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Autor Thema: ET QUAERITE PACEM CIVITATIS  (Gelesen 107354 mal)
Beschreibung: Buch 1 · Kapitel 3
Alukard
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« Antworten #15 am: September 05, 2009, 12:32:44 »

"Gut, ich danke euch für eure Zeit. Ich gehe mit meiner Schar zum Rottmeister."

Gesagt getan und Tamiel nickte dem Alten noch einmal zu, ehe er seine Hand kurz hob und begleitet von seiner Schar zur Festung marschierte. Seine Augen lagen dabei auf der Umgebung. Er ließ seinen Engeln Gelegenheit zu Fragen. Er sah Basebael an und lächelte zaghaft. Sie konnte das Vertrauen der Menschen durch Taten wiederherstellen. Er wandte sich in Latein an seine Schar. Sorgen schienen ihn zu quälen. Was werden wir vorfinden? Soll ich ein Gebet sprechen?

"Ich hoffe, dass wir keine Opfer der Plagenwürmer vorfinden."

Er schritt weiter stolz voran und erreichte Bald die Festung. Er sah sich immer wieder nach anderen Menschen um. Er musste alle Gründe erfahren und beide Seiten der Medaille hören. Die Technik war ein Umstand dessen viel geschah in der Vergangenheit. Allerdings hatten diese Menschen die Stadt geschützt. War das nicht ein Grund, ihnen einen Segen mit auf den Weg zu geben? Was sagte sein Gott und Vater dazu? Seine Schäfchen waren ihm wichtig. Wie soll ich mich verhalten, wenn doch alle Lebewesen gleich sind unter den Augen unseres Vaters?
« Letzte Änderung: September 03, 2011, 21:52:29 von Engel » Gespeichert

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« Antworten #16 am: September 09, 2009, 14:00:47 »

Die vier Engel erreichten die Festung ohne große Probleme. Die Menge teilte sich und eröffnete der Schar eine Gasse über den Platz dorthin. Das Bauwerk glich im Groben den Festungen der anderen Orden, weshalb es der Schar leicht fiel, sich innerhalb der Festung zu orientieren. Auf dem Innenhof näherte sich ihnen eine Gruppe, die auf Grund ihrer Gewandung als leicht als Beutereiter zu erkennen waren. Der kleine Junge, der schon als Überbringer der Nachricht vorausgeeilt war und nun bei den grimmigen Kirchensöldnern stand, lief auf die Engel zu und griff Basebael an der Hand, um sie in Richtung eines Seitengebäudes zu ziehen, in welchem vermutlich das Lazarett eingerichtet worden war.

Die mit riesigen Breitschwertern und bizarren Schwertlanzen schwer bewaffneten Männer, die in von Öl glänzende dunkle Gewänder und massive Panzer gekleidet waren und deren Gesichter hinter Masken und breitkrempigen Helmen verborgen lagen, blieben in einem respektvollem Abstand vor der Schar stehen. Ein Mann löste sich aus dieser Gruppe und kam auf die Engel zu. "Man hat mir ausgerichtet, dass ihr mich zu sprechen wünscht. Ich bin Severus, der Rottmeister", stellte er sich der Schar vor. Das ledrige und faltenreiche Gesicht zeugte von einem langen und entbehrungsreichen Leben. Der Bart des Mannes war ließ nur erahnen, das er vor Jahren einst dunkel gewesen war. Von der Erscheinung her könnte der Rottmeister schon fünf Jahrzehnte erlebt haben, doch in seinen Augen war nicht die Müdigkeit zu sehen, die man bei anderen alten Männern fand. Entweder schien er älter, als er wirklich war, oder er hatte sich seine Lebendigkeit bis ins Alter bewahren können.

•          •          •

Unterdessen hatte Llobel seine Runde um die Stadt beendet und orientierte sich wieder in Richtung der Kirche, wo er seine Schar zurückgelassen hatte. Trotz Einsatz seiner Macht, konnte er in seiner Sichtweite keine Anzeichen eines bevorstehenden Angriffs von Traumsaatkreaturen ausmachen.
« Letzte Änderung: September 03, 2011, 21:53:13 von Engel » Gespeichert
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« Antworten #17 am: September 09, 2009, 14:47:04 »

"Gehe mit dem Segen Gottes, Basebael. Und sei Vorsichtig!!!"

Schickte Tamiel Basebael lateinisches Wortgut zu. Tamiel stellte sich erhaben vor die Söldner auf. Seine Flügel ließ er kurz erzittern, bevor er seine Worte an den Rottmeister richtete. Seine Mine wirkte Aufmerksam. Es mochte so gar nicht zu dem jungen Michaeliten passen.

"Ich bin Tamiel, Anführer dieser Schar, bestehend aus Llobel, dem Urieliten, Aleriel der Ramielitin, Farimiel, deem Gabrieliten und Basebael, der Raphielitin."

Er sprach nun im fließenden Common.

"Ich grüße euch Rottmeister. Ich hoffe, es geht euch nach dem Angriff gut! Ich bin hier, um aus eurem Mund zu hören, was sich hier ereignet hat. Erzählt mir und meiner Schar alles, was wichtig ist!? Was  war eure Rolle während des Angriffes?"

Tamiel blickte den Rottmeister direkt in die Augen. Er hatte alle Möglichkeiten, um seiner Stimme Nachdruck zu verleihen. In Gedanken redete er mit seiner Schar. 'Achtet auf jede Unzulänglichkeit. Berichtet es mir bitte, sofort.' Mit einem kindlichen Lächeln sah er gespannt zum Rottmeister auf.
« Letzte Änderung: September 03, 2011, 21:54:52 von Engel » Gespeichert

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« Antworten #18 am: September 13, 2009, 13:27:00 »

Llobel musste sich kurz orientieren, als er über dem Kirchenvorplatz ankam und schwebte erst einmal an Ort und Stelle um nicht landen zu müssen. Dann vernahm er die Aufforderung seines Scharführers in seinen Gedanken, die vermutlich an seine Geschwister gerichtet war. 'Gibt es Grund zur Sorge?', fragte er Tamiel und erkundigte sich gleich darauf, 'Wo seid ihr gerade?'

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« Antworten #19 am: September 14, 2009, 09:42:10 »

Llobel bekam schnell seine Antwort von seinem Scharführer mitgeteilt. Die Stimme des Michaeliten klang ernst aber genügsam. Llobel konnte aus einem kleinen Nachhall heraushören, dass Tamiel alle seine Engel bei seinem Gespräch anwesend wissen wollte.

'Wir befinden uns in der Festung, in der Nähe der Kirche. Ich will Klarheit über den Überfall Llobel. Dazu will ich alle Seiten anhören, bevor ich strafe oder achte.'

Die Worte klangen aus. Der Michaelit wandte sich wieder anderem zu. Seine Engel waren in dieser Runde gleichgestellt und konnten Fragen stellen wie sie es für richtig hielten.
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« Antworten #20 am: September 15, 2009, 11:46:59 »

Abwartend hatte Aleriel ihre Position seitlich hinter ihrem Scharführer bezogen. Sie wartete auf die Antwort des Rottmeisters, liess ab und zu ihren Blick über seine Männer schweifen und fixierte ihn dann wieder.
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« Antworten #21 am: September 15, 2009, 22:16:29 »

Llobel steuerte auf die Festung zu und setzte sacht im Hof hinter seiner Schar auf. Nachdem er seine Schwingen gefaltet hatte begab er sich, wobei er sich noch einmal nach allen Seiten umblickte, auf Schulterhöhe seines Michaeliten und bezog links von ihm Position. Was immer der Beutereiter vor ihnen zu erzählen  hatte, jedes Quentchen an Information konnte wichtig sein. Dementsprechend richtete sich die volle Aufmerksamkeit des Urieliten auf den Mann gegenüber.

"Kein Anzeichen eines Angriffs zu entdecken", informierte er kurz seine anwesenden Schargeschwister in der Sprache der Engel, ohne den Blick von Severus abzuwenden.
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« Antworten #22 am: September 15, 2009, 22:17:16 »

Serverus begrüßte den Michaeliten und seine Schar freundlich. "Willkommen in Haman. Ich bin Severus, der Rottmeister der »Nebelgeister«. Es ist uns eine Ehre die Boten des Herrn in unserer Mitte begrüßen zu dürfen. Was ihr hier seht", und mit einer präsentierenden Geste zeigte er auf die acht Männer hinter ihm, "ist der Rest der »Nebelgeister«. Bis gestern waren es noch vier Mann mehr, doch mussten wir Verluste durch den Angriff der Traumsaat hinnehmen."

Obwohl ihn diese Tasache offensichtlich schmerzte, fasste er sich, um wie gewünscht Bericht zu erstatten. "Larsen hat mich schon unterrichtet, was euch von Ulfin auf dem Markplatz zum Überfall erzählt wurde und ich kann dem nicht wirklich viel hinzufügen.

Es war am gestrigen Abend, als sich eine Gruppe von Menschen - zu dem Zeitpunkt dachten wir noch, es wären welche - sich der Stadt von Osten her näherten. Nun ist es schon ungewöhnlich, wenn sich eine größere Gruppe zu Fuß der Stadt nähert und so erregten sie alsbald unsere Aufmerksamkeit. Doch erst, als sie im scheidenden Licht des Tages die ersten Hütten vor der Stadt erreichten, merkten wir, womit wir es zu tun hatten. Es waren Menschen unter dem Einfluss des Widersachers oder seiner Kreaturen. Zumindest waren sie nicht mehr sie selbst. Wie wandelnde Tote kamen sie auf uns zu und verwüsteten alles, was ihnen in den Weg kam.

In den letzten Jahren hatten wir keine Probleme mit der Taumsaat. Und noch nie wurden wir in einem solchen Ausmaß heimgesucht. Diese Wesen betraten jede Hütte, und verwüsteten diese als würden sie etwas bestimmtes suchen. Wir, damit meine ich die »Nebelgeister«, sahen uns in der Pflicht diese Satdt zu beschützen und das gilt auch für die armen Menschen, die seit dem Fall des Himmels vor den Mauern dieser Stadt ihr Heim gefunden haben. Doch was kann ein Dutzend Beutereiter schon gegen eine Übermacht von solchen Kreaturen ausrichten. Zwei meiner Männer wurden von diesen Monstern vor meinen Augen zerrissen und etlichen armen Menschen erging es nicht anders. Wer ihnen zu nahe kam, begab sich in höchste Gefahr. Alles was wir tun konnten, war den Rückzug der Leute hinter die Stadtmauer zu decken. Und auch wenn ihr es nicht gerne hören möget, ohne den Beistand der »Kinder des Krieges« hätten wir auf verlorenem Posten gestanden. Dank der ketzerischen Waffen, die sie benutzen, konnten wir die meisten der Leute retten und auch alle dieser wandelnden Leichen endgültig töten.

Aber nun seid ihr hier, dem Allmächtigen sei Dank, und nun werden wir einem erneuten Angriff der Traumsaat widerstehen können, denn was immer diese Kreaturen gesucht haben, sie scheinen es nicht gefunden zu haben. Wenn es dem Widersacher also ernst ist, dann wird er nicht nachlassen und der Stadt droht erneut Gefahr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur Zufall sien sollte, das ihr ausgerechnet jetzt in unsere Stadt kommt. Wie habt ihr so schnell davon erfahren?" Der Veteran sah den Engeln mit freundlichem und offenen Blick in die Augen, doch schien ihm zu dämmern, dass es eben doch genausogut nur ein Zufall sein könnte, das die Schar gerade jetzt der Stadt einen Besuch abstattete.

Zaghaft fragte er nach. "Ist es möglich, dass eure Mission eine ganz andere ist? Dass es gar nicht euer Auftrag ist die Stadt und ihre Bewohner zu schützen? In all den Jahren nach dem Fall des Himmels der Ragueliten hat die Angelitische Kirche niemanden hierher geschickt. Ich fühlte mich in den letzten sechs Jahren von der Kirche im Stich gelassen. Und ich bin nicht der einzige hier, der so empfindet; dass kann ich euch verraten."

Gespannt wartete Severus auf die Antwort der Engel und ebenso seine Männer.
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« Antworten #23 am: September 17, 2009, 17:06:29 »

"Du zweifelst an deinem Glauben in so einer schweren Zeit? Zweifel nicht. Wir sind hier und das soll die Beweis genug sein! Ich danke euch, dass ihr über die Bewohner gewacht habt. Die Seelen euer Männer mögen in Frieden ruhen."

Tamiel erhob seine Stimme. Er ging von einem zum anderen Mann. Er ignorierte die Fragen des Mannes. Es ging ihn nichts an, was seine Schar hier zu tun hatte. Sie mussten ihren Auftrag besser schützen. Seine Gedanken ließen zu, dass die anderen stumm miteinander reden konnten.
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« Antworten #24 am: September 17, 2009, 20:50:58 »

Severus' Minenspiel änderte sich von freundlich über verwundert hin zu verärgert. Offenbar war die Antwort des Engels nicht das, was er zu hören gehofft hatte. Dennoch schwieg er zu den Worten Tamiels und behielt den grimmigen Gesichtsausdruck bei. Auch bei dein anderen Beutereitern konnte man den Unmut über die Worte des Michaeliten spüren.
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« Antworten #25 am: September 18, 2009, 13:14:08 »

Als Tamiel zustimmte, ließ sich Basebael von dem kleinen Jungen zum Lazarett führen. Als sie schon ein paar Meter entfernt waren, merkte sie jedoch auf als Serverus etwas von ketzerischen Waffen erwähnte die die Söldner benutzen würden.

Vielleicht werden die Kreaturen der Traumsaat von diesem Ketzertum angezogen? Es scheint als wäre der Feind nicht nur außerhalb der Mauern...
« Letzte Änderung: September 03, 2011, 21:56:03 von Engel » Gespeichert
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« Antworten #26 am: September 18, 2009, 14:35:15 »

Das Lazarett erwies sich einfach nur als ein großer Raum der Festung, der ebenerdig und nahe dem Eingang der Festung gelegen war. Trotzdem die Einrichtung improvisiert war, waren dennoch alle Verwundeten gut versorgt. Alle zwanzig Liegen in diesem Raum waren belegt und die Verwundeten waren, sofern Basebael das auf den ersten Blick feststellen konnte fürs erste gut verarztet worden. Die älteren Männer und Frauen sowie die wenigen Kinder, die hier lagen, trugen saubere Verbände und wurden von einer Handvoll von Frauen umsorgt. Keine der Pflegerinnen trug etwas, was dem Gewand einer raphaelitischen Begine auch nur entfernt ähnlich sah, doch schienen sich die Menschen dieser Stadt schon seit langem mit ihrem Schicksal arrangiert zu haben. Die Frauen leisteten offensichtlich gute Arbeit.

Doch keine von ihnen verfügte über die Mächte eines raphaelitischen Engels. Als Basebael von Larsen in das provisorische Lazarett geführt wurde, wandten sich alle Augen dem kleinen Engel zu. Sicherlich hatte sie mit der Neugier der Menschen rechnen können, und doch fühlte sich Basebael einen Moment wie auf einem Präsentierteller. Die Verwundeten höben ihre Köpfe und wandten sie, sofern es ihnen möglich war zu, und von den Frauen, die die Pflege der Verletzten übernommen hatten, eilte eine ältere Frau auf die Raphaelitin zu.

"Euch schickt uns der Himmel", überfiel sie den Engel, um sich gleich darauf ihrer Schuldigkeit bewusst zu werden. "Verzeiht, mein Name ist Martha. Wir versorgen hier nach besten Kräften die Verwundeten des gestrigen Überfalls. Wir wären euch sehr verbunden, wenn ihr uns bei unserer Aufgabe beistehen könntet." Wortreich und ausführlich schilderte Martha die Verletzungen der Bettlägerigen, während sie Basebael von einem zum anderen führte.
« Letzte Änderung: September 03, 2011, 21:56:52 von Engel » Gespeichert
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« Antworten #27 am: September 19, 2009, 00:06:37 »

Llobel entging die Veränderung in der Haltung von Severus und seinen Männern keineswegs. Auch er empfand die Worte seines Scharführers als wenig einfühlsam in Anbetracht der Situation; jedoch hätte er sich niemals erlaubt, dies seinem Michaeliten im Beisein von anderen zu sagen.

Die Urieliten galten landläufig als der Orden, der den Menschen am nächsten war und auch Llobel verstand sich darauf einen guten Draht zu den Menschen zu finden, sollte es sich als notwendig erweisen. Ohne seinem Scharführer in den Rücken fallen zu wollen ergriff er das Wort. "Wir trauern mit euch um eure Männer, die ihr gestern verloren habt. Ich wünschte, unser Auftrag hätte uns schon früher in eure Gegend geführt, wir hätten euch selbstverständlich beigestanden. Viel zu lange musstet ihr auf den Schutz der Angelitischen Kirche verzichten und uns ist klar, dass das Erscheinen unserer Schar ein Jahrzehnt der Isolation nicht wieder gut machen kann.

Es schmerzt mich zu hören, dass ihr euer Vertrauen in die Kirche verloren habt und doch verstehe ich euch. Auch wenn unser Auftrag uns nur zufällig hierher geführt hat, so werden wir diese Stadt nach besten Kräften bei dem bevorstehenden Angriff verteidigen und beschützen." Llobel hoffte inständig, dass die Verärgerung der Beutereiter nur darauf beruhte, dass Tamiel ihnen nicht ausdrücklich die Unterstützung der Schar bei der Verteidigung Hamans zugesagt hatte.
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« Antworten #28 am: September 19, 2009, 02:05:27 »

"Ich stimme Llobel zu. Unser Auftrag - mag er noch so wichtig sein - ist nicht so wichtig wie das Leben und der Schutz dieser Stadt."

Tamiel ging einen Schritt auf die Reiter zu und neigte seinen Kopf vor ihnen. Tamiel klang betroffen und sein Kindliches Gesicht war von Traurigkeit gezeichnet.

"Euer Einsatz für die Menschen hier hat einen hohen Stellenwert. Ich habe eine Bitte an euch. Es ist wichtig, dass die Menschen den nächsten Ansturm besser überstehen können. Könntet ihr mich und meine Engel unterstützen? Eine Verteidigung für die ganze Stadt, ein Rückzuggebiet. Und die Schulung der Menschen in taktischen Fähigkeiten wäre okay."

Tamiel drehte sich zu seinen Geschwistern um und suchte in ihnen nach Antworten, bevor er sich den Reiter wieder zu wandte.

"Die Ketzer haben euch beigestanden. Ich bin ihnen dankbar...dass die Leben gerettet haben, dennoch muss ich auch mit ihnen befassen, wie ihre Position ist. Wir werden so lange bleiben, wie es nötig ist."
« Letzte Änderung: September 19, 2009, 21:49:18 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #29 am: September 20, 2009, 14:02:26 »

Auf der Stirn des Rottmeisters verschwanden die Falten, die seine Verärgerung dort zum Vorschein gebracht hatte. Auch die Männer hinter ihm entspannten sich merklich.

"Verzeiht mir, wenn ich euch korrigieren muss", hub Severus zu reden und wandte sich dabei an Llobel. "Mein Vertrauen in die Kirche habe ich nicht verloren. Es wurde einfach nur auf eine sehr lange und harte Probe gestellt. Mit eurer Zusage, uns bei der Verteidigung der Stadt zu helfen, gebt ihr uns neuen Mut."

Dann sprach er zu Tamiel. "Selbstverständlich werden die »Nebelgeister« bei der Verteidigung der Stadt helfen. Und ich gehe auch davon aus, dass jeder Mann und jede Frau in Haman dazu bereit ist, doch es scheint mir schwierig, ohne eine entsprechende Ausbildung - die wir unmöglich innerhalb weniger Stunden bewerkstelligen können - die wenigen vorhandenen Waffen effektiv gegen diese Kreaturen einzusetzen."

Es entstand eine kurze Pause, in der man die Verzweiflung des Rottmeisters spüren konnte. "Die »Kinder des Krieges« haben uns gestern schon unterstützt. Nun, wo ihr hier seid, wage ich nicht darüber nachzudenken, ob sie es erneut tun werden. Schließlich betrachtet die Angelitische Kirche allein schon das Tragen der Waffen, mit denen sie uns gestern gerettet haben, als Ketzerei.

Ihr wünscht diese Söldner zu sprechen? Ihr findet sie in einem Gasthaus namens Mjöln. Larsen kann euch sicherlich dorthin führen, wenn ihr es wünscht. Doch ich muss euch warnen. Es gibt Menschen in dieser Stadt, welche die letzten zehn Jahre ohne die Angelitische Kirche verbittert hat. Sie sehen ihre Zukunft in einem Haman, dass von den Diadochen regiert wird. Und falls ihr nach solchen Menschen suchen solltet, werdet ihr sie mit Sicherheit in diesem Gasthaus antreffen. Passt also auf euch auf, denn ihr werdet dort nicht gern gesehen sein."
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