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Autor Thema: [Intime] Die Nacht des Feuers  (Gelesen 75939 mal)
Beschreibung: Teil Eins - Kapitel III
Aphiel
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Stier


« Antworten #90 am: November 16, 2010, 22:48:19 »

Remy hörte den Ausführungen des Kreuzritters zu, die einer gewissen überzeugenden Struktur nicht entbehrten. Und doch schien sein Eifer durch etwas getrübt; etwas, das ihm den Blick ebenso verschleierte, wie zuvor Nathalia. Aber konnte Remy es wagen, diesem Edelmann aus dem Stand eines Ritters mit Worten zu begegnen und die Augen zu öffnen, ohne ihn im selben Atemzug zu erzürnen? Es musste doch eine Möglichkeit geben...

"Verzeiht, wenn ich Eure direkte Frage sogleich so offen und ehrlich beantworte, wie es mir möglich ist. Ich hoffe, Ihr nehmt keinen Anstoss an meinen Worten.
Mein Bruder und Erzeuger hat mich in der kurzen Zeit als sein Kind vieles gelehrt; und obgleich ich weiß, dass ich nur einen Bruchteil seines Wissens erspähen durfte, so kenne ich doch seine Seele und seinen Glauben. Ich bin mir über eines ganz sicher: er würde nicht wollen, dass ich, nur um ihn zu retten, gegen jene Gesetze verstoße, nach denen er und auch ich leben.
Ich werde einen Weg finden, ihn zu retten, ohne mich dabei gegen die Gesetze Gottes zu versündigen. Es mag wohl stimmen, dass der Dunkle Vater Kain uns ebenfalls Gesetze hinterlassen hat, unter anderem die Weisung, die Stille des Blutes zu wahren. Doch besteht für mich kein Zweifel, wie die Frage zu beantworten wäre, wessen Gesetze die höheren sind, die Kains oder die des Allmächtigen Vaters im Himmel. Sollten also beide Arten von Gesetzen im Gegensatz zueinander stehen, so weiss ich, welchen Weg ich ohne zu zögern wählen würde. Jonathan zeigte mir aber, dass beides miteinander vereinbar ist, und allein schon deswegen bin ich sicher, dass ich mich einer solchen Wahl nie stellen werden muss, wenn ich nach Jonathans Vorbild lebe."

Remy blickte den Schattenmagister noch einen Augenblick an, bevor er fortfuhr. Die Reden, die der Mann hier gegen die heilige Kirche des Erlösers Jesus Christus führte, hätte ihn als Mensch unweigerlich auf den Scheiterhaufen gebracht. War er tatsächlich noch immer ein Ritter des Heiligen Kreuzes, oder trug er nur noch dessen Gewand auf dem Leib? Natürlich gab es Verfehlungen, denn sie alle waren nur unvollkommene Menschen, deren Willen und Ansinnen viel zu schnell durch Sünde und Verlockung verdorben werden konnte, sofern man nicht fest im Glauben war. Jeder Mensch hatte doch die Gelegenheit, sich vor einer Tat zu entscheiden. Und hinterher stand ihm die Möglichkeit offen, sich zu ändern und zu bereuen, ernsthaft und aus tiefster Seele. Beim Apostel Paulus war doch genau so gewesen! Den ganzen Korb wegen einiger fauler Äpfel fortwerfen? Dazu war Remy noch lange nicht bereit.

"Ihr erwähntet verschiedene Menschen, Kirchendiener, Priester, die selbst grausamste Verbrechen begingen, und ich kann nicht umhin euch zuzustimmen: mit christlicher Nächstenliebe hat ihr Verhalten nur wenig zu tun. Und doch müsst Ihr mir gestatten, zu erwähnen, dass auch sie eine Wahl hatten. Doch sie trafen die falsche. Sie dafür zu richten soll aber nicht unsere Aufgabe sein; das obliegt allein Gott. Wir können lediglich aus ihren Fehlern lernen, sodass wir uns besser betragen als sie.

Es ist auch sicher zutreffend, dass einige Kainiten offensichtlich unachtsam genug waren, Kains Weisungen zu verfehlen, absichtlich oder nicht; hätten sie die Stille des Blutes mit Erfolg gewahrt, hätten die Inquisitoren wohl kaum Wissen um unsere Natur. Doch ist dieser Schaden ebenfalls bereits geschehen, und nichts, was wir tun, kann das wieder zurücknehmen. Darüber in aller Ausführlichkeit zu debattieren würde hier und jetzt auch zu weit führen.

Aber heute nacht können wir etwas anderes tun. Wir können versuchen, durch unser Beispiel zu zeigen, dass wir nicht die blutrünstigen Bestien sind, die sie in uns sehen wollen. Ich bin dafür, wir entkräften ihr Kriegsgeheul durch Tugend und Mäßigung, anstatt Feuer mit noch stärkerem Feuer zu bekämpfen. Ich plädiere weiterhin dafür, tödliche Gewalt zu vermeiden.

Euer Versprechen, Herr Prewett, nehme ich gern als ein Zeichen, dass Ihr dies versuchen wollt. Aber wisst, es gibt Grenzen, die ich nicht überschreiben werde, nicht einmal für Jonathan. Und ich bete, dass auch niemand anderes das muss. Mein Entschluss steht fest: ich werde niemanden töten, und ich verlange es auch von niemandem. Ich werde nötigenfalls meinen eigenen Weg finden, mit oder ohne Hilfe."

Damit verneigte sich Remy in Ehrerbietung gegenüber dem Fremden. Er hatte alles getan, was er vermochte, ohne dem Älteren direkt zu widersprechen. Wenn der Schattenmagister übellauniger oder jähzorniger Natur war, so würde er sein Bekenntnis nun als einen Affront auffassen und ihn zur Rechenschaft ziehen. Nun, vielmehr Jonathan, denn noch war er dessen Kind. Remy hoffte, dass Weisheit, und nicht Jähzorn den Geist des Ritters leitete.
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Remy le Duc (Vampir)
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« Antworten #91 am: November 20, 2010, 14:39:30 »

Als die Schatten im Raum sich zusammen gezogen hatten, kauerte sich die Vampirin näher an die Höhlenwand. Was war das gewesen? Konnte Jacob mit den Schatten spielen? Er zog sie an. Konnte sie hier ihren Augen trauen? Es war Respekt aber keine Furcht, die sich in ihren Körper schlich. Es musste die Erfahrung sein. Sie kümmerte sich nicht darum, das Gero den Fehler gemacht hatte. Selbst hätte sie die Frevel auch begehen können. Der Eindruck brannte sich fest in ihren Kopf. Es war wie eine erneute Lektion auf dem Gebiet des höfischen Benehmens vor Leuten, die auf dem Thron saßen oder bei der Kirche ein hohes Amt bekleideten. Wieder wurde ihr vor Augen geführt, dass es an der Zeit war, dass sie sich ändern musste und so sein musste wie eine Adelige. Das einfache Mädchen war so gut wie tot. Sie musste es hinter sich lassen. Es gab nur noch in teilen die Jägerin in den Straßen... .

Nathalia saß aufmerksam und ruhig auf ihren Pelzen und war noch in das Spiel mit der Ratte vertieft. Ihre Finger berührten diese noch einmal kurz, bevor sie dann doch wieder in die Diskussion des Mönches und des Ritters gefangen war. Jedes Wort, was hier getauscht wurde, kam ihr irgendwie bekannt vor. Es deckte sich mit ihren eigenen Erfahrungen die sie in der kurzen Zeit ihres Vampireseins gemacht hatte. Dazu zählte auch die die Erfahrung als kleines Mädchen, wo sie nicht länger konnte und sich strafbar gemacht hatte. Herr Jacob sprach genau ihre Worte aus. Sie war wie gefesselt. Remy konnte es aus ihrer Sichtweise kaum glauben.

Es war ihre Interpretation der Dinge. Vielleicht konnten sie ja hier von einander lernen. Hm...es kam ihr wieder die eigenen Belehrung des Mönchs in den Sinn. All das was er gesagt hatte viel auf den Boden. Remy muss die Welt entdecken - seine Augen öffnen. Kann ich dann vom ihm lernen, wenn er von mir und Gero lernt? Hat er die Nase nur in Büchern gehabt? Wie es war als Mönch zu leben, konnte sich Nathalia nicht vorstellen. All die Worte von Gott. Hatte der Mann einen Draht dazu oder hat er dieses Dicke Buch aus der Kirche gefuttert? Grübelnd sah sie den beiden weiter zu und schüttelte abermals den Kopf, als Remy von Vergebung sprach.

Ihre Haltung hatte sich wieder gestraft. Sie lag richtig mit der Kirche. Der verschleierte Blick war gewichen. Das Gesicht nachdenklich verzogen suchte sie mit ihren Augen nach Iiiigor. Ihr fielen Kleinigkeiten ein, die sie nach der Befreiung unbedingt haben musste. Das Ganze lief wohl darauf hinaus, dass sie dieses Königreich verlassen mussten. Mit einer Geste ihrer Hand winkte sie Igor zu sich und sprach leise in seine Richtung, damit die beiden Gebildeten sich nicht gestört fühlten. Ihre Stimme klang weich, sanft - nicht abstoßend wie zuvor:

"Iiigor, du kannst doch bestimmt alles besorgen, was man die Aufträgt? Ich habe eine Bitte an dich. Es ist nicht viel, doch es kann meine Vorbereitung für eine Reise sehr erleichtern. Schmutzig wie ich bin, entledige ich mich gern dieses Bauernkleides. Was ich gerne hätte, das wäre ein:
Gutes Kleid,
eine Tasche mit viel Platz zum Umhängen aus Hanf,
einen Umhang mit Kaputze, gegen Regen,
und dann noch ein großes Kopftuch.
Bist du in der Lage davon irgendetwas zu besorgen? Du scheinst mit der richtige für diese Aufgabe zu sein."

Nathalia lächelte ihn an. In ihr jedoch verdrehte sich förmlich alles. Ihre Nase benutzte sie nicht in seiner Anwesenheit. Er war einfach zu bäääh. Verstohlen sah sie zu Gero hinüber und winkte ihm zu, dass er zu ihr kommen möge; vielleicht wollte er ja auch noch etwas haben.
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« Antworten #92 am: Dezember 01, 2010, 23:13:25 »

Igor war gehorsam zu Nathalia herangekommen, erstaunlich diskret, auch er störte das Gepräch zwischen dem Magister und dem Mönch nicht, wie er sich gebückt hinter ihnen vorbeigeschlichen hatte.Von der Seite näherte er sich und blieb links hinter ihr stehen. Er beugte sich zu der Tzimisce herunter, daß sein Geifer beinahe auf ihre Schulter tropfte. Aufmerksam hörte er ihr zu.

"Seht noch einmal in die Truhe," riet er ihr, "ich werde sehen was ich tun kann, wenn mich mein Herr wieder nach draußen schickt." Igor zog den Kopf ein und fügte leise hinzu: "Der Herr wird wütend, wenn ich ohne seinen Auftrag nach draußen gehe ..."


Krak beobachtete die Szenerie aufmerksam. Seine Mimik zeigte nichts, weder Mißfallen, noch Ungeduld, noch Wohlwollen. Wie ein uralter Stein saß er da uns ließ seinen Blick über jeden einzelnen Schweifen, verharrte einen Moment, und zog weiter.

Die Tropfen der Steine spielten weiter ihr Lied, was unaufhörlich das Voranschreiten der Zeit für jeden fühlbar machte.
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Bloodmage
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« Antworten #93 am: Dezember 07, 2010, 19:45:38 »

Man hörte dem Kind zu. Weder hatten sie die Zeit hier noch lange zu diskutieren noch hatte er den Willen sein eigenes Unleben wegen der Starrsinningkeit dieses Grabräubers zu riskieren. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen und wenn er die Kinder dafür opfern müsste, dann würde er dies tun auch wenn er es vorziehen würde seinen Eid an Krak nicht zu brechen.

"Einen schönen Elfenbeinturm habt Ihr euch gebaut Bruder Mönch, doch solltet ihr nicht vergessen, dass die andere Wange hinzuhalten das Kreuz bedeutet und nicht das Überleben.
Ich kann euch schwerlich verübeln, dass ihr so blauäugig auf die Welt blickt, habt ihr vermutlich bis vor wenigen Wochen nie etwas anderes als eure Klostermauern gesehen und unsere Welt ist Euch noch völlig fremd. Ihr erinnert mich an meinen Bruder ... fromm und stark im Glauben und doch blind für die Welt außerhalb von St. Augustinus.

Wie ich euch bereits versprach wird kein unschuldiges Blut vergossen werden und ihr selbst werden niemanden töten müssen.
Sollten sich uns Ritter in den Weg stellen, dann werde ich mich ihrer annehmen. Sollten sie fallen ... nun, wenn sie sich nicht versündigt haben so wird der Herr sie zweifellos in sein Reich geleiten und ihre Treue zu ihm wird belohnt werden.

Niemand von euch wird sich selbst versündigen müssen, sofern er dies nicht will.
Nur steht mir nicht im Weg oder gefährdet die Mission. Wenn ich einen Befehl erteile, dann wird dieser auch ausgeführt. Zuwiderhandlung kann nicht nur unser Unleben gefährden sondern das unserer gesammten Rasse in dieser Stadt. Und glaubt mir wenn ich euch sage, dass ihr euch wünschen werdet, dass man euch tötet solltet ihr gefangen werden ... die Kerker der Kirche sind die grausamer als alle anderen die ich bisher kennenlernen durfte."

Er erhob sich schließlich.

"Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Nehm nur mit was nötig ist und seid euch sicher, dass ihr für das Kommende bereit seid. Wenn nicht ... es ist keine Schande zurückzubleiben wenn man ansonsten seine Brüder gefährden würde."
« Letzte Änderung: Dezember 09, 2010, 21:47:35 von Bloodmage » Gespeichert

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« Antworten #94 am: Dezember 12, 2010, 23:44:17 »

Die Stirn in Falten gelegt wandte er seinen Kopf in die Richtung des Lasombras, als dieser ihn grundlos anblaffte. Bei seinem Wandel durch die Höhle war sicherlich auch dem Blickwinkel des Lasombras verschwunden, doch war die Entfernung zu ihm so groß, dass sich der Magister zu keiner Zeit von ihm hätte bedroht fühlen müssen. Unwillkürlich stieg das Bild eines räudigen, kläffenden Köters vor seinem geistigen Auge auf.

Was der Mönch und der Lasombra als Plan verabredet hatten war ihm herzlich egal. Er war es gewohnt auf die Situation zu reagieren, die sich ihm gerade bot. Das mochte nicht immer von Erfolg gekrönt gewesen sein, doch hatte er damit sein bisheriges Leben gut bestreiten können. An seiner Bereitschaft zum Aufbruch hatte sich nichts geändert.

Er selbst nahm aus dem Augenwinkel wahr, dass Nathalia ihm zuwinkte, während sie mit dem Faktotum sprach. Er wandte dem Lasombra demonstrativ den Rücken zu und bewegte sich zu der kleinen Tzimisce.

Gerade als er sie erreichte rief die Stimme des Magisters zum Aufbruch. Betont langsam drehte er sich zu diesem um und sah sich die Szenerie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Erschien der Lasombra doch noch vor wenigen Augenblicken verärgert über die Ungeduld der Welpen, so schien er sich nun selbst kein bisschen anders zu verhalten. Von einem Plan konnte keiner der Anwesenden ernsthaft reden. Was der Mönch und der Schattige besprochen hatten war nur eine vage Idee. Und die Zusage an Remy war vermutlich weniger wert, als die Luft, die der Lasombra zum Formen der Worte ausgestoßen hatte. Die Zugeständnisse, die der Kappadozianer gefordert hatte waren bei Licht betrachtet nur die ursprüngliche Erklärung des Lasombras, die dieser in andere Worte verpackt hatte.

Ihm selbst war es letztendlich egal. Es war egal, ob sie sofort oder erst in gut zwei Stunden aufbrechen würden. Es war ihm egal, ob der Lasombra sein Wort hielt oder nur seine eigenen Ziele verfolgte. Der Fürst hatte ihnen den Magister vor die Nase gesetzt. Er selbst würde seine Zusage erfüllen und dem Mönch zur Seite stehen. Es blieb also nur abzuwarten, was dieser fromme Bruder nun unternahm, denn schlussendlich würde er allein ihm folgen, solang es um die Befreiung Jonathans ging.
« Letzte Änderung: Dezember 12, 2010, 23:55:52 von Vomo » Gespeichert

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Aphiel
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« Antworten #95 am: Dezember 30, 2010, 16:41:14 »

Es war nicht der Jähzorn gewesen, der die Reaktion des Lasombra leitete. Auch war es nicht Weisheit, soviel vermochte Remy zu erkennen. Nein, aus seinen Worten hörte er andere Gefühle heraus, die wohl Leitfaden seiner Antwort gewesen sein mochte: Ignoranz, Spott, Verachtung und schließlich Hochmut.

Für Remys Ohren und seinen aufmerksamen Geist, der seinerseits (nicht ohne eine Spur von Stolz) darauf geschult war, aus Worten und Redewendungen die Muster und Absichten des Verfassers zu entschlüsseln, waren die Schlagworte nicht zu überhören: Elfenbeinturm, blauäugig, fremd, blind für die Welt. Nur zu deutlich hob der Lasombra hier verbal seine Erfahrung hervor und und rückte damit seine Überlegenheit ins Licht. Die darüber hinaus geäußerten Schmähworte über die Bedeutung der anderen Wange verstärkten nur Remys früheren Eindruck darüber, dass dieser Kreuzritter lediglich dem Gewand nach einer war. Und er musste des Lesens mächtig sein und Zugang zu einer Abschrift der Bibel gehabt haben, vermutlich eine der griechischen Versionen; dass er diese Sprache beherrschte, hatte er ja schon eingangs demonstriert. Seinen Glauben jedoch, so er ihn je besessen hatte, musste er schon seit längerem verloren haben.

Zweifelsohne verstand es der Magister mit Worten umzugehen, sonst hätte er es wohl kaum geschafft, seine Beleidigungen derart freundlich zu verkleiden. Doch genau das war es: eine Verkleidung, so wie das ganze Auftreten dieses Mannes ein bloßes Trugbild war. Was Remy nicht zu bestimmen vermochte, war, welcher Grund Jacob Prewett zu seiner Haltung und den entsprechenden Handlungen bewegte. Geschah es aus dem Wissen heraus, dass er bereits länger in der Nacht und damit ein älteres Kind Kains war? Lag es daran, dass er vielleicht höher in der Ahnenfolge des Blutes zu Kain stand? War es mitunter eine typische Eigenschaft seines Clans? Oder war dies eine ganz persönliche Eigenart dieses einzelnen Wesens, ein Ausdruck seiner Sicht der Welt?

Ein Elfenbeinturm, ein behütetes Leben im Konvent, weltfremd und abgeschieden - so sieht er mich also. Und er verachtet es, das ist deutlich. Was nur bedeutet, dass er keine Ahnung davon hat, wie das Leben als Diener des Herrn und der Kirche wirklich ist. Er verachtet selbst seinen Bruder dafür. Oder verachtet er unsere Lebensweise gar wegen seines Bruders? Wie traurig, dass sein eigen Fleisch und Blut mir näher zu sein, mir im Geiste mehr ein Bruder zu sein scheint als ihm.
Und wie er über das Töten von Menschen redet, gerade so als wären sie belanglos. Sind nicht sie das, woraus aus wir erst entstanden? Waren wir nicht alle Menschenkinder, bevor wir Kinder Kains wurden? Dienen sie uns nicht noch immer als Quelle unserer Nahrung? Wie also könnten sie belanglos sein?


Und doch störten ihn aus einem nachvollziehbaren Grunde die geäußerten Worte sehr. Nicht ich bin hier der Blinde, Jacob Prewett! dachte er. Eure Ignoranz und Euer Spott ist es, der Euch die Sinne vernebelt und die Blicke trübt! Ihr würdet nicht so leichtfertig spotten, wenn Ihr tatsächlich an die Erlösung glaubtet. Und so Ihr wahrlich glaubtet, wüsstet Ihr, dass jegliches irdische Leben, oder Überleben, wie Ihr es nennt, nur ein Wimpernschlag ist im Vergleich zur Ewigkeit im Schoße des Allmächtigen. Solange Eure Augen dafür verschlossen bleiben, solltet Ihr nicht zu schnell darüber urteilen, wer von uns beiden blind geheißen werden kann! Ich werde jedenfalls nicht länger auf Euer frommes Blendwerk hereinfallen.

Remy hütete sich, auch nur ein einziges Widerwort laut zu geben, obgleich er es bedauerlich fand, dass dieser vermeintliche Fürstreiter für den Herrn und Heiland doch nur ein weiterer Mann war, der lediglich mit Lippenbekenntnissen statt mit dem Herzen bei der Sache war. Da war ihm die eher schweigsame Natur Heinrichs lieber gewesen; der Schwertbruder hatte zwar nicht viel gesprochen, doch zumindest seine Ausstrahlung war authentisch gewesen.

Heinrich... wo er wohl geblieben ist? Und ob er mich wohl auch so gesehen hat, wie dieser Schattenmagister, als einen frommen Betbruder ohne Ahnung von der Welt? Oder Nathalia? Sie hat mich schon mehrfach so seltsam angesehen.

Damit rief er sich innerlich zur Ordnung und brachte seine Gedanken zurück ins Hier und Jetzt.

"Ich möchte keinen Zweifel an Euren Plänen aufkommen lassen, Herr Prewett" sprach er den Lasombra an. "Doch um die Aussicht auf den Erfolg unseres Unterfangens zu erhöhen, lasst uns bitte noch einmal unseren Plan durchgehen. Wir gehen hinein, warten bis Jonathan aus der Zelle geführt wird und befreien ihn, um anschließend hierher zurück zu kehren? Habe ich das richtig verstanden?"

Remy wollte sich in der Tat vergewissern, dass er den Plan verstanden hatte. Letztendlich musste er gelingen, und er würde alles dafür tun, dass Jonathan freikam. Da war es um so wichtiger, ganz genau zu verstehen, wer was zu tun hatte und wann. Remy wollte in dieser aufregenden Stunde nicht versagen.

In seiner Hand hatte er noch immer das Stück Holz, das zu fein gemustert war, um die darin enthaltene Botschaft von Jonathan zu lesen. Zu lesen? Vielleicht musste er das ja nicht einmal lesen! Deutlich erinnerte er sich an Guillaume, und wie er ihm im Dunkel mit dem Finger eine Wegbeschreibung auf den nackten Arm gezeichnet hatte. Diese Karte hatte er auch nicht gelesen, aber dennoch verstanden. War das etwa das Geheimnis von Jonathans hölzernem Brief?

Remy bot seine geistigen Kräfte auf und verschärfte seine Sinne, vielmehr seinen Tastsinn. Mit geschlossenen Augen und nunmehr hochsensiblen Fingerspitzen glitt er wieder und wieder über das Holz hinweg, voller Konzentration.
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« Letzte Änderung: Dezember 31, 2010, 11:55:48 von Aphiel » Gespeichert

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« Antworten #96 am: Dezember 31, 2010, 02:34:06 »

Remy spürte gegen das Holz, wie abgenutzt seine Fingerrillen waren, und wie tot, den sie waren fast vollständig verschwunden, nur für das Auge unsichtbar noch vorhanden. Er spührte, wie rauh die Verarbeitung war. Das Holz war noch feucht, es mußte erst kürzlich bearbeitet worden sein.
Am hinteren Ende erfühlte er so etwas wie einen Startpunkt, den er auch hätte sehen können. Er wuste, daß es der Startpunt war, denn er ertastete etwas, das nur eine Krone sein konnte, mit drei Zacken.
Danach konnte er mehreren Linien folgen, doch die meisten verliefen ins Leere, sodaß die Karte einem Labyrinth glich, und die Linien waren so fein, daß er sie nur mit äußerster Konzentration verfolgen konnte.

Krak indes hatte sich zurückgelehnt und beobachtete die Kinder. Er wirkte wie ein grotestker Großvater. Wieder nippte er an seiner Schale. Er schien gespannt, ob sich die Gruppe nun gemeinsam auf den Weg begeben würde, und vor allem wie. Die Pause, die nach Remys Aufforderung entstand, ließ ihn kurz die Augenbraue hochziehen.
« Letzte Änderung: Februar 05, 2011, 18:16:04 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #97 am: Januar 01, 2011, 03:38:56 »

Nathalia erhob sich von ihrem Platz. Sie war bereit für den nächsten Schritt. Insgeheim hoffte sie, dass sie mit ihrer derzeitigen Tarnung etwas erreichen konnte. Nüchtern betrachtet war sie Ärmer als ein Bauern. Sie musste aussehen wie ein Bettler auf den Straßen, der in der Gosse hockte in diesem Gestank. Fast Automatisch klopfte sie ihr Kleid ab, damit Staub und Dreck hinunterfallen konnten, bis auf den Schlamm, der sich festgesetzt hatte. Sie nickte Gero zu und flüsterte:

"Ich hoffe mit oder ohne Magister, dass wir es überstehen."

Ohne eine Antwort abzuwarten, ging Nathalia auf ihren Fürsten zu und blieb vorher vor Magister und Remy stehen, machte einen Knicks. Die Worte Höflich gewählt. So viele Knickse hab ich noch nie machen müssen.

"Ich habe verstanden edler Herr, Bruder Remy. Ich werde an eurer Seite stehen. Verstanden habe ich euren Plan, Herr Prewett. Wenn ihr erlaubt, nehme ich gern die Führung der Gruppe an mich als Kuntschafter, solange ihr unser Befehlshaber seit."

Sie Schritt kurz zu ihrem Fürsten und Verwandten empor, machte einen Knicks und sprach auch zu ihm einige Worte, sanft und ergeben gesprochen.Worte konnten in ihren Augen richtig platziert viel mehr sein.

"Mein Fürst, ich werde euch hoffentlich nicht enttäuschen, sodass ich meine Frage noch mit euch teilen kann."

Mit ein paar weiteren Schitten stand Nathalia an dem Ausgang zur Höhle. Sie wusste sonst nicht, wohin es gehen konnte. Es war der einzige Weg, der für sie in Frage kam. Es hatte sich leichte Anspannung in ihr breit gemacht. Es war wieder Zeit für eine Jagd, dessen war sie sich sicher. Dieses Mal musste sie nur die anderen gut führen und auf alles und jeden achten, der ihnen zu nah kommen konnte.
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« Antworten #98 am: Januar 06, 2011, 00:03:14 »

Remy betastete das Holz und konzentrierte sich auf jedes Detail, das seine Fingerspitzen erspürten, um sich ein gedankliches Bild davon zu machen, was Jonathan ihn wissen lassen wollte. Und nur um sicher zu gehen, wiederholte er die Prozedur, um die Karte in seinen Gedanken Stück für Stück zu vervollkommnen.


Die die Worte der anderen hatte er noch vernommen, doch nun blendete er alles aus, so gut er es vermochte, jegliches Geräusch, um sich nur auf diese Aufgabe zu konzentrieren. Glücklicherweise hatte er dergleichen schon früher gut gekonnt, sodass er sich ganz den Offenbarungen der hölzernen Botschaft hingeben konnte.
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« Antworten #99 am: Februar 05, 2011, 18:13:59 »

Krak sagte nichts zu Nathalia. Er nickte nur und beobachtete sie interssiert, als sie sich am Ausgang postierte.
Sein Blick schweifte dann zu Gero, der sich noch immer wundernd in der Nische mit der Kleidertruhe aufhielt, und ruhte einen Moment auf ihm.
Weiter ging es zu Jacob, der noch im Kreis aus Fellen stand. Der Fürst musterte ihn von oben bis unten.

Remy schließlich, der zunächst nicht ganz Begriff was das Stück Holz, das er befühlte, ihm sagen wollte musterte er durchdringener, was der Mönch natürlich nicht bemerkte, so konzentriert, wie er auf seine Sache war.
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« Antworten #100 am: Februar 06, 2011, 20:16:01 »

Remy legte das Holzsstück in den Schoss und atmete bewusst einmal tief ein und wieder aus, um sich dann erneut zu konzentrieren. Dazu liess er auch zunächst die verstärkten Sinne fallen und rieb seine Finger an seiner Kutte, um ihnen eine andere Textur zu bieten. Erst als er sich bereit fühlte, nahm er das Holzstück erneut zur Hand, fokussierte seine Gedanken und verstärkte seinen Tastsinn, um die Fingerspitzen nochmals über Jonathans hölzerne Botschaft wandern zu lassen. Abermals blendete er die Welt um sich herum gänzlich aus. Dies hier war wichtig, er durfte nicht versagen!

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« Antworten #101 am: Februar 19, 2011, 21:42:03 »

Remy ging ein Licht auf. Natürlich, es galt nicht nur den schier unglaublichen Labyrinthen zu folgen und den richtigen Weg zu finden. Der Perfekte Weg war ganz glatt, die Irrwege rauh. Es war ein handwerliches Meisterrätsel, das er da in der Hand hielt, das nur ein äußerst geschickter Leser entziffern konnte.
Die Höhle nach Norden verlassen und hinauf,(den Weg den Remy herunter gekommen war.) Dann eine Treppe hinunter, durch einen Gang und wieder eine sehr lange Treppe hinunter (Treppen waren geschlängelte Linien, Remy kannte sie von Jonathans Zeichnungen), noch ein Gang. Dann das Ziel. Remy erfühlte ein Quadrat, das zwei mal senkrecht und zweimal wagerecht durchkreuzt war.

Nun wußte endlich jemand wo es langging. Dieser jemand hatte Kraks Aufmerksamkeit erregt. Er blickte neugierig zu der Leiche herüber, die so still geworden war.
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« Antworten #102 am: Februar 21, 2011, 16:04:26 »

Remy lehnte sich zurück und liess die verstärkten Sinne fallen. Von einem Moment auf den nächsten wurde die ganze Welt dumpfer, doch war es ein angenehmes Gefühl, nicht ständig jedes noch so kleine Detail übermäßig deutlich und präzise wahrzunehmen. Der Mönch erhob sich und liess das Holzstück in der Tasche verschwinden; in seinem Blick lag Zuversicht. Er kannte nun den Weg und hatte ihn sich auch schon eingeprägt. Zumindest vermochte er so Nathalia die Arbeit zu erleichtern, da sie nicht blind durch die Gänge irren, sondern nur den schnellen Weg zum Ziel im Blick behalten musste. In ihrem Zusammenwirken würde die Gruppe gewiss schnell vorankommen. Allein...

Allein die Auskunft des Lasombra fehlte. Oder hatte dieser gesprochen, während Remy so eingehend die Karte studiert hatte? Die Welt um ihn herum war in jenen Momenten wie aufgelöst gewesen, nicht existent für die Augenblicke in denen es nur seinen Verstand, seine hochsensiblen Fingerspitzen und Jonathans hölzerne Botschaft gab.

Er wollte Gewissheit, und darum äusserte er sich erneut. "Verzeiht, ich war mit meinen Gedanken nicht bei der Sache. Wann sagtet Ihr, Herr Prewett, dass wir aufbrechen? Und was soll jeder von uns in Eurem Plan tun?"

Und damit stand die wandelne Leiche still, abwartend, ohne jegliche Regung dem Schattenmagister ins Gesicht blickend. Nun war es an ihm zu antworten und die Rettung Jonathans einzuleiten.
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« Antworten #103 am: März 24, 2011, 18:47:26 »

"Dann kann es bereits zu spät sein, junger Bruder. Wir werden jetzt gehen und uns einen Überblick verschaffen. sollte die Gelegenheit günstig sein und die Wachmaßnahmen Lücken aufweisen nutzen wir sie und befreien ihn zuvor. Wenn es sich nicht einrichten lässt ihn schon vor der Prozession welche ihn abführt zu befreien, dann warten wir un dich werde für die entsprechende Ablenkung sorgen um die Schergen der Kirche abzulenken sodass ihr in der Lage sein solltet euren Erzeuger zu befreien.
Wenn es dazu kommt, wartet nicht auf mich sondern rennt als wäre der Heilige persönlich hinter euch her. So der dunkle Vater will treffen wir uns danach hier wieder."

Er blickte zu Krak. Er hatte ein Versprechen gegeben und würde den Teufel tun jenes zu brechen. Erst nach einem Moment hob er wieder die Stimme in Richtung des Fürsten.

"Fürst krak, diese Welpen wissen vermutlich kaum wozu ein Kainit in der Lage sein kann und ich habe schon oft erlebt das die Jungen und Schwachen in Furcht fliehen wenn sie der Kräfte meines Blutes zum ersten Mal Zeuge werden. Wenn es Euch recht ist würde ich ihnen in dieser gesicherten Umgebung einen Vorgeschmack darauf geben was sie in dieser Welt erwarten wird."
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« Antworten #104 am: März 24, 2011, 22:54:33 »

Krak nickte nur.
Es war klar, daß sie kaum Erfahrungen mit ihren eigenen Kräften gesammelt hatten, kaum hatten die Jungen die Möglicheit gehabt, sie zu erproben. Sie mußten schnell erwachsen werden, wenn sie überleben wollten. Es war höchste Zeit.
Ungefrangt spach der Tzimisce in Jacobs Gedanken.
'Das Ziel ist ihr Überleben.' Dies Bedurfte keiner Antwort. Er legte die Hände in den Schoß und wartete darauf, daß sich die Gruppe auf den Weg machte.

"Viel Glück."
Gespeichert
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