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Autor Thema: ET QUAERITE PACEM CIVITATIS  (Gelesen 109138 mal)
Beschreibung: Buch 1 · Kapitel 3
Alukard
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« Antworten #90 am: November 15, 2010, 19:27:49 »

Tamiel war für den Moment beeindruckt, doch schon bald ließ in die Szenerie kalt. Er hatte in seinem Himmel gelernt, wie man solche Situationen überstehen konnte. Er kramte in seinem Kopf nach einer passenden Möglichkeit. Tamiel konzentrierte sich auf seine Geschwister und richtete, unter Nutzung seiner Macht ROSS UND REITER,  das Wort an alle. Selbst wenn er nur einen Ansprach, meinte er jeden einzelnen. Er sah zu Aleriel:

"Ich brauche Informationen über diese Kreaturen! Und nicht nur ich! Informiere mich, halte dich bei mir und Basebael auf. Die Söldner brauchen Anweisung."

Er wandte sich ab und stieß seine Hasta mit den Stab heftig auf den Boden, sodass sie einen Ton von sich gab. Als nächstes war sein Bruder Farimiel dran. Ein Gefühl durchlief die Engel der Schar. Es war seltsam und doch drang es mit jedem Wort in sie ein.

"Farimiel, flieg ihnen entgegen. Ich will, dass du dich um die Käfer kümmerst, soweit es die Menschen und unsere Verbündeten nicht schaffen, diese zu besiegen. Llobel soll dir Deckung geben. Ich vertraue nicht auf die verbotenen Waffen.

Arbeitet zusammen und teilt das Feuer, so wie es bereits schon einmal gewirkt habt."

Tamiel schritt weiter zu seiner Schwester Basebael und sah ihr fest in die Augen. Es war, als wenn mit jedem Wort, dass ihr Scharführer an sie richtete, die Erfahrung von tausenden von Schlachten in sie überging. Jeder Zweifel schien wie weggewischt.

"Du kommst mit mir. Die Menschen brauchen nun unseren Zuspruch und unsere Anwesenheit. Doch zuvor spende deinen Brüdern Stärke, Geschick."

Tamiel drehte sich wieder zu seinen Geschwistern um. Er sah alle der Reihe nach an. Sein Ausdruck war ernst. Seine Stimme wärmer und sie erhob sich in dem Wind, übertönte das Trampeln und tosen der Kreaturen. Seine Hasta hob er in die Luft.

"Dies ist unsere erste Bewährungsprobe. Aus ihr werden wir stark oder schwach hervor gehen. Die Menschen vertrauen uns. Wir geben ihnen wieder das, was diese Stadt verloren hat. Den Glauben an Gott, seine Barmherzigkeit. Enttäuscht sie nicht und unseren Vater. Kommunizieren könnt ihr über mich. Undnun lasst uns den Feind gegenüber treten. Er ist ein Nichts gegen uns. Wir haben die Waffen und den Verstand. In Namen unseres Vaters, des Allmächtigen und Bamherzigen: AUF IN DIE SCHLACHT!!!"

Tamiel breitete seine großen weißen Schwingen zum Signal aus, dass er zu allem entschlossen war. Es lag nun an Ihnen diese Stadt zu beschützen. Es schien, als wenn ihr Scharführer wie eine Flamme in den Wogen des Angriffs erstrahlte und der Angelpunkt war, der die Hoffnung eines jeden Menschen der Stadt widerspiegelte.

Alle Furcht war vergessen. Jeder Zweifel ausgeräumt.

« Letzte Änderung: September 03, 2011, 22:12:53 von Engel » Gespeichert

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« Antworten #91 am: November 18, 2010, 10:08:21 »

"Es handelt sich bei unseren Gegnern um Verderberlibellen. Im Reisebericht Fra Domenicos wird sehr genau über sie berichtet. Das wichtigste ist ihre hohe Empfindlichkeit gegen Kälte und ihre Angriffe mit ihren vergifteten Stacheln die ihre gegner lähmen können."
Aleril machte eine kurze Pause und fuhr dann fort:
"Bei der uns ähnlichen Kreatur handelt es dagegen um einen Scheinengel. Wie Llobel schon beschrieben hat sind diese Kreaturen ind er Lage den Betrachter zu täuschen um wie wir auszusehen. Ihre präzisen Angriffe stützen sie auf ihre Schwingen mit denen sie tödliche Hiebe und Schläge durchführen können. Meistens sind sie Einzelgänger, ab und zu treten sie allerdings auch in Gruppen auf."
Wieder setzte Aleriel kurz ab bevor sie fortfuhr:
"Das Letzte Geschöpf der Traumsaat dagegen scheint mir ein Dorngigant zu sein. Fra Domenicos Aufzeichnungen können hierzu nicht zuviel sagen, ausser, dass es schwer von abgestorbenen Bäumen zu unterscheiden ist, solange es sich ruhig am Boden verhält. Einmal in Bewegung ist sein Panzer aus Chitin schier undurchdringlich. Es gibt auch keinen Bericht darüber, dass schon jemals so ein Geschöpf besiegt wurde."

Der Herr steh uns bei vor diesen Kreaturen.

Aleriel konzentrierte sich und ließ INNERE RUHE durch ihren Körper fliessen um sich voll und ganz auf das bevorstehende zu fokussieren. Nichts sollte sie ablenken oder von ihrem Ziel der Vernichtung der Traumsaat abhalten können.
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Engel
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« Antworten #92 am: November 21, 2010, 23:39:20 »

Die Ramielitin aktivierte ihre Macht keinen Augenblick zu früh. Die Kinder des Krieges begannen sich Anweisungen zuzurufen, als die Dorngiganten aus dem Wald hervorbrachen. Auf Anleitung oder Zuspruch des Michaeliten schienen sie in keiner Weise angewiesen zu sein. Die Söldner an den merkwürdigen Rohren agierten mit knappen, offenbar sehr geübten Handgriffen. Die Kisten wurden geöffnet und es wurden metallene Gegenstände sichtbar, die entfernt an kleine Rüben erinnerten. Die faustgroßen Körper hatten an einem Ende einen kurzen Schaft, an welchem metallene Flügel - ähnlich der Befiederung eines Pfeils - angebracht waren.

Einer der Söldner auf der Mauer spähte durch eine Apparatur, die zwei kurzen Röhren glich und sich bequem in einer Hand halten ließ. Dann rief er denen an den Rohren kurze Anweisungen zu. Diese hantierten kurz am Gestell und schienen auf ein letztes Signal zu warten. Nur wenige Augenblicke später rief der auf der Mauer "Feuer!" und zeitgleich ließen die Söldner hinter dem Tor jeweils einen der Gegenstände aus den Kisten in das obere Ende der Rohre rutschen, um sich sofort danach am Boden zusammen zu kauern.

Mit einem gewaltigen Knall wurden die Geschosse aus den Rohren geschleudert. Alle Stadtbewohner in der näheren Umgebung zuckten erschrocken zusammen und suchten instinktiv Schutz. Sie schienen mit dieser Technik der Söldner ebenso wenig Erfahrung zu haben, wie die Engel.

Das Geräusch des Abschusses war jedoch nichts im Vergleich mit dem donnernden Grollen, das wie als Antwort vom Wald herüber schallte. Zwei ohrenbetäubende Donnerschläge, wie sie in einem tosenden Gewitter nicht lauter sein konnten, gingen mit Lichtblitzen einher. Wer die Standhaftigkeit besessen hatte, sich nicht vom Geräusch des Abschusses in die Deckung treiben zu lassen, konnte die direkte Wirkung der Söldnerwaffen beobachten. Wie zwei einzelne Hagelkörner schlugen die faustgroßen Gegenstände beinahe zeitgleich in den Reihen des Feindes ein und verursachten beim Aufprall ein Inferno, wie es die Gottesboten noch nie erlebt hatten.

Erde, Matsch und andere Dinge flogen in einer aufsteigenden Qualmwolke umher und brachten den Ansturm des Feindes kurz zum stocken. Die Verderberlibellen stoben kurzerhand in alle Richtungen auseinander. Die Dorngiganten hingegen waren vorerst nicht mehr auszumachen. Selbst das rhythmische Beben war nicht mehr zu spüren. Zaghaft erklangen erste Jubelrufe, doch der Söldner auf der Mauer schien nicht überzeugt davon, dass allein dieser Gegenschlag den Feind von seinem Vorhaben abgebracht haben könnte. Gebannt starrte er durch seine Apparatur, die er sich angestrengt gegen die Augen presste. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch bevor er dazu ansetzen konnte, spürten auch alle anderen Anwesenden wieder das rhythmische Stampfen. In der sich langsam verziehenden Qualmwolke erschienen erst schemenhaft und dann immer deutlicher sichtbar werdend die Umrisse der Dorngiganten. Das infernalische Feuer der Söldnerwaffen schien ihnen nichts das mindeste anhaben zu können. Der Jubel der Stadtbewohner erstarb schneller, als er aufkommen konnte.

Der Söldner auf der Mauer rief seinen Männern an den Rohren erneut Anweisungen zu und diese agierten entsprechend hektisch. "Feuer!", erklang es abermals und wieder wurden der Traumsaat Geschosse entgegen geschleudert. Erneut schallte der Donner des Einschlags zur Stadt herüber und der Mann auf der Mauer starrte wiederum durch seine Apparatur, um die Wirkung seiner Maßnahme zu begutachten. Diesmal reckte er seine freie Hand als Faust in den Himmel und zumindest für die Söldner schien das ein deutliches Zeichen zu sein. Wenn sie auch nicht in lauten Jubel ausbrachen, so konnte man in ihren Gesichtern eine grimmige Freude erkennen. Eines der Geschosse hatte offenbar getroffen und einen der Dorngiganten getötet.

Der Laut seines Todeskampfes war deutlich über das Schlachtfeld hinweg zu hören und kam einem Angriffssignal gleich. Die Verderberlibellen, die sich kurz zuvor noch verteilt hatten, stürzten nun auf die Stadt zu, als wären sie sich der Quelle des tödlichen Verderbens völlig bewusst. Auch die verbliebenen beiden Käfer verstärkten ihre Anstrengungen die Stadt zu erreichen. Das Beben, welches sie durch ihre Vorwärtsbewegung verursachten, wurde immer stärker und der Rhythmus immer schneller.
« Letzte Änderung: September 09, 2011, 15:48:21 von Engel » Gespeichert
Vomo
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« Antworten #93 am: November 23, 2010, 00:07:03 »

Llobel schwang sich aus dem Stand in die Luft. Aleriels kurzer Beschreibung zu Folge waren die Chancen schlechter als schlecht, wenn es darum ging diese gigantischen Käfer zu bekämpfen. Aber Tamiels Ansage war klar. Der Urielit machte sich mit wenigen Griffen kampfbereit und wartete auf den Gabrieliten. Er würde ihn so gut er konnte beschützen, auch wenn ihm nicht ganz klar war, worauf der Michaelit mit seiner Bemerkung anspielte. Er beneidete Farimiel keineswegs, aber es lag in der Natur der Gabrieliten sich dem Feind auf kürzester Distanz entgegenzustellen.

Unter dem Urieliten begannen die Söldner zu agieren und mit einigem Interesse beäugte der Uielit aus seiner erhabenen Position, was sie da trieben. Ein paar kurze Flügelschläge ließen ihn rückwärts schweben, so dass er  einen noch besseren Blick auf das Geschehen hatte. Solange Farimiel sich nicht in Bewegung setzte, hatte er keine Veranlassung den Angreifern entgegen zu fliegen.

Die Geschützrohre unter ihm donnerten. Llobel war für einen Augenblick selbst von dem Knall überrascht, da er mit dieser ketzerischen Technik noch nie in Berührung gekommen war. Dennoch entging ihm weder die Reaktion der Menschen, welche um das Epizentrum der Rohre herum in Deckung gingen, noch die verheerende Wirkung der Geschosse. Er dankte seinem Erzengel, dass er nicht in der Nähe der Käfer gewesen war und hoffte, dass Farimiel nun auch vom Auftrag Tamiels absehen würde, in den Nahkampf mit diesen Traumsaatkreaturen zu gehen. Er war sich nicht sicher, ob ein Engel der zerstörerischen Kraft dieser Geschosse widerstehen konnte. Den Dorngiganten schien diese Feuerkraft zumindest nicht zu schaden. Aus der Wolke aus Dreck und Qualm trabten sie hervor, als wäre nichts geschehen. Ein weiterer Beschuss zeigte mehr Wirkung und einer dieser angeblich unbesiegbaren Käfer blieb zerschmettert und zerstreut vor dem Waldrand liegen.

Augenblicklich tat sich ein neues Ziel für den Urieliten auf. Die Verderberlibellen waren ein bezwingbarer Gegner und konnten von den geschleuderten Geschossen der Söldner nicht erreicht werden wie die Käfer. Außerdem schwirrten diese fliegenden Kreaturen gerade unaufhaltsam heran. Llobel legte den Pfeil, den er in der Hand hatte, auf die Sehne seines Langbogens und stieg höher.
« Letzte Änderung: November 23, 2010, 00:25:47 von Vomo » Gespeichert

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« Antworten #94 am: November 25, 2010, 08:28:49 »

Farimiel schwang sich hinauf in die Lüfte, als die ersten Abschussgeräusche ertönten. Gebannt starrte er den Geschossen hinterher uns sah wie diese mitten unter den Traumsaatkreaturen einschlugen.
Als sich der Rauch und Staub des Infernos langsam legten, sah er, dass dieses gewaltige Inferno den monströsen Käfer augenscheinlich nichts anhaben konnte.
„Also hatte Tamiel recht“, dachte er bei sich, „die verbotenen Waffen taugen nichts!“

Er breitete seine Flügel aus und wollte sich den Dornengiganten entgegenstürzen, als die Söldner eine weitere Salve auf die Traumsaatkreaturen abfeuerten.
Wiederum brach unter den Traumsaatkreaturen die Hölle lös und der aufgewirbelte Staub und Rauch nahmen ihm wieder kurz die Sicht.

Farimiel zögerte noch, sich gegen diese Giganten in den Kampf zu stürzen, denen diese von den Waffen der Söldner angerichtete Inferno nichts anhaben konnte.

Der langsam verziehende Rauch und Staub zeigten ihm, dass einer der Dornengiganten offensichtlich von dieser ketzerischen Waffe der Söldner getötet worden war.

Ein Blick zu seinem Begleiter Llobel zeigte ihm, dass dieser an die gleiche Vorgehensweise gedacht hatte. Da die Käfer von den Geschossen der Menschen besiegt werden könnten, musste die nächste drohende Gefahr für die Stadt beseitigt werden, die Verderberlibellen, die sich unaufhaltsam den Stadtmauern näherten.

Sein Schwert in der rechten Hand breitete er seine Flügel weit aus und stürzte sich den Libellen entgegen.
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« Antworten #95 am: November 25, 2010, 16:55:15 »

Ohne es mit dem Gabrieliten abgestimmt zu haben war es Llobel klar, dass der Todesengel sich ebenso wie er selbst neu orientiert hatte. Der Urielit behielt seine Höhe bei und folgte seinem Scharbruder um ihm den befohlenen Feuerschutz zu geben.
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« Antworten #96 am: November 25, 2010, 18:44:00 »

Tamiel sah zufrieden aus; seine Miene rührte sich nicht einen Deut. Er ging hinüber zu den Menschen. Seine Weißen Flügel hatte er wieder gefaltet. Er ging an ihren Reihen entlang. Er hatte die Situation interessiert verfolgt. Nur seine Augen zuckten bei den Explosionen, doch er ließ sich nicht wirklich von den Ketzern beeindrucken. Seine Aufgabe lag nun in anderen Dingen. Er holte lief Luft.

"Frauen und Kinder sollen zur Festung gebracht werden. Jede Frau, die tapfer ist, soll bleiben und dem Feind ins Gesicht spucken. Schwache und Alte sollen in die Festung gebracht werden!"

Seine Hasta hatte er fester ergriffen als Zuvor. Nun erhob sich über all dem Lärm DIE STIMME. Sie war hell und klar, wobei er jeden Menschen an der Bauer kurz berührte:

"Menschen aus dieser Stadt. Der Herr schaut zu uns herab. Es ist keine Zeit zu Zaudern. Steht geschlossen. Die Reihen fest.
Er schaut und herab, erleuchtet unser Haupt und schenkt uns die Stärke seine Feinde mit allen Mitteln zu besiegen.
Trotz den Wellen des Feindes. Diese Mauern werden nicht Fallen. WIR, die Engel, werden diese Stadt nicht fallen lassen.

Schaut in euer Herz. Verdrängt die Furcht, denn sie macht den Feind stark.
Erfasst euer Herz, da wo euer Glauben wohnt und schöpft Mut. Gemeinsam werden wir stehen,
und dem Feind sein Herz herausreißen. Haman liegt in unsere Händen.

Im Namen des Herren:
Wir werden siegen.
Wir werden zusammen stehen.
Wir merzen diese Brut aus,
bis der Frieden des Herren
diese Stadt erreicht."

Tamiel beendete seine Runde und sprach jedes Mal lauter als zuvor. Wie ein kleiner General ging er an seinen Soldaten vorbei. Er begann weiter zu reden.
« Letzte Änderung: Januar 04, 2011, 19:48:23 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #97 am: November 26, 2010, 18:11:14 »

Aleriel beobachtete jegliche Bewegung sowohl von ihren Mitstreitern, als auch von den Kreaturen gegen die sie nun ankämpfen mußte im Auge. SAMSONS HAAR würde ihr hoffentlich die Schwachstellen von ihren Feinden verraten und sie würde keinen Augenblick zögern ihren Scharführer darüber in Kenntnis zu setzen was ihr auffiel. Sie lauschte seinen Worten und fühlte sich von ihm in ihrem gemeinsamen Vorhaben bestärkt.
« Letzte Änderung: Januar 18, 2011, 07:27:18 von Silent » Gespeichert

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Shilindra
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« Antworten #98 am: September 05, 2011, 16:54:19 »

Wie aus einem düsteren Gedanken gerissen wandte Basebael den Blick vom Himmel ab. Sie blickte zu Tamiel und Aleriel, während sie ihre Ordenstracht glattstrich.

Basebaels Stimme war ruhig, als sie die Worte an Tamiel richtete.
"Ich werde nun gehen. Es wird verletzte geben.Zu lange habe ich hier gestanden und nichts getan. Bei diesem Kampf kann ich nicht helfen. Während ich hier stehe, mag es bereits jemanden geben der Qualen leidet. Ausserdem dürfen wir den eigentlichen Grund unserer Anwesenheit nicht vergessen. Vielleicht mag gespendeter Trost in dieser schweren Stunde uns eine Erkenntnis bringen. Sollte einem von uns etwas geschehen bringt Ihn sofort zu mir."

Ihre Miene regungslos einzig die Augen wirkten beunruhigt.
Tatsächlich klang ihre Botschaft nicht wie eine Bitte an den Scharführer sich entfernen zu dürfen, sondern vielmehr wie eine Tatsache. Nichts würde sie aufhalten.

Ohne eine Antwort von Tamiel abzuwarten, wandt sich Basebael ab um sich schnell auf den Weg zum Lazarett zu machen. Auf dem Weg dorthin hielt sie Ausschau nach verängstigten Bürgern der Stadt. Ihre Bewegungen waren eilig, kein Schmutz schien ihre weiße Tracht zu beschmutzen. Anmut lag in ihrem eiligen Schritt.
« Letzte Änderung: September 06, 2011, 07:43:13 von Shilindra » Gespeichert

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« Antworten #99 am: September 07, 2011, 19:49:02 »

'Möge unser Vater dich Schützen, Schwester.' Sprach Tamiel im Kopf seiner Schwester. Er wusste, dass er sich auf sie verlassen konnte. Seine Augen lagen mit dem Blick auf dem Schlachtfeld. Mit ihrer Hingabe konnte sie das Blatt noch wenden und Informationen aus den Bewohnern hervor locken. Barmherzigkeit und Güte konnten wunder wirken. Tamiel ging auf und ab. Seine Augen lagen auf der Schlacht. Nach seinen motivierenden Worten hallte DIE STIMME durch die Reihen der Soldaten. Anweisungen folgten.

"Bringt Tragen herbei!
Sichert die Wege und haltet sie frei"
Seit Eisern in eurem Glauben!
Wer stark in seinem Glauben ist,
wird die Herrlichkeit des Herren spüren."

Seine Sinne waren auf seine Geschwister ausgerichtet. Jedes ihrer Worte leitete er an die anderen weiter.
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« Antworten #100 am: November 06, 2011, 23:21:31 »

Die heranstürmenden Dorngiganten ließen die Erde erzittern, als mit stetig zunehmender Geschwindigkeit auf das Stadttor zuhielten. Aus einem nicht nachvollziehbaren Grund schien ihnen klar zu sein, dass sie dem Schicksal ihres Artgenossen nur durch schnelle Bewegung entgehen konnten.

Die Söldner schienen mit dem Strategiewechsel der gigantischen Käfer kurzzeitig ein Problem zu haben, den die nächsten Salven schlugen weit hinter den Kreaturen ein und verpufften damit wirkungslos.

Die Verderberlibellen schwirrten heran und erreichten die ersten Hütten, welche der Stadt vorgelagert waren. Ihr Bewegungsmuster erweckte den Eindruck, als ob sie auf der Suche nach etwas wären und schnell wurde klar, wonach sie Ausschau hielten. Nach jeder weiteren Salve der Söldner verharrten die Verderberlibellen kurz in der Luft, um sich zu orientieren und dann in die Richtung zu bewegen, aus der die Abschußgeräusche kamen.

Da die fliegenden Insekten nun immer näher kamen war es für Aleriel ein leichtes durch die Nutzung ihrer Mächte ruhig zu bleiben und nach den Schwachstellen ihrer Gegner zu forschen. Sehr schnell wurde sie bei der intensiven Studie der Verderberlibellen fündig.

Die von den Plagenwürmern befallenen Menschen, die mit den Trausaatkreaturen die Stadt angriffen, flankierten im sicheren Abstand die Dorngiganten, konnten aber nicht Schritt halten, als diese das Tempo beim Sturm auf die Mauer erhöhten. Der Scheinengel war im Angriff der Traumsaat nicht mehr auszumachen.

Die Menschen in der näheren Umgebung Tamiels verließen nach seinen letzten Worten die Stadtmauer um sich kurz darauf entweder auf den Stufen nach unten stehenbleibend mit grimmigen Gesichtern an ihre provisorischen Waffen zu klammern und jeden weiter zu scheuchen, der auch nur daran denken würde auf dem Weg nach oben einfach stehen zu bleiben oder sie verschwanden in den Häusern nahe der Stadtmauer um sich kurz darauf mit improvisierten Tragen beim Michaeliten wieder einzufinden. Offenbar hatte der kleine Engel den Einsatz seiner Macht unterschätzt.

Die Rohre der Söldner donnerten nun im Wechsel und tatsächlich schafften es die Nutzer der verbotenen Technik eine weitere der riesigen Kreaturen zu treffen. Das faustgroße Projektil durchschlug den Rückenpanzer und verschwand im Inneren des Dorngiganten. Dieser stoppte in seiner Bewegung und versuchte seinen Kopf zu drehen, als wollte er Nachschauen, was auf seinem Rücken passiert war. Diese Bewegung wurde jedoch nie beendet. Nicht, dass es Ihm allein anatomisch nicht möglichgewesen wäre - der Dorngigant zerbarst mit einem lauten Knall und verteilte sich in der gesamten Umgebung. Due Druckwelle war so groß, dass es drei Hütten in seiner Umgebung vollständig zerstörte.

Nun schienen die Verderberlibellen vollends in Rage zu geraten. Vier von ihnen stürzten über die Stadtmauer im Sturzflug auf die Söldner an den Rohren zu.
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« Antworten #101 am: November 07, 2011, 07:36:48 »

"Wir können die Verderberlibellen nur vernichten in dem wir ihnen entweder sauber den Kopf abtrennen oder ihnen ihre Augen zerstören. Soweit möglich würde ich das Enthaupten empfehlen, da der danach stattfindende Todeskampf der Libelle kürzer dauert als bei der Variante mit den Augen."
Aleriel hatte im Moment ihren Teil zur Vernichtung der Kreaturen beigetragen. Nun war es an ihren Schargeschwistern diese Informationen umzusetzen.
« Letzte Änderung: November 07, 2011, 17:38:13 von Silent » Gespeichert

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« Antworten #102 am: November 08, 2011, 12:13:21 »

Tamiel sah sich verwundert um. Eine Emotion war seinem Gesicht nicht zu entnehmen - nur seine Augen verrieten ihn für eine gewisse Zeit. Er räusberte sich leise. Das vermag meine Stimme zu tun?, dachte der kleine Engel. Für den Moment entschied er sich, DIE STIMME nicht mehr zu verwenden. Er ging auf die Söldner zu. Er ging zu dem Kommandanten. Mit fester Stimme informierte er diesen:

"Wir werden uns um die Libellen Kkümmern. Beschäftigt die Dorngiganten!"

Einen Widerspruch ließ der kleine Engel nicht zu. Er drehte sich bereits wieder um. Die Ruhe, die er ausstrahlte, war unheimlich, geteilt schon in unendlichen Schlachten. Seine Augen suchten. 'Llobel, bitte halte deine wachsamen Augen nach dem ScheinEngel offen', wandte sich Tamiel an sein fliegendes Auge, 'denn ich erachte ihn als eine weitaus größere Gefahr.' Seine Stimme war auch für die anderen Engel zu hören.

Das Herannahen der Gefahr durch die Libellen nahm er fast gelassen hin. Seine großen weißen Flügel breitete er aus, flatterte zwei dreimal und erhob sich in die Luft. Es war Zeit, mit in den Kampf zu ziehen. Er sah seine Schwester und die Söldner in Gefahr. Er hielt sich jedoch zurück. Seinen Brüdern schenkte er vollstes Vertrauen. Falls eine Libelle durchbrach, war er da!
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« Antworten #103 am: November 09, 2011, 12:37:32 »

Das Brummen der fliegenden Traumsaatkreaturen klang zornig und irgendwie verhielten sich die Verderberlibellen auch so, nachdem die Kinder des Krieges auch den zweiten Dorngiganten ausgeschaltet hatten. Der Urielit spannte auf der Stelle schwebend seinen Langbogen und visierte die nächste Libelle an. Instinktiv hätte er auf die Augen gezielt, da diese bei allen Kreaturen die er kannte ein sensibles Ziel waren. Die Information von Aleriel bestätigte ihn in diesem Augenblick in seiner Vermutung. Er zielte noch einmal genau und ließ den Pfeil von der Sehne schnellen.
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« Antworten #104 am: November 21, 2011, 13:29:26 »

Farimiel stürzte sich den Verderberlibellen mit gezogenen Schwert entgegen.
Jeder seiner kräftigen Flügelstöße beschleunigte seinen Anflug und brachte ihn rasch zu den Traumsaatkreaturen.

Er hoffte, dass seine hohe Fluggeschwindigkeit und die scharfe Schneide seines Schwertes ihm ermöglichten, während des ersten Anfluges,
so viele Kreaturen wie nur möglich zu enthaupten, genauso wie es Aleriel empfohlen hatte.

Kurz bevor er die erste der Kreaturen erreichte, entflammte sein Schwert und er hieb nach dessen Hals um es zu enthaupten.

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