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Autor Thema: Amoklaufende Jugendliche - Medienwahnsinn?  (Gelesen 18472 mal)
Shilindra
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Steinbock


« Antworten #15 am: April 08, 2009, 16:00:34 »

Im Gebäude des Amts- und Landgerichtes in Landshut hat es am 7. April gegen 10 Uhr einen Amoklauf gegeben. Dabei hat ein bislang unbekannter Mann in mehreren Räumen um sich geschossen. Offenbar begann der Amoklauf aus einer Gerichtsverhandlung, bei der es um einen Erbschaftsstreit ging. Mindestens zwei Menschen wurden dabei getötet, mindestens vier Menschen sollen verletzt worden sein. Das Gerichtsgebäude wurde weiträumig abgesperrt.

http://www.tagesschau.de/suche2.html?searchText=Landshut

Wie sich herausgestellt hat, war es ein Rentner.

Der wird wohl kaum Shooter gezockt haben, oder Slipknot hören...

------------

Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, war die tat wohl geplant.
« Letzte Änderung: April 08, 2009, 19:01:27 von Shilindra » Gespeichert

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Skorpion


« Antworten #16 am: April 09, 2009, 20:36:14 »

Klar hat er das, wenn auch nur Passiv. Die Jugendlichen die über ihm gewohnt haben haben ihn damit beschallt.

Nein. mal ganz ehrlich so etwas zu behaupten ist wirklich Schwachsinn. Ich höre sehr gerne Eisregen und bin auch so normal wie jeder andere auch.

Aber hey ... der Retner hat vorher Brot gegessen und alle anderen Räuber, Mörder, Attentäter auch.
Verbieten wir Brot, es ist gefäährlich.

Klingt an den Haaren herbeigezogen?

Für mich sind es die ganzen Verbindungen zu Shootern und Musik genauso. Tut mir leid wenn ich ein wenig sehr Ironisch bin. Aber dies ist eines der Themen, die mich wirklich aufregen können.
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Shilindra
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Steinbock


« Antworten #17 am: April 10, 2009, 09:33:11 »

Der Rentner war Koch.

Klar ist das Schwachsinn, zwischen irgendwelchen ufälligkeiten eine Verbindung herstellen zu wollen.

Mal ganz ehrlich:
Ich bin komplett wahnsinnig  Grin

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Skorpion


« Antworten #18 am: April 14, 2009, 11:16:19 »

Ist das nicht jeder in einer gewissen Hinsicht?  Grin
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Mr.Sinister
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« Antworten #19 am: Mai 09, 2009, 04:32:49 »

Huhu!
Spiele auch liebend gerne killerspiele. Sammle schwerter und hatte mal ne phase mit dem schützenverein. Neben bei war ich noch beim bund. Aber ich laufe auch nicht amok. Wie viele andere auch nicht. An die allgemeinheit. Lasst die spiele, spiele sein! Bitte! Nicht eine waffe tötet den mensch sondern der wille eines anderen und dessen mentale bereitschaft dazu das dann auch durch zuziehen. NARF. Wann checkt die öffentlichkeit das endlich??? Sollange wir uns selbst belügen werden wir denk ich auch nicht besser werden sondern gesellschaftlich den bach runter gehen. Das selbst belügen bezieht sich auf die medien. Der mensch(die masse) ist halt sensations"geil". Die meisten nachrichten sind gewalt betonter als jedes metzelspiel und traurigerweise knallharte realität im gegensatz zu dem spiel. Fsk auch da bald? Werde ganz depri wenn ich die nachrichten sehe. Daher seh ich sie nicht oft.
« Letzte Änderung: Mai 09, 2009, 04:42:58 von Mr.Sinister » Gespeichert
Aphiel
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Honigkekse? ... ? ... HONIGKEKSE!!!

Stier


« Antworten #20 am: Mai 09, 2009, 15:15:19 »

Okay, ein wenig ab vom eigentlichen Thema, aber ebenfalls Teil der Gesamtfrage...

Da habe ich gestern beim Zappen glatt einen Bericht mitbekommen, in dem es darum ging, wie heutige Schüler das Internet und insbesondere Plattformen wie MeinVZ/SchülerVZ benutzen, um sich über ihrer Lehrer zu verständigen. Nur dass es nicht bei Verständigungen bleibt, sondern eher in Lästern, Beleidigungen, Hassattacken und virtuelles Mobbing umschlägt. Meinungsfreiheit gut und schön, so argumentierte der Bericht, aber alles hat Grenzen, auch die Belastbarkeit der Lehrer. Und was dann im Unterricht abgeht und mit Handys aufgezeichnet wird, um später im Internet bei Youtube oder anderen Plattformen verbreitet zu werden, geht schon weit über die Schmerzgrenze eines Schülerstreichs hinaus.

Es ist kein hilfloses Aufbegehren eines Pubertierenden gegen die ihm vorgesetzte Autoritätsfigur mehr, wenn er handgreiflich wird, dem Lehrer ins Gesicht schreit oder ihm die Hosen herunterzieht. Man merkt offensichtlich, dass es darum geht, dem Lehrer die Autorität zu untergraben, ihn lächerlich zu machen und ihn aus der Fassung zu bringen. Je mehr er ausrastet, desto eher haben die Schüler gewonnen. Das grenzt nicht nur daran, das ist bereits Mobbing; Psychoterror reinster Form, dem die althergebrachten Pädagogikmethoden nicht mehr gewachsen sind. Jegliche Disziplinarmassnahmen werden ja sofort als Aufhänger für neue Hasstiraden genutzt.

Ausgebildet sind die Lehrer dafür keinesfalls. Sie sollen Wissen vermitteln und die Möglichkeit haben, pädagogisch und disziplinarisch wirksam werden zu können. Dennoch müssen die Rechte der Schüler gewahrt bleiben, aber wer denkt an die Persönlichkeitsrechte der Lehrkräfte? Müssen sie ab demnächst nun zusätzlich alle noch Kurse in Antiterrortaktiken und psychologischer Kriegsführung absolvieren?

Angesichts dieser Bilder und der Methoden, mit denen Lehrkräfte heutzutage konfrontiert werden, sollte man da nicht auch anfangen darüber nachzudenken, wann es den ersten Lehrer-Amoklauf gibt? Ich würde mich jedenfalls nicht darüber wundern. Auch Lehrer sind nur Menschen und auch Lehrer haben eine Belastungsgrenze. Und die wird nicht länger nur ausgetestet, die soll offenkundlich durchbrochen werden.

Was denkt ihr, was kann man tun, um einen Lehrer-Amoklauf zu verhindern? Was muss eurer Meinung nach geändert werden? Das Schulsystem? Die Lehrerausbildung? Die elterliche Erziehung? Oder eher die Rechtsgrundlage dafür, dass wieder härtere Disziplinarmassnahmen (Prügelstrafe) eingesetzt werden dürfen?

Ich für meinen Teil weiss, warum ich nicht Lehramt studiert habe und bewundere immer noch jeden, der es tut. Denn letztenlich sind die Lehrer ja die Puffer zwischen der heranwachsenden pubertierenden Generation und den oftmals entfremdeten Eltern, die ihre Kinder ja nur abends zu Gesicht bekommen.

another 2 cents
Aphiel
« Letzte Änderung: Mai 09, 2009, 15:18:49 von Aphiel » Gespeichert

Ihr wünscht Euch mit mir zu messen? Bedenkt, zum wahren Können braucht es Agilität, Grazie und Stil - wie bedauerlich, dass die Passionen an Euch bei diesen gespart haben, mein Freund.

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« Antworten #21 am: Mai 09, 2009, 16:35:25 »

Hui schwierige Frage. Ich denke niemand der Lehrer in solchen Schulen hat sich mal gedacht mit solchen Situationen konfrontiert zu sein und so mancher ist schlichtweg auch einfach dafür ungeeignet mit Leuten die .. mhh ich sag mal soziale Grenzgänger sind.

Ich beziehe mich nun auf jene die handgreiflich werden und nicht auf jene die "nur" im Netz "lässtern" weil das ist ne Sache die nicht nur Kinder/Jugendliche betrifft.. gibt sehr viele Portale wo man Nachbarn, Ex Freunde und Co an den Pranger stellen kann
Das schlimme an der Sache ist das jeder möglicher "Lösungsvorschlag" entweder nichts bringt oder sehr sehr intensiv in seiner Umsetzung ist. Mal ehrlich.. die Jugendliche von heute sind zum Großteil schon verloren und da kann man nichts mehr machen... klingt traurig und hart.. ist aber so. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Diese Leute haben keine Zukunft, scheißen von daher auf alles und jeden und sehen somit auch keinen Grund sich an Regeln zu halten. Der Grund dafür ist, dass wir nun schon Jahrzehntelang zugesehen haben wie diese Kultur heranwächst und haben nichts getan.. wir haben sie in "Gettos" gesperrt und stecken unsere eigenen Kinder in bessere Schulen damit sie nicht mit den Kindern aus der untersten Schicht heranwächst. Klingt hart.. ist aber so

Wie man die Lawine aufhalten könnte die man seit dem 2ten Weltkrieg da ins Rollen gebracht hat weiß ich nicht. Man müsste zumindest versuchen die Kinder (und damit mein ich wirklich 4-6 Jährige) aus aus dem desktruktiven Umfeld herausreißen welches sie umgibt.. aber wie machen? Einfach den Eltern wegnehmen? Irgendwie nicht ganz "menschlich". Das einzige was mir einfallen würde wäre eine jahrzehntelanges Projekt was versucht die Fehler der letzten Jahrzehnte auszugleichen.. Frage ist nur ob das die Leute noch annehmen würde

Aber so etwas wäre nötig den die Kinder/Jugendliche brauchen die Möglichkeit positiv in die Zukunft zu blicken, weil dann kommt man erst gar nicht auf die Idee sowas anzustellen.

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Shilindra
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« Antworten #22 am: Mai 11, 2009, 10:41:14 »

Was denkt ihr, was kann man tun, um einen Lehrer-Amoklauf zu verhindern? Was muss eurer Meinung nach geändert werden? Das Schulsystem? Die Lehrerausbildung? Die elterliche Erziehung? Oder eher die Rechtsgrundlage dafür, dass wieder härtere Disziplinarmassnahmen (Prügelstrafe) eingesetzt werden dürfen?

Zu der von Aphiel aufgeworfenen Frage:

Mobbing, Terror und was weiss ich nicht alles gegen Lehrer ist auf keinen Fall in Ordnung. Das muss nicht sein. Aber wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke und mir Überlege wer alles auf Kinder losgelassen wird, fehlt mir für den Beruf des Lehrers echtes Mitgefühl. Einge der Lehrer glänzten durch besonderen einfallsreichtum an Erzeihungsmassnahmen, Spott und Hohn, anstatt dadurch Schülern zu helfen und für sie da zu sein, oder Wissen zu vermitteln. Diese Art von Lehrern muss sich nicht wundern, wenn Schüler gegen sie Rebellieren und versuchen dagegen anzukommen. Das ist kein Einzelfall. Lehrer sind nicht immer Opfer von Mobbing, die können das bei Schülern auch sehr gut.
Die Lehjramstbausbildung muss DRINGEND meiner Meinung nach reformiert werden. Es kann  nicht sein, das Lehrer einen Pädagogik Kurs ins Sack - und Ballspiele machen können um ihre pädagogische Qualifikation zu erhalten.

Zur Elterlichen Erziehung kann ich nur sagen: Wenn ich mir anschauen, wie viele mit ihren kindern umgehen wird mir ehrlich gesagt übel. Eltern die ihre Kinder als Erziehungsmassnahmen, Mobben, Beleidigung schlagen oder sonstwie verhöhnen, gehören erschossen. Was soll denn das Kind da im umgang mit anderen Menschen lernen?

Härtere Disziplinarmassnahmen gehen gar nicht. Die Prügelstarfe diente doch nur dazu ungestraft Kinder misshandeln zu können. So einen Schwachsinn braucht man nicht.
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« Antworten #23 am: Juli 28, 2011, 20:25:45 »

Ich glaub das problem ist der Mangel an Nächstenliebe und die viel zu wenig pädagogische ausbildung von lehren.
Ich mein wie sollen Lehrer Kinder helfen sich zu entwickeln wenn sie nicht wissen wie das geht sondern nur in ihrem Fach ahnung haben.

Ich verstehe auch nicht warum lehrer an Hauptschulen schlechter bezahlt werden als andere lehrer.
Klar müssen sie weniger Fachwissen haben da es nur 9 Jahrgangsstufen gibt und da einfach nicht die zeit bleibt. Aber dafür müssen sie sich mit ganz anderen problemen rumm schlagen für die eine höhere erfahrung in Pädagogik sinn voll wäre.

Ich hatte so wahnsinnig sozial schwache lehrer an meiner schule, die sind heulend aus dem klassenzimmer gerannt da wir ein paar querschläger dabei hatten die sich für die größten hielten.
Schade das in der situation der Lehrer dem nicht gewachsen war. Denn wenn die schüler merken das nicht mal di elehrer sie im griff haben wieso sollten sie denn davor scheuen ihre mitschüler fertig zu machen.
Und Pubertierende Jungs können ganz schon grausam zu einander sein. Da können schnell Amonphantasien entsehen die dann irgentwann um gesetzt werden wenn den kindern nich geholfen wird. Da die lehrer damit beschäftigt sind sich selbst von den Beleidigungen abzuschotten.

Wir hatten einen selbstmord an unserer schule da aus dem dritten stock gesprungen ist. Ich kannte den Schüler, er war 3 jahre jünger und wurde durchegehend in seiner klasse fertig gemacht.
Ich war zu der zeit schülersprecher und wir hatten oft das thema mobbing. Es wird einfach nicht respektiert was tägliches mobbing über jahre bei einer jungen seele ausrichten kann.
Und wenn ich dann die zeitungen sehe wo ganz dick "WARUM?" draufsteht könnte ich ausflippen.
Das warum ist schon lange geklärt. Was sich ändern muss ist das lehrende berufe mehr  Pädagogik im studium brauchen. Man kann doch klar erkennen das sie überfordert sind.
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