mit diesem Post hab ich die 100 erreicht!
Darum zeige ich euch hier mal ein Spiel, das Infinity an meinen persönlichen zweiten Platz der besten TT Spiele gerückt hat.
Entdeckt, weil ich nach größeren Miniaturen gesucht habe. Ich habe seit langem keine Figuren mehr bemalt und muss erst mal das gespür dafür erneuern.
Naja, und ich fand Teddy!!! Keine Zinnminiatur wird mir je wieder besser gefallen als Teddy.
http://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR4020.jpgNatürlich wollte ich nicht nur aus Begeisterung mir die Figur kaufen sondern…….nagut ich hätte Sie auch so gekauft. Aber es macht wenigstens Sinn sich das Spiel dazu anzuschauen. <räusper>
Jetzt hat es mich richtig Nerd mäßig erwischt, das ich hier auf jeden fall ein Forums-Pokerkarten-Rollenspiel daraus basteln werde. Weiter unten wird sich aufklären was ich mit Pokerkarten meine.
P.S. Leider würde ich gerne Bilder mit präsentieren, aber irgendwie hab ich das noch nie hin bekommen.
Die Welt von MalifauxWir befinden uns zwischen Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts in einer alternativen Welt die unserer sehr ähnelt. In dieser Welt hat die Magie eine wichtige Rolle eingenommen. Wie das Schicksal so spielt, wird die Magie jedoch immer schwächer und selbst für erfahrene Zauberer kosten einfach Zaubersprüche immer mehr Kraft. Deswegen wurden alle Magier zu einem großen Treffen zusammengerufen um neue Möglichkeiten der Magie zu erforschen. Es wurde eine andere Welt in einer Art Paralleluniversum entdeckt und die Magier erschufen ein Portal, welches ihre Welt mit der im Paralleluniversum verbindet. Selbstverständlich wollten die Menschen die neue Welt nicht nur erkunden. Sie machten sie gleich zu ihrem Eigentum und ließen sich in der verlassenen Stadt Malifaux nieder. Sie war komplett verlassen. Doch irgend etwas stimmte nicht. Es waren unheimliche Stimmen die der Wind mit sich brachte. Die Alpträume wurden immer realer wenn sie in dieser Welt waren, doch das war den Menschen egal. Sie mussten diese magischen Steine sammeln. Diese enthielten eine magische Essenz, welche die Zauberer zum Zaubern verwenden konnten. So war die Magie wieder gestärkt. Das war genau das Richtige, da die Magie in ihrer eigenen Welt ja so schwach geworden war. Doch die Geister der anderen Welt ließen sich nicht einfach so ausplündern. Auch für sie waren diese Steine sehr wertvoll. Deshalb nahmen sie wieder körperliche Gestalt an um diesem Übel entgegenzuwirken. Und so begann der Streit um die Seelensteine.
Und genau hier beginnt das Spiel:
Wilder westen, ein viktorianisches Setting und Unmengen von verschiedenen Kreaturen. Verschiedene Gruppen kämpfen hier um die Vorherrschaft.
die Arkanisten: Diese meinen, dass die Welt die Freiheit bietet, die neuen magischen Möglichkeiten auszureizen und zu erkunden. Und genau dies tun sie.
Die Nekromanten, die die Verbindung der Seelensteinen mit der Erde und den Toten gespürt haben, setzen ihre magischen Fähigkeiten dazu ein, Tote für ihre Zwecke zu erwecken und die Leichenkörper zu manipulieren.
Das ist die Welt von Malifaux. Wilder Westen, viktorianische Elemente, Steampunk, Horror und einen Haufen Streitigkeiten zwischen rivalisierenden Gruppen. Es wird versucht die Welt zu erkunden und Probleme zu lösen, doch dadurch wird viel größeres Unheil in die Welt gebracht.
Die Gruppierungen von MalifauxDie GildeIn der Welt von Malifaux ist die Gilde eine Art ordnende Hand. Einstmals als Schutzverbund eines Zusammenschlusses von Zauberern geschaffen, entwickelte sie sich mit dem Auftauchen der Seelensteine in Malifaux zu einer faschistoiden Eingreiftruppe mit dem Ziel, den stetigen Export der Seelensteine zu gewährleisten. Obwohl damit eine Bekämpfung von Straftaten und Gewalt einhergeht, sollte man nicht so weit gehen, die Gilde als Polizei oder exekutive Gewalt zu verstehen, denn Frieden und Ordnung zu erhalten ist bestenfalls ein netter Nebeneffekt ihres primären Ziels: die Produktion der nur in Malifaux auftretenden Seelensteine unter allen Umständen voranzutreiben. Potentielle Störfaktoren werden ausfindig gemacht und ausgeschaltet. In diesem Sinn hat die Gilde sich auf die Bekämpfung der drei (vermeintlichen) Hauptfeinde von Recht und Ordnung eingestellt und pro Fraktion eine spezialisierte Abteilung geschaffen, um möglichst effizient gegen den jeweiligen Feind vorgehen zu können.
Die erste Sektion hat sich auf die Bekämpfung der Neverborn spezialisiert. Diese Aktivitäten werden von den meisten Einwohnern gewürdigt und gefördert. So kann sich mittlerweile fast jeder Bewohner von Malifaux als Neverborn-Jäger anheuern lassen. Man wird quasi über Nacht zum Hilfssheriff befördert, um der gefürchteten, albtraumhaften Gefahr der Neverborn entgegnen zu können. Das Ziel besteht dann erst einmal darin, den ersten Kontakt mit dem Feind zu überleben, was vielen Anwärtern bereits misslingt. Einige jedoch, wie die berühmte Ortega-Familie, erwiesen sich binnen Kurzem als fähige und effiziente Mitarbeiter, die wiederum mit der Erfahrung vieler getöter Neverbornmonstrositäten ausgestattet die Neuankömmlinge zu unterweisen vermochten.
Die zweite Sektion beschäftigt sich mit den Gefahren der Nekromantie. Die Fähigkeit, Tote zu beschwören und zu steuern hat für einige Unruhe in der Stadt gesorgt. Beispielsweise ist es nicht mehr so einfach zu bestimmen, wer der wahre Übeltäter hinter einem Verbrechen ist, wenn dieses von einem beschworenen Zombies verübt wurde, der vielleicht unter der Kontrolle eines mächtigen Nekromanten steht. In diesem Fall kommt eine fähige Ermittlertruppe zum Zuge. Diese Death Marshalls sind ihrerseits in den dunklen Künsten geschult, weswegen sie es vorzüglich verstehen, die eigentlichen Verantwortlichen eines Verbrechens zur Strecke zu bringen. Falls es einmal brenzlig wird, so greift Lady Justice, die oberste Herrin über Recht und Gerechtigkeit selbst ein. Obwohl blind, vermag sie selbst den härtesten Widersachern mit ihrem Schwert aber ohne Verhandlung ein schnelles und endgültiges Ende zu bereiten.
Die dritte Sektion der Gilde ist gleichzeitig die Kontroverseste, denn sie hat das gemeine Volk von Malifaux im Visier. Mit der Energie des Ortes kommen anscheinend nicht alle Bewohner zurecht. Einige wurden regelrecht verwandelt und mit der magischen Energie erfüllt: sie wurden zu Arkanisten, die selbst die unbekanntesten und ältesten Schulen der Magie zu beherrschen vermochten. Das Unbekannte bedeutete für die Gilde ein nicht tolerierbares Maß an Unkontrollierbarkeit, weswegen man eine Hexenjäger-Kampfgruppe unter der Leitung der Gildenmagierin Sonnia Criid zusammenstellte. Ihrem wachsamen Blick kann sich kein Einwohner entziehen und Arkanistenmagie wird auf der Stelle restlos ausradiert, wenn sie entdeckt wird.
Die ArkanistenDie Stadt Malifaux ist durch und durch von magischer Energie durchsetzt. Man kann sie regelrecht in der Luft spüren. Leute, die neu in die Stadt kommen, beschreiben es als ein Kribbeln, welches die Nackenhaare zu Berge stehen lässt. Fast alle Einwohner der Stadt entwickeln mit der Zeit geringe magische Fähigkeiten, womit sie diese Energie geringfügig manipulieren können. Einige wenige Personen weisen bemerkenswerte magische Kräfte auf, welche die Vorherrschaft der Gilde bedrohen könnte. Diese Personen werden als Arkanisten betitelt. Die Gilde scheut keine Mühen und schickt schreckliche Hexenjäger um die nahezu unberechenbaren Arkanisten zu beseitigen.
Die Hexenjäger haben sich bei den Bewohnern von Malifaux keineswegs beliebt gemacht. Jeder Mann und jede Frau steht unter dem Verdacht der Gilde. Selbst die allerkleinsten Anzeichen magischer Talente könnten zu unerwarteten Mitternachtsrazzien führen. Keiner weiß, was mit den Leuten passiert, die von der Gilde gefangen genommen werden. Jeder hat seine eigene Theorie, aber keine davon lässt die Gilde in einem guten Licht dastehen. Die Arkanisten sind in der Lage zu tun, wozu ein gewöhnlicher Mensch nicht in der Lage ist: Der Gilde ins Gesicht zu spucken.
Die wenigen, die den Aufstieg zum Ruhm schaffen, bleiben nicht lange berühmt. Es gibt in Malifaux nur sehr wenige Möglichkeiten erfolgreich auf der Flucht zu sein. Die Zivilisation ist nur ein kleiner Ort, die sehr wenige Versteckmöglichkeiten bietet. Es sei denn man ist bereit sich der Wildnis außerhalb der Stadt zu stellen. Die Fesseln könnten im Gegensatz dazu ein nettes Schicksal sein.
Die Gejagten laufen oft direkt in die Arme der so genannten Union. Die Union der Bergleute und Dampfmechaniker ist eine Organisation, die die Interessen der Arbeiterklassen in Malifaux vertritt. Mit dem Hauptaugenmerk auf das Wohlergehen der Minenarbeiter, die Seelensteine abbauen, interessiert sich die Union auch für diejenigen, die den Umgang mit großen und kleinen Dampfmaschinen beherrschen, welche für den Bergbau unabkömmlich sind. Gegründet von Dr. Ramos, betreibt die Union mehrere Niederlassungen in ganz Malifaux. Was die Öffentlichkeit nicht weiß ist, dass diese Niederlassungen auch als Unterschlupf für verfolgte Arkanisten dienen. Hinter der seriösen Fassade der Union verbirgt sich eine kriminelle Organisation, mit deren Hilfe Ramos und die anderen erfahrenen Arkanisten in der Lage sind, junge Talente zu rekrutieren und diese in ihre kriminellen Machenschaften zu verwickeln. Diese Organisation ist unter Anderem für mehrere große Überfälle auf das Eigentum der Gilde verantwortlich und unterhält ein Schmuggelgeschäft für Seelensteine. Neue Mitglieder werden in der Regel zu kleinen Aufträgen herangezogen, wo sie dann ihre Loyalität gegenüber der Organisation beweisen können.
Weil die Union sehr große Hilfe aus der Bevölkerung bekommt und sehr viele Mitarbeiter in der Wirtschaft und Industrie beschäftigt, ist es für die Gilde äußerst schwierig, gegen die Arkanisten anzukämpfen. Die Gilde hat ein ziemlich schlechtes Bild bei der Bevölkerung, wohingegen die Arkanisten fast wie Helden gefeiert werden. Sie sind wie Robin Hood für die Bevölkerung. In der Realität jedoch sind sie ein Untergrund-Verbrecher-Syndikat.
ResurrectionistsResurrectionists kann man schlecht mit einem Wort beschreiben, doch im Großen und Ganzen trifft sie das Wort Nekromanten recht gut. Sie erwecken Tote wieder zum Leben, doch kommen keine wiederhergestellten Körper dabei heraus, sondern nur seelenlose Puppen, die bereit sind alles zu tun, was der Meister ihnen aufträgt. Diese Praktiken machen den Bewohnern von Malifaux ganz schön zu schaffen. Nicht genug, das die tiefen Minen schon große Gefahr bergen und die schreckliche Brut der Neverborn ihr Unwesen treibt. Hinzu kommen noch die dunklen Machenschaften dieser Nekromanten. Die Menschen halten ihre Toten noch lange in Ehren, so ist es bei ihnen Tradition. Doch die Verstorbenen, die von den Nekromanten wieder zum Leben erweckt wurden, sind nicht das wofür die Leute sie halten. Es sind nicht mehr ihre Freunde oder Verwandten, sondern seelenlose Hüllen, die von einer dunklen Macht angetrieben werden. Sie befolgen nur die gewissenlosen Ziele ihrer Meister. Bei dem Thema Resurrectionists sind sich alle Bewohner von Malifaux einig: Diese barbarischen Individuen müssen gejagt und gefasst werden.
OutcastsIn einer Welt, die sich ihre eigenen Gesetze schafft und die Wildnis sich von jeder Seite nähert, hat jedermann die besten Chancen ein neues Leben zu beginnen oder zumindest vor seinem alten Leben davonzulaufen. Diebe, Tagelöhner und Mörder haben die Möglichkeit ihre Strafen nicht auf der Erde in Gefängnissen zu verbringen, sondern in den Minen von Malifaux zu arbeiten und ihre Strafen ein wenig zu verkürzen. Jemand der nichts zu verlieren hat, versucht sein Glück in einer neuen Welt und wagt einen neuen Start.
Die Outcasts sind eine bunte Zusammenstellung von verschiedenen Charakteren und Persönlichkeiten. Hier treffen ehemalige Mörder die aus den Minen geflohen sind, auf Söldner von der Erde, welche neue Abenteuer und Schätze suchen. Aber abseits von allen Unterschieden haben sie eines gemeinsam: Sie haben in Malifaux ein neues Leben begonnen.
NeverbornDie Neverborn sind finstere Kreaturen, welche im Schatten lauern und in der Dunkelheit zum Vorschein kommen. Seit Anbeginn der Zeit sind sie der Ursprung für alle Alpträume und liefern den Stoff für Mythen und Legenden. Sie hegen einen großen Hass gegen die Menschheit und haben unter Anderem die erste Generation von Malifaux auf dem Gewissen. Legenden besagen man solle sich davor hüten, ihren Namen in Malifaux spaßeshalber zu nennen nur um jemandem Angst einzujagen, denn sonst könne man selbst zu ihrer Beute werden. Niemand weiß genau welche Kreaturen noch in der Wildnis lauern, aber eins steht fest: Sie sind schrecklicher als die, die man kennt. Die wenigen Leute, die einen Angriff der Neverborn überlebt haben, berichteten, dass sie dämonische Kreaturen aus ihrem Versteck heraus beobachteten, welche durch das Fressen vom Fleisch ihrer Opfer an Größe gewannen. Diese Zeugen verloren durch diesen Anblick ihren Verstand. Schlimmer als die dämonischen Kreaturen sind die, die eine menschliche Gestalt annehmen und in den von Menschen besiedelten Gebieten auf Beutezug gehen.
Keiner weiß, ob die Dame in der dunklen Gasse wirklich nur das will, was sie vorgibt zu wollen.
Das Skirmish-Tabletop-GameMalifaux ist ein schnelles und charakterbasiertes 32mm Tabletop von Wyrd-Games, bei dem der Spieler eine Gruppe, oder auch Crew genannt, auf das Feld führt um rivalisierende Crews zu bekämpfen und ihre Machenschaften zu vereiteln. Master, die starke Magie wirken oder jene bekämpfen die dies tun, leiten diese Crews. Sie können den Lauf der Dinge um sich herum beeinflussen und sogar das eigene Schicksal in die Hand nehmen. Crews bestehen aus einer Sammlung von fantastischen und angsteinflößenden Geschöpfen, auch Minions genannt, welche die Machenschaften des Masters fleißig unterstützen und dabei nicht vor dem eigenen Tod zurückschrecken. Als hätten sie eine andere Wahl. Master werden außerdem noch von so genannten Totems unterstützt, welche die magischen Fähigkeiten des Masters erweitern. Wo sonst Würfel zum Einsatz kommen, werden hier Karten-Decks benutzt. So können Spieler mit den Karten das Ergebnis eines Duells verändern.
Jeder Spieler hat sein eigenes Kartenset, welches die altbekannten Würfel ersetzt. Diese kommen in Malifaux gar nicht erst zum Einsatz. Pro Runde wird jedes Modell einmal aktiviert. Dies geschieht allerdings abwechselnd => "I go, you go". Eine Runde ist vorbei, wenn alle Modelle einmal aktiviert wurden. Ein Modell hat grundsätzlich 2 Aktionen, welches es für Zauber, Effekte, Bewegung, Angrif, Nahkampf oder Fernkampf einsetzen kann. Manche Modelle erhalten durch besondere Fähigkeiten auch eine Zusatzaktion. Die Modelltypen sind in 3 Kategorien eingeteilt. Master, Minion und Totem. Die Master halten sozusagen die Truppe zusammen und haben die meiste Macht. Minions sind praktisch das normale Fußvolk. Totems verstärken den Master und machen ihn flexibler.
ProfilwerteEin normales Profil eines Modells in Malifaux enthält folgende Attribute:
• Wk / Ch - Walk / Charge - Bewegung / Angriff
• Ht - Height - Höhe des Modells (ist hier vordefiniert)
• Wp - Willpower - Willenskraft
• Ca - Casting - Zauberkraft
• Df - Defense - Verteidigung
• Wd - Wounds - Lebenspunkte
• Soulstone Cost - Kosten an Seelensteinen (nur Minions und Totems)
• Soulstone Cache - Anzahl an Seelensteine, die das Modell mit in den Pool bringt (nur
Master)
Fragen und Antworten
F) Was ist der Unterschied zu anderen Tabletop Spielen?A) Jeder Spieler hat sein eigenes Kartenset, welches die altbekannten Würfel ersetzt (wenn man sich die Malifaux-Karten nicht kaufen möchte kann man auch ein normales 52er Pokerblatt plus 2 Joker verwenden). Würfel kommen in Malifaux gar nicht erst zum Einsatz. Pro Runde wird jedes Modell einmal aktiviert. Dies geschieht allerdings abwechselnd => "I go, you go". Eine Runde ist vorbei, wenn alle Modelle einmal aktiviert wurden.
Ähnlich dem Warmachine / Hordes System werden hier Profilwerte mit denen des Gegners verglichen. Um die eigenen Profilwerte nun so weit zu steigern, dass man die des Gegners übertrifft, werden die Karten(-werte) genutzt. Entgegen dem Einsatz von Würfeln (wo man viel unter Schnitt würfeln kann), kann man also sicher sein, dass man nicht nur niedrige Werte erzielt, da die Anzahl dieser Karten im Deck begrenzt ist.
F) Was braucht man zum spielen?A) Folgende Dinge werden beim Spielen benötigt:
• Malifaux Regelbuch
• Eine Spielplatte (Standard ist 36x36 Zoll) oder einen anderen Untergrund der zum Spielen geeignet ist
• Gelände (Häuser, Zäune, Wälder, Hügel... alles geht)
• Malifaux Modelle um deine Crew darzustellen
• Ein Fate-Deck oder 52er-Pokerblatt + 2 verschiedenfarbige Joker pro Spieler
• Ein Maßband mit Zolleinheiten
• Marker um Effekte darzustellen (z.B. Würfel, Münzen o.ä.)
• Counter und Token (30mm Base)
• Explosionsschablone (50mm Base)
F) Mit welchen/wie vielen Modellen wird gespielt?A) Ähnlich wie bei Warmachine / Hordes baut der Spieler eine Crew auf, die aus ca. 5 bis 7 Modellen bestehen. Die Modelltypen sind in 3 Kategorien eingeteilt. Master, Minion und Totem. Die Master halten sozusagen die Truppe zusammen und haben die meiste Macht. Minions sind praktisch das normale Fußvolk. Totems verstärken den Master und machen ihn flexibler.
F) Was ist in diesen Starterboxen drin und sind sie sinnvoll?A) Eine Starterbox erhält man schon für 27 - 41 €. Diese enthält vier bis sechs Miniaturen aus Zinn, sowie Miniaturenkarten, auf denen die Regeln für die einzelnen Figuren abgedruckt sind. Mit diesen Figuren ist schon ein ordentliches Spiel um die 15-25 Soulstones (Seelensteine => Punktekosten) spielbar. Eigentlich sind alle Starterboxen ein guter Einstieg. Leider sind sie nicht ganz ausgeglichen. Vor allem Marcus und McMourning sind eher schlecht zusammengestellte Boxen. Der Rest ist sehr gut „OUT of the BOX“ spielbar.
F) Gibt es das Spiel nur auf Englisch?A) Malifaux ist bisher nur auf Englisch erschienen. Über eine geplante deutsche Version ist nichts bekannt.
F) Wie groß sind denn so die üblichen Schlachten?A) Es gibt zwei verschiedene Spielarten: Scraps und Brawls. Ein Scrap spielt sich mit 1-55 Punkten (üblicherweise spielt man etwas zwischen 20 und 35 Punkten). Man darf nur einen Master einsetzen und diesem innerhalb der Punktgröße beliebig viele Minions zuordnen. Ein Brawl ist alles was darüber ist. In Brawls können auch mehrere Master kombiniert werden.
F) Welche Fraktionen gibt es und sind diese alle gleich stark?A) Es gibt 5 Fraktionen: Guild: Recht und Gesetz in Malifaux aber auch Unterdrücker der Bevölkerung. Resurrectionists: Totenbeschwörer, einst von der Gilde angeheuert nun verteufelt und gejagt. Arcarnisten: Machtbesessene Zauberer, die gegen die Gilde kämpfen und im Untergrund Sabotageakte planen und durchführen. Neverborn: Quasi die Ureinwohner von Malifaux, Traum und Alptraumwesen, Dämonen, manifestierte Emotionen, Sumpfwesen. Outlaws: Freischaffende Söldner, die für Geld und Soulstones alles tun.
Innerhalb jeder Fraktion gibt es verschiedene Master, die sich alle mehr oder minder verschieden spielen und verschiedne Stärken und Schwächen haben. Alle Master folgen einem bestimmten Thema, das sie charakterisiert. Z.B. Sonnia Criid ist die Hexenjägerin der Gilde und hat sich auf Antimagie spezialisiert. Die Minions der einzelnen Fraktionen können von jedem Master der Fraktion angeheuert werden. Einige unterstützen das Thema des Masters mehr als andere und passen so auch besser zu der Spielweise. Einige Master haben die Möglichkeit im begrenzten Rahmen aus fremden Fraktionen Minions anzuheuern. Outlaw Minions können von allen Fraktionen für Extrapunkte angeheuert werden.
Die Master sind leider nicht alle gleich stark. Es fällt jedoch schwer eine Gewichtung zu machen. Zu den eher schwächeren Mastern gehören: Marcus und Somer. Alle anderen Crews sind nach dem Stein-Schere-Papierprinzip mit Vor- und Nachteilen in etwa gleich stark. Einige Ausreißer nach oben gibt es wohl. So KANN (muss nicht) ein Spiel gegen die beschussstarke Perdita oder die hinterhältige Pandora sehr frustrierend sein.
F) Wie teuer ist so ein Einstieg in Malifaux?A) Das kommt darauf an, was man für eine Crew spielt und wie groß man die Spiele machen will. 35 € kostet das Regelbuch mit allen Regeln und Beschreibungen aller Fraktionen und ihrer Miniaturen. Dazu kommen noch die Crews. Ein Starter kostet um die 30-35 € dazu empfehlen sich für 25-35 Punkte Spiele mit ein wenig Variationsmöglichkeiten 1-2 Blister an Minions. Diese kosten so 9-20 € … Man gibt also im Schnitt für eine Crew PLUS Regelbuch 100 € aus. Hat dann aber auch alles was man so braucht. Eine kleine Ausnahme dazu bilden alle Crews, die Kreaturen beschwören können (Alle Resurrectionists, Ramos, Hoffman, Leviticus und Gremlins), für diese Crews braucht man relativ viele Figuren, da man diese ja beschwören kann.
F) Was sind Fate Decks?A) Diese ersetzen bei Malifaux die Würfel. Ein Fatedeck ist im Prinzip ein normales standard Pokerblatt mit 2 verschiedenen Jokern. Die Wyrd-eigenen Decks haben jedoch eigene Symbole und ein besonderes Kartendesign. Im Grundregelwerk ist aber auch beschrieben, wie man die normalen Symbole und Karten eines Pokerdecks für das Spiel „umrechnen“ kann.
F) Wie funktioniert ein Kampf wenn es keine Würfel gibt?A) Der Würfel wird komplett durch das zufällige Ziehen von Karten ersetzt, wodurch die Aktionen je länger das Spiel dauert berechenbarer werden, weil jede Karte nur einmal im Deck ist. Zudem hat ein Spieler Handkarten, die er in bestimmten Situationen nutzen kann um schlechte gezogene Karten auszutauschen und somit seinem Glück etwas auf die Sprünge helfen kann. Sonst funktioniert es wie bei anderen Systemen auch: Man hat Spielwerte, die mit denen des Gegners verglichen werden, dazu kommt der Zufallsaspekt der Karten.
F) Sind die Modelle einzigartig oder kann ich auch mehrere gleiche Modelle haben?A) Master und einzelne Minions sind einzigartig und können nur einmal in die Crew aufgenommen werden. Andere Minions sind Selten und haben eine Begrenzung, während wieder andere beliebig oft vorkommen können.
F) Gibt es Missionen und wie beeinflussen sie das Spiel?A) Ja, Malifaux-Spiele basieren auf einer zufälligen und bis zu zwei selbst gewählten Missionen pro Spiel. So ist das Spielziel in jedem Spiel ein anderes. Mal muss man Missionsziele einnehmen, mal Schätze einsammeln, mal einen Wagen eskortieren usw. ..! So schaffen es auch kampfschwache Crews immer wieder hohe Siege zu erzielen, weil sie die richtigen Missionen hatten. Der Sieger wird im Normalfall nicht an ausgeschalteten Modellen gemessen, sondern am erfüllen seiner Missionsziele (was durchaus auch mal das ausschalten von Figuren sein kann).
Gibt es die Regeln auch zum Download?Nein. Es gibt nur eine Regelzusammenfassung zum freien Download, die allerdings einem Neuling im System nicht viel weiterhelfen wird.
(Anmerkung: Im Laufe des Frühjahres stellt Wyrd die Regeln kostenlos ins Netz. - Freudfreud.)
Was sind Henchmen?Henchmen sind weder Master noch Minion. Sie können Crews anführen wie Master und können auch Soulstones nutzen. Jedoch können sie auch von Mastern angeheuert werden wie Minions.
Wie lassen sich die Spielarten der einzelnen Master am besten beschreiben?Die GildeGesamt spielt sich die Gilde eher einfach ohne extreme Umschweife, aber mit gutem Potential für Missionen.
- Lady Justicehttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR1016.jpgSpielt sich sehr direkt ohne große Umschweife, Lady Justice selbst zählt zu den besten Nahkämpfern im Spiel und sollte auch so eingesetzt werden. Gleiches gilt für den Judge, wobei einige Zauber am Anfang sehr nützlich sind um den Gegner zu pisaken. Die drei Deathmarshals dienen in den ersten Runden für eine solide Feuerkraft, spielen sich aber in fortgeschrittenen Runden auch eher als kleine Gruppe gut im Nahkampf.
- Perditahttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR1015.jpgEine Box voller Schusskraft. Hier liegt der Fokus definitiv darauf den Gegner aus der Entfernung schnell, hart und gezielt unter Beschuss zu nehmen und ihn so zu zermürben. Die Sonderregel Family erlaubt deine Modelle nach einander zu aktivieren, bevor der Gegner überhaupt was machen kann und gibt dadurch in Missionen einen nicht zu unterschätzenden Vorteil.
- Sonnia Criidhttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR1014.jpgSonnia ist die perfekte Unterstützungseinheit, kann mit einem Feuerwall den Weg für die Gegner blockieren, aber auch durch harte Zauber dir zusetzen. Samuel Hopkins dient perfekt als Flankenjäger mit einer Hit-and-Run-Taktik. Die drei Witchling Stalkers haben nahezu die gleiche Funktion, wie die Deathmarshals, Feuerunterstützung am Anfang, Nahkampf im späteren Verlauf, wobei hier halt die Fähigkeit, die sie resistenter gegen Zaubereffekte macht, ein großer Vorteil sein kann.
Die ResurrectionistsGesamt spielen sich die Resurrectionists recht interessant, vor allem dadurch das du wieder neue Einheiten auf das Spielfeld bringen kannst, dies erfordert aber auch ein gutes Ressourcen-Management mit den Leichenmarken und vor allem ein wenig Glück.
- McMourninghttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR2014.jpgMcMourning ist sowohl ein Supporter als auch ein sehr guter Nahkämpfer, er kann sich seine eigenen Zombiehunde oder Flesh-Constructs aus Körperteilen machen, muss diese aber erstmal sammeln, was aber im Spiel recht gut funktioniert. Sebastian dient dem gleichen Zweck sehr gut im Nahkampf und immer mit den Sinn dahinter Körperteile zu sammeln. Die beiden Nurses der Box sind reine Supporter, können aber mit etwas Glück eine andere Einheit zu einen sehr harten Nahkampfmonster machen, ihn heilen oder Schutz geben. Das Flesh-Construct hat den Sinn im Nahkampf zu sein, dort vielleicht Gegner zu blockieren und auszuteilen.
- Nicodemhttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR2013.jpgNicodem ist ein reiner Supporter der sich dank seiner Zauber mit einer schier nicht zu überwältigenden Anzahl von Untoten umgeben kann. Mortimer ist ein guter Nahkämpfer dient aber mehr dazu Leichen auszugraben bzw. durch den Nahkampf welche zu produzieren. Die drei Samurai-Punk-Zombies sind super Nahkämpfer und sollten auch so genutzt werden.
- Seamushttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR2012.jpgSeamus ist ein sehr guter Fernkämpfer und kann sehr gut seine "Belles" supporten. Und diese auch wieder neu erschaffen. Madame Sybelle und ihre "Belles" sind trickreiche Nahkämpfer die eine gute Taktik erfordern um sie einzusetzen.
Die ArcanistsDie Arcanists spielen sich sehr vielseitig von schwierig bis sehr einfach und direkt und bieten auch durch die zusätzlichen Einheiten eine Menge Möglichkeiten und Alternativen.
- Rasputinahttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR3017.jpgSpielt sich sehr direkt. Ihr großer Vorteil liegt darin Board-Kontrolle durch Ihre Zauber zu erlangen und dich dann durch knallharte Angriffszauber in die Knie zu zwingen. Sowohl der Ice Golem als auch die Ice Gamins sind hierbei als laufende unterstützende Kanonen anzusehen und dienen vielleicht hin und wieder als Blocker. Aber eher ist die Rasputina-Box knallhart.
-Ramoshttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR3016.jpgRamos ist der perfekte Allrounder mit einem soliden Nahkampf, guten Support-Zaubern, aber auch einem offensiven Talent. Die Steampunk-Spiders arbeiten perfekt mit ihm zusammen und sind auch nicht im Nahkampf zu unterschätzen. Der Steamborg ist ganz klar ein knallhartes Nahkampfmonster.
KNALLHART!
- Markushttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR3018.jpgSpielt sich eher schwierig dadurch das er viele Synergien mit seinen Biestern hat. Hier muss man schon eher darauf achten, wie und wann man welches Modell aktiviert und wie es am besten eingesetzt werden kann. Der Razorspine-Rattler und der Sabertooth sind perfekte Flankenjäger, aber haben kein Potenzial gegen mehrere Modelle gut zu agieren. Bei dieser Box muss das Gelände ausgenutzt werden und ein Guerilla-Kampfstil ist super angebracht.
Die NeverbornAuch hier wieder das Prinzip: viele Alternativen und gute Allrounder in der richtigen Kombination.
- Lilithhttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR4014.jpghier kommt das Hau-Drauf nach dem du gefragt hast. Lilith geht nach vorne, zerreißt ihre Gegner und guckt dann genüsslich dabei zu wie die Nephilim größer werden. Der Mature-Nephelim aus der Box ist ein super Nahkampfmonster und sobald die Terror-Tots größer werden, also zum Young Nephilim hat man aus dieser Box ein unglaubliches Schadenspotenzial. Also Hau-Drauf!
- Pandorahttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR4016.jpgDie Pandora-Crew ist sehr schwierig zu spielen. Mit dieser Box führt man einen, unter Umständen auch langen, Zermürbungskrieg mit dem Gegner. Diese Box bietet kaum harten Nahkampf, kaum Fernkampf, aber dafür viele Zauber die den Gegner behindern, verlangsamen und verletzen. Baby Kade ist ein guter Flankenjäger. Alice ist super um Pandora mit Zaubern zu unterstützen. Die Woes sind auch perfekt um den Gegner weiter zu behindern, zu verletzen und dienen im Zweifelsfall dafür den Schaden von Pandora, Alice oder Baby-Kade abzufangen.
- Zoraidahttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR4015.jpgZoraida ist ein reiner Hintergrund-Zauberer und damit auch Supporter. Ihre Zauber sind vollkommen darauf aus den Gegner zu stören und zu behindern. Sie hat die Möglichkeit andere Modelle zu kontrollieren oder diesen bestimmte Fähigkeiten zu sperren. Die Silurid-Slaves sind gute Gruppennahkämpfer und der Golem ist zwar langsam und schwerfällig, aber dafür hart im nehmen und kann den Gegner lange behindern und auch gut austeilen.
Die Outcasts
- Somer Teeth Joneshttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR5017.jpgSomer Teeth hat nicht wirklich knallharte Zauber, wobei da einige witzige Dinge bei sind. Gleiches gilt für die Bayou Gremlins der Box, die Knarre von denen kann ein Segen und ein Fluch sein, denn wenn sie den Gegner nicht trifft wird ein anderer Gremlin in Reichweite getroffen, daher spielen sich die Gremlins wie ein kleines Suizid-Kommando. Das Warpig ist eine große Dampframme die ihren eigenen Reiter werfen kann.
- Viktoriahttp://www.fantasyladen.de/wyrd/WYR5018.jpgDie beiden Viktorias können während des Spieles ihre Positionen tauschen. Die anderen Charaktere der Box sind mehr einzelne Individuen als eine Gruppe die super in sich greift. Beispielsweise ist Bishop ein knallharter Nahkämpfer.
Und hier noch kurz die Masters die neu dazu kamen:
Gilde:
• Hoffman: Starker Supportmaster der Maschinen beschwören und reparieren kann.
• Lucius (Henchmen): Starker Supporter mit guten magischen Fähigkeiten.
Resurrectionists:
• Kirai: Beschwört Spirits. Sehr schnelle und durch gute Heilungs- und
Beschwörungsfunktionen„wiederstandsfähige“ Crew.
• Molly (Henchmen): Guter Supporter, besonders für Seamuscrews interessant, da sie mit dessen
Minions arbeitet. Beeinflusst des Moral(Willenskraft)werte.
Arcarnists:
• Colette: Sehr schnelle und magisch orientierte Crew. Die einzelnen Minons haben extrem viele
Sonderregeln und arbeiten mit sehr viele Synergien. Sie kann viele Teleporttricks. Ihre Minoins sind
recht schwach, dafür aber mit vielen Debuffs für den Gegner nervig.
• Kaeris (Henchmen): Solide magisch orientiert mit guter Schadensmagie. Hat noch kaum Anbindung zu
bestimmten Minontypen. Eher Fernkampforientiert.
• Collodi (Henchmen): Starker Supporter. Ist fast ausschließlich dazu da, seine Minions zu stärken.
Neverborn:
• Dreamer: Schwer zu beschreibender Spielstiel. Kann seine Minions von der Platte nehmen um sie
woanders wieder auftauchen zu lassen. Hat starken Nahkampf und arbeitet ähnlich wie Pandora mit
der Willpower des Gegners.
( Hab ich bestellt. Der darf den "nur einmal in der Crew" Minion Teddy so oft er will reinnehmen! )Outcasts:
• Leviticus: Sehr starker Beschwörer, kaum zu töteten. Arbeitet viel mit Untoten und Konstrukten und
hat starke Schadenssprüche.
• Orphilia (Henchmen): Gremlin Henchmen. Sehr starker Fernkampf. Dazu die Option Gremlins
zuverlässiger zu machen. Aber recht Teuer.
• Von Shill (Henchmen): Fernkampflastige Crew mit guten Nahkampfoptionen.