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World of Darkness => World of Darkness => Thema gestartet von: Alukard am Dezember 20, 2007, 17:34:49



Titel: WOD 1/2: WOD 1 vs. WOD 2
Beitrag von: Alukard am Dezember 20, 2007, 17:34:49
Hi zusammen,

ich habe gemerkt, das es vielleicht noch den ein oder anderen Klärungsbedarf zu neuen WoD gibt und weitere Fragen.
Ich dachte mir, dass es vielelciht sinnvoll wäre, alle fragen in einen Topf zu schmeißen und Antworten zu suchen.
Wer Fragen zur neuen WoD...und da gibt es ja ein paar Personen, der kann sich hier ja mal äußern und Drauf losfragen.
Es gibt bestimmt einige Personen, die gerne Antworten ;)

so long

Alukard


Titel: Re: WoD2.0: Fragen über Fragen
Beitrag von: Mandavar am Januar 19, 2008, 23:53:19
Gibt es eigentlich in diesem Forum irgendjemanden der die neue WoD lieber mag als ide alte, weil sie übersichtlicher, umfangreicher, regeltechnishc einfacher und auf einander abgestimmter geworden ist?
Oder lesen hier auch blos wieder Leute die in zum Beispiel das Requiemgrundbuch hineinschauen und sich denken huch, wo ist denn die Auswahl ohne zu merken, dass davon "eigentlich" mehr vorhanden ist als in die Maskerade?
Würd mich mal so interessieren was ihr von der neuen WoD haltet und warum...

Das einzige was mich ein wenig stört, sind einige wenige Dinge die mir in der alten gut gefallen haben und die es in der neuen "bis jetzt" nicht gibt, so zum Beispiel die Aminte oder Gefallenen. ABer ich warte einfach, ich wollte Changeling und hab es bekommen, ich wllte Changing Breeds und im Dezember erschien die Neuauflage, was will man mehr?


Titel: Re: WoD2.0: Fragen über Fragen
Beitrag von: Ninchen am Januar 26, 2008, 00:25:43
Ich spiele die neue WoD und ja, ich mag sie lieber *g*

Warum?
(Maskerade-SPieler jetzt bitte nicht beleidigt sein, ich neige nur zu ironischen Übertreibungen ;) )

1. Es ist gleichzeitig komplexer und übersichtlicher geworden. 5 Clans, 5 Bünde - mehr muss man erst mal als Einsteiger nicht wissen. Kombiniert macht das jedoch schon mal 25 Charakteroptionen... ein Daeva bei der Lancea Sancta ist nun mal anders als ein Nosferatu-Bundgenosse aber auch anders als ein Clansmitglied bei der Carthianischen Bewegung.
Wenn man dann noch mehr in die Tiefe gehen will, gibt es ja noch die Blutlinien und natürlich das gewisse Extra das der Spieler selbst dazufügt. Requiem-Chars sind einfach viel weniger Stereotyp festgefügt als Masquerade-Chars, wo "er ist ein Toreador" einem schon 90% über den Charakter verrät *g*

2. Mehr Grauzonen statt Kuschel-Camarilla gegen Fiesling-Sabbat. Sind die Carthianer idealistische Demokraten oder durchgeknallte Terroristen? Der Ordo Dracul engagierte Wissenschafter oder einfach eine skrupellose Sekte? Der Zirkel der Mutter eine philosophische Naturreligion oder blutrünstige Heiden? Kann von Domäne zu Domäne anders sein und ist zumeist auch eher eine Frage der perspektive

3. Menschlichkeit für alle statt "ich bin vom Pfad metzelallesniederwassichbewegt". Gut ist in dem Kontext auch der ausgebaute Kampf des Vampirs zwischen seinen moralischen sterblichen Werten und der Bestie in sich, der irgendwann früher oder später zum Scheitern verurteilt ist.

4. Keine festgelegten Gesetze die in jeder Domäne gelten sondern Variabilität (mal abgesehen von den 3 Traditionen) von Domäne zu Domäne... ebenfalls kein allgemeingültiges Wissen (Vampire stammen von Kain ab, basta) sondern eine Vielzahl dunkler Mythen und Legenden die sich im Laufe der Jahre in der Dunkelheit verliert...

(ok, da muss ich zugeben, die sehr strikte Beschränkung - zumindest des Grundregelwerks - auf eine Domäne fand ich manchmal schon was schade... hatte aber den Eindruck, dass sie das in den Zusatzregelwerken was aufgeweicht haben, also dass Vampire schon ab und an reisen oder irgendwelche Konferenzen haben und es sogar teilweise ein bisschen was wie übergeordnete Organisationen geben kann - ok, im neuen Informationszeitalter ist es ja auch einfacher, dem Drachen aus L.A. einfach mal ne Mail aus New York zu schicken und zuf ragen,w as die Forshcung denn macht ;) )

5. Potestas statt Generation. Jeder Neonate kann ein mächtiger Ahn werden - wenn er nur lang genug am Unleben bleibt. Das schafft neue Möglichkeiten und Ziele, aber auch Probleme (ab Potestas 7 nur noch Vampirblut trinken, eine Starre senkt zwar die Potestas, dauert aber Jahrhunderte etc.)

6. Vampire sind nicht die heimlichen Herrscher über die Welt die nur die Puppen tanzen lassen sondern auch nur Kreaturen der World of Darkness und im Grunde genommen alle ohne eine wirkliche Ahnung wo sie herkommen und wie man mit dem Requiem fertig wird. Und es gibt auch für die Mächstigsten eine Vielzahl von weiteren Schrecken, von denen selbst die uralten Ahnen lieber gar nichts wissen wollen...

Das sind so für mich die sechs angenehmsten Änderungen von Requiem....


Titel: Re: WoD2.0: Fragen über Fragen
Beitrag von: Mandavar am Januar 29, 2008, 17:13:07
Ich bin ganz entzückt von deinem Post :)
Endlich mal wer, der die Vorteile zu schätzen weiß und sich nicht nur (viele machen das aber gewiss nicht alle) daran hochzieht, dass ein paar Sachen in Requiem, übrigens auch in den anderen Systemen aus den alten Werken übernommen wurde.
Ich hab das Grundbuch allerdings nicht so verstandne als dass man das Spiel auf eine Domäne beschränken muss. Ich denke es zeigt lediglich auf, wie ungeheuer schwer und aufwendig es ist in eine andere zu gelangen, von Reiseschwierigkeiten bis hin zu den sozialen Aspekten der Reise.
Allerdings ich selbst würde mir zu Beginn oder auch in der ersten Chronik kaum die Mühe machen mehrere Domänen auszuarbeiten. Ich tendiere dazu meist in Metropolen oder Ballungsräumen zu erzählen, vor allem bei Vampire. Da ist es schon urgewaltig viel Arbeit nur die eine Stadt und ihre Bewohner auszuarbeiten.

Hat zufällig schon jemand "Damnation City" gelesen? Hört sich ziemlich vielversprechend and und ich wüsste gerne ob es das wirklich ist.

Falls jemand fragen zu der neuen WoD hat, kann ich wahrscheinlich viele davon beantworten, ich hab noch nicht alle Bücher un nichteinmal alles gelesen was ich habe, aber ich kann sowohl mit allen Grundregelwerken
Vampire - The Requiem
Werwolf - The Forsaken
Mage - The Awakening
und den beiden kleinen:
Promethean -  The Created
Changeling - The Lost
aufwarten, die ich mitlerweile auch alle 5 durchgelesen habe.

Weiterhin verfüge ich über einige der Ergänzungsbücher
und folgende Core World of Darkness Erweiterungsbücher:
Skinchangers: Menschen/Wesen die sich in Tiere verwandeln können mit Hilfe von Ritualen, Artefakten, Krankheiten ...
Changing Breeds: Menschen mit "tierischen Seelen", Gestaltwandler wie die werwölfe, aber weltlicher, zwiegespalten zwischen Natur und Zivilisation
                        basierend auf den alten Breedbooks, aber auch ein wenig anders
Second Sight: ESP ler, Telephaten, Medii, Psychokineten und praktizierer so genannter "Low Magic"
Armory: mehr Waffen Panzer Kampfhubschrauber als man braucht oder habe wollte
Shadow of the UK: Beschreibung des Vereinigten Königreich mit Hauptaugenmerk auf die Werwölfe
Book of Spirits: Fasst die Regeln für Geister und den "Schatten" aus Mage und Werwolf zusammen, mit Hauptaugenmerk auf Menschen
Reliquary
Asylum
Antagonists
Mysterious Places
Urban Legends
Ghost Stories


Titel: Re: WoD2.0: Fragen über Fragen
Beitrag von: Rabe am Februar 02, 2008, 05:39:59
Werwolf - The Forsaken
[...]
Skinchangers: Menschen/Wesen die sich in Tiere verwandeln können mit Hilfe von Ritualen, Artefakten, Krankheiten
[...]
Changing Breeds: Menschen mit "tierischen Seelen", Gestaltwandler wie die werwölfe, aber weltlicher, zwiegespalten zwischen Natur und Zivilisation basierend auf den alten Breedbooks, aber auch ein wenig anders
[...]

Ähm also ich hab ja nie viel WoD gespielt aber immer mit Werwölfen und mit den alten Changing Breeds geliebäugelt. Deshalb hab ich mir irgendwann mal die uralten Bücher über Mokolé und Rokea gekauft.

Gibts die jetzt wieder in der neuen WoD oder wie darf ich das verstehen?
Und kann man die diesmal vieleicht vernünftig mit Werwölfen zusammenbringen? In der alten Welt war das ja nun irgendwie nicht gerade leicht weil z.B. doch der Groll über den War of Rage so ziehmlich im Weg stand. Was dazu führte das es andere Fera als Garou doch sehr selten bzw. gar nicht gab. -.-

Weil es klingt doch so als handle es bei den neuen Changing Breeds um etwas ganz anderes als einfach andere Fera. O.o

Und äh was ist der Unterschied zu Skinchangern?


Titel: Re: WoD2.0: Fragen über Fragen
Beitrag von: Ninchen am Februar 03, 2008, 22:27:42
Also mit Werewolf kenn ich mich nicht so aus, weiß aber, dass die WoD2 im Prinzip darauf ausgelegt ist, alle Systeme miteinander zu kombinieren. D.h. eine Stadt mit Vampiren und Werwölfen ist sowohl regeltechnisch als auch vom System her relativ easy zu bewerkstelligen.

Muss aber zugeben, ich hab da noch nicht kombiniert... zum einen ist es schon aufwendig genug, eine Vampirdomäne allein zu erstellen, zum anderen erfordert ein Ausnutzen der großen Vielfalt leider auch einen gut gefüllten Geldbeutel (neue Regelbücher sind teuer  :'( )


Titel: Re: WoD2.0: Fragen über Fragen
Beitrag von: Mandavar am Februar 18, 2008, 17:44:49
Es gibt natürlich wieder wesentlich weniger Changingbreed-Mitglieder als es Werwölfe gibt, zumal ein Hauptteil an Quantität durch das auftauchen der Hosts Ratkin->Beshilu und Ananasi->Azlu herausgenommen wurde. Gleichzeitig sind diese keine Changingbreeds und um einiges an Hintergrund reduziert worden.

Rattenwandler und SPinnenwandler tauchen trotzdem mit den Changingbreeds wieder auf, sind aber unter einen Hut mit allen anderen gefasst und es gibt halt weniger von denen als Werwölfe.
Sind weniger Fera als damals, da sie eigentlich mit der Umbra nichts zu tun haben sollen, die Changingbreeds sind Menschen mit Tierseelen, die die Natur vor dem Menschen schützen und die Menschen vor der Natur, alles beides ist wichtig für sie weil sie Mensch und Tier vereinigen.

Sie benutzen genau wie früher das gleiche System wie Werwolf, haben aber nicht wie die Uratha=Forsaken Gaben die sie von Geistern lernen, sondern blos Aspekte, Fähigkeiten der Tiere bis ins übernatürliche gesteigert...
Der Unterschied zu Skinthiefes ist, dass diese keine Tierseelen haben sondern sich lediglich wünschen Tiere zu sein und dies dann mit okkulten Ritualen bewerkstelligen. Dafür hassen die Changingbreeds sie...

Werwolf und CHanging Breeds arbeiten nciht direkt zusammen und auch nicht gegeneinander.
Die AUfgabe der Werwölfe ist es die Materielle Welt vor den Geistern zu schützen, die in der neuen WoD nicht alle böse aber meistens ungut für die materielle Welt sind, da es ihnen nur darum geht sich zu ernähren... Freuden-Geister und Naturae können also genauso schädlich seien wie es früher blos die Plagen waren.

Problem ist wenn man nicht genau genug hinsieht kann ein Werwolf nen Changingbreedmitglied mit nem Naturae verwechseln dass nen Menschen possessed und würde ihn deswegen wahrscheinlich töten, aber sonst gibt es wenig Grund warum die verfeindet seien sollten.

Sie haben diesmal insgesammt darauf geachtet keinen Erbhass zwischen den Rassen zu sehen und im Prinzip können alle4 nebeneinander Leben also die größeren: Vampire Werwolf Mage und die kleinen Changelings
Promethean hingegen müssen immer wandern und passen deswegen schlecht zum Rest haben aber auhc nicht unbedingt Feindschaften...


Titel: Re: WOD 2: Allgemeiner Vergleich mit der WOD 1
Beitrag von: medusas child am Mai 27, 2008, 07:46:25
Zitat
Zweitens, ich fand es immer so bedauerlich dass im Forum kaum jemand über die neue WoD Bescheid weiß und jegliche Diskussion darüber meistens damit endete, dass die Vorurteile nur so flogen. ;)

Da tust du uns aber unrecht. Die Stammspieler der WOD 1 hier im Forum haben zwar gravierende Wissenslücken, was die WOD 2 angeht, aber dass die "Vorurteile nur so flogen" kann ich nicht bestätigen – nicht einmal, wenn ich mir die Threads noch einmal anschaue.
Darüber, dass das in anderen Foren ganz anders aussieht, bin ich mir bewusst – aber hier sind wir eigentlich eher zurückhaltend, mag ich behaupten.

(Keine Sorge, ich habe den Smiley am Ende des Zitats bemerkt. Meine Antwort darf auch mit einem ;) gelesen werden.)


Titel: Re: WOD 2: Allgemeiner Vergleich mit der WOD 1
Beitrag von: Marrok am Mai 29, 2008, 09:37:02
Hi

@Rabe
Wenn du Werwolf spielen willst dann greif zum Paria/Forsagen. Bei Vampire sag ich es ist eine Geschmackssache was man mehr mag, aber Paria/Forsaken ist einfach das bessere GRW für die Wau Waus. Es ist stimmiger, hat irgendwie mehr zu bieten (solange man den gedanken "Think lokal not global mag)
ach und mir gefällt es einfach besser :D

Ist nicht nur meine Meinung

----------------------

und wie Mandavar schon gesagt hat. Wer Crossover mag liebt die WOD2 und man kann es sich so richten wie man will. Nur mit den Prometh. und deren Schwäche hab ich ein Problem. Wie es mit den Huntern wird und was sie dann wirklich jagen.. wir werden es sehen


Titel: Re: WOD 2: Allgemeiner Vergleich mit der WOD 1
Beitrag von: Alukard am Juni 10, 2008, 19:55:35
Naja der Preis der Bücher ist wohl ein Faktor, der überall einschlägt.
Hm...ich kann mich noch entsinnen, dass es das GW von NWoD mal umsonst zum Download gab.
Ich habe das leide rnicht genutzt...leider... .


Titel: Re: WOD 2: Allgemeiner Vergleich mit der WOD 1
Beitrag von: Marrok am Juni 10, 2008, 19:59:48
naja die Bücher waren im RPG Bereich noch nie günstig.. ist überall so wo es einen kleinen aber fanatischen Markt gibt :)

Vorteil an der nWOD hast halt das du mit dem GRW WOD und mit dem GRW Untersystem volkommen auskommst und manche sollten wohl mal die etwas genauer lesen  ::)



Titel: Re: WOD 2: Allgemeiner Vergleich mit der WOD 1
Beitrag von: Mandavar am Juli 14, 2008, 10:02:32
Meiner Meinung nach kommt man in der neuen WoD genauso gut mit nur dem Grundregelwerk aus, wie in der alten auch.
Seid neustem spiele ich wieder Werwolf, aber auf Grund des mir besser gefallenden Hintergrunds die Apokalypse.
Da mir die Systeme der neuen WoD allerdings mehr zusagen als die aus der alten nutzen wir aber das Forsaken Regelwerk und bespielen blos Welt und Metaplot von Werwolf die Apokalypse. Hat bis jetzt soweit ganz gut geklappt

Ich denke generell kann man bei keinem der Spiele sagen welches Regelwerk besser ist, da sie sich immer grundlegend in ihrem Hintergrund unterscheiden.
In der neuen WoD geht es weniger um irgendwelche globalen oder metaphysischen Konflikte und mehr um die Auswirkungen der Verwandlung ins Übernatürliche auf den einzelnen. Daher sind in der nWoD auch eben jene Hintergründe die damit zu tun haben nicht mehr enthalten, Kain, Triade, Technokratie, Arcadien


Titel: Re: WOD 1/2: WOD 1 vs. WOD 2
Beitrag von: Andauril am Dezember 16, 2011, 20:20:06
Ich nenne leider kein Regelbuch mein Eigen, aber ich habe mir über das Internert und lange Recherche einiges an Wissen über die beiden WoDs angeeignet (auch wenn ich, um wirklich an einer RPG-Runde teilnehmen zu können, wahrscheinlich 'ne kurze Einleitung bräuchte um mich mit den Regeln vertraut zu wissen usw.), aber hintergrundtechnisch etc. bin ich eig. ganz gut dran.

Und ich mag VtM eindeutig lieber als VtR, bzw. WoD1 lieber als WoD2.

Die erste WoD erscheint auf mich viel reicher, auch dadurch, dass sie einfach älter ist und dadurch mehr Tiefe hat. Vllt. kommt es dadurch auch hin- und wieder zu Widersprüchlichkeiten in der Lore, und manche Regeln sind möglicherweise wahnsinnig komplex, aber ich bin kein Freund von radikaler Versimplifizierung und Kürzung, nur damit das Produkt die breitere Masse anspricht damit auch die "geistig weniger Betuchten", so nenne ich sie mal, damit klar kommen.

So einer Versimplifizierung ist auch schon D&D mit seiner 4E zum Opfer gefallen, wobei hier zumindest nicht ein ganzes bereits bestehendes System über Bord geworfen wurde.

Die neue WoD ist sicher nicht komplett schlecht, aber ich mag die alte einfach mehr. Irgendwie erscheint sie mir "reicher", und gewissermaßen auch runder.

Ich mag die Wegkürzung diverser Clans bzw. ihre Degradierung zu bloßen Blutlinien nicht. Und das Generationensystem fand ich persönlich schlüssiger und besser als die Sache mit den Potestas. Wenn man in der WoD einen relativ mächtigen Vampir spielen will, bleibt einem nichts anderes übrig, als einen alten Vampir zu spielen, selbst, wenn man es eig. nicht will. Diablerie mit all ihren Vorteilen und Risiken erschien mir in WoD viel sinniger, weil sie die einzige Möglichkeit (oder zumindest die einzige, die ich kenne) für die Vampire darstellte, (potenziell) mächtiger zu werden. Diablerie in der WoD2 beschleunigt das ganze höchstens, jeder Jungvampir kann da irgendwann enorm an Macht zulegen...
Die WoD1 (ich labere jetzt mal von Vampire) hat einem durchaus die Möglichkeit gegeben, auch in kleinerem Rahmen Storys zu erzählen, aber andererseits hatte man auch die Wahl, an etwas größerem als einen lokal und von seinen Ausmaßen eher begrenztem Konflikt teilzunehmen.
Und die Sache mit "Menschlichkeit für alle" kann ich in WoD2 auch nicht so ganz begreifen. Letztlich geht es darum, das Tier zu kontrollieren, aber ein finsterer tzimisce-like Unhold könnte in der WoD2 nicht existieren ohne verdammt schnell in Raserei zu verfallen und ade! Die Pfade boten natürlich auch Raum für Missbrauch, aber eig. sind bzw. waren sie ein Element, dass einem größeren Spielraum geboten hat, seinen Charakter zu gestalten, ein Mittel zu weiterer Individualisierung. Sie haben Vielfalt gebracht und dann wurden sie in der WoD2 bis auf einen (Menschlichkeit, auch Pfad der Menschlichkeit, ist denke ich mal dasselbe) gestrichen. Dadurch wird das Spielen eines bösen oder unmenschlichen Charakters eig. unmöglich. Ich meine, die Pfade bergen viel Potenzial, wenn richtig ausgespielt. Ihre Streichung könnte man jetzt als "Konzentration auf das Wesentliche" nennen, aber ich sehe als Versimplifizierung. Überfordern wir die Neulinge bloß nicht mit zu vielen Möglichkeiten!

Mein erster Berührungspunkt mit der WoD war durch nunmal über die WoD1, sie hat mich fasziniert und begeistert und sie hat soviel Substanz, auch wenn sie Schwächen haben mag, ich ziehe sie der WoD2 tausendmal vor und bleibe bei den Malkavianern als CLAN und den Tzimisce und all den anderen Clans, die ich liebgewonnen habe, statt mich damit abgeben zu müssen dass erstere auf einmal Malkovianer heißen und nur noch 'ne Blutlinie sind, und letztere soweit ich das sehe sogar ersatzlos gestrichen wurden, wie auch die Tremere oder die Lasombra... und die Brujah sind auf einmal die Bruja und nur noch 'ne Motoradgang...

Nein, ich bleibe bei der WoD1. Die WoD2 erfüllt mich mit Widerwillen, ich kann mich damit einfach nicht anfreunden.
Gehenna hat bei mir in einer alternativen Zeitlinie stattgefunden, so dass es entweder verhindert wurde, erst Jahrzehnte bis Jahrhunderte stattfand oder doch nicht das Ende aller Vampire usw. war. Das ist zwar nicht canon, aber damit fühle ich mich wohl!


Titel: Re: WOD 1/2: WOD 1 vs. WOD 2
Beitrag von: Marrok am April 25, 2012, 01:47:58
Ich nenne leider kein Regelbuch mein Eigen, aber ich habe mir über das Internert und lange Recherche einiges an Wissen über die beiden WoDs angeeignet

Was zum Teil deine Argumentation erklärt. Sie ist zum Teil absolut falsch bezogen auf einige Punkte im System sowie auf die "Differenzen" der beiden Systeme. Requiem bietet in Summe ein weit breiteres Spektrum an Möglichkeiten für SL und Spieler an als es die Maskerade jemals getan hat. Die Maskerade bietet hingegen einen schönen vorgegeben Metaplot und eine bestehende Welt in der man sich ausleben kann. VTM ist ein Themenparkspiel mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und VR ist ein Sandboxspiel mit Ideen und Vorschlägen die man SL und Spieler mitgibt.


nur so btw.. was redest du eigentlich für einen derben Bullshit rund um die Versimplifizierung?.. dir ist bewusst, dass das Requiem als als Bausatz so gewaltig ist, dass man im Grunde alles damit machen kann? Mit Büchern wie dem Chronicle Guide Danse Macabre (das Buch ist für mich ein MUST HAVE Ding wenn man Requiem spielen will) oder der Mirrors Reihe sind SL und Spieler so gewaltige Tools in die Hände gegeben worden. Das Bezieht sich auf den Welthintergrund, der halt immer optional zu wählen ist genauso wie auf das Regelwerk selbst. Letztens hatten wir sogar eine Spielerin die sich darüber beschwert hat, das das WOD2 Regelwerk doch viel komplexer sei, was es auch ist.. komplexer aber logischer und klarer. Ich persönlich vermisse die Pfade nicht weil sie in der Maskerade meiner Meinung nach mehr kaputt gemacht haben als sie das Spiel bereichert haben. Ich bin aber Fair genug zu sagen, dass das eine rein subjektive Meinung ist. Doch wenn ich ein solches Pfad System auch im Requiem will brauche ich nur das Mirrors aufschlagen, sehe da Vorschläge für solche Systeme bzw auch andere Ideen die mir eventuell mehr gefallen

Clan vs Blutlinie? Hat mir auch nie gefallen weil ich Clans schon immer als lästige Sterotype empfand. Darum verzichten wir in manchen Runden auch darauf und nehmen deshalb das alternative System der reinen Blutlinienspielweise aus dem Chronicle Guide in der aktuellen Runde (sprach es gibt keinen Stammclan und Blutlinien dazu, sondern nur noch Blutlinien). Du willst aber lieber nur die 13 Clans aus der Maskerade und nicht mehr? Dann nimm sie einfach und mit den Guide zur Umwandlung von Maskerade zu Requiem und umgekehrt hast du nicht einmal einen Arbeitsaufwand damit, kannst es aber gleichzeitig mit dem Bundsystem verwenden was nochmal mehr Möglichkeiten ergibt.

global vs lokal.. du willst global, dann Spiel Requiem im Tier 3

das einzige was der Bausatz Requiem oder allgemein die WOD nicht bietet was die cWOD hat ist einen Metaplot. Den kann man natürlich in die WOD erst aus der cWOD integrieren, sprich man muss sich mit letzterer ebenfalls beschäftigen bevor man loslegen kann.

Zuletzt muss ich aber noch sagen, dass ich mich wieder als WOD oder cWOD Spieler mehr betrachte sondern als Spieler der WODs. Ich picke mir das aus der cWOD bzw aus der WOD raus was mir an den Systemen gefällt und vermische es zu was Neuem. Dieses ganze cWOD vs WOD Getue (woran ich selbst einige Zeit beteiligt war) finde ich mittlerweile nur noch lächerlich, dass Spiel macht doch viel mehr Spaß wenn man aus dem vs ein feat macht und wenn man offen für Ideen aus beiden Welten bleibt. Eine befreundete Runde von mir, die aber auf die Maskerade schwört hat aber nun auch das Bundsystem aus Requiem in ihre Maskeraderunden integriert und sind begeistert davon umgekehrt habe ich nun wieder sehr viel Spaß daran meine Requiem Runden etwas globaler zu planen


Titel: Re: WOD 1/2: WOD 1 vs. WOD 2
Beitrag von: Shilindra am April 25, 2012, 09:14:09
Nachdem ich gezwungen wurde, mich mit Requiem zu beschäftigen, muss ich tatsächlich eingestehen, dass es nicht ganz so furchtbar ist.

Dennoch hätten sie soch von den bekannten Namen aus der WoD 1 verabschieden sollen. Denn das wirkt verwirrend und seltsam.


Titel: Re: WOD 1/2: WOD 1 vs. WOD 2
Beitrag von: Marrok am April 25, 2012, 09:46:32
Was die Namen betrifft hast du sicher recht, auch wenn ich glaube das die Leute ohnehin die Bezüge gestellt hätten und Bezüge gibt es einfach weil WW bei allen seinen Spielen immer alles aus den verschiedensten Quellen zusammen fügt.

Ein Weiteres Problem von Requiem ist, dass die Core Regelwerk suboptimal ist und erst mit 1-2 Quellenbänder öffnet sich die ganze Welt. Das Buch nennt zwar schon immer die  vielen Möglichkeiten des Spiel , tut sie aber etwas in den Bereich Mythen und Legenden abschieben. Wenn man da zum Vergleich das Hunter: The Vigil Grundregelwerk nimmt hat man mit dem Buch ein objektiv viel besseres WOD GRW in den Händen. Es gibt einem ein Set an Werkzeug mit und gleichzeitig zeigt es einem eindeutig verschiedene Richtungen in die man gehen kann.

Bei VR braucht man dazu noch den Chronicle Guide bzw das Danse Macabre Buch. Ein gutes Beispiel sind dafür ja zb die Bünde, wer nur das GRW ließt glaubt das Requiem hätte nur 5 Spielerbünde. Das System sagt zwar das es kleine lokale Gruppierungen gibt, aber das wars dann schon. Mittlerweile gibt es von WW Seite her 18 genannte Bünde die man je nach Lust und Laune in die Welt integrieren kann und Tipps und Tricks  zu erstellen eigener Bünde. Diese Einstellung hätte seit Anfang an in dem GRW zu finden sein sollen. Hier hast du X Beispielbünde und hier Tipps und Tricks wie du deinen eigenen erschaffst. Hier hast du 5 Clans die die Grundarchetypen abdecken, wenn du mehr oder weniger, oder eventuell ganz was anderes willst hier hast du Tipps und Tricks dafür.


Titel: Re: WOD 1/2: WOD 1 vs. WOD 2
Beitrag von: Shilindra am April 25, 2012, 09:52:55
WW kann sich ruhig an verschiedenen Quellen bedienen. Nur wenn Requiem explizit nichts mit VtM zu tun haben soll, dann hätte man da auch konsequent sein müssen.

Was die GRWe angeht, so steckt dahinter reine Verkaufsstrategie. Egal welches System man findet nie alles im Grundregelwerk. Zum anderen würde es den Umfang der Grundregelwerke sprengen, wenn alles dadrin stehen würde. Das es eigen Bände für die Bünde gibt, ist vollkommen in Ordnung.
Das man nur die Grundclans abbildet ist auch in Ordnung, denn wenn jede einzelne Blutlinie auch noch im GRW, wäre es zu umfangreich. Gerade für Anfänger.

Was allerdings stimmt: Ist das es bei Requiem zu zersplittert ist. Warum bringt man ein eigenes Buch raus nur um die Welt zu erklären?



Titel: Re: WOD 1/2: WOD 1 vs. WOD 2
Beitrag von: Marrok am April 25, 2012, 10:26:40
nene.. mir geht es nicht darum, dass man gleich im GRW alle Bünde aufzeigt, sondern das man im GRW gleich sagt "diese 5 Bünde sind weit nicht alle Vampirgesellschaften dies es in IHRER WOD geben kann"

Die Welt erklären kann man ohnehin nicht, da die Welt alleine in den Händen der Runden liegt die darin spielen. Wer das GRW ließt hat Einblick in EINE Möglichkeit sich dem Requiem zu nähern und es werden gewisse Grundthemen angeschnitten die sich wohl durch die meisten Szenarien durchziehen werden.

Zum Beispiel werden wohl die meisten Runden die Entartung des Charakters im Bezug auf Verfall der Menschlichkeit so behandelt wie es im GRW beschrieben wird, weil einfach diese Entartung ein sehr spannender Teil im Spiel ist (warum und wieso eventuell mal an anderer Stelle) und dessen Inhalt schwer von WW einem ans Herz gelegt indem es die primäre Regel für den Umgang mit dieser Sache ist. Zu sagen, dass Requiem doof ist weil ja Menschlichkeit da keine "piew piew ich töte alles ohne Konsequenzen" Charaktere zulässt kann ja sich ja in einem anderen Buch über alternative Moralsysteme informieren. Wer aber nicht weiß, dass das Spiel solche alternativen "erlaubt" wird eventuell auch nicht darauf zurückgreifen

Das GRW sollte das Handbuch für den riesigen Bausatz Requiem sein, welcher erste Schritte näher bringt, einen gewissen Überblick über die Welt schafft und auch schon das Setting so bereit stellt, dass es ohne Arbeit schön Spielspar ist. Das tut das Buch auch, aber meines Erachtens versagt es etwas dabei den Leser näher zu bringen, dass das Spiel an sich selbst ein Baukasten ist frei nach dem Motto "Play what you want".

 


Titel: Re: WOD 1/2: WOD 1 vs. WOD 2
Beitrag von: Shilindra am April 25, 2012, 11:10:23
Das macht Sinn...

Menschlichkeit und wie man sie darstellt ist immer Thema in WoD Runden, egal ob VtM oder Requiem. Es bietet immer Spielraum für Diskussionen.
Selbst man alternativen zu Menschlichkeit nicht kennt, sagt einem kogisches Denken das es was geben muss. Vor allem wenn man Masquerade kennt.

Meine Requiem SL, hat sich die Zeit genommen, mir ausführlich alles mögliche zu erklären, und auch wie er Menschlichkeit sieht. Von daher hat es zumindest bei mir super gepaßt.

Vielleicht ist es einfach zu selbstverständlich das die WoD ein baukasten ist, bei mir ist es so, das ich mir hemmungslos aus den unzähligen Büchern, das raussusche was mir gefällt.


Titel: Re: WOD 1/2: WOD 1 vs. WOD 2
Beitrag von: Marrok am April 25, 2012, 11:39:56
Klar konnte man schon der cWOD mit den Bauklotzen spielen, aber mir gefallen halt jene in der WOD besser weil der Bausatz darauf ausgelegt ist frei zu gestalten und in Summe da stimmiger ist.. dafür hat man halt keinen Metaplot, da er bei einem so freien Schaffensraum nicht möglich ist

Das einzige wo man noch klare Unterschiede setzen kann ist das Powerlevel der Charaktere. Im Vergleich zu Maskerade Vampire sind die im Requiem sehr zerbrechlich. Das Mirrors Buch (was so etwas ist wie das "AlternativRegelbuch der allgemeinen WOD) bietet hier zwar gute Möglichkeiten an Charaktere allgemein "härter" zu machen, geht dabei aber nicht auf zb Disziplinen der Vampire ein

die Maskerade ist mir hier aber zu übertrieben.. ich bin zum einen kein Freund von automatischen Erfolgen und Soakmechanismen und alles was über Disziplinen Stufe 5 geht ist für mich persönlich uninteressant. Ich will mich stylisch durch eine Gasse kämpfen und nicht die Gasse via Fingerschnipp aus der Realität löschen.

Rein von den Grundregeln beider Systeme macht mich keines der Spiele zur Zeit glücklich, das es im Falle von Requiem einfach zu wenig Powers für Superheros with Fangs bietet und in der Maskerade verwandeln sich die Supheros zu Demigods.

mhh ich glaube das wird der nächste Punkt in der ich in  myWOD etwas rumbasteln werde. ;)