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Autor Thema: Musik - Stimmungskiller oder Unterstützung?  (Gelesen 19782 mal)
Shilindra
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Steinbock


« am: Februar 27, 2009, 00:47:28 »

Willkommen... *leise grusel Musik erklingt*

Wie ist euer Einsatz von Musik in euren Runden? Setzt ihr überhaupt Hntergrundmusik ein, oder kann man daruf verzichten?

Ich setze immer Musik ein. Meistens habe ich soagr eine Liste, welches Lied zu welcher Stimmung passt, was dezent im Hintergrund laufen auch wenn es um Horror-Abenteuer geht. Ich führe sogar gedanklich Buch darüber welche Musik die Spieler mit bestimmten NPCs verbinden.
In meinen runden als Spieler und SL ist Musik im Hintgergrund immer wichtig. Wenn man es perfekt abpasst, was Musikwechsel angeht, wirde der Szenenwechsel immer richtig gut.
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medusas child
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« Antworten #1 am: Februar 27, 2009, 15:11:21 »

Also, erstmal eines vorweg: Ich kann auch ohne Musik. Wink

Aber hin und wieder kann eine musikalische Untermalung interessante Effekte erzeugen. Da aber ein inflationärer Gebrauch von interessanten Effekten eher den gegenteiligen Effekt des Gewünschten verursacht, nämlich Abstumpfung und Desinteresse, halte ich mich damit lieber zurück. Das bedeutet, dass – wenn schon Musik im Hintergrund läuft – meistens eher unauffällige Stücke laufen. Diese sind dann bestenfalls auch noch instrumental und unrhythmisch, damit ja keiner der Spieler auf die Idee kommt, mitzusingen oder im Takt zu wippen. Das nervt nämlich. Wenn man rollenspielt, spielt man Rollenspiel. Musik hören kann man auch wann anders.

Auf ständige Musikwechsel zwischen jeder Szene verzichte ich auch gerne, weil das häufig zu Unterbrechungen im Spielfluss führt. Aber was ich dann doch mal mache ist, eine längere, ausgewählte Playlist reinzuschmeißen, die die Grundstimmung des Abends untermalt. Konkret bedeutet das, wenn der Spielort Mexico ist, wird Latino-Gitarren der Vorzug vor elektronischen Beats gegeben. Aber ich muss jetzt nicht, nur weil sich im speziellen der Spielort in eine Rocker-Kneipe in Mexico verlagert, auch die Musik in Rock ändern. Wenn sich die Zeit dafür findet, gerne. Aber ich unterbreche nicht das Spiel, weil ich schnell noch die Musik wechseln muss.

Das Problem an Musik ist halt, dass die "falsche" Musik sehr schnell sehr störend und stimmungstötend wirken kann. Ich war vor Kurzem Gastspieler in einer anderen Runde und einer der Spieler dort hatte nichts besseres zu tun, als zu dieser WoD-Crossoverrunde Blind Guardian einzulegen. Das war nur nervig. Ich meinte später, dass nur noch gefehlt hat, das als nächstes Manowar kommt... da erwiderte mein Gegenüber: "Mmmh... scheinbar hat er deinen angepissten Blick gesehen, denn normalerweise kommt nach Blind Guardian immer Manowar bei ihm". Scheußlich!

Was sich wirklich bewährt hat, ist, Musik als Erkennungszeichen einzusetzen. Beispielsweise dafür, dass man nach einer Stunde allgemeinen Gelabers über Gott und die Welt nun mit dem eigentlichen Rollenspiel angefangen wird. Wir hatten vor einiger Zeit eine Runde, die in Moskau gespielt hat, und aus Jux hatten wir die sowjetische Nationalhymne aufgetrieben, die immer, wenn wir anfangen wollten, eingelegt wurde. Hat wunderbar funktioniert: Als die fertig war, hatten sich alle darauf eingestellt, dass es losgeht und es wurde nicht mehr mit irgenwelchem Mist unterbrochen.
Eine andere Situation, in der sich Musik als Erkennungszeichen bewährt hat, war in einer meiner Chroniken, in der immer wieder eine bestimmte Wesenheit aufgetaucht ist. Mit ihrem Auftauchen – ich habe mir wirklich immer die Zeit genommen – erklang auch eine bestimmte Melodie, die an sich eher unbedeutend und nichtssagend war, aber dennoch haben die Spieler mir schon an dem dritten Abend, an dem das Lied erklang, noch vor dem Auftauchen des Wesens, zu verstehen gegeben, dass sie wissen, was jetzt kommt... was mit dem geplanten "Oh nein, nicht schon wieder!"-Effekt einherging. Schöne Sache, man darf es aber nicht übertreiben.
« Letzte Änderung: Februar 27, 2009, 15:13:34 von medusas child » Gespeichert
Marrok
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« Antworten #2 am: Februar 27, 2009, 15:24:20 »

Ich denk mit Musik ist es wie mit allem.. man soll es nicht übertreiben Wink und vor allem kann es nervig sein wenn im Hintergrund auf einmal ein Lied läuft mit dem man persönlich gar nix anfangen kann. Mir hat mal jemand über ICQ erzählt welche Lieder er beim Leiten verwenden und sry wenn ich da mit Nightwish und Co gequält werde vergeht mir auch die Laune am Spiel *gg*

Was wir früher in unseren Runden sehr sehr gern hatten waren neben Musik einfach Hintergrundgeräusche... zb ein Regen, oder Stadtlärm und wenn man dann mal in einer Höhle war hörte man wie das Wasser von der Decke tropfte usw oder den Wind der durch einen Wald seinen Weg suchte

das finde bringt mehr für die Stimmung als irgend eine Musik Wink. Musik an sich selbst gab es bei mir nur wenn man IT an einem Ort war wo es eben Musik gab
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medusas child
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« Antworten #3 am: Februar 27, 2009, 15:34:23 »

Ich kann vollständig nachvollziehen, was du bei Nightwish empfindest... Wink
Aber ganz davon abgesehen, ist es auch viel zu penetrant. Es bleibt einem bei so Musik gar nichts anderes mehr übrig, als seine Aufmerksamkeit auf die Musik zu richten.

Hintergrundgeräusche sind an sich gar keine schlechte Idee. Nur befürchte ich da, dass da die Erzählung eventuell vernachlässigt wird. Das kennt man ja schon von Bildern, die herumgezeigt werden: "So sieht es aus..." bzw. "so hört es sich an...". Ich mag da etwas antiquiert wirken, aber für mich ist Rollenspiel als Pen & Paper immer noch primär ein Erzählspiel, bei dem sich aus der Erzählung des Einzelnen heraus jeder ein eigenes Bild machen sollte. Durch die Darstellung von Sinneseindrücken, wird – so scheint es mir – die eigene Phantasie beschnitten. Deswegen ist es für mich nur so lange in Ordnung, wie es der Spielleiter nicht als Mittel zur Beschreibung nutzt.

Und dann bringt das auch richtig viel für die Stimmung, wenn sich die Gruppe drauf einlässt. Aber ob es wirklich so viel mehr bringt, sei dahingestellt. Ich hatte mal eine ähnliche Diskussion und da war eines der Argumente: "Stell dir einfach mal einen guten Film ohne Musik vor. Das kann allein durch die Geräusche, die in dem Film vorkommen stimmungsvoll sein, es kann aber auch völlig nach hinten losgehen." Dem muss ich schon irgendwie zustimmen. Es kommt sowohl auf die Musik selbst, als auch auf die Situation an, ob es sich positiv auswirkt, oder nicht.
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Marrok
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« Antworten #4 am: Februar 27, 2009, 16:46:10 »

muh

was soll ich da noch anmerken  Wink
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medusas child
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« Antworten #5 am: Februar 27, 2009, 22:01:10 »

Am besten was schönes. Aber was liebes nehm ich auch. Wenn's sein muss, darf es aber auch was bissiges sein. Grin

*haut sich wegen Spam selbst auf die Pfoten*

'Tschuldigung, hab gute Laune.
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Marrok
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« Antworten #6 am: Februar 27, 2009, 23:21:12 »

gleich 3 Dinge auf einmal Wink

Was man eventuell noch sagen sollte... man muss natürlich auch wieder bedenken welches System man spielt und wie das Gesamtkonzept aufgebaut ist

Wenn es zb eine FunChronik ist die dazu da ist um zu lachen, kann ein akustischer Effekt natürlich sehr lustig sein
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moonsinger
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« Antworten #7 am: Februar 28, 2009, 12:01:34 »

Also, ich halte eine gute Musikauswahl für sehr unterstützend.
Klar, dabei sollte nicht jede Szene die Musik gewechselt werden und wenn sollte man grade in Fantasy Welten auf den Text verzichten. Da finde ich Texte meist sehr störend aber Musik kann auch mithelfen eine düstere oder bedrohliche Situation noch mehr zu verdeutlichen
Was währe König Artus' Ritt durch das Blütenmeer in Excalibur ohne "Oh Fortuna". Und in dieser Weise sehe ich Musik auch immer als Soundtrack zu einem guten Rollenspielabend.

Auch bei Neuzeitlichen oder Futuristischen RPG's finde ich Musik super. Um Beispiel wenn man sich länger in einer Diskothek aufhält, kann dort auch schonmal der Hintergrund beschallt sein.

Klar es funktioniert auch ohne Musik aber mit wird das ganze meist viel abgerundeter...außer die SL vergreift sich in der Auswahl dann gibt es fröhliche Flötenmusik zur Schlacht...

Blind Guardian aund weiteres gekreische hat nix in einer Rollenspielwelt zu tun, außer der SL möchte neuzeitl. Charaktere auf den nervenden Musikgeschmack bestimmter NSC'S aufmerksam machen...dann ist aber auch intime schnell das Problem gelöst weil das Radio dann brennt.
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medusas child
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« Antworten #8 am: Februar 28, 2009, 13:47:02 »

Blind Guardian ist doch kein Gekreische... da wird doch wirklich noch gesungen. Aber Blind-Guardian-Alben haben häufiger mal die Eigenart, das auch mal was kommt, was man überhaupt nicht haben will. Sie haben zum Beispiel auf der Follow the Blind eine Version von Barbara Ann und auf der The Forgotten Tales eine Version von Mr. Sandman. Wenn sowas läuft ist an ernsthaftes Rollenspiel einfach nicht mehr zu denken.

Aber vielleicht sehen wir das auch ein bisschen zu verbissen. Schließlich kann eine passend-schräge Musikeinlage im richtigen Moment auch äußerst auflockernd und erheiternd sein.

Als Beispiel: Bei mir hat die Gruppe mal eine Tankstelle in die Luft gejagt. Und während ich das Spektakel noch beschreibe, gruschelt einer der Spieler im CD-Schrank... kurz darauf erschallt Firestarter von The Prodigy. Wir mussten zwar allesamt lachen, aber der Stimmung hat es keinen Abbruch getan, weil es dennoch sehr schön gepasst hat.
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« Antworten #9 am: Februar 28, 2009, 15:21:19 »

Hier muss man ja auch Unterscheiden ob IT die Musik auch zu hören ist oder nicht  Grin
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medusas child
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« Antworten #10 am: Februar 28, 2009, 15:39:01 »

Nein, war sie eindeutig nicht... aber man konnte dem Ganzen eine gewisse Situationskomik nicht absprechen. Grin
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Marrok
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« Antworten #11 am: Februar 28, 2009, 16:11:53 »

Hehe

Rpgs sind auch ein Hobby was man zum "Vergnügen" betreit und keine Trauerfeier.. da darf man so etwas schon ruhig mal machen *gg*

Es sei den es zerstört einem das Gesamtbild aus schwarzen Vorhängen, schwarzer Couch, schwarzen Leintuch.. schwarzen Taschentuch, blutroten Kerzenhaltern und blutroten Gummibärlis!  Grin
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« Antworten #12 am: März 03, 2009, 00:41:45 »

Ich verwende Musik eigentlich ganz gerne und zwar vor allem Soundtracks weil ich mit Gesinge meistens nicht ganz so glücklich bin. Vor allem die Soundtrackstücke aus dem PC Spiel Vampire Masquerade: Bloodlines machen sich da natürlich schön (der Gruselsoundtrack aus dem Ocean House ist einfach soooo ein Gänsehaut Garant) aber auch die für Kampfszenen mag ich ganz gerne. Ansonsten hab ich noch ein paar Soundtracks aus Filmen (zB. Interview with the Vampire, Resident Evil, Kingdom of Heavens...) sowie so ein paar Hintergrundgeräuschtracks (taverne Musik, Stadt bei Nacht etc...) .

DIe Soundtracks sind in mehreren Unterordner namens "Die Universität", "Invictus", "Kampf", "Kirchen", "Straßen", "Horror", "Taverne" und "Wälder" und je nachdem wo die SCs gerade rumlaufen wird die entsprechende Playlist eingespielt. Klappt eigentlich ganz gut, solang ichs nicht vergesse..
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May you never lie, steal, cheat or drink!
But if you must lie, lie in each other's arms.
If you must steal, steal kisses.
If you must cheat, cheat death.
And if you must drink, for god's sake, drink Whisky!
Shilindra
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« Antworten #13 am: März 03, 2009, 10:08:09 »

Ich verwende meistens Soundtracks. Allerdings greife ich auch zu Janus oder Sopor Aeternus, das kommt allerdings ganz auf die Situation an und darauf was ich in dem Moment mit der Musik erreichen will. Ständig die Musik wechseln bringt nichts. Aber wenn was im Hintergrund läuft dann ist das doch eher stimmungsfördernd.
Am besten ist es noch wenn bestimmte Lieder mit bestimmten NPCs oder Orten assoziert werden können. Das bedeutet das dann alles wirklich hervorragend zusammenpasst und das die Spieler sich auch darauf einlassen konnten.

Eine Sortierung von Musik habe ich nicht, ich überlege mir meist ein bis zwei Stunden vorher was ich wofür brauche.

Klar Musik soll auch auflockern: Bei DSA hat unser Phex Gewiehter mal wieder über die Stränge geschlagen, nach dem Ruhe herrschte hörte man nur noch: the Ballod of Joxer the Mighty vom Xena Soundtrack. Grin
Das hat so hervorragend gepasst in dem Moment.
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Dracyon
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Hmm... Ob man das essen kann...?

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« Antworten #14 am: März 24, 2009, 13:29:10 »

Hmm... ich hab' zwar noch nie Musik eingesetzt, aber mit dem Gedanken hab' ich auch schon gespielt. Bisher hat es im Großen und Ganzen am Abspielmedium (soll heißen: Laptop) gemangelt, mit dem eine sinnvolle Playlistenverwaltung möglich ist.
Klar, man kann auch den klassischen CD-Player einsetzen, doch zum einen nervt dann das endlose CD-Wechseln oder die ewige Wiederholung in derselben Reihenfolge, zum Anderen aber auch das Problem, dass etwas günstigere (für das Budget eines Studenten angemessene) Geräte gerne mal total viele Hänger haben und die CD nicht richtig abspielen.
Naja... Auf jeden Fall hab' ich mir mittlerweile die Mühe gemacht, einen Großteil meiner Soundtracks (und zwar fast alle ohne Text; so aus LotR, FluchdKaribik, Gladiator, aber auch Gothic3, Morrowind, Spellforce, etc.) in Themengestützte Playlists einzuordnen. Da hab' ich dann so Listen wie "Wald", "Stadt", "Taverne", etc. Ob sich das aber vernünftig einsetzen lässt, wird sich noch zeigen. Die Generalprobe kommt erst noch.
Meine persönliche Meinung zur Musik ist aber durchaus positiv ausgerichtet, da ich schon einmal Musik (halt von CD) eingesetz habe und das durchaus gut ankam - wegen dem andauernd anstehenden Wechsel der Platte hab' ich das aber nach dem zweiten Mal aufstehen dann doch gelassen.
cu
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