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Autor Thema: [Background] Eine Reise durch die Dunkelheit  (Gelesen 66280 mal)
Beschreibung: Nathalia Salem: Charakterbogen, Präludium, Unleben
Wuschel
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« Antworten #45 am: August 12, 2008, 17:17:14 »

"Ich will zu meiner Mutter...." weinte sie, "Tante Helga ist so gemein zu mir. Sie sagt meine Mama hatte mich im Stich gelassen. Ich muß den ganzen Tag arbeiten...sie...sie verprügeln mich...mit...mit..."
Sie schluchzte und sprach dann weiter: "Kannst du nicht auf mich aufpassen? Nur bis meine Mutter wieder da ist...."

Die Worte trafen sie mitten ins Herz.

"Ich muß gehen...ich kriege kein Essen wenn ich beim Frühstück nicht bediene.. ich muß in die Küche. aber ich komme heute abend wiede, großes Ehrenwort!"

Nathalia entglitten die kalten Finger.
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Steinbock


« Antworten #46 am: August 12, 2008, 17:58:58 »

Nathalia sah sich um, als ihr Herz richtig schwer wurde. Warum kann ich die kleine Elaine nicht einfach an meine Brust drücken? Sie rief ihr hinter her:

"Ich werde auf dich aufpassen Elaine."

 Konnte die Dame dort die Mutter der kleinen Sein? Oder war dieses Skelett ihre Mutter gewesen? Ich muss hier raus, vielelicht kann ich sie dazu bekommen, mir den Schlüssel zu geben. Ich werde sie erst mal mit mir nehmen...sie braucht Schutz.

Sie musste auf die kleine vertrauen, wie sonst sollte sie hier raus kommen? Nun musste die kleine nur den Mut bekommen den Schlüssel zu holen.

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« Antworten #47 am: August 12, 2008, 19:59:09 »

Nathalia wartete.
Nichts schien sie zu beschäftiegen und wenn sie saß, döste sie langsam ein. Wenn sie stand, um ihre Glieder zu bewegen, fror sie.
Noch einmal riß sie sich zusammen und ihr Überlebenswille übernahm die Kontrolle. Sie ging auf die Haarlose... nein... sie ging zu dem toten Körper und schnitt das Kleid herunter, wie beim Häuten eines Tieres. Es war klamm und etwas schleimig. Sie legte es auf den Boden und bedeckte ihre Beine damit. Weiter unterstützte sie ihr überlebenswille nicht. Es roch modrig, doch unter ihm sammelte sich etwas Wärme.

--- später ---

Nathalia hörte Schritte. Schritte von schweren Stiefeln. Sie spannte sich. Es waren gewiß nicht Elaines...
Es wurde hefig an die Tür gepocht.
"Bist du noch am Leben, Herrin?" fragte Josef spöttisch. "Das hoffe ich für Dich, ansonsten muß ich dich wachprügeln!" Er hämmerte Gegen die Tür. "Morgen komme ich wieder und dann wirst du erleben, was du noch nie erlebt hast!" Sie könnte sein hämisches Grinsen förmlich durch die Tür sehn. Die Schritte stampften davon.
"Er ist fort," flüsterte Elaine einige Momente später, "wir müssen uns beeilen und einen Plan machen. Sonst wird es schlimm..."
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« Antworten #48 am: August 12, 2008, 20:26:15 »

Es war endlich warm. Es war egal aber es half wenigstens bis Elaine wieder da war.
Nathalia schwieg. Sie zuckte zusammen. Komm nur hinein und ich zeige dir die Herrin! Es war ein fixer Gedanke, doch der beruhigte sie auch nicht. Der Typ war kräftig wie ein Bär und sie nur eine Schmele Bohnenstange. Angst und Panik machte sich in ihr Breit. Ihre Gedanken begannen wieder wild unher zu huschen.

Ihr Kopfsuchte nach einem Weg hier heraus zu kommen. Sie biss sich auf die Unterlippe. Angestrengt dachte sie nach. Es war zum Schreien. Ahhhh...was soll ich nur machen verdammt. Die Stimme von Elaine lenkte sie dann ab und riss sie aus ihren Gedanken. Sie beruhigte sich.

"Ja ein Plan muss her und das schnell...ich will nicht wissen, was mit mir passiert... . Das wichtigeste ist, dass ich hier rauskomme. Ich brauche deine Hilfe Elaine. Du und nur du kannst großen Mut beweisen. Bitte...hol den Schlüssel. Wenn ich hier raus bin, werde ich für dich Sorgen und dich in Sicherheit bringen. Großes Ritterehren Wort."
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« Antworten #49 am: August 13, 2008, 11:28:40 »

"Ich will nicht, daß er dir auch wehtut, so wie mir...er hat den Schlüssel mi einer Schnur um seinen Hals festgebunden. Wenn er mich erwischt, schlägt er mich tot." Das kleine Mädchen begann zu weinen.
Nathalia versuchte, sie zu beruhigen und ihr Mut zu zusprechen. Sie hörte in der Stimme des Mädchens, daß die Schmezen die es erlitten hatte, tiefe Narben auf ihrer Seele hinterlassen hatten. Sie konnte sich nicht helfen. Wut stieg in ihr auf. Schließlich, nach dem sie noch einmal beteuert hatten, wieviel ihnen aneinander lag, ging Elaine.

Die Zeit verflog schnell, denn in Nathalia brodelte es. Jetzt zählte nur noch eines: Überleben


--- wieder später ---


Jedes Gräusch hatte sie aufhörchen lassen. Ihre Sinne, Nerven und Muskeln waren bis zum zerreißen gespannt.

Da hörte sie es: Schwere Schritte....und ein Schleifen.

Elaine ist entweder zu spät, oder tot, schoß es ihr in den Kopf.
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« Antworten #50 am: August 13, 2008, 15:33:40 »

Nein nein... , so darf ich nicht denken. Sie ist am Leben, sie ist am Leben. Sie sagte es sich immer wieder auf, doch nun war der Wille, der sie schon in unzähligen Situationen das Leben verlängert hatte gefordert. Sie lauschte. Sie zählte die einzelnen Schritte. Der Schall...sie lauschte gebannt...horchte...er war nicht mehr fern. Was sollte sie machen?

Sie bewegte sich an die Wand, griff nach ihrem Wurfmesser. Er war abgelenkt. Wenn er etwas hier hinein wuchtete, dann sicherlich mit dem Gedanken, dass sie immer noch dalag und das gefesselt. Anstürmen! Wenn er da rein kommt und die Türe offen ist, muss ich das Messer nutzen und ihn wie eine Beute behandelen. UND dann muss ich mich um Elaine kümmern und um meinen Hausrat!

« Letzte Änderung: August 13, 2008, 15:44:52 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #51 am: August 13, 2008, 16:25:05 »

Nathalia konnt hören wie der Schlüssel ins Schlos gesteckt wurde und eine Kette zu Boden rasselte. Die Tür wurde aufgestoßen, doch nathalia warf noch nicht, denn sie wußte, daß sie nur eine Chance hatte.

Dann endlich trat der ein, der für alles bezahlen würde. Josef. Er hatte alle Güte verloren. Er trug eine Henkersmaske aus Leder, durch sie blitzen seine seine Augen hindurch. Der Mundausschnitt gab den Blick auf seine gebleckten gelben Zähne frei. Er hatte sich ein Kettenhemnd über den nackten Oberkörper geworfen und trug keine Hosen, aber Stiefel. Nathalia wäre vor der Keule, die er hinter sich herschleifte erschrocken gewesen, hätte sie ihr Ziel nicht so fokusiert.
Sie warf. Und traf genau ihr Ziel: die Kehle des Mannes.

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« Antworten #52 am: August 13, 2008, 16:40:58 »

Der Mann sank auf die Knie. Er hätte sterben, verröcheln müssen, doch er stand wieder auf.
Im selben Moment hörte sie ein "Fang!" und hatte im nächsten Atemzug instinktiv etwas gefangen. Es war Elaines Stimme gewesen. Sie umfaßte ein Messer, ihr Jagdmesser.
Josef hatte sich inzwischen aufgerichtet und das Wurfmesser der toten Dame aus seinem Hals gezogen. Blut strömte aus der Wunde. Mit einem beiläufigen Schwung der Keule wollte er das Mädchen aus dem Türramen fegen wie eine alte Strohpuppe. Elaine. ihr gesicht war so schmutzig, daß man es nur erahnen konnte. Ihr Haar war fahl und verfilzt. Sie trug nur einen Katoffelsack, in den man Löcher für Kopf und Arme geschnitten hatte.
Der Henker nahm einen Moment den Blick von Nathalia.
Das war sein Todesurteil.
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« Antworten #53 am: August 13, 2008, 16:58:18 »


Sie ließ es sich nicht nehmen. Es war nur ein winziger Moment und all ihre Gefühle kamen in ihr Hoch. Ein leichtes Kribbeln konnte sich auch spüren, doch es war nicht so stark wie das Gefühl der Rache. Ihr Anlauf war kurz, dann sprang sie ab und heftete sich an den Rücken des Mannes. Sie hielt sich an Josef fest. Sein Gesicht kam ihr wieder in den Sinn mit seinen gelben Zähnen.

Ihre Hand zitterte nur ein bisschen, dann glitt die Klinge des Jagdmessers durch die Kehle des Mannes und durch trennte die Luftröhre gefolgt von der Halsschlagader. Nathalia ließ immer noch nicht locker und schnitt wieder und wieder. Sie war wie in Raserei. Tränen der Wut stiegen in ihr hoch. Sie stach noch auf dem Hals herum in der Hoffnung ihm die Wirbel zu zersäbeln. In dem was sie gerade tat war sie gründlich.

Sie steckte all ihre Gefühle in diese eine Handlung. Es war ihr zuwider einen Menschen zu töten, doch dies hier war kein Mensch mehr. In Raserei stach sie noch auf die Brust des Mannes ein und des Unterleib und die Füße sein Körper war ihr egal. Sie wusste nicht, wie oft sie zu gestochen hatte, bis sie wieder bei Sinnen war.

Tränen standen ihr im Gesicht, als sie auf Elaine zuging und vor ihr nieder kniete und einfach nur noch weinte. Sie musste alles raus lassen. Nathalia hatte sich noch die Zeit genommen und das Messer aus der Hand von Josef genommen. Es war wertvoll. Wertvoller als alles andere, was sie bisher besaß. Unter Tränen sagte sie zu der kleinen Elaine.

"Danke...danke Elaine... ."

Sie umarmte Elaine und wischte sich die Tränen weg.

"Komm lass uns bitte hier verschwinden... . Ich schulde dir mein Leben!"
« Letzte Änderung: August 14, 2008, 22:16:59 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #54 am: August 13, 2008, 20:34:28 »

Ihre Wut war verflogen. Sie sah Elaine an. Sie war nun nicht mehr das schmutzige arme Mädchen, sondern schön wie ein Fabelwesen. Ihre Haut war weiß wie Porzellan und ihre Züge perfekt. Goldene Locken umrahmten ihr Gesicht. Ihre Lippen öffneten sich zu einem Lachen. Nathalia bildete sich ein, daß ihr Eckzähne länger waren als sie sein sollten. Ein Kleid von großer kostbarkeit schmückte den schlanken Körper der Zehnjährigen.

"Du und ich, wir werden immer zusammenbleiben...."

Von einem kleinem Mädchen war nicht viel geblieben. Sie packte die ausgelaugte Nathalia bei den Schultern und zog sie mit übermenschlicher Kraft an sich heran. Plötzlich fühlte sich die Erwachsene wie das schwache Kind, daß Elaine vorgeben hatte zu sein.

"Du mußt nie wieder allein sein. Dich nie mehr fürchten müssen. Wenn du mir jetzt vertraust. Ich kenne deine Seele... du suchst nach Freiheit und Sicherheit. Zusammen könnten wir frei leben. Wir sind Verwandte."
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« Antworten #55 am: August 13, 2008, 21:10:24 »

Es war wie in dem Traum. Nathalia wusste nicht, wie ihr geschah. Dieses schöne Gesicht...die Locken, das Kleid. Es war ein schöner Traum. Was sollten denn diese komischen Zähne? Anthalia sah verschwommen zu Elaine auf. War die kleine überhaupt noch Elaine?

"Ja...ich werde dich beschützen... ."

Nathalia wurde immer schwächer. Es wurde ihr schwarz vor Augen. Sie driftete langsam ab in Richtung Bewusstlosigkeit.

"Frei...und Sicher...Seelenverwandte... ."
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« Antworten #56 am: August 18, 2008, 11:11:53 »

Das letzte, was Nathalia sah, befor sie in die gnädige Ohnmacht sank, war das warme Gesicht Elaines.

--- 12. Mai 1204, an einem zunächst unbekannten Ort, des Nachts ---


Als sie erwachte, roch sie als erstes die feuchte Erde. Zweitens spürte sie, daß sie bewegungsunfähig war. Eingegraben war sie, bis zum Hals.
Wider erwarten befand sie sich nicht draußen, sondern in einer Zelle.
Diesmal war der Boden jedoch von besagter Erde bedeckt in der (neben ihr) ein paar Pflanzen wuchsen: Einen Haselbusch und verschiedenste Waldkräuter, Farn und verschiedenstes anderes was der Achtlose als Gerstrüpp bezeichnet hätte.
Jemand mußte diesen künstlichen Wald hier herein gekarrt haben, in diesen Raum aus Stein.
Sie drehte ihren Kopf soweit sie konnte und sah im Augenwinkel Elaine hinter sich auf der baren Erde liegen. Sie schien zu schlafen und regte sich kein bischen, auch als Nathalia versuchte sie anzusprechen.
« Letzte Änderung: Juli 02, 2010, 15:51:41 von Wuschel » Gespeichert
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« Antworten #57 am: August 18, 2008, 13:08:53 »

Nathalia öffnete langsam ihre Augen. Sie musste sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen. Der Geruch der Erde ließ sie munterer werden. Langsam und achtsam sah sie sich nun um. Warum kann ich meinen...Arm nicht... ? Sie schaute an sich hinunter und stellte zu ihrem Entsetzen fest, dass sie eingebuddelt war. Was zum Teufel...sollte das jetzt wieder? Hatte diese garstige Helga sie und Elaine von hinten niedergeknüppelt und hier eingebuddelt? Wieder entstand ein schwaches Gefühl der Wut  in ihr.

Eigentlich dachte sie, frei zu sein und mit Elaine irgendwo zu sein. Nun war sie wieder in einer Zelle gefangen. Eingebuddelt! Resignation machte sich in ihr breit, doch so einfach wollte sie nun nicht aufgeben. Nathalia wand sich wie ein Wiesel in der Erde. So hoffte sie, sich frei zu winden. Hier waren Pflanzen, die sie gerne in ihren Mund genommen hätte, damit ihr Gefühl für Hunger endlich versiegte.

Des Weiteren musste sie sich noch um Elaine kümmern. Warum sagte diese nur nichts. Wie konnte man sich nur an einem kleinen unschuldigen Kind vergreifen, dessen Eckzähne ein bisschen zu lang waren? Eckzähne… . Phfffff als wenn hier ein Werwolf hauste.

Dennoch wunderte sie sich über der Fülle an ihr Vertrauten Pflanzen, die hier wuchsen. Nu zu gerne wollte sie von einer kosten und ihren Hunger oder gar ihre Wunden zu versorgen.
« Letzte Änderung: August 18, 2008, 16:30:20 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #58 am: August 18, 2008, 22:25:21 »

Direkt vor ihrer Nase kroch ein Regenwurm aus der Erde. Fast wollte sie danach schnappen, doch war sie zu langsam. Sie spürte die wärme der Erde, das Leben, das von ihr ausging. Es war irgendwie friedvoll. Sie floh in ihre eigenen Gedanken...Sie meinte den Wind zu spüren, obwohl nur ein Flüstern an ihr Ohr drang... Doch es mußte wohl eine Art Tagtraum gewesen sein, denn bald Sah sie Elaines gesicht vor sich auftauchen. Ihre Hände und Kleid waren voller Erde, doch ihr Gesicht war immernoch makelos. Sie lächelte...
"Geht es dir gut? Bist du hungrig? Hast du Durst? Warte kurz...."
Sie stand auf und verschwand aus Nathalias Sichtfeld. Als sie zurückkam, hatte sie zwei Äpfel in den Händen. Sie biß ein parr Stücke ab und fütterte Nathalia damit. Die Äpfel schmeckten süß und vertrieben den ekeligen Geschmack aus ihrem Mund. Nach ein paar Bissen stand Elaine auf und verschränte die Arme. Nach Momenten der Stille zogen Wolken auf. Nathalia wollte sich die Augen reiben, doch es geschah wirklich... es... es regnete.
"Trink! Trink!" wurde sie aufgefordert.
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« Antworten #59 am: August 18, 2008, 22:36:46 »

"Warum bin ich eingebuddelt? Es ist hier so warm in der Erde... ."

Sie blendete ihre Gedaken aus. Der Erde war egal. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, warum Elaine nun so war. Ehe sie etwas antworten konnte war Elaine schon wieder weg. Nur zu gerne nahm sie die Stückchen von Elaine entgegen. Es sprach ja nichts dagegen. Sie kam sich vor wie ein junger Welpe. Elaine...für ein Kind bist du einmalig.

Sie schmeckte die Süße der Äpfel und wollte weiter gefüttert werden. Der hunger war fast vergessen, wenn da nicht diese Wolken gewesen wären. Nathalia öffnete ihren Mund und fing die Tropfen auf. Gierig trank sie. Die Stimme von Elaine beflügelte ihre Handlung nur. Nathalia mühte sich und bewegte ihren Kof... . Schade...war es ein Traum? Die Augen konnte sie nicht reiben. Sie trank. Die perlen des Regens rannen ihre Zunge herunter. Ihre Zunge war geformt wie eine kleine Schale.

"Danke es geht mir schon besser. Du bist wie eine Schwester, aber nun lass mich hier raus!"

So langsam keimte Wut in der sonst so ruhigen Nathalia auf. Es war zum Kotzen, mehrmals vom Regen in die Traufe zu kommen. Ihre letzten Worte klangen schon schärfer trotz ihrer Situation. Sie wollt doch nur frei sein... .
« Letzte Änderung: August 19, 2008, 15:20:12 von Alukard » Gespeichert

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