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Autor Thema: [Background] Rechtschaffene Rache  (Gelesen 76659 mal)
Beschreibung: Heinrich: Charakterbogen, Präludium
Malek
Wächter des Schweigens
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« Antworten #30 am: August 18, 2008, 21:29:34 »

"Ich hatte letzte Nacht auch diesen Traum von daher......naja. Ich würde sagen sehen wir uns das Grab mal an, natürlich nur wenn du nichts dagegen hast."
Heinrich wusste das es emotional schwer war für den Vater wieder ans Grab seiner Tochter zu tretten. Jedenfalls stellte er es sich so vor. Er musste schnell Handeln um weitere Opfer vermeiden zu können. Es war eine verzwickte lage, aber nichts was man nicht meistern könnte. Er ging schonmal vorraus.
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Wuschel
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« Antworten #31 am: August 18, 2008, 22:44:57 »

Draußen ging es Heinrich wesentlich besser. Die Schwere die er seit seiner Ankunft gespürt hatte, war zwar noch da, aber bei weitem nicht so schwer zu ertragen wie das Antlitz des kanken Mädchens. Es begann zu dämmern.. wollte er noch etwas sehen, mußte er sich ein wenig beeilen. Im Schwindenden Licht des Tages erreicht er das frische Grab. Die Erde war noch zu riechen.
Er sah sich um.
Im weichen Boden waren vielerlei Fußabdrücke zu sehen. Normalerweise sagte ihm soetwas nichts... doch erkannte er, was er schon tausende Male in geschleiften Dörfern gesehen hatte: Die Fußabdrücke eines Gepanzerten inmitten der leichten Spuren der Dorfbewohner.
Er versuchte ihnen zu folgen und lief damit vieder auf den scheinbar trödelnden Stanislav zu. Keine Unsicherheit war in den Schritten zu erkennen. Die Spuren verloren sich auf den mit Kies und Stroh abgedeckten Wegen. Doch in einer Luftlinie führten sie direkt auf das Haus zu, aus dem er das kleine Mädchen herausgeholt hatte.
"Was ist los?" kam es aus Stanislavs Mund.
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Malek
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« Antworten #32 am: August 19, 2008, 15:32:15 »

"Gibt es leute die eine Rüstung oder was vergleichbares haben könnten?"
Heinrich sah ernst drein. Wenn es keiner der Leute hier gewesen war, kam nur er in frage. Wer sonst noch hatte eine rüstung wie er? Das wurde immer skuriller. Hier ging es echt nicht mit rechten dingen zu.
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« Antworten #33 am: August 19, 2008, 21:29:53 »

"Nein..hier gibt es keine Krieger. Ihr seid der erste seit Jahren..."

Heinrich machte kehrt. irgendwoher mußte die Spur ja gekommen sein. Er folgte ihr zurück zum Friedhof. Zum Glück hatte Stanislav eine Fackel mitgebracht. Er entzündete sie und Heinrich konnte in ihrem Licht tatsächlich Spuren ausmachen, die Quer über den Gottesacker über den Zaun hinaus auf die Felder führte.
Sie folgten. Normalerweise sollte man sich bei Dunkelheit ins Haus zurückziehen, doch Heinrich kannte Schlimmeres als die Nacht. Unerbittlich folgte er den wagen Spuren, und sein Begleiter leuchtete ihm.
In den Feldern waren deutlich die niedergetrampelten jungen Pflanzen zu sehen.

Der dem sie folgten, mußte wenig vom Schleichen verstehen, oder...

Sie waren der Spur, na ja eher Schneise, schon eine Stunde gefolgt. Hier endete sie. An einem Brunnen. Er war niedrig gemauert, ging Heinrich grade bis zum Knie, und war eigentlich mit einem Holzdeckel verschlossen.
Dieser war jedoch beiseite geschoben und Lehnte an den Steinen...
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« Antworten #34 am: August 19, 2008, 21:41:49 »

Heinrich sah tief hinein, es konnte doch nicht sein das sich ein krieger hier hinein zwengen konnte. Er könnte es vielleicht schaffen, aber er hatte weder ein Seil oder was vergleichbares. Er musste dem Mädchen helfen nur das zählte. "Stanislav anscheinend ist der Gesuchte da unten ich werde ihm folgen organisiere ein seil und komme dann wieder, am besten mit verstärkung. Vielleicht treibt er sich auch noch hier draussen rum. Ich gehe jetzt da rein und werde ihn stellen." Mit diesen worten zwengte sich Heinrich durch die Öffnung jedenfalls versuchte er es.
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« Antworten #35 am: August 23, 2008, 13:22:23 »

Er zwang seite Schultern zusammen und ließ sich nach unten. Er war sich sicher, daß er richtig lag, denn er erfühlte einen Trittstein. Stanislav nickte ihm noch einmal zu und verschwand mit dem Licht in der Dunkelheit.
Langsam kletterte Heinrich nach unten. Es war sehr eng, sodaß er mit seiner Rüstung am Stein entlang schabte. Es war glatt und schlüpfrig von Moos. Nach zehn Trittsteinen und fünf Höhenmtern konnte er mit seinen Füßen weder Trittstein, noch Steinwand ertasten.
Der Schacht schien in einer Höhle zu enden. Unter ihm stieg ein hohles Geräusch von plätscherndem Wasser hoch. Wie weit entfernt es war, oder wie tief, könnte er nicht einschätzen.
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« Antworten #36 am: August 23, 2008, 13:27:13 »

Verdammt wer würde sich hier runter wagen? Auf jedenfall ein verkommenes subjekt, was es zu richten galt sobald es das Mädchen gerettet hatte. Wenn es aber keinen Ausweg auf hilfe gab würde die Person gleich hier töten. Gott kannte vielleicht gnade aber was das hier anging kannte Heinrich keine. Als er merkte das er nun an ein ende angekommen war sah er sich um. Wenn der Kerl hier runter gegangen ist und er nicht in unmittelbarer nähe ist muss er wohl da unten sein.
Heinrich atmete ein paar mal tief ein und aus, bis er mut gefasst hatte und sprang.
« Letzte Änderung: August 23, 2008, 14:58:07 von Malek » Gespeichert
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« Antworten #37 am: August 23, 2008, 15:25:48 »

Er fiel. Drei Herzschläge vergingen, bis er in Wasser eintauchte. Tief wurde er unter Wasser gedrückt. Es war eiskalt und ihm blieb fast das Herz stehen. Mit großer Anstrengung schwamm er wieder an die Wasseroberfläche. Seine Rüstung zog ihn nach unten, doch die Wut und entschlossenheit ließen ihn das Gewicht bezwingen. Er schnappte nach Luft. Es war dunkel. Das Wasser war schwarz, genauso wie die Höhle. Ihre größe blieb waage. Nur weit entfernt oder sehr klein brannte ein Licht. Es blieb nichts anderes übrig, als darauf zu zuschwimmen, bevor ihn die Kräfte verließen.

Das Licht kam näher und irgendwann berührten seine Füße den Boden. Er erreichte ein Ufer.
Es war glitschig auf dem Stein und beinahe wäre er gefallen. Nach einem stück des gehens über glatten Steinboden erreichte er die Fackel, die das Licht ausgesandt hatte. Sie steckte in einer Halterung aus Eisen, die an der Felswand befestigt war. Hier, an einem augenscheinlichen Ende der Höhle war nichts zu sehen, außer Stein.
Er trat auf etwas.
Es machte "Plöp!".
Heinrich sah zu Boden und unter seinen Fuß. Eine Knallerbse. Er leuchtete. Da waren noch mehr. Sie führten wie eine Spur an der Wand entlang.
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« Antworten #38 am: August 23, 2008, 15:35:20 »

Verdammt war ihm kalt. Okay bis jetzt hatte er richtig gelegen aber das eintauchen und das schwimmen war ziemlich unangenehm gewesen. Egal er musste weiter wenn er das Kind retten wollte. Dann als er die Fackel genommen hatte hörte er ein geräusch. Er sah sich denn boden genauer an, und sah eine knallerbse. Heinrich fing an der spur zu folgen, aber er achtete darauf auf keine mehr zu tretten das würde ihn verraten.
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« Antworten #39 am: August 23, 2008, 16:12:31 »

Er fühlte sich allmählich wie ein Kaninchen, daß direkt auf die Falle zulief.
Die Spur führte ihn weiter die Wand entlang. Es war gespenstisch ruhig. Nur das schabende Geräusch, das seine Rüstung verursachte begleitete ihn, wie schon so oft.
An der Wand tat sich eine türgroße Öffnung auf. Ein Vorhang hing dort. Er hatte die Farbe des Gesteins und fühlte sich rauh und schwer an. Die Spur von Kallerbsen endete davor.
Da war sie also, die Hohle des Löwen. Wie ein Buffet war er selbst dorthin gegangen. Er hoffte den Löwen darin zu finden und nicht durch eine Falle einen Kopf kürzer gemacht zu werden. Jedenfalls spürte er Gefahr mit seinen Kriegersinnen.
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« Antworten #40 am: August 23, 2008, 16:16:44 »

Heinrich atmete noch einmal tief durch, jetzt kam es darauf an. Er hatte weder zeit noch die geduld hier zu stehen und darüber zu überlegen was nun passieren könnte. Er merkte das es gefährlich wurde, aber was für ein Krieger wäre er wenn er jetzt den Schwanz einziehen würde? Er nahm seinen schild in die Linke und zog sein Schwert und tratt mit erhobenen Schild ein. Es ging ihm viel durch den kopf in diesem moment, hoffentlich vernebelten diese gedanken seine sinne nicht.
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« Antworten #41 am: August 23, 2008, 17:11:23 »

Die Gedanken raubten ihn nicht die Sinne. Es war etwas, das ihn mit heftiger Wucht traf. Es prallte auf den Schild und drückte den Arm gegen den Körper sodaß die Luft aus seinen Lungen selbige verließ.. Seines Gleichgewichtes beraubt wurde er rücklinks wieder durch den Vorhang katapultiert und landete außerhalb des Eingangs schwer auf dem Rücken.
Zu allem bereit zwangen ihn seine Reflexe sofort wieder aufzuspringen und eine verteidigende Position einzunehmen. Doch kein Feind war zu sehen. Etwas schlug mit schwächelder intensität und großer werden geschwindigkeit von Innen gegen den Vorhang, bis es schließlich ganz aufhörte.
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« Antworten #42 am: August 23, 2008, 17:20:14 »


Keuchend stand Heinrich wieder auf. Was war das den gewesen? Er schüttelte den kopf, und sah zum Vorhang rüber. Das war eine art falle gewesen, und er war blindlinks ringelaufen. Er ging wieder vorbei am Vorhang und sah sich drinnen konzentriert um, er wollte nicht nochmal in eine falle laufen.
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« Antworten #43 am: August 25, 2008, 14:15:16 »


Zum Glück habe ich meine Rüstung nicht abgelegt..schoß es Heinrich durch den Kopf als er den Vorhang beiseite schob, und sah, was ihn da getroffen hatte. An der Decke der wesentlich kleineren Höhle, die sich Hinter dem Vorhang auftat war eine Konstruktion befestigt, die einen oberschenkeldicken Baumstamm hielt. Er schwang noch leicht hin und her. Wäre Heinrich kleiner gewesen, hätte er am Kopf, oder an der Kehle getroffen werden können. So schmerzte ihm ein wenig die Brust, aber er hatte schon schlimmeres eingesteckt und schätzte später einen großen blauen Fleck auf seiner Brust wiederzufinden.
Er sah sich um. Auf dem Boden an der Wand zu seiner Rechten stand eine Holzkiste, einfach gezimmert, zwei Schritt lang und einen breit. Ein Deckel lag darauf. Am Ende, das er nach 4 Schritten erreicht hatte, war ein wenig Erde aufgeschüttet, und irgendjemand hatte tatsächlich einen Minearturgarten angelegt. Verschiedene Arten von Moosen wuchsen dort und wirkten wie ein Wald von einer Bergspitze aus betrachtet. außerdem gab es noch eine Kleidertruhe, die schon einige Jahre alt sein mußte und reich verziert war mit Motiven des römischen Lebens.
Sonst fand sich nichts und niemand dort unten.
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« Antworten #44 am: September 02, 2008, 15:52:15 »

Heinrich sah sich genaustens um, er öffnete auch den Schrank und die truhe. Er musste einen anhaltspunkt finden wer für diesen Mist da oben verantwortlich war. Aber sein geduldsfaden war reichlich kurz geworden. Er konnte mal langsam ein erfolgserlebniss gebrauchen.
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