Titel: Shadowrun: [sr3.01D] Bin ich zu hart? Beitrag von: Narsiph am Januar 15, 2010, 21:41:50 Hallo.
In meiner SR3.01D-Runde haben wir ja unsren Meister der recht Weichherzig ist. Schließlich gelingt es meinem Runner Major Herr von Schneider mit einer völlig legalen Sin zu runnen (Gut, ich kenne mich halt ziemlich gut aus weswegen ich da gut rum komme) ABER irgendwie habe ich das Gefühl das der dann doch recht weichherzig ist... Zur Situation: Einer der Runner (Anubis, Drohnenrigger) wird anhand von genaue Indizien und Beweisen von der Französischen Polizei geschnappt und festgenommen. Unsere beiden Runner (Jack und Major HvS) kommen wieder frei und man entschuldigt sich bei uns, da von uns ja keine Kriminaltaten begangen worden sind und wir nur neben Anubis in einem Bungalow gewohnt hatten. Der Run war ja vorbei, wir hatten den Auftrag erledigt (Kupferstich aus einem Museum stehlen). Nun lautete das Urteil für Anubis ja dann wohl Lebenslänglich ABER... Der SL hat den Kontakt (NoBody) einen wasweißichwasdasist-Guhl (KIAd, Rigger, Decker, Magier und kannsowiesoallesundissuperdupermächtig???) dann einfach den Rigger befreit ihm eine Fluchtmöglichkeit beschafft uns von uns dreien einen Gefallen dafür gefordert... Ich als Meister hätte schlichtweg gesagt "Haste eben Pech, muste dir wohl neuen Char bauen" Sowieso sage ich zu Verfügbarkeit 7 aufwärts schon mehr Nein als "würfle doch Gebräuche" oder zu Sachen wie Phosphorgranaten etc. Auch Kampfhandlungen mit Faktor "Tödlich" sind es bei mir auch. Der andere Meister hält uns Prinzipiell immer eine Willkür-Fluchtmöglichkeit offen wobei ich einfach mit den Informationen die ich von den Runnern/Spieler bekomme arbeite und wenn die es nicht schaffen dann haben sie in meinen Augen pech gehabt. Jetzt meine Frage: Bin ich zu gnadenlos? Bin ich zu hart? Weil bei mir die Welt eben so ist wie sie ist für Runner. Gefährlich, Intrigant und mehr als nur Tödlich (DocWagon mal ausgenommen, wer nen Vertrag hat...) Titel: Re: Shadowrun: [sr3.01D] Bin ich zu hart? Beitrag von: Narsiph am Januar 15, 2010, 21:49:13 Achso noch ein Beispiel:
Wir sollen in ein Gebäude/Villa (A Gegend) rein und eine Person extrahieren (Ganger + 2 Spidergangmitglieder). Die Spidergangmitglieder sind die "Wachen". Es geht um ein 17 Jähriges Supermodel. Was zum Teufel will die Spidergang? HÄ?! Okay, nagut. Unsere Runner (Jack und Mister Smith sowie Anubis) sollen da Rein, da Anubis ja so ein feiger Drekhead ist sitz er schön weit weg und gurkt mit Drohnen rum. Als wir feststellen das die normalen Ganger da drin eine wilde Party feierten (17 Jähriges Supermodel? Ganger? Spiderganger?! aaaha.... Sinnfrei) mussten wir überlegen wie wir reinkamen. Zuvor haben wir eine Orkfrau-Ganger und einen Troll-Ganger mit zielsicheren Kopfschüssen ausgenockt (Gel, wir töten keinen)... So als wir da so rumrätselten ob wir da nun so reingehen schmeißt uns der Meister (Ich habe sofort erkannt das er es uns wie immer viel zu leicht machen will...) die Lösung vor die Füße (obwohl wir selber Lösungswege rausfinden wollten...). Mensch und Zwergganger die wir überwältigen konnten um reinzugehen... Der Kampf dann im ersten Stock mit den Spidergang-Mitgliedern war ziemlich kurz und fast Geräuschlos (Gut, unten die wilde Party... Da hätte man es nichtmal bemerkt wenn unser Sam den Typen mit ner Vindicator umgenietet hätte und dazu noch eine Opernsonate aufgeührt hätte)... Die Entführung des Supermodels brachte uns dann zu einem Schrottplatz wo wir sie ausliefern sollten... -> AN NOBODY! Den Guhl der ungeschoren (laut der Aussage des Meisters) soviele Leute gefressen hatte das .... egal bevor ich mich dazu wieder aufregen muss... Allem in allem. Findet ihr obrigen Run passend, leicht, zu leicht oder sogar hart/fordern? Titel: Re: Shadowrun: [sr3.01D] Bin ich zu hart? Beitrag von: Aphiel am Januar 15, 2010, 22:25:53 der Run war jetz nich so weltbewegend, wenn du meine Meinung wissen willst. Extraktionen sind ja nicht weiter kompliziert. Ich hätte es anders angefangen, aber man muss ja immer mit dem arbeiten, was grade da ist.
Was den Rest angeht ... naja, da bin ich eben klassischer Spielleiter und Langzeitspieler. Und ja, auch in der dreckigsten miesesten aller Welten soll es noch sowas wie Zufälle geben. Plus, für mich steht die Story im Vordergrund. Kleinere Defizite werden da auch gern mal zugusten der Story übersehen. Also jetzt gleich den SL zerpflücken, weil der sagt über Connection XYZ kommt der andere wieder frei... nich unbedingt meine Sache. Ich hätte als SL vielleicht eher dem Rest der Gruppe die Möglichkeit eröffnet, den guten Anubis selbst zu befreien. Extraktion beim Transport ins Gefängnis? Oder ein Paar Beziehungen spielen lassen? Oder auch den Pakt mit dem Teufel eingehen (sprich, Mafia, Top-Konzernfuzzi, who-knows-my-real-name-Drachen-Azubi) und dafür, dass DER dann den Anubis zurückholt, drei Runs für ihn erledigen .. ohne Bezahlung versteht sich, weil der Arsch vom Anubis gehört ja dann dem besagten Teufel deiner Wahl... Unterm Strich dieser miesen dreckigen 6. Welt steht doch ganz klar eines: Runner sind keine Helden, sie sind bezahlte Verbrecher. Und wenn sie etwas kennen, dann das Leben als Verbrecher, die Risiken und jede Menge anderer Verbrecher. Also auch mister Superghul hätte sich nicht selbe die Finger dreckig machen müssen, sondern auch er kann doch schön andere für sich arbeiten lassen. Die meisten Runner machen doch eh alles, sobald das Geld stimmt, oder, Chummer? Und Ganger sind nochmal ne Ecke billigeres Kanonenfutter. Möglichkeiten gibts immer, für so ziemlich fast alles. Dennoch hat für mich die Story stets Vorrang. Leider kenne ich zu viele SR-Spieler, die in dem Spiel die Möglichkeit sehen, jeden Spielabend ihren eigenen ganz privaten Actionfilm zu drehen, mit Explosionen, coolen Sprüchen, nackten Frauen und jeder Menge Blut ... so lange sie unbehelligt daraus vorgehen. Und wenn dann Regeln der Physik verbogen werden, nur um eine besonders coole Extraaktion zu reissen, dann gebe ich zu, ist auch meine Toleranz am Ende. ;) Titel: Re: Shadowrun: [sr3.01D] Bin ich zu hart? Beitrag von: Narsiph am Januar 15, 2010, 23:15:02 Achso ich vergaß: 1ster Run, alles neue Charaktere. Für jemanden den ich noch nichtmal richtig kenne werde ich ganz sicher nicht den Finger krumm machen. Einzig allein Umnieten weil er unser Aussehen kennt, unsere Straßennamen (die lassen sich ja ändern) und vielleicht die ein oder andere Information gegen uns hat.
Aber retten? Aus einem Gefängnis? Ne... Naja die Story war langweillig von dem zweiten Run ("Die teuerste Nutte der Welt") und viel zu Unsinnig (Ganger beschützen keine 17 Jährige kleine Göre und schon gar keine von der Spidergang ausser ihr Totem sieht darin etwas nützliches) Titel: Re: Shadowrun: [sr3.01D] Bin ich zu hart? Beitrag von: Shilindra am Januar 16, 2010, 12:23:40 Sollte die Frage nicht eher lauten ob die Story der SL nicht spannend genung ist?
Ansonsten kann ich Aphiel nur zustummen ( wie so oft ;) ). Die Story und die Stimmung in des Settings stehen ganz klar im Vordergrund. Allerdings habe ich keinen Bock drauf wenn Spieler bei SR mit der Einstellung am Tisch sitzen: kenne ich nicht, rette ich nicht. Der Runner wird bezahlt, dann ist das ein Job der zu erledigen ist. Schliesslich bildet sich nach und nach eine feste Gemeinschaft, dann kann man den Spielern mit persönlciher Bindung kommen. Allerdings war ich noch SL bei SR (ich mag SR, nunmal nicht wirklich). |