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Autor Thema: Star Wars Episode III - Die Rache der Sith  (Gelesen 5109 mal)
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« am: Januar 18, 2008, 22:46:41 »

Star Wars Episode III - Die Rache der Sith

Regisseur: George Lucas
Originaltitel: The Revenge of the Sith
Filmlänge: 140min
Erschienen: USA, 2005
Darsteller: : u.a. Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen, Samuel L. Jackson
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren

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Coruscant wird angegriffen. Der Plan des aufrührerischen General Grievous unter dem Kommando von Count Dooku (Christopher Lee) scheint gelungen: Die Entführung des obersten Kanzlers Palpatine (Ian McDiarmid). Obi-Wan (Ewan McGregor) und Anakin (Hayden Christensen) kehren soeben von einem weit entfernten Einsatz zurück. Sofort machen sie sich an die Befreiung des Kanzlers. Obwohl Count Dooku in einem furchtbaren Kampf sein Leben lassen muss, Anakin so einen weiteren Schritt in Richtung der dunklen Seite macht, scheint die Bedrohung vorerst aufgehalten worden zu sein. Die Einflüsterungen Palpatines bleiben ohne Erfolg. Anakin will den bewusstlosen Obi-Wan nicht im Stich lassen.

Auf Coruscant herrscht das Chaos. Die Furcht vor einem dunklen Lord der Sith verwirrt den Jedi die Sinne. Der Krieg hat sich über die gesamte Galaxis ausgebreitet. Jüngst wird Kashyyk, die Heimatwelt der Wookies, von den Droidenarmeen des Feindes angegriffen. Yoda entschließt sich dazu, höchstpersönlich den Widerstand auf Kashyyk anzuführen. Aber die Kämpfe sind nicht das wirklich Wichtige. Die wahren Ziele keimen im Verborgenen. Der oberste Kanzler lässt zusehends seine Maske fallen. Anakin, der wohl machtvollste Jedi, soll sein neuer Schüler werden. Palpatine hat ein perfektes Druckmittel. Er offenbart dem jungen Mann, dass die dunkle Seite der Macht den Weg zur Unsterblichkeit eröffnet.
Nichts könnte Anakin gelegener kommen, denn seit geraumer Zeit hat er Visionen von Padmés (Natalie Portman) Tod, ähnlich den Visionen, die er einst vom Tod seiner Mutter hatte.

Der Keil, den Palpatine zwischen Anakin und den Jedi-Rat treibt, vergrößert die Kluft zwischen den beiden Seiten immer mehr. Obi-Wan wird alleine auf die Jagd nach General Grievous geschickt. Das langjährige Team im Kampf gegen die Separatisten wird seit langem zum ersten Mal getrennt. Während Obi-Wan im Kampf gegen den vierarmigen Cyborg Grievous an seine Grenzen stößt, nimmt das Verhängnis seinen Lauf.
Palpatine offenbart sich Anakin als Darth Sidous. Noch hängt Anakin an den Jedi und teilt dem Rat seine Entdeckung mit. Aber er greift in die Verhaftung ein und gerät in den Bann des Sith-Lords. Er nimmt den Befehl des Kanzlers an und übernimmt es eigenhändig, eine Vielzahl der Jedi zu töten, darunter auch Kinder. Anakin verkommt zur Monströsität. Plan 66 wird in die gesamte Galaxis gesendet. Überall stellen sich die Klontruppen gegen ihre Jedi-Generäle und töten sie.
Am Ende sind nur noch Obi-Wan und Yoda übrig. Nun ist es an ihnen, das Verhängnis abzuwenden.

Natürlich werden sie scheitern.
Das Wissen um dieses Scheitern ist es denn auch, was dem Film einen guten Teil seiner Spannung nimmt. George Lucas blieb es nur noch, die Vorgeschichte auf die bestmögliche Weise aufzulösen: Das tat er und brannte ein Feuerwerk ab.

Vermutlich hat lange Zeit kein mehr so offensichtliches Special Effects Feuerwerk gegeben wie in Episode III. Der Auftakt des Films, angefangen bei den Raumkampf-Szenen bis hin zu den Gefechtszenen im Raumkreuzer des Feindes ist einerseits ein optischer Genuss, andererseits herrscht die typische Hektik. Diese Hektik scheint ein Relikt der realen Kriegsszenen zu sein, die seit Vietnam durch amerikanische Fernsehkameras verbreitet wurden und ihre traurigen Höhepunkte in den letzten Golfkriegen fanden. Hektik mag echt wirken, aber es ist entgegen der in Hollywood landläufig verbreiteten Meinung keine Art eine Geschichte in einem Film zu erzählen.

Der zweite Fehler, der meiner Meinung nach in solchen Szenen gemacht wird, ist die Detailfülle. Überall regt es sich, kreucht, fleucht es, dreht die Köpfe und zappelt. Das ist zuviel für das menschliche Auge, selbst in den Zeiten der MTV-Generation.

Was bleibt?
George Lucas ist (fast) wieder bei seinen Wurzeln angelangt. Die Erzählung hat nicht mehr den Charme wie in seinen Anfängen, aber sie hat wieder mehr Herz. Anakin ist wahrhaftig zu bemitleiden. Der Weg zur dunklen Seite ist gut aufgezeichnet. (Leider ist die Heldenhaftigkeit, die so schön in den Vorläufer-Romanen zu Episode III gezeigt wurde, nicht so sehr getroffen.) Allerdings setzt der Film auch viele Informationen voraus, wie sie durch die drei Staffeln von Clone Wars vermittelt wurden. Die Tatsache, dass Obi-Wan und Anakin gleich zu Beginn soeben von Anakins Initiationsritus zurückkehren, wäre eine gute Nebeninformation gewesen.

Die Begegnung von Yoda mit den Wookies, hier insbesondere mit Chewbacca (Peter Mayhew), lassen jedem Star Wars Fan das Herz aufgehen. C-3PO (Anthony Daniels) ist endlich in Gold gehalten (eine Begebenheit, die auch seit Clone Wars zur Verfügung steht). Viele kleine Details schaffen Atmosphäre – natürlich werden alle Kinobesucher angesprochen. Aber ganz besonders Fans werden hier angesprochen, was nicht zuletzt an dem weltweiten Fandom und dem Internet liegt. Hat auch jeder den Millenium Falcon im Dock anlegen sehen? Ja, es gibt ihn zu sehen, aber dabei handelt es sich um eine der Informationen, die nur für Fans interessant ist.

Für alle anderen bleibt eine sehr gute Space Opera!



  Diese Rezension entstand mit freundlicher Unterstützung von Fiction Zone

« Letzte Änderung: Januar 20, 2008, 00:39:06 von Silent » Gespeichert

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