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Autor Thema: Schummeln  (Gelesen 20264 mal)
Shilindra
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Steinbock


« Antworten #15 am: Mai 15, 2008, 11:32:41 »

Also wenn es Aktion sind die sich klar gegen SCs richten, darf ich als SL das nicht entscheiden ob es funktioniert oder nicht. Denn das sieht dann ganz schnell nach Willkür aus. Man sich dann als Spieler ganz schnell einer Situation ausgelifert und ist dann frustriert, weil man nichts machen kann.

Da stehe ich doch als SL in der Pflicht zu sagen: Hier ist eure Chance versucht sie zu nutzen, so gut es geht. Dann muss den Spieler ein Wurf erlaubt sein. Wenn diese Sache teil meines Plotes ist, habe ich immer noch was in der Hinterhand. Was den Spieler klar sein kann, aber nicht muss.

Manchmal müssen SCs in eine bestimmte Richtung, während eines Plots gehen. Ob sie das machen liegt auch bei den Spielern. Ich werfe ihnen ledglich ein Stöckchen vor. Wenn sie es aufnehmen, ziehe ich das nicht wieder weg.

Die von dir geschilderte Situation ist was anderes: Es Zur falschen Ziet am falschen Ort. Da wurde ncihts gegen einen SC unternommen. Ein Wurf ob die Polizei auftaucht oder nicht, war da ja nciht von Nöten, weil es bereits Bestandteil des Plotes ist.

Das einzige wo ich nich würfel sind alle Dinge die ich beschreiben kann. Da habe ich keinen Bock auf Würfelorgie. Aus ganz vielen Situation kommt man halt auch durch Rollenspiel raus. So das Würfeln bzw. schummeln etc. nicht notwendig ist.

Was wir aber auch heir schon sagten ist: Als SL korrgieren wir halt Schadenswürfe fast regemässig nach unten.
Komkurrierende Talentproben MÜSSEN die Spieler auch immer würfeln dürfen. Denn als SL kann man auch mal bodgen. Mag zwar nicht immer toll für den Plot sein, aber mal ganz ehrlich: Ist dein Plot von den Würfelerfolgen der NPCs abhängig? Meine nicht.
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medusas child
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« Antworten #16 am: Mai 15, 2008, 12:17:33 »

Gerade so Sachen, wie Erinnerungen aus dem GEdächtnis löschen, richten sich klar gegen Spieler. Da müssen sie eine Chance haben. Auch wennd er Plot dann angepasst werden muss....

Da gebe ich Medusa Recht.

---
Ein Feedback ist immer wichtig und vor allem gut, da kann man nochmal unklarheiten beim Plot beseitigen, nachfragen, wie dieses oder jenes rüberkam.


Mhhh,

also in dieser speziellen Situation muß ich mir als SL doch im Vorfeld überlegen wie ich das Mache.

Wenn das löschen der Gedanken ein/der entscheidener Teil der Storry ist, dann klappt das auch.
Denn wenn es nicht klappt, kann man die Storry vergessen und besser "Mensch ärgere Dich nicht" spielen.

So gesehen hast du natürlich ganz klar recht. Wenn so eine Situation durch Würfelpech misslingt und man nicht darauf vorbereitet ist, ist Mensch-ärger-Dich-nicht eine gute Ausweichmöglichkeit für den vrepatzten Abend.
Aber wenn ich leite gehe ich ja auch nicht erst, wenn mein Plot läuft an die Planung, sondern meistens ein paar Tage zuvor. Und ich überlege mir eigentlich nie Den Einen Weg (tm), sondern ich habe mehere Möglichkeiten parat, wie das ganze geplant über die Bühne gehen kann. (Was nicht heißt, dass ich stur nur meine vorher ausgeklügelten Wege durcchgehen lasse – aber das ist ein anderes Thema.) Somit kann bei mir so ein Wurf auch fehlschlagen, und es hat keine Auswirkungen in der Hinsicht, dass der Plot dann im Eimer sei.

Ich muß mir als SL halt überlegen ob ich überhaupt solche "Beeinflussungen" der Charaktere im Spiel haben möchte oder nicht. Ich versuche selber immer Situationen zu vermeiden, in denen die "Charaktere" gezwungen sind in eine bestimmte Richtung zu handeln und würde auch keine Storry leiten die auf einer solchen Situation aufbaut.

Ja, das Beispiel, der Gedächtnisbeeinflussung war vielleicht nicht so günstig gewählt. Das versuche ich auch zu vermeiden, denn es hat für mich auch wenig Nährwert, wenn die Charaktere das Erlebte wieder vergessen.

Zitat
Gruppe trifft an einem Ort ein, an dem gerade ein "Verbrechen" begangen wurde und in dem Momment in dem einer der Spieler die Tatwaffe/Beute/Beweisstück/ usw... in der Hand hält trifft der/die Ordnungshüter ein um die "Täter" gefangen zu nehmen.

Aber zumindest mit so Situationen wie "Ihr seid zufällig alle in der gleichen Stadt gelandet" müssen die Spieler bei mir schon rechnen. Da es für meine Art zu leiten nicht so sinnvoll ist, wenn ich auf drei verschiedenen Kontinenten gleichzeitig spiele. Dann könnte ich ja auch Einzelsessions proben. Bin ich aber nicht der Fan von.

Also wenn es Aktion sind die sich klar gegen SCs richten, darf ich als SL das nicht entscheiden ob es funktioniert oder nicht. Denn das sieht dann ganz schnell nach Willkür aus. Man sich dann als Spieler ganz schnell einer Situation ausgelifert und ist dann frustriert, weil man nichts machen kann.

Da stehe ich doch als SL in der Pflicht zu sagen: Hier ist eure Chance versucht sie zu nutzen, so gut es geht. Dann muss den Spieler ein Wurf erlaubt sein. Wenn diese Sache teil meines Plotes ist, habe ich immer noch was in der Hinterhand. Was den Spieler klar sein kann, aber nicht muss.

Manchmal müssen SCs in eine bestimmte Richtung, während eines Plots gehen. Ob sie das machen liegt auch bei den Spielern. Ich werfe ihnen ledglich ein Stöckchen vor. Wenn sie es aufnehmen, ziehe ich das nicht wieder weg.

Jetzt könnte man natürlich wieder die alte Gretchenfrage stellen: Ab wann beginnt das "Railroading"?

Aber wenn ich den Spielern – wenn es auch aus gutem Willen ist – nicht genug Handlungsspielraum gebe, dann ist das nicht der Sinn des Rollenspiels und erinnert wohl eher an Malen nach Zahlen.
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Shilindra
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Steinbock


« Antworten #17 am: Mai 15, 2008, 12:20:33 »

Jetzt könnte man natürlich wieder die alte Gretchenfrage stellen: Ab wann beginnt das "Railroading"?

Was sicher zu keinem fruchtbarem Ergebnis führen würde, weil das eh jeder anders sieht
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medusas child
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« Antworten #18 am: Mai 15, 2008, 12:22:35 »

Gäbe es schon eine allgemeingültige Antwort, dann würde das Thema sicherlich nicht an so vielen Baustellen Diskussionsstoff bieten. Wink
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Arkam
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« Antworten #19 am: Mai 16, 2008, 22:35:27 »

Hallo zusammen,

also ich schummle weder als Spielleiter noch als Spieler. Würde in beiden Runden in denen ich mitspiele auch schwer fallen da offen gewürfelt wird und die Charakterdatenblätter auch kein Staatsgeheimniss sind.

Wenn etwas aber nur schmückendes Beiwerk ist, also etwa der durch Magie besonders beindruckende Auftritt des NPCs, könnte ich mir noch vorstellen garnicht zu würfeln. Oder aber die Sache idiotensicher zu machen. Da bieten sich dann Artefakte oder ähnliches an.

Selbstgeschriebene Abenteuer kann man ja problemlos nach diesem Anspruch gestalten. Fertige Abenteuer sind da schon kitzliger.
Meine beiden Lieblingsbeispiele stammen aus DSA Abenteuern und zwar handelt es sich um die Vorstellunsgabenteuer für die Hexe und den Schelm.
Beide Abenteuer hat unsere Runde erst gespielt als die Charakterklassen schon einfgeführt waren.
Neben ihrer Magie hat die Hexe bei DSA noch einen fliegenden Gegenstand, klassisch etwa der Hexenbesen.
Der Schelm bei DSA beherscht eine Magie die eher auf Streiche und nerven von Personen als auf ernsthafte Aktionen ausgelegt ist.
Im Vorstellungsabenteuer für die Hexe war die Gegnerin eine böse Hexe und ihr Fluchtweg sollte natürlich ihr Hexenbesen sein.
Im Vorstellungsabenteuer für den Schelmen sollte ein NPC Schelm uns in ein Spuckhaus begleiten. Natürlich war er für den Spuck verantwortlich. Er wollte das Haus bekommen.
Der Spielleiter im ersten Falle hatte größte Probleme unsere unter Aufwendung aller Möglichkeiten udn Recourcen ersonenne Hexenfalle doch versagen zu lassen.
Im letzteren Falle wurde der NPC beim ersten Zauber getötet weil sich in den Abenteuern davor alle NPCs Verräter gewesen waren und wir die Schnauze voll hatten. Wir haben den NPC vorgewarntaber es hat nichts genützt.
In solchen Abenteuern sollte man meiner Ansicht nach die Knackpunkte direkt mit den Spielern abklären. Denn dann können beide Seiten sehr viel entspannter an die Sache heran gehen.

Sowohl als Spieler als auch als Spielleiter finde ich Recoucen praktisch die dazu dienen den Spielverlauf in die von mir gewünschte Richtung zu drehen.
Ob das jetzt die Schicksalspunkte bei Warhammer, die Heldenpunkte beim Herrn der Ringe RPG oder die Dramawürfel bei 7th Sea sind sie ermöglichen es einem Situationen zum passenden zu drehen.
Diese Möglichkeit haben beide Seiten so das sich eigentlich keine Seite benachteiligt fühlen muß.
In einer meiner Runden hat sich noch eine andere Recource als sehr nützlich erwiesennmlich der Geburtstagsgutschein. Der besteht aus einem Din A4 Bogen der auf der einen Seite mit einem zum drezeitigen favorisierten System passenden Motiv bedruckt ist und auf der anderen Seite 8-12 nützliche Sachen für dumme Situationen im Rollenspiel hat. Das kann sein das man ein passendes Würfelergebniss erhlt, das kann der maximale Schaden sein oder auch das ein Gegenstand zu bekommen ist.

Fällt mir noch gerade so auf. Manchmal nutze ich als Spielleiter dann eben nicht alle Optionen eines NPCs bis aufs letzte aus.Beim letzten Endkampf meiner Herr der Ringe Gruppe waren die Gegner ziemlich hart. Meine Gruppe moppert nicht schnell aber da habe ich schon Mal die Frage bekommen wie die Charaktere das überleben sollten. Da habe ich dann Mal darauf verzichtet das die Gegner noch ihre beiden möglichen Aktionen nutzten. Die ausgeführten wurden dann aber wie gehabt erhrlich auf dem Tisch gewürfelt.

Statt zu schummeln kaspern meine Spieler inzwischen die Situation ganz genau aus und fragen auch schon Mal regeltechnisch nach bestimmten Boni.
Bei der Charaktererschaffung kann bei uns auf Ansage gefuscht werden. Man sagt also was man gegen die Regeln ändern will und dann kann man das tun wenn alle Mitspieler zustimmen.

Gruß Jochen
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Shilindra
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Steinbock


« Antworten #20 am: Mai 18, 2008, 11:10:19 »

Wie soll das mit den Dramawürfel funktionieren? Ist das wie Glück bei Cyberpunk?

Also bei mir gibt es keine Boni, keine Goodies. Alle Boni haben die Spieler sich entweder selbst erarbeitet oder sie ergeben sich aus der Situartion z.B überraschter gegner, Flank Bonus, Oppurtunity Attack etc. Ebenso wie Schadensboni in der WoD. Je nachdem wie gut der Spieler würfelt, was er zum Treffen übrig behält bekommt er dann als Boni.

Sachen wie eine goodie List für dumme Situatio sehe ich gar nicht ein. Denn manchmal müsse Situation auswegslos erscheinen damit die Spieler -gerade im Fantasy RPG- wissen warum ihre Charaktere helden sind.

Ehrlich gesagt: Ich persönlich habe KEINEN Bock jede Aktion der NPCs auszuwürfeln. Denn da könte ich auch mit mir alleine spielen. So beschreibe ich alles unnd greife nur zu würfeln, bei Kämpfen, konkurrierenden Proben oder wenn es Aktionnen gegen SCs sind.
Etwaige Schadenswürfe nach unten korrgieren, gehört für mich schlichtweg dazu. Denn alle meine spieler hängen an ihren SCs, da kann ich als SL, darauf achten, das nicht durch meine Unaufmerksamkeit einer hops geht.
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medusas child
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« Antworten #21 am: Mai 18, 2008, 18:20:35 »

@Arkam: Bitte verstehe mich nicht falsch, aber ich denke, da redest du etwas schön.
Wenn du das Spiel durch die Verwendung bestimmter Gegebenheiten im Regelwerk manipulierst, würde ich das auch ganz klar als Schummeln ansehen. Und das auch, wenn dafür nicht an den Würfelergebnissen gedreht werden muss.

Ob ich nun Artefakte benutze, um einen Effekt zu erzeugen, oder ob ich nicht alle Fähigkeiten eines NSC ausnutze oder ob ich anstatt der Version einer Fähigkeit aus dem Regelwerk der Edition xy auf die aus Edition 08-15 umsteige, macht gar keinen Unterschied zum Würfelergebnisse verfälschen. Das Ergebnis ist und bleibt das Gleiche: Eine Manipulation der Situation (zugunsten) der Spieler.

So sehe ich das.

(Da ich das aber nicht als schlimm erachte, will ich dir garantiert keinen Vorwurf machen. Ist schön, wenn ein Spielleiter das Einfühlungsvermögen hat, seinen Willen für die Spieler mal zurück zu stecken!)
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Arkam
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« Antworten #22 am: Mai 18, 2008, 19:20:45 »

Hallo zusammen,

bei 7th Sea muß man ein möglichst hohes Ergebniss mit einer Anzahl von W10 erreichen. Wieviele Würfel das im einzelnen sind legt bei Spielern das niedrigste Attribut fest.
Spielleiter erhalten einen Pool der abhängig von der Anzahl der Spieler und noch ein paar Faktoren ist.
Ich kann jetzt als Spieler hingehen und bei einer beliebigen Probe eine beliebige Anzahl von Dramawürfeln würfeln und deren Ergebnis zur Probe dazuaddieren. Wenn es sich um vergleichende Würfe handelt muß das passieren bevor der entsprehende Gegenwurf gemacht wird.
Da sind die Glückspunkte bei Cyberpunk doch deutlich berechenbarer. Man kann ja maximal 10 von ihnen haben .

Wo ist das Problem dabei wenn die Spieler und auch der Spielleiter Spielmechanismen nutzen die so ausdrücklich im Regelwerk stehen und nicht per Hausregeln außer Kraft gesetzt werden? Ob ich jetzt die Kampfregeln ausnutze oder eine Charakterfertigkeit sehe ich keinen Unterschied.

Wenn ich ein Artefakt benutze kann dieses Artefakt auch in die Hände der Charaktere gelangen und von ihnen benutzt werden.
Mir als Spieler ist es wichtig das meine Charaktere und die Charaktere des Spielleiters in Augenhöhe sind. Das heißt beide haben die gleiche Chance eine Aktion so wie vom Spielleiter beschrieben auszuführen. Ganz klar setzt auch eine vergleichbare Stufe oder einen vergleichbaren Erfahrungslevel in dem Gebiet voraus.
Ich hasse NPCs die coole Kampfmanöver abziehen die so von den Regeln nicht abgedeckt sind, auch wenn diese NPCs auf meiner Seite sind.
Ich hasse NPCs die man mit besonderen magischen Sprüchen oder magischen Fertigkeiten ausgestattet hat die so nicht im Regelwerk stehen.

Ob der Spielleiter bei neutralen Aktionen, also kein Kampf, kein Vergleich und kein Nachteil für die Spielercharaktere geplant, jetzt würfelt oder nicht ist mir eigentlich schnuppe wenn der entsprechende NPC wenigstens grundlegend die entsprechende Möglichkeit hat.

Das ich NPCs nicht ausgenutzt habe hat weniger mit Einfühlungsvermögen als viel mehr mit Schlamperei zu tun. Ich habe die Gegner einfach einen Tick zu stark gemacht. Schadenswürfel will ich nicht drehen also nutze ich nicht alle Möglichkeiten die die NPCs haben voll aus. Die regulären Angriffe habe ich ja genutzt. Aufgrund ihrer Werte hätten die Gegner noch bis zu zwei zusätzliche Aktionen gehabt. Auf diese habe ich dann verzichtet.

@Shilindra
Wo besteht für dich der Unterschied zwischen dem Verhindern von Schaden, also keine Bonusattacken aufgrund der Skillwerte nutzen und dem entsprechenden herunterdrehen von Schadenswürfen?
Denn medusas child hat schon recht aus welchen Gründen auch immer ignoriert man Dinge die so von den Regeln vorgesehen sind. Man schummelt also.
Der feine Unterschied ist dabei meistens das dieses Schummeln keinem weh tut wenn man es nicht übertreibt. Ich als als Spielleiter schummle und tue mir damit also nicht weh, dann würde ich es lassen. Den Spielern tue ich höchstens dann weh wenn ich es übertreibe und sie das Gefühl entwickeln die Handlungen ihrer Charaktere hätten gar keine Auswirkungen weil letzendlich der Spielleiter schon alles richtet. Was da geht und was da nicht geht sollte jede Gruppe für sich ausmachen.
Ich habe das böse Wort mit R absichtlich ermieden.

Gruß Jochen
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medusas child
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« Antworten #23 am: Mai 18, 2008, 19:55:38 »

Zitat
Wo ist das Problem dabei wenn die Spieler und auch der Spielleiter Spielmechanismen nutzen die so ausdrücklich im Regelwerk stehen und nicht per Hausregeln außer Kraft gesetzt werden? Ob ich jetzt die Kampfregeln ausnutze oder eine Charakterfertigkeit sehe ich keinen Unterschied.

Da gibt es gar kein Problem. Ich sehe da auch keinen Unterschied. Smiley

Zitat
Wenn ich ein Artefakt benutze kann dieses Artefakt auch in die Hände der Charaktere gelangen und von ihnen benutzt werden.

Das stimmt. Das ist ein Vorteil für die Spieler. Ansonsten müssen sie "nur" für Ruhm und Ehre kämpfen.
Ich bin persönlich aber kein Freund von Artefakten. Denn mit Artefakten, kann jeder tolle Sachen vollbringen. Wenn ein Charakter hingegen eine einzigartige Fähigkeit oder besonderes Wissen hat, kann es nur er... und da kommen dann die schönen Momente raus, die man als Spieler nie vergisst.

Zitat
Ich hasse NPCs die coole Kampfmanöver abziehen die so von den Regeln nicht abgedeckt sind, auch wenn diese NPCs auf meiner Seite sind.
Ich hasse NPCs die man mit besonderen magischen Sprüchen oder magischen Fertigkeiten ausgestattet hat die so nicht im Regelwerk stehen.

Hey, nur weil man SL mal etwas tiefer in dir dramaturgische Vokabularkiste greift, heißt es nicht gleich, dass die Aktion nicht durch die Regeln abgedeckt ist. Wenn im Regelwerk bunte Flammen beschrieben sind, kann ich doch locker schwarze, grüne oder karierte Flammen draus machen – regeltechnisch verhalten sie sich nämlich immer noch gleich. Nur manche fassen das leider so auf, dass ich damit die Regeln biege.

Und wenn ein Spieler einen hammermäßigen Super-gottkrass-Wurf hingelegt hat, lass ich es mir nicht nehmen, die Aktion einen ganzen Zacken spektakulärer zu beschreiben, als in den Regeln vorgesehen. Solche Würfe sind so selten, dass man als Spieler auch was davon haben will! Für so etwas bin ich mir nicht zu schade.

Und was bringen all die Regeln, wenn man sie erzählerisch nicht umsetzen kann? Ich erinnere mich an so spannende Kämpfe wie:

#1: Ich greife an... 3 zum Treffen
#2: 2 zum Ausweichen. Du triffst.
#1: ...macht 4 Schaden.
#2: Soak.
#3: Neue Ini!...

Das find ich viiiiieeel schlimmer, als zu wissen, dass da was gedreht wurde und mein Char eigentlich nur 3 Meter und nicht die benötigten 3 Meter 56 Zentimeter hoch gesprungen ist (weil im Regelwerk nur 3 und 5 Meter in der Tabelle zu finden sind, und ich die 5-Meter-Erfolge nie hätte zu Stande bringen können). Wink



Zitat
Den Spielern tue ich höchstens dann weh wenn ich es übertreibe und sie das Gefühl entwickeln die Handlungen ihrer Charaktere hätten gar keine Auswirkungen weil letzendlich der Spielleiter schon alles richtet.

Dieses Gefühl darf nie, nie, nie – never ever – aufkommen. Denn dann wäre auch der besagte Mensch-ärger-dich-nicht-Abend spannender.
Wenn man es mal so auf die Spitze getrieben hat, ist eh alles zu spät!


Zitat
Ich habe das böse Wort mit R absichtlich ermieden.
Daumen nach oben Grin







« Letzte Änderung: Mai 18, 2008, 19:57:24 von medusas child » Gespeichert
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« Antworten #24 am: Mai 18, 2008, 21:13:05 »

Hallo medusas child,

Zitat
Wenn ich ein Artefakt benutze kann dieses Artefakt auch in die Hände der Charaktere gelangen und von ihnen benutzt werden.

Das stimmt. Das ist ein Vorteil für die Spieler. Ansonsten müssen sie "nur" für Ruhm und Ehre kämpfen.
Ich bin persönlich aber kein Freund von Artefakten.

Zitat
Ich hasse NPCs die coole Kampfmanöver abziehen die so von den Regeln nicht abgedeckt sind, auch wenn diese NPCs auf meiner Seite sind.
Ich hasse NPCs die man mit besonderen magischen Sprüchen oder magischen Fertigkeiten ausgestattet hat die so nicht im Regelwerk stehen.

Hey, nur weil man SL mal etwas tiefer in dir dramaturgische Vokabularkiste greift, heißt es nicht gleich, dass die Aktion nicht durch die Regeln abgedeckt ist.
Daumen nach oben Grin[/quote]

kein Freund von Artefakten zu sein ist ja jedem unbenommen. Die Argumentation das ohne Artefakte die Leistungen der Charaktere mehr zählen kann ich sogar sehr gut nachvollziehen.
Aber wenn bei einem NPC genau die eine Aktion die die Spielercharaktere verhindern wollen klappen muß sind sie eben doch eine Alternative.
Vor allen wenn andere Alternativen Gängelung der Spieler oder das endlose hinausziehen der Szene sind weil jetzt natürlich alle Regelbücher gewälzt werden.

Ich bin da von DSA aus, ich habe damit angefangen und habe es sehr lange gespielt deshalb immer die DSA Beispiele, ein gebranntes Kind das bekanntnlich das Feuer scheut.
Da war der Dunkelelf der plötzlich auch Magiersprüche beherrschte. - Ging nach 1. edition nicht.
Da war der coole Schwertkönig mit dem seltsamen Namen der plötzlich zwei Waffen führte und damit auch eien zweite Attacke bekam aus der dritten Edition.
Der Druide der auch wieder Dinge mit seiner Magie tat die nach Regeln nicht funktionieren konnten.

Welche Farbe nun die Flammen eines Beleuchtungszaubers haben oder ob die Wand jetzt lautlos, saltoschlagen oder auf dem Kopf erklettert wird ist mir egal. - Solange gleiches Recht für alle gilt.
Also Beleuchtungsflammen auch in meiner Lieblingsfarbe und krasse Würfe auch nett beschrieben.
Das macht ein Spiel dann nämlich tatsächlich deutlich abwechlungsreicher.

Gruß Jochen
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Shilindra
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« Antworten #25 am: Mai 19, 2008, 10:09:33 »

1. Artefakte

Also ich bin kein Fan von High-Magic geschcihte. Wenn die Helden Artefakte finden, sollen sie nicht auf die Idee kommen, das diese Alltäglich sind und ihnen das Leben erleichtern. Es gibt IMMER einen Nahcteil.

2. Coole Kampfmanöver

Da stimme ich Medusa zu. Alles was der NPC kann, steht den Spielern idR auch offen. Es muss udrch Regeln gedeckt sein, ansosnten wäre ich ja wieder bei Willkür.

3. Unterschied - Schaden und Boni

Für mich besteht der Unterschied ganz klar darin, das wenn ich - gerade bei Vampire - einem spieler mit schwer heilbarem Schaden das Leben schwer mache. Ich darauf achte, das er nicht 10 oder 12 schwer heilbaren Schaden abbekommt. Denn nicht immer kann man den Soaken. Im Zweifel bedeutet das, das Ende für den SC. Leider auch das Ende für die Runde. Die Situation muss shcon gefährlich sein. Die SPieler wissen das sie hops gehen können.
Boni bekommen die Spieler doch in der Regel dann, wenn sie genung Erfolge haben. Die dürfen die auch nutzen. Ich passe nur auf das meine NPCs nicht die Scs umbringen. In manchen Situation muss man den Schaden nach unten regulieren.

Die Spieler nutzen ihre Erfolge ganz klar. Aber ich gewähre ihnen keine Goodie List. Alles was zählt sind ihre Skillpunkte und die Würfelerfolge.
Da wird nichts von den Rgeln ignoriert. Ich würfel Schaden auch nach den Regeln aus. Aber ich korrigier nur die Anzahl der Erfolge.

Nichts ist shclimmer für einen Spieler, wenn es plotzlich heisst saok mal 12 Aggarvated Damge... dann hat man nur 3 Würfel... WoD Charaktere dürfen sich dann häufig Verabschieden.
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« Antworten #26 am: April 08, 2009, 16:34:59 »

Ich versuche selber immer Situationen zu vermeiden. In denen die Charaktere gezwungen sind in eine bestimmte Richtung zu handeln und würde auch keine Storry leiten die auf einer solchen Situation aufbaut.










[edit Silent]URL zu Werbeseite entfernt
« Letzte Änderung: April 08, 2009, 17:36:27 von Silent » Gespeichert
Harlekin
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« Antworten #27 am: April 09, 2009, 20:19:06 »

Hurra, noch ein Thread wo ich meinem Gedankenmus luft machen kann.  Wink

Ich versuche als Leiter einfach eine gute Geschichte zu erzählen und da werden auch mal die Würfel manipuliert.
Oder wenn der Spieler einen überlebenswichtigen Wurf vermasselt hat, dann kommen auch mal Sätze wie ...
"Würfel noch mal, denn Wurf hab ich nicht gesehen" .... "Hast du schon gewürfelt?"
... von mir.
Aber solche Situationen kennen wir sicherlich alle zur genüge.
Ich hatte auch schon einmal geschrieben, dass bei mit Chars eigentlich meistens nur durch wirkliche Dummheit sterben.

Grüße Harlekin^^
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« Antworten #28 am: April 10, 2009, 09:29:02 »

Also das kennt jeder.

Aber Spieler und SL sollen nicht bescheißen um sich gegenseitig zu erledigen. Ich habe ein SL erlebt, die hat beim Würfeln ihre W10 immer auf die bereitsliegenden Würfel lassen... Da fängt man an sich zu fragen: Was soll der Mist? Oder Spieler bei DSA: Nimmt drei Würfel in die Hand, würfelt und sagt dann, der weiße Würfel zählt. Natürlich war es auch der mit dem besten Ergebnis. Das muss nicht sein.
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« Antworten #29 am: April 10, 2009, 11:40:33 »

Kann mich nur den Vorpostern anschließen

durch ein Würfelpech soll niemand endgültig ins Unglück stürzen. Da kann die SL schonmal nen bissel drehen.. darum ist sie ja die SL und aus einem "du fällst runter und bist tot" lässt sich ja mit ein bisschen Augen zudrücken ja was fiel spannenderes basteln Smiley
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