Titel: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Alukard am November 24, 2009, 07:50:39 Mir fällt derzeit einfach kein passender Titel ein.
Kann mir jemand das Phänomenen Twilight erklären? Ich gehe gerne und viel ins Kino, doch verstehe ich den Hype um die ganze Geschichte nicht. Ich habe mich bei www.imdb.com (http://www.imdb.com) informiert, ob der Film annähern interessant sei, doch eine Wertung von 4,5 bzw. 4,2 ließ mich daran zweifeln. Haben die Bücher irgendetwas an sich?! Ist es eher ein "Frauenfilm" oder ein Film für junge Frauen?! Ich mag Vampire, wie die Mehrzahl hier, aber Kuschelvampire...naja... . Ich warte schon eher auf den Film: The Vampire Assistant. LG Alukard Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Marrok am November 24, 2009, 10:31:42 Also, ich musste mich mit der Materie etwas befassen, da sie bei mir zu Hause für einen gewissen Beziehungskrieg gesorgt hat *gg*
Ich hab ein paar Seiten des Buchs gelesen und ich kann verstehen warum kleine 12 jährige Mädchen auf das Zeug stehen. Ein Vampir der nur Vampir ist damit es etwas dramatischer ist.. zugleich könnte man ihn aber mit jeder anderen Fantasiefigur die etwas "dunkles" hat ersetzen und dabei noch hübsch in der Sonne leuchtet. Dann hast du noch diese junges Mädchen welches zu blöd zum Laufen ist und unmotiviert umfällt (das ist ja im Film nicht so extrem ^^) und deshalb immer von den großen starken unendlich schönen Vampir getragen wird (ohne scheiß der trägt sie immer von A nach B ^^). Es ist kitschig und hat eine Leseschwierigkeitsgrad von einem Kinderbuch.. perfekt also für kleine Mädchen die davon träumen von einem Ritter gerettet zu werden und dabei bei der Lektüre keinerlei Anspruch besitzen Kleines Mädchen haben somit das volle Verständnis sich den Film anzusehen Der Rest der Menschheit wird dafür aber mit meiner Abscheu bestraft und das musste selbst meine Freundin spüren als sie damals mal die Bücher verschlungen hat.. sry ich kann einfach keinen "erwachsenen" Menschen der sowas ließt als geistig erwachsen anerkennen. Das Buch ist auf Kindergartennirveu geschrieben und über die Message die Teilweise im Buch rüberkommt braucht man auch nicht zu reden. Dazu kommt natürlich das ich als alter Vampirespieler der selbst den Anne Rice Kitsch sein ganzes Vampireleben lang bekämpft hat für mich ein Film}Buch wie dieser der Horror ist.. ich bin froh, dass die meisten Leute die den Film gucken ohnehin nicht in der Lage sind ein GRW durchzulesen ohne dabei ein Brainoverload zu bekommen und somit in irgendwelchen absolut lächerlichen Freestylerollenspielen versinken! Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Aphiel am November 24, 2009, 18:35:08 Marrok hat es ziemlich genau wiedergegeben: die Bücher haben eine gewisse Zielgruppe, die sie auch voll erreichen. Gleiches gilt für die Filme. Die Story an sich entspricht dem klassischen "Ritter in der glänzenden Rüstung"-Thema, das bereits kulturell verankert ist, spätestens dank Hollywood und "Pretty Woman"
Und natürlich fühlen sich Frauen aller Altersklassen damit angesprochen, die mit dem entsprechenden kulturellen Kontext sozialisiert wurden, denn irgendwo bleibt ja jeder ein Kind. Warum das aber nun ausgerechnet bei Frauen der westlichen Welt so ausgeprägt ist, dass sie sich unbedingt als "etwas Besonderes" fühlen müssen... ich kann es nicht sagen. Meine vermuteten Ursachen würden von der Traumfabrik Hollywood bis zu solchen Castingshows wie "Germany's Next Topmodel" reichen - es wird ja den Leuten quasi täglich eingeimpft, dass das wahre Leben so und nicht anders ist. Es ist gelebter Mythos. Und genau deswegen kann sich meiner Ansicht nach das weibliche Publikum so gut mit der Hauptfigur von Twilight identifizieren. Einmal etwas Besonderes sein und aus der Masse herausstechen. Auserwählt vom wunderschönen "Prinzen der Dunkelheit", der ja als Vampir zugleich eine Verkörperung der latenten Gefahr ist - und dennoch auch die Beschützerfunktion übernimmt. Die Schöne und das Biest... Literaturwissenschaftlich und psychologisch schon ein interessantes Thema, aber darauf will ich auch nicht zu sehr eingehen. Viel interessanter ist da der andere Aspekt den Marrok erwähnte - dass echte Beziehungen unter dem Kitschmythos Twilight leiden. Und da kann ich auch nur den Kopf schütteln, wenn ich daran denken muss, dass in gewissen Internetforen zum Thema Twilight doch tatsächlich verheiratete Frauen schreiben, dass sie ihre Ehemänner verlassen wollen, wegen dieses Vampirs, einer fiktiven Figur aus einem Buch. Beziehungsweise wollen sie ihre Männer verlassen, weil die ja dieser fiktiven Figur nicht ähnlich genug sind, nicht romantisch genug oder was auch immer. Und das finde ich dann tatsächlich bedenklich, denn diese Besessenheit ist für mich ein Zeichen von Realitätsflucht, nicht von Problembewältigung. Mal ehrlich, man wirft Rollenspielern im Psychologenkreisen oft genug Realitätsflucht vor, aber die Manie um einen fiktiven Charakter ist dann normal? Oder liegt es an übersteigerten Erwartungen der besagten Zielgruppe, die durch die fiktive Figur immer höher gesteigert wird? Oder erwarten tatsächlich Männer von Frauen, dass sie immer und überall auszusehen haben wie ein Supermodel und dabei zugleich die Images einer femme fatale, eines unschuldigen Mädchens oder einer toughen Superheldin an den Tag legen müssen? Welcher geistig gesunde Mann erwartet denn tatsächlich, dass die eigene Frau so ist wie Lara Croft, die als fiktive Gestalt mit athletischen, intellektuellen und attraktiven Vorzügen ausgestattet wurde, um auch ja die entsprechende Zielgruppe zu erreichen? Dementsprechend kann ich den Hype nicht ernst nehmen, genausowenig wie alle anderen Hypes dieser Welt, von Spongebob und den Dinosauriern bis hin zu South Park und Harry Potter. Am Ende steckt hinter allem doch wieder nur irgendjemandes Profitgier. Aber so lange man Träume und Phantasien mit einem Preisschild versehen und Profit daraus schlagen kann, wird sich auch garantiert immer jemand finden, der dann dafür Geld ausgibt. Also ist mein Fazit: selbst schuld, wer sich das antut. Und selbst schuld, wer die Leute, die sich das antun, ernst nimmt ;) So, und nun überlasse ich das Feld den Leuten, die sich näher mit dem Inhalt der Bücher und Filme befasst haben als ich ;D mfg Aphiel Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Vomo am November 24, 2009, 19:26:50 Eigentlich verbietet mir dein letzter Satz hier das Wort zu ergreifen, habe ich weder vom Film, noch von Büchern hierzu irgend eine Ahnung. Aber ein Satz von dir trifft es für mich, wie der sprichwörtliche Hammer den Kopf des Nagels:
... Aber so lange man Träume und Phantasien mit einem Preisschild versehen und Profit daraus schlagen kann, wird sich auch garantiert immer jemand finden, der dann dafür Geld ausgibt. :R, mein Lieber! Andere bräuchten zum Gewinn dieser Erkenntnis mehrere Selbsterfahrungsgruppen-Besuche. Dafür meine Bewunderung! [w] Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Alukard am November 24, 2009, 21:30:56 Ihr habt ihr schon alle ziemlich gute Gründe aufgeführt ;D
Mich würde dies nun auch mal aus der Sicht einer weiblichen Person interessieren, die in diesen Schnulz verliebt ist. Ich kann mich nur euren Worten Anschließen, aber auch mal die andere Seite der Medaille sehen. Wobei...ja Harry Potter hat es mir auch angetan...aber auch vielen Erwachsenen ;) MfG Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Marrok am November 24, 2009, 23:11:15 Aber kann es wirklich der Traum einer modernen Frau zu sein, ein hilfloses kleines Mädchen zu sein, welches ohne die Hilfe eines Mannes zu dämlich für alles ist ???
Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Alukard am November 24, 2009, 23:19:51 Das Alte Bild:
Ross - Ritter - Rüstung - Laze - Schild - Schwert - Langes Haar - Prinz Reichtum Das neue Bild: Gepimpte, getunte Karre - Markenklamotten - Schotter, Asche, Geld - Sprüche - Macho - Gegeltes Haar - Muttersohn - Dumm - Beherscht seine Muttersprache nciht. Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Vomo am November 24, 2009, 23:28:55 Es geht den Frauen nicht darum, hilflos wie ein kleines Mädchen zu sein, das zu dumm für alles ist, sondern von einem Idealbild von Mann umsorgt, beziehungsweise vergöttert zu werden. Es ist der banale Wunsch, selbst etwas Besonderes zu sein und entsprechend von jemand ganz Besonderem auch als besonders wahrgenommen zu werden.
Und hier schließt sich für mich gleich auch die Erklärung an, warum dieses Phänomen vorrangig im abendländisch kultivierten Ländern zu beobachten ist: Nur in diesem Kulturkreis wird der Individualismus derart propagiert und celebriert, dass es schon zu Selbsthass führt, wenn man nicht so besonders ist, dass man nicht aus der grauen Masse heraussticht. Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Aphiel am November 25, 2009, 01:19:50 Dass Individualismus in westlichen Kulturkreisen höher steht und dafür Gemeinschaftssinn in östlichen/asiatischen Kulturkreisen als Gegenstück höher geachtet ist, habe ich auch schon gehört. Interkulturelle Studien sind diesbezüglich sogar sehr genau, zumindest wenn man so Trainingsbücher für das Arbeiten im Ausland liest, die einige Firmen für ihre globalen Projekte an ihre Mitarbeiter verteilen lassen. Und an und für sich ist das auch ein ziemlich faszinierendes Thema.
Aber ich würde mich gern Alus Wunsch anschliessen und mal die Meinung einer Frau zum Thema Twilight Bücher/Filme lesen wollen. Einfach aus dem Interesse heraus, wie denn die Sichtweise so ist. (Und weil ich befürchte, dass wir sonst den Thread unter einem neuen Titel weiterführen müssen, weil wir ihn thematisch entführt haben ;) ) Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Marrok am November 25, 2009, 09:51:34 Es geht den Frauen nicht darum, hilflos wie ein kleines Mädchen zu sein, das zu dumm für alles ist, sondern von einem Idealbild von Mann umsorgt, beziehungsweise vergöttert zu werden. Es ist der banale Wunsch, selbst etwas Besonderes zu sein und entsprechend von jemand ganz Besonderem auch als besonders wahrgenommen zu werden. Diesen Ansatz würde ich ja verstehen, aber die Frau in dem Film ist nur was besonderes weil ihr Blut so toll schmeckt, nicht da sie irgendwelche tollen persönlichen Attribute besitzt... ansonst definiert sie sich über den Kerl.. gz! Ich hör die Feministinnen an unserem Genderinstitut aufschreien ;). Aber naja man muss sich ja nur die Biografie von der Autorin ansehen um zu wissen woher der Wind bläst ^^ Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Alukard am November 25, 2009, 17:15:56 Ich wage mich mal hervor und sage, dass es im Asiatischen Kulturraum genauso etwas gibt wie den strahlenden Helden.
Er kann ein Ronin - Außenseiter - sein oder aber auch eben ein strahlender Samurai. So jedenfalls interpretiere ich die Bücher, die ich zum Thema Samurai gelesen habe. Zudem sind viele Animes in dem Bereich so aufgebaut. Es gibt ja mehr als ein Beispiel ^^ Ich bin ehrlich gesagt mal gespannt, wer sich noch dazu meldet. Ich meine gut, soll sie Frau eben dadurch einen Helden kreieren. Mir scheint, dass dann eben jener ihr Freund...ist...wenn er denn nur so sein könnte. Ach bei den neun Höllen ... . Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Vomo am November 26, 2009, 07:54:07 Da solltest du mal nachschauen, wann diese Bücher entstanden sind. Gut möglich, dass da ein modernes Weltbild in eine verklärte Vergangenheit transportiert wurde. Schaut man sich ältere Filme aus dem asiatischen Raum an, wird man in keinem eine Frauenrolle finden, die der aus diesem Twilight-Film auch nur ähnelt. Was die Animes angeht, so sollte man nicht vergessen, dass die nicht nur für den heimischen Markt produziert werden. Darüber hinaus ist Japan inzwischen auch sehr westlicht orientiert.
Was ich jedoch nicht verstanden habe, ist die Andeutung auf die Biografie der Autorin und das mit dem blasenden Wind. Kannst du das bitte mal erklären, Marrok? Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Marrok am November 26, 2009, 11:50:01 Noch nie was von den ganzen "Gerüchten" rund um Twilligt gehört? *gg*
also Stephenie Meyer (die Autorin) ist eine streng gläubige Mormonen und man wird in dem Werk mit den Wertvorstellungen dieser Glaubensrichtung bombardiert. Auch wenn ich es ungern tue zitiere ich Wiki da ich die Artikel von den Originalquellen nicht auf die schnelle finde bzw handelt es sich ja um ein Zit. aus ner Fernsehsendung Zitat Scharf kritisiert wird von deutschen Medien Meyers „reaktionäre“ Weltsicht: Laut dem ZDF-Kulturmagazin „Aspekte“ passen „Stephenie Meyers Romane […] perfekt in eine reaktionäre Weltanschauung, die in den USA weit verbreitet ist und sogar staatlich gefördert wird. Die Botschaft: Sex vor der Ehe ist gefährlich. Teenager legen ‚Keuschheits-Gelübde‘ ab. In diesem Ausmaß wäre das in Deutschland undenkbar.“[7] Die Welt nannte Meyers Vampirbücher „ein 1500 Seiten langes... Plädoyer für den vorehelichen Triebverzicht“ und „modern, übersexualisiert... und unemanzipatorisch“.[8] Die britische The Independent nannte Meyers Werk „auf schockierende Weise sexistisch“ und bezeichnete Meyers Hauptfigur Bella Swan als „leidendes, passives Opfer“[9] Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Alukard am November 26, 2009, 17:33:37 Ich kann zumindest den ersten TEil des Zitates - also zwei Sätze - bestätigen. Neben den ganzen Kuschelzeug zeigen sich die öffentlich rechtlichen ein wenig kritischer, als die privaten, die hier und da eher so einen herzschmeißmichwegaufriss daraus machen.
Aber bei den ganzen schund im tv wundert mich das nicht. Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Wuschel am November 28, 2009, 13:21:22 Ich oute mich mal:
Twilight interssiert mich genauso wie... Schuhe von Manolo. Also nicht die Bohne. Ich finde, daß nichts dagegen spricht sich dafür zu interessieren, sei es nun das Lesen der Bücher, oder sich die Filme anzusehen.Geschmäcker sind nun mal verschieden, zum Glück, und ich denke es spricht auch nichts dagegen, das vor allem junge Frauen und Mädchen sich ein wenig in eine Traumwelt entführen lassen. Was ich in jeglicher hinsicht schlimm finde, ist diese Hysterie. Vielleicht bin ich zu sehr Freak oder einfach nur nicht fähig mich in sowas reinzusteigern. Ich kenne ein, zwei Frauen, die wirklich drauf stehen, fanziniert davon sind. Sie haben die Bücher mehrmals gelesen, bestellen Karten im Internet, um das Double-Feature zu sehen, und erzählen auch davon. Aber keine von ihnen ist so Wahnsinnig, daß sie die männliche Hauptfigur für eine reale Person halten. Es ist ihnen schon klar, daß der Typ ein Schauspieler ist. (und wer schwärmt nicht für die/den ein oder anderen). Was ja viel kritisiert wird ist die moralische Vorstellung der Autorin, die wohl in die Geschichte einfließt. Es könnte jedoch sein, daß das genau das ist, was so viele daran reizt. Wir als Rollenspieler haben doch meist die Fähigkeit, und in andere reinzusetzten. Doch wenn man mal beobachtet, was da draußen so passiert, muß man doch feststellen, daß es rein oberflächlich viele Jungs und junge Männer gibt, die einfach nur von gewissen Körperteilen denken. Es ist nicht so einfach, in jungen Jahren nen Typen zu finden, der weniger auf das eine aus ist, als zu verstehen was man emotional durchmacht. Nur um das gleich klarzustellen: Ich komme persönlich besser mit Männern klar als mit Frauen, und bin garantiert keine von denen die Satze losläst wie: Alle Männer sind Schweine. Aber genau das denken viele und der Held aus Twilight scheint eben nicht so zu sein. Ich werde mich mal darüber mit nem Fan unterhalten und kann euch dann vielleicht brauchbare Ergebnisse präsentieren. Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Shilindra am November 30, 2009, 11:07:31 Dann will ich auch mal:
Stephanie Meyer macht mit Twilight nichts neues. Ob junge Mädchen Lestat oder Armand von Anne Rice anschmachten oder die Figur aus Twilight ist einerlei. Allerdings bin ich der Meinung das so etwas bis zu einem gewissen Alter noch normal und auch okay ist. Aber wenn 30-jährige frauen, anfangen von der Twilight Figur zu schwärmen, könnte ich brechen. Denn das ist lächerlich. Das ist auch nicht romantisch, süß oder niedlich, sondern einfach schlecht. Noch was nicht jede Frau interessiert sich für den Schritt. Wenn ich noch einen Vampir ertragen muss, der leidet weil er Blut trinken muss, den blauen Himmel tags nicht mehr sehen oder sonst was hat, kriege ich persönlich die Krise. Bram stoker hat mit Dracula etwas geschaffen, das überhaupt nichts mit diesem romantischen verklärt Unsinn zu tun hat (Ich meine das Buch nicht den Film). In Bram Stokers Roman ist er klar ein Ungeheuer, das ist es was letzlich einen Mitleid mit der Kretaur haben lässt. Und nicht irgendein pseudo romantischer Schwachsinn.... Noch was: Nicht alle Frauen bzw. Mädchen wollen von dem strahelnden Ritter in weißer Rüstung auf weißem Ross umsorgt und mit schmalzigen Liebesschwüren überhäuft werden... Reiten kann ich allein, eine Rüstung anlegen auch. Die Zeiten in denen Frauen nur als hilflose, unfähige geschöpfe reizvoll waren, sind zum Glück vorbei. Das das Mädchen aus dem Buch nur was besonderes ist, weil ihr blut toll schmeckt, ist wirklich eine super-Botschaft an pubertierende Mädchen. ::) Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: moonsinger am Dezember 02, 2009, 11:56:50 Also ich habs gelesen...alle vier Bücher...
Bezeichnen will ich diese mal als nett. Hat nix mit dem kleinen Bruder von Sch*** zu tun, sondern eher im Sinne von kleiner Junge schenkt kleinem Mädchen eine Blume, oder andersherum Ich schließe mich der Meinung an, dass es das trivial romantische Bild des glänzenden Ritters bedient. Ist halt ne irgendwie typische Teenagelovestory, um es interessanter zu machen ist der Typ blöderweise Vampir mit Glitzereffekt. Konsumiert man dieses Buch völlig unreflektiert als wirklich kurzen Zeitvertreib fällt es unter Trivialliteratur, also nette Lovestory ohne viel gehalt. Den Hype der darum veranstaltet wird, hm...Tja, als Mädchen von 12-18 hat man irgendwo KinoHelden o.ä. zum Anhimmeln aus der Ferne. Hysterische Ausbrüche habe ich schon bei Take That nicht verstanden. Aber ich glaube jede Teeniegeneration hat so ihre Medialen Helden. Wenn Erwachsene Frauen bei soetwas ausrasten würde ich ihnen einen akuten Realitätsverlusst bescheinigen.- Shil hat recht, normalerweise braucht Frau heutzutage keinen Ritter mehr...aber das ist ja immer die Frage der Rollenmodelle Denken wir mal ein paar jahre zurück...Harry Potter hat auch so einen Wahn mit den ersten Filmen ausgelöst...nur das die Bücher um längen besser waren und die filmische Umsetzung auch... Wir als Rollenspieler haben nun vermutlich grade mit solchen Filmen ein Problem. Es wird ein Bild gezeichnet, mit dem wir als Phantasiebegabte Wesen wenig anfangen können, da wir uns damit umgeben meistens selbst Welten zu erschaffen. Ja die Regelwerke sind vorhanden und geben einen gewissen Rahmen vor, aber wie im Malbuch liegt es an uns das ganze bunt zu machen. Diese Filme sind schon durch ihre Story fertige Bilder und diese kollidierten nunmal verstärkt mit unseren eigenen Vorstellungen. Wenn man sich die Filme anschaut oder die Bücher liest, sollte man ,denke ich, den Rollenspieler ausschalten, sonst steht man kurz davor, schreiend wegzulaufen und die Hände über dem Kopf zussammenzuschlagen...Geht uns Rollenspielern doch vermutlich bei vielen Filmen der neueren Zeit so. ( z. B. Underworld etc.) Und nein, nur weil ich finde, dass die Bücher ein netter Zeitvertreib sind, bei denen man mal nicht groß über das geschriebene Wort nachdenken muss verfalle ich nun nicht der Filmindustrie, und schwärme für Edward...Hysterische Anfälle hatte ich selbst in meiner Pubertät nicht, jetzt muss ich damit auch nicht anfangen... Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Alukard am Dezember 02, 2009, 13:12:06 Ich denke für eure Aussagen.
Ich danke besonders Wuschel, Moonsinger und Shilindra. Es ist interessant zu lesen, was es für Auffassung unter den weiblichen Usern gibt :) Ich las hier aber auch heraus, dass ihr ähm 30 Jährige kennt, die darauf abfahren. Sorry, aber das ist irgendwie :v Okay ich muss nicht verstehen. Zugegeben, den ein oder anderen Hype hatte ich auch ;D Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Wuschel am Dezember 02, 2009, 23:34:09 Ich habe eine persönlcihe Meinung gebildet, Juhu!
Gestern wurde ich in Newmoon (also 2. Teil) eingeladen. Irgendwie bin ich der Meinung, daß die Schreiberin die Wod 1 kennen muß. In ihrer Welt - bzw in der welt des Films, zu den Büchern kann ich nichts sagen - gibt es nur 2 wesentliche unterschiede zur WoD: Vampire können bei Tag rumlaufen Sie glitzern in der Sonne (was ich persönlich zu kitschig finde.) Ich finde, um mich auf den Titel des Threats zu beziehen, nicht, daß die Vampire als Kuschelvampire dargestellt werden, im gegenteil sogar. Wie Moonsinger sagt, es ist leichte Kost, weil offensichtliches ausgebreitet wird, ansonsten gibt es eben weichere und härtere Charaktere, wie überall. Eine Sache viel mir erst nach dem besuch auf: die Männer, die sich darüber unterhielten, waren der meinung, daß es nichts für sie zu sehen gab, und das kann ich so bestätigen. Keine nackten Brüste, keine nackten Hintern. das einzige nackte, was man sah, waren die wohlgeformten Oberkörper der beiden männlichen Hauptdarsteller, zwischen denen sich die Protagonistin hin und her gerissen ist. Und just diese Momente haben im Kino von den weiblichen zuschauern her öh... gegröhle will ich es mal nennen ausgelöst. Außerdem wurde Edward vorwiegend als Weichei deklariert. Am ende bin ich kein Fan geworden, aber ich würde mir durchaus überlegen, mir die Bücher auszuleihen. Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Shilindra am Dezember 03, 2009, 09:13:51 Warum muß sie die WoD 1 kennen?
Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Marrok am Dezember 03, 2009, 10:29:22 Bitte nicht sagen dass es nur 2 Unterschiede zur WOD1 gibt, da spüre ich so ein komisches Zucken in meinen Fingern, den Wunsch einen von Emotionen und Intoleranz geführten Post zu schreiben.. klar man man die WOD1 und die WOD2 so spielen wie Twilligt, aber *kreisch, chaos, wut zerstören.. TÖÖÖTEN*
Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Wuschel am Dezember 03, 2009, 17:44:49 @ Shil
Ich kann diesen Eindruck nicht genau erklären... ich finde, daß die gesellschaftlichen Aspekte sehr ähnlich sind. -- Es gibt eine Familie, die sind "Vegetarier" (begriffserklärung wie in der WoD 1), die pro menschen sind und unter ihnen Leben. -- Eine andere ist normadisch und die trinken und töten, so wie ichs verstanden hab, was ihnen vor die Zähne kommt. -- eine weitere sehen sich als Herrscher und speisen durch ein organisiertes System und sind selbst sowas wie die Richter. -- Bestimmte Familien haben anscheinend bestimmte Kräfte (berichtigt mich, wenn ich was falsches sage) -- Werwölfe leben in Familien zusammen, und nur wenige werden zu Gestaltwandlern (Wovon es mehr Arten als Wölfe gibt) Vielleicht bin ich einfach nur total geschädigt, und sehe die WoD 1 überall und in jedem, aber für mein empfinden sind das schon einige Ähnlichkeiten. Ich bin dem Film eben mit WoD 1-ansichten gefolgt und konnte wenig finden, was darin unmöglich wäre... s.o. Hoffe ich konnte es näher erklären, manchmal fällt es mir schwer, das was ich während des schreibens denke, in Worte zu fassen. @Marrok Ich verstehe, daß du evtl. einen prass auf Twilight und Nachfolger hast, den kannst du von mir aus auch gerne behalten, aber bitte lies dir mal durch, was ich schreibe. Zitat In ihrer Welt - bzw in der welt des Films, zu den Büchern kann ich nichts sagen - gibt es nur 2 wesentliche unterschiede zur WoD: Ich rede von wesentlichen Unterschieden der Auffassung, wie ein Vampir funktioniert. Und ich rede nur vom 2. Film, mag sein, daß es mehr und gravierendere Unterschiede gibt, da bin ich mir sogar sicher, aber die konnte ich noch nicht rausfinden. Wenn man so eine Geschichte spielen wollte, könnte man sie durchaus umsetzen wenn man die 2 Unterschiede weglässt, da hast du recht, aber es wäre auch nicht mein Ding, kannst ja gerne mal nachlesen, wie ich leite. ;) Ich versuche einfach nur, meine Vorurteile abzubauen, weil mir der Mensch, der mich dazu eingeladen hat, sehr am Herzen liegt, und ich nicht jedesmal sagen will: Ihhh erzähl mir bloß nicht davon, das weckt Aggressionen. Ich versuche mich sogar an der WoD 2, obwohl mein Vorurteile da riesig sind, genau wie in meinem Umfeld, da wird alles, was ich davon erzähle, einfach nur abgeblockt mit leichter Brechreizunterdrückung, wie gerade von dir mein Vergleich von Newmoon und der Wod 1 (Von der 2 hab ich genausviel Ahnung wie von Newmoon). Also mal langsam mit den jungen Pferden, ich bin nicht so blauäugig zu sagen, oh, es ist genau das selbe, prima, da kann ich meine rein männlich Gruppe ja gleich mal in die Welt entführen, und mit meinem weiblichen NSC Monologe halten, damit die Spieler gezwungen sind, sich um sie zu reißen. So gut sollte man mich inzwischen kennen ;) @Moonsinger Mich würde anstatt eines potenziell Intoleranten Post mehr interessieren, was du dazu sagst. Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Shilindra am Dezember 04, 2009, 10:49:29 Ich könnte mich auch einem intoleranten Post, darüber wie die Wod ist anschließen.
Also wir haben da ein paar unterschiedliche Meinung wie die WoD 1 isr bzw. war. Ich glaube nicht das die Autorin sie kennt. Sie hantiert bloß Klischees und Stereotypen, das macht die WoD auch. Damit man als Anfänger es verstehen kann. Ansonsten würde ich sagen, das es nichts damit zu tun hat. Dann könnte ich ja behauprten das wirklich jeder Vampirfilm was mit der WoD zu hat.... Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Wuschel am Dezember 04, 2009, 16:58:47 @ Shil
Ja das könnte es natürlich sein, das Klischee. Ich hatte ja geschrieben, daß ich es nicht benennen kann, warum mich dieses Gefühl beschleicht, daß es so ähnlich ist. Irgendwie steh ich auf diese Stereotypen, vielleicht, weil ich selbst keiner bin. Das ist bestimmt auch ein Schlüssel zur großen beliebtheit von Twilight, der Stereotyp, mit dem sich jeder identifizieren kann, ob man es nun mag, hasst oder es einem egal ist. Schubladendenken ist doch in den meisten Fällen einfacher. Dennoch finde ich daß einige Ähnlichkeiten doch bezeichnend sind, aber ich bin garantiert nicht objektiv. Wenn man sich heute mit Vampir-fans unterhält, ob sie nun Rollenspieler, Sanguinarians oder einfach nur Twilight-fans sind, was ich des Themas wegen mal getan habe in den letzten Tagen, läuft es doch in die gleiche Richtung. Es war mir vorher nicht so klar, wie sich das Bild des Vampirs auch in die "normale" Gesellschaft geschlichen hat. Heute ist das weniger eine Freak-Sache, als es das vor zehn Jahren noch war. Damit ist bewiesen, ich hab eindeutig nen Schaden, ich sollte weniger hier rum hängen ;) Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Aphiel am Dezember 04, 2009, 17:38:59 kurze Zwischenfrage: was sind denn Sanguinarians? Der Name klingt nach Blutfetischisten?
@ Wuschel: bloss nicht! Ich will, dass es bei 13 weitergeht!! Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Wuschel am Dezember 04, 2009, 18:57:41 @Aphiel
Das sind Leute, die zwar wissen, daß sie keine Vampire sind, aber einen solchen Lebenstil haben. Sie trinken Blut von einverstandenen "Opfern", und haben eine bestimmte Philosophie und Codizies, denen sie folgen. Leider finde ich gerade keine gescheite Seite darüber, aber so wie ich es erklärt bekommen habe, sind es in dem Sinne keine Blutfetischisten, obwohl das den meisten von ihnen zu eigen ist. Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Shilindra am Dezember 05, 2009, 11:13:19 Mit anderen Worten: Die haben einen Knall :D
Mir sind sie leider auch bekannt... den Rest spare ich mir einfach mal dazu. Zu Twilight: Anne Rice hat daraus schon einen Massenhype aus Vampiren gemacht. Ich behaupte einfach mal das Stephanie Meyer romantische Wünsche und Wunschvorstellungen von jungen Mädchen niedergeschrieben hat und nun diese Vorstellung bedient. Auch wenn mir persönlcih dabei die Galle hochkommt. Ich kann eine WoD die ähnliche Klischees bedient nicht ausstehen. Klar gibt es Ähnlichkeiten, Vampire ebschäftigen die Menschheit seit Jahrtausenden in irgendwelchen Legenden oder Götterkulten. Das ist nicht neu. Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Wuschel am Dezember 05, 2009, 17:51:32 Ich finde es macht Spaß mit Klisches zu spielen, sie funktionieren so gut. :dg
Ich denke niemand, und ganz besonders kein Rollenspieler, will durchschnitt sein. Doch manchmal kann es ganz hilfreich sein, auch im Realen Leben, einem Steroetypen zu entsprechen. Ist meine Erfahrung. Deswegen denke ich, daß kein Twilight-RPG erfolg hätte, denn nue Klischeecharektere zu haben, würde wohl schnell zu erlahmen führen. Titel: Re: Kuschelvampire und ... Beitrag von: Xandro am Januar 30, 2013, 17:53:04 Was Twiligth angeht bin ich heilfroh das ihr ähnliche ansichten teilt wie ich.^^
Kenne einige die seit dem keine lust mehr auf Vampire haben seit dieser schmarn draußen ist. -.- Andere konnte ich zum glück noch davon überzeugen das es noch vernünftige Vampire gibt! Für mich sind das komische kristallwesen und haben nix mit Vampiren zu tun. Was die Sangs angeht... kenne ich auch einige von denen... Wobei dieses Forum dafür der falsche bereich ist (hat zudem eigentlich auch nix mit den Roman und Rollenspielvampiren zu tun) |