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Autor Thema: Jambalaya "für Wagemutige" - à la Aphiel  (Gelesen 5222 mal)
Aphiel
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Honigkekse? ... ? ... HONIGKEKSE!!!

Stier


« am: September 14, 2013, 18:07:46 »

Zutaten (für 4 Personen)

3 Stangen Sellerie
2 grüne Paprika
1 1/2 mittelgroße Zwiebeln
500 g Reis
2 Tomaten
Tomatenmark
Salz, Pfeffer, Paprikapulver (edelsüß), Chilipulver

(nach Wahl: marinierter, gebratener Tofu oder gebratene Fleischstücke)

---


Grüße miteinander!

kurz vorweg:
Nach vielen Stunden des Mitlesens in dieser Ecke des Forums wurde es für mich auch einmal Zeit, selbst etwas hier zu schreiben. Das heutige Rezept entstand aus einer Laune heraus und ohne Zuhilfenahme eines Kochbuchs oder dergleichen. Ich hab einfach mal drauflosgekocht - darum auch "für Wagemutige", also Nachkochen auf eigene Gefahr! (Ich bin aber für Nachahmer und Verbesserungsvorschläge jederzeit dankbar!)

Da ich die Küche der Südstaaten, genauer: Louisianas immer schon mal ausprobieren wollte, ich aber aus persönlichen Gründen von Fisch und Meeresfrüchen nichts halte, dachte ich, dass ich diesen besonderen kulinarischen Wunsch wohl aufgeben könnte. Dann allerdings stolperte ich zufällig über die Jambalaya, ein klassisches Gericht der Cajun Cuisine. Sie lässt sich nämlich auch völlig vegetarisch zubereiten, wenn man möchte. So hab ich mir den Eintrag in einem wohlbekannten Online-Nachschlagewerk, das mit W beginnt, durchgelesen und mich dann einfach mal an den Herd gestellt.

Im Grunde ist es eine simple Reispfanne, nicht unähnlich der Paella. Was sie klassisch Cajun macht? Die oben kursiv geschriebenen Zutaten: Paprika, Zwiebeln, Sellerie. Laut dem Nachschlagewerk sind Zwiebeln, grüne Paprika und Sellerie die "heilige Dreifaltigkeit" der Cajun-Küche. Und damit ging es los.


Vorbereitung:
Grüne Paprika, Selleriestangen und Zwiebeln waschen und in kleine Würfel schneiden. Ich habe sie hier noch getrennt voneinander bearbeitet, Begründung folgt gleich. Tomaten separat klein würfeln und in einer Schüssel zur Seite stellen.

Wer sie nicht vegetarisch essen will: der Artikel beschreibt, dass in die originale Jambalaya Scheiben einer würzigen Wurst (ich vermute, Krakauer käme dieser sehr nahe) gehören, aber auch anderes Fleisch oder Shrimps dazugegeben werden können. Ich selbst bin da den Mittelweg gegangen und habe mir statt der Wurst Tofu in kleine Würfel geschnitten, mariniert und dann vorher gebraten. Ich bin sicher, dass auch gebratene Hähnchen- oder Putenbruststücke das Rezept prima ergänzen würden, das kann jeder selbst ausprobieren. Aber den Tofu vorzubereiten zählte eben als Extraschritt, da ich die Stücke nicht erst mit dem Gemüse zusammen braten wollte.


Zubereitung:
In einer großen Pfanne (oder einem Wok wegen des größeren Volumens) die Dreifaltigkeit vorbereiten: Ganz wenig Öl hinein geben und dann stufenweise die drei Gemüsesorten. Hier auch der Grund,w arum ich sie getrennt vorbereitet habe: die härtesten Gemüseteile zuerst in den heißen Wok geben, da sie am längsten brauchen, um weich zu werden. Also zunächst den Sellerie, dann nach 2-3 Minuten die grüne Paprika und schließlich die Zwiebeln. Immer gut vermengen und umrühren. Die Mischung sollte genug Feuchtigkeit haben, um nicht festzubraten/anzubacken, aber auch nicht im eigenen Saft schwimmen. Überflüssige Feuchtigkeit einfach verkochen lassen, also Deckel für 2 Minuten nicht aufsetzen.

Den Reis nebenher ganz normal kochen und wenn er fertig ist, dazugeben und immer gut umrühren. Nun die kleingeschnittenen Tomaten und das Tomatenmark untermengen (Achtung, das gibt nochmal zusätzliche Feuchtigkeit ins Gericht).

Wer es vorbereitet hat, kann nun auch das vorbereitete Tofu, gebratene Fleisch oder die Shrimps untermischen.

Die Gewürze sollten nach eigenem Gusto am Ende beigemengt werden, dass sie sich nicht durch die Hitze verflüchtigen. Ich weiss, dass ein gutes Jambalaya pikant aber nicht feurig sein soll, daher habe ich am Chilipulver gespart, dafür aber schön viel Paprikapulver darüber gegeben. Salz und Pfeffer in normalen Mengen. Die Mischung war am Ende so, wie ich sie mir vorgestellt hatte: pikant auf der Zunge, mild im Abgang, kein Feuerspucken oder dergleichen wie beim Chili con Carne.

Das war mein Beitrag aus der Chaos-Küche. Ich hoffe, ich konnte den einen oder anderen Leser zum selbst Ausprobieren animieren. Ganz sicher gibt es auch offizielle Jambalaya-Rezepte und tausende Details, die ich vergessen habe (die Wurststückchen, Rosinen, usw.) - aber darauf kam es mir ja auch eigentlich gar nicht an. So bin ich als Chaos-Koch nunmal Wink

Ich lasse mir nun noch ein Schüsselchen voll dieses aromatischen Reisgerichtes schmecken und wünsche Euch beim Nachkochen viel Spass und guten Appetit!

Aphiel
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Ihr wünscht Euch mit mir zu messen? Bedenkt, zum wahren Können braucht es Agilität, Grazie und Stil - wie bedauerlich, dass die Passionen an Euch bei diesen gespart haben, mein Freund.

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Remy le Duc (Vampir)
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« Antworten #1 am: September 16, 2013, 19:21:36 »

Das klingt wirklich lecker. Ich werde Dir bescheid geben, wenn ich mal Zeit gefunden habe, das Rezept nachzuahmen.

Dank Dir auf alle Fälle schon mal für die Inspiration. Steht jetzt auf meiner To-Do-Liste. Cheesy
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