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Autor Thema: Intime: [Cthulhu] Von Traum und Wirklichkeit  (Gelesen 60460 mal)
Beschreibung: Ein Cthulhu Soloabenteuer
mysterioeseraccount
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« Antworten #45 am: September 19, 2010, 13:14:08 »

"Ich war ein Soldat, wie fast alle jungen Männer meiner Welt, aber jetzt versuche ich soetwas wie ein gelehrter zu werden. Wissen zu sammeln dauert aber seine Zeit."

Er kam sich zwar immernoch ein wenig dämlich vor, aber das Spiel mitzumachen gewann mehr und mehr an Reiz. Er aß vielleicht etwas schneller als es höflich war, nur schmeckte es und er hatte Hunger. Besonders viele Manieren hatte die Frau auch nicht gezeigt.
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« Antworten #46 am: September 19, 2010, 13:25:27 »

Sie schien zufieden, daß ihm das Essen zu schmecken schien, und schnell war die Schale leer. Er sah, daß die Schüssel, aus der sie das Frühstück geschöpft hatte bereits leer war.
 
"Hm Soldat ..." sie sprach das Wort aus, als hätte er auf eine andere Sprache gewechselt, "meint ihr soetwas wie eine Stadtwache?"

Unverständnis trat auf ihr Gesicht.
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« Antworten #47 am: September 19, 2010, 13:29:52 »

"Soetwas ähnliches, es gab einen großen Krieg, da wurden alle jungen Männer zu den Waffen gerufen."

Grandioses Schauspiel oder ein verdammt realer Traum, in letzterem Fall war er beeindruckt von seinem Verstand, tagsüber hatte er nie solche guten Fantasien, eigentlich war er überhaupt nicht kreativ, ihm fiel selten eine Geschichte ein. Er war eher der bodenständige Realist gewesen. Er schob die leere Schale etwas von sich weg um zu signalisieren, dass er fertig war.
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« Antworten #48 am: September 19, 2010, 14:25:09 »

"Krieg."
Sie sah ihn ernst an.
"Die Götter beschützen uns vor so etwas. Wenn sie zufrieden sind, sind es auch die Menschen."
Es lag darin kein Vorwurf, es war einfach da natürlichste der Welt für sie.
"Wenn ihr in die Stadt geht, solltet ihr unbedingt dem Nasht-Tempel einen Besuch abstatten."
Sie lächelte wieder.
"Ich muß nun meiner Arbeit nachgehen, die Hausarbeit macht sich nicht von selbst."
Heidrun stand auf.
"Besucht uns doch, wenn ihr hier vorbeikommt."
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« Antworten #49 am: September 19, 2010, 14:35:26 »

"Das werde ich und danke für die Gastfreundschaft."

Nach einer höflichen Verabschiedung machte sich Wilhelm auf den Weg wie es ihm beschrieben wurde, er wollte unbedingt noch diese Stadt erreichen, wobei bei guten Träumen endeten die meist kurz bevor man das wirklich Interessante began, weil einen irgendetwas weckte. Wenn das nicht Greta war wäre es absolut ärgerlich, ansonsten vielleicht vertretbar.

Beim gehen schaute er sich die Landschaft und Gebäude an denen er begegnete. Interessant das alles.
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« Antworten #50 am: September 19, 2010, 14:55:13 »

Er folgte also dem Lauf des blauen Flusses.
Die Landschaft änderte sich nicht, sie blieb idyllisch bei heiterem Wetter. Das Gras schien hier grüner zu sein. Die Weizenfelder schlugen goldene Wellen in den Brisen. Er wanderte an Gehöften vorbei, malerischen Häusern mit hübschen weißen Zäunen.
Wie von der Bäuerin beschreiben erreichte er bald das Dorf Nir, es lag zu seiner Rechten, und die Brücke, die über den Skai in die Stadt führte zu seiner Linken.
Schon vor einer Weile war ein hoher, ganz von Efeu bewachsener Turm in Sicht gekommen. Ulthar war auf den sanften Hügeln der Gegend verteilt worden, es war von Bauernhöfen umgeben.

Die Stadt an sich, die sich um den Turm drängte, wirkte wie aus einer Vergangenen Zeit, mit ihren spitzgiebligen Dächern und überhängenden Obergeschossen. Die Brücke, die zu ihr über den Fluß führte war aus stein und schien für die Ewigkeit gebaut worden zu sein.
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« Antworten #51 am: September 19, 2010, 15:06:12 »

Die Landschaft sagte ihm sehr zu, bisher kannte er nur die Stadt und Schlammfelder, das hier war schon anders, auch die friedlich wirkenden Gebäude aus vergangenen Tagen gefielen ihm von Moment zu Moment besser, die Anspannung war ganz verflogen und nur noch Neugierde herrschte vor, als er über die Brücke trat.

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« Antworten #52 am: September 19, 2010, 15:27:11 »

Sobald er die Brücke überquert hatte, fiel ihm etwas ungewöhnliches auf.
Es gab jede Menge Katzen hier. In Scharen zogen sie durch die Straßen. Einige der bunt gemischten Tieren kamen auf ihn zugelaufen und strichen ihm um die Beine. Die Leute schienen sich nicht an den Tieren zu stören, im Gegenteil, sie zollten ihnen mehr Respekt , als man es üblicherweise bei Streunern erwartete.
Alle Menschen waren auch hier mittelalterlich gekleidet in Leinen, Wolle, manche sogar in Seide.
Trotz daß er auf die Menschen fremdartig wirken mußte, beachteten sie ihn nicht besonders. Manche Kinder lächelten versteckten sich hinter ihren Müttern, die dann aber entschuldigend lächelten.
Alles strömte in Richtung des Marktplatzes, den er schon vom Rand Ulthars aus ausmachen konnte.
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« Antworten #53 am: September 19, 2010, 15:34:50 »

Er sah sich die Menschen an wie ein Tourist, der ein fremdes Land mit einer fremden Kultur bereiste, im Prinzip wurde er ja auch wie ein solcher von den anderen zum Teil wahrgenommen. Er würde aber nicht dem Strom folgen, einen Markt brauchte er aktuell nicht, also ging er in Richtung des Tempels, hier sollte er schliesslich antworten finden.

Den Turm zu übersehen war recht schwer und er konnte sich so sicherlich seinen Weg bahnen. Es war schon bemerkenswert wie lückenlos er alles wahrnahm, war das vielleicht doch kein Traum?
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« Antworten #54 am: September 19, 2010, 15:48:22 »

Viele Menschen begaben sich auf den Weg zum völlig bewachsenen Turm, daß man unter dem Efeu nicht seine ursprüngliche Beschaffenheit erkennen konnte. Er war so hoch, daß Wilhelm den Kopf den Nacken legen mußte um seine Spitze zu sehen.
Der Eingang stand weit offen. Durch ihn konnte man eine Große Statue sehen, die den seltsamen ägyptisch Gekleideten, die ihn in diese Welt gelotst hatten sehr ähnlich sah. Wenn er näher kam, konnte er sehen, daß am linken Ohr der Statue aus schwarzen Stein Räucherwek brannte, während ein Mann in das Rechte flüsterte.
Wenige Menschen befanden sich in der Halle, zwei davon trugen diese Fremdartige Kleidung, die zur Staue passte, allerdings waren keine Kronen oder Schmuck an ihnen zu sehen.
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« Antworten #55 am: September 19, 2010, 15:56:35 »

Er betrat nach kurzem Zögern den Turm und sah sich um, irgendwie wirkte er hier etwas verloren. Nachdem er etwas umherging kam ihm der Gedanke, dass man vielleicht doch besser fragen sollte, bisher hatte das hier hervorragend geklappt, das sollte er sich insgesamt einmal angewöhnen etwas mehr auf die Menschen zuzugehen, also begab er sich zu den zwei Ägyptern.

"Guten Tag... zusammen, ich bin neu in dieser Stadt und man hat mir gesagt, dass, dass, also, dass man hier erfahren kann, etwas über dieses Land zu erfahren, oder die Stadt."

Oder überhaupt über alles...
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« Antworten #56 am: September 19, 2010, 16:10:09 »

Die Beiden sahen sich ein wenig irritiert an.
Der eine zögerte einen Moment, der andere Ergriff beherzt das Wort.

"Guten, Tag, Fremder. Ihr seid an den richtigen Ort gekommen. Seht euch doch mit Ankh hier etwas um, er kennt den Tempel sehr gut, nicht whar Ankh? Ich spreche mit den Priestern." Sprachs und eilte davon.

Ankh stand etwas bedröppelt da, er schien noch schüchterner sein als Wilhelm selbst. Der junge hagere Mann faßte sich dennoch ein Herz.

"I... ich zeige euch gern den Tempel, Herr ... ?"
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« Antworten #57 am: September 19, 2010, 16:15:47 »

"Nennt mich Wilhelm, es muss nicht so förmlich sein."

Nun konnte er sicher auftreten, sein Gegenüber war noch unsicherer, das gab ihm dann selbst natürlich die raft als Stärkerer aufzutreten und natürlich gleich gönnerhaft zu werden. Das war schon damals immer so, weshalb er sich immer am liebsten mit solchen Leuten umgab, wo er dann der Held der Waschlappen war, der feuchteste Waschlappen oder so ähnlich.

"Ich bin schon gespannt, was Sie mir hier zeigen werden, es ist sicher sehr interessant hier zu leben."
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« Antworten #58 am: September 19, 2010, 16:33:57 »

"Für euch ist es bestimmt interessant."

Er führte ihn durch den Altarraum, der wenig verziehrt war. Bei seinen Erklärungen wurde er zunehmend sicherer, hier schien er wirklich kompetent zu sein.

"Die Statue zeigt Nasht, den wir hier verehren. Er und sein Avatar Kaman Thah bewachen die Kaverne der Flammen. Der Rauch in seinem linken Ohr soll ihn von den Sünden ablenken, in sein Rechtes spricht man Gebete.
Der Hohespriester dieses Tempels ist Atal, er ist wohl der weiseste Mann in den ganzen Traumlanden."
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« Antworten #59 am: September 19, 2010, 16:38:34 »

Er hörte dem jungen Priester aufmerksam zu und sah sich alles genau an was man ihm zeigte. Dabei wirkte sein Gesicht auch ehrlich interessiert. Allerdings kamen auch mit den Erklärungen die ersten Fragen auf.

"Was ist die Kaverne der Flammen und warum muss sie geschützt werden?"

Atal ließ er erstmal aus, zuviele Fragen sorgten für zu nappe Antworten.
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