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Autor Thema: Intime: [Katzulhu] Auf den Hund gekommen  (Gelesen 20569 mal)
Kain
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Es ist der Traum der mich geführt...


« am: August 12, 2009, 23:25:42 »

Ein weiter Herbsttag de Jahres 2009 neigt sich allmählich seinem ende und der Regen prasselt auf die Dächer und Straßen Arkhams. Ein Wetter bei dem man nicht mal einen Hund vor die Tür setzen würde.
Kaum ein Mensch ist auf denn halb erhellten Straßen zusehen, selbst die Ratten scheinen die Straßen an diesen Abend zu meiden. In der ferne ist das schrille Heulen einer Sirene zu hören. Doch unter den Katzen macht sich eine andere art von Unruhe, als die Unruhe die die Menschen verspüren, bemerkbar.

Zur Geisterstunde in dieser Nacht ruft der Verrückte Kater Laslo die Katzen der Nachbarschaft zu einer Versammlung auf dem Campus der Miskatonic Universität. Er und sein Freund Bob haben beunruhigende Nachrichten, die sie dringend mit den anderen Katzen von Arkham Bereden müssen. Noch weiß niemand was es ist das Laslo bedrückt. Doch seit nun mehr zwei tagen verhält sich Laslo noch merkwürdiger als er es ohnehin zu tun pflegt.

Je weiter der Abend voranscheitet, desto näher kommt der Zeitpunk für die Katzen, sich auf den Weg zur Versammlung zu begeben, auch wenn es für viele bedeutet die wohlige Wärme des gewohnten Heims für eine Weile zu verlassen, und sich ins Nass der Straßen zu begeben...
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« Antworten #1 am: August 12, 2009, 23:37:47 »

Mr. Mugin - zumindest nannte Lucas ihn so, denn woher sollte sein Mensch auch wissen, das seine Mutter ihm traditionell den Namen seines Vaters: Odinson gegeben hatte - erhob sich vom Schreibtisch, auf dem wieder einige Bücher lagen, an die er sonst nicht herankam, da sie normalerweise immer ganz oben im Regal standen, mit leichtem Bedauern. Sehr gerne hätte er noch weiter gelesen, wo die Gelegenheit doch so günstig war.

Professor Thorn, wie die meisten Besucher Lucas nannten, war ein recht ordnungsliebender Mensch, jedoch bildete sein Arbeitszimmer hiervon die Ausnahme. Er nannte das immer seine kreative Unordnung. Überhaupt sprach er sehr viel mit seinem vierbeinigen Mitbewohner, was Mr. Mugin - der Name hatte damals auf Anhieb Anklang bei dem Kater gefunden, als Lucas ihn so betitelte bei ihrer ersten Begegnung in den Wäldern Skandinaviens - sehr gefiel. Genau genommen gefiel der Norwegischen Waldkatze recht viel an dem Heim, das er nun seit fünf Jahren bewohnte. Die Bücher natürlich, die nicht nur von den Mythen seiner Heimat erzählten, das große Haus, der weitläufige Garten und nicht zu vergessen Lucas. Der Mann liebte ihn und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Mr. Mugin war glücklich, wenn er Lucas ein Lächeln auf die sonst sehr ernsten Gesichtszüge zaubern konnte. Nur in den seltensten Fällen gelang ihm das nicht. Jedes Jahr gab es eine Zeit, in der Lucas von tiefer Traurigkeit erfasst wurde und Mr. Mugin konnte das recht gut verstehen. Lucas trauerte nach sieben Jahren immer noch um Frau und Kinder. Was der Familie damals passierte, hat der sechs-jährige Kater in der ganzen Zeit bei Lucas jedoch nie in Erfahrung bringen können. Er weiß bis jetzt nur, dass Lucas ihm diesen Namen gegeben hat, weil er sich an seine eigene Einsamkeit erinnert fühlte, als er den kleinen Kater dereinst halbtot und ängstlich im Wald gefunden hatte.

Der Satz vom Schreibtisch auf den Boden des Arbeitszimmers war geschmeidig und dennoch widerwillig. Doch kaum berührten die Pfoten den Teppich, war die Lektüre von eben vergessen und die Abenteuerlust des Katers geweckt. Auf seinen weißen Schneeschuhen huschte der agouti-farbene Kater durch das Haus und vergewisserte sich, dass alles in Ordnung war. Er sprang die Decke hinauf zum Dachboden und verließ das Haus auf seinem gewohnten Weg. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte Lucas keine Katzenklappe in die Tür einbauen wollen, als er damals von seiner Studienreise mit Mr. Mugin heimkehrte. Es dauerte einige Zeit, aber dann hatte der Kater Lucas zumindest zu dem Kompromiss mit der Luke im Dach bewegen können. Mit einem Satz, den er schon so oft gemacht hatte, dass dieser ihm auch blind gelingen würde, wechselte der Kater auf die alte Lebenseiche nahe dem Haus und tobte kopfüber den Stamm hinunter.

Laslo, der alte Straßenkater, der nie ohne sein totes Eichhörnchen Bob anzutreffen ist, hat zur Versammlung gerufen. Den Weg zur Miskatonic-Universität findet Mr. Mugin mit schlafwandlerischer Sicherheit. Lucas hatte ja keine Ahnung, dass Mr. Mugin ihn schon mehrmals auf dem Weg zur Arbeit gefolgt ist. In der Bibliothek war er inzwischen ein gern gesehener Gast. Die Bibliothekarin, Mrs. Waters, fand inzwischen nichts mehr dabei, wenn sich der Kater vor die aufgeschlagenen Bücher setzte und dort offenbar döste. Zum Glück wusste sie nicht, dass er zu Professor Thor gehörte und somit blieben die Ausflüge Mr. Mugins in diese Schatzkammer des Wissens sein kleines Geheimnis. Den alten Laslo fand Mr. Mugin schon immer irgendwie knuffig. Ein Kater, der sich nichts daraus macht, ein totes Eichhörnchen mit sich herum zu schleppen, war schon etwas eigenes.

Der Regen nimmt an Stärke zu, doch Mr. Mugin stört sich nicht daran. Sein wasserabweisendes Deckhaar hält ihn trocken. Einzig die Tatsache, dass seine Schneeschuhe nass werden könnten, lässt ihn den Weg in großen Sprüngen über die Pfützen zurücklegen. Schnell eilt der agouti-farbene Kater durch die nächtlichen Vorgärten und Seitenstraßen zum Stelldichein der Katzen Arkhams.
« Letzte Änderung: August 13, 2009, 10:55:58 von Vomo » Gespeichert

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« Antworten #2 am: August 13, 2009, 00:30:31 »

Müde streckt sich die silbern- schwarze Katze. Sie hatte es sich an der Schulter ihres Menschen gemütlich gemacht. Mit einigen Zügen ihrer Zunge bringt sie rasch ihr Fell in Ordnung und schaut beinahe liebevoll auf ihren Menschen hinab. Ohne ihr all-abendliches Schnurren kann ihr Frank nicht mehr einschlafen. Aus diesem Grund verlässt sie das Bett ungern. Vorallem bei dem Regen, den sie an die Fensterläden trommeln hört. Sacht streicht sie ein letztes Mal an dem Gesicht ihres Menschen vorbei und springt vom Bett.
Lautlos macht sie sich auf den Weg in den Keller. Gelegentlich knarrt eine Diele unter ihrem Gewicht.
Im Keller angekommen springt Nubia auf den Wäschetrocker, dann auf ein benachbartes Regal von wo aus sie sich durch ein gekippes Kellerfenster quetschen kann. Der kalte Regen durchdringt sofort ihr Fell. Schaudernt schüttelt sie sich, doch es hilft nichts. Geduckt, als könnte diese Position den Regen abhalten, macht sie sich auf den Weg zum Campus. Laslo hat dort zur Versammlung gerufen. 'Hätte er nicht wenigstens eine genauere Angabe machen können. Jetzt muss ich bei diesem ungemütlichen Wetter den Campus durchstreifen.'
Sie zwängt sich durch die dichte Hecke die den Garten umgibt und kommt auf einen kleinen ungenutzen Landstreifen der sich hinter alle Gärten der Straße schlängelt. So umgeht sie die meisten Reviere der Nachbarkatzen, die sich nicht auf dieses Gebiet trauen.
Mit beschleunigtem Schritt überquert sie Straßen und schleicht durch Hinterhöfe und Dächer.
Nach einiger Zeit ist sie am Campus. Nun muss Nubia nur noch die Versammlung finden.
« Letzte Änderung: August 14, 2009, 22:35:37 von Linchen » Gespeichert

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« Antworten #3 am: August 13, 2009, 01:10:13 »

Charles schaut aus dem Fenster der Küche. Es regnet. Seine Stimmung sinkt auf einem Tiefpunkt. Er verdreht den Kopf zu seinem Frauchen und mauzt leise zweimal. Amanda schenkt ihrem Kater ein sanftes Lächeln, streift mit ihrem Kopf den seinigen und nimmt sich dann eine Regenjacke von der Garderobe.

"Bis Später Charlston."

Sagt sie mit zuckersüßer Stimme, wie sie es jeden Abend oder Morgen tut, wenn sie arbeiten geht. Diese Nacht hat sie Streifendienst. Endlich kann er sich mit anderen, wichtigeres Dingen widmen. Ein langezogenes Mauzen ist sein Abschiedsgruß an sie. Elegant springt Charles auf den Boden. Die Katzenklappe ist gut verborgen und nur er weiß, wo sie ist. Denkt er. Bei Regen soll er sich einer Versammlung anschließen? Brummig geht er zur Klappe und springt in den Regen, um kurz darauf einen kleinen Rückzieher zu machen. Er hasst den Regen...sein schönes Fell. Frauchen findet es nie prickelnd, wenn er versaut nach Hause kommt.

Auf leisen Pfoten macht er sich dann doch auf den Weg. Seine grünen Augen schauen in die Nacht hinaus. Er ist sich bewusst, dass noch viele anderen Katzen unterwegs sind, sodass es Charles vorzieht, seinen Hintern in Deckung zu lassen. Andere Rassen...er mag sie nicht. Es gibt ausnahmen und Gefallen...das ist auch schon alles.

Wie ein kleiner Panter huscht er von Hecke zu Hecke und von Vorsprung zu Vorsprung. Wasser...ist ihm zu wieder. Deshalb die Umwege durch diese Art...elegant weicht er jeder anderen Katze aus. Er wusste wie...der Ort der Versammlung ist nah...
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« Antworten #4 am: August 23, 2009, 04:04:27 »

Endlich den Campus der Miskatonic Universität ereicht, dauert es noch einige Minuten bis der weiße achteckige Pavillon in Sicht ist, an dem sich die Katzen Arkhams öfter treffen, um ihre Versammlungen abhalten. Abgelegen im Park liegt er, des Nachts und bei diesem Wetter würde sich kein Zweibeiner hier aufhalten, nicht mal der Hausmeister.
Es sind noch nicht alle Katzen der Gegend eingetroffen, und doch sind schon gut ein Dutzend aufgetaucht.
 
Der Verrückte Laslo sitzt auf der hölzernen Palisade und überblickt mit einem unruhigen Blick und peitschendem Schwanz die Versammelten. Sein Freund Bob liegt neben ihm, und sein Stadium der Verwesung scheint immer weiter fort zu schreiten.
 Auf dem Boden vor Laslo sitzt Gwenyver, die gerade damit beschäftigt ist, sich zu putzen, ganz in ihrer Nähe Sherlock Holmes, der offensichtlich darauf wartet, daß Laslo endlich mit seiner Rede beginnt.
In der Mitte des Pavillon sitzt Luciano, der gerade Doktor East anschnurrt die ihm direkt gegenüber steht und etwas nervös zu sein scheint.
« Letzte Änderung: August 23, 2009, 04:25:08 von Kain » Gespeichert

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« Antworten #5 am: August 23, 2009, 13:48:32 »

Charles schleicht von Schatten zu Schatten und sieht sich um. Er achtete darauf, dass ihm keine andere Katze über den Weg läuft. Die Nässe in seinem Fell stört ihm. Kurz bevor er die letzten Sprünge zum Pavillion in Sicht kommt, behandelt Charles sein Fell noch mit seiner Zunge. Sein äußeres Aussehen ist ihm nicht unwichtig. Die letzten Schritte sind nur noch ein kleiner Katzensprung. Während er sich elegant auf die Versammlung zubewegt, schaut er von einer Katzen zur anderen, um einen Artgenossen zu erspähen.

Abseits der anderen Katzen platziert sich Charles sitzen. Seine Augen sind auf die verrückte Katzen ausgerichtet. Es kommt kein Schnurren oder Mauzen aus dem Maul von Charles. Er verhält sich wie immer - distanziert. Wenn man etwas von ihm will, dann ist er bereit, alles zu tun, was man ihm aufträgt. Mit der rechten Vorderpfote streicht er durch sein Gesicht, legt sich sein Fell trocken.

Gespannt huschen seine Augen immer wieder über andere Katzen, die eintreffen oder sich bereits hier befinden. Es war ein sonderbares Treffen. Charles war sich mehr und mehr der Wichtigkeit bewusst. Hier war alles zu finden, was Rang und Namen hatte. Seine sonstige Gleichgültigkeit schwankte. Langsam rückte er ein Stück an die anderen Katzen heran. Dennoch sorgte er sich um sein Fell.

Er musterte jeden der "Bosse" hier genau. Was wollte sie den Katzen der Stadt denn mitteilen? Eigentlich hätte er heute Fernsehen können. Seine Ohren waren auf die Versammlung gerichtet. Jeder Ton konnte wichtig sein. Amanda erzählte ja immer davon. Jedes Geräusch oder jeder hinweis konnten Gold wert sein!
« Letzte Änderung: August 23, 2009, 18:13:33 von Alukard » Gespeichert

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« Antworten #6 am: August 24, 2009, 20:28:53 »

Der Weg sowie auchder Treffpunkt waren Mr. Mugin vertraut und so fand er auch schnell die Versammlung, die in dieser Art wohl zum ersten Mal stattfand. Noch nie hatte der verrückte Laslo eine Versammlung einberufen. Es musste tatsächlich etwas Dringendes sein und Mr. Mugin machte sich auf einiges gefasst. Im ertsen Augenblick ist es befremdlich, derart viele Katzen zu sehen, wo sonst - seines Wissens - nur er heimisch ist. Doch das Gefühl ist nicht von langer Dauer.

Die Zahl der schon anwesenden Katzen interessierte ihn nicht. Mit den wenigsten hatte er bisher zu tun und für den Kater war das auch völlig in Ordnung so. Er hatte es bisher sogar immer geschafft, den üblichen Zusammenkünften aus dem Weg zu gehen, weshalb dies hier tatsächlich seine erste Versammlung ist, an der er teilnimmt. Die Blicke der anderen lassen ihn kalt. Er sucht sich einfach einen Platz, wo er niemanden den Blick auf Laslo und Bob versperrt und selbst gut sehen kann. Dann legt er sich nieder und wartet gespannt auf die Rede des alten Katers, auf den sein Blick geheftet ist, während die Ohren auch in die Umgebung lauschen und entsprechend vor und zurück zucken.
« Letzte Änderung: August 25, 2009, 02:12:55 von Vomo » Gespeichert

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« Antworten #7 am: August 25, 2009, 01:22:06 »

Vollkommen durchnässt überquert Nubia die ausgedehnte Wiese am Rande des Campus. Da sie ihr Revier so gut wie nie verlässt ist sie sich nicht sicher wo genau die Versammlung stattfindet. Ruhig tribbelt sie durch das nasse Gras. Dabei fällt ihr eine Dreiergruppe junger Katzen auf die zielstrebig ihres Weges gehen. Kurzentschlossen hechtet sie ihnen hinterher bis einige Minuten später ein achteckiger weißer Pavillon in Sicht kommt. 'Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin!'
Nach einigen Sprüngen durch den Park erreicht die Vierergruppe den Pavillon. Es scheinen beinahe alle Katzen aus Arkham anwesend zu sein. Ihr fallen einige bekannte Gesichter aus der Nachbarschaft auf. Darunter ihre Schwester.
Nubia gehört mit den drei Jungtieren zu den Spätankommern.
Sofort begrüßen sich die beiden Geschwister schnurrend, ihre Köpfe aneinander schmiegend und lecken sich gegenseitig ihr Fell trocken. Nicht weit von den beiden stört eine alte einäugige Katze die Begrüßung durch aggressives Knurren. Sofort stellen sich Nubias Haare bis zum Schwanz auf. Ein kampfbereites Fauchen lässt die alte Katze etwas zurückweichen, aber nicht aufhören. Doch in der Gewissheit das sich einige Köpfe nach ihnen umdrehen lässt Nubia leise knurrend von ihrer Nachbarskatze Mimi ab.
Immer noch unruhig richtet Nubia ihre Aufmerksamkeit auf Laslo, jedoch ohne Mimi aus den Augen zu lassen. Ihre Schwester schmiegte sich an sie und versuchte Nubia durch ihr Schnurren zu beruhigen.
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« Antworten #8 am: August 26, 2009, 16:01:52 »

Laslo duckte sich zu dem Eichhörnchenkadaver hinunter und leckte ihm über den Kopf. Dann lauschte er.
Schließlich erhob er sich wieder und und richtete das Wort an die lauschende Menge. Inzwischen waren noch mehr Zuhöhrer dazu gekommen, sodaß es im Paviilion bereits eng wurde - zumindest wenn man seine Ruhe haben wollte.
"Etwas geschieht...," hob er die Stimme an, "wir haben Vermisste. Katzen aus der ganzen Nachbarschaft verschwinden - und werden tot wieder aufgefunden. Zerfleischt."
Ein beunruhigtes Knurren ging durch die Runde. Laslo beugte sich wieder hinunter. Als würde Bob ihm Worte zuflüstern, nichte er leicht bestätigend. Das hatte er sich schon vor seiner - Veränderung - von seinem Menschen abgeschaut.
Er führ fort: "Bob sagt, es ist etwas da draußen, etwas Fürchteinflößendes. Selbst die Menschen spüren es..."

"Red keinen Unsinn, Laslo!" rief Doctor East dazwischen, "Alle Menschen sind nervös, weil es auf dieses Fest zugeht, wo sie sich alle treffen und einen Truthahn verputzen. Da zeigt sich übrigens ihre Rangordnung, denn nur das Dominante Männchen darf ihn aufteilen..."

Luciano, der Siamkater, der ihr direkt gegenüber gesessen hatte, unterbrach sie. Seine schöne Stimme war wirklich einzigartig. "Wieviele sind verschwunden? Und wieviele wurden wieder aufgefinden?" fragte er einfach.

"Drei..." antwortete Laslo kleinlaut, "Die arme Amarantha ist verschwunden, und jeder weiß, wie ungern sie nach draußen geht. Dann ist die gute Seele Agatha gestern von ihrem Herrchen dem Frieghofswärter, vergraben worden, nachdem er sie dort gefunden hatte. Wir haben ihn dabei beobachtet, und dem armen alten Pasha wurde der Kopf abgerisen! Bob und ich haben ihn selbst gefunden! In seinem eigenen Revier! Ich sage euch, da ist etwas schlimmes im Gange!"

"Das ist bestimmt Zufall," sagte Doktor East an die Menge gewandt.
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« Antworten #9 am: August 26, 2009, 19:42:51 »

Mr. Mugin spürt förmlich, wie der Ärger in ihm aufsteigt. Wenn das auf diesen Versammlungen immer so abging, konnte er sich nur dazu beglückwünschen, diesen Treffen bisher immer ferngeblieben zu sein. Diese Palette an Verhaltensweisen, die sich ihm gerade darbietet, reicht von gelangweiltem Desinteresse über private Schmusereien bis hin zu arrogantem Snobismus. Hier wird gerade davon berichtet, dass drei Mitglieder ihrer Gemeinschaft ums Leben... grausam ums Leben gekommen sind. und es wird darüber debattiert, ob das ein Zufall gewesen sein kann?

Der Ärger des Katers bricht sich in einem langen, lauten, klagenden Mauzen Bahn. Mögen die anderen doch dazu stehen wie sie wollen. Ihm ist danach zu Trauern, angesichts dieser Todesfälle und genau das tut er auch - auch wenn er zwei von den dreien nicht kannte und selbst Agatha nur wenige Male begegnet ist.
« Letzte Änderung: August 27, 2009, 01:02:52 von Vomo » Gespeichert

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« Antworten #10 am: August 26, 2009, 19:55:05 »

Charles horcht auf. Es gab Morde? Was hatte das zu bedeuten?
Seine Ohren waren umgehend auf die neue Situation ausgerichtet. Seine Augen sehen alle anderen Katzen an.
Ein Grund mehr unruhig zu sein. Langsam schleicht der blaue Kater nach Vorne, damit er ein besseres Bild hat.
Andere Katzen sind ihm weiterhin egal. Es kommt nur ein brummiges Mauzen aus seinem Maul, wenn ihm jemand in den Weg tritt.

Charlston nimmt jedes Wort in sich auf. Die Namen weisen viele "a" laute auf. Es kann Zufall sein. Der Fall weckt jedoch sofort Interesse.
Hab ich was nicht mit bekommen? Informationen sind...wichtig. Sofort denkt Charles an Amanda. Sie ist Polizistin und er selber ist eine kleine Spürnase. Seinen grünen hellen Augen sehen fordern zu den Ranghöheren Katzen. Er will mehr wissen.

Noch sagt er nichts, denn es steht ihm nicht zu, seine feine Stimme zu heben. Trotz der Situation kommt ein leises Mauzen aus seinem Mund. Charles sitzt nun anders als sonst in den vorderen seitlichen Bereichen. Es ist ihm nicht egal, sodass ein lang gezogenes trauriges Mauzen sein Leises ergänzt.
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« Antworten #11 am: August 27, 2009, 00:09:11 »

'Der alte Pasha... Kopf abgerissen..?' Nubia kann die Neuigkeit nicht glauben. Die Weibchen kennt Nubia nur von den Versammlungen. Aber der alte Pasha ist ihr schon lange und gut bekannt. Sein Revier grenzt an ihres und es gab einige Zusammenstöße zwischen den beiden. Nichts ernstes, nur kleine "Grenzstreitereien". Er war genauso bedacht darin sein Revier zu verteidigen wie sie auch. Und nun wurde ihm in seinem eigenen Revier den Kopf abgerissen. 'Warum abgerissen, vielleicht wurde er auch abgebissen.' Bilder von riesigen Raubtieren machen sich in ihrem Geist breit. Sie bekam Angst. Angst um ihre Menschen und Freunde, und Angst um sich.
Ihre Schwester schmiegt sich fest an sie. Nubia merkt ein leichtes Zittern, das von ihr ausging. Der Streit mit der nah sitzenden Nachbarskatze ist vergessen. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich auf Laslo, der die schrecklichen Nachrichten gerade verkündet hat.
Das Bild von dem Raubtier breitet sich wieder in ihrem Kopf aus und so meldet sie sich zu Wort: "Kann es ein verirrter Puma oder Bär sein? Vielleicht auch streunende Hunde? Mit ihnen hatten wir doch schon öfter zu tun und denen traue ich alles zu."
Nach diesen Worten muss sie an den Australian Sheppard "Collie" des Nachbarn denken. Einer ihrer engsten Freunde. Er wäre gewiss nicht zu so was fähig. Aber sobald Hunde ihre Herrchen verlieren werden sie zu Monstern.
Nervös wartet sie auf Antwort ihrer Fragen. Doch ist sie nicht sicher ob sie die Antwort hören möchte.
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« Antworten #12 am: August 28, 2009, 20:08:14 »

Laslo beugte sich wieder zu Bob hinunter. Dann antwortete er: "Wir haben gewittert... Es war nicht der Geruch einer Katze, oder eines Bären oder der der Gestank eines Hundes... es... es hat einfach nur gestunken, nach Aas und verdorbenen Eiern."

Jeder der einen Blick auf Doktor East wirft, erkennt, daß sie schon etwas einwenden wollte, es jedoch mit einem Blick auf das Eichörnchen einfach dabei beließ.

Sherlock Holmes erhob sich. Er hatte bis jetzt noch nichts gesagt, doch er legte den Kopf schief, als denke er nach.
"Hmmm... ich denke wir sollten uns darum kümmern, ob nun Laslo recht hat, Doctor East oder Nubia."

Luciano stimmte ihm mit einem scharfen Blick in die Runde zu.
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« Antworten #13 am: August 29, 2009, 12:28:38 »

Charlston kennt die Nubia nicht. Dennoch hat sie gute Worte gefunden. Sein Status ist mit Nichten so hoch wie der anderer, dennoch öffnet er sein Maul und spricht leise.

"Wir sollten Ermittelngen anstellen. Diskret. Die Sache ist groß. Zu viel Staub ist auch nicht gut."

Er sieht gespannt in die Runde. Seine Augen gehen von einem zum anderen und warten auf das Zucken der Ohren der anderen Katzen. Sanft fährt er mit einer Pfote durch sein Gesicht und leckt sie anschließend ab. Seine Haltung elegant wie sonst auch und selbersicher, unauffällig. Seine kräftige, leise Stimme erhebt sich erneut.

"Eine kleine Gruppen von uns könnte das tun."

Damit schwieg Chales wieder. Dabei spielt er schon mit dem Gedanken, dass er sich freiwillig meldet. Erst mal muss die Idee im Raum stehen. Er weiß, dass nur wirklich wenige ihn kennen. Wer ihn kennt, der weiß, dass er gründlich sein kann - die Ideen gut.
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« Antworten #14 am: August 30, 2009, 07:11:35 »

Interessiert folgt Nubia den Worten des etwas abseits sitzenden Katers. Er hat es auf den Punkt gebracht. Sie kennt die Probleme mit streunenden Hunden zu gut. Pasha und Nubia haben einige male zusammengeschlossen um so manches Rudel uas ihren Revieren zu vertreiben. Dabei ist sie keine herausragende Kämpferin. Des öfterenn konnten sie auf die Hilfe einiger Nachbarshunde zählen. Bei einer solchen Aktion hat sie eines ihrer Leben gelassen. Obwohl sie ahnt das es diesmal fefährlich wird und sie eigentlich an ihren restlichen Leben hängt und Angst verspürt, siegt doch ihre Neugier.
"Ich unterstütze den eben genannten Vorschlag. Was auch immer für Tiere durch unsere Reviere streichen, sie könnten unseren Menschen gefährlich werden und das darf nicht sein."
Nubia stellt sich auf alle Viere und tritt einige Schritte vor, in die Mitte der Versammlung. Obwohl sie keine enge Freundschaft zu den anwesenden Katzen unterhält und im Mittelpunkt zu stehen ihr Zuwider ist, abgesehen bei ihren Menschen, erhebt sie ihre Stimme und nickt dem vorigen Sprecher zu.
"Der alte Pashe, Mimi", sie wendet ihren Blick zu ihrer verhassten Nachbarskazte, "und ich verjagten gemeinsam schon einige male streunende Raubtiere aus unseren Revieren. Auch mit Hilfe einiger Nachbarshunden, zu welchen der alte Pasha und ich jeweils eine innige Freundschaft pflegten." Sie lässt ihre Worte auf die Versammlung wirken. Es ist das erste mal das sie bei einer solchen Versammlung das Wort ergreift. "Trotz ihrer körperlichen Überlegenheit sind sie selten ein Problem wenn man sich ihnen in einer Gemeinschaft stellt. Und deswegen melde ich mich freiwillig für dieses Unterfangen. Ich möchte meine Menschen in Sicherheit wissen."
Herausfordernd blickt sie den Kater an der den Vorschlag mit der kleinen Gruppe machte und blickt anschliesend abwartend zum Sprecher Laslo.
« Letzte Änderung: August 30, 2009, 07:13:35 von Linchen » Gespeichert

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