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Autor Thema: [Intime] Die Nacht des Feuers  (Gelesen 75640 mal)
Beschreibung: Teil Eins - Kapitel III
Alukard
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Steinbock


« Antworten #120 am: Mai 15, 2011, 21:43:57 »

Nathalia eilte zu Remy. Zuvor schob sie die Ratte wieder auf ihre Schultern. 'Das war nichts. Los es geht!' Sie lag also falsch mit ihrer Vermutung, denn Remy sagte folgendes zu dir, was sie sich genau anhörte und immer wieder nickte, bevor sie loseilte:

"Hier drüben, hier ist der Durchgang, den wir nehmen müssen. Es ist ein lange Treppe und sie wird aufwärts führen, für eine ganze Weile. Warte, wenn du an eine Kreuzung oder Abzweigung kommst, und halte Ausschau nach einer Treppe, die wieder abwärts führen wird."

Nathalia sah sich noch einmal um und lächelte dann. Bei ihrem Lächeln waren ihre Fangzähne deutlich zu sehen. Sie bog in den Durchgang ein. Es war so dunkel, dass sie ihren Sehsinn schärfte und sich stattdessen tastend voran bewegte. Feuchtigkeit empfing sie. Sie schnupperte. Geruch von Blut mischte sich mit Feuchtigkeit.

"Kommt ihr?"

Flüsterte sie und war dann ganz verschwunden, verschluckt von der Dunkelheit. Es war nicht anstrengend. Immer höher führte die Treppe hinauf. Führte die Treppe durch den Berg? Es kam ihr so vor. Was meinst du, Geist der Berge? Immer wieder blieb sie stehen und lauschte in die Dunkelheit hinein. Ihre Finger glitten an der feuchten Kalkwand entlang. Noch brauchte sie die kleine Ratte nicht. An der ersten Kreuzung blieb sie stehen, lauschte, schnüffelte, wartete. Noch bestand keine Gefahr. Noch war ihr nichts aufgefallen. Sonst würde sie umkehren. Ja, sie schenkte Remy in dieser Sache ihr Vertrauen.
« Letzte Änderung: Mai 15, 2011, 21:55:44 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #121 am: Mai 29, 2011, 15:11:40 »

Remy kannte einen Teil des Weges, den Nathali als erstes zurücklegte. Sie stiegen die Treppe halb hinauf, ihre leisen Schritte hallten in den Steinstufen, die sorgsam aus dem Stein gehauen waren. Niemand begegnete ihnen auf dem weiteren Weg durch die Burg. Alle schienen ausgeflogen zu sein, sich am Spektakel im Hof zu ergötzen.
Manchmal mussten sie geduckt durch geheimgange schleichen, die ihnen später vielleicht noch nützlich sein konnten. Es führte sie hinauf und hinunter, über Treppen und Gänge. Generationen mussten hier ihre Spuren im Stein hinterlassen haben, und Jonathan schien sie alle zu kennen.

Gerade hatte sie der Weg nach unten geführt , so tief, dass ein Mensch Druck auf den Ohren bekommen hätte, und sogar die Untoten spührten die Massen von Gestein über ihren Köpfen. Sie hielten vor einer Wand an. Auf dem Boden fand sich ein grob in den Fels getriebenes Loch, das Unrat und Exkremente zur Aussenmauer führte. Seit ein paar Minuten waren sie der Rinne gefolgt.

Remys Karte sagte, sie mussten da durch. Für Nathalia und den Mönch war es ohne weiteres möglich sind hindurchzuschieben. Kräftigere Männer allerdings wurden sich hIndurch quetschen müssen. Dahinter lag ihr Ziel: der Kerker.
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Alukard
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Steinbock


« Antworten #122 am: Mai 31, 2011, 18:36:41 »

Es fiel ihr schwer, all den Windungen, Biegungen zu folgen. Und doch spürte sie, dass es tiefer in den Berg gegangen war. Ihre Finger ertasteten den Weg. Wenn Remy die Karte nicht hätte, wäre ich fast verloren in diesen Gängen. Der Himmel... . Nathalia blieb stehen, horchte und ging weiter. Wäre Sie noch am Leben, hätte ihr Herz gepocht. Ihre Erfahrung ließ sie vorsichtig sein bis zu der Stelle, an dem das Loch im Felsen war. Zuerst tastete sie nach dem Gang, schaute hinein, ob da nicht ein Schimmer war.

Im Bewusstsein, dass Remy hinter ihr zum stehen kam, tasteten ihre Finger nach ihrem kleinen, neuen Freund 'Findet Weg'. Ihre neuen Kräfte wollte sie sparen. Ein Versuch war diese Nacht zuvor fehlgeschlagen. Die anderen in der Gruppe bekamen mit, wie Nathalia sich mit quiekenden, pfeifenden Lauten mit der Ratte von Fürst Krak unter halten musste.

'Geh durch Spalt. Ich folgen. Wenn große Menschen da, komm zurück auf meine Schulter.'

Nathalia kniete nieder und entließ die Ratte ihren Händen. Nach kurzer Zeit ging sie ebenfalls auf den Spalt zu und schob sich hindurch. Remy hatte sie zuvor ein Zeichen gegeben, indem sie ihm an seiner Kutte zog. Unter diesen Umständen war Sprache die falsche Verständigung. Wo war nur Fedai?! Mit ihm hätte ich mich anders unterhalten können! Wie eine Katze schmiegte Sie sich an den Felsen.
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Aphiel
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« Antworten #123 am: Juni 11, 2011, 18:54:22 »

Abermals bemerkte Remy, wie Nathalia sich mit der Ratte zu unterhalten schien. Er wurde aus dieser Form der Kommunikation nicht schlau, war sie für sein sprachgeschultes Hirn doch bar jeglicher Regeln, die Syntax oder Semantik betrafen. Für ihn war diese Ratte nur ein dressiertes Tier; so etwas wie Intelligenz gestand er diesem Parasiten ohnehin nicht zu. Nathalias affektiertes Verhalten schrieb er daher ihrem weiblichen Naturell zu, da Frauen ja als das mitfühlendere Geschlecht galten.

Nachdem sie das Tier freigelassen hatte, verharrte sie eine Weile, bevor sie an seiner Kutte zog und dann durch die Öffnung entschwand. "Geht nur" wisperte er zurück und blieb wo er war. Sein Blick wanderte zu Gero und Prewett. Die beiden würden in dieser Finsternis wahrscheinlich lediglich die fahle Haut seines Gesichts als verschwommene helle Fläche ausmachen können, doch das genügte bereits. Er selbst wagte nicht, seine verstärkten Sinne einzusetzen, hier in dieser Rinne waren die Gerüche bereits jetzt übermächtig. Wie gut, dass er keinen Atem mehr zu schöpfen brauchte, außer um zu sprechen. Er war unsicher, wie gut die beiden ihre sonstige Umgebung wahrnehmen konnten, und hier unten war es doch recht eng. Gut möglich, dass er und Nathalia mit ihren Körpern das Hindernis für ihre Blicke verdeckt hatten. Darum erklärte er kurz.

"Hier ist ein Spalt, aber er ist sehr schmal. Ich denke, ich passe hindurch, wie auch Nathalia. Ich bin aber unschlüssig, ob der Durchlass weit genug für Euch ist. Wir könnten einen anderen Weg suchen, aber das wird Zeit kosten. Wollt Ihr versuchen, die Lücke nach mir zu passieren?"

Er rückte im Dunkel näher an das Gitter heran, ertastete nochmals die Dimensionen und machte sich daran, hindurchzuschlüpfen. Auf der anderen Seite verharrte er, um auf die Reaktionen der beiden zu warten.
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« Letzte Änderung: Juni 14, 2011, 20:02:04 von Aphiel » Gespeichert

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Remy le Duc (Vampir)
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« Antworten #124 am: Juni 13, 2011, 23:07:44 »

Die Dunkelheit und der Gestank machten ihm nichts aus. Er hielt sich dicht an den Kappadozianer und wurde auch von dem engen Durchgang informiert. Nachdem der Mönch dicht vor ihm diesen passiert hatte machte er sich so klein wie nötig und wand sich mit der ihm eigenen Geschicklichkeit durch die Öffnung. Für Männer von kräftiger Statur mochte dieser Durchlass tatsächlich eine Herausforderung sein, aber es kümmerte ihn nicht wirklich.
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« Antworten #125 am: Juli 12, 2011, 12:44:22 »

Gero vorlassend und selbst die Nachut bildend, folgte Jacob den Wlepen. Erst am Durchgang fluchte er innerlich etwas über das Kettengeflecht unter seinem Wappenrock. wäre nicht der Stoff und Leder darüber hätte es sicherlich unangenehme Geräusche von sich gegeben während er sich durch den Spalt schob, der Wappenrock würde aber einer Überholung bedürfen sobald man hier wieder herauskam ... sofern, man diese Nacht überstand.

Wenn alle durch waren zog er einen Dolch vom Gürtel, behielt ihn mit der Klinge nach hinten gerichtet nah bei sich. Er hatte nicht vor ihn zu benutzen, aber er würde nicht unvorbereitet hier sein. Er nickte Nathalia zu aufdass es weiter gehen konnte
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Wuschel
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« Antworten #126 am: Juli 17, 2011, 11:03:00 »

Nathalias Ratte hatte sich sogleich auf den Weg gemacht. Geräuschlos verschwand sie in der Dunkelheit.
Remy und Nathalia hatten es leicht, auch wenn sie ihre Kleidung mit schleimigen Algen oder Pilzen verschmutzten, die sich trotzig eine Stelle zum Leben ergattert hatten. Auch die beiden Kräftigeren Männer schafften es hindurch.
Die Schwärze ließ sie nur erahnen, wo sie sich befanden. Leise Stimmen drangen an ihre Ohren.
Nur langsam wurde ihnen die Lage klar.
Offensichtlich hatten sie eine Nische erreicht, von denen es so viele in der Burg gab. Linker Hand würde man zu der Treppe gelangen, die jeden normalen Menschen oder Gefangenen in die Räume brachte, die im Erdgeschoss lagen. Rechter Hand ging es in den langgezogenen Kerker, dessen Eingang durch ein schweres Eisengitter versperrt war.  Vor der Barriere lag der Wachraum, aus dem sie die beiden leisen Stimmen vernehmen konnten.

Die Ratte kam zu ihnen zurückgehuscht und fiepte leise. 'Zwei haben Futter, drei haben kein Futter und sind in der Falle,' berichtete sie.
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Alukard
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« Antworten #127 am: Juli 17, 2011, 20:20:10 »

In der Dunkelheit und dem wenigen Licht tastete Nathalia ihr Kleid ab. Voll von Schleim, Dreck, Schlamm und Pilzen kümmerten sie nicht. Das erste Mission hatte sie schmutzige gemacht und es warteten keine anderen Menschen auf Sie. Das gute Kleid lag in den Händen von Igor. Nathalia schaute nicht wissend wohin es ging zu beiden Seiten. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen. Ging es hier vielleicht steil hinab? Die junge Vampirin duckte sich vorsichtig. Es war wie bei einer Jagt. Immer wieder drehte sie ihren Kopf in eine der Richtungen und hielt dann inne. Sie hatte die Stimmen vernommen. Welcher Weg führt uns weiter. Hinunter in den Keller?

Nathalia ging in die Knie, als sie ein leises Fiepen vernahm. Die Ratte ließ sie ihre Hand hinaufsteigen. Aufgeregt nahm sie die Worte der Ratten auf und ein entzückendes Lächeln des eines Raubtieres stahl sich auf ihr Gesicht. Zwei Männer sollten es sein und drei in einer Falle. Zu speisen taten bestimmt die Wachen. 'Danke, Findet Weg!' Nathalia fiepte und quiekte ihre Antwort und rieb ihre Nase an der der Ratte. Es erwies sich bereits als nützlich die Sprache der Tiere. Freunde und Erregung stieg in ihr auf. Das Tier verlangte nach Genugtuung.

Leise entließ sie die Worte der Information an die anderen. "Zwei Menschen - Männer - warten im Raum essend auf uns. Hinter diesen, so weiß ich es nicht bestimmt, hocken hinter Eisenstäben drei weitere." Nathalia streichelte ihre Ratte und machte einen weiteren Schritt hinaus aus der Nische die Treppe hinab. Sie konzentrierte sich stark auf ihr Gehör und das Gesprochene der Männer. Bewusst erweiterte sie ihren Gehörsinn. Allerdings blieb sie stehen, drehte sich zu Jacob um. Es lag nun an ihm, weitere Befehle zu erteilen. Die Geister wollte sie nicht sehen...zu schwach war noch ihr Geist.
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Stier


« Antworten #128 am: Juli 25, 2011, 22:30:28 »

"Lasst uns versuchen zu hören, worüber sie sprechen" schlug Remy in einer Lautstärke, die kaum über ein Flüstern hinausging, den anderen vor. "Wir könnten wertvolle Hinweise gewinnen, wie wir ihnen aus dem Weg gehen können."

Der Mönch hegte noch immer die Absicht, jeglichen Kontakt mit Wachen und Soldaten zu vermeiden, denn dies würde jegliche Handgreiflichkeiten von vornherein verhindern. Sofern es einen Weg gab, ungesehen zum Ziel zu gelangen, würde er sich nicht scheuen, diesen dem Rest der Gruppe vorzuschlagen.

"Vielleicht ist auch eine Ablenkung vonnöten. Ich biete mich dafür an. Ich kann jederzeit behaupten, dass mich der Abt gesandt hat, um einem der Gefangenen die Beichte abzunehmen. Natürlich nicht Jonathan, denn das würde kaum Sinn ergeben. Aber wenn es noch zwei weitere Gefangene gibt, könnte man so vielleicht eine der Wachen eine Weile fortlocken."

Während er noch auf Antwort wartete, verstärkte Remy bereits sein Gehör, um schon jetzt etwas von dem Gespräch der Wachen mit zu bekommen. Seinen Blick hielt er auf die anderen gerichtet, bereit die verstärkten Sinne fallen zu lassen, sobald einer von ihnen zu sprechen anhob.
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Remy le Duc (Vampir)
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