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Autor Thema: Wie selbstverständlich ist das Selbstverständliche im Rollenspiel  (Gelesen 8772 mal)
Beschreibung: Der Alltag im Rollenspiel
Marrok
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Forencowboy

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« am: März 10, 2009, 12:18:30 »

in dem Thread über Sex im Rollenspiel
http://www.pen-paper.at/community/index/topic,1154.0.html

Kam es zu dem Punkt das man darüber sprach ob eine ungewollte Schwangerschaft möglich ist, da die SC ja selbstverständlich dies zu verhindern wissen. Von daher kam mir die Idee zu diesem Thread

Wie selbstverständlich ist das Selbstverständliche für euch im Rollenspiel?

Ein Beispiel:
Ein Mensch in der WOD der in Deutschland lebt ist für mich im Normalfall im "Sozialstaatnetzwerk" aufgehoben. Ist er das nicht hat das bestimmte Gründe und der Spieler muss die in der Story wiedergeben.
Ein Mensch in der WOD in den USA ist (ich nehme nun die 90iger Jahre her den ich hab ka wie die aktuelle Situation nun in den USA aussieht Wink) MUSS in der Charaktergeschichte angeben, dass er versichert ist! Da es eben in diesem Land nicht pflicht ist

ein anderes Beispiel:
Vampir kommt in eine neue Stadt, dazu noch relativ spontan und ohne Vorbereitungszeit. Auf einmal schnappt sich der Vampir sein Handy und wählte die Nummer eines Taxis. Da hab ich dezent ihm einen Strich durch die Rechnung machen müssen.. woher hat er bitte die Nummer?

Ich bekam als Antwort "Das ist doch selbstverständlich".. NEIN das ist es eben nicht. Sowie nicht in der Charakterstory (und nein das war es wirklich nicht ^^) beschrieben wird wie vorsorglich der Charakter ist und das er eben solche Dinge schon gleich bei der Einreise in ein Gebiet tut (oder zumindest Dinge beschreibt die darauf wirklich schließen können), tut es der Charakter ohne eine IT Beschreibung auch nicht

Es geht einfach darum das man Dinge des Alltages auch in einem RPG beachten muss auch wenn sie eventuell nur im Hintergrund laufen

Der Vampir hat keinen Ghul? Aber eine große tolle Wohnung? Okay dann sag mir auf wenn die Wohnung angemeldet ist.. ist die Person im Melderegister. Oder wer ist der offizielle Besitzer des Autos, auf wem läuft (in Europa) die Pflichtversicherung. Oder ist der Wagen doch einfach nur gestohlen? Bzw die Nummernschilder. Wenn das der Fall ist kann der Spieler sicher sein, dass er mal eine Polizeikontrolle hat *gg*
Ich hoffe es ist klar worüber ich sprechen will Smiley

Vielleicht bin ich da auch etwas von diversen Spielern geschädigt.. hab doch da in den letzten Jahren.. mhh 60? 80? 100? mehr? ich muss zugeben ich hab keine Ahnung ^^ miterleben dürfen ^^
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Crazy Monkey
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Stier


« Antworten #1 am: März 10, 2009, 13:42:40 »

Interessanter Punkt.

Aktuell haben wir eine Gruppe die schon seit 50 Jahren in der gleichen Domäne ist und somit fest integriert ist. Aber bestimmte Sachen muss man mal echt drüber nachdenken, zB dass mir auf wen ist was Angemeldet...

Aber generell läuft bei meiner Gruppe es auch so: Was nicht aufgeschrieben oder abgeklärt ist ist auch nicht vorhanden, wen man irgendwo neu ist hat man natürlich nicht die Taxinummmer (um mal dass Beispiel zu übernehmen).

Aber wirklich eine Sache über die ich mir noch nie viel gedanken gamacht habe
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medusas child
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« Antworten #2 am: März 10, 2009, 15:15:29 »

Ich glaube, man muss einfach abwägen. Was ist sinnvoll, als selbstverständlich betrachtet zu werden? Was ist nicht sinnvoll, als selbstverständlich betrachtet zu werden?

Ansonsten kann es schnell passieren, dass aus Schusseligkeit oder Zeitmangel Dinge vergessen wurden festzuhalten, deren Auswirkungen die Szene ins Lächerliche abgleiten lassen.

Bei mir ist es so: Jemand, der in der heutigen Zeit groß wird, kann ein Handy zumindest rudimentär bedienen, um einen Anruf zu tätigen. Das muss nicht schnell und einfach gehen, aber ich werde demjenigen auch keinen Strick draus drehen, wenn nicht in der Backgroundstory steht, dass er ein Handy bedienen kann.

Bei einer Taxirufnummer würde ich mich niemals auf eine Diskussion einlassen. Da bin ich etwas zu pragmatisch. Ich konfrontiere den Spieler mit der Tatsache, dass er keine Nummer zur Hand hat und frage ihn, ob er die Nummer in der nächsten Telefonzelle/dem nächsten Geschäft aus den Yellow Pages raussuchen will. Das spart einfach Zeit und Nerven.

Ungewollte Schwangerschaften bringe ich bei SCs aus einem Grund nicht ein: Die Spielerin hat sich etwas bei ihrem Charakterkonzept gedacht und in fast allen Fällen würde dieses Charakterkonzept über den Haufen geworfen werden. Da hat der Spielleiter meines Erachtens eben auch eine gewisse Verantwortung, Rücksicht auf die Wünsche der Spielerin zu nehmen.

Auf wen eine Wohnung angemeldet wird, ist beim Vampire essentiell und keine Selbstverständlichkeit... um diese und andere Hürden geht es ja auch irgendwie. Wer sich nur darauf beschränkt, das Leben und Handeln eines Vampirs nach dem Auf- und Untergang der Sonne einzuschränken, der übergeht eine Menge. Man nehme nur einen einfachen Händedruck im Hochsommer. Erkläre mal jemanden, warum du eiskalte Pfoten hast. Grin
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Arkam
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« Antworten #3 am: März 10, 2009, 16:57:13 »

Hallo zusammen,

also zur Sache mit den ungewollten Schwangerschaften muss ich doch Mal aus dem Nähkästchen plaudern.
Eine Spielerin kommt neu in die Runde. Verführt den Hacker der Gruppe und die beiden landen im Bett. Als viel zu netter Spielleiter weise ich noch mit den Worten "Ihr habt was vergessen." darauf hin das mir eine Handlung fehlt. Kommentar des Hackers nicht des Spielers:"Das ist nicht meine Sache!" Kommentar der Spielerin:"Huh?"
Nachdem sie die Mitspieler zur Mutterschaft ihres Charakters gratuliert haben war ihr Kommentar:"Ich wusste nicht das ihr so realistisch spiel!"
Und ich durfte dann den Preis für die Pille danach improvisieren.

Telefonnummern können nervig sein. In einem SF Szenario hatte ein Charakter die Führung einer Firma inne die ein Raumschiff bauen sollte. Wegen einer Rücksprache wollte n wir einen Subunternehmer erreichen. Der Spielleiter fragte wie wir die Telefonnummer bekommen wollten was ja legitim ist. Genervt hat uns das der Subunternehmer nicht im Telefonregister des Unternehmens war, die Sekretärin nicht wusste wie die Nummer lautete, im Schriftverkehr keine Kontaktangaben waren und auch im Branchenbuch das Unternehmen nicht auftauchte.
Da wird es langsam grenzwertig.

Bei einem meiner ersten Travellercharaktere habe ich nacheinander auch die Personalausweisnummer, die Kontonummer und noch ein paar asexuelle Nummern bekommen bevor es mit dem Abenteuer losgehen kann.

Generell lohnt es sich wenn der Spielleiter Hinweise gibt wo er mehr Alltagsleben ins Spiel bringen will und wo er darauf verzichtet. Denn zuviel Alltagsleben mit Polizeistreifen und Probleme mit dem Melderegiester kann auh störend wirken.
Ich habe bei Cyberpunk 2020 etwa einen Terroristen gespielt. Im ersten Abenteuer wurden wir vom KGB für einen Auftrag angeworben. Schon wärend des Auftrags hat sich mein Charakter Gedanken um Geldwäsche, Fluchtwege und Notunterkünfte gemacht. Der Spielleiter war schlichtweg überfordert. Denn der Regelsatz, Cyberpunk 2020, macht da keine Vorgaben regt aber ein entsprechendes paranoides Alltagsleben an.
Nachdem Abenteuer hat sich der Charakter körperlich komplett umgestaltet, sich neue Papiere besorgt und wollte über einen entsprechenden Hacker dafür sorgen das der alte Alias als tod erscheint und der neue schon ein paar Jahre lebte.
Leider ist nie weiter gespielt worden denn mich hätte interessiert wie das KGB beim nächsten Auftag an den Charakter heran getreten wäre.

Als Spielleitung sollte man aufpassen das man Alltagsleben / Realismus nicht als faule Ausrede für das abblocken guter aber überraschender oder besonders effektiver Spielerideen nutzt.

Gruß Jochen
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Vomo
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« Antworten #4 am: März 10, 2009, 17:05:39 »

Gut, die Sache mit der angemeldeten Wohnung ist jetzt für Vampire sehr von Bedeutung. Das ist nachvollziehbar. Aber ich habe die Erfahrung genmacht, dass es furchtbar anstrengend ist, wenn eine SL jeden Handgriff angesagt bekommen möchte.

"Tja, du bist jetzt draußen rumgelaufen und hast dich nicht eingecremt, also hast du jetzt einen Sonnebrand!"

Das macht für mich den ganzen Spielspaß zunichte! Ich will in der Handlung vorankommen und nicht erklären, warum ich den Sunblocker mit dem falschen LSF gegriffen habe ...
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»Gute Nacht, da draußen - was immer du sein magst.«
medusas child
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« Antworten #5 am: März 10, 2009, 17:41:24 »

Oh danke, Vomo. Du reißt alte Wunden auf... und ich hatte es so schön verdrängt. *seufz*

Könnt ihr euch vorstellen, wie nervig es ist, wenn ein Spieler darauf besteht, dass er an jedem neuen Ingame-Tag beschreibt, wie er aufsteht, wie er duschen geht, was er anzieht (und auch, was er nicht anzieht), wie er sich die Haare macht, wie er seinen Tagesplan zurechtlegt und sein Frühstück verspeist?

Wenn mir noch einmal so einer unterkommt, dann gehe ich die Wände hoch!
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Marrok
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« Antworten #6 am: März 10, 2009, 17:52:10 »

Auf wen eine Wohnung angemeldet wird, ist beim Vampire essentiell und keine Selbstverständlichkeit... um diese und andere Hürden geht es ja auch irgendwie. Wer sich nur darauf beschränkt, das Leben und Handeln eines Vampirs nach dem Auf- und Untergang der Sonne einzuschränken, der übergeht eine Menge. Man nehme nur einen einfachen Händedruck im Hochsommer. Erkläre mal jemanden, warum du eiskalte Pfoten hast. Grin

Leider ist nicht für jeden dieser essentielle Teil etwas was groß Beachtung findet. Und ich denk vor allem in den Subsystemen der WOD gibt es 1000 Dinge die bei genaueren Hinsehen "problematisch" sind und obwohl sie "alltäglich" sind zu dem Thema passend behandelt werden können/sollen.
Beispiel dafür ist ein absoluter Nomadencharakter von mir (SC). Fast kein Geld, lebte von der Hand in den Mund, keine fixe Unterkunft, ein Kind der Straße  und selbst die einfachste Polizeikontrolle hätte ihm Schwierigkeiten eingebracht (und die wären bei seinem heruntergekommenen gestohlenen Motorrad mehr als realistisch). Mich hat dann als Spieler gestört, dass genau auf diese Schwächen niemals wirklich eingegangen ist und ich diesen Teil des Charakters nur für mich selbst im Hirn ausgespielt habe. Kurz darauf hab ich die Chronik verlassen weil es einfach keinen Spaß gemacht hat.

Sicher der Charakter von mir ist ein Extrembeispiel und viele Dinge kann man auch schon in der Charaktergeschichte klären

wie zb; Woher hat ein 80 jähriger Vampir einen aktuellen Führerschein, wie geht der Mage mit seinem "Namen" um usw usw. Aber ich finde schon das man diese Dinge nie vergessen sollte
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Shilindra
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« Antworten #7 am: März 10, 2009, 18:58:25 »

Mir fällt dazu nur eine Anekdote ein: Mein SC, mitglied einer Gewerkschaft, wurde in einer Verkehrskontrolle angehalten. Einschlägig vorbestraft und der Polizei bekannt. Was macht der Streifenpolizist? Den Kofferraum auf. Was findet er eine Leiche...
Da ein Aufenthalt in einer Gefängniszellen mit einem Fenster bei Sonnenaufgang echt schelcht für die Gesundheit eines Vampirs ist, musste ich da ja irgendwie rauskommen. Also habe ich angefangen zu diskutieren: Ich habe eine Leiche im Kofferraum, er den Playboy. Macht ja keinen Unterschied.
Naja es kam wie es kommen mußte: Ich bin verhaftet worden. Zum glück kam der Anwalt noch rechtzeitig und konnte bewirken, das ich meinen Pass und Führerschein abgeben muss, Kaution bezahlen und wurde eine knappe Stund vor Sonnenaufgang entlassen. Ich habe da echt an dem Weiterleben meines SCs gezweifelt.

Es war nicht selbstverständlich, das man aus so einer Nummer wieder rauskommt. Aber Alttäglichkeiten, wie Duschen, anziehen und und kann man auch schnell abhandeln. Aber andere Sachen kann man schon nutzen um den Spielern auf den Sack zu gehen: z.B Steuren. Zahlt der Vampire seit 100 Jharen Steuern? Oder keine?
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« Antworten #8 am: März 10, 2009, 19:13:18 »

Das sind eigentlich alles Sachen, an denen ich als Spielleiter meine helle Freude habe. Dann brauche ich wenigstens keinen Plot, wenn mir die Spieler alleine durch ihre Charaktere genug Futter bieten. Und das kommt bei mir auch eindeutig in die Schublade "Konzept" und nicht in die Schublade "selbstverständlich".
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« Antworten #9 am: März 10, 2009, 19:22:18 »

Ich hatte da auch Spass dran.

Aber leider ist das nicht selbstverständlich das sich Spieler auf plötzliche Situationen einlassen udn mitmachen.
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« Antworten #10 am: März 10, 2009, 20:34:08 »

Hallo zusammen,

wenn man dauernde Ansagen vermeiden will kann man sich natürlich auch auf einen Level von Alltag einigen.
Wer allerdings fertige Abenteuer spielt oder gerne schnell zum Kern der Abenteuer kommt erschafft sich so wirklich Probleme.

Gruß Jochen
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« Antworten #11 am: März 10, 2009, 21:48:14 »

Ich denke mal Dinge wie duschen, aufs Klo gehen, sich anziehen, putzen, ergo alle Tätigkeiten die viele Stundenlang bei The Sims ausspielen braucht man in einem RPG nicht machen. Aber nen Wasserrohrbruch bei einen Vampir der keinen Ghul hat ist dann doch etwas spannender Smiley

Solche Dinge des "Sonderfälle" alltäglichen Lebens denke ich sind zum Teil wichtig um wirklich ein Gefühl dazu zu bekommen in welcher schwierigen Lage ein Vampir ist. Ich hab in meiner SL "Karriere" viele Spieler erleben dürfen die entweder von dem PC Spiel von Vampir, oder über LARP zu einer meiner Chroniken gekommen sind und denen hat zum Teil genau dieses Gefühl für solche Sachen gefehlt.

Manche sind dann stinkig wenn man sie damit konfrontiert weil sie eben nur "ne coole Kreatur" spielen wollten.. andere hingegen sind ganz hin und weg wie spannend dann so eine kleine als Mensch eventuell lächerliche Kleinigkeit innerhalb eines RPGs sein kann
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Shilindra
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« Antworten #12 am: Juli 19, 2009, 16:58:05 »

Es geht im folgende um etwas zumindest für mich selbstverständliches. Da ich mir aber nicht sicher bin, ob dem auch so sein muss, möchte ich gerne eure Meinung zu der folgenden Situation hören:

Für meine Sababt Runde leite ich momentan einen Werewolf Sideplot, damit die Spieler das schon erlebte mal aus einer anderen Sicht sehen.
Die Charaktere sind wie immer gut gemischt. Aber ein Spieler kam mit folgender Klamotte an: Er hat sich einen shadowlord Metis zusammengebastelt mit einem Triefauge als Metis Deformation. Er rennt mit Stamina 1 rum, hat bisher keine Vorgeschichte. Bis zu diesem Punkt habe ich mir noch gedacht, das ist zwar nicht toll, aber vielleicht kommt da ja noch was.

Ich habe ihn gefragt ob er sich die Shadowlords durchgelesen hätte, ja das habe er und findet sie ganz toll. Wie nennt er seinen SC? Er gibt ihm einen Komplett schwachsinnig idiotischen Namen. Mit diesem Namen hätte ich keinerlei Problem, wenn er seinen SC wiefolgt beschrieben hat: 2 m groß, barfuß, stoppelige schwarze Haare, dunkle Haut, braune Augen und ein unglaublich sympathisches Lächeln, einen Speer in der Hand und zwei kleine Trommeln dabei. Dann hätte er meinetwegen auch seinen Stamm behalten können.

Aber so wie es im Moment ist, ist der Charakter mit dem Namen eine einzige Lachnummer. Er hat nichts besseres zu tun als NPCs anzupissen, dann noch sauer zu werden wenn es ingame Konsequenzen für so einen Scheiß gibt. Tatsächlich hat er den Stamm wohl nur wegen den Gaben ausgewählt.
Für mich ist es aber doch selbstverständlich, das Name, Aussehen und Stamm oder Clan zusammenpassen und eine Einheit bilden. Oder sehe ich das zu eng?
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« Antworten #13 am: Juli 25, 2009, 13:36:20 »

die Stereotypenfrage in der WOD1 ist immer etwas heikles

"das ist aber nicht typisch Brujah".. ist eine der Sätze die mich durchaus zum Teil zum Kotzen gebracht haben und das nur weil jemand mal nen Modedesignerbrujah spielen wollte. Warum den auch nicht. Ob der sich dann in der Runde IT dann mit seinem "anderen" Charakterbild Probleme hat ist dann wieder ne andere Sache


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Wuschel
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« Antworten #14 am: Juli 25, 2009, 14:45:06 »

Na ja ein Modedesigner, ist ein Charakter mit dem man arbeiten kann, der vielleicht etwas spott von seine rauhen Clansmitgliedern bekommt, doch der Beruf sagt immerhin nichts über den Charakter aus.

Für mich hört sich das beispiel von Shil an, wie Punkte-Geilheit und hat nichts mit verlangten Sterotypen zu tun.
Shadowlord-Metis? Da braucht er ne verdammt gute Geschichte, denn normalerweise werden fast alle Metis getötet (immerhin ist es ne Sünde).
Soweit ich das weiß ist der Metis sowas wie ein Mutant, ein böses Omen... ein Metis mit nur nem Triefauge ist für mich das Gleiche wie ein Caitiff-spieler, der von allen gleich behandelt werden will (sry aber da kann ich die Clansschwäche auch gleich weglassen.)

Ich hab auch so einen Spieler und damit Back to Topic:

Wenn jemand absolut nicht fähig ist, nen Charakter mit Hand und Fuß zu basteln, dann braucht er Hilfe. Wenn seine Hintergrundgeschichten einfach zu abstrus sind und zu große Lücken haben, wenn er sich garnicht auf das Niveau der Gruppe einlassen will, sollte man sich irgendwas überlegen.
Leider kann ich das irgendwas nicht betiteln, denn ich habs noch nicht gefunden.

Entweder versucht man immer wieder dem Spieler die sichtweisen zu erklären (Es sollen ja anlaufschwierigkeiten in nem System vorkommen...) Oder man nimmt ihn bei der Charaktererschaffung an die Hand und geht JEDE einzelne Sache durch und stellt dabei fragen.
(z.B. wieso wurde dein Metis in den Stamm aufgenommen und nicht vertrieben? Wieso hat er einen solchen Namen?)

Ich finde, es ist selbstverständlich, daß eine gute Hintergrundgeschichte (gut= hat Hand und Fuß) zu einem Charakter dazugehört, als SL mache ich das ja auch für meine NSC und erwarte das auch von meinen Spielern.
Mit einer Hintergrundgeschichte sollten sich die meisten Wesenszüge des Charakters erklären, und wenn ein Spieler auf einmal anfängt, dauernd andere zu nerven, hat das auch nichts mehr mit Char-play zu tun, dann ist es einfach nur destruktiv.

Da hilft nur reden, reden, reden... oder Inplay mit Konsequenzen matern... und wenn das nicht ankommt, hilft nur vor die Tür setzen. (Und alles 3 ist leichter gesagt als getan.)
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