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Hobbythek => Filme => Thema gestartet von: Shilindra am März 03, 2009, 11:53:59



Titel: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Shilindra am März 03, 2009, 11:53:59
Marrok hat mich im HDR Thread auf diese Idee gebracht.
Ist Star Trek eine Welt ohne Makel? Haben die Charaktere keine Fehler, ist es zu glatt und zu sauber?


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Marrok am März 03, 2009, 12:03:57
Ich kann es nicht beschreiben warum, aber bis auf Voyager wo die Crew einfach lustig ist penn ich bei jedem anderen Star Trek ein.

Sie haben keine so coolen Charaktere wie zb Han Solo. Sie haben nicht so ein spannendes Setting wie zb Dune und es wirkt einfach alles irgendwie so sauber.. sogar die bösen sind sauber

und alleine die Optik von Waffen und Schiffen bringt mich zu gähnen

Star Trek.. für mich ein No go auch wenn die alten Serien durch ihre grottigkeite schon fast wieder lustig sind, aber auch nicht lustiger wie Knight Rider


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Arkam am März 03, 2009, 12:36:36
Hallo zusammen,

bei Star Trek hat man meiner Ansicht nach den Fehler gemacht die ursprüngliche Utopie auf die ganze Serie zu übertragen.
Denn in der klassischen Serie hatte man mit mehreren kriegerischen Parteien und einem Captain dem der Befehle schon Mal ignorierte alles um auch in einer Utopie spannende Geschichten zu erzählen.

Also war man gezwungen Notlagen zu konstruieren. Ob das jetzt die Voyager war die auf Recourcen angewiesen war und eben nicht einen kompletten Staat zur Verfügung hatte oder moralische Notlagen mit dem Dominionkrieg.
Der Dominionkrieg brachte zudem wieder Konflikte ins Star Treck Universum.

Gruß Jochen


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Vomo am März 03, 2009, 14:44:34
Eigentlich finde ich es müßig, auf eine Frage einzugehen, die nur in einem Streit der Geschmäcker enden kann ...

Sorry!

Aber ich möchte zumindest einige Punkte zu bedenken geben. Die klassische Disposition in dieser Frage ist ja die Aussage, dass das Star Wars-Universum ein "Gebrauchtwaren-Universum" ist und es bei Star Trek alles wie geleckt aussieht.

Nun, bei Star trek handelt es sich um die Geschichten der Sternenflotte, was ja eine Mititärstreitmacht darstellen soll. Diese ist dann auch gleich die Streitmacht einer ganzen Förderation von Planeten - also recht groß.

Schauen wir mal in die heutige Zeit und nehmen da mal die Militärstreitkräfte einer Supermacht unter die Lupe, so wage ich zu bezweifeln, dass es da rostige Flugzeugträger und halb auseinander fallende Panzer gibt.

Der Eindruck, dass dieser Militärapparat ein straffes Reglement hat, was die Funktionstüchtigkeit und das Aussehen von Material angeht scheint also durchaus gewollt und auch berechtigt zu sein.

Wer nun meint, dass Beschädigungen an den Schiffen der Sternenflotte nicht zu sehen sind, sollt sich ruhig noch mal die Filme anschauen. Ich erinnere mich da beispielsweise an eine Szene, wo nach dem Zusammenstoß mit dem Nexusband die Enterprise-B mit aufgerissenen Rumpf im Weltall stand. Oder der Enterprise der Rumpf von einem Disruptor-Strahl aufgerissen wurde.

Andersherum ist bei Star Wars auch nicht zu sehen, dass die Raumschiffe und Kampfgeräte der Imperialen Streitkräfte ungepflegt wären. Sie sehen einfach nur düsterer aus ... (Das Gleiche in grün - wie man so schön sagt)

Die Frage des Raumschiffdesigns lasse ich mal aussen vor, denn das ist wahrlich nur Geschmackssache.

Was den Rest der Star Trek Welt angeht, so ist sie keinesfalls makellos. Makellos würde ja auch bedeuten, dass es kein dramatisches Potenzial in dieser Welt gäbe und dan müsste man sich fragen worum es in sechs Fernsehserien / 30 Staffeln / 726 Folgen und 10 Kinofilmen eigentlich ging? Das jedoch hier noch weiter zu untermauern zu müssen wäre mir zuviel Aufwand, zumal es in dieser Frage meiner Erfahrung nach nur verhärtete Fronten gibt, weshalb ich es dabei belassen werde.

Wer dennoch darüber noch diskutieren muss, kann das hier gerne tun. Viel Vergnügen dabei.



Viel spannender finde ich ja die Frage: Ist Star Wars tatsächlich Science Fiction?


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Marrok am März 03, 2009, 14:59:48
sicher ist es ne Geschmackssache, aber wenn man darüber nicht streiten will kann man gleiche

/close

und mit sauber meinte ich nicht die Art des Settings sondern die Art wie es gemacht wurde.. aber wayne

Sogar nen Clonetrouper hat mehr Persönlichkeit als die meisten Nebendarsteller in Star Trek :P


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Aphiel am März 03, 2009, 16:12:33
Ich hatte eigentlich auch vor, dazu nen längeren Text zu schreiben, musste bloss zwischendurch zu nem Termin, aber wenn das auf so nem niedrigen Niveau laufen soll, dann ist das in meinen Augen keine Diskussion mehr, sondern ein sich-gegenseitig-mit-Platitüden-Zuschmeissen. Und dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade.

@Vomo
Ja, Star Wars ist Science Fiction. Prof. Adam Roberts hat in seinem Buch Science Fiction (London: Routledge, 2006) ein ziemlich langes Kapitel über das Thema Star Wars; unter literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkten IST es Science Fiction, aber nicht besonders gute. Ich empfehle dir bei Gelegenheit das Buch, vllt hab ich es sogar noch hier, ich brings dir dann zur nächsten ZitCon mit.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Alukard am März 03, 2009, 16:14:16
@Marrok
Bei den Clonetroopern muss ich dir wieder sprechen.
Es gab welche, die sogar ihre eigene Kultur hatte, bzw von Janko Fatt oder wie der hieß gezeigt bekamen. Die anderen waren nur Programmiert...aber selbstständig okay...aber mehr auch nicht. Das Ende der Trooper will ich jetzt mal nicht behandeln. Aber wer noch Mandolar kennt, weiß, wo nach sie gestrebt haben :D

Wenn ich das Thema höhre, dass alles so makelos sei und die Charaktere alle so geleckt sind, da muss ich widersprechen.
Ich schließe mich Vomo an.

Ich habe so ziemlich alle folgen gesehen und ich erinnere mich noch an eine Episoden, wo es um die Charaktere und nicht das Schiff ging auf denen diese Gedient haben.

Bei John Luke Picard ging es um sein Herz, dass ihn bei einem Streit in einer Bar verletzt wurde und durch ein künstliches ersetzt wurde.
Der Charakter Data...suchte stets nach seiner Menschlichkeit im Schatten seines bösen Bruders...Selbst in den Kinofilmen wurde dies aufgegriffen.

Soweit meine Beispiele.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Tam am März 03, 2009, 16:28:45
Jango Fett, Mandalor und bitte bitte bitte Jean Luc Picard, immerhin ist er Franzose und kein Amerikaner oder Engländer ;D


Und das Star Trek so steril wirkt, liegt wohl auch zu einem gewissen Teil an seiner Behäbigkeit und den steifen Bewegungen. Das ist wie bei CSI, da wirkt auch alles so künstlich.
In den Episoden von Next Generation wird sich aber doch bemüht auf die Hauptpersonen einzugehen, dass alle Statisten mit Sprechrolle später in der Folge sterben nimmt der Tiefe aber wieder etwas.
So verfolgt man zum Beispiel das Leben von Wesley Crusher von Staffel 1 bis Staffel 9. Das ist allerdings ein Extrembeispiel. Bei den anderen Figuren ändert sich nicht viel. Hier ähnelt Star Trek einer Sitcom ohne Humor. Data sucht Folge um Folge seine Menschlichkeit, Picard löst sein Herzproblem nicht und Riker ist jedesmal der erste Offizier. Was ich sagen will ist: In 9 Staffeln hat sich wenig Wandel vollzogen in den Figuren. Okay das Herzproblem kann man wohl nicht ändern im 23.(?) Jahrhundert.. und immerhin war Picard mal ein Borg :)
So bleibt TNG nichts weiter als eine Serie mit statischen Akteuren, die jede Woche einen neuen Planeten entdecken und dabei einfach nur noch EKLIG friedlich agieren.
Die Anti-Aggressivität grenzt ja teilweise schon ans Lächerliche.

Auch der Hintergrund der Star Trek Welt trägt zur Sterilität bei: Die Menschen haben untereinander keine Kriege mehr, die Förderation ist total geeint.. mir fehlt da einfach der Rost unter dem schönen Lack. Mir ist das ganze zu sauber.. zu rein.
Das macht Star Wars viel besser - Sklaverei, Moloch, Rassismus, Kriege überall.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Silent am März 03, 2009, 17:22:18
9 Staffeln?

Zitat
   1. Raumschiff Enterprise (Star Trek, Star Trek: The Original Series, TOS) von 1966 bis 1969, 3 Staffeln, 79 Folgen
   2. Die Enterprise (Star Trek: The Animated Series, TAS) von 1973 bis 1974, Zeichentrickserie mit 2 Staffeln, 22 Folgen
      Star Trek: Phase Two (Nachfolgeserie zu Raumschiff Enterprise, wurde nicht produziert)
   3. Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Star Trek: The Next Generation, TNG) von 1987 bis 1994, 7 Staffeln, 178 Folgen
   4. Star Trek: Deep Space Nine (DS9/DSN) von 1993 bis 1999, 7 Staffeln, 176 Folgen
   5. Star Trek: Raumschiff Voyager (Star Trek: Voyager, VOY) von 1995 bis 2001, 7 Staffeln, 172 Folgen
   6. Star Trek: Enterprise (ENT) von 2001 bis 2005, 4 Staffeln, 98 Folgen
Quelle: Wikipedia

Da gabs schon paar mehr bzw. weniger wenn du auf TNG ansprichst Tam  :)

Ansonsten finde ich Threadtitel schön gewählt, allerdings geht die Dikussion dran vorbei. Alles Kacke, mag ich nicht ist auch eine Einstellung aber keine Produktive. Zumindest reicht es sie 1x zu lesen  :)

Ich finde Star Trek super, liegt wohl auch daran, dass ich TNG so gut wie in und auswendig kann und kenne, auch DS9 habe ich gerne gesehen. Ein schön erschaffenes Universum, welches UNSERE Zukunft darstellen könnte. Star Wars kann und tut dies nicht, ist in sich aber auch ne tolle Sache. Deshalb find ichs doof die beiden miteinander zu vergleichen.

My 5 Cents


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Marrok am März 03, 2009, 19:06:31
Star Trek ist auch sicher etwas nerdig und somit für einen "Leihen" wie mich einfach nicht nachvollziehbar. Irgendwelche "Saubermann" Charakere kämpfen gegen eher unspektakuläre Gegner und auch das Rundherum kann das Herz nicht erwärmen



Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Alukard am März 03, 2009, 19:19:36
Nope...och meine, ich bin mit der Serie groß geworden also TNG.
Ich habe mich schon des öfteren gefragt, was dahinter steckt.
Ich habe fast alle folgen aus dem universum gesehen.
Ich bin immer noch begeistert.
Ich kann so einige Kommentare nicht verstehen ;) Okay, wer sich  "Leihe" nennt. Ich verstehe es. Es gibt Sachen, wo ich auch nur die Augen verdrehe. Aber mal zurück dazu. Die Charaktere haben ihre Hintergründe und diese werden auch mit einem roten Faden durch die Stafeln gezogen. Es ist nicht so sauber wie gedacht wird. Warum gibt es sonst Sektion 31? Der Kampf mit Picard und seinem Herzen...das hat seine Gründe. Sein Leben änderte sich dadurch. Den Hass auf die Borgs kann man durch die Kinofilme nicht verstehen.
Worf zieht durch mehr als nur eine Serie hindurch.

Ich will hier nicht alles umkrempeln, aber die heile Utopische Welt ist nicht vorhanden. Unter den Völkern gibt es offiziell frieden, allerdings sehen das einige Bewohner anders. Es spielt sich viel mehr etwas in der Tiefe von Star Trek ab. Ich will nicht darauf genauer eingehen, denn dazu muss man meiner Meinung nach alle Folgen gesehen haben. Wer auch immer kein Verständnis dafür hat Sorry...meine Kindheit hat es belebt ;)



Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Shilindra am März 03, 2009, 19:24:41
Dann will ich auch mal.
Um mal vorzubeugen: Es soll eine sachliche Diskussion ohne verhärtete Fronten geführt werden. Das bedeutet das für ein Argument Gründe genannt werden. Klar wird man niemals einer Meinung sein, aber man sollte doch über die Ansicht des anderen nachdenken und diese Akzeptieren.

@ Topic

Ich muss Vomo und Silent zustimmen. Allerdings Tam und Marrok heftig wiedersprechen.

Im Star Trek Universum passiert jede Menge. In jeder Folge, in jedem Film und in jedem Buch (ja, ich habe einige gelesen) verändert sich die Welt. Man kann den Charkteren immer ansehen, was in ihnen vorgeht wenn sie Entscheidungen treffen, wie sie abwägen. In den Filmen hat man die unterschiedlichen MOtivationen der Charaktere kennenlernen dürfen. Ihr Moralvorstellung und auch was sie für die Zukunft erwwarten. Einen Herzfehler nicht korrigieren verleiht Captain Picard, meiner ansicht nach Größe. Warum sollte er das tun? Welchen Vorteil hätte er für sich? Das Data ein Mensch werden will, ist ein uraltes philosophisches Problem. Wie soll man das abhandeln wenn sich die menschheit seit Jahrhunderten mit der Frage nach Menschlichkeit befasst? Riker ist deshalb nur die Nr. 1 weil er niemals einem anderen Schiff dienen wollen würde. Die loyalität gilt Captain Picard. Das allein hat schon unglaublich viel tiefe. Genau so wie seine Beziehung zu Deanna Troi und die Rivalität zu worf. Das sind Kernelemente von Star Trek.

Im Star Trek Universum hat die Menschheit versucht sich gesellschaftlich zu entwickeln, zu forschen und Vergangene Probleme besser zu machen. Das soll plat und steril sein? Das sehe ich anders: Die Erkenntnis vergangnere Situationen hat dazu geführt das etwas getan werden muß im Einklang mit anderen zu leben.
Vomo hat recht wenn er sagt das es bei der Sternenflotte um eine Militärische Flotte handelt. Das war sie imer. Aber stets um Frieden bemüht.

Wann ist ein Gegner spekatkulär? Wenn er mit vier Lichtschwertern den Hubschrauber machen kann? Nein, spektakuläre gegner sind Genger mit Tiefgang die nicht von leicht zu durchschauenden Gefühlen geleitet werden. Da fällt mir z.B Gowron ein. Er und die Sternnenflotte waren sich nicht immer grün, dennoch konnte man auf einen gemeisamen Nenner kommen.

Die Romulaner glänzen durch eine wirklich schöne Hintergrundgeschcihte und einen totalitären Staat.

Ja, ich liebe Star Trek!


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Tam am März 03, 2009, 20:05:00
Ich möchte jetzt nur kurz auf einen Punkt eingehen:

Zitat
Ihr Moralvorstellung und auch was sie für die Zukunft erwwarten. Einen Herzfehler nicht korrigieren verleiht Captain Picard, meiner ansicht nach Größe. Warum sollte er das tun? Welchen Vorteil hätte er für sich?

Ja, warum nur sollte ich einen Herzfehler korrigieren lassen? (immer unter der Vorrausssetzung, dass die Operation kein Problem dar stellt)



Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Shilindra am März 03, 2009, 20:06:28
Die Op wäre tatsächlich problematisch gewesen.
Hättest du Star Trek: Nemesis gesehen wüßtest du mehr  ;D


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Tam am März 03, 2009, 20:09:04
Hab ich gesehen.
Ist aber nicht so, dass ich mir in meinem Nerd-Tum alles merke ;D



Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Shilindra am März 03, 2009, 20:12:16
Also der Herzfehler den Picard hat, geht auf einen Gen - Defekt zurücken. Denn alle männlichen Nachkommen der Picard Familie haben.
Da es keine Komplikationen gibt, braucht man das nicht operieren.

Der Klon aus nemesis hat ebenfalls diesen Herzfehler.

Du willst ein Star Trek Nerd sein. ;D


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Alukard am März 03, 2009, 20:15:29
Picard hat sein Herz verloren bei einem Kampf in einer bar. Waren das nicht sogar nausikaner?


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Shilindra am März 03, 2009, 20:18:12
Da hat er nur ein Messer in das Herz bekommen. Tatsächlich hat er aber den Herzklappenfheler durch den Gen - Defekt.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Tam am März 03, 2009, 20:21:08
Du willst ein Star Trek Nerd sein. ;D

Nope.
Dafür ist mir die Welt zu steril und Rund ;)

Die Maquis sind ja schön und gut. Aber die wurden viel zu selten thematisiert.
Und generell: Man hat doch nur diese stereotypen.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Alukard am März 03, 2009, 20:33:06
Hm...interessant. Ich eine aber, er hat danach ein künstliches bekommen von dn Ärzten. Das wollte ich damit zum ausdruck bringen. Ich meine der Fehler macht sich bei ihm ja nicht mal mehr bemerkbar


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Shilindra am März 03, 2009, 20:36:02
Man kann die Diskussion endlos weiterführen mit hat man, hat man nciht. Ich habe bereits rechts ausführlich zu deiner Ansicht gepostet.

Und wenn wir mal ganz ehrlich sidn, Tam: Wirst du eh auf deiner Meinung beharren, ohne rechte Argumente und ohne Kenntnis der Welt.

@ Alu

Kannst du mir sagen wo du das her hast? Oder wie drauf kommst? Denn dann kann ich ja mal nachrecherchieren.

@ Topic

Star Trek ist nicht so steril wie manchen denken. Man mus sich nur darauf einlassen.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Tam am März 03, 2009, 20:41:05
Also ich habe alle 7( ;D ) Staffeln von TNG gesehen + Nemesis und Der Erste Kontakt

Und ich fands ja nicht all zu schlecht, sonst hätte ichs ja nicht geguckt ;), aber dennoch kam nie wirklich eine Tiefe auf und mehr als einmal hab ich ins Kissen gebissen, weil da mal wieder extrafreundlich geblieben wurde.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Alukard am März 03, 2009, 20:48:45
Ich weiß nur, dass es mal eine Folge gab, wo Q das Herz von picard in der Hand hielt. Ich dachte, dass es sich dabei um ein künstliches handelte. Er hat da Picard immer und immer wieder die Situation mit dem Herzstich erleben lassen.

Hier noch mal nachzulesen.

Zweiter Absatz...da ist von dem Kampf mit den Nausikanern zu lesen.

http://mario.lapam.mo.it/tng/picard.htm


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Aphiel am März 03, 2009, 22:00:34
In dieser Folge ging es darum, dass Picard die Chance hatte, seine eigene Geschichte zu verändern. Q hat ihm die Wahl gelassen, ob er das wollte, nun da er die Konsequenzen des Kampfes in der Bar kannte, nämlich der lebensgefährliche Stich ins Herz durch die Messerklinge eines Nausicaaners.

Worum es dabei ging war die Persönlichkeit von Jean-Luc. Ohne diese Risikobereitschaft von damals wäre er ein anderer geworden, ein schüchterner Typ ohne Profil, der immer nach den Regeln spielt.

Darum hat er sich letztenendes ja wieder für den "Fehler", also den Kampf in der Bar entschieden. Der Punkt war, dass dieses Ereignis Auslöser für seine weitere Entwicklung war: Hasenfuss oder risikobereit. Und nur der risikobereite Jean-Luc hatte das Zeug zum Captain - muss dafür aber den Rest seines Lebens mit einem künstlichen Herzen verbringen.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Arkam am März 04, 2009, 07:36:55
Hallo zusammen,

Star Trek wirkt mit seinem friedlichen und utopischen Grundansatz sehr angenehm. Wenn ich mir ein fiktives Universum zum darin Leben aussuchen müßte würde ich dieses wählen.
Aus Sicht von intressanten Geschichten stößt das Star Trek Universum aber für heutige Zuschauer wohl teilweise an Grenzen. Was ich aus einigen solchen Diskussionen mitgenommen habe will ich hier Mal aufführen. Ich selber kenne mich eher schemenhaft im Star Trek Universum aus kann aber dank "Star Trek - Fakten und Infos" das meiste nachlesen wenn jemand entsprechende Referenzen hat.

Aus heutiger Sicht erscheinen die Grundannahmen aber zu optimistisch.
Das fängt mit den Zeitannahmen an. Mir ist klar das man bei einer SF Serie wie Star Trek keine Prognose erstellen will. Aber wenn man sich die realen Ereignisse anschaut so bekommt man deutliche Zweifel an der Grundannahme einer sich politisch / moralisch weiterentwickelnden Menschheit.

Man hat das Gefühl das die Technik nicht in sich geschlossen ist sondern je nach Bedarf Änderungen und Neuerungen hinzu gefügt werden. Die Technik wird also als Deux Ex Machina gesehen und nicht als ein Faktor eines SF Universums der in seinem Rahmen nachvollziehbar verwendet wird. Ich habe manchmal den Eindruck das sich hier der Seriencharakter, Technik als cooles Plotdevice das keine weiteren Auswirkungen hat und der Hintergrund, Technik bleibt über alle Folgen und Einzelserien hin vorhanden und verfügbar beißen.

Der Schwerpunkt auf die Sternenflotte verhindert interessante Ansätze beziehungsweise verwässert diese. Es scheint ja auch Elemente wie einen Geheimdienst und ähnliches im Star Trek Universum zu geben. Da man sich aber auf die Sternenflotte beschränkt müssen solche Institutionen die den edlen Zielen der Raumflotte nicht verbunden sind aber entweder erfolglos bleiben, da sie Antagonisten der Helden sind oder aber von den edlen Zielen überzeugt werden.
Dabei wird das fest halten an den edlen Zielen als wenig realistisch angesehen.

Eine Kritik die immer wieder vorgebracht wird die ich aber nicht nachvollziehen kann ist die an einzelnen Schauspielerinnnen / Schauspielern. Das hat aber nichts mit dem Star Trek Hintergrund zu tun.

Gruß Jochen


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Aphiel am März 04, 2009, 11:14:25
Ich möchte doch noch etwas ergänzen, was vielleicht der Diskussion wieder ein wenig mehr Niveau gibt. Ich finde Arkams Beitrag dazu eine schöne Vorlage, vielen Dank.

Also:
Gene Roddenberry hatte die Welt von Star Trek als eine positive Weiterentwicklung der unseren betrachtet und entworfen. Der Schwerpunkt hierbei lag auf der Auslöschung sozialer Missstände wie Hunger und Rassismus, sowie ökonomischer Abhängigkeiten wie Energie und Geld. Demzufolge ist die Föderation und alles, was darunter fällt, als ein positives Spiegelbild konzipiert worden.

Literaturwissenschaftlich betrachtet gehört Star Trek damit zur sogenannten 'soft SF', da der Schwerpunkt hier auf der gesellschaftlichen Evolution liegt, nicht auf der wissenschaftlich/technologischen Weiterentwicklung. Daher kommt auch Arkams Eindruck, dass die Technologie nur zweitrangig ist; wie in allen SF Texten repräsentiert ein technologisches Gerät nur die Idee, die dahinter steckt, keinen wirklichen nachvollziehbaren Vorgang, der mit unseren Mitteln erreichbar wäre.
Ja, auch der tausendmal erläuterte Warp-Antrieb klingt logisch und gut durchdacht, kann aber von uns nicht nachgebaut werden, zumindest nicht ohne Dilithium-Kristalle und Antimaterie in magnetischen Eindämmungsfeldern. Und selbst wenn wir es könnten, so gäbe es doch keine Garantie, dass er auch das tut, was die Serie vorgibt. Er repräsentiert lediglich in ausgefeilter Version die (in der SF fast schon universelle) grundlegende Idee eines Überlichtantriebs.

Worum es Roddenberry mit seiner Schöpfung letztendlich ging, war die soziale, moralische und gesellschaftliche Evolution. Das sieht man vor allem daran, dass die Geschichten der Originalserie sich mit verschiedenen Grundstorytypen befassen. In denen kommt die Bedrohung für den erreichten Zustand, stellvertretend repräsentiert durch das Raumschiff Enterprise und seine Besatzung, entweder von außen (nicht-Föderationsplanet, feindliche Rasse/Imperium oder Überwesen) oder sie ist auf die noch immer präsenten menschlichen Schwächen zurückzuführen (das zeigt sich in Episoden, in denen menschliche Fehler zu Machtgier, Habgier oder Wahnsinn führten*).

Die so entstehenden Konflikte sind daher vor allem moralischer Natur, die sich eben nur selten durch Waffengewalt lösen lassen. Egal ob es dabei um Geiselsituationen geht
("Hilfe, ein Alien hat meinem ersten Offizier per Gedankenstrahl seinen Willen aufgezwungen! Wie exorziere ich das Ding, ohne ihn zu töten?")

oder die simple Frage, ob die Anwendung von Waffengewalt den Anwender nicht selbst auf die Stufe des Übeltäters hinunter zieht
("Ein Photonentorpedo und seine Welt liegt in Trümmern!" - "Aber wozu macht uns das dann? Zu Massenmördern!"),

letztendlich kommt es darauf an, zu erzählen, wie weit die soziale, moralische und gesellschaftliche Evolution der Menschheit WIRKLICH voran geschritten ist, und dass auch die Menschen der Zukunft immer noch menschlich sind und immer noch Schwächen und Fehler haben. Und viel zu oft wurde auch hier wieder menschliche Überlegenheit demonstriert, wenn man mal nachzählt, wie viele Computer der gute Captain Kirk in seiner Laufbahn 'zu Tode argumentiert' hat...

Und man darf nicht vergessen, dass das Ganze auch noch in ein wöchentliches 45 Minuten TV-Format passen musste!

(*vgl.: die in Deutschland nie ausgestrahlte TOS-Folge "Patterns of Force", in der ein ehemaliges Sternenflottenmitglied auf einem Planeten ein totalitäres Regime entsprechend gewisser deutscher Vorlagen errichtet hat).

Zurück zum Thema:
Die Weiterentwicklung der Originalserie hat durchaus bewiesen, dass die perfekte Welt eben NICHT perfekt ist (separatistische Tendenzen während der Kriege mit den Borg und dem Dominion, interne Machtkämpfe, der Maquis, Sektion 31), dass gerade durch die Interaktion mit anderen Rassen selbst die friedlichsten aller Bemühungen doch zum Krieg führen können (Deep Space Nine), und dass in Notsituationen manchmal der menschliche moralische Standard einfach nicht mehr anwendbar ist, wenn das Überleben zählt (Voyager).
Die Figuren besitzen durchaus Tiefe, ja, gerade Nebencharaktere, wie der bereits erwähnte Gowron, der erst das kleinere von zwei Übeln in der Nachfolge um den klingonischen Thron war, dann ein wertvoller Alliierter und sich letztendlich in den Feind der Föderation wandelte, als er sich weigerte, die eroberten cardassianischen Welten wieder freizugeben. Eine solche Figur, mit nachvollziehbaren Beweggründen und Emotionen, die aber dennoch keine Hauptfigur ist, kann einfach nicht als flach bezeichnet werden.


Aber vielleicht ist ja alles auch nur eine Frage der Sichtweise? Dass genau diese "perfekte" (oder geleckte?) Welt und die Suche nach nicht-gewaltbasierten Lösungen nicht jedem gefällt, dürfte klar sein. Und dennoch ist sie (für mich persönlich) wirklicher SF näher, als eine Welt, in der ein weiser alter Mann mit klugen Worten und erstrebenswerten Idealen in bester Lehrermanier um sich wirft - bevor er dann doch zum Lichtschwert greift und damit den Weg der Gewalt wählt. Beginnen nicht letztendlich auch alle Star Wars Filme mit den Worten "A long time ago, in a galaxy far far away"? Wird damit nicht schon eine gewisse räumliche und zeitliche Distanz vorgegeben, während sich Star Trek um eine Nähe zur Menschlichkeit bemüht?
Bitte nicht falsch verstehen, ich mag das Star Wars Universum - aber nur als leichte Unterhaltung für zwischendurch, denn mit ernsthafter SF hat es (in meinen Augen) nicht viel zu tun.

Aber vielleicht bin ich ja auch einfach zu anspruchsvoll? Ich sollte mich wohl lieber damit begnügen, dass George Lucas, seine Romane und seine Filme so erfolgreich sind, wie sie sind.
Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er den Weg eines anderen SF-Autors, eines gewissen L. Ron Hubbard gegangen wäre? Vielleicht würde dann in Hollywood niemand die Scientology kennen? Und alle Filmstars würden zum großen Mace Windu und seinen Jüngern Yoda und Obi-Wan beten? Ob das dann nun wirklich besser wäre, muss jeder für sich selbst entscheiden... ;)

Ich für meinen Teil finde, dass beide Universen etwas haben. Es kommt lediglich darauf an, mit welchen Erwartungen man solchen Phänomenen begegnet.

just my 2 ... 5... 99 cent ;D
mfg
Aphiel


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Shilindra am März 04, 2009, 11:16:18
@ Tam

Das ist dann wohl eher ein Problem deiner persönlichen Ansichten. Nicht vom Star Trek Universum

@ Topic

Ich muss Arkam in einem Punkt ganz heftig wiedersprechen. Die technische Entwicklung von Star Trek wurde so weit es möglich war, immer im Rahmen der Welt versucht zu erklären. Raumschiff Enterprise mit Captain Archer, gehört explizit nicht zu den anderen Star Trek Serien! Bei Voyager kamen technische Neuerungen zu standen weil sie imm delta quadranten alles mögliche entdeckt und erfahren haben.

Es gibt ein wirklich schönes Buch, das heisst die Technik der USS Enterprise. Da wird ebenfalls versucht, die technik dort zu erklären. Das Röhre X mal Y heißt liegt wohl zum Teil auch an der Synchro.


Aphiel hat es wie immer geschafft, hervorragend auszudrücken, wie ich es auch sehe.... bis auf Star Wars :D
Star Trek ist nicht eben nicht nur auf die Sternenflotte beschränkt. Es gibt genung Folgen in denen es sich um Cardassianer, Klingonen, Romulaner und sonstige Rassen dreht. Voyager kommt fast ganz ohne Sternenflotte aus.

Zu den GRundannahmen:
Im Star Trek Universum, befinden sich die Menschen um diese zeit bereits an der Schwelle zu einem weiteren Krieg. Wenn ich mir NAchrichten ansehe, so muss ich sagen, das es ein durchaus denkbare Möglichkeit darstellt.
GAnz klar: Es ist ein edler Wunsch der bei Star Trek geäußert wird: Eine politische  moralische Welte, in der man über Vorurteile und Intoleranz erhaben ist. Und den anderen so akzeptiert wie er ist.

Im Moment scheint dies wirklich sehr fern, fast unmöglich zu sein. Das fängt im Forum an: Man kann nicht jeden ohne Urteil akzeptieren. Das wird auf politischer Ebene nicht besser.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Arkam am März 04, 2009, 12:39:17
Hallo zusammen,

mit der Technik haben wohl einige Leute nicht das Problem das sie nicht funktioniert, das ist schon klar sondern das sie verschieden funktioniert.
Ein Mal wird also die X-Röhre an der Delitiumzuführung polarisiert um eine Zeitanomalie zu schließen. Beim nächsten Mal wird mit der selben Konfiguration der Schutzschirm verstärkt.
Zudem wird eingeführte Technik wohl gerne mit Zusatzeffekten ausgestattet. Soweit ich informiert bin erfährt man in irgendeiner Folge zum Beispiel das beim Beamen Bestandteile die nicht zum eigenen Körper gehören nicht gebeamt werden. Da fragt sich der Mediziner doch wie es mit OPs per Beamen aussieht oder ob das Beamen auch schon zur Infektionsbekämpfung eingesetzt wird.
Einen anderen Effekt will ich an den Filmen festmachen. Da wird im VI - Das unentdeckte Land ein getarntes Raumschiff durch einen Neutrinodetektor ausgemacht den man in einen nicht ganz menschengroßen Photonentorpedo einbaut. Da fragt man sih dann doch wieso so ein Detektor nicht zur üblichen Sensorausstattung eines Schiffes gehört.
Das Argument Star Trek ist Soft SF und will gar keine technischen Erklärungen liefern greift da nur zur Hälfte. Denn dann dürfte ein technischer Effekt wohl nicht die Hauprolle in einer wesentlichen Spannungsszene spielen.
Es mag natürlich auch sein das man solche Dinge als Rollenspieler besonders kritisch sieht. Denn meine Erfahrungen mit einem Star Trek Rollenspiel zeigten das wenigstens in unserer Runde galt:
Moral ist die Rache der Verlierer. - Wr sind da lieber effektiv und die Gewinner. (Diskussionen bitte in einem Extrathread.)

Star Wars versteht sieh ja wohl als Space Opera. Hier steht also eine fantasyvolle Geschichte im Mittelpunkt und nicht Technik oder gesellschaftliche Entwicklungen. Nicht umsonst hat der vierte Teil schon eine Strukturen die an ein Märchen oder eine Rittergeschichte erinnern.

Ich selbst habe die verschiedenen Serien nie verfolgt und mit "Das unentdeckte Land" und "Generations" stehen meine beiden liebsten Star Trek Filme im Regal. Ich finde nur Diskussionen zwischen Fans über Serien nur viel zu faszinierend um nicht mit zu diskutieren.

Gruß Jochen


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Marrok am Mai 21, 2009, 11:21:48
Huhu

Hat da gestern einen intersannten Bericht auf Kabel 1 über Star Trek gegeben.

Wie ja schonmal geschrieben wollte Roddenberry eine Welt anstreben in der es innerhalb der Menschheit keine Konflikte mehr gibt und sie alle im Frieden leben dank, und ich denke das ist der wichtige Punkt, der Wissenschaft und vor allem dank der dadurch verbundenen Technik. Dieses Konzept ging aber nur so lang auf bis die Leute hinter den Schirmen auch an eine solche Zukunft glauben konnten, in den 90igern bemerkte man das Technik auch ihre Schattenseiten hatte und das Blinde vertrauen welches man in sie in Star Trek setzte wurde vielen Menschen ein Dorn im Auge

Der Erfolg nahm ab und dann starb auch noch Roddenberry. Man beschloss einen anderen Weg zu gehen und erfand die Borg, als Spiegel der Gesellschaft die sich nun von der Technik durchaus fürchtete. Ich mein wenn die Welt vor der Gentechnik, Atombomben usw zittert kann man den Leuten nicht mehr sagen "vertraut der Technik, alles wird gut"
Mit Deep Space Nine versuchte man weiter in dieses "Dark SF" einzudringen, doch es floppte.. auch das nicht mehr so "düstere" Voyager konnte da nichts retten und die Zahlen flogen noch mehr in den Keller... das neuerste Projekt da mit dem "Wie alles began" wurde ja sogar noch während der ersten(?) Stafel abgesetzt

Was auch ganz lustig in dem Doku anzusehen war, waren die ganzen Leute die früher total Technik und Star Trek Freaks waren und von den ganzen Zeug inspiriert wurden und nun tolle Sache erfunden haben... die typischen, fast Hollywood liken Trek Nerds die aber 100000000000 Mill Dollar auf der Bank haben ;)


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Wuschel am September 11, 2009, 09:11:27
@Aphiel

Noch mal kurz zurück zur SF-Religion.

In Neuseeland und ich glaube auch in Australien und UK, kann man die Religion "Jediismus" wählen! Google hilft da weiter, hab grad keinen Link parat.

@Topic

Ich kenne mich mit Star-Trek nicht aus, aber könnte ich die richtige Beobachtung gemacht haben, daß nur bei Kriegerischen Völkern Gottheiten eine Rolle spielen? Völker der Logik sprechen doch eigentlich nie über ihre Religösität, oder? Ich meine Rituale besitzen alle, aber Götter?


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Aphiel am September 11, 2009, 11:55:51
@ Wuschel
Die Beobachtungen mit den Gottheiten mag auf den ersten Blick zutreffend sein, wenn man kurz überschlägt und sieht, dass die Klingonen ein Glaubenssystem haben, die Föderation, Romulaner, Cardassianer, Borg hingegen nicht.

Dann aber muss man unterscheiden. Das Dominion hat ein Glaubenssystem: die Gründer sind für die Jem'Hadar wirklich Götter. Das Dominion zählt aber schon eher zu den kriegerischen Völkern, das stimmt mit Wuschels Beobachtung überein.

Bajor hingegen ist eine zutiefst religiöse Welt mit einem ausgeprägen Glaubenssystem. Kriegerisch würde ich sie deswegen aber nicht nennen, denn den Glauben an die Propheten gab es schon lange vor der Besetzung durch die Cardassianer, infolge derer die Bajoraner erst einen Widerstand aufbauen mussten, also gewalttätig wurden. Und nach dem Ende der Besatzung haben sie ja nicht angefangen, andere Welten zu erobern.

Die Ferengi sind ein Streitpunkt. Natürlich wird nicht gezeigt, dass sie an irgendetwas anderes glauben als ihren Profit, aber es gibt einige Folgen, in denen ausser den Erwerbsregeln auch auf eine "Himmlische Schatzkammer" Bezug genommen wird, wo man den "Rechungsprüfer", der die Profite und Verluste des Lebens gegeneinenander stellt und ausrechnet, erst einmal mit einem saftigen Bestechungsgeld davon überzeugen muss, dass man dann eingelassen wird. Also eine Form von Religion scheint wohl vorhanden zu sein, wenn auch nicht explizit ausformuliert.

Und ich denke, so ist das in den meisten Fällen. Nur weil etwas nicht gezeigt oder thematisiert wird, heisst das nicht, dass es nicht vorhanden ist.

Gut, bei den Vulkaniern wird eindeutig gesagt, dass sie sich von der Religion ab- und der Logik zugewendet haben, das ist eine eindeutige Aussage. Die Klingonen verehren Kahless wie einen Gott, ich glaube aber mal gehört zu haben, dass ihre wirklichen Götter von ihren Vorfahren erschlagen wurden, nachdem sie die klingonische Rasse geschaffen hatten. Also weiss ich nicht, inwiefern Kahless einen Gott darstellt. Dass die klingonische Glaubenslehre sehr ausgeprägt ist, kann man nicht abstreiten: die Barke der Toten, Fek'Ihr und Sto-Vo-Kor werden mehr als einmal genannt und erklärt.

Aber gerade bei der Föderation gibt es ein großes Fragezeichen. Es wird nie eine Religion gezeigt ... aber auch nie gesagt, dass keine Religion mehr existiert. Von daher kann man die Möglichkeit nicht ausschliessen. Dann wiederum müsste man sich fragen, ob die Föderation kriegerisch ist oder nicht ... und das allein wäre wieder eine eigene Debatte ;)

@Topic

Nochmal zum Vergleich von Star Wars und Star Trek: ich habe da letztens einen sehr netten Link bekommen, vllt. ist er ja einigen schon bekannt ;)

http://www.collegehumor.com/video:1910892


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Shilindra am September 13, 2009, 17:56:16
Soweit ich weiß haben die Vulkanier auch eine eigene Religion ebenso wie die Romulaner...
Bei dwen Cardassianer gab es auch ein recht ausgeprägtes Glaubenssystem. Ich denke in der Föderation wird da nicht so wirklich Bezug darauf gekommen da es ja jedem selbst überlassen bleibt.


Titel: Re: Star Trek : Perfekte Welt ohne Makel?
Beitrag von: Wuschel am September 14, 2009, 14:57:32
http://www.star-trek-religionen.de/

ich weiß nicht wie ernst man die seite nehmen kann, auf jeden fall hat sie Quellenangaben und ist anscheinend nicht fertig aber wenn das thema weiter interessiert....

@Aphiel
laut dem was ich auf der Seite las, ergibt sich da ein etwas anderes Bild. Anscheindend hatte der Schöpfer keine gute Meinung von Religion im Allgemeinen (ließe sich ja recherchieren).

... Und ich weiß jetzt zumindest daß meine Beobachtung zu Oberflächlich war ;) also danke für die vertiefung.