Hier, am Beginn der Geschichte, steht sich der ursprüngliche Charakterbogen von Barnuta. Der aktuelle Charakterbogen findet sich hier.
BarnutaZitat:
"Nur weil Ihr eine Waffe in der Hand haltet, wird das, was Ihr diesem armen Mann gegenüber behauptet, nicht zur Wahrheit."Geschlecht: | männlich |
Alter: | 35 Jahre |
Sieht aus wie: | 35 Jahre |
Geburtsdatum: | Rudens saulėgrįža 1168 |
Todestag: | - |
Haarfarbe: | weiß-blond |
Augenfarbe: | blau |
Hautfarbe: | weiß |
Nationalität: | Westslawe |
Größe: | 1,80 m |
Gewicht: | 68 kg |
Äußerliche Beschreibung / Erster Eindruck:Obwohl der Westslawe mit seinem weißblonden Haar und den blauen Augen recht groß gewachsen ist, hat sein Gesicht keine offensichtlichen Auffälligkeiten, welche ihn aus der Masse hervorheben würden. Ein "Allerwelts-Gesicht" könnte man sagen, dass man sehr schnell wieder vergisst. Das lange Haar, welches ihm bis zu den Schulterblättern fällt, ist im Nacken zu einem Zopf geflochten, während es vorne ihm fast bis zu den Augen über die Stirn hängt. Das schmale, fast spitz zulaufende Kinn ist mit einem dicht wachsenden Vollbart versehen, welcher jedoch recht kurz geschoren ist und einen gepflegten Eindruck macht. Die Augen sind nicht zuletzt wegen ihrer auffälligen Farbe das, was ein Gegenüber als erstes an ihm wahrnimmt. Meist schauen sie ernst und wenn man sie lange genug betrachten kann, entdeckt man in ihnen eine tiefe, unergründliche Traurigkeit.
Von der Statur her ist er schlank und sehnig und man könnte ihn ob seiner Körpergröße fast für schlaksig halten, wenn man nicht erlebt hat, mit welcher katzengleichen Gewandtheit er sich bewegen kann.
Fremden gegenüber ist er sehr zurückhaltend, doch wer in seiner Wahl erprobt ist, hat in ihm einen treuen Freund, der bis in den Tod gehen würde. Und so wortkarg er sich auch im täglichen Leben geben mag, ist es für ihn kein Problem die richtigen Worte zu finden, wenn es gilt eine Ungerechtigkeit zur Sprache zu bringen - gleich für wen er sich dabei einsetzt.
Wesen: | Verteidiger |
Verhalten: | Helfer |
Clan: | - |
Schwäche: | - |
Generation: | - |
XP: | 0 |
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| | ATTRIBUTE | | | |
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Körperlich | | Gesellschaftlich | | Geistig | |
Körperkraft: | ●●○○○ | Charisma: | ●●○○○ | Wahrnehmung: | ●●●○○ |
Geschick: | ●●●●○ | Manipulation: | ●●○○○ | Intelligenz: | ●●●○○ |
Widerstandskraft: | ●●○○○ | Erscheinungsbild: | ●●○○○ | Geistesschärfe: | ●●●○○ |
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| | FÄHIGKEITEN | | | |
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Talente | | Fertigkeiten | | Kenntnisse | |
Aufmerksamkeit: | ●●●○○ | Bogenschießen: | ●○○○○ | Akademisches Wissen - Trivium: | ●●○○○ |
Ausdruck: | ●○○○○ | Etikette: | ●○○○○ | Folklore: | ●○○○○ |
Ausweichen: | ●●○○○ | Heimlichkeit: | ●●○○○ | Gesetzeskenntnis: | ●○○○○ |
Empathie: | ●○○○○ | Nahkampf: | ●○○○○ | Linguistik: | ●●●○○ |
Handgemenge: | ●○○○○ | Reiten: | ●○○○○ | Medizin: | ●●○○○ |
Sportlichkeit: | ●○○○○ | Überleben: | ●○○○○ | Nachforschungen: | ●○○○○ |
| | Vortrag: | ●○○○○ | Theologie: | ●○○○○ |
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| | VORTEILE | | | |
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Disziplinen | | Hintergrund | | Tugenden | |
| | Kontakte: | ●○○○○ | Überzeugung: | ●●●○○ |
| | Mentor: | ●○○○○ | Selbstbeherrschung: | ●●●○○ |
| | Verbündete: | ●○○○○ | Mut | ●●●●○ |
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| | ZUSÄTZLICHES | | | |
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Andere Eigenschaften | | Vorzüge | | Schwächen | |
| | Beidhändigkeit (●) | | Dunkles Geheimnis (●) | |
| | Einklang mit dem Himmel (●) | | Feind (●●) | |
| | Konzentration (●) | | Bekennender Heide (●●●●) | |
| | Fotografisches Gedächtnis (●●) | | | |
| | Leichter Schlaf (●●) | | | |
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SprachenMuttersprache:
- Slawisch (Westslawisch / lechischer Zweig / polabischer Dialekt)
Fremdsprachen:
- Germanisch
- Latein
- Hebräisch
- Arabisch
Pfad der Menschlichkeit
(Via Humanitatis): ●●●●● ●○○○○
Aura (Mod.): Verlorener (± 0)
Willenskraft: ●●●●● ○○○○○
Blutvorrat: ■■■■■ ■■■■■
Ausrüstung:xxx
Persönliche Geschichte:1168 gelingt es den Dänen unter König Waldemar I. und dem Roskilder Bischof Absalon unter dem Banner des Christentums die Tempelburg auf dem Kap Arkona zu erobern. Die auf der Insel Rügen ansässigen Slawen kapitulieren daraufhin.
Nur eine Minderheit beugt sich den neuen Herrschern und ihrer Religion nicht und befindet sich auf der Flucht. Darunter auch die Familie von Barnuta, welcher in diesen Wirren in der Abenddämmerung des slawischen Feiertags
rudens saulėgrįža, dem Tag des herbstlichen Äquinoktiums, das schwindende Licht der Welt erblickt.
Seine Familie findet in der nördlichen Mark Brandenburg unter der Herrschaft von Otto I. eine neue Heimat und kann dort ihr Leben bestreiten und weiterhin ihren Glauben praktizieren.
Der junge Slawe lernt von seinem Vater die Praktiken der Jagd und des Kampfes. Auch wird er in der Religion der Slawen unterwiesen, doch zweifelt er an der Allmacht der Götter seiner Vorfahren. Wie konnte es beispielsweise
Svantovit zulassen, dass die Dänen sein Heiligtum auf Arkona eroberten und zerstörten? Auch der Glaube der Christen, mit dem er durch die Freundschaft zu einem Nachbarsjungen in Kontakt kommt, spricht ihn nicht an. Zu widersprüchlich ist die Botschaft der Nächstenliebe gegenüber den mitunter gewaltsamen Methoden, mit denen sie den »Heiden« gebracht wird. Er weiß für sich sehr wohl, dass es eine Kraft geben muss, die diese Welt und was in ihr ist erschaffen hat – doch es ist für ihn völlig offen, ob irgendeine der ihm bekannten Religionen die Wahrheit für sich beanspruchen kann.
Nach dem Tode des Landesfürsten 1184 übernahm dessen Sohn Otto II. die Staatgewalt in der Mark und für die Slawen brach wieder eine harte Zeit an. Die Toleranz des Vaters ersetzte der neue Herrscher durch die Forderung, dass alle seine Untertanen den christlichen Glauben annehmen sollten. Wer sich dem nicht beugte, wurde von der christlichen Gemeinschaft gemieden. Barnutas Familie hatte darunter sehr zu leiden und es musste ein Weg gefunden werden, die erwirtschaften Erträge in Geld zu wandeln, um ihr Leben weiterhin bestreiten zu können.
So wurde der Sohn nach Arneburg geschickt, um die Feldfrüchte und den Honig auf einem Markt feilzubieten, wo ihn niemand kannte. Dort angekommen wurde er Zeuge der Willkür eines Adeligen, der einem alten Mann die Töpferwaren zerschlug. Es lag in der Natur des jungen Slawen, dieser Ungerechtigkeit Einhalt zu gebieten und so ergriff er furchtlos Partei für den alten Händler. Tragischerweise eskalierte die Situation und endete mit dem Tod des jungen Adligen.
Vom Fürsten der Stadt des Mordes beschuldigt, da dieser zufällig Augenzeuge des Todes seines Junkers wurde, blieb dem jungen Slawen keine andere Wahl als zu fliehen. Auf keinen Fall konnte er zurück zu seiner Familie, da er diese somit in Gefahr gebracht hätte. So zog er gen Süden und erreichte nach zwei Jahren des Versteckens die Stadt Akkon im »heiligen Land«.
Hier lernte er alsbald einen alten Mann namens Joel kennen, der sich seiner annahm und ihn in seinen Dienst stellte.
Doch die Zeiten waren unruhig und es zog der Schatten des dritten Kreuzzugs herauf. Es dauerte es nicht lange, bis die beiden Zeugen der Belagerung Akkons durch die Kreuzfahrer wurden. Barnuta gelang es immer wieder, die Stadt zu verlassen und sich in der 1190 gegründeten Hospitalgemeinschaft der Deutschen nützlich zu machen. Er tat dies nicht zuletzt, um auch Neuigkeiten aus der Heimat zu erfahren. Nach dem Ende der Belagerung wurde er, wenn es sein Dienst bei Joel zuließ und er in der Stadt weilte, zu einem dienstbaren Geist in dem Kreuzfahrerhospital.
Auf den vielen gemeinsamen Reisen, die er mit Joel in den darauf folgenden Jahren durch die Gebiete Palästinas und der arabischen Welt unternahm, lernte der nunmehr erwachsene Slawe die Sprachen der Region und führte angeregte Gespräche mit seinem Mentor über die Fragen des Glaubens. Aber auch diese Erörterungen erweiterten vor allem sein Wissen über die verschiedenen Religionen; eine Entscheidung, welche die wahre sei, konnte er für sich immer noch nicht treffen.
Es war im März 1198, als Barnuta wieder im Hospital tätig war und verwundert feststellte, dass sehr viele Besucher aus Deutschland angereist waren. Aus einem Gespräch zweier Gäste, welches er zufällig mithörte, entnahm er, dass die Hospitalgemeinschaft nunmehr in den Stand eines Ritterordens erhoben werden sollte. Seine Überraschung musste ihm deutlich ins Gesicht geschrieben stehen, denn einer der beiden sprach ihn an, ob er vielleicht lausche. Doch dass wurde augenblicklich zur Nebensächlichkeit, denn der Mann war unverkennbar der Fürst von Arneburg! Und auch dieser schien mit dem Gesicht des Slawen etwas zu verbinden – nur was genau, dass war ihm in diesem Moment wohl selbst noch nicht klar. Unter einem Vorwand entfernte sich Barnuta, um alsbald sich bei Joel zu verabschieden und wieder abzutauchen.
Erneut auf der Flucht wandte sich der Slawe nach Norden und versuchte dort unterzutauchen, wo man als Slawe sich wohl am ehesten verstecken konnte – inmitten anderer Slawen.
So kam er bald in die Nähe der Stadt Krakau, wo er ein Jahr verbrachte, bis er dann in die Stadt zog. Hier lebt er nun seit drei Jahren und verdient sein Lebensunterhalt als Lehrer für die Kinder einer Kaufmannsfamilie.