Watchmen

[Shilindra]

Mit 158 Minuten ist Watchmen, untypisch lang für einen Film.

Die Graphic Novel Watchmen ist mir nicht bekannt, deshalb erfolgt die Kritik nur nach dem was mir an dem Film aufgefallen ist.

Regie, Schnitt, Kamera:

Zack Snyder ist seinem in 300 etablierten Stil treu geblieben. Hervorragend Choreographierte Kämpfe, teilweise in Slow Motion, perfekt geschnitten, passende Musik im Hintergrund. Er beschönigt nichts. Wie auch schon 300 ist Watchmen sehr gut gelungen. Einige Kämpfe sind unglaublich  gut in Szene gesetzt.
Keine Schnittfehler, die mir zumindest aufgefallen sind, im ganzen Film kann man nicht sage, wo geschnitten wurde. Die Kamerführung ist exzellent. Das beste ist: Nicht eine einzige Szene die mit einer verwackelten Handkamera gedreht wurde! Endlich ein Film der sich auf das wirklich Handwerkszeug besinnt.

Wie bei 300 hat Zack Snyder immer einen erzähler dabei. Allerdings sind es bei Watchmen unterschiedliche Charktere die einen Einblick in ihre Gedankenwelt gewähren. Das trägt zur düsteren Stimmung des Filmes bei.

Schauspieler:

Auch die Schauspieler waren alle überzeugend. Kein Overacting, es wirkte eher so, das sich die Darsteller schon gezielt mit den Figuren auseinandergesetzt haben. Also insgesamt eine gelungene Leistung.

Special effects:

Man kann keine Graphic Novel ohne Special Effects und ohne Digital Arts umsetzen. Bei Watchmen hat man sich mühe gegeben, das es eben nicht zu sehr auffällt, wenn was animiert werden mußte. Bei einigen Filmen hat man den Eindruck, das gegen Ende den Produzenten das Geld ausgeht und es wird nicht mehr Qualität der Digital effects geachtet. Auch das war hier nicht der fall.

Soundtrack:
Wie von Zack Snyder aus 300 gewohnt ist der Soundtrack wirklich gelungen. Einige Stücke haben Szenen bei Watchmen, noch unterstüzt.
Allerdings hätte es für meinen Geschmack deutlich weniger 80er Jahre Musik sein dürfen.

Zwischenergebnis:
Watchmen ist handwerklich gut gemacht. Er erreicht deshalb ein neues Nievau für weitere Graphic Novel Verfilmungen. Zack Snyder versteht sein Handwerk.

Story:
Die Story ist ziemlich eng an der Graphic Novel orientiert. Das ist gut, weil im Film, die Welt komplett erklärt wird. Man muss als unbedarfter Kinogänger nicht Fragen:"wer ist der Typ?". Es werden alle Fragen die aufkommen geklärt.
Allerdings hat Watchmen ein Manko: Der Anteil von liebeszenen ist eindeutig zu hoch: Um die Situation einiger Charaktere zu verdeutlichen waren die Dialoge und Szenen dafür deutlich zu sein lang. Teilweise haben sie sich wiederholt. Das hätte man kürzer fassen müssen. Das kapiert jeder nach dem ersten Dialog, wie die Sache zwischen Dr. Manhattan und Sally Jupiter steht. Stattdessen wird es X-Mal erklärt, das warum bleibt offen. Das zieht den Film als gesamtes betrachtet deutlich nach unten.

Perösnlich hat mir Dr. Manhattan als Figur nicht gefallen. Mit der Idee eine Übermenschen, welcher gottähnliche Kräfte sein eigen nennen darf, wirkt er auf mich schlecht geklaut bei Marvel. Es ist eine Mischung aus Captain AMerica und Marvel. Das funktioniert einfach nicht. Wenn man schon einen Helden hat, dem keine Grenzen gesetzt sind, warum hat die Welt dann noch Probleme? Es ist zuviel, das ist aber wohl ein Problem der garphic Novel und nicht des Films.
Die Probleme von dieser Figur werden auch recht ausführlcih behandelt, was sich ab etwa der Hälfte des Films wiederholt und damit überflüssig ist.

Resultat:

Insgesamt sehr gelungen. Aufgrund der genannten, nicht so gut gelungen Dialoge und Schnulzigen Szene, gebe ich
8 von 10 Rohrschach Tests.

[Aphiel]

Shil,

habe ich das falsch verstanden, dass die Welt genau deshalb noch Probleme hat, weil der gottgleiche Übermensch eben selber Probleme hat, bloss eben andere Probleme, als dass ihn die Welt, in der sie existieren, noch irgendwie interessiert? Ist nicht gerade die Gottwerdung von Dr. Manhattan das größte Problem, weil er damit seine Menschlichkeit einbüßt?

[Shilindra]

Halb, die Welt hat Probleme weil sie noch im Kalten Krieg steckt. Dr. Manhattan hat seine Menschlichkeit verloren, weil das nicht wichtig ist. Die Erde ist im Universum ebenfalls unwichtig. Ohne Dr. Manhatten funktioniert der Film nicht. Allerdings finde ich wirken die vermeintliche Probleme, angesichts eines gottähnlichen Wesens das auf Seite der Amis steht daherkonstruiert....

[Bloodyscar]

*Mal Spoilermakierung mach*

[Shilindra]

Die spoiler bitte nur lesen, wenn man den Film kennt. Danke 

[Bloodyscar]

~Spoiler~

[Shilindra]

Sorry für die Spoiler.

[Bloodyscar]

Sorry für die weiterspoiler.. *gg*

[Shilindra]

[Aphiel]

lol

ihr seid ja dooof!

nein, ich hab mir die Spoiler NICHT angesehen, aber ich finds fies, dieser Versuchung ausgesetzt zu sein, nur weil mir bislang Zeit, Geld und die passende Begleitung fehlten, um selber den Film zu sehen

[Marrok]

Ich weiß nicht, ich hab irgendwie mit den ganzen DC Helden (gewisse  Batman Reihen abgesehen und LOBO!!) Probleme hat. Ich kann zu ihnen irgendwie keine "Verbindung" aufbauen
Liegt  eventuell daran das sich Marvel, zb mit der Ultimate Reihe, zumindest in meiner Kindheit früheren Jugend besser um das "junge" Publikum gekümmert hat

und das gleiche Problem hab ich mit Watchman

[Nile]

Ich hab den Film auch gesehen, und ich muss sagen ich fand ihn cool, auch wenn einige Szenen echt ekelig waren...

Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie dieses "Großerereignis" genommen haben, weil der Comic zum ersten mal in der Mitte der achziger erschienen ist und da war das Thema noch ziemlich nah... Und warum sich was ausdenken, wenn es direkt vor der Nase liegt

ich finde der Film lohnt sich

*sich jetzt Rohrschach's Maske bauen geht*

[Bloodyscar]

*sich jetzt Rohrschach's Maske bauen geht*

Wenn du die mit den Bewegungen darin hinkriegst nehm ich eine davon! Ich zahle auch gut!

[Shilindra]

@ Marrok

Wieso war mir klar das du auf LOBO stehst 

@ Aphiel

Das merkst du erst jetzt ?

[Nile]

Muss ich mir noch überlegen, ob ich dir eine abgebe bloody.

entweder ich koste meine Überlegenheit aus, weil ich eine hab, oder ich mach eine Menge kohle damit..... *grübbel*