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Autor Thema: Intime: [Wraith 2001] Präludium: Chris  (Gelesen 16680 mal)
Shilindra
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« am: Dezember 20, 2007, 09:34:22 »

Die Sonne brannte scheinbar den ganzen Tag lang auf das Atelier hernieder. Die geöffneten ölfarben sind förmlich auf dem Boden, sowie auf dem Pinsel eingebacken. Der Geruch von Terpentin, Gips und Staub liegt in der Luft als Chris langsam erwacht. Nur bedeckt mit einem Laken, neben ihm befindet sich nur das silberne Tabletten mit feinen weissen Pulverresten.

Die Luft steht...
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:15:59 von medusas child » Gespeichert

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« Antworten #1 am: Dezember 20, 2007, 09:34:55 »

das display der digitaluhr auf dem nachtschränkchen zeigt 5:21 an.
bedrohlich blinkt der doppelpunkt zwischen stunden und minuten im sekundentakt. ein kleines "pm" -an eine fußnote gemahnend- lässt sämtliche hoffnung im keim ersticken, es könne sich noch um eine halbwegs anständige uhrzeit handeln.
aus dem augenwinkel nimmt Chris auch sogleich die grelle nachmittagssonne wahr, die durch das schräge glasdach direkt auf seinen ruheplatz brennt.
bei dem verzweifelten versuch sich unter der bettdecke vor diesem unangenehmen, gleißenden licht zu verstecken, bemerkt chris auch -zu seinem leidwesen- die erdrückende hitze und die schweißnassen laken, deren unmittelbarer zusammenhasng sicher nicht von der hand zu weisen sind.

mein kopf... und dieser kloß da drin... was für eine nacht... was war letzte nacht eigentlich?

da sich zu wehren in der augenblicklichen physischen situation gänzlich unmöglich scheint, erwägt chris für einen kurzen moment aufzustehen, und im kühlen schutz des badezimmers kaltes wasser über sein gemartertes haupt fließen zu lassen.
doch zu weit der weg und zu groß die anstrengungen, die dafür notwendig wären. mit schließenden augen und einer drehung auf die seite -weg von der verräterischen uhr- schiebt er den gedanken des aufstehens bei seite.

was haben wir heute eigentlich für einen tag?

mit einem ruck öffnen sich die augen. dieser ruck durchzuckt den eben noch so schlaff wirkenden körper. dieses plötzliche anspannen der muskeln nutzend, schnellt chris nach oben und steht innerhalb einer sekunde vor seinem bett.

"DER AUFTRITT!!!"

schallt es plötzlich und unerwartet aus der trockenen kehle.
mit langen schritten durchquert chris die geräumige wohnung.

das penthouse, im siebenundvierzigsten stock eines typischen manhattener wolkenkratzers, das einst ein halbes dutzend Zimmer umfasste gleicht nun, da Chris bei seinem einzug vor wenigen jahren alle wände herausreißen ließ, einer mächtigen halle. nur noch wenige säulen sind verblieben.
die decke, die aus milchgläsernen fenstern besteht, hüllt die gesamte wohnung in ein sanftes, helles und warmes licht. die wände sind weiß.
wenige möbel, wohl eher aus praktischen als aus stilistischen gründen platziert, fristen ein einsames dasein auf der großzügigen wohnfläche.

Gary Whitehouse, ein befreundeter immobilienmakler, hatte ihm damals das einmalige angebot gemacht, die wohnung zu sonderkonditionen zu erhalten, im zuge eines zwielichtigen deals.
zwar schätzen sich Chris und der "makler" Gary sehr, jedoch empfand der "vater" Gary das verhältnis zwischen Chris und seiner erst siebzenjährigen tochter nicht gerade als 'gesellschaftsfähig'.
so wurde das ende der beziehung mit der unterschrift von Chris auf dem kaufvertrag besiegelt, während die kaufsumme von Garys konto auf das des ehemaligen wohnungsinhabers floss.
danach gingen die beiden , wie immer nach solchen geschäften, auf ein bier zu 'diamond vales', einem eckbistro in der zweiunfünftigsten strasse... und sprachen nie wieder ein wort über diese sache.

Chris ist in gedanken schon längst bei der heutigen veranstaltung, als er unter die dusche hechtet.
'benefiz' ist schon immer das zauberwort für die schönen und reichen gewesen, um ihre unzulänglichkeiten unter einem großen geldberg zu begraben.
ein schmunzeln fährt kurz über chris' gesicht.

vor ihm liegt die 'Henry Winfield' memoriam-gala.
diese, einem kürzlich verstorbenen großindustriellen gewidmete, veranstaltung soll den bekanntheitsgrad einer nach eben jenem benannten stiftung zur erforschung von langtzeitschäden durch tabakgenuss fördern.
Henry Winfield wurde schon vor einigen jahren aus der zigarettenfirma gedrängt, die er einstmals gegründet hatte, da er mitte der 80er jahre als erster industrieller auf die gefahren des tabakkonsums hinweisen wollte.
allerdings waren seine geschäftspartner von der werbewirkung dieses geplanten imagewechsels nicht überzeugt. nun, nach seinem tod, soll ein großteil seines vermögens der stiftung zu gute kommen.

ich darf nicht vergessen, noch zigaretten zu kaufen.

der smoking, eine englische maßanfertigung, sitzt perfekt. ein blick in den spiegel:
keine sorge, junge. erfolg macht sexy!
die fliege nochmals zurecht gezupft, zum gehen gewandt.

autoschlüssel, brieftasche, bargeld, ein paar 'uppers' und 'downers'... na dann nichts wie los.

Chris verlässt das penthouse.
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:16:11 von medusas child » Gespeichert
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« Antworten #2 am: Dezember 20, 2007, 09:35:21 »

Die restliche Wärme des Tages ist noch leicht zu spüren...
Noch während Chris auf Taxi wartet, geht sein Handy.  Fast 20 Anrufe ihn Abwesenheit, vermutlich wollen dich alle nur an die Gala erinnern.

Einen kurzen Moment später hält ein Taxi vor Chris.
Der Fahrer fragt kurz nach wo es hingeht, im gleichen Moment fährt er davon. Direkt in den ersten Stau.

Der etwas korpulente, untersetzte  Fahrer, mit Halbglatze und Dreitagebart wendend sich kaugummikauend an Chris.

"Sir, das kann ein wenig länger dauern... da vorne gab es einen Unfall. Tppe auf 'ne halbe Stunde." teilt er schmatzend mit.
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:16:22 von medusas child » Gespeichert

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« Antworten #3 am: Dezember 20, 2007, 09:35:40 »

"hmm... gibst du mir auch ein kaugummi? oder darf ich eine stauzigarette rauchen?"

lässig zieht Chris das, eigens für die heutige veranstaltung mitgebrachte, kippenpäckchen aus der tasche, klopft es kurz auf die handkante so das sich eine hand voll glimmstängel aus der dichten formation des softpacks lösen und, an spanner an einem FKK-zaun erinnernt, einen zeintimeter weit aus der packung schauen.

"auch eine?"
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:16:31 von medusas child » Gespeichert
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« Antworten #4 am: Dezember 20, 2007, 09:36:05 »

Langsam zieht der Taxifahrer sein Kaugummischächtelchen hervor und reicht es Chris, durch die Zwischenscheibe, welche er aufschiebt nach hinten.

"Du darfst auch rauchen aber..." erklärt er schmatzend "dafür muss ich dir was berechenen, denn hinten ist kein Aschenbecher..."

Der Fahrer greift in die Schachtel und zieht sich auch eine Zigarette raus. Achtlos klebt er den eben ncoh gekauten Kaugummi am Armaturenbrett fest.

Leise, fängt es in Chris Jackettasche zu vibrieren. Schon wieder das verfluchte Handy...

Genervt schaut der Taxifahrer sich um...

"Kleiner, wenn du es eilig hast, ich kenne da eine Abkürzung... naja du weisst es schon. Kostet extra..."
Ohne ein weiteres Wort, lässt er den Satz im Raum stehen.
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:16:38 von medusas child » Gespeichert

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« Antworten #5 am: Dezember 20, 2007, 09:36:27 »

"Die abkürzung ist gekauft... Zeig mal was Du kannst"

Die zweite Bemerkung enthälgt einen offensichtlich Auffordernden Unterton.
Danach wendet sich Chris seinem Telepfon zu...

"Chris hier... mit wem habe ich die Ehre?"

Chris zündet sich eine Zigarette an. Dannach reicht er beiläufig einen Hunderter durch den Scheibenschlitz
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:16:46 von medusas child » Gespeichert
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« Antworten #6 am: Dezember 20, 2007, 09:36:48 »

"Chris verfluchte Scheiße wo steckst du?, Langsam gehen mir alle Ausreden aus. Wenn du nicht willst das deine Eltern einen spontanen Auto unfall erlitten haben, beweg dich her.." es ist die liebreizende Stimme von Charles.

Man könnte sagen, das Charles der einzige Mann in NEw York ist den seine zahlreichen Scheidungen reich gemacht haben. Für viele ist er ein Gönner, gerade dann wenn sie die gleichen Vorlieben wie er teilen: Schnaps, Frauen und Zigarren....

Zügig setzt das Taxi sich in Bewegung, ehe Chris was bemerkt sieht er nur noch dunkle Flecken an sich vorbeirauschen, ebenso wie den ein oder anderen Jogger im Central Park.
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:17:00 von medusas child » Gespeichert

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« Antworten #7 am: Dezember 20, 2007, 09:37:10 »

"I am on the way... Charly!
ich habe zwar schon viele dinge in meinem leben gemacht, aber zaubern kann ich immer noch nicht."

Zufrieden schaut Chris aus dem Autofenster und beobachtet das verkehrsfreie Treiben im Central Park.
Beinahe schint es Chris, dass diese 100$, die steuerfrei an den taxifahrer gegangen waren, etwas ähnliches wie Magie auszulösen im stande waren.

"Ich bin in fünf Minuten da. Stell schonmal den Sekt kalt"
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:17:10 von medusas child » Gespeichert
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« Antworten #8 am: Dezember 20, 2007, 09:37:32 »

Tatsächlich ist Chris fünf Minuten später auf der Party. Mit einem lächeln nimmt der Taxifahrer das Geld entgegen.

"Hier Sir, meine Persönliche Visitenkarte." Mehr bedarf es nicht.
Noch bevor Chris das Plaza betreten kann, stürtzt Charly hektisch auf ihn zu.

"Verflucht du kannst mich doch nicht warten lassen. einige haben schon gemunkelt ich wäre ein Spienner. Bevor du fragst der Champagner ist kalt."

Ein weiterer gewaltiger Wortschwall ergisset sich über Chris. Der Inhalt ist eher erschreckend belanglos. Nur der neueste Tratsch der gelangweilten schönen und reichen.

Schliesslich holt chraly tief Luft, scheinbar entspannt er sich und sieht Chris erwartungsvoll an.
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:17:20 von medusas child » Gespeichert

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« Antworten #9 am: Dezember 20, 2007, 09:38:02 »

"Charly..."

so beginnt Chris immer seine Sätze, nachdem sich der übereifer und die Aufregung bei Charly gelegt haben. Sei es bei der Beerdigung seiner Mutter oder wenn er wieder einmal eine dieser Hirnzellen abtötenden Parties in der high society schmeißt.
Nachdem Chris den Namen seines Freundes ausgesprochen hat, gönnt er sich immer eine süffisante pause bevor er den Satz vollendet. Einmal um Charly noch ein wenig auf die Folter zu spannen und zum zweiten um ein wenig die Hektik aus den Gesprächen zu nehmen.

"...ich freue mich auch dich zu sehen"

mit einem Schulterklopfen dirigiert Chris sein gegenüber in Richtung Eingang der Veranstaltung.

"Wo ist Sally? Du weißt doch, dass ich nicht durch das Blitzgewitter ohne weibliche Begleitung gehen kann. Die presse braucht doch was zum klatschen"

- Sally hatte ihren durchgestylten Körper noch nicht lange in die öffentlichkeit geworfen. Sicherlich hatte sie an der einen oder anderen Stelle ein wenig von fremder Hand an ihrem aussehen feilen lassen, jedoch schätzte Chris ihre Gesellschaft, zumindest im Moment, doch sehr.

Normalerweise war Charly für die Wahl von Chris' Begleitung verantwortlich, wusste aber immer, an welcher dieser Damen Chris für einen längeren Zeitraum gefallen zu haben schien. So verhielt es sich momentan mit Sally.

Sitzt mein Kragen gerade?
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:17:31 von medusas child » Gespeichert
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« Antworten #10 am: Dezember 20, 2007, 09:39:06 »

In dem Moment in dem Charlie seinen Namen hört, geschieht etwas erstaunliches mit seinem Gesicht... man Könnte sagen, es entgleist ihm völlig aufgrund der schier endlosen Pause.
Schliesslich fängt er sich und blickt Chris an, er stammelt nur ein wenig

"Ja... nun ähm Sally ist hier... sie wartet auf dich ähm.. ihre Schwester wird auch kom..." mitten im Satz stockt Charlie und sieht kurz zu Chris.

Leise fast verscwhörerisch flüstert er nur:

"Kennst du ihr Schwester?"

Nur um dann wie gewohnt etwas lauter zu reden...
"Ich habe einer Kunstkritikerin ein Interview mit dir versprochen... sie verspätet sich etwas...äh ja... Sally.. sie wartet da schon."

Charlie hebt kurz den kopf, ein wenig später erscheint neben ihm Sally, im wundervollen roten Abendkleid mit feinen Trägern, das Kleid scheint sie bewusst gewählt zu haben, denn es betont ihren Kurven bei jedem Gang.
Es bildet einen Kontrats zu ihrer doch eher blassen Haut, ihre langen dunkelblonden Haare fallen perfekt über ihre Schultern, selbst das Blau ihrer Augen schint so klar zu sein, das es nicht echt sein kann.

"Hi Chris" haucht sie förmlcih in den Wagen...
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:17:42 von medusas child » Gespeichert

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« Antworten #11 am: Dezember 20, 2007, 09:40:04 »

"Du siehst Heute wieder bezaubernd aus, Sally!"

Elegant haucht Chris einen Kuss auf ihren Randrücken.

"Erinnere mich bitte daran, dass Du unbedingt für mich Modell stehen mußt, Darling."

Beiläufig bietet CHris Sally den Arm zum einhaken an.

"Sag mal Charly, wer ist diese Kritikerin? Für wen schreibt sie?"

Langsam setzt sich Chris mit seiner Begleitung in Richtung Haupteigang in Bewegung.
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« Antworten #12 am: Februar 17, 2008, 15:31:11 »

Chris kompliment zaubert ein geheimnisvolles Lächeln auf Sallys Lippen.

Schnell hakt Sally sich bei Chris ein, als wäre es auch nicht anders zu erwarten.
Noch immer lächelnd sieht sie kurz zu Chris.

"Danke, ich weiss gar nicht was ich noch erwidern soll, ausser das du heute abend wieder sehr Charmant bist."
Ein kurzes Leuchten, erkennt Chris in Sallys Augen, fast wie bei einem Kind am Weihnachtsmorgen, das einen risiegen BErg von Geschenk sieht und genau weiss: Das könnte auch nur ein traum sein. Schnell das erste Geschenk nimmt und es vorsichtig auspackt. Nur um den moment der Freude so lange wie möglcih zu bewahren. Bevor die Zeit grausam durch seine Finger rinnt und das verspürte Glück wirklich nur noch ein Traum zu sein scheint.

Charly räuspert sich kurz, langsam und scheinbar vergnügt mittlerweile greift er in die Innetasche seines jacketts um eine Zigarre rauszuholen und sie sich anzuzünden. Es scheint als ob es ihm vergnügen bereiten würde, Chris ein wenig schmoren zu lassen.

Nach scheinbar ewigen Sekunde, antwortet er endlcih, nachdem er den warem rauch in die nun kühle Luft ausatmet.

"Die Kirtikerin ist recht jung, doch allerdings schon gefürchtet, es gibt Gerüchte, das ihretwegen schon einge Ausstellungen ein Desaster waren. Sie schreibt für Artnews."

Wie Chris weiss ist Artnews ein Kunstmagzin, welches versucht alle jene zu förderne, die die Grenze der Kunst zu durchbrechen zu vermögen. Gleichzeitig aber an doch sehr strengen klass. Definition, der Kunst hängen.
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« Antworten #13 am: Juni 04, 2008, 18:29:05 »

"Es gibt nichts zu erwidern, Sally"
ein verschmitztes Schmunzeln zeigt sich auf Chris' Gesicht.
"Genau dieses Lächeln genügt mir schon fast für den ganzen Abend"

Langsam bewegt sich Chris Richtung Eingang der Veranstaltung.

"Soso... die Artnews?"

Abfällig dreht sich Chris zu dem hinter Ihm laufenden Charly um und setzt eine gewollt gespielte Maske des Erstaunens auf.

"Wird tatsächlich jemand ernst genommen, der für dieses Canard schreibt?"
« Letzte Änderung: Juni 04, 2008, 18:31:10 von Pinky » Gespeichert
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« Antworten #14 am: Juli 25, 2008, 08:36:59 »


In einer kleinen Seitestrasse irgendwo an der Grenze zu Kings, gelegen an einem alten, heruntergekommenen Hafen, steigt Chris aus.
Henry Winfield hatte schon immer einen Seltsamen Geschmack nicht nur was Stil angeht...
Sally, lächelt als ob sie sicher wäre, heute Nacht das Schönste Kunstwerk zu sein.
Charly raucht hastig seine Zigarette zuende:" Nunja, unglücklicherweise ja. Viele der Gallerien, richten sich nach ihren Geheimtipps.Also bitte Chris, zeig dich von deiner umwerfendesten, charmantesten und liebenswürdigsten Art. Ich meine die Seite die nicht mal deine Großmutter an Weihnachten kennengelernt hat."
Fast kann man einen harschen herrischen Ton in Charlys Stimme vernehmen, doch je länger er redet, desto mehr weicht diese ungewohnte Stimmelodie einem flehenden Klang.
Nervös nestelt Charlie an seinem Jackett rum, bevor er sich umdreht zu Chris und Sally.
"Nun dann, auf ins Gefecht!" energischen Schrittes geht Charlie voran.

Nur Bauzähne und Krähne sind zu erkennen, die wie Gerippe alter Fabelwesen, in den bwölkten Himmel ragen. Der Beton aufgerissen wie von Klauen. Doch ist am Hafen, in einem Führerhäuschen, eines alten Entladekrans immer wieder ein schwaches Leuchten zu erkennen...
Vor dir steht ein altes Hotel im Art-Deco Stil. Wie alle anderen Gebäude auch, ist dieses in wenigen Tagen zum Tode verurteilt. Es wird nicht zurückbleiben ausser Staub, Beton und Stahl. Und vielleicht der letzte Seufzer an eine Erinnerung aus glücklichen, prachtvollen und fernen Tagen.
Draussen stehen einige wenige Kerzenleuchter, die das ganze in ein seltsam schummriges Dämmerlicht tauchen.
Der Boden des Hotels ist mit weißem Marmor bekleidet, doch durch das warme Licht, schimmert auch er leicht gelblich, ein wenig wie Wüstensand. Direkt neben dem Eingang befindet sich eine alte Garderobe mit einer Theke aus einem dunklem Kirschholz. Dahinter sind zwei Frauen und ein Mann, in einer schwarz-roten Uniform, mit weißem Hemd zu erkennen, welche unablässig ein Garderobenstück nach dem anderen Aufhängen. Ihre Gesichter sind zwar freundlich, doch vergisst man sie schnell wieder.
Die Wände sind mit edlem Stuck und einer Stofftapete umhüllt.
In der Mitte der große Hotellobby hängt ein prachtvoller Kronleuchter, eher schwebend in den Raum. Fast greifbar...
Vor Kopf sind zwei Relikte aus einer längst vergangen Zeit zu erkennen: Mit holzvertäfelte Aufzüge, mit einer altmodischen Etagenanzeige.
Umarmt wird dieser von zwei weit ausladenden Treppen, jede Stufe einzeln, verhüllt mit schwerem roten Stoff, fast fliessend. Die Treppen führen hoch in die erste Etage, einst Ort, für viele Zimmer mit ihren kleinen und großen, bedeutungsloßen und heraussragenden Geschihten.Heute entkernt und umgebaut zu einem Saal. Der längstvergessene Parkettboden wurde für diese eine Nacht, aus der Vergessenheit emporgehoben. Der Raum ist länglich, überall stehen einige Tischa, links an der Wand ein Buffet und rechts eine Bar. Mittendrin, Bilder, Skulpturen, Video - und Lichtinstallationen. Blitzlichter zucken immer wieder durch den Saal. Im Hintergrund, kann man leise Musik vernehmen, ebenso wie die Stimmen, veiler Menschen, was zu einem ohrenbetäubende, leisen und sinnlosem Rauschen von Tönen heranschwillt.Mittendrin stehst du...
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