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Autor Thema: Eigenes Vampirrollenspiel abseits der WOD – Ideensammlung  (Gelesen 13249 mal)
Beschreibung: "European Vampire"
Vikki
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"Teddy will doch nur Spielen....."


« am: Juli 06, 2010, 21:09:56 »

Hi Vampire Nerds!
Mein Grund für diese Seite ist, einen neuen Vampire Mythos zu schaffen.  vampir
Ich liebe gut Vampire Geschichten. Und erst recht mag ich Vampire Rollenspiele. Aber mir fällt halt auf das es nur WOD1 und WOD2 gibt. Ok, ich erinnere mich da noch an Vampire in Chrom von Cyberpunk und die WOD1 für Gurps.

Mein Gedanke war halt ist es vielleicht nicht doch möglich einen neuen Vampir-Mythos zu schaffen? Vor allem wenn man das Grund W10 System beibehält. Ist ein ziemlich gutes und ich denke mal es gefällt den Meisten.
Ich würde mich freuen wenn ihr mir helft und mitmachen würdet. Wie das hier laufen soll weiss ich jetzt noch nicht. Vielleicht mach ich später eine zweite Seite auf für festgelegte Dinge.

European Vampire soll der Titel lauten und ich bastel gerade am Logo.
Damit es nicht gleich am Anfang chaotisch wird, würde ich gerne die Basis, wie man Vampir wird, später mitteilen. Darauf könnten wir dann aufbauen.
« Letzte Änderung: Juli 21, 2010, 02:25:17 von Vikki » Gespeichert

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Loewe


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« Antworten #1 am: Juli 06, 2010, 21:25:42 »

Erzähl mal bitte ein bisschen mehr wie du dir das vorstellst Vikki. Möchtest du hier in diesem Thread Ideen sammeln oder eine eigene Webseite dafür machen oder wie hast du das vor?
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« Antworten #2 am: Juli 06, 2010, 21:32:00 »

Wüßte auch gerne mehr darüber was du dir darunter vorstellst?
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"Teddy will doch nur Spielen....."


« Antworten #3 am: Juli 06, 2010, 22:21:32 »

Erstmal möchte ich Ideen sammeln. Und wenn die Ideen Früchte tragen dann vielleicht ein Unterboard? Keine Ahnung, da es eine Blitzidee war, bräuchte ich eure Hilfe. Wie gesagt würde ich gerne die W10 Regeln verwenden. Anfangs sollten diese Regelnfragen auch noch nicht wichtig sein. Eher solche Dinge wie:
Wie entstehen die Vampire?
- Da hab ich mir gedacht wenn ein Mensch stirbt, kann es passieren das er eine Nacht später als Vampir wieder aufersteht. Viele alte Vampir-Untersuchungen fanden auf Friedhöfen statt. Oft wurden frisch Verstorbene für Untote gehalten und ich glaube England hat mal offiziell diese Berichte aus Osteuropa untersucht.
Das Wieso und Warum. Da fehlen mir die Ideen. Aber nur weil ich gerne die Religion diesmal raushalten will.
Kein Kain. Wink

Ich weiß zum Beispiel das in Euopa viele Länder auch unterschiedliche Vampirlegenden haben (z.b. Die Upir aus dem slawischem Raum.)

Mir ist auch klar das man gewisse Dinge wie Stärke oder Seelenstärke nicht raushalten sollte. Man sollte vermeiden nur alles ändern zu wollen.
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« Antworten #4 am: Juli 07, 2010, 12:20:31 »

Klingt irgendwie interessant, werde versuchen aktiv dabei zu sein  Smiley
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"Teddy will doch nur Spielen....."


« Antworten #5 am: Juli 17, 2010, 22:59:47 »

Ich möchte mich beim Forenmitglied Kal-el bedanken. Er hatte mir Vampir Info Seiten im Netz empfohlen. Lustig das ich dann bemerkte, das ich auf Wikipedia genau denselben Text über Vampire finde. Trüsten Da ich es nicht besser schreiben könnte, habe ich hier mal einen lockeren, zeitlichen Rahmen zusammengestellt mit viel Ideenraum dazwichen. 1652 bis 2005. Noch mal zur Religion (Danke Kal-el). Natürlich hat Sie feste Wurzeln in Europa. Mir ginge es nur um ihren Ursprung. Der bleibt erst mal Mystisch bis einer ne Zündende Idee hat.

Wenn es diese alten Berichte gibt finde ich die Idee, das Verstorbene wieder auferstandene Vampire werden, gar nicht mal so verkehrt. Allein die Namen der Vampirearten sind mal andere: Strigoi und Upir aus den osteuropäschen Ländern; Nachzehrer aus Deutschland; Boabhan-Sith aus Irland; Wrukolakas (und Lamien aus der Antike) in Griechenland u.s.w.

Der Volksglaube der Vampire.
Die Vorlagen für die heute in Westeuropa am meisten verbreitete Vorstellung von Vampiren stammen ursprünglich aus dem südosteuropäischen Volksglauben bzw. der slawischen und rumänischen Mythologie. Der Vampirglaube hat sich aus dem Karpatenraum nach Rumänien (Transsilvanien), Ungarn, ins östliche Österreich, Deutschland, Bulgarien, Serbien und Griechenland verbreitet. Das „Blutsaugen“ der Vampire gehört nicht zu den im Volksglauben in erster Linie überlieferten Elementen, wichtiger ist das Verlassen des eigenen Grabes, das von den betroffenen Dorfgemeinschaften aufgespürt werden musste. Fand sich in einem verdächtigen Grab ein nicht verwester Leichnam, so wurde dieser auf verschiedene Weise nochmals getötet. Die im christlich-orthodoxen Glauben in Südosteuropa relativ große Distanz zur westlichen Kirche bei dem Sterbevorgang und das Fehlen eines Sterbesakraments können dabei als Begünstigung einer Verwischung der Grenze zwischen Lebenden und Toten gesehen werden. Bis heute scheint es bei verschiedenen Völkergruppen in Asien, Afrika und Südamerika, aber auch in Westeuropa den Glauben an Vampire oder vampirähnliche Gestalten zu geben.

Der erste Fall
Der erste bekanntere angebliche Vampir stammte aus Kroatien, aus dem kleinen Dorf Kringa (Istrien), und soll dort im Jahre 1652 gestorben sein. Er war ein Bauer und trug den Namen Jure Grando. Im Jahre 1672 soll er aus seinem Grab gestiegen sein und des Öfteren das Dorf terrorisiert haben. In dem Buch von Johann Weichard Valvasor wird dieser Vampir das erste Mal in der europäischen Literatur erwähnt. Valvasor berichtet in seiner volkskundlichen Schrift „Ehre des Herzogtums Krain“ zum ersten Mal von dem Fall. Demnach soll Grando 1672, also sechzehn Jahre nach seinem Tod, seinem Grab entstiegen sein und als Strigoi genannter Untoter sein Heimatdorf terrorisiert haben. Offensichtlich war die Vorstellung verbreitet, dass der Wiedergänger nachts den Frauen der Bauern nachstellte. Um die Verwerflichkeit solcher Praktiken zu betonen, schrieb man einem Strigoi unnatürliche Fähigkeiten zu, zum Beispiel dass er gegen Mitternacht im Dorf umher gehe und an Häusertüren klopfe. Einige Tage danach ist jemand aus den Häusern, an die er geklopft hatte, verschwunden. Die Bauern würden dann behaupten: der Strigoi hat ihn gefressen. Valvasor selbst hat diese Vorstellungen als Aberglaube bezeichnet. Einem solchen Schrecken konnte, dem Brauch nach, jedoch erst Einhalt geboten werden, wenn wie bei Jure Grando neun Männer aus dem Dorf den Leichnam exhumierten. Der Vampir würde das Dorf erst in Ruhe lassen, wenn sie ihm einen Pfahl von Dorn-Holtz durch den Leib rammen und den Kopf abschlagen. Im vorliegenden Fall verließ den Pfähler jedoch der Mut, so dass ein anderer Mann den Kopf des Toten abtrennen musste, während ein Dritter, dem Untoten ein Kruzifix vorhielt. Diese Vorgehensweise schien nach dem Zeugnis Valvasors in Istrien weit verbreitet, obwohl die Obrigkeit derartige Praxis hart bestrafte, weil die Störung der Totenruhe gegen christlichen Glauben verstieß. Johann Joseph von Görres übernahm diese Geschichte in seinem mehrbändigen Werk „Die christliche Mystik“, das 1836–42 in Regensburg gedruckt wurde. Vor allem im 18. Jahrhundert wurden viele Vampirfälle gemeldet, überwiegend aus Dörfern in Südosteuropa. Nach dem Ende des letzten Türkenkrieges 1718 waren einige Landteile, z. B. Nordserbien und ein Teil Bosniens, Österreich zugefallen. Diese Landteile wurden mit christlich-orthodoxen Flüchtlingen besiedelt, die den Sonderstatus von abgabefreien Wehrbauern hatten. Dafür sorgten sie für die landwirtschaftliche Erschließung sowie für die Grenzsicherung, sodass erstmals Vampirberichte auch in den deutschsprachigen Raum gelangten.

Der letzte Fall
Der letzte, international Aufsehen erregende Fall von Vampirglauben in Europa datiert aus dem Jahr 2005: In dem rumänischen Dorf Marotinu de Sus wurde der Körper eines zwei Jahre zuvor verstorbenen Dorfbewohners ausgegraben. Dieser wurde verdächtigt, nächtens als Strigoi – die lokale Form des Vampirs – sein Unwesen zu treiben. Familienangehörige schnitten dem Leichnam das Herz heraus, verbrannten es, lösten die Asche in Wasser auf und tranken die Lösung.
« Letzte Änderung: Juli 21, 2010, 03:48:39 von Vikki » Gespeichert

Vikki
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"Teddy will doch nur Spielen....."


« Antworten #6 am: Juli 21, 2010, 02:20:04 »

 Sorry
Dank Medusa habe ich mir nochmal durchgelesen was ich oben geschrieben habe. Oweia Das war nicht die feine englische Art wenn man so einen Versuch startet. Meine persönliche Meinung über Requiem ändert sich zwar nicht. Hätte aber nicht hierhin gehört. Deswegen hab ich auch oben solche Äußerungen heraus genommen. Es ist natürlich jeder dazu eingeladen hier mitzumachen. Egal was er jetzt mag oder nicht.


 Cook1 Backe jetzt ein paar "Verzeih mich"-Kekse und lege Sie hier am Eingang aus. Cheesy
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« Antworten #7 am: Juli 21, 2010, 10:27:42 »

Nach dem Ende des letzten Türkenkrieges 1718 waren einige Landteile, z. B. Nordserbien und ein Teil Bosniens, Österreich zugefallen.

Das ist falsch. Erst mit Ende des zweiten Serbischen Aufstandes 1817 wurden die Osmanen aus Serbien vertrieben. Selbst danach stand Serbien bis 1870 meine ich unter Osmanischer Oberheit. Dann erst kamen die Österreicher.
In Bosnien war der historisch korrekte Ablauf ebenfalls anders. 1878 wurde Bosnien unter österreichisch-ungarischer Verwaltung gestellt. Bis 1908 unterstand es denoch formell weiterhin dem osmanischen Sultan. Bosnien wurde 1908 durch Österreich-Ungarn annektiert.
Woher der Rest aus deinem historischen Abriß stammt, weiss ich nicht. Leider ist das vollkommen falsch. Mit der Geschichte des ehemaligen Jugoslawiens kenne ich mich ein wenig aus, wenn du mehr wissen willst.

BTT:
Es gibt eine Terra X Folge, die sich mit dem Vampirmythos beschäftigt. Im Abspann hat man jede Menge Quellen und Literaturhinweise. Die Folge müßte entweder auf DVD erhältlich sein oder sich in der Mediatehk befinden.

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« Antworten #8 am: September 13, 2010, 16:50:33 »

Ich habe mir damals als Schüler das Buch zu dieser Terra X-Sendung geholt. Sollte ich das noch irgendwo zwischen meinen Büchern finden -(es könnte sein, dass ich es schon entsorgt habe, da ich die mich die "wissenschaftliche" Arbeitsweise in diesem Buch schockierte) -, dann kann ich es Dir Vikki bei Interesse ja geben. Ich brauche das Buch sowieso nicht mehr... doch erstmal muss ich schauen, ob ich es überhaupt noch habe. Wink


Ein neues Vampir-Rollenspiel zu konzipieren, finde ich sehr interessant. Da Du die Religion raushalten möchtest und unter anderem nach Gründen suchst, weshalb vielleicht manche Menschen nach ihrem Tod binnen einer Nacht zum Vampir werden, kann man ja statt religiös wissenschaftlich begründen:
Seit Ur-Zeiten schlummert ein Gen oder ein Virus in der Gattung Mensch, das darüber entscheidet, ob der Mensch nach seinem Tod einfach tot bleibt oder ob er als Vampir wieder aufersteht. Dieser Umstand kann dann auch interessant werden, wenn es darum geht, ob man das Vampir-Sein auch auf andere übertragen kann und ob sich das Gen bzw. der Virus mutiert und so neue "Arten" von Unwesen oder aber "UnterGattung" des Vampirs schafft.
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« Antworten #9 am: September 18, 2010, 12:48:59 »

Zitat
Seit Ur-Zeiten schlummert ein Gen oder ein Virus in der Gattung Mensch, das darüber entscheidet, ob der Mensch nach seinem Tod einfach tot bleibt oder ob er als Vampir wieder aufersteht. Dieser Umstand kann dann auch interessant werden, wenn es darum geht, ob man das Vampir-Sein auch auf andere übertragen kann und ob sich das Gen bzw. der Virus mutiert und so neue "Arten" von Unwesen oder aber "UnterGattung" des Vampirs schafft.

Die Virus-Idee wird von mir auf voller Linie befürwortet. Gerade wenn man die Entwicklung der letzten Jahre in der Forschung betrachtet, scheint der Gedanke ein festes Fundament zu finden. Die Möglichkeit (oder auch nur die Befürchtung) einer Ansteckungsgefahr, legt den Gedanken nahe, dass "Vampire" von der Gesellschaft stigmatisiert werden – das Aufkommen des HIV-Virus hat ja gezeigt, wie so etwas ausschaut – und schon wird die Geschichte sehr intereressant.

Ich würde die Idee gerne weiter ausbauen. Was sagt ihr?
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« Antworten #10 am: September 18, 2010, 13:45:02 »

Um die Idee einfach mal weiter aufzugreifen und da das Thema wieder sehr aktuell im kommen ist, ist mir bei der Ideenfindung der Gedanken gekommen, dass es sich um den V-Virus handeln könnte. Wink
Es spricht von mir aus Nichts dagegen, dass diese Idee vertieft und weiter entwickelt werden kann/könnte. Ein wunderbarer Ansatz für Schauerromane hehe.

(Irgendwie hat das Ganze für mich den Hintergrund T-Virus xD)
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« Antworten #11 am: September 19, 2010, 02:55:12 »

Es freut mich, dass euch beiden die Idee gefällt. Ich hoffe, dass dieser Vorschlag auch Vikki in den Plan passt.

Der Beitrag von Medusas Child bringt mich auf eine weitere Frage, die man bei der Erstellung der neuen Vampirwelt beantworten muss. Weiß die Gemeinschaft der Menschen, dass es Vampire gibt, sodass diese tatsächlich vom Menschen als gendegenerierte Wesen stigmatisiert werden können? Weiß nur eine bestimmte Gruppe von Menschen über die Vampire und ihre "Herkunft" bescheid? Oder leben die Vampire im Verborgenen und wollen dies auch so?

Ich finde, dass alle Möglichkeiten ihre Vorteile haben.
Neu wäre allerdings meines Wissens nach die Variante, dass die Menschen sehr wohl von den Vampiren wissen. Sollte diese Variante ausgewählt werden, muss man sich aber einige Gedanken über die weitere Gestaltung dieser Welt machen. Wie sieht das Zusammenleben bzw. das Gegeneinander von Mensch und Vampir aus? Wie und wo leben die Vampire? etc.
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« Antworten #12 am: September 25, 2010, 11:20:26 »

MIr fällt da noch was ein: Kennt ihr die Mini-Horrorserie Bis das Blut gefriert? Die ist uralt. Ich kann mich an eine Folge ganz besonders gut erinnern:

Da ging es um eine wissenschaftliche Erklärung wie der Blutkreislauf innerhalb eines Vampirkörpers funktioniert und das Vampirismus eine Krankheit sei. Wie die Folge hiess weiss ich leider nicht mehr. Erinnern kann ich mich nur noch an diese beiden Einzelheiten.

Zur Idee:

Ich würde da keine Vergleiche mit dem T-Virus ziehen. Es sollte schon anders sein. Wenn man wirklich viel Zeit investieren mag, finden sich genung Kulturen mit Blutritualen, da könnte man dann sagen das sie eine Viruserkrankung hatten, die sie dazu zwang Blut zu sich zu nehmen. Begründungen lassen sich sicher einige finden.

ACHTUNG! MEINE SPIELER SOLLTEN AB HIER NICHT MEHR LESEN!


Zurück zum Virus:
Die Frage ist, wie weit mag man gehen. Medusa sagte das es zu einer Stigmatisierung komme. Warum nicht ganze Bezirke abriegeln, in denen Vampire sich selbst überlassen werden? Oder Prominente die versuchen das Virus zu verheimlichen? Eine WElt in der Vampirismus eine gefährliche kRankheit sein soll, muss schmutzig sein...
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« Antworten #13 am: September 25, 2010, 20:51:52 »

Hm...die Ideee mit der Abriegelung könnte wie in dem Film "District 9" oder wie in "I Robot" die Roboter in den Containern. Abgegrenzt von der äußeren Welt wie Shil sagte... .
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« Antworten #14 am: September 26, 2010, 01:46:20 »

Sehr interessante Gedanken!

Wenn man bei Wikipedia allein Blutsbrüderschaft eingibt, kommt man auf zwei interessante Praktiken der Geschichte, die zwar nicht bis in die Anfangszeit des Menschen zurückreichen, aber historische Stationen bei der Übertragung vom Vampirismus bilden können. Im Wiki-Artikel wird von der uns wohl eher aus Westernfilmen bekannten Blutsbrüderschaft gesprochen, die aber eigentlich nicht die Indianer praktizierten, wie May uns weis machen will, sondern die Germanen. Bei den Mongolen ging man wohl sogar noch weiter und trank bei einer Verbrüderung verdünnt mit Wasser das Blut des andern.

Ein Beispiel bzw. Gedankenspiel, das zu 99,9% Fiktion ist, für die neue Vampirwelt:

Ein Auszug aus einer Forschungsarbeit zur Geschichte des Vampirismus von Prof. Dr. Ostadijk (Historiker und Vampirismus-Forscher der Uni Hamburg)


Die Germanen und die Übertragung des Vampirvirus (2001)


[...] Schon die Germanen wussten von der Gefahr der Übertragung des Vampirvirus durch das Blut, weshalb die Blutsbrüderschaft - welche auch unter Frauen bzw. auch zwischen Mann und Frau möglich war (vgl. Forster, Blutsbrüderschaft, S. 10-15.) - unter den Germanen ein unverbrüchliches und mystisches Bündnis zweier Personen darstellte (vgl. Tacitus, Germania, Kap. 20). Vertraute eine Person der anderen so sehr, dass sie so weit ging , das eigene Blut mit dem des anderen zu vermischen, dann war dies ein Treuebeweis, der über das Leben hinaus Bestand hatte. War das Gegenüber nämlich Träger des Virus, ging man die akute Gefahr ein, selbst infiziert zu werden. [...] Diese Praxis der Verbrüderung, der Schließung eines Bündnisses hat anscheinend, wenn man den Ergebnissen der Untersuchung zu Größe und Verbreitung der Vampirpopulation von Andrzej Wartowski (vgl. Wartowski, Vampire im 1. Jahrtausend n. Chr., S. 68f.) Aufmerksamkeit schenkt, zu einer Vermehrung des Vampirvirus beigetragen. Wie viele Menschen sich auf diesem Wege der Blutsbrüderschaft durch getäuschtes Vertrauen oder Unwissenheit bezüglich ihres eigenen Blutes mit dem Virus ansteckten, kann heute nicht mehr ausgemacht werden. [...]


Das Stichwort "Vampirismus als Krankheit", wie es Shilindra schrieb, sollte dann in einer solchen "schmutzigen" Vampirwelt vielleicht der Fixpunkt für die weiteren Gedanken bei der Konstruktion werden.


Edit Shil: Ich habe deinen Beitrag editiert um Doppelpost zu vermeiden Wink
« Letzte Änderung: September 27, 2010, 09:25:56 von Shilindra » Gespeichert
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