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BlasrohrEin Rohr aus Holz, Bambus und ähnlichem, aus dem Geschosse, zum Beispiel (meist vergiftete) Pfeile und Tonkugeln geblasen werden; Jagd- und Kriegswaffe der Landbevölkerung.
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BlasrohrnadelnDiese 5 cm langen Eisennadeln werden 20erweise in kleinen Holzschachteln verkauft. Auch volle Schachteln sind so leicht, dass ihr Gewicht vernachlässigbar ist. Die Spitzen der Nadeln werden oft mir Giften wie Curare. Arsen, Ipoh und ähnlichem bestrichen.
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BolzenDas Geschoß der Armbrust.
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DolchDer Dolch ist eine häufige Zweitwaffe.
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HarpuneAuf den ersten Blick betrachtet scheint die Harpune, wie sie die Umbros der Urieliten verwenden, ein kurzer schwerer Speer zu sein, an dem ein Seil befestigt wurde. Sobald man etwas näher hinsieht, fallen die an der breiten Spitze angebrachten Widerhaken sowie der stählerne Schaft der Waffe auf (bei manchen besonders gefährlichen Varianten der Harpunen sitzen die Widerhaken sogar auf einer Art Scharnier, was ein tieferes Eindringen der Spitze in den Leib des Opfers und überdies größere Komplikationen bei Herausziehen der Waffe nach sich zieht). Ein Gefühl für das volle Ausmaß der Vorzüge einer Harpune kann man jedoch erst dann entwickeln, wenn man Zeuge werden durfte, wie sie von einem Urielis-Templer im Kampf eingesetzt wird: Wenn die Harpune erst einmal ihr Ziel getroffen har, reißt sie eine schreckliche Wunde und bleibt zudem im Körper des Ziels stecken. Eine harpunierte Kreatur kann sich nur mit der Hälfte ihrer normalen Geschwindigkeit bewegen und weder rennen noch gegen einen Gegner anstürmen. Sie kann sich auch nicht weiter als 9 m (die übliche Länge des Seils) vom Benutzer entfernen.
Die Harpune kann vom Ziel (oder seinen Verbündeten im Kampf) aus der Wunde gerissen werden (wenn das Opfer mindestens zwei Hände oder andere Greifwerkzeuge freihat), was jedoch ein zweites Mal den ursprünglichen Schaden verursacht. Ein Heiler oder Chirurg kann die Waffe mitunter schonender entfernen, aber selbst diese Prozedur verursacht noch Schaden.
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HastaDie Hasta ist eine etwa 1,60 m lange Sonderform einer Schwertlanze mit relativ zur Klinge gesehen, kurzem Griff und breiter, zweischneidiger Klinge. Die Hasta wird im Normalfall nur von Templern eingesetzt.
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Heilige MichaelislanzeDiese etwa zweieinhalb Meter lange Lanze ist weniger eine Waffe als ein Symbol. Sie ist einzigartig und wird seit Jahrhunderten unter den würdigsten Engeln der Michaeliten weitergereicht.
In jeder Generation von Engeln gibt es einen, der auserwählt ist, die Himmlischen Heerscharen in die Schlacht zu führen und oberster Befehlshaber der himmlischen Armeen zu sein. Er trägt die Michaelislanze als Zeichen seiner Würde. Um dieses heilige Artefakt sammeln sich die Michaeliten, wenn sie ihre Weisung von ihrem Oberbefehlshaber erhalten, und um sie scharen sich auch die verbleibenden himmlischen Boten in einer Schlacht, um sich neu zu formieren.
Wundersame magische Kräfte werden dieser Waffe zugesprochen, denn sie soll angeblich aus den Überresten alter Klingen himmlischer Boten aus vergangenen Tagen geschmiedet worden sein, die sich im Kampf um die Vormachtstellung der Angelitischen Kirche in der Welt verdient gemacht haben. Der Schaft der Michaelislanze ist mit Votivbändern umwunden, deren Zahl von Träger zu Träger zunimmt, denn jeder Engel, der die Waffe trägt, umschlingt die Lanze mit einem seiner eigenen Segensbänder, um die Verbundenheit zwischen Engel und Waffe zu unterstreichen.
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IbererfaustEigentlich handelt es sich bei dieser Waffe um einen kleinen Baumstamm (in technikfreundlicheren Regionen Europas unter Umständen auch um einen Träger aus einem anderen Material) mit Stahlumwicklung und Griffen. Der Stamm kann benutzt werden, um in einer gemeinsamen Aktion mehrerer Angreifer wie eine Art Rammbock die Tür eines zu erstürmenden Raumes aufzubrechen. In einer Feldschlacht dient die Ibererfaust einem gänzlich anderen Zweck: Man kann sie dank der geschickten Platzierung der Griffe hervorragend auf eine Gruppe feindlicher Kämpfer schleudern, um deren Formation aufzulösen.
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KampfstabEin Kampfstab ist eine hölzerne Stangenwaffe von 1,60 m bis 1,80 m Länge. Üblicherweise wird diese Waffe mit beiden Händen geführt.
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KeuleNach unten verdicktes Schlaggerät; wird gerade auf dem Lande sowohl als Wucht- als auch als Wurfwaffe verwendet.
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KompositbogenEin Charakter braucht ungeachtet der Größe eines Bogens zwei Hände, um ihn zu benutzen. Kompositbögen bestehen aus laminiertem Horn, Holz oder Knochen und sind geschwungen, das heißt, der Bogen behält auch ohne Sehne seine Form. Sie können mit besonders hoher Zugkraft ausgestattet werden, um die überdurchschnittliche Stärke eines Charakters zu nutzen.
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KurzschwertDieses Schwert ist eine klassische, weit verbreitete Stichwaffe mit gerader, breiter Klinge und einem den Griff schützenden kurzen Querstück, der Parierstange.
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LangbogenEin Charakter braucht ungeachtet der Größe eines Bogens zwei Hände, um ihn zu benutzen. Dieser Bogen kann nicht vom Pferd aus benutzt werden.
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Langes MesserDiese einschneidige Waffe stammt ursprünglich aus den gabrielitischen Rüstungsschmieden in Nürnberg und fand im 25. Jahrhundert große Verbreitung unter den Templern aller Engelsorden.
Von meisterlicher Hand gefertigt, gilt das Lange Messer auch heute noch als begehrte Zweitwaffe bei den Armatura, denn es ist mit seiner unter 70 cm langen Klinge gut im Nahkampf zu handhaben und beim Hantieren mit der Hasta kaum im Weg.
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LangschwertDieses Schwert ist zwar im Grunde ein Bastardschwert, ist aber gleichzeitig die kunstvollste Nahkampfwaffe, die die Menschen des 27. Jahrhunderts herstellen können.
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LangspeerEin Langspeer hat eine Reichweite von 3 m. Die Waffe kann nicht gegen Gegner in unmittelbarer Nähe eingesetzt werden.
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Leichte ArmbrustEine leichte Armbrust kann nur mit zwei Händen effektiv eingesetzt werden, ungeachtet der Größe des Schützen. Das Laden einer leichten Armbrust ist eine bewegungsentsprechende Aktion und provoziert einen Gelegenheitsangriff.
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Leichter HammerDieser kleine Hammer ist leicht genug zum Werfen.
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MusketeVorsintflutliches, nach der Zweiten Flut wieder in Gebrauch gekommenes Gewehr mit Luntenschloss; wird beim Schießen auf eine Gabel aufgelegt und muss nach jedem Schuss nachgeladen werden.
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NetzEin Kampfnetz hat kleine Widerhaken im Geflecht und ein Zugseil, um gefangene Gegner besser im Griff behalten zu können. Es kann verwendet werden, um Gegner darin zu verstricken.
Die Maximalreichweite eines Netzes ist 3 m. Eine verstrickte Kreatur kann sich nur noch mit halber Geschwindigkeit fortbewegen und kann weder anstürmen noch rennen. Wenn der Charakter das Zugseil verwendet, um das Netz im Griff zu behalten, kann sich die verstrickte Kreatur nur innerhalb der von diesem Seil abgesteckten Grenzen bewegen.
Ein Netz hilft nur gegen Kreaturen der Größen sehr klein bis groß. Es muss zusammengefaltet sein, um sinnvoll geworfen werden zu können.
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PanzerhandschuhDieser Metallhandschuh schützt die Hände und lässt den Träger mit Schlägen ohne Waffe normalen statt Betäubungsschaden verursachen. Ein Schlag mit einem Panzerhandschuh wird ansonsten als waffenloser Kampf abgewickelt.
Zu mittelschweren und schweren Rüstungen (außer Brustpanzern) gehören Panzerhandschuhe.
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PfeilEin Geschoß, das mittels der Sehne eines Bogens (oder mit einem Blasrohr) abgeschossen wird.
Alle hier vorgestellten Pfeiltypen werden von den Bogenmachern der Urieliten als Meisterarbeit gefertigt.
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Pfeil, BetäubungDiese Pfeile sind mit einem stumpfen, hölzernen Ende versehen und wurden geschaffen, um das Ziel zu betäuben, anstatt es wirklich zu verletzen, vielerorts wird dieser Pfeil auch eingesetzt, um Vögel im Flug zu erlegen, ohne dabei das kostbare Gefieder allzu stark zu beschädigen.
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Pfeil, BrandDie Spitze dieser Pfeile wird mit einem in speziellem Öl getränkten Tuch versehen, das vor dem Schuss entzündet wird. Bei Aufschlag verursacht der Brandpfeil zusätzlich Feuerschaden, und das Ziel läuft Gefahr, Feuer zu fangen.
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Pfeil, JagdDurch den leichten, doch stabilen Holzschaft und das spezielle Design dieser Pfeile erhöht sich die Grundreichweite eines Bogens um 10 Meter.
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Pfeil, KappUrsprünglich entworfen, um es den Bogenschützen der Urieliten einfacher zu machen, Seile zu durchtrennen, zeigte sich schnell, dass die Kappfeile auch hervorragend geeignet waren, große Wunden zu reißen. Die Spitze dieser Pfeile besteht aus einer fast 5 cm breiten Klinge, die in ihrer Erscheinung einem Axtblatt ähnelt. Kappfeile sind schwerer als die meisten normalen Pfeile, weshalb die Grundreichweite eines Bogens um 10m sinkt.
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Pfeil, PanzerbrecherDie Spitze dieser Pfeile besteht aus einem nadelspitzen Keramikschaft, der mühelos auch in die härtesten Materialien eindringt.
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Pfeil, SignalDiese Pfeile wurden entworfen, um den Ruf eines Vogels nachzuahmen, wenn sie abgefeuert werden. Bogenmacher der Urieliten fertigen diese Pfeile, um einen Ruf erschallen zu lassen, der von Templern, Umbros und Urieliten selbst als Signal erkannt wird. So signalisiert der Schrei eines Falken zum Beispiel das Zeichen zum Angriff, und der Ruf einer Eule befiehlt einen lautlosen Marsch.
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RottschwertEin Rottschwert ist zu groß, um es ohne besondere Ausbildung mit einer Hand zu führen. Man kann ein Rottschwert zweihändig als Kriegswaffe führen. Ist man im Umgang mit exotischen Waffen geschult gelingt dies auch einhändig.
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Samaelis-SichelDiese etwa 110 cm lange Waffe dient sowohl dem Angriff als auch der Verteidigung und kann in den Händen eines geübten Kriegers blutige Wunden reißen oder eingesetzt werden, um Gegner zu betäuben. Die gekrümmte, äußerst scharfe Klinge der Sichel ist in erster Linie zum Zerschneiden auch widerstandsfähiger Materialien gedacht, das L-förmige harthölzerne Griffstück, dessen längerer Schenkel den Unterarm schützt und dessen kürzeres Ende gut in der Hand liegt, bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
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SchleuderMit der Schleuder werden Bleikugeln verschossen. Sie ist nicht so leicht zu bedienen wie eine Armbrust und auch nicht so durchschlagend wie ein Bogen, aber sie ist billig und aus alltäglichen Materialien leicht zu improvisieren.
Ein Charakter kann mit einer Schleuder auch gewöhnliche Steine verschießen, aber Steine sind weder so hart noch so rund wie Bleikugeln, deshalb verursachen sie weniger Schaden, und die Handhabung der Schleuder ist etwas schwieriger
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SchleuderkugelDiese großen, runden Bleikugeln werden zehnerweise in Beuteln verkauft. Das Gewicht der Beutel ist vernachlässigbar.
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SchwarzpulverSchwarzpulver verbrennt (30 g pro Runde, erleuchtet einen Umkreis von 3 m) oder explodiert zwar unter den entsprechenden Bedingungen, wird aber in erster Runde zum Abfeuern von Kugeln aus Musketen oder Radschlosspistolen oder zum Bombenbau verwendet.
Schwarzpulver wird in kleinen Fässchen (Inhalt 8 Kilo, Gesamtgewicht 10 Kilo, je 2000 €) und in wasserdichten Pulverhörnern (l Kilo Inhalt, 260 € für ein volles Horn) verkauft. Wird Schwarzpulver nass, so kann man keine Kugeln mehr damit abfeuern.
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Schwere ArmbrustEine schwere Armbrust kann nur mit zwei Händen effektiv eingesetzt werden, ungeachtet der Größe des Schützen. Das Laden einer Armbrust ist eine volle Aktion und provoziert einen Gelegenheitsangriff.
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SchwertlanzeStangenwaffe mit langer, schwertähnlicher Klinge, die am unteren Klingenende einen ausgeschmiedeten Haken aufweist und von 1,80 m bis 2 m Länge ist.
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SichelLeicht gekrümmtes Messer mit kurzem Holzgriff. Wird auf dem Lande sowohl zum Abschneiden von Getreide, Gras, Flachs, Mais, Sonnenblumen und ähnlichem als auch der Not gehorchend als Waffe eingesetzt.
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StoßdolchHinter Angriffen mit diesem Dolch liegt der gesamte Schwung des Angreifers, was ihn zur tödlichen Waffe macht.
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Urieliten-KompositlangbogenWie Kompositbogen (lang), aber mit höherem Zuggewicht. Diese Waffen werden Urieliten in ihrem Himmel ausgehändigt. Verdientere Urieliten erhalten diese mächtigeren Bögen. Auf dem Schwarzmarkt reichen die Preise für diese Bögen, deren Besitz bei Nichturieliten als Ketzerei gilt, von 1500 bis 4000 Euro.
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VibrolanzeDie Vibrolanze ist mit ihren 2 Metern Länge nicht besonders unhandlich, dafür ist sie jedoch relativ schwer. Am Ende des metallenen Schafts, der stellenweise mit einem weichen Kunststoff überzogen ist, befindet sich eine Apparatur, die ein kaltes Licht ausstrahlt, wenn man die notwendigen Schalter betätigt. Die Spitze ist aus massivem Stahl und beweglich gelagert. Mit dem Wissen um die Funktionsweise der Waffe ist der Träger in der Lage, die volle zerstörerische Kraft der Lanze zu entfalten. Ein sanftes Vibrieren der Waffe zeugt von deren Aktivierung. Wenn die Spitze sich in den Leib des Gegners gebohrt hat, kann der Träger dem Opfer einen elektrischen Schlag zufügen, der in den meisten Fällen das Opfer tötet, wenn dies nicht schon durch die Klinge geschehen ist.
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Waffenloser SchlagEin waffenloser Schlag macht Betäubungsschaden. Es kann sich um einen Hieb, einen Tritt, einen Kopfstoß oder einen anderen Angriff handeln.
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WurfbeilEin Wurfbeil ist leichter als eine Handaxt und ausgewogen.
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WurfspeerDies ist ein leichter, biegsamer Speer. Er kann nur schlecht als Nahkampfwaffe eingesetzt werden.
Index zu den Schautafeln
Tafel II | Langschwert |
II | Kurzschwert |
III | Flammenschwert |
IV | Dolch |
V | Urieliten-Kompositlangbogen |
VI | Urieliten-Köcher mit Pfeilen |
Tafel III | Muskete |
II | Hasta |
III | Schwertlanze |
IV | Leichte Armbrust |
V | Bolzen |
VI | Stoßdolch |
Tafel IIII | Das Lange Messer |
II | Die Heilige Michaelislanze |
Tafel IVI | Vibrolanze |
II | Samaelis-Sichel |
Tafel VI | Harpune |
II | Panzerbrecher |
III | Brandpfeil |
IV | Kapp-Pfeil |
V | Signalpfeil |
VI | Betäubungspfeil |
VII | Jagdpfeil |