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Autor Thema: Soziale Charaktere: Würfel vs. Ausspielen?  (Gelesen 18879 mal)
Marrok
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« Antworten #15 am: Oktober 28, 2008, 17:00:25 »

ne es ist ein Instrument um gewisse Dinge klarer dazulegen und wie schon gesagt finde ich nen Wurf bei überreden auch übertrieben.. aber zb wenn es darum geht eine politische Rede zu schmeißen finde ich es durchaus angebracht einen Wurf auf die Qualität der Rede zu machen da ich nicht glaube das jeder der RPG spielt dazu die passenden Ausbildung hat.. mal davon geschweige das es nicht einmal die haben die es haben sollten  Grin


Spieler vs Spieler im sozialen Kontext .. egal ob nun nur im Streit oder im weit ausgeprägten Intrigen gehört zum sozial Play aber dazu.. das wollte ich damit ausdrücken

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medusas child
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« Antworten #16 am: Oktober 29, 2008, 08:33:25 »

Ist aber was anderes, wenn ich den Würfel als entscheidungsfindendes Instrument nutze, oder ob ich ihn dazu nutze, um Leuten zu sagen, dass sie nicht gut spielen.
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Shilindra
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« Antworten #17 am: Oktober 29, 2008, 09:46:11 »

Wenn man das Gefühl hat, das der Spieler aus seiner Rolle fühlt hilft ein klärendes GEspräch sicher mehr, als ihn einfach nur Würfeln zu lassen. Die Probe ist nur eine kurzfristige Lösung, im schlimmsten fall nur für die Szene. In einem Gespräch kann eine dauerhafte Lösung gefunden werden, man kann feststellen das er z.B nur aus der Rolle fällt, weil er doch lieber was anderes Spielen möchte. Natürlich kan man sagen, nur wer redet dem kann geholfen werden, das ist aber nicht bei allen so.

Der Würfel ist da um Situationen zu entscheiden, nicht um schlechte Leistungen beim RPG dauerhaft auszubügeln....
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Standardnerd
Marrok
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« Antworten #18 am: Oktober 29, 2008, 10:50:55 »

Ist aber was anderes, wenn ich den Würfel als entscheidungsfindendes Instrument nutze, oder ob ich ihn dazu nutze, um Leuten zu sagen, dass sie nicht gut spielen.

Beispiel:
Der SC eigentlich emphatisch Ende nie führt sich auf wie ein Holzhacker während er mit einem wichtigen NSC verhandelt. Ich hab da nicht die Zeit und den Bock das Spiel zu cutten, ne Gruppendiskussion zu starten und dann nach 2 Stunden weiter zu machen. Da mach ich nen Wurf ob er es schafft oder nicht und gut

im nachhinein kann man ja sagen dass der Bogen nicht zu dem Play passt

edit: außerdem finde ich es bei Play gegen NSC durchaus angebracht zu würfeln.. tut man ja beim Kämpfen auch, und bei Lügen herrscht bei mir sowieso Würfelpflicht .. zumindest bei Lügen mit Bedeutung
edit: natürlich je von den Werten der Charaktere abhängig.. ist der SC ein sozialer Profi und der NSC ein sozialer Holzhacker.. dann brauch ich keinen Wurf, aber bei "gleichwertigen" Gegnern oder welche die drüber sind soll ein Wurf dafür sorgen das es Fair gegenüber andere Aktionen bleibt und das man sich nicht in einen Freestyle verliert
« Letzte Änderung: Oktober 29, 2008, 11:27:22 von Marrok » Gespeichert

Arkam
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« Antworten #19 am: Januar 28, 2016, 12:51:24 »

Hallo zusammen,

ich bin auch ein Freund des Ausspielens. Aber das Ausspielen eröffnet einem nur die Möglichkeit mit einem Wurf etwas zu erreichen.
Wenn ich Nichts bzw. Nichts entscheidendes erreichen möchte wird auch kein Wurf nötig. Will ich die Blondine also nur ins Bett bekommen weil mein Charakter ein Womenizer ist erwarte ich eigentlich keinen Wurf. Wenn die Blondine eine feindliche Agentin ist und ich sie ablenken soll erwarte ich auch einen Wurf.
Denn ansonsten wird ein Teil des Spiels unnötig und dafür vorgesehene Ressourcen wandern in andere Bereiche.
Problematisch kann es besonders werden wenn ein System zwar soziale Fertigkeiten anbietet aber keine Regel für deren Einsatz bietet. Denn dann ist eine vorherige Absprache darüber notwendig was ich den eigentlich mit den passenden Fertigkeiten überhaupt erreichen kann.
Spieler Charakter gegen Spieler Charakter kommt in meinen Runden inzwischen nicht mehr vor. Falls die Spieler meinen eine Situation doch mit Würfen klären zu müssen können sie entweder die offiziellen Regeln nutzen oder sich auf eine andere Möglichkeit nutzen. Wenn die Charaktere als Avatare der Spieler gegeneinander arbeiten hat die Runde Disskussionsbedarf dem man nicht mit Regeln aus dem Weg gehen kann.
Was ich hasse ist wenn ein System Möglichkeiten dafür bietet einen Charakter gegen soziale Beeinflussung immun zu machen und das auch zum Charakter passen würde aber die Möglichkeit nicht genutzt oder wenigstens für einen absehbaren Zeitraum eingeplant wurde weil eben doch die maximalen Kampfwerte wichtiger waren. Dann soll man nicht greinen sondern den Charakter anpassen.

Was ich mir bei eigentlich allen Fertigkeiten wünsche ist die Möglichkeit zur Differenzierung. Es ist eben ein Unterschied ob ein Teenager oder ein Professor die gleiche Fertigkeit hat. Der Eine schreibt vielleicht eine 1 im Abitur wärend der Andere einen Nobelpreis bekommen kann. Beide haben in vielen Rollenspielen einfach nur einen maximalen Fertigkeitswert.
Zudem werden die Dinge ja meistens einfacher je mehr ich in der Materie drinn stecke. Da gefällt mir der take 10 Mechanismus bei D&D sehr gut. Ich kann statt zu würfeln einfach die 10 als fixen Wert nehmen und dann Fertigkeit und eventuelle Boni addieren. Bei einem Spezialisten braucht so auch bei schwierigen Würfen nicht gewürfelt zu werden.

Gruß Jochen
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