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Autor Thema: Aufgabe des Spielleiters: Geschichten erzählen oder Spieler führen?  (Gelesen 11452 mal)
Shilindra
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Steinbock


« am: März 01, 2009, 15:01:52 »

Was ist die Aufgabe der SL? Erzählt die SL nur eine Geschichte welche durch die Spieler ausgeschmückt wird? Oder bietet die SL nur eine Welt an, in der man Abenteuer erleben kann und die Spieler erleben die Geschichte, die SL führt dabei durch diese Welt?

Ich persönlich bin der Ansicht das die SL den Rahmen für eine Geschichte vorgibt, in der sich die Spieler frei bewegen können. Sie werden nur von der SL dadurch geführt, in dem man in Abenteuern nach Hinweisen sucht, mit NPCs interagieren kann und die Welt frei auf die SCs reagiert. Gibt es andere Ansichten?
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Tam
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« Antworten #1 am: März 01, 2009, 15:42:28 »

Der SL macht beides.
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Marrok
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« Antworten #2 am: März 01, 2009, 22:18:18 »

Die SL erschafft die Welt

wie die Spieler darin interagieren ist je nach Systemtyp und Spielverfahren unterschiedlich
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Alukard
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Steinbock


« Antworten #3 am: März 01, 2009, 22:41:19 »

Die SL sollte beides machen. In meinen Augen entsteht da durch mehr.
Ich meine ich kann es dann mit NWN vergleichen.
So kamen mir viele Runde aus D&D vor.
Die WoD will ich mal da heraus nehmen.
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Stier


« Antworten #4 am: März 02, 2009, 20:20:18 »

Kommt sehr auf dass Spiel an.

Bei WoD(2) erschaffe ich eine Welt und lasse die Spieler in dieser agieren und Verfolge ein Ziel was die Spieler schaffen sollen, wie Sie an dieses gelangen überlasse ich ihnen, ich stelle immer nur möglichkeiten auf wie sie zum "meinen" Ziel gelangen.

Bei DSA erschaffe ich "häufig" eine Geschichte in die die Spieler hineingeraten und in dieser agieren. Dies ist wentlich enger Gebunden, jedenfalls bei mir.
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« Antworten #5 am: März 02, 2009, 20:55:35 »

man unterscheidet zumindest im englischen auch zwischen einem

Storyteller zb WOD

und einem

Dungeonmaster zb D&D

ich denke dieser sprachliche Unterschied ist nicht rein zufällig (auch wenn ich keinen Beweiß dafür habe)
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Ninchen
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Skorpion


« Antworten #6 am: März 03, 2009, 00:47:23 »

Hm, also ich spiele schon bestimmte Plots mit meinen Spielern und lasse sie nicht irgendwie durch meine Welt laufen und mal machen. Allerdings haben sie auch immer neben dem Hauptplot die Möglichkeit, nach eigenen Zielen zu streben. Bevor ich ein Abanteuer spiele, frage ich gern mal ein Weilchen vorher per E-Mail oder so rum, was die SCs denn so in nächster Zeit planen odr machen wollen und verknüpfe es dann wenn irgendwie möglich mit meinem Hauptplot (z.B. der Spieler X kündigt an dass er NSC Y aufsuchen will, damit der ihm DIsziplin D beibringt. Y verlangt aber für D erst mal einen Gefallen G... der *zufällig* direkt in den Hauptplot führt etc.
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« Antworten #7 am: März 03, 2009, 10:17:56 »

Ich lasse viel Freiraum für Charplay gleichzeitig aber gibt es genügend Hinweise damit der Plot losgehen kann.
Um mal Marroks Feststellung aufzugreifen: In meiner runde sitzen eher Storyteller. Die Welt wird durch die SL vorgegeben, aber den Rest füllen die Spielern durch Interaktionen mit Leben.

@ Marrok
Man kann D&D auch als Storyteller leiten  Wink
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« Antworten #8 am: März 03, 2009, 11:36:02 »

@ Marrok
Man kann D&D auch als Storyteller leiten  Wink

Man kann auch auf einen Autodach tanzen, macht vielleicht sogar Spaß, aber trotzdem wurde das Autodach nicht zum Tanzen gebaut und es fehlt etwas.. in unserem Fall ein Moralsystem was Entscheidungen "bestraft" Wink

Genauso kann man auf einer Tanzfläche mit nem Motorrad seine Runden drehen.. macht aber auf dauer auch nicht so Sinn, wie eine Vampire Runde rein auf Kampf, da steht einen das MK System in Weg und außerdem ist das allgemeine Kampfsystem nicht für so etwas ausgelegt.

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Shilindra
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Steinbock


« Antworten #9 am: März 03, 2009, 11:49:44 »

@ Marrok
Wenn ich Bock auf Tebletop habe spiele ich Warhammer.
D&D ist nun mal ein Rollenspiel, es ist meine persönliche Vorliebe das als Storytelling Game zu spielen. Denn auf dungeon Crawling habe ich keinen Bock. Und meine Runde auch nicht.
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« Antworten #10 am: März 03, 2009, 12:00:04 »

Es verbietet dir auch niemand auf einem Autodach zu tanzen und es macht ja Spaß  Grin

Man sollte aber anmerken, dass es eben dazu nicht gebaut wurde und Regeltechnisch auch nicht darauf ausgelegt wurde.
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Shilindra
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Steinbock


« Antworten #11 am: März 03, 2009, 12:09:06 »

Also ich mach mir bei D&D nie Gedanken darüber ob die Spieler sich ein oder zwei Felder bewegen dürfen oder nicht Wink
Da muss man einfach mal ein paar Regeln ignorieren Grin
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« Antworten #12 am: März 03, 2009, 12:24:09 »

Und genau das meinte ich mit es kommt auf das System UND auf die Runde drauf an

jemand der nicht vom Storytelling bereich kommt wird dir für die zwei Feldsache wohl den Kopf abhacken wollen  Grin
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Shilindra
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Steinbock


« Antworten #13 am: März 03, 2009, 12:27:28 »

Jap. Das sind dann die Rum und Cola RPG abende  Grin
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« Antworten #14 am: März 08, 2009, 17:45:33 »

Um noch einmal auf die Eingangsfrage einzugehen:
Zitat
Erzählt die SL nur eine Geschichte welche durch die Spieler ausgeschmückt wird? Oder bietet die SL nur eine Welt an, in der man Abenteuer erleben kann und die Spieler erleben die Geschichte, die SL führt dabei durch diese Welt?

An und für sich ist die Antwort „beides” logisch. Allerdings wirft die Antwort auch wieder den uralten Konflikt auf, was ist nun Railroading* und was ist kein Railroading. Denn danach entscheidet sich, was unter der "Spielleiter führt und die Spieler folgen" verstanden wird. Und die Auffassungen über  Railroading sind unter Rollenspielern scheinbar doch stark unterschiedlich geprägt. Für manche Spieler ist es schon Railroading, wenn überhaupt eine Geschichte geplant ist, die ihr Charakter erleben soll.



* Railroading: ursprünglich der Begriff dafür, dass der Spielleiter eine Spielgruppe an einem roten Faden durch die Geschichte zieht und jeder Versuch, von dem roten Faden abzuweichen, im Nichts endet, um es salopp zu beschreiben.
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