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Autor Thema: Sturz der Engel - L. E.Modesitt Jr.  (Gelesen 4384 mal)
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« am: Januar 16, 2008, 20:14:05 »

L. E.Modesitt Jr. - Sturz der Engel (Originaltitel: Fall Of Angels)

Autor: L. E. Modesitt Jr.
Seiten: 798
ISBN: 3453172132
Verlag: Heyne
Erstveröffentlichung: 2000

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In einer Weltraumschlacht gegen die Dämonen stürzt das Raumschiff der Engel in ein anderes Universum. Die eisigen Gipfel der Westhörner werden zur neuen Heimstatt. Unter dem Kommando Rybas entsteht bald eine eigene Kultur, die geprägt ist vom Kampf gegen die unwirtlichen Lebensbedingungen und die Einwohner im Tal, die mit einem großen Truppenaufgebot ihr Land zurückerobern wollen.

Sturz der Engel ist das sechste Buch im Recluce Zyklus. Dabei muss ich vorher eine Sache zum Verständnis erklären. Normalweise bauen Zyklen ja immer aufeinander auf. Beim Recluce Zyklus ist dies nicht der Fall. So spielt das erste Buch in der Gegenwart (15.Jahrhundert), das Zweite jedoch ca. 900 Jahre vorher (6.Jahrhundert), das Dritte im 8. Jahrhundert usw. In diesem Zyklus werden also wichtige historische Ereignisse erzählt. Eine ungewöhnliche aber durchaus auch faszinierende Art einen Zyklus zu erzählen. Sturz der Engel spielt im Jahre 1. Hier wird die Stadt Westwind aufgebaut, die im zweiten Buch eine große Rolle spielt.

Ungewöhnlich sind am Anfang des Buches sicher die Science Fiction Elemente. So erinnert der Anfang des Buches mit seinem Technikgefasel bald eher an Star Trek als an ein Fantasybuch. Glücklicherweise dauern diese Elemente nur sehr kurz und schnell macht sich der gewohnte Recluce-Lesespaß breit. Kein Zweifel auch dieses Buch besitzt gerade für Kenner seinen Reiz. Zum Beispiel sind die Chaosmagier hier noch ein ziemlich kleines Häuflein, die zudem unter dem Kommando eines Fürsten stehen. In späteren Jahrhunderten bilden sie ein großes Reich. Das Gute an diesem Zyklus ist aber, dass man auch ohne Vorkenntnisse die Bücher lesen kann.

Ansonsten besticht auch dieses Buch durch die Tugenden, die jedes Buch aus dem Recluce Zyklus auszeichnet. Die Hauptfiguren sind sympathisch und wirken vorallem sehr menschlich. Man erlebt hier die Geburt einer neuen Zivilisation und wie sie anfangs ums nackte Überleben kämpfen muss. Gut sind auch die vielen Wechsel, die die Gegenseite näher beleuchten. Der Feind bleibt somit kein gesichtsloses Böses.

Als Fazit kann ich dieses Buch wirklich vorbehaltlos empfehlen. Es ist zwar nicht ganz das stärkste Buch im Zyklus (das vierte und fünfte Buch haben mir noch ein Stück besser gefallen) aber es ist auf jeden Fall ein verdammt guter Lesestoff, der zudem mit knapp 800 Seiten sehr üppig bestückt ist.



Rezension erstellt von Balthamel
Gespeichert

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