François Lelord - Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
|
Autor: François Lelord
ISBN: 3-492-04528-6
Verlag: Piper
Erstveröffentlichung: Mai 2004
bei Amazon bestellen
|
In dem Buch „Hectors Reise“ geht es um den Psychiater Hector, der die Menschen nicht glücklich machen kann und sich
deshalb auf die Suche nach dem Geheimnis des Glücks begibt.
Hector ist ein guter Psychiater, da er seinen Patienten wirklich zuhört. Trotzdem ist er nicht zufrieden mit sich, weil er
die Menschen nicht glücklich machen kann. In seine Praxis kommen viele reiche Leute, denen es an nichts fehlt, sie haben
eine Arbeit, ein Haus und eine nette Familie. Aber glücklich sind sie doch nicht. Um auch diesen Menschen helfen zu können,
t sich Hector auf eine Reise, sodass er die „Formel“ des Glücks herausfinden kann.
Auf seiner Reise um die ganze Welt stellt er den Menschen, die er trifft, immer zwei Fragen: „Sind Sie glücklich?“ und
„Was macht Sie glücklich?“
Im Laufe der Zeit bekommt er auf seine Fragen interessante und hilfreiche Antworten, die er sich in einem Notizbuch
notiert.
Am Ende seiner Reise hat Hector 23 „Lektionen“ des Glücks gesammelt.
Wird er damit seinen Patienten helfen können?
Mir hat das Buch „Hectors Reise“ sehr gut gefallen. Es wird nie langweilig oder vorhersehbar und man möchte es
gar nicht mehr weglegen.
Trotz, oder gerade weil es eher einfach geschrieben ist, regt es zum Nachdenken an.
So wie Hector seine 23 Antworten zum Glück findet, findet man selbst, ohne es zu merken, das Glück in seinem eigenen
Leben.
Und so schafft es Hector die Menschen glücklich zu machen: Indem er sie mitnimmt auf seine Reise und jeden selbst
sein Glück finden lässt.
Ein erstaunlich kurzweiliges Buch voll kindlicher Unschuld, das ich nur empfehlen kann.
Bei diesem modernem Märchen geht es viel darum, zwischen den Zeilen zu lesen und daraus etwas für sich ins Leben
mitzunehmen! Das Buch ist sprachlich zwar eher einfach gehalten, trotzdem würde ich es nicht für Kinder unter 14
Jahren empfehlen.
Leseprobe:
Mit den Kniffen seines Berufes, den Medikamenten, den Psychotherapie und seinem Geheimnis, sich wirklich für die
Leute zu interessieren, war Hector also ein ziemlich guter Psychiater, was bedeutete, dass er zu den gleichen
Ergebnissen gelangte wie ein guter Arzt, ein guter Herzspezialist beispielsweise: Manche seiner Patienten heilte er
völlig; andere hielt er bei ordentlicher Gesundheit unter der Bedingung, dass sie jeden Tag ihre Pille einnahmen und
von Zeit zu Zeit vorbeikamen, um mit ihm zu reden; einigen schließlich konnte er gerade mal helfen ihre Krankheit zu
ertragen, indem er versuchte, diese Krankheit so wenig schlimm werden zu lassen wie möglich.
Und trotzdem war Hector nicht mit sich zufrieden. Er war nicht zufrieden, weil er ganz deutlich sah, dass er die
Leute nicht glücklich machen konnte.
Rezension erstellt von istawen