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Umfrage
Frage: Aura sehen im Dunkeln - funktioniert das eigentlich?
Ja - 5 (55.6%)
Nein - 4 (44.4%)
Stimmen insgesamt: 9

Seiten: [1] 2 3   Nach unten
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Autor Thema: WOD 1 Vampire: Anwendung von Auspex 2 im Dunkeln?  (Gelesen 22693 mal)
Aphiel
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Stier


« am: April 14, 2010, 23:39:04 »

Liebe Leser und Spieler,

angeregt durch eine Situation im aktuellen Vampire Intime hier im Forum, möchte ich an dieser Stelle mal eine Umfrage starten. Das Ergebnis hier wird das Intime nicht beeinflussen, da für die dortige Situation bereits eine Entscheidung (samt Begründung auf Basis der beschrieben Regeln) getroffen ist. Von daher ist das eine freie Umfrage mit der Hoffnung auf einen regen Meinungsaustausch.


Die Frage ist: Kann eine Aura in völliger Dunkelheit gesehen werden, wenn man weiss, wo das Ziel sich befindet?

Der grundlegende Text, auf den ich mich bei dieser Argumentation beziehe ist aus der revised 2nd edition (engl.)

Zitat
Cainites with Soulsight claim that every being with a soul projects a halo a short distance from the body. They know this primarily because Soulsight lets them see this halo, which shimmers and undulates with each persons's mood and changes colors as various emotions wash over them.

Harsh emotions tend toward the red end of the spectrum, while calm and cool ones are bluer; stong emotions are bright while weak ones are dim. As it is rare (outside of frenzy) for anyone to feel just one emotion at a time, most halos are mosaics of color, with veins and patterns of secondary emotions that tinge the primary feeling. A vampire's halo is pale, much as a Cainites skin is, while a healthy mortal's halo fairly pulses with with life. It is relatively easy for a vampire with Soulsight to distinguish between the two.

Soulsight does not work well as lie-detector. Most accomplished liars (particularly Cainites) are perfectly calm and comfortable with lying, and they frequently learn to distract themselves with pleasant thoughts while spinning the most outrageous lies. Conversely, someone may be being totally truthful and still nervous. Additionally, spying on halos is not a subtle thing. The character must ogle her target to get a good view of his halo.


Die Beschreibung dieser Disziplin gibt mehrere Informationen, aber ausgerechnet zum Umstand der Anwendung bei völliger Dunkelheit gibt es keine klare Aussage.
Der Text liefert mehrere Argumente für und gegen die Möglichkeit, dass es funktionieren könnte.

Contra
Von der Grundüberlegung ausgehend, dass man die Aura sehen können muss, um sie zu lesen, wurden bei Sichtbehinderungen Aufschläge auf die Anzahl der benötigten Erfolge für eine erfolgreiche Aurenanalyse gegeben. Ein zu ca. einem Viertel verdecktes Ziel benötigt einen ganzen Erfolg mehr, ein ca. halb verdecktes Ziel benötigt schon 2 zusätzliche Erfolge, um eine sinnvolle Bestimmung der Aura vornehmen zu können. Ab 75% Deckung oder Tarnung ist das erfolgreiche Auren Lesen nicht mehr möglich.

In unserer vorliegenden Frage geht es aber nicht darum, ob man die Aura im Dunkeln lesen, sondern ob man sie überhaupt sehen kann?

Hier würde ein weiteres Gegenargument greifen, dass man ohne Lichtquelle überhaupt nichts visuell wahrnehmen kann, also demzufolge auch keine Aura.

Pro
Wie der Textauszug oben beschreibt, wird die Aura eines Wesens durch seine Seele erzeugt; bei Vampiren ist sie nicht so kräftig wie bei Menschen. Wenn man die Aura nun einem Kerzenschein gleichsetzt, so erübrigt sich die Frage nach der Lichtquelle, denn die Seele selbst wäre die Kerze. Dementsprechend müsste es theoretisch möglich sein, den Farbschimmer der Aura auch im Dunkeln zu erkennen, allerdings wesentlich undeutlicher, als wenn man das Ziel vollständig in einem beleuchteten Raum in Augenschein nehmen könnte.

Um beim Beispiel mit der Kerze zu bleiben: die Seele des Wesens sieht man nicht, denn sie ist im Körper des Betroffenen und damit verdeckt. Aber selbst wenn man die Flamme einer Kerze vor dem direkten Blick verbirgt, so besteht doch die Möglichkeit, den Kerzenschein zu erkennen.

Auch hier wieder die Erinnerung: es geht nur darum, die Aura an sich sehen zu können, nicht darum, sie mit aller Deutlichkeit zu lesen. Dafür würden dann eindeutig die Sichtmodifikatoren greifen, denn klar erkennen könnte man so einen Farbschimmer wohl nicht. Eine vollständige Analyse wäre damit mit hoher Wahrscheinlichkeit unmöglich.

Soweit die Argumente meinerseits, vielleicht fallen euch noch weitere ein.

Also, nochmal die Frage: Kann eine Aura in völliger Dunkelheit gesehen werden, wenn man weiss, wo das Ziel sich befindet?

Und nun eure Meinungen, Kommentare und Argumente bitte.

mfg
Aphiel
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« Letzte Änderung: Juli 13, 2010, 18:47:23 von medusas child » Gespeichert

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« Antworten #1 am: April 15, 2010, 08:30:58 »

Guten MOrgen,

Auf welche Edition beziehst du dich? Denn die second Edition ist nicht die revised Ed. das ist nämlich die 3. Ed.

So nun zu deiner Frage: Die Aura kannst du in völliger Dunkelheit sehen. Zum einen hast du ja bereits Auspex I das deine ohnehin schon vorhandene Sinne verschärft. Zum anderen ist die Fähigkeit die Aura zu erkennen eine mystische Fertigkeit. Die Aura eines Vampirs existiertz ja immer. Unabhängig von den Lichtverhältnissen drumherum. Sie ist da, das heisst das die Wahrnehmung von dieser Aura nicht von Lichtquellen abhängig ist.

Allerdings handhabe ich das immer so, das sich der betreffende Vampir erst auf seinen Gegenüber einlassen muss. Einfach so im Vorbeigehen wird niemand die Aura eben schnell lesen können.

Wie du bereits angeführt hast, die Aura lediglich die Corona der Seele die nach außen tritt. DAmit nicht abhängig von Lichtquellen. Ich stelle mir das immer vor wie Kirlian Photographie....

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« Antworten #2 am: April 15, 2010, 10:14:48 »

Da ich Aphiels Bücherregal kenne, kann ich ja für ihn antworten: Er zitiert aus der revised Edition (also die 3.)  Wink
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« Antworten #3 am: April 15, 2010, 14:08:05 »

ja, hab ich ja geschrieben, revised 2nd ... also technisch gesehen wäre es dann 3rd Wink Wir alle haben recht Grin
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« Antworten #4 am: April 15, 2010, 17:33:55 »

Um es ganz deutlich zu machen: WW 2300!

Nun aber zu deinem eigentlichen Thema:

Ich habe mich gefragt, ob es ein Unterschied zwischen Aura, Halo und Korona gibt, da hier alle Begriffe synonym verwendet werden.
Aber eigentlich geht die Frage an euch ...
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« Antworten #5 am: April 15, 2010, 19:23:10 »

Nö gibt es nicht Cheesy

Aura: Die Aura charakterisiert das Spezifische des Kunstwerks, welches sich durch seine Einmaligkeit auszeichnet und dadurch, dass es an einen Ort gebunden, sowie in die Geschichte eingebettet ist. (verkürzt aus Wikipedia)

Halo:  Halo (Lichteffekt), einen atmosphärischen Lichteffekt,  Halo (Astronomie), einen Bereich einer Galaxie, eine Spielereihe Wink

Corona: ein als Auszeichnung verliehener oder zu kultischen Zwecken getragener Kranz, siehe Corona (Antike) (ebenfalls aus Wikipedia)

Das wären die Definitionen der BEgriffe die hier am ehesten passen würde. Da wir alle eh das gleiche meinen, kann man die Begriffe auch Synonym verwenden. Es ist doch klar, was gemeint ist. Oder ich sehe ich das falsch?

@ Vomo
Alles wieder okay?
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« Antworten #6 am: April 15, 2010, 19:27:24 »

@Vomo

Was hat denn bitte die Version mit der IT Geschichte in der Chronik zu tun?  häh? ---> DA


Aber davon mal abgesehen, habe ich mir den Auszug noch mal in unterschiedlicher Form angesehen
In diesem Falle kann es sich schon mal nicht um das Subtraktive oder additive Farbverfahren handeln.

Es kommt hierbei keine externe Lichtquelle zum Einsatz, die diese beiden Verfahren begünstigen könnte, sodass ein Halo entstehen könnte.
Das heißt aus meiner Sicht, dass die "Lichtquelle" von der Seele stammen muss Wink

Daraus folgt für mich, dass in diesem Fall mit den stark verstärkten Sinnen von Auspex eine Art "Brille" auf den Augen des Anwenders liegt, die es ermöglicht, "tiefer" zu sehen, sodass es möglich sein muss, die Umrisse in der Dunkelheit zu sehen.

Schwach aber dennoch da.
« Letzte Änderung: April 15, 2010, 19:58:34 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #7 am: April 15, 2010, 20:13:20 »

ganz ruhig, Leute, nur kein Stress. Wink

Ich glaube, die synonyme Verwendung der Begriffe ist einfach der lektorischen Praxis geschuldet, laut der man ein und dasselbe Wort nicht mehrfach hintereinander verwenden sollte, um es dem Leser angenehmer zu gestalten, den Text zu lesen. Obgleich definitorisch keine 100%ige Kongruenz der Begriffe vorliegt, kann man sie im Kontext als Synonyme verwenden, da sie sich alle auf ein und dasselbe beschriebene Objekt beziehen, über das somit eine begrenzte (also dem Kontext unterworfene) Vergleichbarkeit hergestellt wird.

oder einfach gesagt: innerhalb dieses kurzen Textes isses okay das so zu machen, er soll sich dadurch einfach besser lesen lassen Wink

weiter in der Diskussion
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« Antworten #8 am: April 16, 2010, 01:32:12 »

Ich sag mal Nein.. rein aus dem Herzen heraus und ohne Bezug auf irgend ein WOD1 Regelzeugs.

Wenn man die Aura von einer Person lesen will muss man die Person an sich selbst sehen. Ein "Aurasicht ohne Blickkontakt" wäre eventuell ein schönes Merit oder Devotion quasi ein vampirisches emotionales "Wärmebild".
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« Antworten #9 am: April 16, 2010, 08:32:22 »

Also das man die betreffende Person wahrnehmen muss, ist doch klar... Allerdings muss denke ich nach wie vor, das man kein Licht braucht.
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« Antworten #10 am: April 16, 2010, 12:28:23 »

Ich hab aber geschrieben "sehen" und nicht "wahrnehmen"

um "wahrzunehmen" braucht man kein Licht.. man kann ja hören.. um zu sehen brauch ich aber gewisse Lichtvoraussetzungen

ist es stockdunkel sehe ich nichts, kann ich auch nicht Aura lesen. Man ließt ja die Aura von JEMANDEN und schaltet nicht in einen Auramode, man würfelt ja auch auf Auralesen auf EINE Person und nicht auf den Wechsel in eine Art "Spektralsicht"
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Aphiel
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« Antworten #11 am: April 16, 2010, 13:03:42 »

ja, in der Tat

aber wie du eventuell bemerkt hast, Marrok, habe auch ich nicht "lesen" sondern "sehen" geschrieben ... und zwar zweimal! Grin

Es ist ja relativ leicht anhand des Regelwerks zu erkennen, dass man eine gewisse Anzahl an Erfolgen benötigt, um eine Aura erfolgreich zu lesen - doch das ist nicht die Fragestellung. Demzufolge muss es rein logisch gesehen eine Möglichkeit geben, die zwischen dem kompletten Botch und einem erfolgreichem Auren lesen liegt - spielmechanisch wäre das eine unzureichende Anzahl von Erfolgen, aber eben doch mindestens ein Erfolg.

Daraus lässt sich wiederum ableiten, dass der Anwender in diesem Fall zwar etwas von der Aura sieht, aber jedoch nicht genug, um daraus irgendwelche Erkenntnisse zu ziehen. Überhaupt nichts zu sehen, wäre nämlich der Botch.

Und genau darum geht es in dieser gesamten Frage ... ob man "etwas" sehen kann, und nicht, ob man die Aura in der Finsternis lesen könnte. Was diese Möglichkeit angeht, so wirst du feststellen, habe ich bereits im ersten Post von mir aus eigenständig argumentiert, dass es nicht funktionieren kann, weil die Anzahl der benötigten Zusatzerfolge unmöglich zu erzielen wäre - auch dies ist eine logische Ableitung aus der Tatsache, dass bei 75% verdeckter Aura keine Lesung mehr möglich ist. Wink

Und auch eine Spektralsicht wollte ich nicht in den Raum stellen, dafür gibts schliesslich andere Disziplinen. Es ist wirklich nur die Überlegung, ob der Anwender sein Ziel im Dunkeln "sehen" kann, wenn er weiss, dass es da ist. Ich denke da tatsächlich an einen ähnlichen Effekt wie Alukard, dass der Widerschein der Seele das Ziel gerade genug erhellt, dass man nun in der Dunkelheit die Umrisse erkennen kann; viel zu schwach um effektiv etwas aus dieser Aura zu lesen, aber doch genug, um der anderen Person in der Finsternis ein wenig mehr Form zu verleihen, die man tatsächlich erkennen kann.

Ich weiss, das Thema ist schwierig, gerade weil es so fein definiert werden muss, aber ich hoffe, ich konnte der Detailbestimmung der Umstände nun gerecht werden. Cheesy

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« Letzte Änderung: April 16, 2010, 13:05:17 von Aphiel » Gespeichert

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« Antworten #12 am: April 16, 2010, 16:28:29 »

Die Aura wird doch so beschrieben, das sie aus der Person herausleuchtet. Also ist sie sichtbar. Wenn der direkte Blick auf eine Lichtquelle versperrt ist, sieht man den Schein der von dieser Quelle ausgeht doch trotzdem. Bei einer totalen Sonnenfinsternis sieht man die Sonne selbst doch auch nicht mehr und steht im dunklen Schatten. Und dennoch ist die Korona der Sonne zu sehen.

Ich denke, dass es durchaus möglich ist, die Aura eines Kainiten in der Dunkelheit zu sehen, denn die Aura ist da (und wird nicht nur "eingeschaltet", wenn jemand "Aura lesen" aktiviert"). Der Schimmer der Aura mag sehr schwach sein, was das Entdecken an sich sehr schwierig macht - sehr viel schwieriger im Vergleich zur Aura eines Menschen -, aber gerade im Dunkel schafft es das menschliche Auge ja auch nach entsprechender Gewöhnung (also etwas Zeit) selbst kleinere Helligkeitsunterschiede zu erkennen. Der Schimmer einer Kainiten-Aura wird also auch zu entdecken sein.

Die Aura zu lesen/sehen ist offenbar eine besondere Art der Sicht - etwas, das mit der normalen so Sicht nicht möglich ist. Vergleichbares ist ja mit Sichtgeräten möglich. Mit verschiedenen Geräten lassen sich ja verschiedene Spektren/Signaturen wahrnehmen und sichtbarmachen, selbst wenn das in absoluter Finternis geschieht. Ich stelle mir deinen Fall so vor, das man in der Finsternis die Aura eines Kainiten an sich wahrnehmen kann - so wie die Wärmesignatur eines Körpers erkennt, wenn man durch eine Wärmebildkamera schaut -, wobei jedoch das Lesen der Aura nicht möglich ist. (Um den Vergleich wieder aufzunehmen: Man sieht also eine Wärmesignatur, kann dieser jedoch keine Temperatur zuordnen, weil das Bild nur schwarz/weiß ist oder einem die Referenzskala fehlt.)

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« Antworten #13 am: April 16, 2010, 19:46:28 »

Hm...Schwarz-Weiß zu sehen...ich weiß nicht, ob das so passend wäre. Immerhin gibt es diese Sicht auch mit Farbspektren Smiley
Es ist aber ein guter Ansatz...mit dem Wärmebild Cheesy

Ich will nur sicher gehen, dass man das nicht mit einem Restlichtverstärker verwechselt, da da wieder Licht zu nötig wäre.
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« Antworten #14 am: April 16, 2010, 19:48:40 »

Vergleiche hinken nun mal, aber ich wollte damit ja nur etwas veranschaulichen ...

Ja, ich habe bewusst nicht das Beispiel des Nachtsichtgerätes (Restlichtverstärkers) gewählt.  Wink
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