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Autor Thema: [Archiv] Amstetten  (Gelesen 4166 mal)
Shilindra
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Steinbock


« am: Mai 06, 2008, 11:25:37 »

Leider ist diese Geschichte seit zwei Wochen, sehr präsent in den Medien: Hier ein aktueller Spiegel Bericht, sehr sachlich und nicht aufgebauscht oder reißerisch: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,551598,00.html

Im Aktuellen Spiegel äussert sich auch der Österreichische Innenminister zu dem Vorfall....


--edit--
...hab mir erlaubt, den Titel zu korrigieren  Wink
« Letzte Änderung: Juni 20, 2009, 14:22:41 von medusas child » Gespeichert

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Shilindra
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Steinbock


« Antworten #1 am: Mai 07, 2008, 10:15:46 »

Danke Helena

----

So, dann mach ich mal den Anfang: Über die Tat muss man nicht weiter reden oder gar drüber nachdenken, denn diese ist schon mehr als als grausam und menschenverachtend. Worüber man aber reden kann/sollte ist folgendes:

Warum hat keiner der Nachbarn was bemerkt? Ist es keinem selstam vorgekommen, wenn massenhaft Lebensmittel eingekauft wurden?
Wie wurden die Tochter und ihr Kinder versorgt wenn der Vater mehrere Wochen allein! im Urlaub war und die Mutter nichts wußte?

Mal ganz ehrlich: Warum ist die Polizei nicht stutzig geworden? Warum hat man erst vor wenigen Wochen mit dem Sektenbeuaftragten in St. Pölten gesprochen, der sofort nach dem LEsen der Briefe sagte: Von einer Sektenmitgliedschaft ist nichts zu merken. Allerdings wirkne die Briefe seltsam diktiert und die Handschrift komisch....
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Helena
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Stier


« Antworten #2 am: Mai 09, 2008, 20:05:43 »

ich kann dir einige fragen beantworten, möchte aber dazu sagen, dass ich mich mit diesem thema a) nicht tiefer beschäftigen werde und meine persönliche meinung dazu weglasse und b) ich hier nur das schreibe, was ich selbst aus unseren nachrichten höre:

Warum hat keiner der Nachbarn was bemerkt? Ist es keinem selstam vorgekommen, wenn massenhaft Lebensmittel eingekauft wurden?

die nachbarn empfanden ihn und seine frau als nett und zurückhaltend.
er hat unmengen an lebensmittel in einer anderen stadt kilometer entfernt eingekauft, wo ihn niemand kannte.

Wie wurden die Tochter und ihr Kinder versorgt wenn der Vater mehrere Wochen allein! im Urlaub war und die Mutter nichts wußte?

in diesem "verlies" gab es einen eigenen vorratsraum, den er mit besagten lebensmitteln auffüllte, so konnte er mehrere wochen in den urlaub fahren, ohne dass jemand hungern musste. es gab eine kochmöglichkeit, waschmöglichkeit, ..... wie eine kleine wohnung eingerichtet.

.....Allerdings wirkne die Briefe seltsam diktiert und die Handschrift komisch....

er hat ihr diese briefe immer angesagt und sie musste sie genauso schreiben, wie er das wollte, also waren sie  tatsächlich diktiert.
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Steinbock


« Antworten #3 am: Mai 10, 2008, 00:28:19 »

Ich frage mich allerdings, ob das jugend amt nie nach gehorcht hat. Es muss doch auffallen, wenn da immer kinder vor der haustüre liegen und sie dann bei der familie aufgenommen worden sind -kinder aus der eigenen Familie.

Der Punkt mit seiner Frau...er mark alles diktiert haben, aber ich kann kaum blauben, dass der mensch, der dir am nächsten ist, ehefrau nichts davon wusste....

hier bei uns im sauerland ist etwas entfernt ähnliches passiert. In wenden sind 3 kleine Säuglinge, die lebensfähig waren, in der tiefkühltruhe durch den SOhn einer Familie entdeckt worden...
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Steinbock


« Antworten #4 am: Mai 10, 2008, 08:18:31 »

Im aktuellen Spiegel wird es wohl so dargestellt, das die Tochter, ja bereits einmal von zu Hause weggelaufen ist. Damals galt man da ja noch als schwer erziehbar. Auf die Personen beim Jugendamt hat er wohlen einen besorgten Eindruck gemacht.
Mittlerweile haben wohl die Staatsanwaltschaft, sowie die Polizei in Amstetten, eigene Fehler bei der Ermittlung, nach dem Verschwinden von der Tochter eingeräumt.

Denn wirklich nach ihr gesucht, haben sie wohl nicht. Er hat einige Menschen wirklich getäuscht.
Bei der Stellungnahme von Polizei und Staatsanwaltschaft, hatte ich zumindest den Eindruck, das sie sich da selbst Vorwürfe machen. Auch das BAuamt, welches die Bauabnahme vom angebauten Keller gemacht hat, hat wohl geschlampt, da sie sich da nur oberflächlich umgeschaut haben.

Die Lebensmittel kann er weiter weg gekauft haben, aber er musste 7 Menschen damit versorgen, das sind wesentlich mehr als zwei bis drei Einkaufstüten.

@ Alu
Also ähnlich finde ich beide Fälle nicht wirklich, in einem kannst du von Mord (auch wenn es wahrscheinlich eher totschlag sein wird) sprechen, im anderen von Missbrauch, Vergewaltigung, Nötigung, Freiheitsberaubung, Folter in 7 Fällen.
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Standardnerd
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