –, diese aber auf jeden Fall betreten haben, dann müssen sie diese auch wieder verlassen haben,“ erklärt sie ihrem Gefährten, als wäre er ein wissbegieriges Kind, „und das wiederum bedeutet, dass irgendwo im Wald um diese Lichtung herum die Spuren weitergehen müssen.“

Aufmerksam lauscht Timtim den Worten der Zwergin um ihr darauf hin zu folgen als sie die Lichtung linkerhand umrundet, nachdem sie wieder ein paar Schritte in den Wald eingedrungen ist.

Die Lichtverhältnisse sind schlecht und das dichte Unterholz, welches stellenweise das Durchkommen nahezu unmöglich macht, tragen ihren Teil dazu bei, dass diese Art der Spurensuche viel Kraft und Konzentration kostet. Fast die Hälfte des Weges ist geschafft, als Timtim den Kopf herumwirft und auf die Lichtung starrt. Dann bemerkt auch Rikara die kleine Gruppe von Namensgebern, die die freie Fläche betreten haben. Eine winzige Geste genügt um Timtim zu verstehen zu geben, dass er sich ruhig verhalten soll. Die Zwergin entschließt sich vorerst nicht in das Geschehen einzugreifen und beschränkt sich auf das beobachten, was ihr aufgrund ihrer Infrarotsicht nicht schwer fällt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 09:47:11
Auch wenn Rikara nicht sehen konnte warum es sich bei der Unterhaltung handelte, glaubt sie, dass es nicht diese Gruppe war es, die ihren Schlaf gestört hat. „Es ist keine Frau dabei und Spuren von einem Obsidianer hab ich nicht gesehen, du?“ flüstert sie Timtim zu. Er gibt ihr mit einem Brummen zu verstehen, dass er auch keine gesehen hat, oder vielleicht, dass er welche gesehen hat? Nein, er hat keine gesehen. „Lass uns schauen, ob es vielleicht Komplizen von den Krachschlägern sind.“ Rikara versucht mit Timtim so nah an die Gruppe zu kommen wie möglich, um ihre Unterhaltung belauschen zu können. Jetzt kann sie auch alle Begleiter der Gruppe richtig sehen: “Der Obsidianer trägt eine schwere Bewaffnung und der Eschenmensch trägt ein dünnes Schwert, der Elf nicht wirklich, und der Zwerg scheint auch nicht wirklich stark bewaffnet zu sein. Im Notfall schaffen wir das, was Timtim?“ raunt sie ihrem besten Freund ins Ohr. Rikara sieht, wie der Zwerg seine Sachen zusammen packt. „Schau mal, Schatz, der scheint nicht dazu zu gehören, der hat hier geschlafen, die anderen sehen nicht so aus, als hätten sie gerade geschlafen. Oh, sind die fies, helfen ihm noch nicht mal einpacken!“ ärgert sich die Zwergin „Frechheit ist das, und der Große sabbelt nur, die ganze Zeit!“ Sie schaut zu Timtim rüber, er merkt ihre Aufregung wie immer und wird unruhig, darauf hin beruhigt ihn Rikara schnell wieder, um das Schlimmste zu vermeiden.

Sie beobachtet weiterhin das Geschehen bei der Gruppe. Als sie wahrnimmt, das der Zwerg etwas in die Hand nimmt und einer Spur zu folgen scheint, die die anderen nicht sehen können, was sie in der Verwirrung der Gesichter sehen kann murmelt die Tiermeisterin vor sich hin „Pah, das hätt ich auch gekonnt, magisches Spurenlesen, wer kann das denn nicht!“ Ob er auch ein Tiermeister ist? Nein, kann nicht sein, wo ist den dann sein Freund? Es sei den… Rikara schau in die Luft, und in die nahen Bäume, ob sie dort ein Tier entdecken kann, das zu dem Zwerg zu gehören scheint. Als sie nichts dergleichen findet, schüttelt sie den Kopf und macht sich auf, der Gruppe mit gebührendem Abstand zu folgen, allerdings läuft sie, nicht wie die Gefährten, neben dem Pfad, damit sie und Timtim nicht so leicht zu entdecken sind. Sie ist sehr froh, dass die Gruppe eine Laterne bei sich hat, denn ihnen durch das dichte Unterholz zu folgen ist alles andere als leicht. Darum stakst sie auch leise vor sich hin fluchend durch den Wald – immer dem Licht der Laterne hinterher.
Als sie und Timtim das Wolfsgeheul wahrnehmen, werden beide unruhig und Timtim fängt an zu knurren, als Zeichen, dass er seine Freundin verteidigen wird, gegen diese Tiere, Rikara wird noch aufmerksamer und schaut sich im Wald genauer um. Nachdem sie hört, wie Timtim knurrt, will sie ihn beruhigen, was nicht so einfach ist, denn er ist sehr darüber aufgebracht, dass die Wölfe anscheinend auf Jagd sind, während er und Rikara hier sind. Er hört erst auf zu knurren, als es schon fast zu spät war, den einer ist stehen geblieben, der Echsenmensch. Ob er uns gesehen, oder gehört hat? Nein, er geht weiter! Ein Glück – ich dachte schon, er hat uns bemerkt.
Rikara läuft auf der anderen Seite von Timtim und schließt weiter zu der Gruppe auf. Zum Glück ist er sehr groß und dunkel, sie werden ihn nicht sehen.

Wenn die Wölfe wirklich angreifen, kann ich ihnen helfen sich zu verteidigen. Obwohl ich nicht glaube, dass sie Hilfe benötigen, aber ich kann es unglimpflich ausgehen lassen.
„Da war ein Rascheln, hast du gehört?“ Aus einem Reflex hält sie Timtim‘s Mund zu und ihn im Nacken fest, damit er nicht seiner Beute hinterher jagt. Statt dessen zieht sie aus einem Beutel an ihrem Gürtel ein Stück Dörrfleisch raus „Hier, Schatz, das muss erstmal reichen, wir haben keine Zeit zu jagen.“ Flüstert sie ihrem Freund zu. „Schon wieder ein Rascheln, naja, wird nichts sch… was hast du den?“ sie schaut zu Timtim und sieht, das er sich von der Stelle zurückzieht, und sich duckt. Oho, das heißt nichts Gutes. Besser ich höre auf ihn, er wird wissen, was richtig ist. Rikara sieht, das sich der Elf von der Gruppe entfernt, allerdings ist seine Aufmerksamkeit nach vorne gerichtet, wo das Rascheln, was mittlerweile zu einem lauten Flügelschlagen geworden ist. Was kann es nur sein? Mit diesem Gedanken geht sie mit Timtim mehrere Meter zurück und duckt sie sich, legt sich fast auf den Boden. Sie geht alle Tiere durch, die sie kennt, die mit ihren Flügeln so eine Lautstärke erreichen können.

In dem Moment als das Licht von der Laterne erlischt sieht sie sie: Krillwürmer! Und eine KRILLRA! Kein Wunder das Timtim Angst hatte. Völlig fasziniert, aber auch geschockt schaut sie zu den Tieren auf, und als ihr die Lehren ihres Mentors einfallen, kriecht auch Angst in ihr hoch, denn sie hat gelernt, was diese Tiere anrichten können.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 09:47:36
Die plötzliche Dunkelheit tut ihr übriges und das nahende Geräusch von ledrigen Schwingen beflügelt die Phantsie der Zwergin ungemein. Das Erschrecken wandelt sich heimlich in abgrundtiefe Angst. Timtim zieht sich instinktiv noch tiefer in das Unterholz zurück.

Dank ihrer Infrarot-Sicht kann Rikara das Gewimmel am nächtlichen Himmel aus sicherer Entfernung beobachten. Unerwarteter Weise präsentiert sich ihr ein Schauspiel, wie es nur in den seltensten Fällen von Namesgebern erlebt werden kann - und noch viel weniger sind danach noch in der Lage davon zu berichten.

Aus den Schilderungen ihres Mentors hat sie noch in Erinnrung, dass das Paarungsverhalten dieser nachtaktiven Tieren weitestgehend unerforscht ist. Es kann sich nur um eine Paarung handeln, bestätigt sich die Zwergin selbst in Gedanken, denn nur dann sind Krillras Willens sich mit den viel kleineren Krillwürmern einzulassen und gemeinsam zu fliegen.

Was für eine einmalige Gelegenheit!


Rikara ist im Moment völlig unentschlossen, ob sie der sehr merkwürdigen Gruppe weiterhin folgen soll, oder ob sie die nahezu einmalige Gelegenheit wahrnehmen und das Paarungsverhalten der fliegenden Nachtjäger beobachten und erforschen sollte.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 09:47:55
Rikaras Neugier ist größer als ihre Angst. Sie schaut noch einmal in Richtung der Gruppe, schwankt hin und her… Ach, die finde ich schon wieder, bei den Spuren die der Obsidianer hinterlässt, ist das kein Problem.

Rikara läuft so schnell ihr er das Unterholz ermöglicht dem Rudel Krillwürmern hinterher und versucht sie nicht aus den Augen zulassen und sich alles zu merken, was passiert, damit sie es hinterher aufschreiben kann. Obwohl er das für keine sonderlich gute Idee hält läuft Timtim seiner Freundin nach, er kann sie ja schließlich nicht alleine lassen, sonst macht sie noch etwas Dummes.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 09:48:13
Im Bruchteil eines Augenblicks ist die Entscheidung gefallen und Rikara hastet der Krillra und ihren Begleitern hinterher.

Der Schwarm, der gerade noch den Pfad gequert hat, fliegt im Wald einen großen Bogen um dann zum Weg zurück zu kehren und diesen dann zu folgen. Rikara und ihr Begleiter nehmen das Jaspre dankend zur Kenntnis und folgen dem Schwarm zurück zur Lichtung.

Das Schauspiel, welches sich dort ihren Augen bietet, ist ebenso faszinierend wie schrecklich. Die unterarm-langen, mit ledrigen Schwingen geflügelten Würmer branden in Wellen auf das zehnmal so große Weibchen zu. Ihre mit nadelspitzen Zähnen bewehrten Mäuler, die sich sonst nur zum Fressen öffnen, sind weit aufgerissen und geben kreischende Laute von sich, die sich zu einem ohrenbetäubenden Crescendo anschwellen. Der Ansturm auf die Krillra scheint nur ein Ziel zu kennen - den geißelbewehrten Schwanz, der mit seinen zuckenden Bewegungen große Lücken in den Schwarm der heranbrandenden Krillwürmer reißt. Gigantische Lücken werden von der Krillra mit Maul und Tentakeln in die Schar der paarungswilligen Krillwürmer gerissen.

Die ganze Szenerie gleicht eher einer Schlacht denn einem Fortpflanzungsakt. Wie ein schwerer Regen fallen die getöteten und schwer verwundeten Männchen zu Boden und bedecken die Lichtung wie ein schwerer Teppich.

Nur wenigen der Krillwürmer, es scheinen wirklich eher die stärksten und geschicktesten ihrer Art zu sein, ist es vergönnt sich mit der Krillra zu vereinigen. Wohl so eine Art Auslese der Natur, reimt sich Rikara das Gesehene zusammen. Und selbst dieser Akt ist kurz und heftig.

So plötzlich, wie die Schlacht am Himmel ihren Anfang nahm, findet sie auch ihr Ende. Die erschöpften Männchen, welche ihr Ziel erreicht haben, lassen von der Krillra ab um sich in die Dunkelheit der Nacht zurückzuziehen. Doch auch von ihnen fällt ein Größteil den Geißeln der Krillra zum Opfer. Das gigantische Weibchen scheint die fleischgewordene Wut zu personifizieren und erwehrt sich mit bestialischer Grausamkeit auch derjenigen, die ihren Beitrag zum Erhalt der Art geleistet haben.

Nachdem sich kein lebender Krillwurm mehr in ihrer Reichweite befindet, steigt die Krillra mit einem klagenden Schrei von ohrenbetäubender Lautstärke in den Nachthimmel und wendet sich in die Richtung, aus der sie ursprünglich gekommen war.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 09:48:33
Völlig faziniert und geschockt von den Geschehnissen, die sie gerade beobachtet hat, bleibt Rikara noch ein paar Minuten sitzen um sich zu beruhigen. Danach steht sie auf und geht langsam und vorsichtig auf die Lichtung zu, schaut sich das Gemetzel an, welches die Krilla über gelassen hat. Vorsichtig schleicht sich Rikara an einen der Leichname heran und schaute, ob sie ein „Andenken“ an diesen Moment finden kann. Timtim blieb am Rand der Lichtung stehen, in sicherem Abstand, aber immer noch nah genug um Rikara helfen zu können. Ob ich mir einen der Schwänze mitnehmen soll? Nein, die fangen bestimmt an zu stinken, dann schnapp ich mir lieber einen der Zähne, die sind aber so klein, das lohnt nicht Rikara lässt das Messer sinken, mit dem sie einen Zahn aus dem Maul eines Krillwurms brechen wollte. „Ich hab nichts gefunden, was ich mitnehmen kann“ sagt Rikara zu Timtim und geht wieder zu ihm und steckt das Messer in eine Gürteltasche.

„Oh, wir wollten doch schauen, wohin der Zwerg und seine Freunde wollten! Komm schnell!“ sagte Rikara leise zu Timtim und läuft den Weg entlang, den die Gruppe vorhin genommen hatte, diesmal direkt auf den Weg, damit sie die Gruppe auch wieder einholen kann.

Plötzlich ist der Wald zu Ende. Rikara steht vor einer Lichtung mit einer kleinen Anhöhe auf der ein Haus steht; ein ziemlich verlassen und verfallen aussehendes Haus.

Irgendwie ist es hier unheimlich. Fast gruselig. Rikaras Nackenhaare stellen sich auf. Auch Timtim wirkt unruhiger als gefiele es ihm hier ganz und gar nicht. „Findest du nicht auch dass hier irgendwas komisch ist? Dieses Haus… könnte einem glatt Angst einjagen… oder?“ fragte sie an Timtim gewandt, der nur ein Brummen von sich gab. „Ob das das Spukhaus ist, zu dem wir wollten? Sieh, die Spuren der Gruppe führen zum Haus, sie sind bestimmt da drin. Lass uns mal nachsehen.“ Langsam und so geduckt wie möglich läuft Rikara auf das Haus zu, aber nicht zu dem Eingang sondern zu einer der Hausseiten. Je näher sie und Timtim dem Haus kommen umso weiter bereitet sich ihre Gänsehaut auf ihrem Körper aus, bis sie selbst auf dem Kopf Gänsehaut hat. An dem Haus angekommen, versucht Rikara zu vermeiden das Haus zu berühren. Allein die Vorstellung es anzufassen jagt ihr einen weiteren Schauer über den Rücken. Sie bleibt unter einem Fenster stehen und versucht hindurch zu sehen; springt immer wieder hoch um hinein zu sehen. Als Rikara merkt, das es so keinen Sinn macht, stellt sie ihren Rucksack ab, bringt Timtim dazu sich unter dem Fenster hinzulegen und klettert auf seinen Rücken, um jetzt endlich durch das Fenster zu sehen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 09:48:51
Die Kletterhilfe ist, welche ihr Timtim bietet, für Rikara durchaus von Nutzen, auch wenn er sich nur widerwillig dafür hergibt. Timtims Rücken ist zwar groß und breit, aber nicht gerade das, was man eben nennen würde und so verlangt diese Kletterpartie der Zwergin einiges an Geschicklichkeit ab.

Gerade als sie sich zur vollen Größe aufrichten will, bekommt Rkara aus dem Augenwinkel eine Bewegung mit, die sie instinktiv zurückzucken lässt. Der rechte Fensterladen schwingt herum und hätte die Zwergin beinahe am Kopf getroffen. Es ist Rikara unmöglich festzustellen, ob diese plötzliche Bewegung durch einen unverhofften Windstoß oder etwas anderes verursacht wurde, denn im Moment kämpft sie einfach nur um ihr Gleichgewicht auf Timtims Rücken.

Einen Absturz kann Rikara gerade noch verhindern, indem sie sich – obwohl es ihr mit jeder Faser ihres Körpers widerstrebt – an der Hauswand abstützt. Augenblicklich wird sie von einer Woge der Angst überspült. Fast scheint es ihr, als wäre der Absturz das kleinere Übel, denn dieser kurze Kontakt zum Mauerwerk scheint alle Ängste, die sie in ihrem Leben schon mal durchlebt hat, auf diesen Augenblick zu bündeln.

Rikara wird schwarz vor Augen, und es fällt ihr unglaublich schwer das Gleichgewicht zu wahren, aber irgendwie gelingt es ihr dennoch. Und so plötzlich, wie die Angst gekommen ist, ist sie auch wieder verschwunden. Ungläubig betrachtet die Zwergin noch immer ihre Hand, mit der sie sich an der Hauswand festhält. Timtim scheint leicht beunruhigt zu sein, hat aber seinen Platz nicht verlassen.

Nach einem kurzen Blick in die Runde stellt Rikara fest, dass niemand außer Timtim und ihr in der Nähe ist. Auch der Fensterladen macht keine Anstalten sich zu bewegen. Sie atmet einmal tief durch und reckt ihren Kopf zum Fenster, nur um feststellen zu müssen, dass sie so gut wie nichts erkennen kann, denn drinnen im Haus scheint es noch dunkler zu sein, als draußen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 09:49:15
Nach dem Schrecken des beinahe Absturz und vor allem dieses Haus berührt zu haben, für nichts und wieder nichts, klettert Rikara von Timtims Rücken. „Danke mein Freund, dass du mir geholfen hast“ sagt sie zu ihm und drückt ihm einen Kuss auf die Wange, wobei Timtim ein freudiges Brummen aus der Kehle entsteigt. “Weißt du, als ich mich an diesem Haus abstützten musste, hatte ich Todesangst, aber die verging ganz schnell. Woran das wohl lag? Du weißt es auch nicht, oder mein Schatz? Da Timtim sie nur anschaut, aber keinen Laut von sich gibt, geht Rikara davon aus, dass er es nicht weiß. Abwesend krault Rikara Timtim im Nacken um ihn und auch sich selber zu beruhigen und um zu überlegen, ob sie da wirklich rein will. „Wir haben ja keine Wahl, oder? Um nicht reinzugehen bist du doch viel zu neugierig, nicht?“ meint Rikara zu ihrem Freund. Dieser sieht sie nur an, als wollte er sagen, „Klar, ich bin zu neugierig… fasst dich mal an deine Nase“ „Ja, gut, ich bin auch zu neugierig. Dann lass uns mal sehen, wo wir am besten rein gehen, vielleicht können wir ja durch eins der anderen Fenster Licht sehen und reinschauen.“

Rikara schultert ihren Rucksack wieder und läuft dann vorsichtig, aber relativ schnellen Schrittes in Richtung Rückseite des Hauses. Den Blick immer auf die Fenster gerichtet, ob sie irgendwo einen Lichtschein erhaschen kann. Vor einem Anbau auf der Rückseite des Hauses bleibt sie stehen. „Was ist das den? Schau mal, es sieht aus, wie eine Tür. Vielleicht können wir ja hier rein, dann können wir die Gruppe vielleicht ungesehen beobachten. Aber vielleicht sind die auch hier rein. Was meinst du, Spatz? Timtim schaut die Tür an und dann Rikara und wieder die Tür, dann trottet er weiter zu der nächsten Hausecke „Du hast recht, wir sollten uns erstmal das ganze Haus von außen ansehen, bevor wir uns entscheiden,“ flüstert Rikara und folgt Timtim.

Nachdem Rikara und Timtim das ganze Haus umrundet haben und keinen Lichtschein in einem der Fenster gesehen haben, bleiben sie ein bisschen abseits der Haustür stehen. „Was machen wir jetzt, gehen wir hier oder hinten rein? Ich bin für hinten, dann haben wir vielleicht einen Vorteil den anderen gegenüber. Denn schau, laut den Spuren sind sie hier vorne reingegangen. Dann gehen wir besser hinten rein, oder?“ Rikara schaut zu Timtim rüber, dieser dreht sich schon um und trottet in die Richtung zurück, aus der sie gekommen sind, frei nach dem Motto: Du machst sowieso was du willst. Lächelnd folgt Rikara ihrem Freund.

Als die beiden wieder an dem Anbau ankommen schaut Rikara Timtim an: „Bist du bereit? Dann mach ich jetzt die Tür auf.“ Timtim schaut grimmig auf die Tür, als wollte er alles angreifen, was daraus kommen sollte. Rikara greift nach einem der beiden Türringe um sie auf zu ziehen. Ihr ist mulmig, sehr mulmig, um nicht zu sagen, macht sie sich fast in die Hose, und sie wusste, dass es Timtim nicht anderes ging. Aber da war auch dieser nicht gerade geringe Anteil von Adrenalin, dass ihr Herz rasen ließ. Das ist es was ich an den Abenteuer so liebe, dieses schöne Kribbeln, wenn es spannend wird, denkt Rikara lächelnd. Danach konzentriert sie sich wieder voll und ganz aufs hier und jetzt und auf die Tür, die sie grimmig anstarrt. „Gut, auf drei… eins…zwei…DREI!“ Rikara reißt einen der Türflügel auf und begibt sich sofort ist Kampfbereitschaft. Hinter der Tür sieht sie…


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 09:49:33
… eine Treppe, die unter das Haus und in die Dunkelheit zu führen scheint. Es dauert nicht länger, sich über die Gefahrlosigkeit der Situation bewusst zu werden, als bis der hoch- und aufgerissene Türflügel des merkwürdigen Anbaus mit einem dumpfen Knall auf den Boden trifft.

Eine Treppe! So langsam begreift Rikara, warum der Anbau nur sehr flach und die Tür daran eher liegend angebracht war. Es ist einfach nur ein Kellerzugang von außen.

Was ihr darüber hinaus noch bewusst wird, ist die Tatsache, dass sie sich des eventuellen Vorteils der Heimlichkeit dadurch selber beraubt hat, dass sie die Tür einfach fallen ließ – nur um sofort kampfbereit zu sein. Hoffentlich hat das keiner gehört.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 09:49:54
Rikara entschließt sich trotzdem in den Keller zu gehen und nachzusehen, was da unten ist, und ob man von da aus ins Haus kommt.

Am Ende der Treppe angekommen stehen Rikara und Timtim in einen Keller, der ziemlich ungenutzt aussieht… naja, zumindest seid einiger Zeit. Die Regale sind mit allerlei Zeug vollgestopft und Kisten und Fässer stehen auf dem Boden rum. Alles ist sehr staubig und es riecht moderig. Ich schau trotzdem mal, ob ich was finden kann, was man noch brauchen kann. Rikara untersucht den Raum gründlicher, kann aber auch danach nichts entdecken, was sie gebrauchen kann. Also dreht sie sich zu der Treppe, die sie zuvor in der Ecke des Raums gesehen hat, die ins innere des Hauses zu führen scheint. „Hm, ich glaub, ich komm da hoch, du aber nicht, oder Spatz?“ fragte sie in Richtung Timtim. Er gibt ein kehliges Brummen von sich um ihr mitzuteilen, dass er der selben Ansicht ist. „Nun gut, ich klettere kurz rauf, um zu sehen, was über uns ist, dann gehen wir wieder nach draußen, gut?“ Ihr großer Freund schaute sie nur an, das nahm Rikara als „Ja“ und ging Richtung Treppe. Bevor sie die Treppe zu besteigen beginnt setzt sie ihren Rucksack ab, damit die Treppe nicht zuviel Gewicht tragen muss. Langsam und vorsichtig ging Rikara die Treppe hoch immer eine Hand am Geländer und eine an der nächsten Stufe, um sich notfalls festhalten zu können. Timtim stand unten neben der Treppe und beobachtet genau, was seine Freundin da tat und ob ihr dabei was zustößt.

An der Holzklappe angekommen drückt Rikara langsam gegen diese um sie nur ein Stückchen anzuheben und erst mal nur einen schnellen Blick zu riskieren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 09:50:12
Der Raum ist dunkel, aber direkt in ihrer Blickrichtung kann Rikara etwas an der Wand des Raumes ausmachen, was wie ein großer gemauerter Block aussieht. Schräg links im Blickfeld scheint sich eine Türöffnung in der Wand zu befinden und direkt rechts vom Kopf der Zwergin befinden sich die Beine mehrerer Möbelstücke. Der Boden selbst scheint mit vielerlei Gegenständen übersäht.

Um mehr zu erkennen bedarf es offensichtlich etwas mehr Licht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 09:50:31
Naja, so interessant ist es nicht und wirklich was sehen kann ich auch nicht. Da Rikara hinter der Luke nicht wirklich was ausmachen kann, was sie interessiert, klettert sie wieder die Treppe herunter und setzt ihren Rucksack wieder auf. „Da oben ist nichts interessantes, mein Süßer.“ Meint Rikara an Timtim gewand. „Lass uns vorne rum reingehen und schauen, wo die alle hin sind.“
Gesagt, getan. Leise macht sich Rikara mit ihrem Freund auf den Weg den Keller zu verlassen. Oben angelangt, schließt sie die Tür zum Keller und begibt sich vorsichtig und so leise wie möglich zum Eingang des Hauses. Davor bleibt Rikara steht atmet tief durch, als sich eine Gänsehaut ausbreitet. „Wir machen besser ein bisschen Licht an, oder was meinst du?“ flüstert sie Timtim zu. Mehr um ihre eigene Angst zu verscheuchen holt Rikara eine Fackel aus ihrem Rucksack und zündet diese mit Feuerstein und Stahl an. Okay, jetzt oder nie! Mit zwei, na ja für einen Zwerg zwei großen Schritte, läuft sie durch die Tür und verschließt die Augen dabei. Direkt hinter dem Türsturz bleibt sie mit eingezogenen Schultern und zusammen gekniffenen Augen stehen. Langsam, ganz langsam macht sie ein Auge auf und sieht sich um.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 09:50:45
Was immer Rikara befürchtet haben mag, das ihr beim Durchschreiten des Eingangs dieses Hauses passieren könne – es geschah nicht. Selbst Timtim hatte einen Ausdruck der Verwunderung auf seinem Gesicht, denn das Verhalten seiner Freundin war für ihn völlig überraschend und unmotiviert.

Vor Rikara erstreckt sich ein Hausflur, der auf ein Treppenhaus zuführt, welches sowohl in das obere Stockwerk, wie auch in den Keller zu führen scheint. Links und rechts des Flures befinden sich jeweils drei Türen, die ganz oder zumindest ein kleines Stück offen stehen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 09:51:09
Es ist sehr muffig und staubig in dem Haus, die Spuren der Gruppe kann Rikara mehr als gut erkennen. Auch fliegen noch einige Staubpartikel durch die Luft. Na, dann wollen wir mal sehen, was hier so ist. Langsam schleicht Rikara zu dem ersten Raum links. Sie versucht die Tür so geräuschlos wie möglich zu öffnen, und ist total überrascht davon, dass die Tür beim öffnen keinerlei Geräusche von sich gibt. Ein schneller Blick durch den Raum zeigt ihr, dass nichts Interessantes in dem Raum ist, außer einem Durchgang. Schnellen Schrittes geht sie durch den Raum auf die Tür zu und stößt auch diese Tür vorsichtig auf.
Schon wieder Türen, das sind aber viele hier. Und was war das? Ein Esstisch? geht es Rikara durch den Kopf als sie in den benachbarten Raum tritt. Sie durchquert den Raum leise und geht durch die Tür in den benachbarten Raum. Nun steht sie in einer Küche, oder das was davon übrig ist. Sie schaut sich um und entdeckt die Luke aus der sie geschaut haben muss, als sie im Keller war. Ausserdem entdeckt sie wieder einige Spuren auf den Boden, wahrscheinlich von der Gruppe.
„Sollen wir ihnen direkt folgen, oder uns erst hier oben genauer umschauen?“ fragt Rikara flüsternd ihren Freund. Dieser gibt nur einen Brummlaut von sich, der sowohl das eine als auch das andere bedeuten kann. „Hmm… ich würde sagen, wir sehen uns hier genauer um, auch wenn es sehr staubt.“ Leise hustend geht Rikara mit Timtim wieder auf den Flur hinaus. Sie schlägt den Weg Richtung Haustür ein und geht zu dem Raum direkt neben der Eingangstür und späht hinein. „Sieht aus wie eine Bibliothek, würde ich sagen.“ flüstert sie vor sich hin. „Nächster, hier ist nichts interessantes“ Bei dem nächsten Raum wirft sie einen Blick rein. „Der ist aber klein, was das wohl sein soll?“ nachdenklich schüttelt sie den Kopf. Das ist jetzt unwichtig, Mädchen! Sie macht sich auf zum letzten Raum in dieser Etage. In diesem Zimmer stehend und den Kamin anschauend entschließt sich Rikara nun den Spuren der anderen zu folgen um zu sehen, wo die sind.
Rikara schaut sich auf dem Boden um, welchen Weg die anderen Namensgeber gegangen sind, ob nach oben oder nach unten. „Eindeutig nach unten! Los, Timtim, lass und gehen, mein Süßer, aber leise.“
Vorsichtig schleicht sich Rikara die ersten Treppen hinunter…


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 09:51:30
Der Weg über die Treppenstufen führt Rikara und Timtim in die Tiefe. Beide kommen schnell und problemlos voran und finden sich alsbald in einem geraden Gang wieder, an dessen Ende ein Lichtschein hinter einer Art Torbogen auszumachen ist.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 09:51:57
Langsam und vorsichtig schleicht sich Rikara zu dem Torbogen und schielt um die Ecke. Mal sehen, was da ist.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am September 07, 2008, 10:42:13
Zurück im hier und jetzt ...

"Wir sind gleich wieder da!" hört Rikara eine tiefe Stimme rufen und die halb geöffnete Tür wird weit aufgerissen. Die helle Öffnung wird jedoch sogleich von einem die Türöffnung fast völlig ausfüllenden Schatten verdunkelt.

Die Zwergin hat keine Zeit dem, was da kommt völlig auszuweichen und so ist ein Zusammenstoß unvermeidlich.

Vomo, der sehr schnell auf dem Weg nach oben war, gerät sofort nach dem Durchqueren der Tür ins straucheln, da sich unerwarteter Weise ein Hindernis im Gang befindet.

Es gelingt ihm, sich gerade noch mal abzufangen. Die Zwergin hingegen wird von der Wucht des Aufpralls an die Wand des Gangs geschleudert, wobei sie noch mit leichten Blessuren davon kommt.

Das sanfte Licht des Leuchtmooses erhellt nun auch - da die Tür weit öffen steht - das kurze Stück des Gangs, in welchem die unverhoffte Begenung von Obsidianer und Zwergin stattgefunden hat.

==========

Rikara erleidet durch den Zusammenstoß und seine Folgen 2 Punkte Schaden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am September 07, 2008, 11:15:15
Vomo orientiert sich kurz, was ihn da so unsanft in seinem Tatendrang gebremst hat. Im schwachen Licht kann er schnell die Zwergin ausmachen.

Hin- und hergerissen zwischen Hilsbereitschaft und Misstrauen der Fremden gegenüber entschließt er sich zu etwas, was man irgendwo dazwischen ansiedeln könnte.

"Alles in Ordnung?", fragt der Obsidianer - laut genug, dass es auch die Gefährten im Raum mitbekommen können -, obwohl er sich recht sicher ist, dass die Zwergin den Zusammenstoß nicht so glimpflich überstanden haben wird wie er selbst.

Das nächste, was er der Krieger wahrnimmt ist eine Bewegung in den Schatten des Ganges. Offenbar ist die Zwergin nicht allein hier unten.

"Und wer begleitet euch?", schiebt er die nächste Frage hinterher, ohne die Antwort auf die erste abzuwarten. Der Tonfall des Kriegers ist unverbindlich. Es ist schwer zu sagen, ob die Stimmung des Obsidianers im nächsten Moment sehr freundlich oder sehr feindseelig ausfällt. Alles scheint an den Antworten der Zwergin zu hängen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 07, 2008, 19:39:27
Rikara ist von dem Aufprall noch ein wenig irritiert und benommen. Um die Benommenheit los zu werden schüttelt sie einmal kräftig den Kopf. Dann schaut sie sich um, was gegen sie geprallt ist und stellt fest, dass es kein "Was" sondern ein "Wer" war, als sie den mattschwarzen Obsidianer entdeckt. "Was? Ja, hab ich danke!" reagiert sie ein bisschen spät auf die Frage. "Das ist mein Freund Timtim, der da hinten steht. Komm her mein Schatz." schiebt sie an Timtim gewannt hinterher.

Aus dem Schatten auf der Treppe tritt Timtim nun ins Licht des Leutmooses und trottet zu Rikara, als wäre nichts gewesen. Er ist schon wieder gewachsen. geht es Rikara durch den Kopf als ihr großer pelziger Freund auf sie zukommt. "Er wird dir nichts tun, versprochen, dafür ist er eigentlich zu faul." grinst Rikara und bekommt ein brummen von Timtim, der genau verstanden hat, was sie sagte.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am September 07, 2008, 23:02:31
Aphiel hatte gerade noch mitbekommen, dass der Obsidianer den Raum verlassen wollte, während ShaTen noch immer an der Tür arbeitete. Er wollte ihm noch nachrufen, "Wohin gehst ..." aber ließ den Rest der Frage weg, da Vomo schon zur Tür hinaus war. Da ShaTen noch immer mit der Tür zugange war, aber auch sicher keinen Wert darauf legte, dass man ihm dabei über die Schulter sah, hatte sich Aphiel zu Caldan und Rayhar gesellt, um mit ihnen zu beraten, was nun zu tun sei. Doch noch bevor er irgendetwas sagen konnte, hörte er das Geräusch im Flur und dann Vomos Stimme.

"Mit wem redet er denn?" fragte Aphiel halblaut, doch galt die Frage keinem bestimmten der drei anderen Anwesenden. Neugierig, aber auch kampfbereit ging Aphiel zur Tür zurück. Die Krallen kratzten dabei erneut über die Bodenplatten, doch das Geräusch wurde von einem weiteren begleitet. Aphiel hatte das Rapier, entgegen seines ursprünglichen Vorsatzes, doch weggesteckt, als er die Bücher aufsammelte und in die Regale stellte. Nun jedoch zog er es wieder, um der möglichen Gefahr im Gang zu begegnen. Angestrengt lauschend trat er einen Schritt aus dem Raum hinaus.

"Vomo?"
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am September 08, 2008, 13:22:07
"JA! ALLES in Ordnung..."

Als Sha' Ten bemerkte, dass Vomos Worte nicht ihm galten, zuckte er unwillkürlich zusammen.

Da ist jemand. Ein Fremder! Alles in Ordnung? Hat Vomo jemanden verletzt?

Die Neugier ließ ihn Aphiel folgen, der bereits mit gezogener Waffe die Tür durchschritt.

Da hat wohl wer hinter der Tür gelauert, ja eine Zwergin und was ist das? Ein gigantischer ...??


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 12, 2008, 16:35:55
"Oh, da sind ja noch mehr! Ähm... hallo. Ich und mein Freund Timtim wollten mal sehen, was das für ein Haus ist."

Rikara bemerkt die Blicke, die zu ihrem Begleiter wandern. "Warum schaut ihr Timtim so an? Hab ihr noch nie einen Bären gesehen?"
Jetzt steht Rikara auf und stellt sich neben Timtim, um ihm über den Kopf zu streicheln. "Er ist wirklich lieb, keine Angst."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am September 13, 2008, 16:49:51
Angst ist nicht unbedingt das Wort, das Vomo jetzt eingefallen wäre. Gesunder Respekt ist einem jeglichen Lebewesen entgegen zu bringen, stellt Vomo für sich selbst noch mal klar, und nur die, die von den Dämonen befleckt wurden sind wirklich eine Gefahr.

"Das ist kein wirklich guter Grund für Eure Anwesenheit hier," stellt der Krieger sachlich fest. Natürlich ist die Suche, auf der sich die Gefährten befinden eine Rettungsaktion, aber selbstverständlich spielt da auch eine gewisse Portion Neugier mit hinein. Aber Neugier allein ist für uns kein ausreichender Grund.

Bewusst hat der Obsidianer darauf verzichtet nach seiner Waffe zu greifen. Auch als der Bär ins Sichtfeld kam, war die Situation für Vomo immer noch unter Kontrolle. Einen Moment ringt er kurz mit sich selbst, ob er sein ursprüngliches Ziel, wofür er den Raum verlassen hatte, wieder verfolgen sollte, entscheidet sich aber dagegen. Erst sollte für uns geklärt sein, was die Zwergin und ihr Begleiter hier wirklich suchen ...


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am September 14, 2008, 01:57:26
'Ein Bär!' durchfuhr es den Schwertmeister. 'Und lieb soll er sein? Na, hoffentlich weiss er das auch!'

Mit einem misstrauischen Gefühl betrachtete Aphiel das gewaltige Tier. Er war in dieser Hinsicht ein wenig wie alle T'skrang: Tiere fühlten sich in ihrer Gegenwart eher selten wohl, und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Nicht umsonst war ein reitender T'skrang ein eher seltener Anblick, und von einem T'skrang-Tiermeister hatte man auch noch nie etwas gehört. Was nicht bedeutete, dass ein guter T'skranghändler sich nicht doch mit ihnen abgab, denn Tiere konnte man schliesslich prima vor Karren und Kutschen spannen, oder generell an andere Namensgeber verkaufen. Oder im Fall von Fischen und Kaninchen fangen und essen. Aber so wie diese Zwergin mit dem Bären umging...

Erst der zweite Blick Aphiels galt der Zwergin selbst, und er war abschätzend, prüfend und vor allem neugierig. Aber näher würde er ihr erstmal nicht kommen, solange dieser Bär dabei war. Man könnte ja auch mal ihren Namen erfragen dachte Aphiel, doch Vomo schien bereits das Gespräch zu führen, also würde er vorerst abwarten, was der Obsidianer so in Erfahrung bringen konnte. Nachhaken konnte er ja immer noch. Und er vermochte auch noch nicht einschätzen, wie der Bär auf ihn reagieren würde.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am September 14, 2008, 13:35:48
Mist, warum muss das immer mir passieren? Ein Raum in dem es nicht weiter geht, und den Rückweg versperrt ein Bär mit einer Zwergin. Schlimm genug das der kurze Scout rumnervt, jetzt hat er auch noch Verstärkung. Und dann noch ein Bär ...ein BÄÄÄRRR!!! Ok bleib ruhig! DU wirst das Kind schon schaukeln, und Vomo scheint alles im Griff zu haben.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am September 15, 2008, 16:20:37
"Ich finde schon, das Neugier ein guter Grund ist. Man hat uns in einen Dorf in der Nähe erzählt, dass es hier spucken soll und als ich hier in der Nähe gerastet habe, da hat mich was geweckt, und ich bin weiter gegangen, um mir das sofort mal anzuschauen. Den in ein Haus, in dem es spukt ist doch sonst keiner. Und oben hab ich dann Spuren gesehen, denen ich nachgelaufen bin, dann bin ich mir Euch zusammengestossen." Rikara deutet auf den Obsidianer.
Man, soll das hier ein Verhör sein?
"Was macht ihr drei den hier?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am September 15, 2008, 16:41:01
So ganz scheint der Obsidianer der Geschichte nicht zu glauben und so geht er einfach über die Frage der Zwergin hinweg; von dem Umstand, sie über die korrekte Anzahl der hier unten Anwesenden aufzuklären mal ganz zu schweigen...

"Welches Dorf meint Ihr? Und habt Ihr keine Angst, euch allein in ein Spukhaus zu begeben?" Vomo strahlt eine Souveränität aus, als wäre kein Timtim anwesend. "Ich fände sehr freundlich von Euch, wenn Ihr etwas ausführlicher werden würdet. Wer genau hat euch von einem Spukhaus erzählt?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am Oktober 07, 2008, 08:49:59
"Ich bin doch nicht allein, warum sollte ich Angst haben?" sie streichelt Timtim über den Kopf. "Ich wollte ja nur sehen, ob es stimmt. Das Dorf, in dem ich davon gehört habe, ist nicht weit von hier, nur ein paar Stunden. Ich war heute da und man hat mir von diesem Haus erzählt und eine kurze Wegbeschreibung gegeben, mehr nicht. Wie der hieß, der mir die Wegbeschreibung gab weiß ich nicht." Rikara runzelt überlegend die Stirn. "Kann mich nicht  erinnern. Jedenfalls, als ich hier ankam, habe ich die Spuren entdeckt und bin denen nachgegangen, obwohl mir gerade auffällt, dass ich mehr Spuren gesehen hab, als ihr seid... Aber vielleicht hab ich mich auch vertan."

Man, dass ist ja ein richtiges Verhör hier, dabei hab ich nicht mal was gemacht.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Oktober 07, 2008, 16:23:44
Vomo hört sich die Erklärung der Zwergin geduldig an. Nachdem sie endet schaut ihr der Krieger eindringlich in die Augen.

Dafür, dass das hier eine recht einsame Gegend mit einem Spukhaus sein soll, ist hier aber reichlich viel Volk unterwegs. Zuerst dieser Elf, der sich unheimlich heimlich geben möchte und nur ein Diebesnovize ist, dann dieser T'skrang - Thingol hieß er wohl -, anschließend noch der Zwergen-Scout und hier im Haus auch noch dieser geisterbeschwörende Schwarz-Elf. Und dann läuft uns auch noch eine Bärenführerin nach ... hmm ... und keiner weiss auch nur irgend etwas über die verschwundene Menschenfrau.

Bevor der Blick zu stechend wird, nimmt sich der Obsidianer etwas zurück. Sehr informativ war das jetzt nicht gerade für uns, aber wir entdecken auch keine Widersprüche in dem Gesagten. Wir können ihr wohl vertrauen.

Kurz entschlossen - und ohne Rücksprache mit den Gefährten - beginnt Vomo die neu hinzugekommende Zwergin ins Bild zu setzen. "Wir sind auf der Suche nach eine Frau aus dem Dorf. Sie soll entführt worden sein. Es handelt sich um die Verlobte des Gastwirtsohnes. Wir haben ihre Spur - soweit es ging - bis hierher verfolgt, doch wir kommen gerade nicht weiter, den die andere Tür des Raumes hier lässt sich nicht öffnen. Wisst ihr etwas über die Frau? Ist sie euch im Dorf begegnet oder fiel euch vor Ort etwas ungewöhnliches auf? Habt ihr hier im Haus etwas entdecken können?"

Vomo lässt der Zwergin eine Pause um zu antworten, obwohl sein Wissensdurst noch nicht gestillt ist.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am Oktober 10, 2008, 10:00:47
Kurz überlegt Rikara und reibt sich das Kinn dabei.

Eine Frau? Nein, nicht dass ich wüsste. Merkwürdig war auch nicht, ausser das ich nicht mehr zu dem Spukhaus herausgefunden habe. Und hier hab ich auch nichts ungewöhnliches gesehen. Oh, moment mal...

"Jetzt, wo ihr es sagt... ich habe im Dorf gehört, dass vor kurzem eine Diebesbande verscheucht wurde, die sollen gedroht haben sich zu rächen. Vielleicht haben die ja eure Frau geklaut... ich meine, entführt. Möglich wärs ja. Und als ich vor ein paar Stunden gelagert habe, hab ich Stimmen gehört, eine männliche und eine weibliche. ich hab mir aber nichts bei gedacht, wenn ich ehrlich bin."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Oktober 10, 2008, 10:55:56
Eine Diebesbande! Na, das ist doch mal eine interessante Information. Aber wie passt das damit zusammen, dass die Bährenführerin - wie heißt sie eigentlich? - die Stimmen von einer Frau und einem Mann vernommen hat? Eine Diebin, die zur Bande gehört? Oder war es gar die Entführte selbst?

"Verzeiht unsere barsche Art, aber wir kommen gerade nicht weiter und dies hier ist nicht unbedingt ein Ort, an dem man mit vielen zufällig auftauchenden Namensgebern rechnen kann, oder?" Wenn es nicht so düster im Gang wäre, könnte man um Vomos Mundwinkel herum ein entschuldigendes Lächeln spielen sehen. Der Krieger tritt zur Seite und macht eine präsentierende Handbewegung ion Richtung des Raumes. "Aphiel und Sha' Ten habt ihr ja schon kennengelernt. Uns begleiten noch Caldan und Rayhar und wir sind Vomo. Mögt ihr uns vielleicht auch euren werten Namen mitteilen, nachdem ihr uns schon Timtim vorgestellt habt?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am Oktober 10, 2008, 11:41:10
"Da habt ihr wohl recht, hier rechnet man nicht unbedingt mit Namesgebern. Mein Name ist Rikara Eisenschädel, freut mich euch kennen zulernen." sie nickt freundlich lächelnd den dreien zu geht dann Richtung Tür um in diese hineinzuspähen, gefolgt von Timtim.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Oktober 10, 2008, 11:59:04
Die Anspannung der Situation verfliegt, nachdem sich einigermaßen geklärt hat, wer sich aus welchem Grund hier unten aufhält.

Garade als sich Rikara jedoch von der Wand des Ganges lösen will, wo sie sich noch immer nach dem Zusammenstoß mit Vomo angelehnt hatte, gerät sie schon wieder ins Straucheln. Ihr Fuß stößt unvermittelt gegen etwas, das von Form, Größe und Gewicht her ein Ziegelstein sein könnte - nur dass man das in der schwachen Beleuchtung des Ganges nicht definitiv ausmachen kann.

Rikara streckt schnell den Arm aus, um an der Wand Halt zu finden. Der "Ziegel" hat jedoch durch den Tritt, den er bekommen hat, soviel Schwung erhalten, dass er weit genug in Richtung des Torbogen schlittert um dort im Licht des Leuchtmooses seine wahre Gestalt preiszugeben.

Zwischen Aphiel und Vomo liegt nun ein ledergebundenes Buch auf dem Boden, welches wohl in eines der Regale dieser Bibliothek gehört. Zumindest macht es nicht den Anschein, schon sehr lange in den Schatten des Ganges gelegen zu haben ...


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Oktober 12, 2008, 14:16:47
Aphiel hatte das Gespräch aufmerksam verfolgt, seine Augen jedoch immer nur kurz vom Bären abgewendet. Der Respekt für das große Tier blieb bestehen, trotz der beruhigenden Worte der Zwergin, und der junge T'skrang kannte sie nicht gut genug, um ihren Fähigkeiten oder ihrem tierischen Freund vollends zu vertrauen. Für ihn stand fest, dass er außer wegen des dunkelhäutigen Elfen Caldan nun auch noch wegen eines Bären würde wachsam sein müssen.

Allerdings hinderte es ihn nicht daran, sich der Zwergin in seiner unvergleichlich lebendigen Art und Weise noch einmal persönlich vorzustellen. Formvollendet und inklusive der kleinen Verbeugung, stellte er sich ihr noch einmal persönlich als "Aphiel vom Schlangenfluss, Schwertmeister" vor, als sie sich näherte.

Der lederumhüllte 'Ziegelstein' hingegen fesselte sofort seine Aufmerksamkeit. "Vomo!" rief er leise aus, "vielleicht kannst du dir den Weg ersparen. Dies hier könnte sein, was wir gesucht haben."

Damit beugte er sich hinunter, ein Knie auf den Boden setzend, und hob mit der linken Hand das fehlende Buch auf.

"Lass es uns zu den anderen ins Regal stellen." Und hoffen, dass es das einzige noch fehlende war.

Aphiel bewegte sich wieder in den Raum zurück, ging mit leise klickenden Krallen zur bewussten Stelle im Regal und schob das Buch mit einer fast feierlichen Geste an die offene Stelle.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Oktober 12, 2008, 15:00:36
Beim Anblick des Buches, das Aphiel gerade vom Boden aufgehoben hatte, war Sha' Ten sofort klar, wo sein Platz in den nächsten Skunden zu sein hat und er begibt sich sofort zur zweiten Tür. Irgendwie ist er auch froh, zwischen sich und dem Bären ein paar Schritte mehr und einen großen Eichentisch zu wissen, zumal er das Tier im Zwielicht des Ganges nicht wirklich gut erkennen konnte.

Da ist sie wieder, die angespannte Stille. Alle, die sich inzwischen in dem nun noch kleiner wirkenden Raum eingefunden hatten, warten mit angehaltenem Atem auf das, was da kommt.

Zumindest konnte Aphiel sich sicher sein, dass in dem Regal kein weiteres Buch einen Platz gefunden hätte - es sei denn, es wäre das dünnste Buch auf der Welt -, denn der 'Ziegel' füllte die Lücke nahezu perfekt aus.

Rayhar weiß für den Moment nicht, ob er seinen Platz hinter der offenen Tür aufgegben, und somit etwas Platz zwischen sich und dem Bären schaffen sollte, der gerade neugierig seinen breiten Schädel neben Vomo durch die Türöffnung schiebt, oder ob es besser ist, sich nicht von der Stelle zu rühren und somit den Pelzträger nicht unnötig auf sich aufmerksam zu machen. Er entscheidet sich im Angesicht seines Schweißes, der plötzlich auf seiner Stirn zu Tage tritt, für die letztere Möglichkeit, da er auch gespannt darauf ist, ob sich die Tür nun öffnen lässt oder nicht.

Sha' Ten steht immer noch dem Eingang gegenüber, als nun der Bär, von dem er ja schon gehört hat nun den Raum betritt. Und er ist definitiv noch größer, als er ihn sich vorgestellt hat. Und gerade diese Mischung aus Erstaunen und Erschrecken sorgt dafür, dass dem Dieb das leise Klicken in seinem Rücken entgeht.

Den anderen im Raum entgeht dieses feine Geräusch jedoch nicht. Ebensowenig die Bewegung der sich nun von selbst öffnenden Tür. Langsam und lautlos schwingt sie auf und kommt erst zu Stillstand, als das Türblatt den Rücken von Sha' Ten sacht berührt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Oktober 12, 2008, 17:56:58
"Huch!" entfährt es dem Elfen.
Das hatte er beim Anblick dieses Ungetüms vollkommen ausgeblendet.

Die Tür. Richtig. Der Bär... Er ist so monströs. Aber er wirkt gar nicht bedrohlich, er macht eher einen gemütlichen Eindruck und scheint trotzdem hellwach. Ja, die Tür..

"Also gut! Dann mal weiter!"

Sich seiner Lichtquelle versichernd beginnt der Diebesadept den neugewonnenen Weg zu durchleuchten, in jedweder Hinsicht. Er übernimmt wie schon den Großteil der Suche die Führung, um die Kameraden vor etwigen Fallen oder anderen Fällen zu warnen.

Nun, besser der Bär ist auf unserer Seite, als gegen uns. Ich frage mich, wem wir als nächstes begegnen werden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am Oktober 13, 2008, 09:08:45
"Ähm... wo geht ihr den jetzt hin? Dürfen wir mit?" Rikara schaute sich erstmal in dem Raum um, der auf den ersten Blick, wie eine Bibliothek wirkte. "Timtim, lass mich doch mal vorbei, du machst dich so dick." schob Timtim an die Seite.

"Hallo." winkte sie dem Zwerg zu, der sehr nervös wirkte und auch dem zweiten Elfen schenkte sie ein fröhliches Hallo.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Oktober 13, 2008, 18:34:38
"Wir suchen eine entführte Frau. Schon vergessen?", erwiedert Vomo leicht verwundert. "Und natürlich dürft Ihr uns sehr gerne begleiten und mit euren Talenten zur Seite stehen."

Mit einer einladenden Handbewegung lässt der Krieger den anderen den Vortritt um mit Aphiel die Nachhut zu bilden. Gespannt lauscht er noch mal in den Gang, der zurück ins Haus und an die Oberfläche führt. Ob da noch mehr kommen?

Dann schließt er diese Tür und verbarrikadiert diese mit dem Tisch. "Wir möchten nicht gerne hinter der zweiten Tür eingesperrt werden, falls hier zufällig noch ein wissbegieriger Bücherwurm hereinschneit und eines dieser Werke aus dem Regal zupft," gibt er halblaut eine Erklärung für all diejenigen ab, die sein Tun mit fragendem Blick verfolgen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am Oktober 24, 2008, 09:39:18
"Danke, dann gehen wir mal weiter, komm Timtim." Rikara schlüpft durch die Tür in den Gang. Timtim hinter sich wissend.

Immer mal wieder dreht Rikara zu Timtim um, um seine Reaktion auf die Umgebung oder anderen Sinneseindrücken mitzubekommen.

Timtim allerdings ist die Ruhe selbst und trottet hinter seiner Freundin her ohne eine Miene zu verziehen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am November 14, 2008, 10:27:10
Der Gang, den die immer größer werdende Gruppe von Abenteurern betreten hat, führt leicht in die Tiefe. Leuchtmoos wächst hier nicht und auch der Querschnitt des Tunnels ist kleiner. Ein Troll müsste hier schon stark seinen Kopf einziehen und ein nebeneinander Laufen wäre nur noch für Windlinge ohne Probleme möglich.

Nach gefühlten 500 Schritten eröffnet sich der Gang in eine dunkle, große Kaverne. Sha' Ten bleibt kurz am Eingang stehen und prüft in gewohnter Weise den Übergang des Tunnels in die natürliche Höhle, deren Ausmaße im Moment noch nicht abzuschätzen sind. Nach eingehender Untersuchung gibt er den Gefährten den Weg frei. Eine Falle ist hier nicht zu befürchten.

Im Halbdunkel des Gewölbes lassen sich vom gegenwärtigen Standpunkt der Gruppe große knorrige Schemen ausmachen, welche sich jedoch nicht bewegen. Nahe dem Boden scheinen sie masiv wie Säulen zu sein. Ein oberes Ende jedoch ist nicht ausmachen, da es sich in der Dunkelheit verliert.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am November 14, 2008, 12:55:49
"Was ist? Was hab ihr da vorn entdeckt?" fragte Aphiel leise von hinten, nachdem er die Veränderung in der Struktur des Gewölbes bemerkte und sich plötzlich am Rand einer Höhle wiederfand. Die beiden Elfen würden im faden Zwielicht der wenigen Lichtquellen noch am Meisten erkennen, und auch die Zwerge dürften kaum Probleme haben, sich hier zurecht zu finden, oder zumindest Gefahren auszumachen. Aphiel war also ganz auf sie angewiesen, wenn es darum ging, eine mögliche Bedrohung frühzeitig zu erkennen.

Prüfend kniff der T'skrang die Augen zusammen und spähte ins Dunkel. Er glaubte, irgendetwas gesehen zu haben, war sich aber nicht sicher.

"Was ist das da vorn?" flüsterte er (ohne zu wissen, warum er plötzlich flüsterte) und die Spitze seines Rapiers wies in Richtung der seltsamen Schemen.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Dezember 14, 2008, 17:11:08
"Keine Ahnung, Sieht aus wie Säulen oder Bäume!" gibt Sha' Ten zu verstehen.

"Gehen wir weiter und finden es heraus! Vielleicht entdecken wir ja auch wieder ein paar Spuren."

Er nickt den Zwergen zu. Sich nach Spuren umsehend bewegt sich der Elf auf die unbekannten Schemen zu. Einige Schritte später haben die Zielobjekte seine volle Aufmerksamkeit, da langsam zu erkennen ist, worum es sich dabei handelt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Dezember 17, 2008, 03:04:24
Ein paar einfache - und natürlich mit aller möglichen Vorsicht gegangene - Schritte, machen dem Diebesadepten klar, das er zumindest mit einem Teil seiner Vermutung voll ins Schwarze getroffen hat. Aus dem Boden der Kaverne erheben sich die Stämme von Bäumen! Die Gewächse sind jedoch allesamt unbelaubt und recken ihre kahlen Äste der Decke des Gewölbes entgegen.

Ein prüfender Griff an dem Stamm des ihm am nächsten stehenden Exemplars macht ihm deutlich, dass der Baum verdorrt ist. Die Vermutung, dass es seinen Artgenossen ähnlich ergangen ist, liegt nahe.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Januar 08, 2009, 20:59:30
"Was ist das?" fragte Aphiel, während er ungläubig die Bäume besah und dabei einen von ihnen umrundete. "Sind wir nicht unter der Erde?"

Er trat ein paar Schritte zurück und legte den Kopf in den Nacken. Angestrengt starrte er in das Dunkel über seinem Kopf. "Sterne kann ich keine erkennen und die Luft riecht auch nicht frisch. Wir müssen also noch unter der Oberfläche sein."

Erneut betrachtete er die Bäume. Der junge T'skrang kannte sich mit Klingenwaffen und ihrer Handhabung bedeutend besser aus als mit Pflanzen und Tieren, doch zumindest die Grundlagen der natürlichen Ordnung waren ihm bekannt: Friß oder werde gefressen. Es überlebt immer entweder der Stärkere oder der Klügere. Und sei stets bereit zu erkennen, ob dein nächster Gegner dir überlegen sein könnte.

Letztendlich wusste er aber auch, dass nur weniges ohne der Sonne Strahlen wirklich gedeihen konnte. Daher galt die nächste Frage allen Anwesenden, in der Hoffnung, sie wüssten eine Antwort.

"Wie können hier Bäume so hoch wachsen, so ganz ohne Sonnenlicht?"
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Januar 12, 2009, 09:48:14
Beim Geist-der-alles-durchdringt! Bäume! Unter der Erde!

Auch Vomo tritt nun näher und betrachtet nachdenklich die verdorrten Riesen.

"Nun, vielleicht sind sie ja gerade deshalb nicht mehr belaubt, weil ihnen das Sonnenlicht fehlt." Der Obsidianer kam leicht ins Grübeln. "Aber diese Bäume müssen doch eigentlich all das, was sie benötigten um derart groß zu werden, hier unten vorgefunden haben." Ob diese Höhle vielleicht nicht immer eine Höhle gewesen war?

Wie um sich zu vergewissern greift der Obsidianer nach dem nächsten Stamm, der sich sehr real anfühlt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am Januar 12, 2009, 18:01:12
Merkwürdig. Das ist doch nicht natürlich. Wie kommen diese Bäume hier hin?

Rikara versucht die Decke der Höhle zu sehen, um festzustellen, ob die Bäume vielleicht durch die Decke gewachsen sind.

"Vielleicht ist die Höhle ja erst später entstanden, als die Bäume schon so groß waren." mutmaßte die Zwergin und kraulte ihren Freund gedankenverloren.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Januar 13, 2009, 12:46:57
"Den Gedanken hatten wir auch gerade", teilt der Krieger der Zwergin mit, "aber bisher waren alle Dinge, die uns in diesem Gang begegnet sind in irgendeiner Art und Weise Rätsel, die gelöst werden mussten, bevor es weiterging. Ob es sich hierbei auch um etwas derartiges handelt?"

Langsam bewegt sich der Obsidianer von einem Baum zum nächsten, um sie alle aus der Nähe zu sehen und zu befühlen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Januar 13, 2009, 15:35:38
"Oder aber, diese merkwürdigen Bäume sollen uns hier aufhalten, weil wir glauben sollen, dass es sich um ein Rätsel handelt. Geht der Weg denn nicht weiter?" erkundigte sich Aphiel vernehmlich.

Er entfernte sich ein Stück von den anderen, um zu erkunden, ob der Weg sie in eine weitere Sackgasse geführt hatte. Wenn dem so war, nun, dann konnte man das Rätsel ja immer noch lösen. Aber warum sich damit aufhalten, wenn man auch einfach so weitergehen konnte?
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Januar 14, 2009, 11:36:08
Soweit das die Abenteurer erkennen können, scheint diese Grotte natürlichen Ursprungs und da der mit Erde bedeckte Boden recht eben ist und keine Felsbrocken herumliegen, wirkt der Gedanke, dass diese Höhle nicht immer eine Höle gewesen ist recht abwegig.

Aphiels Erkundungsgang offenbart ihm, dass es keinen offensichtlichen Weg zwischen den Bäumen hindurch gibt. Wenn es einen Ausgang gibt, so müsste sich dieser irgendwo in der Wand -oder dem Boden - dieser Grotte befinden. Eine Suche danach scheint unumgänglich.

Vomos Inspektion der Bäume führt diesen immer weiter aus dem Lichtkreis der Laterne, was das Betrachten immer schwieriger macht. Doch da er die Bäume auch befühlt gewinnt er den Eindruck dass die Bäume, die im Dunkel stehen noch vertrockneter zu sein scheinen als die, welche er zuerst berührt hat. Ob es daran liegt, dass er die Bäume nur noch schemenhaft sehen kann, ist ihm nicht möglich festzustellen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Januar 14, 2009, 13:57:07
Um eine merkwürdige Erkenntnis reicher begibt sich Vomo zu den anderen zurück. Noch einmal befühlt und betrachtet er die Baumruinen, die sich im Lichtkreis der Laterne der Gewölbedecke entgegenstrecken.

"Da drüben, wo es dunkel ist, scheinen die Bäume uns noch verdorrter zu sein." Und nach einem kurzen Augenblick fügt er noch hinzu, "wenn das überhaupt geht."

Ob es daran liegt, dass wir mit dem Licht der Laterne den Bäumen etwas Gutes getan haben? Oder täuscht uns unser Tastsinn, wenn wir etwas im Licht befühlen? Vomo schüttelt den Kopf, um den Gedanken abzuschütteln und nicht ins Grübeln zu geraten. Aphiel hat Recht. Wir sollten einen Ausgang finden.

Vomo holt aus seiner Tasche einen kleinen Leuchtkristall heraus und beginnt im blauweiß erstahlendenen Licht die Wand des Gewölbes abzuschreiten.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Januar 15, 2009, 19:33:07
Das Absuchen der Wand macht dem Obsidianer zwei Dinge deutlich. Das ist Gewölbe in seinen Ausmaßen enorm, denn es bedarf schon über 800 Schritte an der Wand entlang, um wieder bei den Gefährten anzukommen.

Die zweite Erkenntnis ist weniger erfreulich. Nirgends konnte Vomo einen Ausgang aus der Höhle erkennen - abgesehen von der Öffnung, durch welcher die Abenteurer diesen Raum betreten hatten.

Ganz am Rand registriert der Krieger, das selbst die Moose, welche stellenweise den Fels bedecken, völlig vertrocknet sind.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am Januar 30, 2009, 12:30:05
Ist schon komisch, dass die Bäume hier stehen. Aber wir können so durchgehen.

Rikara schaut dem Obsidianer und dem T`skrang kurz bei ihren Tätigkeiten zu.
Anschließend schaut sie zu Timtim und deutet mit dem Kopf an, das er ihr folgen soll. Anschließend macht sie sich auf Richtung Bäume. Und beginnt sich einen Weg hindurch zu bahnen und nachzusehen, ob es dahinter weiter geht.



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Januar 30, 2009, 13:33:04
"Geht es hier irgendwo weiter? Konntet Ihr etwas entdecken? Sind denn noch Spuren zu erkennen?"

Der Elf dreht sich umsehend einige Male im Kreis. Große Höhlen sollten eigenlich nichts ungewöhnliches sein in Zeiten, in denen die meistens Namensgeber gerade erstmal zurück aus den Caers an die Erdoberfläche gekehrt sind.

Es ist wirklich beeindruckend. Aber auch irgendwie unheimlich.

"Rikara, warte! Lass uns zusammen einen Weg suchen."

Sha' Ten beeilt sich der Zwergin und ihrem Gefährten zu folgen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Februar 01, 2009, 14:44:24
"Wir konnten keinen anderen Ausgang aus dem Gewölbe finden, obwohl wir nun einmal am Rand ganz herum gelaufen sind", erwiedert der Obsidianer auf die Frage des Elfen. Als dieser jedoch spontan der Zwergin und ihrem Bären nachzueilen begann, verkniff er sich eine Gegenfrage, da Sha' Ten sie vermutlich nicht vernommen hätte.

Ein Eingang und kein Ausgang? Also entweder ist der weitere Weg durch irgendetwas versteckt oder blockiert, oder die Frau und ihre Entführer müssen sich hier irgendwo verstecken. Den Gedanken, dass diese Sackgasse schon seit der Kellertreppe der falsche Weg gewesen sein könnte, liess der Krieger gar nicht erst aufkommen. Wie oft standen wir schon auf unserer Suche in diesem unterirdischen Gang vor einem Hindernis und jedesmal ging es doch weiter. Es muss hier auch einen Weg geben, der weiterführt. Es handelt sich bestimmt wieder um ein Rätsel ...

Vomo bezieht Stellung am Eingang zur Höhle und beobachtet die wandernden Lichtpunkte, die ab und an hinter den vertrockneten Baumriesen verschwinden und ihm die Standpunkte der Gefährten anzeigen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Februar 04, 2009, 12:10:42
Die Suche von Rikara, Timtim und Sha' Ten verläuft letztendlich ergebnislos. Beim Umherwandern zwischen den vertrockneten Bäumen lässt sich kein Weg finden, der ihnen eine Richtung weisen könnte. Spuren, an welchen sich vielleicht der Scout versuchen könnte sind ebenfalls nicht vorhanden.

Vomo meint kurz, ein Geräusch aus dem Gang gehört zu haben, durch welchen die Abenteurer gekommen sind, aber er ist der festen Überzeugung, dass da nichts gewesen sein kann, denn der Gang war beim durchschreiten leer und er selbst hat te die Tür in der Bibliothek verbarrikadiert.

Aphiel hat die Höhle ebenfalls in der Zwischezeit mehrmals durchquert und nichts entdecken könne, was einem Ausgang auch nur nahe kommt.

Der Boden dieser Höhle ist zumindest an den Stellen, die von Lichtquarz oder Laterne beleuchtet werden festgestampfter Boden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Februar 04, 2009, 12:40:11
Aphiel wartete, bis sich alle wieder versammelt hatten, bevor er seine Überlegungen dem Rest der Gruppe mitteilte.

"Wenn das nun also eine Sackgasse ist, und so erscheint es ja nun einmal, dann könnte das vielleicht nur wieder eines dieser Hindernisse sein, das wir aus dem Weg räumen sollen. Ich würde vermuten, es hat etwas mit den Bäumen zu tun, denn sie sind alles, was es hier gibt. Und dass ihnen das Sonnenlicht fehlt, haben wir ja schon festgestellt. Also müssen wir vielleicht den Bäumen Sonnenlicht geben? Oder Wasser? Oder gar beides?"

Der Schwertmeister seufzte leise. "Schade, dass niemand von uns Elementarist ist. Ich hörte einmal, dass einige von ihnen mit Pflanzen reden können. Das hätte uns hier sicher weiter geholfen."
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Februar 11, 2009, 13:38:11
Rayhar, der erfolglos von der Spurensuche zum Höhleneingang zurückgekehrt ist lässt sich nieder und hört sich Aphiels Idee an. "An sich klingt das logisch. Pflanzen brauchen Wasser und Licht um zu leben... Hmm, Wasser... Dass, was ich in meiner Flasche bei mir führe dürfte wohl kaum für einen dieser Bäume reichen. Aber Sonnenlicht? Willst du etwa das Höhlendach einreißen? Außerdem dürfte es ja immer noch Nacht da draußen sein und wir würden mit dem Warten auf den Sonnenaufgang nur weitere Zeit verlieren."

Rayhar verstummt und denkt kurz nach, um sich sogleich darauf noch mal zu Wort zu melden. "Vielleicht reicht auch einfach nur Licht? Schließlich haben wir die anderen Hindernisse auch von der Tageszeit völlig unabhänging aus dem Weg räumen können." Wiederrum versinkt der Zwerg ins Grübeln und beginnt laut zu denken. "Aber mit Licht allein ... all Ecken schon abgesucht ... vielleicht doch nicht richtig ... also doch nur Wasser? ... oder in Kombination?"

Plötzlich springt der Scout auf. "Worauf wartet ihr? Lasst es uns zumindest ausprobieren", ruft er den anderen zu.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Februar 15, 2009, 12:27:08
Vomo ist sofort mit von der Partie. Licht und Wasser sind Dinge, die wir bei uns haben - wenn auch nur in kleiner Menge. Aber bei den Barrieren vorhin hat auch ein Quentchen der jeweiligen Elemente genügt, um sie aus dem Weg zu räumen.

Zuversichtlich nähert sich der Obsidianer dem nächststehenden Baum, um ihm im Schein des Lichtkristalls mit etwas Wasser aus der mitgeführten Flasche zu benetzen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Februar 16, 2009, 13:45:15
Kaum berühren die ersten Tropfen die Wurzeln des Baumes im Schein des Lichtkristalls, beginnt der Boden um diesen herum leicht zu beben. Ein Knacken ist aus dem trockenen Stamm heraus zu hören, als ob sich dieser dehnen und strecken würde wie ein soeben aus tiefem Schlaf erwachter Riese. Im Schein des Lichtkristalls wechselt sie Farbe des Baumes in einen satten grünbraunen Ton, welcher den verdorrten Endruck von eben Lügen straft. Der Stamm strozt von Leben und in der Luft liegt ein Geruch, der stark an den Frühling erinnert. Als Vomo den Kopf hebt, um diesen Geruch tief einzuatmen, sieht er an den Ästen über sich frische Blätter von saftig grüner Farbe den totgeglaubten Ästen und Zweigen entsprießen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Februar 16, 2009, 13:53:53
"Wir wissen nicht, ob das uns auf unserem Weg weiterbringt, aber Licht und Wasser belebt zumindest diesen verdorrten Baum." Auffordernd schaut er die Gefährten an.

"Mögt ihr uns dabei helfen, es bei den anderen Bäumen gleich zu tun? Da sind noch einige, die unserer Hilfe bedürfen." Noch während der Obsidianer spricht bewegt er sich schon auf den nächsten Baumstamm zu, um dort - und auch bei allen anderen - mit der Prozedur fortzufahren und die vertrockneten Pflanzen zum Leben zu erwecken.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Februar 16, 2009, 17:35:36
"Wahnsinn! Welch eine Verwandlung! Das Ganze wird immer geheimnisvoller. Ich helfe Dir, dieses blühende Leben sieht viel besser aus als diese toten verdorrten Stämme!"

Da es ja sonst nichts mehr zu tun gibt, ist Sha' Ten froh über diese Ablenkung. Er beginnt nach seinen Wasserreserven zu suchen und im Schein der Fackel die vertrockneten Bäume zu benetzen.

Ich hoffe das hilft uns die verschwundene Braut zu finden.

"Ja! Nimm dies! Koste von frischen Nass des Lebens. Und dies! Haha! Treffer!"

Man sollte jeder Sache eine gute Seite abgewinnen können. Und wenn es nur der einseitige Kampf gegen die Verdorrung alter Bäume ist.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am Februar 16, 2009, 17:40:21
Eiftig nickt Rikara. Sofort macht sie sich auf den Weg und beträufelt einige Wurzeln der Bäume mit einer kleinen Menge Wasser.

Dann hält Rikara inne. "Aber wie soll uns das weiterhelfen, wenn wir den Bäumen nun helfen? Dadurch finden wir ja auch keinen Ausgang, wenn es den Bäumen gut geht. Ist es dann nicht Zeitverschwendung? Sollten wir nicht lieber schauen, ob wir im Gang oder so was übersehen haben?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Februar 20, 2009, 19:28:07
Zum Glück habe ich meinen Wasserschlauch am Dorfbrunnen auffüllen können dachte sich Aphiel noch, bevor auch er mithalf, die Bäume mit dem klaren Nass zu begießen.

"Passiert schon etwas?" fragte er dabei die anderen, denn er arbeitete ohne Lichtquelle.

Auf die Frage der Tiermeisterin konnte er nur mit den Schultern zucken. "Vielleicht geben die Bäume ja einen Weg frei, wenn wir sie genug gegossen haben? Man könnte ja eventuell an ihnen hochklettern? Wir sind ja immerhin noch unter der Erde..."
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Februar 22, 2009, 13:30:38
Aphiel hat nicht den Eindruck, das er durch das Befeuchten der Wurzeln eine Veränderung bei den Bäumen herbeiführt. Zum einen liegt das an der Dunkelheit, in welcher er agiert. Zum anderen melden ihm seine Sinne nichts, was auf einen Erfolg schließen ließe - die Geräusche und Gerüche des erwachenden Lebens kommen eher von den Bäumen, um die sich seine Gefährten bemühen.

Nach und nach kehren die vertrockneten Riesen ins Leben zurück und es scheint, das mit jedem erweckten Baum die Dunkelheit in der unterirdischen Grotte weicht. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem  das schummrige Licht, das von den Bäumen selbst auszugehen scheint, die Höhle so weit erleuchtet, dass keine anderen Lichtquellen mehr von Nöten sind. Nahezu zeitgleich beginnen nun auch die Bäume, welche Aphiel mit dem lebenspendenen Naß benetzt hat aus ihrem Schlaf zu erwachen. Kurz darauf stehen alle Bäume wieder im Saft und erstrahlen im vollen Laub.

Im Licht der Bäume können nun die Gefährten die Ausmaße der Höhle ermessen. Alle Wände sind gut zu sehen, jedoch kann keiner der Brautsucher einen Ausgang entdecken.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am März 05, 2009, 21:54:00
"Und nun? Vielleicht können wir ja hinaus klettern?" überlegte der Schwertmeister laut, nachdem er feststellte, dass sich in den Wänden keine neuen Öffnungen aufgetan hatten.

Andererseits hätten die Entführer ihre Geisel sicher nicht klettern lassen. kam ihm ein anderer Gedanke. Aber wir wissen, dass hier Magie im Spiel ist. Vielleicht ist der Ausgang nur gut verborgen, oder durch eine Illusion getarnt? Oder die Bäume verdecken mit ihren Wurzeln einen Gang, der noch tiefer führt?

"Oder aber, wir müssen noch weiter nach unten. Ich bin mir nicht sicher, ob es hier Illusionen gibt, die uns narren sollen. Alles was hier ist, sind die Bäume, also müsste doch auch in ihnen die Antwort liegen. Eine Veränderung haben wir ja schon herbeiführen können, nun müssen wir noch herausfinden, was sie uns genutzt hat."

Und damit begann der T'skrang für alle sichtbar die Bäume nochmals zu untersuchen, wobei er vor allem die Wurzeln und das Erdreich darum genau betrachtete, immer hoffend, dass sich dort irgendwo ein weiterer Gang auftun würde.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am März 06, 2009, 10:13:18
Noch während er zwischen den Bäumen suchte fiel es dem T'skrang wie Schuppen von den Augen. Die Bäume sind in dieser Höhle wieder zu Leben erwacht. Aber eben nur die Bäume.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am März 16, 2009, 19:31:01
Rikara tritt mit Timtim neben den T'skrang.

"Und? hast du was gefunden? Soll ich dir suchen helfen? Ich schau dann mal dadrüben."

Somit hat Rikara ihre eigene Frage beantwortet und beginnt ein paar Meter weiter ebenfalls mit der Untersuchung der Bäume auf Illusionen und andere Hinweise aufs weiterkommen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am März 21, 2009, 15:04:48
"Das Moos," antwortete Aphiel, als er von den Wurzeln wieder aufsah. "Wir haben die Bäume wieder zum Leben erweckt, aber das Moos ist noch immer trocken und tot."

Immerhin bedeckte es die Wände, und wenn der Ausgang nun hinter dem Teppich aus Moos verborgen lag, konnte man ihn so vielleicht freilegen.

"Ist noch Wasser übrig?" fragte er nun laut alle Anwesenden. "Wir sollten auch noch das Moos begießen, das könnte uns weiterhelfen."

Seinen eigenen Wasserschlauch greifend, begann er mit der Prozedur an der Stelle der Wand, die ihm am nächsten war.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am März 21, 2009, 15:23:43
Im Licht der wieder erwachten Bäume beträufelt Aphiel das Moos.

Kaum berührt der erste Tropfen die verdorrten Pflänzchen, erstrahlt auch dieses in sanftem Leuchten und von der benetzten Stelle breitet sich das Leben ringförmig wie ein Lauffeuer aus. In rasender Geschwindigkeit ertrahlt nun die gesamte Höhle in dem schimmernden Licht von Leuchtmoos.

Nur eine Stelle an der gegenüberliegenden Wand ist weiterhin dunkel. Fast scheint es, als würde das Leben diese Stelle meiden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am März 22, 2009, 11:17:35
Vomo ist fasziniert von diesem Schauspiel der Natur.

Als die Höhle im sanfent Licht des Leuchtmooses bis in die Kuppel erstrahlt, fällt ihm bei einem Rundumblick die dunkle Stelle an der gegenüberliegenden Höhlenwand auf. "Wir sollten uns das da drüben mal genauer anschauen", fordert er seine Gefährten auf und begibt sich dorthin.

Ehrfüchtig schreitet er zwischen den ergrünten Bäumen hindurch, immer noch leicht ungläubig, das derariges unterirdisch überhaupt gedeihen kann.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am März 24, 2009, 19:07:37
Total gebannt beobachtet Rikara das Schauspiel, dass sich ihr bietet. Dabei dreht sie sich im Kreis, um auch nichts zu verpassen.

"Wow, seht euch das an. Ein paar Tropfen Wasser und alles strahlt vor Leben! Es ist wunderschön!"

Zuerst bemerkt Rikara die dunkle Stelle an der Wand garnicht, sie ist zu gebannt von der Schnelligkeit der Erholung. Erst auf Vomo's Aussage hin, sieht sie sich um. "Was sollten wir uns genauer ansehen?"

"Ach, das! Ist ja komisch. Wie kann das den sein? Vielleicht war es ja auch nicht genug Wasser?" überlegt sie, und krault Timtim nachdenklich am Kinn.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am März 26, 2009, 16:35:51
"Das", erwidert Vomo, "denken wir nicht. Viel eher scheint es uns ein versteckter Ausgang zu sein! Als wir die Wand vorhin abgeschritten sind, sah dieser Abschnitt aus wie jeder andere." Das dort das Leuchtmoos nicht zum Leben erwacht ist, lässt für den Obsidianer nur einen Schluss zu. Es muss eine Illusion sein, die natürlich nicht auf die Erweckungsmaßnahmen der Abenteurer reagieren kann.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am März 30, 2009, 18:51:03
Sha' Ten, der sich wie alle anderen zu der ominösen Stelle an der Wand begeben hat, beginnt diese zu untersuchen.

"Dies ist alles sehr merkwürdig. Ein wunderliches Haus der Geheimnisse und Hokus Pokus. Wollen wir doch mal sehen, ob wir dem Ganzen Spuk nicht ein Ende machen können. Hier muss es doch irgendwo einen Hebel oder so etwas geben."

Der Elfendieb sucht nach geheimen Mechanismen, die hier ein weiterkommen erschweren bzw. erleichtern können. Dabei verlässt er sich nicht nur auf seine optische Wahrnehmung. Es wird auch geklopft und getastet.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am April 21, 2009, 10:38:39
Vomo versucht die Illusion mit seinem Attribut »Wahrnehmung« und einem begründeten Verdacht anzuzweifeln
Wahrnehmung [5] + maximaler Kreis [2] + begründetes Anzweifeln [4] = 11


Stufe   Würfel   Ergebnis   
11   W10 + W8   = 8 (2 + 6)

Vomo erleidet 2 Punkte Überanstrengungsschaden.

==========

Die ausgiebige und äusserst penible Suche Sha' Tens bleibt erfolglos. Das Klopfen auf die dunkle Wand lässt keinen Rückschlusss auf eine Tür zu - der schwarze Fels klingt massiv. Auch das Abtasten der Fläche und der angrenzenden Wände fördert keinen versteckten Mechanismus zu Tage.

Vomo konzentriert sich auf die dunkle Fläche. Das ist nicht real, wiederholt er immer wieder in Gedanken und versucht sich vorzustellen, wie der Gang dahinter aussieht. Der Obsidianer beisst dabei die Zähne zusammen, dass die Muskeln seines Kiefers deutlich hervortreten. Er hält die Luft an und Schweissperlen bilden sich auf seiner Stirn. Doch nichts geschieht! Mit einem wütenden Laut lässt der Krieger die Luft zwischen seinen Zähnen entweichen, als er seinen Versuch aufgibt.

Die schwarze Wand ist nach wie vor unverändert an Ort und Stelle.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am April 21, 2009, 11:27:57
"Beim-Geist-der-alles-durchdringt! Das kann doch nicht wahr sein", schimpft Vomo vor sich hin. Die mentale Anstrengung hat sichtbare Spuren hinterlassen. Immer noch ist er von der Richtigkeit seiner Überlegungen überzeugt. "Wir sind der Meinung, dass es sich bei dieser schwarzen Fläche um den Ausgang handeln muss der durch eine Illusion jedoch versteckt wird. Solange die Höhle finster und unbelebt war, fügte sich diese Illusion auch vortrefflich in das Bild und erfüllte ihren Zweck. Da es uns jedoch gelungen ist, diese Bäume und das Moos zu beleben ist diese Illusion als solche jedoch erkennbar. Wir haben es jedoch nicht geschafft, sie erfolgreich anzuzweifeln. Möchte es vielleicht jemand von Euch versuchen?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am April 21, 2009, 14:21:08
"Ich werde es versuchen" meldete sich Aphiel ohne zu zögern, denn es war die einzige offensichtliche Möglichkeit, voran zu kommen. Und stillstehen, das konnte er nun wirklich nicht besonders gut.

"Das wäre doch gelacht, bei Floranuus!" Der junge T'skrang nahm seine ganze Konzentration zusammen, stellte sich direkt der Mauer gegenüber auf und starrte sie an. "Diese Höhle hat nur einen sichtbaren Eingang, und durch den sind wir gekommen. Die Gesuchten sind nicht hier, folglich muss es einen anderen Ausgang geben. Sie können nicht auf unserem Wege entflohen sein und es geht kein Weg nach oben oder nach unten, dazu hatten sie noch eine Gefangene dabei und können mit ihr nicht klettern, folglich muss der andere Ausgang ebenerdig sein. Die ganze Wand besteht aus massivem Fels, über dem Leuchtmoos wächst, welches wir wieder zum Leuchten gebracht haben, nur diese eine Stelle leuchtet nicht. Folglich muss dies der verborgene Ausgang aus der Höhle sein. Wäre da eine Tür, hätten wir Hinweise auf ein Scharnier oder einen Schalter gesehen, doch die gab es nicht. Doch wir haben bereits Illusionen angetroffen, folglich muss dieses Stück Mauer mit dem nicht leuchtenden Moos ebenfalls eine Illusion sein."

Aphiel hatte alle Dinge nochmal zusammengetragen, und dabei unentwegt die besagte Wand angestarrt. Nun geht er langsam vorwärts, direkt darauf zu, ohne den Blick abzuwenden. Er packt das Rapier dabei noch fester. Mit jedem Schritt murmelt er "Du bist nicht real, du bist nur eine Illusion." Immer näher kommt er der Wand, die er anzweifelt, und dann ist er nur noch einen Schritt entfernt. Mit einem letzten "Du bist nur eine Illusion!" geht er den letzten Schritt, während er aus ganzem Herzen seine Überzeugung und Konzentration darauf versieht, zu glauben, was er da sagt.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am April 24, 2009, 10:36:52
Aphiel versucht die Illusion mit seinem Attribut »Wahrnehmung« und einem begründeten Verdacht anzuzweifeln
Wahrnehmung [6] + maximaler Kreis [2] + begründetes Anzweifeln [4] = 12


Stufe   Würfel   Ergebnis   
12   W10 + W10   = 16 (9 + 7)   

Aphiel erleidet 2 Punkte Überanstrengungsschaden.

==========

Die Kralle des T' Skrang berührt den Boden und verschwindet für einen Augenblick in der schwarzen Wand, welche sich dann augenblicklich in Nichts auflöst und den Blick auf einen weiteren Gang freigibt. Die Vermutung, dass es einen Ausweg aus dieser Höhle gibt, hat bewahrheitet.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am April 24, 2009, 14:22:15
Erleichterung zeichnete sich in den Augen des T'skrang ab, als die Wand tatsächlich verschwand. Ein winziger Teil von ihm hatte trotz aller Argumente dennoch befürchtet, mit dem Schnabel voran gegen die Wand zu laufen, die seine Augen da vor ihm ausmachten. Nun stand er in dem Gang, der sie hier herausführen würde. Einen Moment starrte er ins ungewisse Dunkel, dann drehte er sich zu den anderen um. "Kommt ihr?"

Sein Blick galt Schatten und Rayhar, die ja bislang immer vorangegangen waren.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am April 26, 2009, 23:55:59
...und diese Angewohnheit jetzt auch nicht ablegen werden.

"Seid vorsichtig, junger T'skrang! Man weiß nie, wo man hineintritt. Ich hätte auch nicht gedacht, dass es bei dieser Wand so ist. Nun da der Weg frei ist, gilt es herauszufinden, ob man dies auch zum Thema Gefahren von ihm behaupten kann. Ich werde die Augen und Ohren offen halten."

Die Fallensuche wird nun schon fast zur Routine für den Elfen. Doch das ist kein Grund, um nachlässig zu werden. Sha'Ten übernimmt die Führung, beginnt den Tunnel zu beschreiten und hält nach Fallen und Geheimtüren Ausschau.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Mai 04, 2009, 12:20:08
Vomo ist nur kurzzeitig verärgert, dass es ihm nicht geungen ist die Illusion zu durchschauen. Viel zu sehr überwiegt die Freude, dass sich seine Überlegungen als richtig herausgestellt haben und es nun endlich weitergeht. Gerne überlässt er dabei den Kundigen die Erforschung den neuen Gangs und sichert die Gruppe nach hinten ab.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Mai 12, 2009, 13:45:25
Schnell stellt sich heraus, dass der neu eröffnete Gang keine weiteren Hindernisse oder gar Fallen aufweist. Die Gruppe der Abenteurer kommt dementsprechend zügig voran und erreicht alsbald eine mit geschnitzten Mustern verzierte Holztür, welche geschlossen ist.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Juni 08, 2009, 18:38:44
Verschlossene Türen sollten für einen Diebesadepten eigentlich kein Hindernis darstellen, doch wenn man den bisherigen Weg der Gruppe betrachtet, gab es da doch schon einige Herausforderungen. Sha'Ten bezweifelt, dass es jetzt anders sein würde!

"Seht nur, wie kunstvoll verziert diese Tür ist. Wer weiß, was uns dahinter erwartet? Wir sollten auf alles gefasst sein."

Die letzte Pforte hatte nicht einmal eine Klinke oder einen Knauf.

Der Elf betrachtet sich die Tür ein wenig genauer und prüft, ob sie sich durch drücken oder ziehen öffnen lässt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juni 12, 2009, 10:08:51
Schon die leichte Brührung durch die Hand des Elfen lässt das verzierte Portal aufschwingen. Die beiden schweren hölzernen Flügel bewegen sich völlig lautlos und bleiben wie von Geisterhand geführt stehen, als sie din Durchgang vollständig freigegeben haben.

Den Abenteurern eröffnet sich ein großer, kreisrunder und hell erleuchteter Raum mit einem Kuppelgewölbe. In der Mitte stehen, mit dem Gesicht einander zugewand, zwölf Frauen, die alle gleich gewandet sind. Bem genaueren Hinsehen stellen die Abenteurer fest, dass sich die Kleider nicht nur gleichen sondern identisch scheinen. Und das setzt sich bei der Haltung und dem Gesicht der Frauen fort. Der Beschreibung nach, die die Abenteurer im Dorf bekommen haben, müsste es sich um die gesuchte Braut handeln.

Doch etwas scheint merkwürdig - noch merkwürdiger, als die Tatsache, dass es diese Frau gleich zwölf mal zu geben scheint. Sie alle stehen völlig regungslos - fast wie Statuen. Nicht einmal ein Blinzeln oder Atemzug ist auszumachen.

In die gespenstische Stille der Szenerie donnert plötzlich eine tiefe Stimme, deren Ursprung nicht auszumachen ist: "Wähle!" Und nach einer kurzen Pause fügt sie etwas versöhnlicher hinzu: "Aber weise."


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Juni 13, 2009, 18:45:03
[OT:"Wählt weise? Also gut! Sie ist nicht aus Gold oder Silber! Die Tochter eines Zimmermanns!"
Es ist ein Tipp, der hier nur wenig zu helfen scheint.]

Sha'Ten sieht sich einer Chance von 1 zu 11 gegenüber.

Wäre ich ein Hütchenspieler, wäre die Wahrscheinlichkeit sogar 0 von 12. Sie könnten alle falsch sein, wer sagt uns denn, dass die richtige Braut überhaupt dabei ist. Und wenn ja, wie findet man aus 12 deckungsgleichen, das eine Original.

"Selbst, wenn jeder eine wählt, bleiben noch sechs übrig. Dann ständen die Chancen Fifty Fifty!"



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juni 21, 2009, 21:56:00
"Wir haben das so verstanden, dass nur eine gewählt werden soll", entgegnete Vomo dem Dieb, "doch was uns dabei merkwürdig vorkommt, ist die Tatsache, dass wir damit die gesuchte Frau gefunden haben sollen. Erst eine aufwendige Entführung vor der Hochzeit, dann ein Weg voller Hindernisse und nun suchen wir einfach die richtige aus diesem Kreis heraus?"

Langsam umrundet der Obsidianer den Kreis der Frauen, um sie alle miteinander zu vergleichen. Dann begibt er sich in die Mitte des Kreises um die Betrachtung aus der zentralen Position erneut vorzunehmen. Vielleicht gab es ja einen winzigen Hinweis, welches dieser Ebenbilder das Original war.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Juni 23, 2009, 11:51:44
Nach all den Strapazen auf dem Wege hierher müsste die Braut ziemlich ramponiert aussehen.

Sha' Ten erinnert sich an die Stationen der Suche: Die Hütte der Schneiderin, die felsige Lichtung, wo sie Rayhar trafen, das merkwürdige Haus auf dem Hügel, die seltsamen Barrieren.

"Sagt, Vomo! Habt Ihr noch den Stofffetzen, den wir an diesem Dornenbusch gefunden haben. Wenn er wirklich vom Brautkleid stammt, müsste entsprechendes irgendwo ein Loch oder einen Riss haben. Vielleicht hat sich die Trägerin an der Stelle auch verletzt, was den Blutstropfen auf dem Stoff erklären könnte. Eventuell können wir sie so unterscheiden!"

Hoffend, dass der Obsidianer mit diesem Hinweis der Lösung näher kommt, versucht sich der Elf durch die 12 Bräute nicht ablenken zu lassen. Der Dieb will sich stattdessen den Raum näher ansehen.

Irgendwo muss doch diese Stimme hergekommen sein. Und ich glaube nicht, dass Entführer Ihr Opfer so einfach wieder hergeben. Hier muss es doch einen weiteren Ausgang geben.

Sha' Ten durchsucht den Raum nach Türen, Fallen und Schätzen!


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juni 23, 2009, 17:26:53
"Eine gute Idee", lobt Vomo. Manchmal überraschte ihn der Dieb doch noch tatsächlich auf positive Art und Weise. Sofort holt der Obsidianer den besagten Stoffetzen hervor und nimmt die Kleider der Frauen in Augenschein.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juli 01, 2009, 22:28:08
Der Hinweis des Elfen stellt sich als der entscheidende heraus. Vomo findet nach intensiver Inspektion aller zwölf Ebenbilder tatsächlich nur eine, bei der ein kleines Stück im Kleid fehlt. Die Größe des Fetzens, den er in seinen Händen hält, stimmt auffallend mit dem Loch überein, das sich im Kleid der besagten Braut befindet. Weitere Blutflecken lassen sich jedoch nicht auf dem Kleid ausmachen. Auch ein kontrollierender Blick auf die bloßen Hände und Arme der Frau offenbaren keine Verletzungen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 02, 2009, 13:13:31
Ruhig informiert der Obsidianer seine Gefähren über seine gewonnenen Erkenntnisse. Anschließend führt er noch seine Bedenken an, die ihm schon während des Betrachtens des Stoffetzens gekommen sind: "Es gibt tatsächlich nur diese eine Frau, bei der das Stofstück passen würde, aber auf diesem findet sich ein Blutstropfen, während diese Frau hier keine offensichtlichen Verletzungen hat. Entweder es ist die richtige oder selbst sie ist nur ein Trugbild wie die anderen elf. Was denkt ihr?"


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Juli 02, 2009, 13:41:07
"Vielleicht ist das Blut gar nicht von ihr?" mutmaßte der T'skrang, der die gesamte Prozedur mit wachen Augen verfolgt hatte. "Es könnte ja auch vom Entführer stammen. Aber aus den uns gegebenen Möglichkeiten ist sie die einzig passende. Also wenn wir aus diesen zwölf Bräuten eine wählen sollen, wäre meine Wahl klar."

Der Einwand von Sha'Ten gab ihm aber ebenfalls zu denken: hier irgendwo musste auch die Stimme hergekommen sein. Was bedeutete, dass alles nur ein Trugbild sein konnte, wie Vomo es bereits geäußert hatte. Doch gab es dafür auch Anzeichen?

"Warte, Sha'Ten, ich helfe dir." Und damit machte sich auch Aphiel daran, nach Spuren zu suchen, die darauf hindeuteten, dass es in diesem Raum doch mehr gab als das, was die Sinne einem auf den ersten Blick vermittelten.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juli 14, 2009, 10:16:11
Die Suche der Gefährten nach dem Ursprung der Stimme bleibt weiterhin ergebnislos. Auch Türen, Fallen und Schätze kann keiner der Suchenden entdecken. Wie zum Hohn donnert es wieder durch den Raum: "Wähle!" Doch dismal hat die Stimme einen sehr nachdrücklichen Ton, als ob eine leise Drohung mitschwingt.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am August 14, 2009, 09:35:21
Als keiner der Gefährten auch nur ansatzweise der Aufforderung nachkommt, entschliesst sich Vomo, die geforderte Entscheidung zu treffen. "Wir wählen diese hier", sagt er und weist auf die Frau, deren Kleid beschädigt ist.

Für Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung ist es wohl zu spät, aber daran verschwendet der Obsidianer nicht einen Gedanken. Gespannt wartet er, was nun geschehen mag.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am August 14, 2009, 09:52:13
Die Worte des Obsidianers waren wie ein Signal. Nacheinander und ohne ein erkennbares Schema verschwanden die identischen Frauen. Sie verblassten einfach, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Offenbar handelte es sich hierbei um Illusionen. Schlussendlich blieb nur noch eine Braut übrig - die, für welche sich der Obsidianer entschieden hatte.

"Eure Wahl war weise", war die donnernde Stimme wieder zu vernehmen und mit diesen Worten schlug die Frau die Augen auf. Verstört blickte sie sich um und schien vor den Gefährten zurück zu schrecken. "Wer seid ihr?", fragte sie mit leichtem Entsetzen in der Stimme, während sie langsam rückwärts ging und mit den Händen hinter sich tastete, bis sie die Wand der Höhle erfühlte und sich daran schmiegte.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am August 20, 2009, 14:37:26
Nun war abermals Aphiels große Stunde gekommen. "Man nennt mich Aphiel vom Schlangenfluss, Schwertmeister, zu Euren Diensten." stellte er sich vor, wobei er sich verneigte. Abermals bemühte er sich, seiner Erscheinung und seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
[Aphiel nimmt noch einmal 2 Punkte Überanstrengung und wirkt "Erster Eindruck" auf die Braut]

"Ihr müsst Euch nicht vor uns fürchten. Meine Begleiter und ich sind hier, um euch zu retten." Er sprach beruhigend auf die Frau ein und hoffte, sie würde sich nicht all zu sehr vom Aussehen der buntgemischten Truppe einschüchtern lassen. Immerhin waren ein dunkelhäutiger Elf und ein Bär dabei, und das allein konnte unbedarften Gemütern einen gehörigen Schrecken versetzen.
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Oktober 02, 2009, 16:15:08
Dem will der schneidige Elf natürlich in nichts nachstehen.

"Der werte Herr T'Skrang, das bedeutet Echsenmann, spricht wahr. Wir sind alle Euretwegen hier. Viele Leute machen sich Sorgen."

Sha' Ten schreitet auf die "Braut" zu. Und reicht ihr seine Hand zur Hilfe.

"Nun wie geht es Euch, ...?" Der Satz endet hier, da der Dieb keinen Namen einfügen kann.

Ich weiß nicht einmal, wie die Braut heißt. Ich erinnere mich überhaupt an keine Namen aus dem Dorf. Aber vielleicht kennen ihn die anderen ja. Dann soll Sie wenigstens meinen kennen.

"Ich heiße übrigens Sha' Ten. Und wir bringen Euch wieder sicher nach Hause!"

Der Diebesadept versucht freundlich und nicht allzusehr besorgt auf die Frau im Brautkleid zu wirken. "Sicherheit" soll seine Körpersprache zum Ausdruck bringen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Oktober 03, 2009, 09:47:15
Vomo hält sich zurück, als die beiden Galane nach vorne stürmen und auf die verängstigte Frau einreden.

Sicherlich haben sie beide Recht, wenn sie versuchen Infarmationen zu bekommen, doch was ist mit den Entführern? Die müssen doch irgendwo sein?, überlegt sich der Obsidianer. Es scheint ihm das Sinnvollste zu sein, die Augen und Ohren offen zu halten, um unliebsamen Überraschungen schnell und effektiv entgegentreten zu können und so widmet Vomo seine ganze Aufmerksamkeit der Umgebung.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am Juni 08, 2010, 23:40:53
Aphiel benutzt seine Fertigkeit »Erster Eindruck«

Stufe  Würfel  Ergebnis
8        2W6      = 7 (2 + 5)
Die Soziale Widerstadskraft der Braut ist 5
Die Probe ist gelungen.
Für die nächsten 2 Tage (die Differenz der Ergebnisse) bekommt Aphiel auf alle Proben mit Charisma einen Bonus von +1 (entsprechend seiner Stufe), sofern sie auf die Braut bezogen sind.
Aphiel darf diese Fertigkeit bei der Braut nie wieder einsetzen.


==========

Die Braut, deren Name tatsächlich bisher weder genannt noch erfragt wurde, ist von dem forschen Vorstoß des Elfen überrascht. Seine Geste der ausgestreckten Hand bleibt unerwidert. Auch der Redeschwall des Echsenmenschen überrumpelt sie, doch scheint ihr dieser redselige Geselle auf Anhieb sympathisch.

Stockend, denn auch der Rest der Truppe schüchtert sie eher ein, als dass er ihr Vertrauen erweckt, nennt sie ihren Namen: "Ich..., ich..., ich heiße Caleona." Irgendwie wirkt sie immer noch überrascht. Offenbar hatte sie nicht damit gerechnet von einer solch schlagkräftigen Gruppe von Abenteurern gerettet zu werden. Und erst recht nicht so schnell, waren doch seit ihrer Entführung erst wenige Stunden vergangen.

Doch so langsam scheint sie aufzutauen. "Wie konntet ihr mich so schnell finden? Und wer hat euch geschickt?" Der Blick ihrer bezaubernden Augen drückt immer noch Verständnislosigkeit aus.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Schatten am Juli 01, 2010, 16:40:03
Der Elfische Schatten versucht jene dunklen Stellen seines Gedächtnisses den früheren Abend betreffend in Windeseile zu rekapitulieren.

Meine Freunde waren schon unterwegs, mit ner Schneiderin. Glaube nicht, dass es einen Auftrag gab.

"Nun meine Dame!"

Kleine Kunstpause! Der Dieb nimmt eine heroische Pose mit herausgestreckter Brust und erhobenem Kopf ein. Den linken Arm in die Hüfte gestemmt und den linken Fuß auf eine erhöhte Position gestellt (auf ein Fass, Stuhl oder Bär), erklärt er weiter mit ausladenden Gesten des rechten Armes.

"Wir hörten von Eurer Entführung, und wie es sich für Ehrenmänner gehört, eilten wir sofort los, um Euch zu finden. Ohne irgendwelche Belohnungen oder andere Vorteile im Hinterkopf zu haben. Aus reinem Edelmut und Nächstenliebe! >Eine Braut in Gefahr - Wir eilen zur Rettung!< "

Soviel zu unseren Motiven und Auftraggebern!
Nun wieder in lockerer Haltung zur Braut gewandt:

"Eine junge Schneiderin hat uns anfänglich den Weg gezeigt, und dann sind wir den Spuren bis hierher gefolgt. Nach einigen Hindernissen und etlichen merkwürdigen Begegnungen konnten wir Euch hier entdecken."

Und die Merkwürdigkeit dieser Zwischenfälle wird nur durch ihre Häufigkeit übertroffen!

"Wisst Ihr was mit Euch geschehen ist? Wir haben noch keinen Eurer Entführer zu Gesicht bekommen. Könnten sie noch hier in der Nähe sein?"

Der Blick Sha' Tens schweift nun zwischen der Geretteten und seinen Begleitern hin und her, und versucht aus deren Gesichtern schlau zu werden.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Aphiel am Juli 05, 2010, 12:49:32
Aphiel hatte die Gesten des Elfen während seiner Rede wohl beobachtet und sich seine eigenen Gedanken dazu gemacht. Vielleicht könnte man aus Sha'Ten noch einen anständigen Schaufechter machen. Einen Sinn für Theatralik scheint er zu haben und eine ausdrucksstarke Körpersprache. Gemeinsam liesse sich bestimmt was arrangieren.

Doch sobald er verstummte, ergriff nun der T'skrang wieder das Wort.

"Kennt Ihr Eure Entführer eventuell sogar? Oder könnt ihr Euch denken, wer ein Interesse daran hätte, Euch zu entführen? Ob jemand die Hochzeit verhindert wissen möchte vielleicht?"

Er hat sich neben die Braut Braut begeben, währenddessen, und versucht in einer beruhigen Geste ihre Hand zu ergreifen, während er auf sie einredet.

"Alles, was Ihr uns über sie verraten könnt, wird uns helfen, das Geheimnis zu lösen und Euch sicher zurück zum Dorf zu bringen, zu Eurem Bräutigam, der gewiss schon sehnsüchtig auf Euch wartet."
---



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Rikara Eisenschädel am Juli 29, 2010, 18:15:43
"Na, nehmt ihr wohl euer Bein von Timtim, er ist doch keine Stütze!" böse schaut Rikara zu Sha'Ten.

"Meine Herren, jetzt lasst die Dame doch erstmal Luft holen!" Sie drängt sich an Sha'Ten und Aphiel vorbei. Dreht sich noch einmal zum Bären um. "Bleib Timtim, Mama kommt gleich wieder." Die Tiermeisterin führt die gerade aus der Starre erwachten und noch völlig verwirrt Braut zu einem Fels. "Setz euch erstmal. Holt tief Luft und immer mit der Ruhe." Mit den Händen macht sie die Bewegung des tief Einatmens nach.

Der Zwergin scheint nicht im geringsten aufzufallen, dass sie selbst auch ziemlich beängstigend auf die junge Frau wirken muss.



Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Vomo am Juli 30, 2010, 13:58:29
Vomo hält sich immer noch zurück. Er lässt den anderen den Vortritt. Verschreckte Menschenfrauen haben sich seiner Erfahrung nach noch nie auf Anhieb einem Obsidianer anvertraut. Er kann es jedoch nicht vermeiden sich vollends von diesem Schauspiel "Die Bestürmung einer entführten Braut" zu entziehen.


Titel: Re: [IT] In einem kleinen Dorf...
Beitrag von: Engel am August 06, 2010, 16:21:09
In der Tat scheint sich die Frau von den Abenteurern sehr bedrängt zu fühlen. Sie weicht zurück, bis sie die Felswand der Höhle in ihrem Rücken spürt. Und selbst da scheint ihre Rückwärtsbewegung nicht aufzuhören. Beinahe so, als würde sie in dem Felsen verschwinden wollen.

Trotz der Ablenkung durch die Szene mit der wiedergefundenen Braut hört der Obsidianer ein Geräusch aus der Richtung, aus welche die Gruppe von Abenteurern selbst diese Höhle betreten hat. Es scheint so etwas wie Flüstern gewesen zu sein. Noch bevor er darauf in irgendeiner Weise reagieren kann, hört er von der soeben Geretteten etwas, das wie ein "Oh, nein ..." klingt und es bricht ein Tumult los.

In die Höhle stürzen ein halbes Dutzend Männer und drängen auf die Abenteurer zu. Wenn überhaupt sind ihre mitgeführten Waffen eher provisorischer Natur; eine tönerne Flasche, zwei Stuhlbeine, ein Krückstock, ein dickes Buch ... Das tut ihrem Kampfeswillen jedoch keinen Abbruch. "Wie könnt ihr es wagen?", schreit der mit der Flasche den Obsidiander an, da er ihm am nächsten steht und dringt auf Vomo ein. Auch der mit dem Buch versucht auf den etwas überraschten Vomo einzuschlagen. Die anderen Männer drängen vorbei und widmen sich mit ihrer Kampfeslust den anderen Abenteurern, die ebenfalls vom plötzlichen Auftauchen der Menschen überrascht sind.