dito. Papier und Stift bzw. Notepad/Office-Programm im PC zum Notizen machen. Mehr benutze ich auch nicht.
Ich meine, es ist DEINE Spielrunde, DU bist der Erzähler, DU gibst vor, was im Hintergrund der Welt abläuft, durch die deine Spieler und ihre Charaktere rennen.
Wenn du den rachsüchtigen Sohn einbaust, so ist das auf deine eigene Entscheidung hin. Ebenso die Sache mit der Statue und dem Suchenden...
Der böse Fürst hätte ja genausogut kinderlos sein können? Oder die Dorfbewohner hätten anstatt eine Statue zu bauen auch einfach eine grosse Party feiern können?
Mein Tip: fang klein an und werd dann schrittweise größer.
1. Das Abenteuer für die Gruppe muss funktionieren. Das beinhaltet in von Seiten der Spielwelt zunächst mal die Orte, an denen es stattfindet. Was währenddessen in der Hauptstadt passiert, ist völlig egal.
2. Eine gut ausgearbeitete Welt im Hintergrund der eigentlichen Spielereignisse zu haben ist definitiv ein Pluspunkt für jede Spielrunde. Aber kein zwingendes Muss. Wenn du während der Abenteuer eine große Veränderung in der Welt planst, dann würden die an dieser Stelle umgesetzt werden. Sowas wie "Der König ist tot, lang lebe der neue"
3. Wenn diese Welt im Hintergrund auch noch ein Eigenleben hat und sich selbständig weiterentwickelt, ist das ein zusätzlicher Bonus. Kann aber eben erst sein, wenn Schritt 2 erfüllt ist. Jetzt kämen so Sachen wie: der neue König erlässt neue Gesetze und beschliesst, dass alle Bürger ab sofort Trolle zu hassen und zu jagen haben.
4. Wenn nun alle drei vorhergehenden Stufen funktionieren, dann kann man sich dran machen und aus der sich selbstständig weiter entwickelnden Hintergrundwelt ein Echo abzuleiten, was sich dann wiederum auf die Helden auswirkt, sprich DANN kann der rachsüchtige Sohn des Fürsten wieder ihren Weg kreuzen. Warum nicht vorher? Weil er die Zeit brauchte, um ihre Spur zu finden. Und im Winter ist das Reisen beispielsweise nicht so leicht wie in anderen Jahreszeiten, weshalb es nochmal länger dauert. Und da sind dann auch immer noch die Trolle, die es den Menschen übelnehmen, dass sie nun gejagt werden. --> siehe selbständig laufende und sich entwickelnde Hintergrundwelt
Wenn du immer das Schema "vom Kleinen zum Großen" einhältst, sollte sich deine Spielrunde und deine Welt einfacher organisieren lassen.
Hintergrundfäden zu haben ist nett, aber deine Runde heisst sicher kaum "LOST reloaded" oder? Aber man darf nicht mit dem Vorsatz rangehen, dass das Leben NUR aus Nebenhandlungen, unwahrscheinlich unzufälligen Zufällen und geheimen Verknüpfungen besteht. Damit übernimmt man sich fast immer. Weniger ist mehr, oder hier: gelegentlich mal eine Nebenhandlung ist hier effektiver als ständig und immer.
soviel von mir
mfg
Aphiel