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Autor Thema: [Background] Rechtschaffene Rache  (Gelesen 77835 mal)
Beschreibung: Heinrich: Charakterbogen, Präludium
Wuschel
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« Antworten #120 am: Januar 31, 2009, 18:00:00 »

"Danken...hmmm.."
Sie hatte nichts mitgebracht, trotzdem wirkte sie trotz der Totenblässe ein wenig erfrischter und weniger gehetzt. Adell hatte sich wohl auch notdürftig gereinigt. Sie setzte sich in fließernder Bewegenung neben ihn hin. Sie war nicht gerüstet, trug das einfache Kleid einer Bäuerin, das Haar immernoch verfilzt.
"Im ernst, ich weiß wie es dir gehen muß. Du brauchst dringend Nahrung. Allerdings... weiß ich nicht, was du begehrst..."
Sie atmete aus, um wieder Luft holen zu können.
"Du wirst wohl mit mir Vorlieb nehmen müssen. Aber erst muß ich dich warnen, vor dir selbst. Ich sagte dir schon, du wirst kämpfen müssen. Gegen das, was dich unmenschlich macht. Gegen das, gegen die Hexe verloren hatte. Wir nennen es: Das Tier. Es wird versuchen Macht über dich zu ergreifen, dich zu korrumpieren wie die Ahnen. Aber du kannst ihm auch vertrauen. Es warnt dich, macht dich stärker. Es trachtet nicht nach deinem Leben, im gegenteil, es zwingt dich zu überleben. Wenn du ihm nicht genug Blut, das heißt es geht um die Lebenskraft, die Vitae die darin ist, gibst, wird es dafür Sorgen daß du welche erhälst. Du wirst in Raserei verfallen und weder Freund noch Feind schonen."
Sie schob den Ärmel des Leinengewandes hoch. Gier wurde in Heinrich wach, die er nur wage begriff.
"Wappne dich und versuche es."
Sie zog einen Dolch aus dem Stiefel und brachte sich eine Kleine Wunde am Handgelenk bei.
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Malek
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« Antworten #121 am: Februar 01, 2009, 17:04:32 »

Heinrich hörte ihr genau zu und ihren ausführungen. Aber die sache mit dem Tier erschreckte ihn doch etwas. Deswegen musste er also blut trinken. Entweder er tat es nicht und fiel unschuldige leute an oder trank jetzt von ihr und würde ruhig bleiben. Da fiel ihm die wahl nicht wirklich schwer. Er berührte ihr handgelenk vorsichtig und führte es zu seinem Mund um zu trinken. Er sah alles andere als begeistert dabei aus. Aber eine gier in seinem Hinterkopf lies ihn kurz innehalten. Er hatte auf einmal gedanken die sehr untypisch für ihn waren. Er musste sich wohl beeilen.

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Wuschel
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« Antworten #122 am: Februar 14, 2009, 17:22:35 »

Als Heinrichs Lippen die zähe Haut Adells berührten und die ersten Tropfen des Blutes seine Zunge benetzten, vergaß er seine Zweifel in der der befremdliches Situation. Er wußte nun, er mußte es nicht trinken - er wollte es.
Er hatte schon oft Blut geschmeckt, nicht nur sein eigenes. Sein Körper erinnerte sich an den Gemack, er hatte es bereits gekostet, und ihn verwandelt. Diesesmal, jedoch schmeckte er kein zurückreißen in die Realtät, sondern eigentlich nur eines: Stärke.

Extatisch verschwamm die Welt. Er trank nicht, nein, er nahm etwas von ihrem Leben in sich auf...
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« Antworten #123 am: März 02, 2009, 14:27:49 »

Heinrich trank gierig von ihr, es war.......unbeschreiblich.  Sein griff verstärkte sich unmerklich um ihr Handgelenk, er vergaß alles um sich herum und wollte das dieser Moment ewig währt. Nach kurzer zeit merkte er das er genug hatte und lies von ihr ab wenn auch wieder willig. Er fiel dabei auf seinen rücken und starrte die Decke mit weit geöffneten Augen an. Er atmete schwer und sah dann wieder zu Adell.
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« Antworten #124 am: März 06, 2009, 17:27:44 »

Sein Hunger war noch nicht verflogen, das Verlangen rumorte noch in ihm, wenn gleich auch wesentlich leiser.
In der Zeit, die er gebraucht hatte, sich zurückzulehnen hatte sich die Wunde an Adells Handgelenk bereits geschlossen. Sie sah ebenfalls zu ihm. "Du mußt unbedingt herausfinden, von welchen Menschen du trinken kannst, zuviel Kainitenblut zu trinken ist gefährlich. Merk dir das. Ach ja, noch etwas sehr wichtiges: Wenn du von den Menschen trinkst. Solange wir noch einen Rest Blut in uns haben, können wir agieren. Ein Mensch jedoch stirbt, wenn du mehr als einen Schluck trinkst. Sei vorsichtig. Solltest du einmal mehr trinken, trinke NIEMALS das Herzblut. Damit stiehlst du seine Seele. Für unsere Gesellschaft spielt das keine Rolle, nur für dein eignenes Seelenheil. Es ist eine Sünde. Die Sünde des Amaranths. Begehst du sie an einem Kainiten, verstößt du gegen das Gebot des dunklen Vaters. Man wird es dir ansehen. Und auf Brudermord steht nur eines: Die Vernichtung. Ich werde dir noch weitere Gebote beibringen, an die du dich halten mußt, um zu überleben.
Komm jetzt. Heile das da," sie stand auf und wies auf Heinrichs Brust, "wir gehen zum Bach um uns zu reinigen. So kannst du ja kaum als Held zum Dorf zurückkehren. Du wirst dich verabschieden, damit sie keinen Verdacht schöpfen und nach dir suchen. Außerdem müssen wir nachsehen, was diese Hexe in ihrem Lager versteckt hatte. Morgen Nacht brechen wir auf. Ich muß Bericht erstatten in Krakau."
Adell öffnete die Tür und spähte hinaus. Dann zog sie sie auf und trat hinaus.
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« Antworten #125 am: Juni 14, 2009, 19:15:45 »

Sein Schädel rauchte, soviel zu lernen. Er sah nochmal auf seine Brust runter unt betastete die wunde worauf er zusammenzuckte vor schmerz. Es wäre wirklich besser sich mal zu säubern. Heinrich konzentrierte sich um seine Wunde zu heilen. Und das musste er jeden Abend machen, so was vermaldeites. Er folgte Adell nach draussen durch die Tür.
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« Antworten #126 am: Juni 16, 2009, 22:59:06 »

Sie erreichten nach einem kurzen Fußmarsch den Bach. Der Mond war Wolkenverhangen. Adell zog sich ohne Scheu aus. Ihr Körper war perfekt gestählt. Durchtrainiert wie sie war, fehlten ihr jedoch nicht die weiblichen Reize. Die Reinigung tat gut. Das verkustete Blut wurde mit der Strömung fortgerissen. Während sie sich kurz trockneten, bleute Adell Heinrich die 6 Tradtionen ein:

Eins:
Das Vermächtnis
Nimm deinen Zustand an und wünsche nicht ein Sterblicher zu werden.

Zwei:
Vernichtung
Es ist Verboten andere deiner Art zu vernichten, die Älter sind als du. Nur die Ahnen durfen wertlose Kinder vernichten.

Drei:
Nachkommenschaft
Ein Kind darf nur mit der Erlaubnis eines Ahnen gezeugt werden. Ohne erlaubnis werden du und dein Kind vernichtet

Vier:
Rechenschaft
Bis deine Nachkommenschaft losgesprochen ist, sollst du ihr alles vorschreiben. Ihre Sünden Fallen auf dich zurück.

Fünf:
Domäne
In deiner Domäne darf niemand dein Wort in Frage stellen. Alle schulden dir Respekt. Wenn du ins Lehen eines anderen kommst, sollst du dich vorstellen.

Sechs:
Die Stille des Blutes
Du sollst dein wahres Wesen nicht denen enthüllen die nicht vom Geblüt sind. Tust du es, so seien dein Blutrechte verwirkt.

Sie ließ es ihn mehrmals wiederholen, bis sie sicher war, daß er auch den Inhalt begriffen hatte.
Nach dem Anziehen sahen sie deutlich vorzeigbarer aus.

Auf dem Weg zum Versteck der Hexe im Brunnen, auf den Feldern des Dorfes, in dem sie so grausam gewütet hatte, konnte Heinrich über das neu gelernte, und vor allem darüber, was es für seine momentane Situation bedeutete, nachdenken.
Unweit des Brunnens lag sein gutes Kettenhemd. Es hatte ihm sooft das Leben gerettet. Ironischerweise hatte er es selbst hier abgelegt.
Adell half ihm beim anlegen. Er konnte sich nicht erinnern, daß die Kettenglieder jemals so leicht gewesen waren. Als er es wieder trug fühlte er sich wieder wie ein Kreuzritter.
Adell wandte sich an ihn."Geh du zum Dorf und beruhige die Leute. Ich werde mich hier unten umsehen. In der Nähe habe ich mein Reisegepäck versteckt. Ich werde dich am Dorf abholen kommen. Dann machen wir uns auf nach Krakau. Ich muß meinem Lehnshernn berichten. Und eine Erlaubnis einholen. Wir haben nicht viel Zeit."
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« Antworten #127 am: Juni 18, 2009, 10:33:05 »

Heinrich folgte ihr zu dem Bach den Adell ansteuerte und überlegte sich schon auf den Weg was er zu den Dorfbewohnern sagen würde. Hmm, vorallem wie lange soll ich da noch bleiben? Könnte sein das die mich noch irgendwie zum Essen einladen oder sowas. Tja und dann wie Adell sagte ab zum LEEEEEEEHHHNSS........ .Der junge Kreuzritter kam nicht dazu seine Gedanken zu Ende zu denken, als sich seine Retterin vor ihm auszog. Er drehte sich so schnell wie möglich um. Kannte diese Frau den keine Scham? Während ihres kompletten Reinigungsprozess sah Heinrich sie nicht an. Natürlich versuchte er dabei so gut wie möglich diese Traditionen zu Lernen. Es war alles total konfus, während er sich selber noch angezogen das Gesicht wusch, dachte er über diese 6 Traditionen nach.

Nachdem einige Zeit vergangen war und er nun sauber und wieder Gerüstet war, und auch klar war wie es hier weitergehen würde, war er wieder gefestickter. Jetzt dachte er auch über seinen Zustand wieder nach. Sie hat mich geschaffen hiess es nicht in den Traditionen das sie mich nur mit einer Erlaubniss schaffen darf? Ach sie hätte es nicht gemacht wenn sie diese nicht hätte, oder doch? Wo war er nur hineingeraten? Er schüttelte kurz den Kopf um seine Gedanken zu verscheuchen er musste jetzt zum Dorf und die guten Leute dort beruhigen.

"Nun gut Adell, wir sehen uns dann beim Dorf."

Heinrich hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl bei der Sache als er hörte sie müsse sich eine Erlaubniss einholen.
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« Antworten #128 am: Juni 19, 2009, 15:35:19 »

Der Weg zum Dorf schien ihm fast schon vertraut, obwohl er bisher nur in die andere Richtung gelaufen war. Der warme Nachtwind erfrischte ihn, und trocknete sein Haar. Seine neu gewonne Stärke trug ihn schnell voran. Heinrich konnte es genießen, ohne außer Atem zu kommen - denn er mußte es ja nicht mehr - die Strecke zurückzulegen. Wo wohl seine Grenzen waren?
Als er die wenigen zusammengedrängten Häuser sah, wußte er, daß etwas anders war. In den Fenstern war noch Licht, obwohl sich schwer arbeitende Bauern um diese Zeit ins Bett begaben. Er konnte förmlich spüren, daß etwas heraufzog.

Eine Wache war aufgestellt worden. Der Mann lehnte am gemauerten Dorfbrunnen, neben ihm im Boden steckte eine Fackel, weswegen nur seine Silhuette zu erkennen war. Als Heinrich näher kam, sah er auf.
"Herr Heinrich!" rief er und lief auf ihn zu. Es war tatsächlich Stanislav, der einzige Mann ihm Dorf, der nicht alles für zeichen und Wunder hielt. Zum Glück war er der Büttel.
"Ihr lebt! Seid ihr in Ordnung?"
Schnell senkte er die Stimme wieder, um ein normales Gespräch führen zu können, ohne daß sie von Dorfbewohnern umringt waren.
"Wo wart ihr so solange? Wir wollten schon nach euch suchen! Stellt euch vor, es gibt großartige Neuigkeiten!"
Irgendeine Euphorie hatte ihn erfaßt, er strahlte übers ganze Gesicht. So glücklich und gelöst hatte Heinrich in noch nie erlebt.
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« Antworten #129 am: Juni 19, 2009, 16:11:59 »

"Ja mir geht es gut Stanislav, aber was ist den hier los und was für neuigkeiten? Ich wollte eigentlich selber welche bringen. Ich habe die Hexe erschlagen dei euer Dorf Heimsuchte und euch Krank machte ihr seid nun sicher."

Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Was war hier los? Heinrich runzelte die Stirn, und sah sich etwas um. Die Gedanken die er beim hinweg hierher hatte waren wieder verflogen, wie zum beispiel wozu er nun genau fähig war, und was er noch erreichen würde. Er musste auch daran denken nicht zu vergessen zu atmen. Er brauchte es eigentlich nicht mehr, aber wenn er keine Luftholte sah es sehr verdächtig aus. Sein neuer zustand quälte ihn immer noch, aber wenigstens konnte er den Menschen helfen.
« Letzte Änderung: Juni 19, 2009, 16:19:33 von Malek » Gespeichert
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« Antworten #130 am: Juni 19, 2009, 19:23:37 »

"Oh." Stanislav wirkte überrascht, doch seiner Freude tat das keinen Abbruch.
"Ihr seid ein wahrlich ein Held, und große Ehren werden euch zu Teil werden. Ritter des Herrn kamen aus der Stadt (Kakau), als wir keine Hoffnung auf Antwort mehr hatten. Der Herr hat uns beigestanden! Sie werden bald zurück sein. Auf der Suche nach der Hexe durchkämmen sie die Gegend. Im Brunnen wie ihr sagtet, war sie nicht mehr, doch nu wissen wir auch warum. Ah, da kommen sie!" rief er unvermittelt.
Und da hörte er es: Schwere Schritte. Ein Trupp gerüstete Soldaten. Keine Chance einen Kampf zu gewinnen.
Als er sich umdrehte, erkannte er einige Fackeln, deren Licht von den goldenen Rüstungen der Ritter zurückgeworfen wurde.
Stanislav rief entzückt aus: "Francois de la Champagne ist ein so edler Mann, er reist mit dem Segen des Papstes!"
Heinrich schauderte unwillkürlich.
« Letzte Änderung: Juni 21, 2009, 23:37:51 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #131 am: Juni 21, 2009, 22:09:08 »

Heinrich drehte sich bei dem Scheppern was er hört um. Meine Güte das die hier direkt einen ganzen Trupp hingeschickt haben. Irgendwie gefiel es ihm immer noch nicht, er wusste nur nicht warum.

"Nun ich habe gerne geholfen und hoffe das es dem Dorf in Zukunft besser gehen wird. Ich bedaure nur das der Herr meine Schritte nicht schon früher in dieses Dorf geführt hat, dann hätte ich früher eingreifen können und es hätte nicht soviele Opfer gegeben."

Bedauern zeigte sich in dem Gesicht des Kreuzritters. Dennoch irgendwie war ihm nicht wohl in der nähe dieser Ritter. Und er war deutlich unterlegen. Aber wieso machte er sich solche sorgen? Es war immer noch so befremdlich sein neues dasein. Er nahm alles anders war, die schimmernden Rüstungen kammen ihm unerträglich grell vor.
« Letzte Änderung: Juni 21, 2009, 23:39:16 von Malek » Gespeichert
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« Antworten #132 am: Juni 21, 2009, 23:56:20 »

Ein unbehagliches Gefühl kroch seine Kehle hoch. In seinem Inneren Rumorte es. Er wußte, von diesem Mann, dem Anführer des Zuges, ging eine tödliche Gefahr für ihn aus.
Das, was ihn da blendete, war nicht die Refexion, sondern das unsichtbare Licht, daß dieser Mann ausstrahlte. Er mußte fort. So bald wie möglich.

Die Gruppierung näherte sich.
Hinter dem Anführer folgten zwei disziplinerte Reihen parallel. Insgesamt waren es elf Männer. Sie traten in den Lichtkreis des Dorfes, und die Bewohner klebten hinter ihren Fenstern, um alles haarklein mitzubekommen.
Der Anführer nahm den goldenen Helm ab und hielt ihn vor den purpurnen Wappenrock, der mit einem goldenen Kreuz bestickt war.
Ohne die Dorfbewohner zu beachten, oder gar Stanislav, wandte der Mann sich direkt an Heinrich und rief quer über den Platz: "He da," er hatte wie zu erwarten einen französischen Akzent, "Ich bin Francois de la Champagne, Großinquisitor von Osteuropa! Was habt ihr hier zu schaffen, Kreuzritter?"
Er zog sein schmuckloses Langschwert.
Der Kloß in Heinrichs Hals wurde größer.
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« Antworten #133 am: Juni 22, 2009, 00:10:24 »

Da braute sich was zusammen, defenitiv! Heinrich wusste das wenn er jetzt laufen würde, sie ihn verfolgen würden und im schlechtesten fall Töten. Vielleicht konnte er sich rausreden, er hatte ja nichts unrechtes getan. Trotzdem wollte er hier weg, es war sehr erdrückend. Und das der Großinquisitor sein Schwert zog beruhigte ihn keineswegs.

"Ich war nur auf der Reise zurück nach Krakau zu meinen Brüdern, ich komme von dem letzten Kreuzzug wieder. Ich habe den Leuten hier nur in ihrer not geholfen so gut ich konnte. Ich habe das übel was sie heimsuchte getötet, eine Hexe die, die Leute hier Krankmachte."

Eigentlich hätte er schwitzen müssen vor Nervosität die sich in seinem Inneren anstaute.
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« Antworten #134 am: Juni 22, 2009, 19:57:24 »

De la Champagne ließ das Schwert sinken und schien nachzudenken.
Er kam näher. Und je näher er kam, desto unwohler fühlte sich Heinrich, es schmerzte beinahe.

Die beiden Männer befanden sich auf gleicher Augenhöhe. Eine tiefe Entschlossenheit strahlte von Heinrichs Gegenüber aus, als er leise sprach: "Ich glaube euch. Trotzdem muß ich euch vernichten. Sagt mir euren Namen und den Ort an dem man auf euch wartet, und ihr werdet als Held gestorben sein."
Mit einer Handbewegung des Anführers, verteilten sich die Männer in einem Kreis um sie herum. Stanislav ließen sie durch, das sich anbahnende Duell nicht zu stören. Gerade als Heinrich reagieren wollte, hörte er Adells Stimme aus dem Schatten eines Hauses.

"Haltet ein!" rief sie. und trat ins Licht. Die Soldaten ließen sie in den Kreis, den sie ohne zu Zögern betrat. Der Großinquisitor schien nicht überrascht zu sein.

"Ich dachte nicht, daß wir uns so bald wieder begegnen," sagte de la Champagne einfach nur, als sie sich neben Heinrich stellte.  "Ich schon," antwortete sie vielsagend. "Hier ist mein Angebot. Du läßt ihm einen Vorsprung," sie deutete auf Heinrich, "und ich verschone deine Männer."  Zur Bekräftigung zog sie ihr Schwert.
"Das klingt gerecht," war die Antwort des Ritters.
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