Pen-Paper.at
Mai 15, 2024, 11:46:19 *
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
News: Auf Grund von 50-100 Botanmeldungen/Tag, bitte alle diejenigen die sich hier registrieren möchten eine Email an webmaster@pen-paper.at senden. Wichtig dabei angeben:
Benutzername
Emailadresse für die Registrierung
Passwort
 
  Home   Forum   Hilfe Chat Member Map Einloggen Registrieren  
Seiten: [1] 2   Nach unten
  Drucken  
Autor Thema: WOD 1 Wraith: Wraith The Oblivion – Was ist das?  (Gelesen 13080 mal)
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« am: Dezember 14, 2007, 11:20:29 »




Was ist "Wraith - The Oblivion"?



Wraith - The Oblivion ist ein weniger verbreitetes Subsystem der World of Darkness von White Wolf. Das Grundregelwerk erschien im Jahr 1994 (reprint: 1996) und es wurde bereits 1998 wieder eingestellt. Meines Wissens nach, wurde es nie ins Deutsche übersetzt.

Worum geht es bei Wraith - The Oblivion eigentlich?
Ich denke, die folgende Passage aus dem Grundbuch gibt einem einen schönen ersten Einblick in die Gedanken des Spiels

Zitat
"Death has always been the greatest mystery of life. [...] And yet, is death truly so mysterious? Surely, in all cultures from the beginning of time, there have been tales of the dead returning to the world of the living, impelled by some unfinished task, or the well-being of a loved one, or revenge upon some enemy."

(Solltet ihr Schwierigkeiten mit der übersetzung haben, befragt den LEO, ein recht zuverlässiges Online-Wörterbuch.)

Ein Wraith (dt.: "Gespenst") ist die Seele eines Verstorbenen, die nach dem Tod noch immer keine Ruhe findet und an unerledigte Aufgaben (Passions1) und Gegenstände/Personen/Orte (Fetters2) gebunden ist. Diese Bindungen verhindern, dass die Seele ins Vergessen abgleitet und sie wollen von dem Wraith, der sich nun in der Geisterwelt aufhält, gut behütet werden. Denn erst wenn alle offenen Fäden seiner vergangenen Existenz verwoben sind, findet der Geist Ruhe...

Zitat
1) "A Passion is that which prevents the spirit from its rightful progress post mortem, and so holds it fast to the painful lot of ghosthood. The murdered man's desire for vengeance upon his slayer, the doting parent's care for a favorite child - all these and more besides are Passions."

Zitat
2)"Fetters by contrast are material things, which the spirit cannot bear to part withal and which thus tie him to the Shadowlands. If you will, a Fetter is the object upon which a Passion is spent: the miser's gold, a loved one still living, a favorite place."

Wenn eine jüngst verstorbene Seele durch den Schleier tritt, der die reale Welt von der Ebene der Verstorbenen trennt (Shroud; dt.: "Leichentuch"), befindet sie sich in einem hilflosen, verwirrten und matten Zustand. Nur die wenigsten können sich aus eigenem Antrieb aus diesem Umstand befreien und sich auf die Suche nach ihrer eigenen Identität und dem Grund ihrer Rastlosigkeit machen. Für die anderen ergeben sich nur wenige Möglichkeiten: Entweder man findet jemanden, der einem hilft - nicht immer handeln bereitwillige Helfer uneigennützig - oder man findet den Bezug zum eigenen Ich niemehr und wird zu einer seelenlosen Drone...

...Aber dies ist nur die eine Hälfte der Geschichte. Auf der anderen Seite steht der Shadow3 (dt.: "Schatten"), die dunkle, egoistische und zerstörerische Seite der Seele. Er versucht den Wraith von seinen Zielen abzubringen, denn wenn erst einmal alle Aufgaben des Wraith erfüllt sind, verschwindet die Seele ins Vergessen und mit ihr der Shadow - aber er will natürlich weiter existieren!

Zitat
3)"[The Shadow's] whispers can only be heard in the silence of your own mind: its oh-so-reasonable arguments cannot be swayed or refuted by the calming voices of one's associates, and one must struggle with it with neither aid nor assistance."

Durch die Kluft zwischen den eigentlichen Zielen des Wraiths und das Eingreifen seines Shadows entwickelt sich im Spiel eine einmalige Spannnung: Erliegt man den Einflüsterungen des Shadows, findet die Seele niemals Ruhe - Geht man nicht auf die dunkle Seite ein, wird der Wraith schnell seine Ziele erreicht haben und ins Vergessen abgleiten...


(Quelle: "Wraith - The Oblivion", White Wolf, 1996)


----

Edit: Titel angepasst. (medusas child)
« Letzte Änderung: Februar 24, 2009, 01:03:27 von medusas child » Gespeichert

Standardnerd
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« Antworten #1 am: Dezember 14, 2007, 11:27:06 »

Was ist ein Wraith?



Tief in unserem Inneren ist etwas, das leise flüstert, dass es nach dem Tod noch was gibt - Dass es dann nicht zuende ist. Noch  mag unserem Leben, noch viel mehr unserem Tod, einen Sinn geben.
Es ist die verzweifelten Hoffnung eines Sterbenden, dass etwas von ihm die Zeit überdauert.

Doch der Tod ist nicht endgültig. Er ist der Anfang.
Der Anfang von einem scheinbar ewigwährenden Kampf gegen das Oblivion oder gegen die Transzendenz.

Einige Seelen voller Sehnsucht, Wünsche, Hoffnung, Qualen und sogar voller Hass sind jene besonderen Seelen, welche nicht weiterziehen dürfen. Sie verbleiben in den Shadowlands. Gefangen zwischen den Toten und gebunden an die Lebenden.

Diese Seelen tragen in sich unerfüllte Wünsche, Begierden, Hunger nach Macht oder andere dunkle Abgründe, welche so unglaublich stark sind, dass sie selbst den Tod überwinden. 

Von ihren Wünschen getrieben und von ihren Fetters an die Welt gebunden, sind Wraith gefangen zwischen diesem Leben und dem nächsten.

Sie wandern auf einem schmalen Grat zwischen den Welten, gefangen in der Unterwelt. Gefangen in der Erinnerung an ihr Leben - egal, wie arm oder reich es an Erinnerung und unerfüllten Wünschen war - und die damit vebundenen Lüste und Leiden, ausgesetzt dem Grauen und den Alpträumen des Tempest.

Ein Wraith kann die Welt der Sterblichen noch berühren. Lebenden mag es wie ein Flüstern oder wie ein zarter Windhauch vorkommen. Doch oft verbirgt sich dahinter ein verzweifelter Ruf nach Hilfe und Erlösung. Doch selten können sie sich den Lebenden offenbaren.

Durch den Tempest können sie nur reisen. Ein warmes, glückliches Zuhause gibt es dort nicht für sie.

Das Leben, vielmehr das Unleben eines Wraith kann durchdrungen sein, vom hellen Glanz seiner Sehnsüchte oder grausam verdunkelt durch seine Angst.




1. Gilden

Die Gilden sind den Gilden aus dem Mittelalter nachempfunden, jede von ihnen lehrt eine bestimmte Arcanoi. Aber sie wird nur jenen gelehrt, welche den Wunsch haben ein Meister dieser Fertigkeit zu werden.
Vor langer Zeit wurden die Gilden eine politische Organisation von Freien Wraith, welche nicht dem Militär dienten. Sie existierten somit ausserhalb der Legion und trotzdem waren sie dazu in der Lage genügend Macht anzuhäufen, um in der Stygianischen Gesellschaft die Death Lords nervös zu machen.

Mittlerweile glauben alle Stygianischen Wraith, dass die Gilden nicht mehr existieren... doch sie irren sich. Es sind noch 16 übrig, einige von ihnen zehren noch von dem Ruhm, welchen sie einst unter Charon hatten, während andere gehasst werden und von den Schatten der Vergangenheit noch verfolgt werden.



 
2. Arcanoi

Das sind die Kräfte, welche ein Wraith besitzt, ähnlich den Disziplinen bei Vampiren. Wer welche Kräfte hat, hängt davon ab welcher Gilde er angehört.




3. Legionen

Das ist etwas komplizierter: Also jeder Wraith wird einer Legion zugeteilt, es ist quasie eine Kastengesellschaft. Jede Legion wird von einem Detah Lord beherrscht. Dieser hat die Oberbefehlsgewalt über die Legion (ähnlich wie bei den Römern). Die Legionen haben eine militärisch organisierte Befehlskette. Sie gehorchen nur ihrem jeweiligem Death Lord.

Allerdings beinhalten sie auch noch eine bürokratische Seite, die Legionen haben auch administrative Aufgaben zu bewältigen. Dieses sind folgende:
   1. Renegades (Erklärung folgt) und Spectre (Erklärung folgt, mir persönlich sind das die liebsten Wraith) jagen und vernichten.
   2. Seelen in ihre Obhut nehmen und ihnen helfen sich zu entwickeln.
   3. Dafür sorgen, dass die Gesetze eingehalten werden.
   4. Wenn nötig als Kontrollinstanz einschreiten bspw. Treffen verbieten bzw. auflösen. Die Shadowlands unterliegen einer starken Zensur.
   5. Die Necropoli aufbauen und instandhalten.
   6. Die Geister von verstorben Kindern "unterrichten".
   7. Praktisch sorgen sie dafür, dass das Unleben in Stygia so reibungslos wie möglich verläuft.

Ihre nächste Aufgabe ist eher gewalttätiger Natur:
Sie laufen Patrouille, um Andersdenkende (Demokratie und so ein Unsinn) zu verhaften, sie leiten Expeditionen um Spectre oder Renegades einzufangen.
Sie stellen die militärische Präsenz auf Stygia dar.




4. Stygia

Die ewige Necropoli Stygia - von allen toten Träumen der Menschheit erbaut.

Als Carthago und Gomorrha fielen, wurden ihre Ruinen zu den Grundmauern von Stygia. Als Rom und Byzanz in Trümmern lagen, würden ihre geisterhaften Abbilder dazu benutzt Stygia noch größer, höher und prachtvoller zu errichten. Jerusalem, Paris, London, New York sowie jede Stadt voller Macht, schickt ihre Abbilder nach Stygia. Nach und nach wird das zu einem Ganzen zusammengefügt. Die Zeiten überdauernd.

Stygia ist auf den sieben Inseln der Sorgen errichtet worden.
Schaut man von den Grundfesten aus nach oben, hat man das Gefühl in einem beklemmenden, einengenden klaustrophobischen Alptraum gefangen zu sein. Das Gewicht das Alters drückt die ältesten Gebäude immer weiter nach unten und presst sie so mehr und mehr zusammen. Die vielen Maelstroms haben ihr übriges getan, um Stygia ihr derzeitiges Aussehen zu geben.

Auf den Grundmauern sind die Strassen alt, abgewetzt und zerstört. Alte Gebäude hängen in Trümmern herunter, zerstört von den neueren, prachtvolleren Bauten auf ihnen. Hier im Müll der Jahrtausende der Menschheit findet man nur Armut und Verzweiflung.
Je weiter man nach oben geht, desto prachtvoller wird der Ausblick, die zuvor vorhandene Beklemmung löst sich auf. Neuere Gebäude und besser behütete antike Schätze sind hier die Regel. Selbst die Bibliothek von Alexandria kann hier gefunden werden - in nahezu tadellosem Zustand. In Ihrer die Paläste der Death Lords. Dies ist der Ort in Stygia an dem Macht und Reichtum der Toten zusammenkommen.

Stygia ist umgeben von einer See, welcher einer Mauer gleichkommt, gebrannt aus tausenden Seelen. Die Stadt selber beherbergt viele Millionen mehr. Da soviele Seelen Zuflucht in Stygia suchen, hat man Brücken über die Sonnenlose See zu den Eisernen Hügeln gebaut, dies sind die nahen Inseln.

Obwohl Stygia aus allen toten, träumerischen Nähten platzt stehen einige Gebäude leer, der hohe Tempel der Fischer und Charons onyxfarbener Turm. Selbst den Toten graust es vor diesen Orten.

Die Stygianische Gesellschaft beschreibt alle jene Einwohner Stygias, welche dort auf engstem Raume zusammenleben.




5. Death Lords

Einer der sieben Wraith, welche derzeit die Hierarchie beherrschen. Jeder Deaht Lord steht für eine besondern Art von Tod:

      5.1 The Silent Legion
Sie werden beherrscht vom Stillen Lord vom Thron der Schweigsamkeit.
Ihnen fallen alle jenen Seelen zu, welche sich aus Verzweiflung in den Tod stürzten.

      5.2 The Legion of Paupers

Sie werden beherrscht vom Bettler Lord vom Thron der Goldenen Tränen.
Ihnen fallen die Opfer von Mysterien zu.

      5.3 The Emerald Legion

Herrscher ist der Emerald Lord vom Thron der Dornen.
Zu ihnen gelangen die Opfer von tödlichen Zufällen.

      5.4 The Grim Legion

Herrscher ist der Lächelnde Lord vom Thron des Brennenden Wassers.
Alle Opfer von Gewalt und Verbrechen gehören zu seiner Legion.

      5.5 The Iron Legion

Sie werden von der Ashen Lady beherrscht vom Thron der Schatten.
Alle Verstorbenen aus den alten, bösen und guten Zeiten der Welt kommen zu ihr.

      5.6 The Penitent Legion

Beherrscht von der Lachenden Lady vom Thron des Erfolgs.
Vom Wahnsinn zerfressen Seelen gelangen zu ihr.

      5.7 The Skeletal Legion

Ihr Death Lord ist der Skelettlord.
Er herrscht von seinem Thron aus Staube über alle jene, die der Pest anheimfielen und noch fallen werden.

      5.8 The Legions of Fate

Diese Legion steht mit ihrem Death Lord ein wenig ausserhalb der anderen Legionen.
Beherrscht werden sie von den Ladies of Fate. Zu ihnen gelenagen jene, die das Schicksal für sich bestimmt hat.




6. Gilden

Die Charaktere können als Freie Wraith den Gilden beitreten, um dort die jeweiligen Arcanoi zu erlernen und um sich gegen die Hierarchie zu stellen.




7. Hierarchy

Als Hierarchy wird die monolithe Bürokratie vom Dark Kingdom of Iron bezeichnet, dies ist der zweite Name Stygias. Die Hierarchy und Stygia sind mittlerweile untrennbar miteinander verbunden, es ist die größte Ansammlung von westlichen Wraith in der Unterwelt. Natürlich gibt es zu der Hierarchy noch mehr zu sagen, doch das würde im Moment jeden Rahmen sprengen.




8. Spectres

(Meine Lieblinge)

Ein Spectre ist ein Wraith, welcher von seinem Shadow übernommen wurde. Er ist angetrieben von Hass, Wut und Verzweiflung. Er kennt nichts Positives mehr und er tut nur eines: Dem Oblivion dienen.




9. Renegades

Dies sind all die Wraith, die sich gegen die Hierarchy stellen. Sie selbst haben keinerlei Struktur oder Organisation. Sie haben nur ein gemeinsam Ziel: Umsturz!




10. Necropoli

Eine Necropoli ist die Stadt der Toten.
Einige Lebende (Quick) bezeichnen damit Orte, an denen sie viele Geister vermuten, z.B der Friedhof auf dem Mont Royal ist eine Necropoli.




11. Maelstrom

Das sind furchterregende Stürme, welche die Unterwelt immer wieder heimsuchen. Sie stammen aus dem Herzen des Abyss, mitten im Labyrinth.
Spectre bilden die Essenz, aus der dieser Sturm gewoben wurde. Dieses Naturereignis ereignet sich immer dann, wenn in den Skinlands (die Welt der Lebenden) etwas Entsetzliches passiert.

Man könnte es auch so sagen:
It's all about being pissed off.
Pissed off like when you want to make someone bleed...





12. Ränge innerhalb der Legion

     12.1 Legionär

Dies ist der niedrigste Rang innerhalb einer Legion. Sie werden von einer Necropoli zu einer anderen geschickt, um dort Recht und Ordnung aufrecht zuerhalten.

      12.2 Centurion

Erklärt sich wohl von selbst, hm?
Ein Centurio hat die Oberaufsicht über die Patrouillen der Legionäre. Sie zählen schon zu den besser angesehenen Wraith und nicht mehr zum Abschaum.

      12.3 Marshal

Ein Marshal ist zuständig für ein kleines Gebiet ausserhalb der Zitadelle. Sie haben mehrere Centurii unter sich mit ihren Patrouillen.

      12.4 Regent

Der Regent hält die Gerichtsbarkeit für größere Gebiete, welche nicht der Zitadelle unterstehen. Er ist unabhängiger als der Marshal. Üblicherweise untersteht ihm direkt eine Necrpoli

      12.5 Overlord

Innerhalb der Zitadelle ist dies der zweithöchste Rang. Er ist der Assistent eines Anacreons, er trifft politische Entscheidungen und koordiniert die Patrouillen.

      12.6 Anacreon

Das ist der höchsten Rang innerhalb einer Legion, innerhalb der Zitadelle, Jede Necropoli wird von einem Rat, bestehend aus sieben Anacreaons, beherrscht. Jeder Anacreon stellt die höchste Instanz in seiner Legion und Necropoli dar.


Erarbeiten eines Ranges innerhalb der Legion

In der Theorie gehört jeder Bürger Stygias zur Hierarchie. Als solcher muss er in der Legion dienen.
Natürlich steigt man dort im Rang leichter auf, wenn man einflussreiche Wraith beeidruckt hat.




13. Zitadelle

Kurz und Knapp: Das Hauptgebäude und die Festung einer Necropoli ...




14.Renegades

Natürlich können Spielercharaktere Renegades oder Häretiker werden. Sie können auch in der Hierarchie aufsteigen. Doch das überlasse ich euch...




15. Materie in den Shadowlands

In den Shadowlands gibt es Schmiede von der Gilde der Artificers. Diese stellen all das her, woraus Waffen, Kleidung, Artefakte oder gar Häuser in den Shadowlands bestehen. Dafür brauchen sie Seelen. Aus ihnen wird soviel Essenz herausgepresst, dass sie gerade noch leben und nicht ins Oblivion abgleiten; die Essenz ist das Plasma der Corpi. Anschliessend wird die Seele über Kristalle aus Seelenfeuer gehalten bis der Corpus nachgibt und zu zerfliessen beginnt wie warmes Wachs. Hier beginnt die Arbeit des Schmiedes: Mit einem Hammer verleiht er der geschmolzenen Seele gewaltsam eine neue Form. Hierfür werden häufig von den Legionen eingefange Warith benutzt.




(Quelle: Wraith The Oblivion)
« Letzte Änderung: April 20, 2008, 19:16:56 von medusas child » Gespeichert

Standardnerd
medusas child
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Beiträge: 6616


« Antworten #2 am: April 20, 2008, 18:17:02 »

Moin, Shil...

darf ich mal nachfragen, was folgende Begriffe bedeuten?

- Labyrinth
- Oblivion
- Tempest
- Essenz
- Corpus
- Sieben Insein der Sorgen
- Sonnenlose See
- Eiserne Hügel
- Der hohe Tempel der Fischer
- Charons onyxfarbener Turm
- Häretiker (Ist das überhaupt als Wraith-spezifischer Begriff zu deuten?)
- Seelenfeuer

Ich muss die nämlich langsam mal ins Glossar einfügen.

Außerdem wolltest du doch noch eine etwas ausführlichere Erklärung zur Hierarchie abgeben, oder?
« Letzte Änderung: April 20, 2008, 19:53:35 von medusas child » Gespeichert
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« Antworten #3 am: April 21, 2008, 10:12:15 »

Klar darfst du nachfragen, wenn ich zeite habe werde ich das alles erklären, kann aber etwas dauern.
Gespeichert

Standardnerd
medusas child
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Beiträge: 6616


« Antworten #4 am: April 21, 2008, 12:57:32 »

No Prob. Wollte nur noch einmal daran erinnern.
Gespeichert
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« Antworten #5 am: April 21, 2008, 13:15:11 »

Labyrinth

Leicht ist der Abstieg in die Unterwelt, sagte Vergil. Das hinabgleiten in das Labyrinth ist leichter und doch grausamer, denn in jedem Augblick ist man Erniedrigung und Verleumdung ausgesetzt. Jedes Gefühl wird ersetzt durch Wertlosigkeit und Mutlosigkeit.
Der Eingang zum Labyrinth kann an jedem Ort gefunden werden, an den abgelegensten Orten Stygias, oder im schönsten Sonnenschein, auf einer wunderschönen, Straße voller Leben.
Der Abstieg ist egal wo und wann, eine Stich unserer dunklen Seite, sie drängt sich in unser Bewusstsein. Er stößt uns in entsetzliche Spiele unsere Schatten, verbunden mit verletzungen unserer Existenz, Bewusstsein und dem was uns geblieben ist.

Das Labyrinth ist voller Spectre, weche die Seelen der unglücklichen, welchen ihren Weg kreuzen, in diesen Unterirdischen Arterien, zu durchbohren, die Alpträume weiter voranzu treiben. Es ist ein unwirklicher Ort. Ein dunkles Thule.




Oblivion

Der passive, geduldige aspekt von Zerstörung: Das Oblivion. Es ist ein Teil der natürlichen Ordnung, der dinge.
Es wartet, auf alles was zusammenbrechen und zerstört werden kann. Denn alles muss sterben und vergehen um Platz für neugeborene Dinge zu machen.
Es wird durch die Kräfte der Schöpfung aufrechterhalten, auch wenn das Oblivion nichts erschafft. Das Oblivion ist lediglich ein ein Akt in dem Zyklus: Tod und Wiedergeburt.
Ohne Bewusstsein und doch von ewigem Bestand, wartet das Oblivion.
Es lauert darauf alle Seelen zu verschlingen, welche keinen Anker mehr zu den "Skinlands", den lebenden haben, aber nicht bereit sind zu transcendieren.

In diesen seltsam trüben Tagen, erscheint es einem fast so, das das Oblivion unkontrolliert wütet und alles verschlingt. Es wird stärker und sein Verlangen nach Seelen ebenso.
Das Oblivion berührt die Unterwelt und die Welt der Lebenden, an vielen Orten. Sein verdorbener Griff ist überall zu spüren. Wie ein kalter Schauer.

Seine Diener sind die Spectres, sie werden mit jedem Atemzug eines geliebten Menschen zahlreicher. Sie sammeln sich zu Mealstorm, sie spielen, tanzen mit ihnen zu ihrer vernichtenden Musik. Denn sie bringen den Krieg unter die Ruhelosen.

Das Oblivion, zeigt sich körperlich als Void, der Abgrund im Herzen des Labyrinth.

Das Oblivion wächst, dehnt sich aus, wird größer: Keiner weiß warum.
Die meisten Wraith entschließen sich gegen diese Verderbtheit anzukämpfen, doch sie ertrinken in ihren Fluten.

Eines Tages wird das Oblivion alles verschlingen, alle Wraith fürchten ihn, die Spectres warten sehnsüchtig auf diesen Tag. Wenn dieser Tag angebrochen ist, wird alles Enden: Der Tod, die Schhöpfung und das Leben.





Tempest

Es ist ein großer Sturm, immer wütend in der Unterwelt. Durch ihn werden die Shadowlands von Stgiya und den fernen Küsten getrennt.
Der Tempest währt ewig. Seine wut, kann nicht von den Lebenden erfasst oder gar in ihren schlimmsten Alpträumen erahnt werden.
Er besteht aus Wut und Zorn, welche in den Shadwolands allgegenwärtig ist, gemischt mit VErzweiflung.

Bewohnt ist er von Spectres, und von Kreaturen, die selbst sie das fürchten lehren und sie heimsuchen. Es ist ein Meer voller Chaos, Raum und Zeit sind bedeutungslos.

Die Beschaffenheit des Sturmes ist einem ständigen Wandel unterworfen, zerborstene Glassplitter sind sein Rgen, giftige Gase, der Wind, brodelnde heiße Quellen seine Erde. In der Ferne mag der ahnunglose Reisende, schlimmere Landschaften wahrzunehmen.

Fragmente von längst vergessener Realität und abgelegte Erinnerungen, nähren den Tempest und verwunden jeden der durch ihn hindurch reist. Denn jeder Wraith lässt an diesem Ort etwas zurück. Nur damit es jemand anders aufnehmen kann.

Jeder Wraith, der durch den Tempest reist: wird heimgesucht von Visionen oder Offenbarungen, alle ungewollt, ungefordert. Doch werden sie einem Zuteil. Kurze EInblicke in die Welt der lebenden werden gewährt, das süße VErsprechen eines Fetter wird in Aussicht gestellt, alles dirngt ist das Bewusstsein des Wraith, während er versucht der Finsternis zu entkommen.

Im Tempest selbst, gibt es Insel und Küsten. Stygia liegt mittendrin. Myriaden anderer Stränden werden von den Toten heimgesucht.
Enge dunkle Wege, gewähren Sicherheit, sie werden: Byways genannt. Sie erstrecken sich in der ganzen unterwelt.

Manche verbinden seltsam abgelegen, verwunschene Orte miteinander in den Shadwolands, während andere nur Stygia mit den Far Shores verbindet.

Der größte dieser Weg ist bekannt aks: Fluß des Todes.

Im Herzen des Tempest befindet sich das Labyrinth, es entstand aus dem alles zernagenden nichts durch die Malfeans, in der Dämmerung der Zeit.




« Letzte Änderung: April 23, 2008, 17:56:22 von Shilindra » Gespeichert

Standardnerd
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« Antworten #6 am: April 23, 2008, 17:59:14 »

Liste der Erklärungsbedürftige Worte:
Es folgt noch:

- Essenz
- Corpus
- Sieben Insein der Sorgen
- Sonnenlose See
- Eiserne Hügel
- Der hohe Tempel der Fischer
- Charons onyxfarbener Turm
- Häretiker (Ist das überhaupt als Wraith-spezifischer Begriff zu deuten?)
- Seelenfeuer

@ Medusa
Essenz bei Wraith?
Gespeichert

Standardnerd
Rabe
Newbie
*
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 94


Krebs


« Antworten #7 am: April 23, 2008, 23:56:59 »

Essenz? Wüste ich auch nicht das ich das mal gelesen habe. Es könnte aber unter Umständen ein anderes Wort für Corpus sein. Wo hast du das denn aufgeschnappt? <.<
« Letzte Änderung: April 24, 2008, 00:00:58 von Rabe » Gespeichert
medusas child
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Beiträge: 6616


« Antworten #8 am: Mai 05, 2008, 08:38:38 »

Zitat
15. Materie in den Shadowlands

In den Shadowlands gibt es Schmiede von der Gilde der Artificers. Diese stellen all das her, woraus Waffen, Kleidung, Artefakte oder gar Häuser in den Shadowlands bestehen. Dafür brauchen sie Seelen. Aus ihnen wird soviel Essenz herausgepresst, dass sie gerade noch leben und nicht ins Oblivion abgleiten; die Essenz ist das Plasma der Corpi.
Gespeichert
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« Antworten #9 am: Mai 05, 2008, 09:47:46 »

Ah okay: Essenz ist einfach das Plasma woraus der Wraith praktisch besteht...
Gespeichert

Standardnerd
medusas child
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Beiträge: 6616


« Antworten #10 am: Mai 06, 2008, 06:04:15 »

Ektoplasma? Grin
Gespeichert
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« Antworten #11 am: Mai 06, 2008, 09:35:22 »

Hey...
Gespeichert

Standardnerd
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« Antworten #12 am: Januar 13, 2009, 21:01:07 »

Corpus

Das ist traurige Rest einer einstmals physikalischen und prachtvollen, vergessenen menschlichen Existenz. Der Corpus ist die Manifestation des Wraith in der Unterwelt.
Gleichzeit wird er verwendet um den körperlichen Zustand des Wraith zu beschreiben.
Je mehr Corpus der Wraith sich zu eigen machen kann, desto eher wird sein ectoplasam zu dem zusammengehalten was man einen Körper nennen könnte.

Wraith die Corpus verlieren, erleben ein Harrowing oder gehen ins Oblivion.
Auch wenn der Wraith sich schnell von Verlusten seiner kümmerlichen, körperlichen Integrität erholen kann, gereicht es ihm nicht zum Vorteil. Denn diese wunderbare Eigenschaft, läßt eine unglaubliche Vielfalt an Bestrafungen zu.

Die Erscheinung des Corpus hängt vom Selbstbild, des Wraith im Moment seines Todes zusammen. Die meistenen sehen aus wie zu Lebzeiten, einige sehen besser aus, andere schlimmer und wieder andere verkörpern in diesem Zusatand ihr abstoßendes unmenschliches Innerstes.

Wie dem auch sein, nur weil der Corpus nun Flügel hat, heißt es nicht das er ein Engel ist, welcher sich in die Lüfte erheben könnt. Solche Veränderungen sind eher kosmetischer Natur und nicht von Funktinalität geprägt.

Selbst die KLeidnung welche man im Augenblick des vermeintlichen Todes trug, wird Teil der neuen Existenz.
Einzig und allein geprägt durch sein selbst... wer weiß ob man nicht sogar elegant im Smoking erwacht.

Inseln der Sorgen

Verlockende Inseln sind es nicht, sie ziehen nur Verdammte und Ruhelose an. Kein MEnsch hat je diese Inseln betreten.
Die  Insel der Sorgen liegen mitten im Tempest. Auf ihnen erbaut wurde Stygia.

Sonnenlose See

Ein poetischer Name um den tempest zu beschreiben für einige. In Wahrheit, welche den meisten für immer verborgen beliben wird  ist es ein unerfassbarer jenseitiger See, welche zwischen Stygia und den Far Shores liegt.


Der hohe Tempel der Fischer

In einere Zeit die nicht einmal damit beschrieben werden könnte, das sie vor Menschengedenken existierte, focht Charon einen scheinbar immerwährenden Kampf.
Der erste Maelstrom, spuckte und schleuderte voller Zorn, Hass, Wut und Sadismus einen Spectre nachdem anderen aus, um die Shadowlands zu vernicht und das alte Reich zu zerstören. Doch Charon verbannte sie in das innerste des Labyrinth.
Sein wunderschönes Reich der Hoffnungslosen, leblosen und verblassten, noch nicht geborenen Erinnerungen war zerstört,entstellt und ihm fremd geworden. So begab es sich das er sein Reich mit seinen Gehilfen neu erschuf. Sie erschufen neue Seen aus den Sorgen der Lebenden und einen Onyx Turm, erbaut durch die Vergänglichkeit rumhreicher menschlicher Werke.
In dieser Zeit des Umbruchs kamm Fischer in die Unterweklt. Sie waren fremd. Ihr Schiff war golden, mit ihm kam sie von der fernen Küste des Paradieses. Von der See der Sorgen aus, stets zu sehen; wie ein ferner Hoffnungsschimmer. Sie nahmen Wraith voller Hoffnungen, von den Hügeln mit sich.

Auf einem der Hügel, der sorgenvollen Insel erbauten sie einen Tempel umgeben von den Mauern der neuen, schönen Sadt.
Sie gingen zu Charon, und verlangten das er einen Zehnt an ihren Tempel entrichten soll.
Er hörte Sie und verweigerte sich ihnen. Er dient nur einer : Der Herrin des Schicksal und dem Tod, nicht den fernen Stränden.
Obwohl er sich ihnen verweigerte, gewährte Charon ihnen in seiner unsterblcihen Weisheit etwas: Wenn sie von jeder Erinnerung(Relic) ein Zehnt an ihn geben, so würde er ihnen alle, sich nach dem Pardies verzehrenden Seelen ihrer Fürsorge überstellen.


Charons onyxfarbener Turm
Einst Charons Palast, nun allein und vergessen.

Häretiker

Nachdem Charon ein Land im Tempest fand, welches Himmel, Hölle und noch mehr sein kann, traf er auf die Häretiker.
Sie haben den einzigen und wahrhaftigen Weg zur Erlösungen ihrer gottlosen Qualen gefunden. Oft wird der Begriff in den Totenlanden als Spottbezeichnung für alle seltsamen relgiösen Blüten verwendet.

Die bekanntesten unter ihnen sind die Fischer. Die Sonnenlose See wird jedem der es wünscht mehr über sie Preis geben.

Seelenfeuer

Ein kristall bestehend aus verdichteten Gefühlen (Pathos), benutzt für das Seelenschmieden.


« Letzte Änderung: August 31, 2009, 19:30:07 von Shilindra » Gespeichert

Standardnerd
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« Antworten #13 am: Januar 14, 2009, 19:13:50 »

Seelenschmieden

Ich sah einen jungen akolythen, einen Athener namens Aritogeiton, welcher andächtig zur legendäre Schmiede der Zyklopen schritt.
Dort stand der höchste aller Hohen Artificer, Schüler Charons, in seltsamer Vorahnung ausharrend. Seinen Sorgen beschlagener Hammer bereit, wie er es immer war.
Leises Flüstern und schwere, dunkle Gesänge drangen zu mir. Er kniete sich neben die Schmiede, ergriff den Blasebalg und füllte ihn mit soviel Kraft, dass die Schmiedeflamme erwachte. ALlein durch ihren Anblicke, konnte ich sie, meine Wirbelsäule hinableiten spüren, hinab bis ins verrottete Mark.

Der einstige Schüler Charons versank in heißerem, Geflüster, bis der junge Athener vortrat, einen eigenen schwarzpoliertem Hammer in seinen kalten,knochigen Händen haltend, umspielt vom seltsamen Leuchten des Feuerscheins.
Der junge streckte seinen linken Arm aus, der einstige Lehrling ergriffe diesen Arm und stiess ihn in das tosende Feuer hinein.

Nichts, kein Schrei, kein Schmerzenslaut nichts. Nicht bis auf Verwunderung meinerseits.
Mit Erstaunemen, konnte ich beobachten, wie die Hand des Akolythen ihren Farbe wechselte, vom fahlen grau der Knochen, zum unschuldigen weiss bis ins rote glühen der Leidenschaft. Die Farben gerieten durcheinenader und wechsleten schneller, als Licht, das durch Glas fiel. Sie wurde heller, durchdringender und intensiver.
Bevor ich den Blick abwenden wollte,erblickte ich unbekannte Farben, noch nie eines leben Auges bestaunt, noch eines Toten je bewundert.

Gebannt starrte ich den jungen Griechen an, bis ein kurzer Aufschrei seinerseits diesen Bann löste - der laut war unmenschlich verzerrt. Der Nachfolger hielt den Arm des jungen in einer iesernern und unerbittlichen Umklammerung, nichts würde diesen Griff zu lösen vermögen. Der Akoluth, zerrte und riß an seinem Arm, die seltsame disharmonie von gesplitterten, zerberstenden Kncohen erfüllte meine Ohren. Die Haut auf der Schulter fing an dünn zu werden, sich zu spannen, sie wurde kostbar dünn und verletzlich wie feinster Seidenhauch.
Doch der einstige Schüler, nun zum Meister geworden, hielt den Arm des Atheners noch immer ins Feuer, Wärme, Hitze, Glut der Angst, liessen sein ebenmässiges, entspanntes gesicht unbeeidnruckt. Kein Gefühl war darin zu sehen oder zu erahnen.

Einen Atemzug später der Äonen liess er den Arm des Atheners los, rasch zog dieser ihn aus dem Feuer, wie ein kostbares wertvolles Gut, wie das Leben selbst es einst gewesen sein mag für ihn betrachtet er diesen seltsamen, leuchtenden verkrüppelten Arm.
Der junge wurde zum Amboß geführt, liebevoll, wie eine Mutter die ihrem Geliebten Kind, einen sanfte Gute Nacht Kuss schenkt, und ihm verspricht das es keine Monster gibt, bevor sie zur Ruhe bettet, legt der junge seinen Arm auf den Amboss.

In diesem kurzen Augenblcik schien der Arm zu neuem Leben zu erwachen, wirr und seltsam bewegend, wie von absoluter Perfektion Besessene, Schlangen, begann der Arm sich zu winden.
Als nächste folgte eine Abfolge von Handlung, die mir angeishcts des erlebten Trivial und fern erschien: Der Gelehrt nahm eine Gußform für eine Stygianische Münze zbd legte sie dneben den sich windenden Arm. Der Athener erhob mit seinem anderen Arm, den Hammer und presste sein Fleisch mit roher Gewalt in die Münzepresse.

Verzückt, ungläubig starrt der Athener, den Schüler an, im Angesicht der eigenen Selbstverstümmelung als blicke er leugend  in meinen Gedanken und leise flüsternd:" Das tue ich nicht..."

Immer wieder fiel der schwere Hammer, weich wie eine Feder in das nun fremde Fleisch, scheinbar nur angetrieben durch den Blcik des ehemaligen Schülers, sein Wille schien den Raum zu erfüllen. Erneut presste der Hammer unerbittlich die Weiche masse in die Münzepresse.
Alles wurde von dem Geräusch des sich windend Fleisches, des metallischen Klagens erfüllt. Es durchdarng jede Faser an diesem Ort.

Schliesslich fiel der Hammer, aus der Hand des Atheners auf eine Mudle, die einst sein Arm war, dort lag nun,neugebaren und nackt eine Münze, egformt aus seinem Fleisch.
Ruhig, wie das Wasser an einem träumersichen See, glitt der Nachfolger zu einem Schrank, dort entnahm er eine klein, kostbar wirkende Phiole. Als ich sah wurde mir gewahr, das es eben jenes ist, das der junge bereit war zu opfern, vorsicht flöste man ihm di Phiole ein. Erschöpft file den Junge auf die Knie vor dem Schüler. Dieser berührte ihn sanft am Kopf. Mit der anderen dürren Hand nahm er die Münze auf und band sie an ein dünne, wie aus spinnenfäden bestehende Kette. Er kniete sich zu dem jungen Athener, fast zärtlich band er ihm die Kette um den Hals.

Leise flüsterte er zwei Worte:"VErgiss niemals."

Ich bin mir sicher das Aristgeiton nie vergessen hat, denn ich habe nie vergessen und werde es Niemals.

Atrophilos, Fährmann
Anwesend bei der Geburt der ersten Seelenschmiede
« Letzte Änderung: August 31, 2009, 19:31:18 von Shilindra » Gespeichert

Standardnerd
Shilindra
Forenbetreuer
*****
Offline Offline

Geschlecht: Weiblich
Beiträge: 5788


Steinbock


« Antworten #14 am: Januar 15, 2009, 20:46:07 »

Angst

Angst ist für die Seele ebenso gesund wie ein Bad für den Körper.

Maksim Gorki


Angst ist der Saft des Lebens für einen Wraith, es sind keine kleinen Ängste wie die vor Spinnen, Clowns oder dunklen Gassen.
Es ist vielmehr die Verkörperung der inneren Leiden unerfüllter Leidenschaften, gemischt mit Selbstzweifelen, einem Hauch Schuld und einigen Tropfen  unerfüllter Dinge des ehemaligen Daseins gepaart mit selbstvorgeworfener Sünde.

Durch diese Qualen wird man schliesslich im Augenblick seines Todes zu neuen Qualen erweckt.
Wie mag sich ein solches Leben anfühlen, gefühlt in ständiger Angst?

Versucht euch vorzustllen wie ihr ruhig, auf eurem Bette liegt, das Haupt auf einem Kissen abgelegt, alle Sorgen fern und der erste Traum kommmt. Doch etwas stimmt da nicht, ganz gar nicht. Der Traum ist zwar schön, doch er ist nicht beruhigend, vielmehr erfüllt er einen mit tiefsten Beklemmeung, mit Angst die einem die Seele zu einem gordischen knoten verdreht, man droht zu ersticken, weiss man doch das sein größter Alptraum eam Rande des Traumes lauert.
Dieses Gefühl ist ein allesverzehrender Wurm, er lebt von deinen Ängsten, Hoffnungen und Träumen, einer unvorstellbar mächtigen Kraft gleich kommend die einen führt...
... ins Vergessen. Sie lauert überall und wartet nur alles zu vernichten.
Diese Macht ist pure bösartige Kraft, welche die Seele direkt zu einer Selbstvernichtung führt.
Gleichzeit lebt ein einziger Parasit von ihr der Shadow, Ansgt treibt ihn an, ruft ihn und holt ihn zum Spielen hervor.



Shadow

Herr, gib mir die Kraft und den Mut, mein Herz und meinen Körper ohne Ekel zu betrachten.

Charles Baudelaire


Der Shadow eines Warith ist sein größter Feind in seiner Unexistenz. Er wohnt jedem Warith inne, keiner kann ihm entkommen, doch sind sie unterschiedlich. Von Wraith zu wraith.
Er ist in seinen Trieben selbstsüchtig, besteht aus Ekel, Kraftlosigkeit und Verzweiflung. Geiz, Gier und Dunkelheit, alles Elemente unseres Seins, sind der Nährboden dieses aus Angst gezeugten Parsiten.
Alles war er will bekommt er auch, er handelt rücksichtslos. Auch wenn er weiss das sein Handeln ihn und den Geist dem er innewohnt in den Schatten in den Void treibt.

Zugegeben, der Shadwo sieht lieber seine Vernichtung is Auge, als sihc für seine Taten rechtfertigen zu müssen.
In der ZWischenzeit, kann man seinem perversen Dasein einen Sinn geben: die Psyche des Wraith zerstören, kleinmahlen , zu brei misshandeln, lauern, warten und flüstern bis man sich ihrer bemächtigen kann. Andere Wraith in das Oblivion treiben, schlechte Gefühle säen und ernten, natürlich dem Wraith das Unleben zur Hölle mache, wenn der schon glaubt sein Leben wäre die Hölle gewesen so kann der wraith nun in seiner kümmerlichen Existenz erfahren was Hölle und am Lebn zu sein in ihr wirklich bedeutet.

Doch, tröstet er uns, baut uns auf, wenn wir zerstört am Boden liegen. Infiziert uns mit seinem Whan, Hass und der Sünde,  doch er hilft. Er ist da, er ist immer da...
« Letzte Änderung: August 31, 2009, 19:31:01 von Shilindra » Gespeichert

Standardnerd
Seiten: [1] 2   Nach oben
  Drucken  
 
Gehe zu:  

Powered by SMF 1.1.10 | SMF © 2006-2009, Simple Machines LLC | Sitemap