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Frage: Wieviel Einfluß hat in euren Runden der Spielleiter?
Er ist Gott.
Im Spiel der alleinige Entscheider.
Ist an die Regeln gebunden.
Nur eine andere Aufgabe am Spieltisch.
Kein Spielleiter vorhanden.
Anfänger der noch seine Position findet.

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Autor Thema: Position des Spielleiters: Diktator oder Moderator?  (Gelesen 21593 mal)
Shilindra
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Steinbock


« Antworten #15 am: Januar 15, 2008, 14:04:15 »

@ Aphiel
Das war generell gesprochen. Das bezog sich nicht auf dein beispiel. Sorry war wohl etwas schwammig formuliert.
Zu deinem Problem:
Du solltest dann mit den anderen Spielern reden, wenn sie versuchen was ins Inplay zu ziehen. Wobei ich da eingestehen muss: Bei Diskussionen wie man weiter vorgehen könnte etc. Die werden von mir als SL sofort ins Inplay gezogen damit möglich anwesende NPCs sich auch äussern können.

So nun zurück zu dir: Sprich mal mit Spiler 1 & 2 warum die das machen, vielleicht gibt es dann eine neue Erklärung. Denn man kann doch auch seinen Spass haben, wenn man der Story folgt.
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Aphiel
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Stier


« Antworten #16 am: Januar 15, 2008, 14:23:55 »

Ja, so ungefähr läufts dann auch bei uns ab - die Welt reagiert auf die Chars... und wenn die nur Müll labern oder in der falschen Situation unangemessen (für die INPLAY WELT unangemessen!) reagieren, dann müssen sie mit den Konsequenzen leben Wink Allein aus diesem Grund hat unser gegenwärtiges Abenteuer schon 2 Abende mehr in Anspruch genommen, als ich ursprünglich eingeplant hatte. Vielleicht werden sie ja heute abend endlich mit der Story zu Ende kommen... an mir liegts nicht, ich bin "nur " der eSeL Wink
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Stier


« Antworten #17 am: Januar 15, 2008, 21:21:53 »

Der Spielleiter leitet die Runde. Er sorgt dafür, dass alles sich in einem gewissen Rahmen hält, ist damit nur eine weitere Postition am Tisch. Der Spielleiter hat das letzte Wort, wenn es nötig wird. Diskussion, die den Rahmen sprengen und sich im Outtimebereich befinden dürfen von ihm beendet werden.
Insofern ist der SL ein wenig von allem. Er kann es einfach laufen lassen oder strikt einen Plotstrang vorgeben. (Letzteres ist grade für Anfängerrunden einfacher) Er hat die Reaktionen der Welt zu steuern.
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medusas child
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« Antworten #18 am: Januar 15, 2008, 21:32:05 »

Zitat
Er kann es einfach laufen lassen oder strikt einen Plotstrang vorgeben. (Letzteres ist grade für Anfängerrunden einfacher)

Das stimmt allerdings... daran hatte ich bei meiner anfänglichen Erklärung gar nicht gedacht!
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Tinkerbell
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« Antworten #19 am: Januar 15, 2008, 21:35:31 »

"Ist an die Regeln gebunden" - weil die jeder in der Runde kennt und es dann keine unnötig lähmenden und nervenden Diskussionen geben SOLLTE (hach, aber was ist schon ideal auf dieser Welt?!).

Ansonsten ist der SL das Salz in der Suppe und das bedeutet, dass er auch mal fies sein darf, und "im regeltechnischen Rahmen" an den Strippen ziehen sollte, wenn es dem Spiel hilft.
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Shilindra
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Steinbock


« Antworten #20 am: Januar 16, 2008, 08:16:26 »

Die Spieler sind auch an Regeln gebunden, das  gilt nicht nur für die SL.

In einem Punkt muss ich wiedersprechen: Die SL leitet die Runde eben nicht. Die Spieler sorgen zumindest bei mir & moonsinger, dafür das es voran kommt. Die SL reagiert da lediglich drauf. Sie zeiht die SPieler auch nicht durch den Plot, das müssen sie schon ganz alleine machen. Entweder nehmen sie den Brocken auf, welcher ihnen hingeworfen wird, oder nicht.

@ Aphiel

LAss doch mal die NPCs angemessen auf das rumgealber, der Spieler reagieren. Vielleicht schafft das Abhilfe. Ansonsten rede mit ihnen.
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Aphiel
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Stier


« Antworten #21 am: Januar 16, 2008, 15:14:17 »

Ja, ich mache es auch immer so, dass ich den Spielern freie Hand lasse, sie entscheiden wie schnell/langsam sie eine Geschichte durchleben ... oder sie ignorieren. Besagtes Abenteuer wurde übrigens gestern doch endlich beendet - sechs Spielsitzungen waren nötig, obwohl nur zwei seitens der SL (mir) eingeplant waren Wink Man kann mir also nicht vorwerfen, dass ich nicht flexibel wäre...

@Shilindra
Genau das mache ich ja dann auch immer. Wink Vielleicht mus ich nur noch härter in den Konsequenzen werden?
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Skorpion


« Antworten #22 am: Februar 04, 2008, 11:46:11 »

Also, wie das bei uns in der Runde abläuft beschreibt ganz gut ein Zitat...

Spieler: "Aber im Regelbuch steht...."
SL: "Wenn das Regelbuch die Bibel ist, dann bin ich der Papst!"

Klar, der Spielleiter ist die meiste Zeit Moderator, aber manchmal darf und muss er auch den Diktator raushängen lassen... beispielsweise wenn ein Spieler jetzt schon seit 5 Minuten über eine Regel jammert, die er partout anders sieht, alle nur am rumblödeln sind oder etwas generell aus den Fugen läuft.

Was die Regeln betrifft, klar sollte ein SL eine bekannte Regel nicht einfach so im Spiel ändern dürfen, aber dass der SL sich 10 min dafür rechtfertigen muss, warum die Probe jetzt Präsenz & Ausdruck statt Manipulation und Überreden wird, geht auch nicht. Klar sollte der SL sich auch grob an die Regeln halten, aber wenn er sich die Argumente des Helden angehört hat warum die andere Probe besser passt (und bei überzeugenden Methoden bin ich da durchaus schon drauf eingegangen) und immer noch anderer Meinung ist, dann gilt halt der Meisterentscheid. Und fertig.

Was mir beim Leiten primär wichtig ist, ist der Spielspass, dafür bin ich auch durchaus bereit, hinterm Schirm mal die Regeln zu biegen bis sie knirschen. Beispiel: ich lass mir doch den großen, unheimlichen & erschreckenden Auftritt des Nosferatu-Hexers  nicht dadurch versauen, dass ich die entsprechende Probe auf Verdunklung oder Alptraum nicht hinbekomme (hab teilweise für Disziplinen auch schon gar nicht gewürfelt oder nur so getan, vor allem wenn die Wirkung sich jetzt nicht direkt negativ für die Helden auswirkt...). Auf der anderen Seite hab ich schon so manchen gut gelungenen Treffer meiner Antagonisten, der den Helden mit sofortiger Wirkung ins Jenseits befördert hätte, abgefangen.

Was die Sache mit "freier Hand im Abenteuer lassen" betrifft, finde ich das immer eine der schwersten Sachen. Auf der einen Seite will man die SPieler natürlich nicht durchs Abanteuer zerren, mit großen roten Hinweisschildern "DA GEHTS LANG". Auf der anderen Seite ist es - zumindest in unserer Gruppe - auch gefährlich, die Leute zu lang ohne Clue herumhinken lassen. Das führt nämlich in der Regel zu Frust und Motivationsverlust bei den Spielern.
Ich versuche meistens, eine Art Mittelweg zwischen beidem zu finden. Hab zum Beispiel zugelassen, dass die Spieler völlig sinnlos in ein Krankenhaus einberechen, oder einen Kerl bestalken, der eigentlich gar keine Funktion mehr hatte.

Oder hab selbst schon was lustiges entsprechendes eingebaut - zum Beispiel wurden die Spieler am Bahnhof von einem Fremden angesprochen, der sich nach der Uhrzeit erkundigt und dann noch ein paar höfliche Worte mit ihnen wechselt. "Das baut die SL net umsonst ein", dachte sich meine Truppe und nötigte den Typen mit Beherrschung sie mitzunehmen. Tja der Typ war harmlos aber der Geschäftspartner von einem anderen sehr wichtigen Ventrue in der Stadt, der mit ihm Geschäftsessen wollte und der war nicht eben begeistert von der Aktion. Zum Glück für die Chars hat er sie zufällig doch noch in das richtige Hotel geführt, wo nauch die kerle waren, die sie eigentlich suchten, aber das ist ne ganz andere Story
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Steinbock


« Antworten #23 am: Februar 04, 2008, 20:26:34 »

ICh finde das Regeldiskussionen nach oder vor dem Spielen geklärt werden sollten am besten. Denn solche Diskussionen können halt ein wenig ausarten und damit das nicht passiert machen wir das z.B immer so.
Oder wir klären das einfach per E-Mail im voraus ab.

Während des Spiels gilt das was gesagt wird: in einigen Situationen kann man doch auch besser gemeinschaftlich überlegen welche Probe einem da sinnig erscheint.

ich würfel meine NPCs nie, das sehe ich nicht ein. Da könnte ich ja auch mit mir selber spielen. Ich würfel nur dann was aus, wenn es dirket gegen einen Spieler geht oder Kämpfe. Alles andere ist meine Beschreibung. Ausserdem käme ich mir seltsam vor hinterm SL schirm zu erwürfeln ob der Nossi nun seinen Super Auftritt hinlegt oder nicht. Ändert das was an der Beschreibung? Wohl eher kaum.

Freie Hand lassen klappt immer ganz gut. Es passiert NIE das was man sich als SL erhofft oder wünscht.
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« Antworten #24 am: Februar 04, 2008, 21:07:50 »

Erstmal Respekt für Ninchen, so ungefähr stell ich mir die Rolle des SL nämlich auch vor.

Allerdings geb ich auch Shilindra recht, ich würfel auch nicht alles aus, was meine NSC hinterm Schirm machen Wink
Doch muss ich an dieser Stelle unweigerlich auf die soziale/psychologische Funktion dieses "Würfelns hinter dem Schirm" hinweisen - es gibt den Spielern das Gefühl, dass sie nicht der Willkür des Meisters ausgesetzt sind, sondern immer noch der Zufall irgendwie mitspielt.

Trotzdem muss ich dann aber auch die speziellen Spielleiterwürfel erwähnen (ohne Werbung machen zu wollen). Sie dienen genau diesem oben beschriebenen Zweck, denn ihre Seiten sind blank, keine Ziffern drauf.  Grin

edit: fragt mich nicht, wo man die her bekommt, ich hab bloss von ihnen gehört, sie aber noch nie selbst gesehen
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Steinbock


« Antworten #25 am: Februar 04, 2008, 21:59:41 »

Wohl ein urbaner Rollenspieltmythos... wer weiss. Vielleicht geschaffen von Ed Greenwood?
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medusas child
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« Antworten #26 am: Februar 11, 2008, 11:08:38 »

Ich benutze keinen Schirm, weil ich dann dass Gefühl habe, mich von den Spielern zu distanzieren.

Im Allgemeinen lege ich Wert darauf, mit ihnen zu spielen und nicht auf meine Spielleiterposition zu pochen und mir dadurch einen besseren Stand in Diskussionen zu verschaffen... Es ist nämlich der Stimmung in der Runde nicht zuträglich, wenn die Spieler denken, diskutieren habe ja eh keinen Sinn, der Spielleiter habe doch immer "Recht".
Wenn was diskutiert werden muss, dann wird es diskutiert... ob nun sofort, weil es dringend ist, oder später, weil es für den Moment nicht so wichtig ist, ist gleich. Hauptsache es wird wie unter Freunden und Erwachsenen diskutiert. Zeit für Allüren und Machtspielchen findet man sicherlich auch noch irgendwann anders.

Warum ich keinen Schirm brauche? Ich habe als Spielleiter dunkle Würfel mit dunklen Zahlen, die man im Kerzenschein nicht lesen kann - zumindest kein Spieler, der einen halben Meter weit weg sitzt.
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Shilindra
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Steinbock


« Antworten #27 am: November 05, 2008, 19:17:01 »

Aber warum sollte ein Spieler dir auf die Würfel schauen? So, verbaut er sich im schlimmsten Falle jede plausible, logische und stimmungsvolle Rettungsmöglichkeit durch die SL.
Denn gerade bei wirklich guten Würfen, ist eine Korrektur zugunsten der Spieler notwendig. Da wird ja wohl kein Spieler auf das gewürfelte Ergebnis bestehen und dann noch fordern das sein SC gerettet wird.
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« Antworten #28 am: November 05, 2008, 21:26:13 »

Ganz einfach, weil das einfach ein Reflex zu sein scheint. Wenn es spannend wird, schauen einfach alle, was das große Würfelorakel spricht. Das ist sicherlich nicht absichtlich...
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Marrok
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« Antworten #29 am: November 05, 2008, 21:39:42 »

Ich denk oft geht es Spieler schlicht weg nichts an wenn gewürfelt wird beziehungsweise was dabei raus kommt

beziehungsweise .. ich will es als Spieler auch gar nicht wissen  Grin

zb wenn ein NSC die ganze Zeit die Runde von vorne bis hinten verarscht ist es doch langweilig wenn die immer die Würfe sehen und OT wissen "okay da stimmt was nicht".. hierbei ist nen elektronisches Würfeltool ganz toll weil da hört man nicht einmal wenn gewürfelt wird Smiley

am Tisch gab es bei uns nie das Gefühl groß über irgendwas reden zu müssen.. waren halt ne harmonische Gruppe und was will man schon groß regeltechnisch klären wenn man das System mehr oder weniger miteinander "gelernt" hat.. wenn Fehler aufgetreten sind dann im Kollektiv und dann ist es ja auch fast wieder egal Wink.

Hingegen Online, in einer Chronik mit bis zu 20 Spieler muss man etwas strenger als SL durchgreifen und mal sagen "so und nun ist gut.. es ist so"

Während des Spiels ist aber die SL trotzdem Gott weil es gibt nix nervigeres als wenn man IT unterbrechen muss weil eine große OT Diskussion am laufen ist. Zeit zum Reden hat man nach dem Play, aber hier verlang ich als Spieler und als SL das der jeweilige Gesprächspartner weiß um was es geht, denn es gibt nix schlimmeres als Halbwissen
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