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Autor Thema: WOD 1 Mage: Suche Plotideen für Mage (One-Shot)  (Gelesen 9073 mal)
medusas child
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« am: November 29, 2009, 20:54:12 »

Hallo Ihr Lieben,

am 31.12. ist bei uns wieder unsere traditionelle Silvester-Mage-Runde angesagt. Aber dieses Jahr bin ich so schändlich unkreativ, dass mir bisher noch gar keine Idee im Sinn schwebt, womit ich die Spieler dieses Jahr in den Wahnsinn treiben sollte. Deswegen wollte ich Euch um einige Eingebungen bitten, was man denn so anstellen könnte. Wichtig ist: Die Geschichte soll an einem einzigen Abend abgehandelt werden.

Hier einmal ein Überblick über das, was ich so in den letzten Jahren getrieben habe:

Silvester 2005 auf 2006:
Eine kleine "Cluedo"-Quest bei der auf einer Silvesterparty einer der Gäste umgebracht und der Mörder gesucht werden musste.

Silvester 2006 auf 2007:
Ein Klassentreffen, das damit endete, dass die Charaktere aus einem Labor der Progenitoren einige der gefangenen "Labormäuse" befreit haben.

Silvester 2007 auf 2008:
Eine ganz klassische Detektiv-Quest, bei der die Charaktere einem Geist helfen mussten, einige Dinge aus seinem Leben aufzuklären.



Ich bin jetzt auf der Suche nach einigen vagen Ideen, aus denen ich einen Plot spinnen könnte. Könnt Ihr mir weiterhelfen?
« Letzte Änderung: Juli 13, 2010, 18:23:59 von medusas child » Gespeichert
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« Antworten #1 am: November 29, 2009, 23:17:02 »

Wenn es was in der Art sein soll, dann nimm doch ein Abenteuer:

a) Deine Gruppe begegnet einem Mann oder einem Kind, was wichtig ist und das ganz dringend eine Medizin braucht. Ein Kraut, dass es nur an einer ganz bestimmten Stelle gibt.

b) Deine Gruppe muss eine Botschaft von einem wichtigen Makus entgegennehmen, der Bote ist verschwunden und ihr müsst den finden und die Nachricht dann schnell überbringen.
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« Antworten #2 am: November 30, 2009, 07:42:30 »

Kennst du das Buch "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" von Michael Ende?

Das käme mir in den Sinn, wenn es um eine Silvestergeschichte und Magie geht. Vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen?
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« Antworten #3 am: November 30, 2009, 10:47:08 »

Ich hätte dazu noch ein, zwei Fragen:

1. Sind es die gleichen SCs die gespielt werden? Oder sind es jedesmal andere?
2. Gab es NPCs die immer mal wieder am Rande aufgetaucht sind?

Folgende Idee hatte ich für meine Werewolf/Sabbatrunde mal:

Kennst du das Spiel auf der Jagd nach Mr. X? Ich hätte mir überlegt, das dieser NPC den Charakteren, jedesmal kurz bevor sie ihn erwischen können, entwischt. Das kann z.B am Flughafen sein auf einer Rolltreppe eine fährt nach oben, eine nach unten. Oder man verfolgt denjenigen quer durch die Stadt, verliert ihn kurz aus seinem Blick und sieht sein Gesicht am Fenster eines Buses der vorbeifährt...
Das wäre nur eine wirklich vage Grundidee. Das Problem darn ist das die charaktere eine Beziehung dieser Person bräuchten...
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medusas child
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« Antworten #4 am: Dezember 01, 2009, 20:13:11 »

Wenn es was in der Art sein soll, dann nimm doch ein Abenteuer:

a) Deine Gruppe begegnet einem Mann oder einem Kind, was wichtig ist und das ganz dringend eine Medizin braucht. Ein Kraut, dass es nur an einer ganz bestimmten Stelle gibt.

b) Deine Gruppe muss eine Botschaft von einem wichtigen Makus entgegennehmen, der Bote ist verschwunden und ihr müsst den finden und die Nachricht dann schnell überbringen.

Klingt mir ein wenig zu episch, wenn ich ehrlich bin. Zu b) würde mir zwar was im Sinn schweben, aber das wäre dann sehr an die Hintergründe aus dem Transmissions of the Rogue Council angelehnt und dafür haben die Spieler einfach noch zu wenig Ahnung von Mage. Da fehlt einfach der Background.

Kennst du das Buch "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" von Michael Ende?

Das käme mir in den Sinn, wenn es um eine Silvestergeschichte und Magie geht. Vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen?

Mmmh... alles was mir jetzt spontan einfällt, würde länger als einen einzigen Abend dauern. Aber die Idee, dass es um etwas geht, was bis zum Silvesterabend abgeschlossen sein muss, gefällt mir sehr gut. Könnten wir da eventuell noch ein paar Gedanken sammeln?

Ich hätte dazu noch ein, zwei Fragen:

1. Sind es die gleichen SCs die gespielt werden? Oder sind es jedesmal andere?
2. Gab es NPCs die immer mal wieder am Rande aufgetaucht sind?

Folgende Idee hatte ich für meine Werewolf/Sabbatrunde mal:

Kennst du das Spiel auf der Jagd nach Mr. X? Ich hätte mir überlegt, das dieser NPC den Charakteren, jedesmal kurz bevor sie ihn erwischen können, entwischt. Das kann z.B am Flughafen sein auf einer Rolltreppe eine fährt nach oben, eine nach unten. Oder man verfolgt denjenigen quer durch die Stadt, verliert ihn kurz aus seinem Blick und sieht sein Gesicht am Fenster eines Buses der vorbeifährt...
Das wäre nur eine wirklich vage Grundidee. Das Problem darn ist das die charaktere eine Beziehung dieser Person bräuchten...

ad 1. Bisher waren es immer andere, aber diesmal haben zumindest zwei Spieler schon angemerkt, dass sie gerne die alten Chars weiterspielen möchten.

ad 2. Da es bisher immer in sich geschlossene Geschichten waren, gab es keinerlei Wiederholungen bei den NSCs

Zur Idee: Ist das nicht schlichtweg etwas frustrierend, wenn ich die Spieler immer dem Möhrchen am Stock hinterher rennen lasse? Und was soll passieren, wenn Sie ihn kriegen – ich nehme es einfach mal als gegeben, dass es Sinn und Zweck der Plot ist, Mr. X zu fassen.

Kann man das eventuell irgendwie mit Vomos Idee kombinieren?
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« Antworten #5 am: Dezember 01, 2009, 22:11:21 »

Ich hab nicht all zu viel Ahnung von Mage - genaugenommen gar keine. Sind die Spieler-Charaktere eher gut oder böse angelegt? Nimmt man die Handlung des Buches zur Vorlage, dann können die SCs entweder versuchen, etwas bis zum Jahreswechsel fertigzustellen oder genau das zu verhindern. Interessant wird es, wenn sich die Trennlinie zwischen den SCs hindurchzieht und alle dem Anschein nach an der selben Sachen arbeiten - aber das lässt sich bei einer Tischrunde sicher nicht lange verheimlichen, wer auf welcher Seite steht ...
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« Antworten #6 am: Dezember 02, 2009, 11:16:16 »

Warum sollte es sich nicht mit Vomos Idee kombinieren lassen? Klar, sollen die Charaktere Mr.X fassen...

Aber wie gesagt ohne Beziehung zu diesem Mr. X klappt das leider nicht so ganz. Mir ist da noch eine Idee gekommen: Kennst du Spiegel, das Kätzchen von Gottfried Keller?

Das könnte auch eine schöne Idee für Mage sein, würde sich auch mit Vomos Idee prima kombinieren lassen.
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« Antworten #7 am: Januar 12, 2010, 19:56:09 »

Nun raus mit der Sprache: wie war der Silvester Plot, worum ging es und wie fanden die Spieler ihn?
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« Antworten #8 am: Januar 12, 2010, 20:06:50 »

Oh-ja! Mich interessiert das auch ganz brennend. Wie ist es gelaufen? Wie war der Plot? Heraus mit der Sprache!  Grin
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« Antworten #9 am: Januar 12, 2010, 21:11:06 »

Ooooooookay:

Anwalt beauftragt Schnüffler (SC) damit, Beweise für die Unschuld seines Mandanten zu finden. Der Mandant sitzt bereits in der Todeszelle – allerdings in Conneticut, d.h., die Berufungsmittel reichen aus, um ihm einen natürlichen Tod im Greisenalter zu ermöglichen. Der Anwalt drängt aber, dass die Zeit knapp sei. Warum? Nach einem intensiveren Gespräch mit dem Anwalt kommt heraus, dass der Todeskandidat möchte, dass alle Berufungsverfahren eingestellt werden. Er möchte die Hinrichtung. Auch hier drängt sich wieder das Warum auf.

Der Veurteilte beteuert seit 15 Jahren seine Unschuld an den acht Morden, die ihm zur Last gelegt werden. Und nun ist er überzeugt, dass die einzige Möglichkeit, sich von den Anschuldigungen zu befreien, sein Tod ist. Da er zu wissen scheint, dass der wahre Mörder noch auf freiem Fuß ist und weiter morden wird.

Die Akten, die der Anwalt mitgebracht hat, werden begutachtet. Schnell wird deutlich, dass das Urteil aufgrund unzureichender Indizien gefällt wurde. Außerdem stellen sich bei den Verbrechen mehrere Muster heraus, unter anderem, dass der Mörder immer im Januar zugeschlagen hat. Ein Blick auf den Kalender verrät: Es ist Ende Dezember – die Zeit drängt wirklich.

Los geht's!

Alte Spuren werden genauer untersucht, Sachverhalte in Frage gestellt, weitere Zeugen gesucht. Viele Wege sind Sackgassen.

Aber durch exzellente Ideen, die die Recherche in andere Richtungen lenken, kommt eine fatale Wahrheit ans Licht: Der Mörder hat all die Jahre weitergemordet. Beunruhigend, dass der weitere Verlauf der Mordserie nicht in die Medien gekommen ist.

Archive werden gewälzt und weitere Spuren aufgedeckt:
– Es gab einen weiteren Angeklagten, der vor dem Verurteilten angeklagt wurde und freigesprochen wurde. War er es doch? Aber es geschah ein weiterer Mord, während er in Untersuchungshaft saß.
– Ungereimtheiten bei der Wahl der neueren Opfer fallen ins Auge. Der Mörder weicht nun vom alten Schema ab. Ist nun ein anderer am Werk? Ein Trittbrettfahrer? Kann es nicht doch der Freigesprochene gewesen sein? Viele Indizien deuten auf ihn.
– Eine gute Frage: Hatte der Freigesprochene evtl. einen Helfer? Hat der Helfer den Mord begangen, als der nun Freigesprochene in U-Haft saß? Die Frage kann nicht beantwortet werden. Aber die Recherchen ergeben, dass der Junge aus einem sehr einflussreichen Elternhaus kommt. Ein Verdacht erhärtet sich: Die Familie hat ausreichend Geld locker gemacht, um den nun Verurteilten trotz Mangel an Beweisen als Mörder verurteilen zu lassen, damit der Ruf des eigenen Spross' reingewaschen wird.
– Viele Sackgassen später wird deutlich, dass alle neuen Opfer in einer Beziehung zur Jury standen, die damals den ersten Angeklagten freigesprochen hat. Außerdem ergibt eine Blitzrecherche, dass der Freigesprochene in all den Städten, die in den letzten Jahren Tatort wurden, wohnhaft war. Warum sollte der Freigesprochene die Jury betrafen, die ihn freigesprochen hat? Noch passen nicht alle Teile zusammen.
– Nur der Freigesprochene kann Klarheit ins Bild bringen. Er ist nicht aufzufinden. Nirgendwo. ... Er ist untergetaucht. Versteckt er sich vor seiner Familie? Noch weniger Teile passen zusammen.

Showdown!

Es war wirklich eine Meisterleistung, wie die Spieler an die benötigte Info gekommen sind: Passende Kontakte auf die richtige Weise angesprochen mit der richtigen Idee im Hinterkopf. Respekt

Sie treiben den Freigesprochenen auf. Er sitzt in einer psychatrischen Anstalt – hat sich selbst eingewiesen. Wie jedes Jahr, wenn der Januar naht (oder er sorgt dafür, dass er die betreffende Zeit im Gefängnis verbringt). Er sieht diese Maßnahme als einzige Möglichkeit, seine Unschuld zu beweisen, denn er weiß, dass viele Menschen glauben, er sei schuldig und nur das Geld seiner Eltern hätten ihn vor der Todeszelle bewahrt ... (Ja, das klingt wirr – das war der Junge auch Wink) ... Über all die Jahre hat er sich auf den Spuren den Mörders bewegt. Aber immer wenn der Mörder zugeschlagen hat, musste er sich wegsperren lassen, um nicht in Verdacht zu geraten.

Sein konsequenter freiwilliger Freiheitsentzug über die betreffenden Zeiträume lässt sich beweisen. Und damit ist auch bewiesen, dass er wirklich nicht der Täter ist.

Ein kleiner Schritt noch: Wer war zu den betreffenden Zeiträumen in den vielen Städten, in denen die Morde geschahen, gemeldet? Es sind über ein Dutzend Morde geschehen – über ein Dutzend Städte. Es gibt nur einen Treffer: Ein Polizist.

(An dieser Stelle sei erwähnt, dass dieser Polizist im Verlauf der Geschichte in einem belanglosen Gespräch mit einem Kontaktmann erwähnt wurde – eines dieser berühmtberüchtigten Smalltalk-Gespräche, die ich sonst so gerne einbaue, um die Geschichte aufzulockern und nicht weiter von Belang sind. Umso mehr ist mir das Herz in die Hose gerutscht, als einer der Spieler vollkommen ohne Zusammenhang in der Mitte des Abends rausplatzte: "Collins ist der Mörder! Der Bulle, der neu im Revier ist!")

Letztendlich stellte sich als Motiv heraus, dass der Polizist sich so sehr in die Idee hineingesteigert hat, der Freigesprochene sei der wahre Mörder, dass er zunächst die Mordserie fortgesetzt hat, um Beweise für dessen Schuld zu schaffen. Das ist nicht geglückt. (Es gab einige Lücken in der Serie – diese Opfer konnten nicht einmal von den Charakteren der Mordserie zugeordnet werden. Ihr Tod wird wohl für immer Rätsel aufgeben.)

Aus Frustration und Wahn hat er dann angefangen an der Jury Rache zu nehmen. Und zwar auf die Weise, wie der wahre Killer seine Opfer getötet hat.

Trauriges Fazit: Die Mordserie wurde gestoppt. Ein Mörder seiner Strafe zugeführt. Aber Beweise für die Unschuld des Verurteilten konnten keine gefunden werden – es gab nicht den geringsten Anhaltspunkt, dass er die Taten nicht begangen hat. Vielmehr sieht es so aus, als könne er es doch gewesen sein, weil die erste Mordserie mit seiner Verhaftung endete. Und nun rückt die Giftspritze immer näher.

---------

Also, ein ganz klassischer Detektiv-Plot. Aber ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was man für so eine Story alles recherchieren muss. Angefangen von "Wieviele Mitglieder hat die Jury eines Geschworenengerichts?" bis hin zu "Wie viele Jahre vergehen zwischen Verurteilung und Vollstreckung der Todesstrafe?" – Was wäre gewesen, wenn es einfach zu wenig Jurymitglieder gegeben hätte, um jedes Jahr nach der Verurteilung Rache an einem zu nehmen? Schon dieses simple Beispiel lässt erahnen, auf welch wackligen Beinen dieser kleine Plot stand. Von den vielen Logikfehlern, die ausgemerzt werden mussten, mal ganz zu schweigen.

Und entschuldigt, dass ich euch nur eine so kurze Fassung der Geschichte geben konnte. Aber mehr als die zentralen Fakten würden einfach den Rahmen sprengen.

  

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« Antworten #10 am: Januar 12, 2010, 21:56:31 »

Danke!

Magst du noch verraten, wie du die Klippe "hellsichtiger Spieler" umschifft hast? Er hat es ja ausgesprochen ... Sind die anderen nicht darauf eingegangen? Hat man dir nicht das "Keller"-Herz angesehen/angemerkt?
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« Antworten #11 am: Januar 13, 2010, 09:14:56 »

Wow, das klingt nach einer ganzen Menge arbeit an Recherche im Vorfeld. Wie hast du die Spieler denn bei Laune gehalten#ß Ich kann mir vorstellen, das eine Spur die ins Leere führt doch ein wenig demotivierend wirkt.

Dagegen wirkt mein Silvester DSA Plot echt unausgegreift.
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« Antworten #12 am: Januar 13, 2010, 16:22:45 »

Also, Vomo, das war ganz einfach: Die anderen beiden Spieler haben die Idee verworfen. Und damit war die Sache zunächst gegessen. Grin

Die Motivationsprobleme habe ich umgangen, indem ich den Plot so gestrickt hatte, das jede abgegraste Spur einen kleinen Schritt nach vorne gebracht hat. Wenn eine Theorie sich als haltlos herausgestellt hat, hat sie eine andere gefestigt. Irgendwie hilft ja bei so Geschichten auch das Ausschlussverfahren. Und es gab einfach so viele Sachen in so kurzer Zeit herauszufinden – und diesmal meine ich nicht die Inplayfrist, sondern dass wir nur einen einzigen Spielabend Zeit hatten – dass das Tempo einfach enorm war. Das allein hat schon die Spannungskurve oben gehalten. Brauchte ich also nicht mehr viel machen.

Nur an einer einzigen Stelle musste ich etwas nachhelfen. Und zwar haben Sie nach Zeitungsartikeln und Berichten in Internet über weitere Morde gesucht. Als Suchwörter hatten sie mir "Leiche" und "stranguliert" gegeben (naja, und den betreffenden Ort). Klingt im ersten Moment logisch, im zweiten fällt auf, dass es aber doch eher selten ist, dass in Zeitungsartikeln der Begriff "Leiche" in Verbindung mit "Mord" verwendet wird. Aber mit dem zweiten Versuch "Opfer" + "stranguliert" haben sie dann den Volltreffer gelandet. (Naja, ist auch so eine kleine Motivationsspritze, die ich von mir selbst kenne: Wenn man feststellt, dass es einen Weg gibt und man ihn auch definitiv durch Einsatz von ausreichend Hirnschmalz, guten Ideen und Eigenantrieb finden kann, macht das Spiel auch mit einer einfacheren Plot mehr Spaß, als ein Mega-Plot, bei dem man merkt, dass der Spielleiter nur seinen eigenen vorgegebenen Weg zulässt.)

Und was ich auch noch einmal betonen will: Keine Übernatürlichen, abegesehen von den SCs. Keine Vorkommnisse, die mystischer Natur gewesen wären, abgesehen von ein paar ganz ganz bösen Paradox-Rückkopplungen. Aber dennoch eine äußerst bedrückende Stimmung. Gerade als klar wurde, dass der Mörder sich nun in der Heimatstadt der SCs aufhält und das nächste Opfer aus ihrem persönlichen Umfeld hätte gewählt werden können. (Auch dadurch wurde die intensive Suche dann angetrieben. Schließlich gibt man bei so einer Angst nicht auf, nur weil eine Spur mal nicht die gewünschten Resultate gebracht hat.)
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Shilindra
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« Antworten #13 am: Januar 13, 2010, 16:50:24 »

Bei dem Plot wäre ich gerne bei gewesen!
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« Antworten #14 am: Januar 13, 2010, 17:55:50 »

Geht mir genauso, Shilindra. Großes Kompliment an dich, medusas child!

Im übrigen ist es mir schon beim ersten lesen aufgefallen, dass man gar nicht merkt, für welches System der Plot ausgelegt ist. Grandios! Somit ist die Geschichte sehr gut adaptierbar.
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